Abregado-rae (Abregado-System)

[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – Raumhafen – Landebucht | Aramân mit Exodus, Flynn und Wes ]

Aramân spürte die Hand seines Bruders auf seiner Schulter liegen. Es war ihm angenehm und unangenehm zugleich, Exodus zu begegnen. Er wusste, dass er trotz aller vergangenen Vorfälle, aber auch wegen aller vergangenen Vorfälle seinem Bruder nahe stand und ihre Beziehung auf Vertrauen basierte. Auch wenn nicht gänzlich offensichtlich, so spürte er die Verbindung zwischen ihnen. In seinem Herzen. Er blickte seinen Bruder an, während dieser zu ihm sprach, und fragte sich, ob er die Verbindung zwischen ihnen zuvor schon mal mit seinem Herzen gefühlt oder ob er stets auf die Macht zurückgegriffen hatte, um eben jene Verbindung zu spüren. Gab es dabei einen Unterschied? Aramân hörte die Worte seines Bruders nur Dumpf in seinen Ohren wiederhallen. Doch ehe er sich sammeln und zu einer Antwort ansetzen konnte, drängte sich der Mann zwischen sie, dessen durchdringlichen Blick Aramân noch wenige Augenblicke zuvor auf sich spüren musste. Janson wandte sich an Exodus, um diesen auf seinen Kommentar hinsichtlich eines „alten Trios“ mit Tear Cotu anzusprechen, der nach Exodus Aussage noch vor kurzem mit ihm gereist ist. „Noch eine Erinnerung…“, dachte Aramân bei sich, während Janson Exodus auffordernd anblickte.


„Vater schickt mich nicht – er weiß nichts von meiner Reise. Man wollte mir nicht einmal Auskunft darüber geben, wo ich dich finden kann.“ kam Aramân Exodus Reaktion auf Jansons Frage zuvor. Er stockte kurz und entschloss sich, nichts von seiner Eingebung – dem eigentlichen Grund seines Kommens und ein Umstand, den er für sich selbst noch nicht verstand - preiszugeben.

„Nun, das macht mich doch umso neugieriger auf das, was du hier treibst. Rieche ich ein Abenteuer, Bruder?“

Janson stand noch immer mit dem Rücken zu Aramân und hoffte auf eine Antwort aus Exodus Richtung, ohne auf den Mann hinter ihm einzugehen. Aramân wusste nicht, wer dieser Mann war und warum er glaubte, sich solch dreistes Verhalten anzumaßen zu dürfen. Doch er verhielt sich ruhig und blickte über dessen Schulter hinweg seinen Bruder an.

"Und euch, mein Herr, grüße ich ebenfalls“, sprach Aramân in Jansons Rücken. Mit einem Nicken grüßte der ehemalige Sith auch Flynn, der gerade zu ihnen aufgeschlossen hatte. Dessen Unsicherheit wenige Augenblicke zuvor war Aramân entgangen, da er seinen Gedanken nachgegangen war und sich auf das Zusammentreffen mit seinem Bruder konzentriert hatte.

"Nun Exodus - was treibst du hier?"

[ Abregado-System – Abregado-rae – Capital City – Raumhafen – Landebucht | Aramân mit Exodus, Flynn und Wes ]
 
- [Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - Raumhafen - Landebucht - 'Prince' - Aufenthaltsraum] - mit Noa und Tara

Sie ließen den drei Anderen keinen großen Vorsprung, nur wenige Minuten später verließen die beiden Damen und Jace ebenfalls die 'Prince'. Während Noa die Jedi-Padawan darüber aufklärte, das sie und vermutlich er auch bewaffnet seien und Tara sich eigentlich keine großen Gedanken machen brauchte, schloss Jace die Rampe der Sternenyacht und verriegelte sie. Nun kam man nur noch an Bord, wenn man die über die Codes verfügte und bisher kannte nur er sie. Solange ihm nichts geschah, war alles in Ordnung - wenn es aber absehbar war, das er ein Problem kriegen könnte würde er Wes und Wingston die Codes so schnell wie möglich zu kommen lassen müssen.

Schiff verriegelt, dann konnte es losgehen. Er wollte eigentlich auch noch Tara antworten, da Noa darauf verzichtet hatte ihr mitzuteilen das sie nicht unbrauchbar war. Allerdings war die Widerständlerin schneller und wandte sich an ihn, bevor er auch nur den Mund aufgemacht hatte. Die Art und Weise wie sie da stand und auf das Komlink zu sprechen kam, war schon irgendwie süß und total Noa-untypisch. Die Aktion am Abend zuvor war ihr offenbar noch immer gewaltig peinlich und hatte scheinbar auch etwas an ihrem Selbstvertrauen gefressen, ansonsten hätte sie ihm das Kom wohl einfach gegeben und dabei nicht so unsicher gewirkt. Mit einem milden Lächeln beobachtete er wie sie das Kom aus ihrer Hosentasche zwängte und kam nicht umhin zu bemerken, wie gut ihr die Hose stand - auch wenn sie anscheinend eher unpraktisch war.

Sie reichte ihm das Kom schließlich und er nahm es mit einem dankenden Nicken entgegen, während sie kurz aufzählte was sie daran hatte tun müssen. Etwas überrascht betrachtete er das kleine Gerät. Das hatte sie alles in der kurzen Zeit geschafft? Nicht schlecht, sie war besser als er vermutet hatte und er selbst hätte das Kom wohl nie mehr funktionstüchtig bekommen. Jace ließ das Kom nach einem Moment in der Hosentasche verschwinden und hob den Blick wieder, als sie sich kleinlaut entschuldigte. Ein aufmunterndes Grinsen erschien auf seinem Gesicht.


"Kein Problem. Vergessen wir das Ganze einfach und danke, das du mein Kom wieder hin bekommen hast.", sagte er lächelnd.

"Wollen wir dann?", fragte er und blickte vor allem Noa an, aber die Frage richtete sich natürlich auch an Tara.

Die Togruta dürfte vermutlich eh nur auf sie warten und sich fragen was hier gerade los gewesen war. Für einen Außenstehenden dürfte das Ganze nicht gerade verständlich gewesen sein, aber das musste es ja auch nicht und der Journalistin war das wohl gerade recht.

Während sie auf den Ausgang der Landebucht zu marschierten, fiel Jace auf das die anderen bereits erste Kontakte knüpften. Irgendein Typ unterhielt sich mit Wingston und dem Jedi-Meister. Nun gut, sollten sie mal machen. Während die anderen auf freier Informationssuche waren, hatte der Pilot bereits ein Ziel im Kopf. Aber vorher.


"Übrigens Tara, unbrauchbar ist nur jemand der gar nicht weiterhilft. Da dein Kopf aber vermutlich nicht nur dafür da ist, um einen Hut zu tragen - würd ich sagen kannst du uns schon eine Hilfe sein. Wir wollen die Piratenbande ja nicht einfach umlegen.", teilte er der Togruta lächelnd mit. Sie sollte bloß nicht auf die Idee kommen, sie würde nur stören! Jede Idee war willkommen und konnte ihnen weiterhelfen.

Die Drei traten hinaus in den Hauptbereich des Raumhafens, hier war es voll und überall wimmelten Gestalten diverser Rassen umher. Es war schon ziemlich voll und laut. Als sie an einem Beamten vorbeigingen viel Jace noch etwas ein und er lotste die beide Frauen in einen ruhigeren Bereich an einer Wand.


"Achso. Wir dürfen die Namen nicht vergessen. Ich bin Owen Nathen und dies ist Evolet Lévêque.", informierte er vor allem Tara. Sie war schließlich noch sie selbst, dank ihrer imperialen ID und das sie sich bisher nichts zu schulden hatte kommen lassen - nach diesem Job konte das natürlich gut anders aussehen.

"Unser erstes Ziel sollte eine Bar irgendwo in The Old Patch, vermutlich der Altstadt, sein. Der Name der Bar ist: "LoBue Cantina". Mit etwas Glück bekommen wir da schon einiges zu hören, allerdings brauchen wir wohl mal eine Karte der Stadt oder ähnliches..."

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Er war krank. Er musste krank sein. Entweder das, oder er führte irgendetwas im Schilde. Noa Chanelle Cortina konnte nicht glauben, dass Jace Chorios sich bei ihr für die Reparatur seines Komlinks bedankte, das SIE willkürlich zerstört hatte, und im gleichen Atemzug vorschlug, die ganze Angelegenheit zu vergessen, ohne sie auch nur im geringsten aufzuziehen oder zu ärgern. Nicht ein einziges spöttisches Wort kam über seine Lippen, nicht einmal eine klitze-kleine Beleidigung! Anschließend schlug er sofort vor, dass sie weitergehen sollten. Noa nickte mechanisch.

„Ähm, ja klar.“

Antwortete sie auf seine Frage, ob sie losgehen sollten und folgte ihm, ein bisschen so als glaubte sie, er würde sich hier auskennen – tat er ja vielleicht sogar auch. Sie hatte wirklich nicht damit gerechnet, dass er ihre Entschuldigung so großzügig annehmen würde und war dementsprechend richtig... positiv überrascht. Allerdings ließ es sie sich selbst schlechter fühlen. Die Widerstandskämpferin steckte ihre Hände in die Taschen ihres Trenchcoats und schlurfte hinter dem Piloten her. Sie hatte ziemlich schlecht von ihm gedacht, die ganze Zeit über. Sie hatte ihn einen Idioten geschimpft (was er vielleicht doch nicht war), einen Macho (was er war), einen Perversen (völlig ohne Hand und Fuß) und einen Blödmann (manchmal). Noch etwas vergessen? Ach ja, einen Lügner! Das neue Zwischenergebnis in puncto Sympathie sah zwar noch nicht überragend aus – um ihre Meinung über Nacht zu ändern war Noa dann doch zu dickköpfig – aber es hatte sich zumindest um einiges gebessert. Eigentlich hatte sie ihn sogar komplett falsch eingeschätzt. Wäre er ein solcher Idiot, wie sie die ganze Zeit über behauptet und auch Tara gegenüber erklärt hatte, hätte er sie niemals gestern getröstet, und sie musste sagen, das war nicht nur ziemlich anständig, sondern auch verdammt lieb von ihm gewesen.

Während Noa in Gedanken Plus- und Minuspunkte auf einer imaginären Sympathieleiste vergab, versicherte Jace der etwas unsicheren Togruta, dass sie auf keinen Fall unbrauchbar war. Oh, wieder so was nettes von ihm – ganz im Gegenteil zu Noa, die nicht einmal daran gedacht hatte, Tara in dieser Richtung aufzumuntern. Aber sie hatte auch ganz andere Sachen im Kopf gehabt! Galt das als Entschuldigung? Egal, jetzt hatte Jace es ja erledigt und Tara fühlte sich hoffentlich besser. Sie befanden sich noch in der Haupthalle des Raumhafens, der sich wenig von anderen gleichwertigen Orten auf diversen Planeten unterschied, als Jace sie zur Seite nahm, ihnen erklärte, wo sie ihre Suche beginnen würden und dass sie sich wieder an die Namen ihrer gefälschten ID's erinnern mussten, zumindest was ihn und Noa betraf. Sie war also wieder Evolet? Die Journalistin überlegte. Das ergab doch gar keinen Sinn!


„Wieso bin ich Evolet?“

Fragte sie mit gesenkter Stimme zurück.

„Abregado ist imperial und ich habe eine imperiale ID. Evolet hast du als republikanisch angelegt, damit ich auf Naboo einreisen kann.“

Erinnerte sie den Piloten, der offenbar doch ein bisschen mehr Idiot war, als sie gedacht hatte – auf eine andere Art und Weise. Noa sah sich um. Noch befanden sie sich am Raumhafen und hier gab es, wie überall, neben öffentlichen Toiletten, kleinen Bars und Cafés und den üblichen Fast-Food-Ständen, natürlich auch Geschäfte für Touristen, wie Andenkenläden und Fremdeninformationen. Dort konnte man sicherlich eine Karte für die Stadt erwerben. Noa erspähte einen entsprechenden Laden und machte die anderen darauf aufmerksam.

„Da gibt’s bestimmt nen' Stadtplan zu kaufen. Ich lauf mal eben rüber.“

Schlug sie vor und legte die wenigen Meter zurück. Tatsächlich wurde sie fündig, ließ sich von einem Droiden einen entsprechenden Chip verkaufen und lud die aktuellen Daten dann auf ihr iKom, mit dem sie direkt ihren Standpunkt ermitteln und nach der von Jace erwähnten Bar suchen konnte.

„LoBue Catina...“

Murmelte sie vor sich hin und tippte den Namen ein. Die Suche dauerte nur wenige Sekunden, dann warf die Karte einen roten Punkt aus, berechnete den Weg und schlug mehrere Möglichkeiten vor, ihr Ziel zu erreichen.

„Es ist nicht sooo weit.“

Informierte Noa.

„Bis nach Old Patch sollten wir uns ein Taxi nehmen, von da aus können wir dann noch ein Stück zu Fuß gehen. Oder wir lassen uns bis vor die Tür fahren, was aber bestimmt teurer wird, da der Verkehr dort dichter sein wird. Tickt die Uhr weiter, grinst der Taxi-Fahrer breiter."

Gab sie den altbekannten Reim zum Besten, zuckte mit den Schultern und sah erst Jace und dann Tara fragend an. Taxen gab es vermutlich ohne Ende direkt vor den Haupttoren des Raumhafens, Auswahl dürften sie vermutlich genug haben. Auf jeden Fall war Noa froh, dass sie über den Stadtplan verfügte. Sollte irgendetwas schief gehen, ganz egal was, sie würde wieder zurück zur "Prince" finden.

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Nicht Evolet? Hm, tatsächlich. Aber welche ID hatte sie ihm denn vorhin übergeben? War es tatsächlich ihre richtige Card gewesen? Offenbar. Das stellte sie natürlich wieder vor ein kleines Problem, was er nicht bedacht hatte. Bei Tara und Flynn war es egal ob sie nach diesem Job unter ihrem richtigen Namen gesucht wurden - früher oder später würde dies als Jedi eh der Fall sein. Aber bei Noa sah die ganze Geschichte etwas anders aus. Sie wollte nach Coruscant zurück, hatte dort Familie und einen Job und bis der Planet von der Neuen Republik befreit werden würde, würden mindestens noch ein paar Jahre vergehen. Allerdings war es jetzt sowieso zu spät den Plan zu ändern. Sie war als Noa Chanelle Cortina eingereist und als Evolet Lévêque hatte sie keine Aufenthaltserlaubnis und gar nichts. Ob ihr das bewusst war? Jace sah die Journalistin einen Augenblick lang an, vermutlich nicht. Dabei musste sie doch mit so etwas rechnen, aber gut sie waren auf Abregado-rae und mindestens ein Drittel der Reisenden hier dürften vermutlich gar nicht hier sein, von daher. Warum sollte es ausgerechnet sie erwischen?

"Ups. Da habe ich wohl was durcheinander geschmissen. Sorry.", antwortete er schließlich. "Okay, du bist natürlich Noa.", korrigierte er sich.

Die Widerständlerin, oder Terroristin, schien die Sache damit auch abzuhaken und verschwand für einen Moment, um einen Stadtplan zu kaufen. Jace blieb mit Tara zurück und zog sein Datapad aus der Tasche, dann konnte Noa ihm die Daten gleich übertragen. Er warf einen Blick zu der Togruta hinüber, doch diese schien gerade ihren Gedanken nachzuhängen. So hatte er zumindest noch mal Zeit seinen Plan im Kopf durchzugehen. In der LoBue-Cantina würden sie auf einen Black Sun-Informanten treffen. Er würde irgendwo in einer Ecke sitzen und in einen dunklen Umhang gehüllt sein - das war zumindest die Beschreibung, welche er von Atton erhalten hatte. Ein Code würde die Identität bestätigen und im Anschluss daran würden hoffentlich ein Berg Daten und Informationen den Besitzer wechseln, ebenso natürlich ein recht beachtlicher Berg Credits. Und dann konnten sie entweder einen Treffpunkt mit den anderen vereinbaren oder kleineren Spuren schon mal nachgehen, um ihnen mehr Zeit zu verschaffen.

Schließlich tauchte Noa wieder auf und hatte offensichtlich schon voll den Durchblick. Jace grinste. Sehr gut, dann konnte es ja losgehen.


"Okay, machen wir das so. Unterwegs kannst du mir dann bitte mal den Stadtplan kopieren, ja?", fragte er nach und deutete auf sein Datapad.

Die drei verließen die Haupthalle und traten auf den Platz vor dem Raumhafen, zumindest hatte Jace einen Platz vermutet. Stattdessen sahen sie einen kleinen, schmutzigen See von dem viele kleine Kanäle in den Rest der Stadt abgingen und drum herum eine breite Straße und dann schon viele Häuser, wenn auch nicht gerade Wolkenkratzer. Ansonsten wirkte die Stadt sehr sauber, zumindest nachdem was man von hier aus sehen konnte. Vor ihnen, am Ufer des künstlichen Sees, befanden sich einige Taxi-Boote im Wasser und direkt daneben, auf einer Plattform standen Taxi-Gleiter. Allerdings bestiegen etwa gleich viele Leute Boote und Gleiter, es schien also kaum einen Unterschied zu machen mit welchem Verkehrsmittel sie nach Old Patch kamen.


"Irgendwelche besonderen Wünsche, Ladies?", fragte er die beiden Frauen und deutete mit der einen Hand auf die Boote und mit der anderen auf die Gleiter.

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Aramân war also nicht von Vater geschickt worden. Er wusste sogar nicht einmal, warum Exodus genau hier war. Das kam dem jüngeren Bruder merkwürdig vor, schließlich war es doch Aramân, der ihn aufgesucht hatte – und jetzt tat er geradezu so, als ginge es hier vor allem um Exodus‘ Anwesenheit auf Abregado-rae. War Aramân also wirklich schon vorher hier gewesen? Nein, er sprach von einer Reise und davon, dass man ihm keine Auskunft hatte geben wollen. Also war er ihm hierher gefolgt.
Exodus warf seinem Bruder einen fragenden Blick zu, beschloss aber, vorerst nicht danach zu fragen. Wenn Aramân damit vor Janson hätte rausrücken wollen, hätte er das sicher schon getan.


„Du riechst also ein Abenteuer?“

Exodus setzte bewusst ein breites Grinsen auf und wandte sich sowohl Aramân, als auch Janson und Flynn zu. Die Atmosphäre hier sollte bloß nicht überkochen, Janson schien schon skeptisch genug.

„Nun, ich weiß ja nicht, was du unter Abenteuer verstehst. Aber wenn Piratenjagd und Befreiung unserer Leute inklusive mehrerer Frachter darunter zählt, dann … ja, dann hast du wohl richtig gerochen.“

Er zuckte gespielt mit den Schultern, obwohl ihm eigentlich nach Schnauben zu Mute war. Abenteuer. Der erste Nova, der ihm unter die Augen trat würde ganz sicher abenteuerliches erleben.

„Nochmal in Kurzform: Der Pilot der ‚Prince‘ – “

Exodus nickte in Richtung des großen Raumschiffs.

„– kontaktierte unseren Vater, weil er Informationen über unseren vor kurzem gestohlenen Konvoi hat. Er führte uns hier nach Abregado-rae, wo sich das Hauptquartier einer Piratenbande namens Novas befinden soll. Sie haben angeblich unseren kompletten Konvoi – inklusive lebender Crew, den Frachtern, dem Inhalt der Frachter und unserer Sternjäger-Prototypen. Ich begleite ihn, um zu helfen, wenn es hart auf hart kommt. Und die Jedi hier –“

Jetzt nickte er Janson und Flynn höflich zu. Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie die andere Gruppe um eben jenen Piloten die Landebucht verließ.

„– haben ebenfalls einen Deal mit unserem Piloten. Wenn ich das richtig sehe, wollen sie vor allem den Inhalt der Frachter … während es mein Ziel ist, unsere Crew hier heil rauszubekommen.“

Was hatte Janson gerade noch gefragt? Achja, das Trio.

„Und was Tear betrifft …“

richtete er jetzt das Wort an den Jedi-Meister.

„Er ist ganz einfach unser beider Freund. Deshalb: Trio.“

Das hätte sich Janson aber wohl auch denken können! Oder erwartete er hier haarsträubende Geschichten von drei mörderischen Sith, die zusammen auf die Jagd nach Jedi gegangen waren? Mal davon abgesehen, dass dem nicht so gewesen war – seine Sith-Vergangenheit wollte er hier möglichst nicht besprechen. Und genauso wenig die von Tear oder seinem Bruder.

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- Abregado-Rae – Raumhafen – Große Halle – Mit Tara und Jace -

Dass Noa Recht hatte war ziemlich schnell geklärt. Jace gab sofort zu, dass er einen Fehler gemacht hatte und korrigierte seine Aussage. Sie war also doch nicht Evolet, sondern Noa. Perfekt. Das Konto des Piloten verbuchte ein paar Pluspunkte für rasche Einsicht und sofortige Richtigstellung. Zufrieden folgte Noa ihm, an Taras Seite, hinaus ins Freie. Als sie die hohen Türen passierten und sich unmittelbar danach vor einem groß angelegten See wieder fanden, bei dessen erstem Anblick sich Noa nicht sicher war, ob er künstlicher oder natürlicher Herkunft war, formte sich ihr Mund spontan zu einem „oh“. Die Taxi-Boote wiegten gemütlich auf dem bräunlich gefärbten Wasser und auch wenn die Umgebung romantischer hätte sein können, war Noa sofort Feuer und Flamme, dies auszuprobieren. Sie war erst ein einziges Mal in ihrem ganzen Leben Boot gefahren und es war wunderbar gewesen! Der relativ schmale Kanal, durch den die Boote sich schlängelten, war damit zwar nicht einmal ansatzweise vergleichbar, aber dennoch konnte sich Noa dafür begeistern.

„Die Boote!“

Platzte sie sofort heraus, als Jace ihr und Tara die Wahl ließ. Fragend schaute Noa die Jedi-Padawan an.

„Du hast doch nichts dagegen, oder?“

Fragte sie die andere Frau und selbst wenn diese etwas dazu hätte äußern wollen, bekam Noa dies bereits nicht mehr mit, da sie sich bereits auf den Weg machte um eines der Taxi-Boote zu beanspruchen. Der Bootsmann, ein etwas älterer Mann mit schiefen Zähnen und einem Zigarrenstummel im linken Mundwinkel, winkte sie alle drei an Bord und ließ sich von Noa das Ziel nennen. Dann ging es los. Es war ein lustiges Gefühl, auf dem Wasser zu reiten. Als gebürtige Coruscanti, die nur wenige Male den Planeten für ein paar Urlaubsreisen verlassen hatte, hatte Noa nie besonders viel Gelegenheit zum Bootfahren gehabt. Es sollte tatsächlich Leute geben, die an Seekrankheit litten, doch sie fühlte sich durch die Wellen irgendwie beruhigt. Das Wasser selbst hätte sicherlich sauberer sein können, doch sie musste ja nicht unbedingt hin sehen. Wenigstens stank es nicht, das war erst einmal das Wichtigste. Nach den ersten Minuten, die Noa damit verbrachte die anderen Boote zu beobachten, ließ sie sich von Jace sein Datapad geben, stellte eine Verbindung zu ihrem iKom her und übertrug die Daten des Stadtplans auf das kleine Gerät des ehemaligen Imperialen. So, nun würde auch er nicht mehr verloren gehen. War das jetzt gut oder schlecht?

„Wie weit ist es noch?“

Fragte sie ihren Fahrer. Dieser wandte sich halb zu ihnen herum und schob seinen Zigarrenstummel vom linken in den rechten Mundwinkel.

“Mah, gute Viertelstund' vielleicht.“

Erwiderte er und Noa lehnte sich entspannt zurück. Bisher wusste sie nur, dass sie auf dem Weg in eine Bar mit den Namen "LoBue Cantina" waren. Viel mehr hatte Jace ihnen nicht gesagt, entweder absichtlich, oder ohne sich großartig etwas dabei zu denken. Noa war sich unsicher, was wohl am ehesten zutraf, die Journalistin in ihr tendierte jedoch eher zur ersten Möglichkeit. Die Frage alleine war schon, woher Jace diese Bar kannte und weshalb er vermutete, ausgerechnet dort weitere Informationen einholen zu können. Vermutlich war es das Beste, ihn gerade heraus zu fragen. Viel mehr als mit der Sprache heraus zu rücken blieb ihm ohnehin nicht übrig – wenn er anständig war. Sie waren ein Team und es stand Noa und Tara zu, zu wissen worum es ging.

„Warum eigentlich diese Cantina?“

Fragte Noa nach einer Weile des Nachdenkens.

„Bist du schon mal dort gewesen? Und wen hoffst du dort zu treffen?“

Sie nahm ihn genau unter die Lupe, in dem Versuch abzuschätzen, ob er ehrlich antworten oder die Wahrheit mal wieder nach Belieben dehnen würde. Bei ihm musste man auf alles gefasst sein.

- Abregado-Rae – Raumhafen – Große Halle – Mit Tara und Jace -
 
[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Raumhafen ▫ Landebucht ▫ ] mit Exodus, Aramân und Wes


Auch wenn Flynn etwas in Deckung ging, wusste er trotzdem, dass er ziemlich sicher hinter den zweien war. Er tat das aus Reflex und wusste trotzdem was man tat, um nicht aufzufallen. Weshalb er erst als der Fremde in ihre Richtung ging, seine Haltung änderte. Nachdem Exodus diesen Fremden wohl näher kannte, entpuppte er sich als seinen Bruder, worauf Flynn sich freute und gelassener wurde.
Die beiden Brüder unterhielten sich ein Weilchen, was ein paar Antworten zur Vorschein brachte und sehr interessant war. Flynn hörte genau zu und freute sich, dass Exodus einen Bruder hatte, weil er so näher an der Idee war, dass Exodus doch kein schlimmer Finger war. Flynn begrüßte ihn anschließend und beobachtete weiterhin seine Gestikulation. Merkwürdigerweise schaute Exodus zu ihm rüber und grinste ganz unverhofft. Er bestätigte nur, dass Aramân wohl auf der richtigen Spur war ein Abenteuer zu finden. Anschließend gab er ihm paar Details zu Mission und antwortete Wes, was wohl Exodus mit Trio meinte.
Nicht dass Flynn seine Geduld verloren hätte, aber langsam dachte er an die armen Menschen, die gefangen genommen waren, für die jede Minute zählte – warum stehen wir noch da, dachte er sich. Andernfalls wollte er nicht schon wieder fälschlicherweise beschuldigt werden, was seine Geduld betraf. Weshalb er nun weiter da stand und auf den geduldigen spielte. Vielleicht waren den beiden, Exodus und Aramân die Menschen egal, aber er konnte nicht mehr lange verkraften, dass sie sich einfach locker unterhielten, während die anderen sterben konnten. Weshalb er die zeit nutzte, um sich was Kluges auszudenken, damit er nicht ungeduldig wirkte und doch auf sie einwirken konnte.


„Entschuldigt mich,“

Grinste er etwas versteift.

„ … ich weiß nicht wie ihr es sieht, aber ich denke, wir sollten besser langsam anfangen. Wir können uns gerne weiter unterhalten, aber was ist mit den Leuten, die wir retten sollten?"

Flynn sah die zwei Ex-Sith eindringlich an und hoffte, nicht gleich eine Schlacht entfacht zu haben. Mit dieser Anmaßung, wollte er die beiden nicht ärgern, eher erinnern, dass sie nicht zum Smalltalk da waren. Denn, wenn man diesen Satz von der anderen Seite sehen würde, würde man vielleicht etwas ärgerlich werden. Trotz dem war das nur die Wahrheit und die sollte man auch offen sprechen. Dann machte er einen Seitenblick zu Wes und fragte sich, was er dazu sagen würde, auf jeden Fall würde er nicht so reagieren, wie die anderen es tun werden. Danach schnaubte er und hoffte, dass die Mission schneller vorbei wäre, als er Sith sagen konnte.
Für Flynn war ein Ex-Sith genug, da musste noch einer kommen, als ob er nicht genug von ihnen sehen würde, wobei er vor ihnen keinen kannte außer seiner Ex-Freundin. Irgendwie kam ihm das ganze nicht geheuer, dass sie soviel Glück hatten, noch einen zu treffen. Dann dachte er kurz an die Macht und dass es eigentlich keinen Zufall gab. Wollte die Macht ihnen damit helfen, die Mission erfolgreich zu erledigen? Oder hatte dieser neue Ex-Sith sie treffen, weil er wirklich was geplant hatte? Flynn war etwas verwirrt, welche Bedeutung hatte dieser Aramân in seiner Geschichte? Flynn musterte Aramân die ganze Zeit über, als er über ihn nachdachte.


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Aufmerksam lauschte Aramân dem Bericht, den Exodus ablieferte. Doch nichts an dieser Piratengeschichte konnte ihm den seltsamen Antrieb erklären, den er seit einiger Zeit verspürte. "Nun gut denn, ich spiele dieses Spiel mit" dachte Araman bei sich, verschränkte die Hände hinter dem Rücken und blickte seinen Bruder an.

"Entührung und Raub, mit im Spiel Piraten und Jedi. Nun, wenn das nicht nach einem Abenteuer klingt."

sagte Aramân und zwang sich zu einem Grinsen. Er wollte der Gruppe folgen, sich jedoch im Hintergrund halten.

"Exodus, werte Jedi - so gebt Weisung und ich werde euch folgen. Auf das wir Unschuldige befreien."

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Wann war er das letzte mal Boot gefahren? Das musste Jahre her sein, wenn er sich nicht vollkommen täuschte müsste es ein paar Wochen nach seiner Ankunft auf Bastion gewesen sein - kurz nach dem Abschluss seiner Ausbildung. Eine, von Bastion stammende, Pilotin hatte ihn auf eine Bootsfahrt eingeladen und nachdem Erlebnis stand er Bootsfahren generell sehr positiv gegenüber. Ein schiefes Lächeln erschien bei der Erinnerung an Lieutenant Joels auf seinem Gesicht. Allerdings würde diese Fahrt hier vermutlich nicht mal halb so...interessant werden. Wo war er bitte mit seinen Gedanken? Das letzte mal Boot gefahren war er auf Mon Calamari, was erst ein paar Monate her gewesen war! Wie konnte er das nur vergessen haben? Nun, vielleicht weil Joels einfach den besseren Eindruck hinterlassen hatte als Maeva und die Speedboote? Vermutlich. Sein Lächeln wurde zu einem Grinsen und er folgte den beiden Frauen in eines der Boote.

Jace ließ sich neben Noa und hinter Tara nieder, während der Fahrer hinter ihnen stand und das Boot mit geübter Hand und ganz locker über das Wasser steuerte. Wenn man dermaßen langsam fuhr, bemerkte man das leichte Wackeln, welches durch die Wellen hervorgerufen wurde und das Plätschern des Wassers viel eher, als wenn man über die Wellen hinweg flog und von einem Antrieb angetrieben wurde, der einen in den Satz drückte, ohrenbetäubend laut war und gelegentlich in die Luft flog. Welch Wunder, das es hier gemächlicher war. Er ließ den Blick hin und her wandern, betrachtete den Baustil der Gebäude und beobachtete die Leute. Abregado-rae war mindestens genauso interessant wie jeder andere neue Planet den er besuchte. Nach ein paar Minuten reichte er Noa sein Datapad, da sie ihm die Straßenkarte übertragen wollte. Die Zeit nutzte er um Jibrielle's Nachricht erstmals zu lesen und auch um eine Antwort zu tippen.

Jetzt war es auch verständlich warum Noa die Nachricht ein bisschen missverstanden hatte. Die Jedi-Padawan hatte sich tatsächlich nicht gerade gut ausgedrückt und es war für jemanden, der den vorherigen Nachrichtenverkehrt nicht kannte, unmöglich zu erkennen das es um Azgeth gegangen war. Grinsend begann er eine Antwort zu tippen. Die Journalistin war schon selbst Schuld an dem ganzen Schlamassel, aber okay. Sie wollten es ja vergessen.



->BS-Verschlüsselung<-
An: Jibrielle Dari
Von: Jace
Betreff: Hey

Hey,
kein Problem. Ich habe auch volles Programm, aber zumindest bin ich mittlerweile ein Problem schon mal losgeworden - nämlich besagte 'schwierige Passagierin'!

Ein anderes Problem ist dafür geblieben bzw. dazu gekommen. Ich habe nämlich einen weiteren Ex-Sith an Bord, vielleicht sagt dir der Name Exodus Wingston etwas? Der ist es auf jeden Fall. Ich komme mit ihm soweit eigentlich ganz gut klar, das Problem ist eher der Abgesandte des Widerstands, sie hält nicht besonders viel von ehemaligen Sith-Lords (und auch nicht von ehemaligen Imperialen) und dementsprechend gibt es hier ein paar Spannungen. Weil die Sith ja alle so böse Massenmörder sind und man ihnen nicht vertrauen könne und sie nicht mal ‚eben‘ wieder gut und werden und keinem Menschen mehr was tun…und so weiter und so fort…blablubb. Aber das bekomm ich schon hin. Kennst mich ja. ^^

Ich habe allerdings keine Ahnung, wann ich zurückkomme und wie viel Zeit ich dann habe. Aber mein nächstes Ziel wird vermutlich Coruscant sein und vielleicht laufen wir uns dann ja über den Weg.

Grüße,
Jace

PS: Wäre sie! :klugs


Mit einem Knopfdruck war die Nachricht unterwegs, über diverse Satelliten und Kommunikationsbojen würde die verschlüsselte Nachricht Coruscant erreichen und sich erst auf dem Kom der Padawan dechiffrieren. Erledigt. Dann konnte er sich nun vollends auf seinen Auftrag konzentrieren und musste nicht im Hinterkopf behalten noch eine Antwort schreiben zu müssen.

Die Widerstandskämpferin reichte ihm sein Datapad zurück und Jace ließ es direkt wieder in der Tasche verschwinden, im Augenblick reichte es ja wenn einer von ihnen wusste wo es lang ging. Auf Noa's Frage hin, meinte der Fahrer es seien noch circa fünfzehn Minuten bis zu ihrem Ziel - Zeit die man sicher gut mit dem weiteren betrachten der Umgebung verbringen konnte...oder auch nicht, denn die Journalistin äußerte eine berechtigte Frage.


"Nein, ich war noch nie dort. Ich war ja bisher noch nicht mal auf diesem Planet.", antwortete er fast sofort und senkte dann ein wenig die Stimme, so das nur noch die Coruscanti und die Togruta ihn hören konnten.

"Und warum diese Cantina? Sie liegt erst mal in der Altstadt und in den dunkleren Ecken dort trifft man Gestalten denen man normalerweise lieber aus dem Weg gehen würde, allerdings müssen wir ja genau da hin. Wir brauchen Informationen und nicht irgendwelche, sondern die richtigen und die LoBue-Cantina ist da vermutlich schon mal ein guter anfang. Zumindest wird man im Holonet davor gewarnt alleine diesen Ort zu besuchen."

Er schwieg einen Moment. Musste er von dem Informanten erzählen? Sollte er es tun? Vermutlich schon. Er kam mit Noa im Augenblick recht gut zurecht und diese Information war mit Sicherheit nichts was sie oder Tara nicht hören durften oder sollten. Ganz im Gegenteil. Also fuhr er mit gedämpfter Stimme fort.

"Das wären die offensichtlichen Gründe.", begann er mit einem schiefen Lächeln. "Der andere Grund ist, das ich einen Tipp bekommen habe. Dort gibt es wohl einen Informationshändler, der so ziemlich über alles Bescheid weiß was hier auf Abregado-rae und in der Umgebung so vor sich geht. Man sagte mir, wenn wir etwas wissen müssen, bei ihm werden wir fündig. Natürlich nur gegen entsprechende Bezahlung."

- [Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - Kanäle in Richtung Old Patch - Taxi-Boot] - mit Noa, Tara und Fahrer
 
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Während Noa die Stadtkarte auf Jace Datapad übertragen hatte, hatte er auf seinem Kom herum getippt. Sie hatte sich bemüht ihn nicht zu beobachten, trotzdem hatte sie sich gefragt ob er wohl die Nachricht dieser Jibrielle beantwortete. Es war ihr noch immer peinlich, was sie für einen Aufstand gemacht hatte, völlig grundlos, wie sich im Nachhinein heraus gestellt hatte. Es hatte sie einfach überkommen in seinen Nachrichten herum zu schnüffeln, als sie die Gelegenheit gehabt hatte, schließlich hatte es bis zu diesem Zeitpunkt bereits genug Heimlichkeiten und unvorhergesehene Ereignisse gegeben. Dass es moralisch nicht richtig gewesen war wusste sie auch. Wenn sie sich wenigstens nicht grundlos aufgeregt hätte, dann wüsste sie immerhin, dass sie im Recht gewesen wäre, aber so blieb ihr nicht einmal dies als Trostpflaster, wobei sie sich auch die Frage stellte, ob es nicht sogar noch schlimmer gewesen wäre, wenn Jace tatsächlich über sie gelästert hätte. Was hätte sie gemacht, wenn es wirklich so gewesen wäre? Vermutlich hätte sie ihm den Kopf eingeschlagen, ein entsprechendes Wurfgeschoss hätte sie schon noch gefunden, nachdem sie ihn mit dem Kom bereits verfehlt hatte. Aber wenn sie ehrlich mit sich selbst war, dann wäre ihr die Was-wäre-wenn-Situation auch nicht recht gewesen. Zu wissen, dass Jace sie für unterste Schicht hielt, hätte sie auch nicht glücklicher gemacht, ganz im Gegenteil. Ach, vermutlich war es das Allerbeste einfach gar nicht zu wissen, was er über sie dachte!

Viel mehr interessierte sie, was er über ihr nächstes Vorankommen dachte. Nachdem er im Vorfeld nicht mit all zu viel über ihre Spurensuche heraus gerückt war, begann er nun zu reden und klärte Noa und Tara darüber auf, was es mit dieser Bar auf sich hatte. Anscheinend war dies eine berühmte Absteige für allerlei Abschaum und zwielichtige Personen. Mit solchen Läden kannte Noa sich aus, davon gab es in Coruscants unteren Ebenen mehr als genug. So weit so gut also, aber das war noch nicht alles. Jace war außerdem zugetragen worden, dass sich in besagter Bar ein Informationshändler aufhielt, von dem sie etwas über die Piraten erfahren konnten. Nicht schlecht, wenn sie genug Kohle hatten, konnten sie sich ihr Wissen also einfach erkaufen.


„Eine Idee, wie wir das bezahlen hast du hoffentlich auch schon.“

Warf Noa ein. Sie hatte nur das nötigste bei sich und verfügte sicherlich über keinen Betrag, den ein solcher Schwarzmarkt-Informationshändler für angemessen halten würde. Aber vermutlich hatte Jace bereits daran gedacht, sonst hätte er diesen Weg wohl kaum eingeschlagen. Er würde sich sicherlich nicht darauf verlassen haben, dass Noa und Tara Gold und Edelsteine mit sich herum trugen. Interessant war noch die Frage, woher Jace von diesem Typen erfahren htte. Er schien gute Quellen zu haben – aber wollte Noa überhaupt davon wissen? Weniger war manchmal mehr.

„Okay, dann machen wir es so.“

Sagte sie, sich einverstanden erklärend und beschloss, nicht weiter nachzufragen, zumindest vorerst nicht. Wenn alles so klappte, dann war der Rest auch eigentlich egal. Ihr ging es schließlich im Grunde nur um die Waren für den Widerstand.

„Zwielichtige Bars dürften uns doch liegen. Besser jedenfalls uns als Janson in seinem Cowboy-Outfit.“

Die Worte waren ihr entschlüpft, noch bevor sie an Tara gedacht hatte. Noa biss sich auf die Zunge und sah die Togruta entschuldigend an.

„Upps, sorry, Tara... war nicht bös' gemeint.“

Die Journalistin hoffte, dass ihr die Padawan diesen kleinen Scherz über ihren Mentor nicht übel nahm. Es gab Leute, die auf solche Anspielungen empfindlich reagierten und da Noa bereits erlebt hatte, wie sensibel Tara sein konnte... nun ja. Glücklicherweise bekam Noa genau in diesem Moment eine Nachricht, die sie auch prompt ab rief. Das gab ihr etwas zu tun und entband sie der Verpflichtung, sich weiter ob ihres Kommentares zu schämen. So schlimm war der ja auch nicht gewesen! Ihr Kom meldete eine Nachricht von Visenc, den sie mit der Recherche über einen gewissen Jace Chorios beauftragt hatte. Noa lehnte sich zurück und hielt ihr Komlink ein Stückchen höher. Man, das war doof, über ihn zu lesen, während er dabei saß. Er sollte sich bloß nicht einfallen lassen auf ihr Display zu schielen.

*** Eingehende Kom-Nachricht von Visenc Zallirl ***

Hi Bad Girl,

du treibst dich mal wieder mit gefährlichen Männern herum. Habe Chorios für dich überprüft. Er war ein imperialer Jägerpilot bei einer Elite-Staffel namens „Imperial Falcons“, bevor er während eines Gefangenentransports zum Alpha Omega Prison desertiert ist. Ominöse Geschichte... hab' da nicht viel mehr zu raus gekriegt, leider. Scheint also ein ziemlicher Regelbrecher zu sein. Er wurde während seiner Pilotenkarriere mehrmals wegen Fehlverhalten degradiert. Das letzte, worüber ich gestolpert bin war ein Bericht im Holonetz. Ein Typ mit seinem Namen hat auf Mon Calamari ein Speedbootrennen gewonnen, das könnte er sein, bin mir aber nicht 100% sicher. Ach ja... und auf Coruscant war er tatsächlich gelistet, scheint also dort geboren zu sein, allerdings verwischen sich die Spuren da auch recht schnell. Viele Infos waren das nicht, aber vielleicht hilft es dir dennoch weiter. Meld dich, wenn du wieder was brauchst und treib's nicht zu wild!

Visenc​

Auf ihren Freund und Kollegen war wie immer Verlass. Der Omwati hatte ganze Arbeit geleistet. Noa war mit den Informationen zufrieden, die er ihr übermittelt hatte. Es war sehr viel besser als gar nichts und sie konnte von hier aus null heraus finden. Elite-Staffel also... sah ganz so aus, als hätte Jace nicht übertrieben. Oh nein, jetzt hatte sie ihn angeguckt! Die Augen übermäßig konzentriert zusammen kneifend, richtete Noa ihre ganze Aufmerksamkeit wieder auf das Display ihres Komlinks. Sie war manchmal aber auch so was von auffällig! Außerdem war er ein Deserteur... er hatte das Imperium verlassen... während eines Gefangenentransports. Was genau bedeutete das? Hatte er irgendwohin transportiert werden sollen? So ganz verstand Noa das nicht. Zu dumm, dass Visenc darüber nicht mehr geschrieben hatte. Sie steckte ihr Kom wieder weg, bemüht um einen neutralen und nicht all zu verräterisch nachdenklichen Gesichtsausdruck. Sie konnte Jace schlecht gerade heraus fragen, wobei... vielleicht wäre das die ehrlichste Methode. Der Versuch, etwas hinter seinem Rücken über ihn heraus zu finden, war bereits einmal gründlich schief gegangen.

Nur wenige Minuten später legte das Boot wieder an und ihr Steuermann teilte ihnen mit, dass sie am Ziel angelangt waren. Der Ausstieg war etwas wackelig, gelang jedoch allen drei Passagieren, ohne nasse Kleider. Noa rief schon wieder den Stadtplan auf.


„Da lang.“

Gab sie den Weg vor, nachdem Jace für die Fahrt bezahlt hatte.

„Es dürfte nicht mehr weit sein... 300 m in etwa.“

- Abregado-Rae – The Old Patch – Mit Tara und Jace -
 
[OP] Ich glaube, ich wurde hier etwas missverstanden. Ich poste zwar etwas seltener, aber bin nicht abwesend. ;)Bitte wartet ein wenig auf mich. Ich habe nichts gegen schnelles posten, solange die Umgebung sich dabei nicht ständig ändert. ;) Das demotiviert einen nämlich etwas, wenn man viele Sachen jetzt im Nachhinein nicht mehr posten kann, weil wir da schon vorbei sind und dies innerhalb von wenigen Tagen.:(]
Abregado-Rae – Raumhafen – Große Halle – Mit Tara und Jace - Noa

Die Worte von Noa und Jace beruhigten sie nicht wirklich, doch da musste sie jetzt wohl durch. Innerlich fragte sie sich, worauf sie sich da eingelassen hatte. Schweigend folgte sie den Beiden nach draußen, zu dem unruhigen Treiben. Der Planet war ihr fremd, aber er wirkte in so fern einladend, weil er völlig anders war als Naboo oder Shili. Als Jace ihr seinen Decknamen verriet, versuchte sich die Togruta sich jenen einzuprägen und war froh, dass Noa auf ihren wahren Namen bestand, denn sie war schlecht im Namen merken. Das war sie schon immer gewesen und sie fürchtete sogar, dass sie vergessen würde, jenen Decknamen überhaupt zu nennen. Immer wieder wiederholte sie den Namen leise für sich und merkte an ihrem eigenen Verhalten, wie angespannt sie war. Genauso registrierte sie, wie gefährlich die Mission sein musste, wenn Jace sogar einen Decknamen benutzte. Ein unwohles Gefühl breitete sich in ihrem Magen aus und machte ihn schwer wie einen Stein. Schließlich fragte Jace sie, auf welche Weise sie zu der besagten Bar reisen wollten und ehe sie etwas sagen konnte, entschied Noa sich schon für das Boot.


„Von mir aus. Ich kann ja schwimmen.“


Meinte Tara, doch da war Noa auch schon weg und suchte ein freies Boot. Die Togruta seufzte und merkte deutlich, dass sie mit zu jungen Leuten zu tun hatte. Waghalsig und irgendwie auch kindisch. Aber wahrscheinlich lag das nicht mal am Alter. Sie waren wahrscheinlich einfach so. Tara sah sich, während Noa ein Boot suchte, um und beobachtete die Kinder, die für solch einen Trip eine Schwimmweste bekamen und sich darüber lustig machten, wie sie nun aussahen. Irgendwie erinnerte sie das an ihre Nevis. Ob sie auch so gelacht hätte darüber? Schließlich war sie jetzt schon drei jahre alt. Ob die Kleine sie überhaupt wiedererkennen würde, nach dem Jahr? Irgendwie rannte ihr die Zeit davon. Stattdessen musste sie bei dieser sinnlosen Mission mitwirken und machte sich wohlmöglich noch strafbar. Wenn dies ihr Mann wüsste... .

Tara stieg schließlich ins Boot und Noa scherzte über ihren Meister, doch sie winkte nur ab, denn der Scherz hielt sich noch in Grenzen.Jace erklärte, wieso sie zunächst in die Bar gehen würden und Tara wurde ganz übel durch seine Erklärungen über die Gegend und sie zwang sich zum Wasser zu sehen und schnappte nach Luft. Das Ganze machte ihr wirklich Angst und sie war kurz davor sich zu übergeben, doch sie riss sich zusammen und versuchte sich zu beruhigen, in dem sie ihre Lekku massierte.

Gerne hätte Tara dazu etwas gesagt, doch sie fürchtete, wenn sie ihren Mund öffnete, etwas anderes als Worte herauskam. Schließlich endete die Bootsfahrt, welche sie gerne mehr genossen hätte und folgte Noa mit flauem Gefühl im Magen, Jace vorne an. Das Viertel hier sah schon ganz anders aus als das vom Raumhafen. Und zwar wenig einladend und zeigte auch viel Elend. Die Angst von Tara, verwandelte sich schließlich in Panik und sie blieb stehen und suchte sich eine halbwegs saubere Bank.


„Wartet mal, Leute.“


Brachte sie mühsam hervor und ließ sich darauf sinken, während Noa und Jace noch immer davonpirschten. Ihr war schlecht, sie hatte Kopfschmerzen und ihr Herz raste vor Panik. Wahrscheinlich war sie doch nicht geeignet für diese Mission. Überhaupt als Jedi. Sie fühlte sich nicht wohl und das nicht nur psychisch.

- Abregado-Rae – The Old Patch – Mit Tara und Jace -Noa
 
Abregado-Rae, Capital City - Raumhafen, Landebucht der Prince - Aramân, Exodus, Flynn, Wes

Der Neuankömmling erklärte, nicht von ihrem gemeinsamen Vater geschickt worden zu sein, was also noch einen von Exodus Wingstons Zufällen bedeutete. Allerdings gab er nicht mehr so viel darauf, nachdem sich die Angelegenheit mit Tear so schnell und leise wieder erledigt hatte. Vermutlich brachte die Macht hier tatsächlich alte Freunde wieder zusammen.

Jedenfalls vermutete der Bruder ein Abenteuer, was der andere - mehr oder weniger - bestätigte, oder zumindest hing es von der Definition des Wortes ab. Wes' Gruß wurde erwidert, aber in einem unerwarteten Moment von der Seite, und in einem merkwürdigen Tonfall. Ja, die beiden waren Brüder, kein Zweifel.

Die folgende Frage des einen Wingston wurde von Exodus Wingston mit Fakten beantwortet, die der Jedi bereits kannte - was jedoch auch bedeutete, dass vor dem Neuankömmling nun nicht mehr viel geheim war, auch nicht die Tatsache, dass er und Flynn Jedi waren. Zumindest schien es ihm nicht viel auszumachen - und es war tatsächlich ein Abenteuer für ihn.

Der Geschäftsmann klärte ihn noch darüber auf, dass sie beide Tear als Freund hatten. Neiiin, da wäre ja von selbst nie drauf gekommen. Die Verkleidung musste offenbar gut sein, wenn sie auch bei Exodus schon wirkte. Leider blieb der eigentlich interessante Teil, nämlich ob es sich bei dem ihm noch nicht namentlich vorgestellten Fremden ebenfalls um einen Sith oder Ex-Sith handelte, absichtlich oder unabsichtlich unbeantwortet.

"Ich dachte mir sowas."

Erwiderte Wes nach außen hin unbekümmert. Ausgerechnet Flynn war es dann, der die Aufmerksamkeit der Gebrüder weg von der Wiedersehensfreude zurück zu ihrem Auftrag lenkte. Es war wirklich langsam Zeit, nachdem Jace, Noa und Tara sie inzwischen überholt hatten. Auch der neuentdeckte Wingston stimmte prompt zu.

"Das ist wahr. Stürzen wir uns ins Abenteuer - nebenbei finden wir sicherlich immer noch genug Zeit, uns zu unterhalten."

Fand Wes. Sie marschierten los, wobei sich jener Bruder (Aramân) eher im Hintergrund hielt. Wes drehte sich zu ihm um, nickte freundlich, und bot ihm die Hand an.

"Mein Name ist übrigens Wes Janson."

Wahrscheinlich war der einfache, normale Weg auch der bessere, verglichen mit misstrauischem Beäugen und langem Rätselraten.

Nach kurzem Fußmarsch erreichten sie eine große, belebte Halle, und da sie weder ein Geschäft hier hatten noch sich irgendetwas interessantes bot, strebten sie geradewegs dem Ausgang zu, bis... dem Jedi ein kleinwüchsiger Glatzkopf von Mensch über dem Weg lief, der genau den Cowboyhut trug, den er sich vorgestellt hatte, schwarz, breite Krempe und mit einem kitschigen silbernen Stern vorne drauf. Er musste diesen Hut haben! Natürlich gab es ähnliche Hüte in den Geschäften hier zu kaufen, doch die waren neu, während dieser schon leichte Gebrauchsspuren zeigte. Ein neuer Hut hätte die ganze Verkleidung unglaubwürdig gemacht.

"Hey! Zwanzig Creds für den Hut!"

20 Credits waren ein guter Preis, für den bekam der Kerl wahrscheinlich einen neuen. Er wirkte allerdings weniger geschäftstüchtig als verwirrt und sah ihn an, als hätte er ihn gefragt, ob er zufällig ein Tooke zu verkaufen hätte. Naja, vielleicht hatte er nicht einmal so sehr unrecht damit.

"Das ist mein Hut! Was zum Mynock wollen Sie mit meinem Hut?"

Fragte er.

"Bitte, ich brauche diesen Hut! Zwanzig Credits, das ist ein super Angebot!"

Drängte der Jedi, und mit einem Mal begann der Fremde, die leere Luft über dessen Kopf anzustarren.

"Aber Sie haben doch schon einen tollen Hut! Wozu brauchen Sie meinen?"

Fragte er, und plötzlich schien er eine Entscheidung gefällt zu haben. Wes hatte nicht die geringste Ahnung, wovon er sprach.

"Wenn Sie wollen, können wir tauschen!"

Meinte er auf einmal ganz euphorisch, nahm seinen Hut ab und bot ihn dem Großmeister an.

"Von mir aus."

Wes verstand immer noch nicht, nahm aber die Kopfbedeckung. Sein Gegenüber riss ihm den imaginären Cowboyhut vom Haupt, und erst als er sah, was dieser zwischen seinen leeren Händen hielt, verstand der Jedi. Seine Illusion eines Huts, aber wie war das möglich? Er hatte sie doch nur auf sich selbst projiziert... Gut, er stellte sich immer noch vor, einen aufzuhaben, aber trotzdem. Doch er hatte keine Zeit, zu grübeln. Der stolze Besitzer eines imaginären Huts marschierte bereits hoch erhobenen Hauptes von dannen.

"Hey warte, das ist ein großes Missverständnis!"

Rief er dem kleinen Mann hinterher, doch dessen einzige Reaktion bestand darin, seine Schritte zu beschleunigen. Wie es aussah, gab es nur eine Möglichkeit zur Abhilfe. Wes machte einen kleine Bewegung mit der rechten Hand.

"SIE HABEN IHRE 20 CREDITS VERGESSEN!"

Keine Reaktion. Das erste Mal seit längerem, dass ein Geistestrick überhaupt keine Reaktion bewirkte. Vielleicht hatte der andere überhaupt nicht mehr hingehört. Naja. Manchmal half es nichts, auch als Jedi. Man konnte die besten Absichten haben und trotzdem scheitern. Er zuckte mit den Schultern, setzte den Hut auf und grinste, als er den Druck der Kopfbedeckung auf seinem Haupt spürte.

"Ich bin immer wieder verblüfft, welch großen Einfluss die Macht auf die geistig Schwachen haben kann."

Meinte er zu den anderen und ging weiter. Wenn die Leute hier alle so einfältig waren, konnte es gar nicht so schlimm werden. Vielleicht lag es ja doch an der Verkleidung - jedenfalls verließen sie die Haupthalle des Raumhafens ohne weitere Versuche, etwas zu kaufen. Außerhalb des Gebäudes reihten sich die diversen Raumhafenkneipen, Pilotenabsteigen und der obligatorische Bantha King aneinander. Auch AFN, Agamar Fried Nuna, fehlte natürlich nicht.

"Irgendeine Idee, wo wir die Suche beginnen sollen?"

Meinte er zu den anderen.

"Ansonsten können wir uns genauso in einer von diesen umhören."

Abregado-Rae, Capital City - Raumhafenbezirk, vor der Haupthalle - Aramân, Exodus, Flynn, Wes
 
OP: Oh, sorry. Dann haben wir uns tatsächlich missverstanden, wir machen dann etwas langsamer. ;) Sorry.

- [Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - Kanäle in Richtung Old Patch - Taxi-Boot] - mit Noa, Tara und Fahrer

"Klar, habe ich die. Schließlich haben eure Organisationen nicht umsonst einen solchen Preis bezahlt - und dabei kommt ihr noch verdammt günstig weg.", antwortete er Noa mit einem schiefen Lächeln.

Sie war sogar mit seinem 'Plan' einverstanden, keine Kritik, kein Gemecker und auch kein Gezicke. Wow. Was war bitte mit ihr los? Nur von der Nachricht, ihr Bruder sei schwer verletzt worden kam doch nicht so eine komplette Neuorientierung - und von dem bisschen 'Trösten' auch nicht. Woher dann? Der schlechte Einfluss Wingston's dem sie nun nicht mehr ausgesetzt war? 'Ja, bestimmt.', dachte er mit einem sarkastischen Lächeln.

Der Widerstandskämpferin rutschte noch ein Spruch über die Lippen, der gar nicht so schlecht war - allerdings hatte sie wohl vergessen das Tara die Schülerin des Mannes war, auf dessen Kosten der Witz gewesen war. Jace verfolgte mit einem Grinsen wie sie sich schnell bei der Togruta entschuldigte, diese winkte jedoch nur ab. Es hätte ihn auch gewundert wenn sie jetzt anders reagiert hätte.

Jace ließ seinen Blick wieder durch die Gegend schweifen. Sie mussten mittlerweile Old Patch erreicht haben, die Häuser waren sichtlich gealtert und teilweise auch abgewrackter. Die Straßen schmutziger und hier und da war eine verlumpte Gestalt zu sehen, alles in allem aber nicht viel schlimmer als die mittleren oder eher unteren-mittleren Ebenen Coruscants. Also noch gar nichts im Verhältnis zu den unteren Ebenen oder bestimmten Bereichen von The Wheel. Nach einem Augenblick kam er zu dem Schluss, das man Old Patch vielleicht mit den Vierteln von Ta'a Chume'Dan vergleichen konnte, die nicht unbedingt in den Reiseführern erwähnt wurden. Das passte in etwa. Das Ganze war allerdings schon etwas ärgerlich, er bekam selten die guten Seiten eines Planeten zu Gesicht, oft oder größtenteils, waren es die Dreckslöcher - in denen er sich aber auch wohler und sicherer fühlte. Paradox. Aber zutreffend.
Die Bars sahen zwar nicht sehr einladend aus, aber mehr los als in den guten Gegenden war schon meistens - noch dazu waren sie um Längen günstiger. Die Wahrscheinlichkeit das er hier einen brauchbaren Job fand, war ebenfalls um einiges größer...die Liste könnte er weiterführen, allerdings legte das Boot just in diesem Moment am Anleger an.

Während die beiden Frauen ausstiegen, schnippte Jace dem Fahrer einen Creditmünze zu. Mit einem Nicken signalisierte er dem fragend dreinblickenden Fahrer, das es so stimmte und das Trinkgeld bereits enthalten sei. Die Journalistin hatte ihr Kom bereits wieder in der Hand, hatte sie es überhaupt weggesteckt? Wenn er es richtig gesehen hatte, dann hatte sie auch noch eine Nachricht bekommen...wie auch immer. 300 Meter waren es circa noch bis zu ihrem Ziel, also nur ein paar Minuten. Sehr gut. Um sie herum war nicht gerade wenig los, viele Aliens und einige Menschen, aber alle sahen sie nicht gerade vertrauenserweckend aus. Dann mal los. Er wollte sich gerade in Bewegung setzen, als Tara sie bat einen Augenblick zu warten. Der Pilot drehte sich herum und sah die Togruta auf einer Bank sitzen, sie sah ganz und gar nicht gut aus - zumindest soweit Jace das beurteilen konnte.


"Oh, oh.", murmelte er und machte mit Noa kehrt und die Beiden ließen sich, zu beiden Seiten, neben Tara nieder.

"Was ist los?", fragte er nach und stellte im gleichen Atemzug fest, "Du siehst gar nicht gut aus. Wie fühlt du dich?"

Das ging ja gut los, hoffentlich klappte sie ihnen hier jetzt nicht zusammen. Sonst würden Noa und Tara sich alleine wieder auf den Rückweg machen müssen und er konnte sich dann alleine um den Informationsmakler kümmern. Das war an sich gar keine schlechte Idee. Gab es wenigstens keine Zwischenfälle, abgesehen von denen die er selbst hervorrief und das wärs dann auch schon. Aber soweit waren sie noch nicht und möglicherweise hatte er die Hilfe der Beiden doch noch nötig...

- [Abregado-System - Abregado-rae - Capital City - The Old Patch - Straße] - mit Noa und Tara
 
[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Raumhafen ▫ Landebucht ▫ ] mit Exodus, Aramân und Wes

Flynn konnte langsam echt nicht glauben, dass die Wingstons so viel Glück hatten, als ob von diesen Typen nicht genug wäre, mussten sie sich immer wieder treffen? Flynn machte das ziemlich säuerlich und wunderte sich anschließend, dass der neue Wingston Sprösling einverstanden war und sogar einen auf den Helden tat. Flynn grinste anschließend auf diese etwas verborgende Zusage und fragte sich, ob er später weiter so steif reden würde. Danach sprach auch sein Meister was dazu, was sich eher nicht nach einem Großmeister anhörte. Flynn grinste etwas versteift und hoffte das erhoffte Abenteuer nicht zu schnell zu spüren.
Einen Augenblick später waren sie auf dem Weg ein Abenteuer zu bestreiten. Wes stellte sich nun vor, was auch sein Padawan tat, er fand das nicht gerade sicher, aber Wes würde doch wissen, was er tat.


„Ah und ich bin Flynn Kybo, du kannst mich gerne Flynn nennen.“


Flynn schaute dann kurz zu Wes und machte einen fragenden Bick, der sagen sollte, was er sich dabei dachte, als er seinen Namen sagte? Nicht dass Aramân wusste, dass sie Jedi waren, jetzt kannte er sogar ihre Namen, wieso jagte er ihm nicht gleich eine Kugel in den Kopf? Flynn schüttelte unmerklich seinen Kopf und musterte anschließend den neuen Abenteurer, der nach dem Abenteuer wohl süchtig war, wenn er uns extra aufsuchen musste. Klar, war er nicht gerade zufrieden, dass noch so ein Spinner bei ihnen war, der meinte, er hätte die Macht abgeschworen. Als ob man so was tun könnte, denn die Macht verglich er mit dem Atmen, den man zum Leben brauchte.
Er hatte nichts gegen sie, wodurch er vielleicht an was Dunkles denken würde, nein, aber langsam war für ihn Ende mit lustig. Denn, wenn noch so ein Bruder herkommen würde, würden ihn nicht mal seine guten Sitten abhalten, wie Noa, durchzudrehen. Dabei musste er an sie denken und grinste ein Wenig. Schade, dass sie nicht hier ist, dachte er sich.
Bald erreichten sie eine große, belebte Halle, die kaum was bot, wo man nicht einkaufen konnte oder sonst irgendwas Interessantes fand. Anscheinend fand Wes einen Typen, der einen Hut hatte, den er haben wollte, weil er gleich Credits hergeben wollte. Komischerweise wollte der kleine ihn nicht so schnell verkaufen, trotzdem nahm der Kleinwüchsige seinen unsichtbaren Hut und freudig lief er weg.
Das ganze war für Flynn etwas merkwürdig, hatte sein Meister was getrickst? Der arme kleine, er hatte keine Wahl als glücklich wegzulaufen, auch wenn Wes ihn verfolgte. Dann sprach Flynn ein paar Worte zu ihm.


„Manchmal segnet uns die Macht, auch wenn wir es gar nicht erwarten.“

Flynn lächelte ihn an und freute sich, dass er seine Deckung nun aufrecht erhalten konnte. Obwohl das ganze Quartett eher unterschiedlich aussah, weshalb er sich fragte, ob die Tarnung half. Die Halle sah schön und mit viel Gewächs an den Wänden, als sie dann draußen waren, sah er die vielen Kneipen und anderen Absteigen. Wes fragte nun, wo sie loslegen sollten, worauf er einfach einen Tipp abgab.

„Wie wär’s mit dieser Pilotenabsteige? Sieht ziemlich grässlich aus.“

Flynn grinste bei dem Wort „grässlich“ und fragte sich selbst, ob die Typen dort drin überhaupt reden konnten. Danach kam ihm eine Idee.

„Wir können uns auch trennen, denn wir sind zu viert und das fällt bestimmt auf, wenn wir auf einmal auftauchen und Fragen stellen.“

Flynn hoffte wenigstes diesen Vorschlag durchsetzen zu können, denn das war offensichtlich und auf jeden Fall durchsetzbar. Außerdem fragte er sich, was die beiden Wingston Brüder sagen würden und ob Exodus mal was antworten würde, was mit ihm zu tun hatte, denn bis jetzt hatte er ihn gänzlich ignoriert, auch wenn er alles versucht hatte. Der Typ war hart zu knacken.

[ ▫ Abregado-Rae System ▫ Abregado-rae ▫ Capital City ▫ Raumhafen ▫ Landebucht ▫ ] mit Exodus, Aramân und Wes
 
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- Abregado-Rae – Capital City - The Old Patch – Mit Tara und Jace -

Da sie dank der Karte wussten, wo es lang ging, konnten sie direkt los marschieren. Noa hatte sich den Weg sicher eingeprägt und auch Jace hatte einen guten Schritt drauf. Dass Tara ein kleines Stück zurück fiel, merkte sie zuerst gar nicht. Erst, als die Togruta sie bat zu warten, blieb sie stehen und wandte sich herum. Die Jedi-Padawan hatte angehalten und ließ sich gerade auf einer Bank am Straßenrand nieder. Sie wirkte irgendwie gekrümmt und obwohl sie nichts sagte, war deutlich, dass es ihr nicht gut ging. Besorgt schlossen Noa und Jace beide wieder zu ihr auf. Was war los? Besonders gesprächig war Tara die ganze Zeit nicht gewesen, auch wenn Noa das erst jetzt auffiel. Als sie noch auf der Prince gewesen waren, hatte Tara jedenfalls nichts davon gesagt, dass sie sich nicht wohl fühlte und danach...ohhhh, natürlich, die Bootsfahrt!

„Ist dir schlecht?“

Fragte Noa, im Anschluss an Jace' Frage nach Taras Befinden.

„Steck den Kopf zwischen die Beine, das hilft. Bringt den Kreislauf in Schwung.“

Riet Noa und fügte mit einem Lächeln, das Tara aufheitern sollte, hinzu:

„Zwischen die eigenen Beine natürlich... selbstredend.“

Ob der Spruch Taras Humor traf war zwar fraglich, aber daran konnte sie auch nichts ändern. Sie konnten jetzt wirklich nicht gebrauchen, dass einer von ihnen schlapp machte. Zurück zu gehen kam nicht in Frage, jedenfalls nicht für Noa. Notfalls würde die Togruta eben hier warten müssen. Die Gegend war nicht gefährlich, sie waren noch nahe am Kanal und überall liefen Passanten umher. Einige guckten bereits, weil sich Noa und Jace links und rechts von der Togruta gesetzt hatten und besorgt auf sie einredeten. Soviel dazu, dass sie unauffällig sein wollten. Wer hätte auch ahnen können, dass Tara plötzlich seekrank wurde – und das auch noch von einem so lächerlich ruhigen Kanal und einer so kurzen Fahrt. Dabei hatte sie doch am Raumhafen Gelegenheit gehabt etwas zu sagen. Genauso gut hätten sie ein normales Lufttaxi nehmen können. Jetzt war es dafür jedenfalls zu spät. Noa öffnete ihre Tasche und begann darin herum zu wühlen.

„Vielleicht hab' ich noch irgendwo was süßes. Zucker hilft ja auch.“

Sagte sie, blieb bei ihrer Suche jedoch erfolglos. Nicht mal ein altes klebriges Bonbon geriet ihr in die Finger und so eins hätte Tara bestimmt sowieso nicht gewollt. Noa war da nicht so empfindlich. Ratlos lehnte sie sich zurück. Ihr kam noch die Idee, dass Tara sich am besten den Finger in den Hals stecken sollte. Wenn man sich erst mal übergeben hatte, ging es danach meistens besser. Aber ein solcher Rat war vermutlich eher unpassend, also ließ sie es lieber bleiben. Jace hätte es vielleicht witzig gefunden, aber sie bezweifelte, dass Tara momentan darüber lachen konnte.

- Abregado-Rae – Capital City - The Old Patch – Mit Tara und Jace -
 
- Abregado-Rae – The Old Patch – Mit Tara und Jace –Noa

Tara war froh, als die Beiden zurückkamen und sich zu ihr setzten, denn sie fühlte sich durch ihre Nähe gleich etwas wohler in dieser Gegend. Sie fragten sie, was mit ihr war und Noa schien darauf zu tippen, dass sie die Bootsfahrt nicht vertragen hatte. Die Togruta überlegte, ob sie die Beiden nicht in dem Glauben lassen sollte, denn wenn sie darüber nachdachte, war es ihr schon ein wenig peinlich zuzugeben, dass sie einfach nur Angst hatte. Sie war eben nur eine Mutter, Ärztin und Kellnerin. Sie hatte nie solche Aufträge ausgeführt und war es nicht gewohnt. Für die Beiden schien eine solche Mission ja nicht ganz so außergewöhnlich zu sein. Zumindest wirkten sie so, als würden sie so etwas jeden Tag tun. Abgesehen davon, dass Noa Panik vor dem Sith gehabt hatte, weil es etwas unbekanntes war und genau so erging es ihr hier mit allen Dingen und nicht nur mit dem Sith. Doch würden die Beiden das verstehen? Vielleicht, aber wahrscheinlich war jetzt nicht die Zeit, um ihnen das zu erklären, daher beließ sie es einfach bei Noa’s Annahme.

„Ja, mir ist irgendwie schlecht. Ich hätte auch nicht angenommen, auf eine Bootsfahrt so zu reagieren. Habe ich auch zum ersten Mal. Sie war ja auch schön, nur leider mit negativen Nebeneffekt.“


Meinte Tara und hielt sich ihren Kopf und versuchte sich irgendwie wieder zu beruhigen. Der Vorschlag von Noa, ihren Kopf zwischen die Beine zu stecken, war ja lieb gemeint, doch die Togruta konnte sich nicht im Entferntesten vorstellen, solch eine Stellung anzunehmen, ohne dass sie sich dabei übergeben müsste. Über den kleinen Witz von Noa konnte sie nicht wirklich lachen, sondern zuckte nur kurz mit ihren Mundwinkeln.

„Es geht bestimmt gleich wieder.“


Beruhigte sie die Beiden und trank ein paar Schlucke aus ihrer Wasserflasche, die schön kühl gehalten hatte. Sie musste den Beiden vertrauen. Etwas anderes blieb ihr momentan gar nicht übrig und Wes zählte auf sie und hatte ihr gesagt, dass sie ja nicht untalentiert war. Es würde schon schief gehen. Mit ihren eigenen beruhigenden Gedanken, ging es mit der Zeit, so dass sie wieder aufstand und sie weitergehen konnten. Natürlich hämmerte ihr Herz noch immer, als würde sie gerade einen Sprint absolvieren.

Schließlich erreichten sie weitere Gassen und es wurde immer komplizierter durch die verzweigten Wege. Die Gassen wurden immer enger, es stank immer schlimmer und man sah kaum noch Leute. Wenn, dann lagen sie am Wegesrand, betrunken oder vollgedröhnt mit Drogen oder aufgrund von Krankheiten. Sie beäugten sie alle argwöhnisch und bettelten hier und da mit einem Becher nach Geld.


„Irgendwie habe ich das Gefühl, wir fallen mit unserer Kleidung etwas auf. Wir hätten uns vielleicht etwas anderes anziehen sollen. Wir sind zu sauber und zu modern gekleidet.“


Gab Tara leise zu Jace und Noa zu bedenken, doch dafür war es jetzt zu spät. Kaum erreichten sie die nächste Weggabelung, tauchten plötzlich aus dem Schatten drei dunkle Gestalten auf, welche ihnen den Weg versperrten. Erschrocken blieb Tara stehen und drehte sich um, doch hinter sie traten zwei weitere Personen, so dass sie auch nicht zurück konnten. Ein Falleen lachte leise auf. Er trug eine schwarze Augenklappe, dahinter zeichnete sich eine Narbe bis zu seiner hohen Stirn. Außerdem bedeckte seine Haut ein schwarzer Ledermantel und er hatte seinen Zopf eng zusammengebunden. Na wunderbar. Das fing ja gut an. Anscheinend war er der Anführer der Truppe, denn er ergriff als erstes das Wort, während die anderen Kumpanen, welche den unterschiedlichsten Rassen angehörten und schwer bewaffnet waren, schwiegen.

„Zwei Menschen und eine Togruta. Was für ein Fang. Habt ihr euch verlaufen? Ihr seid nicht von hier, richtig? Denn sonst würdest ihr wissen, dass dieser Bezirk uns gehört.“


Meinte er mit tiefer und überheblicher Stimme.

„Ihr hättet nicht her kommen sollen und auf der Hauptstraße bleiben sollen.“


Meinte er gespielt theatralisch und seufzte dann.


„Taschen leeren!“

Fuhr er sie plötzlich an und Tara zuckte merklich zusammen, worauf der Falleen erneut lachte.

„Es tut mir wirklich leid, aber seit dem die Piraten ihr Unwesen treiben, müssen wir etwas stärker Sachen einfordern.“


Meinte er breit grinsend und zeigte dabei mehrere goldene Kronen in seinem Mund.
Tara schnappte nach Luft und drehte sich zu Jace und Noa.

„Na toll und was nun?! Deine Karte hat uns ja wirklich toll geführt.“



- Abregado-Rae – The Old Patch – Mit Tara und Jace -Noa

[OP] Das sind keine Piraten ;) Sind einfach olle Typen :D]
 
- Abregado-rae - Capital City - The Old Patch - Mit Jace und Tara -

Trotz ihres Schlechtseins nahm die Togruta Noas Rat nicht an. Gut, musste sie selbst wissen, sie war ja alt genug. Noa verkniff es sich, irgendetwas dazu zu sagen, dachte aber, dass Tara bloß nicht ein zweites Mal schlapp machen sollte. Sie hatte jetzt die Gelegenheit sich auszuruhen und wenn sie sagte, dass es weitergehen konnte, dann ging es weiter. Sie befanden sich hier allerdings nicht auf einer Seniorenfahrt, während der man alle zwei Minuten anhalten und Pause machen konnte. Flüchtig fragte sich Noa, ob sie nicht ein bisschen zu streng dachte, aber andererseits war Tara eine angehende Jedi. Wenn überhaupt, dann dürfte höchstens Noa, die Zivilistin, zusammen klappen. Aber okay, es war eine blöde Bootsfahrt und jeder hatte das Recht Schwächen wie Seekrankheit oder Höhenangst zu haben. Dafür ging es dann auch endlich weiter. Tara rappelte sich auf, riss sich zusammen udn sie konnten ihren Weg fortsetzen. Die Häuser in "The Old Patch" waren alle sehr alt, besonders im Vergleich zum Bezirk am Raumhafen, was der Gegend ihren Namen verlieh. Die wenigsten jedoch wirkten baufällig, einige waren sogar sehr schön restauriert, zumindest im Bereich der Hauptstraße - zweifellos eine Maßnahme für Touristen, von denen es genug zu geben schien. Immer wieder sah Noa kleinere Gruppen mit Holo-Kameras. Um zu der Bar zu kommen, in der sie hoffentlich den von Jace erwähnten Informanten treffen würden, mussten sie jedoch ein paar Seitengassen nehmen, Noas Karte auf ihrem iKom schlug jedenfalls diese Strecke als kürzesten Weg vor. Ein Umweg über die Hauptstraße hätte sie beinahe 20 Minuten mehr gekostet. Zwar schien es Tara jetzt besser zu gehen, aber je schneller sie die Bar erreichten, sich setzen und sogar etwas trinken konnten, desto besser.

Die Gassen waren sehr schmal, wie es besonders in sehr alten Stadtteilen üblich war. Die Häuser waren dicht an dicht gebaut, manchmal waren sogar Wäscheleinen zwischen den Hauswänden aufgespannt, an denen Kleidungsstücke zum Trocknen aufgehängt worden waren. Noa fand die Gegend recht schön, abgesehen von den etwas ärmeren Leuten, die hier und dort in Ecken saßen, die meisten von ihnen stumm vor sich hin starrend, während andere der vorbei ziehenden Gruppe sogar die leeren Hände entgegen streckte. Gerade war Noa dabei sich zu überlegen, dass sie wohl Pullover und Hosen, keinesfalls jedoch Unter- oder Nachtwäsche für jeden sichtbar über der Straße aufspannen würde, als Jace vor ihr stoppte, sodass sie, die ihren Blick nach oben gerichtet hatte, fast in ihn hinein lief. Gerade wollte sie bereits etwas prostestierendes maulen, als sie den Grund für den plötzlichen Halt erkannte: vor Ihnen stand ein Falleen, links und rechts von ihm zwei weitere dunkel gekleidete Gestalten. Das fiese Grinsen des Nichtmenschen, der eine Augenklappe trug, glitt von einem zum Anderen, ehe er Jace, Tara und Noa mit schmieriger Zufriedenheit aufforderte ihre Taschen zu entleeren. Bitte was? Der tickte wohl nicht mehr ganz sauber! Verärgert verschränkte Noa die Arme vor der Brust, während Tara ihr ein ironisches Lob ob der sicheren Wegesplanung zu schob. Jetzt langte es aber gleich wirklich! Erst fast zusammen klappen und dann auch noch meckern wollen, oder was?


"Tut mir leid, aber räudiges Straßengesindel war in der Karte nicht extra aufgeführt."

Schnappte sie zurück, woraufhin der Falleen schmutzig zu lachen begann.

"Hohoho, zwei zänkische Weiber!"

Schmatzte er und zeigte ein anzügliches Grinsen, mit dem er insbesondere Tara sorgfältig musterte.

"Ich mach' dir nen Vorschlag, Schätzchen: du lässt mich deine Lekku ein wenig streicheln und ich erlasse dir die Wegegebühr. Hmmmm, naa wie klingt das?"

Fragte er und zeigte seine Zunge. Puh, was für ein Widerling!

"Eher schneidet sie dir die Zunge ab!"

Warnte sie ihn grollend, sich daran erinnernd, was Tara gesagt hatte, als sie von Bord der Prince gegangen waren. Die Jedi hatte keine Erfahrung im Umgang mit Waffen, vermutlich keine Kampferfahrung ganz generell. Für Noa war es nichts neues, sich in zwielichtigen Gegenden herum zu treiben oder von Typen wie diesen aufgehalten zu werden. Meistens waren sie harmlos, auch wenn die Bewaffnung der beiden stummen Komplizen nicht danach aussah. In den unteren Ebenen Coruscants lief gar nichts ohne solche Gruppen. Der Trick war, keine Angst zu zeigen. Einige ließen mit sich scherzen, wenn man sie richtig nahm, andere ließen mit sich handeln, wieder andere ließen sich einschüchtern und der Rest bekam sei Fett weg. Ein bisschen Verlust war immer. Noa Chanelle Cortina jedenfalls war nicht gewillt ihre Taschen zu leeren, nur weil ein blöder Falleen glaubte sich ihr in den Weg stellen zu können. Und überhaupt, was sollte diese dämliche Augenklappe? Sowas bescheuertes.

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Ob ihr Ratschlag nun ernst gemeint war oder nicht, Jace grinste unwillkürlich. Tara jedoch schien den Ratschlag nicht ernst zu nehmen und trank stattdessen etwas Wasser. Das würde ihr mit Sicherheit helfen den Kreislauf wieder in Schwung zu bekommen, vielleicht fand Noa auch noch etwas Süßes und dann sollte sich alles erst einmal regeneriert haben - zumindest für den Augenblick. Schließlich schien es ihr wieder besser zu gehen, sie sah auch schon wieder etwas vitaler aus, zwar noch nicht wie auf Naboo, aber besser. Verfluchte Seekrankheit, zurück würden sie dann wohl ein Lufttaxi nehmen müssen, aber das ging vermutlich eh schneller.

Die Widerstandskämpferin ging voran und Jace folgte ihr auf dem Fuß durch die Straßen. Nach ein paar Metern verließen sie die große, gut gefüllte und halbwegs ansehnliche Hauptstraße und bogen in ein Geflecht von kleinen Gassen und Tunneln ein. Ihre Umgebung veränderte sich schon nach wenigen Schritten total. Der Boden wurde dreckiger, die Gestalten armseliger und die Häuser noch älter. Hoffentlich wusste Noa was sie da tat und hoffentlich konnte man der Wegbeschreibung vertrauen. Der Pilot hatte sich mittlerweile an die Spitze der Gruppe gesetzt und die Journalistin teilte ihm immer wieder mit, wo lang es an der nächsten Abzweigung ging. Die Häuser standen hier so eng beieinander, das die Gassen fast gänzlich im Schatten lagen und hier und da hatten sich dreckige Pfützen, auf dem teilweise matschigen Boden, gebildet. Sie hatten echt einen super Weg gewählt und als die Padawan dann noch erwähnte, sie seien vielleicht 'etwas' zu gut angezogen, blieb Jace nichts anderes übrig als ein schiefes, ironisches Lächeln aufzusetzen. Auf Coruscant, in den unteren Ebenen, hatte ihm dieser Fall bisher einen Job eingebracht - und unzählige Raufereien. Vielleicht sah das Ganze auf Abregado-rae ja etwas besser aus...

...natürlich war es nicht der Fall. Als er um die Ecke eines weiteren alten Hauses ging und eine Kreuzung betrat, erschienen plötzlich drei Gestalten vor ihnen. Na super. Jace blieb stehen. Ein Blick über die Schulter offenbarte zwei weitere dunkle Gestalten hinter ihnen. Jace schob sich unbewusst ein Stück zur Seite, somit stand Noa hinter ihm und Tara neben ihnen an der Wand. Keine schlechte Position. Während sich die anderen vier Gestalten weiterhin leicht im Schatten hielten, Jace glaubte mindestens einen Menschen und einen Rodianer zu erkennen, trat der offensichtliche Anführer an eine der, von Sonnenlicht, erhellten Stellen der Kreuzung. Ein Falleen. Ein widerlicher Falleen. Langsam schob der Pilot eine Augenbraue in die Höhe, während er den in Leder gekleideten Alien anblickte. Netter Typ.

Jace grinste bei den Worten 'unser Bezirk'. Wieder eine Erinnerung an die unteren Ebenen und eine kleine Bande von Swoop-Bikern. Wie wenig sich die Gossen auf den unterschiedlichsten Planeten doch unterschieden. Die Anweisung, die Taschen zu leeren schrumpfte das Grinsen jedoch wieder zu einem schiefen, ungläubigen Lächeln. Er glaubte jawohl nicht, das sie es ihnen so einfach machten oder? Der kurze - durchaus amüsante - Disput zwischen Noa und Tara hinderte den Falleen erst einmal daran seine Anweisung in verschärfter Art und Weise zu wiederholen, stattdessen machte er der Togruta ein anderes Angebot. Jace verzog das Gesicht, beim Anblick der Miene des Nichtmenschen. Widerlich. Noa übernahm das Antworten für die Padawan und Jace grinste nun wieder.

Es war klar, das sie ihre Taschen nicht leeren würden und genauso klar war es, das die beiden Frauen sich nicht irgendwie von diesen Typen 'streicheln' lassen würden. Leider war fünf gegen zwei auch nicht gerade ein besonders gutes Verhältnis, Tara konnte er ja leider nicht einrechnen sollte es zu einem Kampf kommen. Bei der Journalistin lag das Problem eher da, das er nicht Einschätzen konnte, wie gut sie sich gegen zwei Gegner würde behaupten können. Er selbst dürfte mit den dreien vor ihnen einigermaßen gut zu recht kommen, nur musste er sich dann darauf verlassen können das Noa die Beiden hinteren erledigte. Außerdem wollte er eigentlich niemanden umbringen.


"Ich fürchte wir können eure, mit Sicherheit gut gemeinten, Angebote nicht annehmen.", ergriff Jace erstmals das Wort.

"Die beiden Damen...", er drehte sich kurz zu den Beiden herum und versuchte Noa mit Blicken deutlich zu machen, das sie sich doch bitte um die Beiden hinteren Gangster kümmern sollte. Der Blickkontakt dauerte schon fast zu lange, bis endlich ein sachtes, fast unmerkliches Nicken kam. "...und ich sind nur auf der Durchreise und mein Vorschlag wäre: Du nimmst deine Lakaien und ihr verschwindet, bevor du nachher tatsächlich noch deine Zunge verlierst.", meinte er mit einem gut gelaunten Grinsen und nickte ein weiteres Mal in Richtung Noa.

"Bei ihr weiß man nie und im Zweifelsfall werde ich sie nicht aufhalten. Wärt ihr Widerlinge also so frei und verpisst euch?"

Das Grinsen des Falleen war bereits kurz zuvor eingefroren und seine Haut nahm nun einen etwas dunkleren Ton an. Das bedeutete wohl nichts Gutes.

"Ich kenne mich mit euch Falleen zwar nicht sehr gut aus, aber die Färbung deines Gesichts und die Tatsache das ihr noch immer keinen Schritt aus dem Weg gegangen seit, spricht nicht gerade für euch."

Der Falleen machte einen großen Schritt auf den Piloten zu und blieb direkt vor ihm stehen. Bah!

"Jetzt ist Schluss mit lustig, Freundchen. Taschen leeren! Sonst wirds ungemütlich - zumindest für dich! Für die beiden Weiber später!", zischte er ihn an und zauberte einen Blaster in seine Hand.

Jace drehte den Kopf leicht zur Seite und verzog das Gesicht.


"Boah...das deinesgleichen immer gleich stinken muss. Aber du hast es nicht anders gewollt."

Der Pilot warf Noa einen schnellen Blick zu, nickte leicht und ließ dann blitzartig seinen Arm vorschnellen. Packte die Blasterhand des Falleen und bog die Hand mit der Waffe nach oben, bevor der Augenklappen-Träger wusste wie ihm geschah, drehte er die Hand ruckartig zur Seite und ein Knacken signalisierte den Bruch des Handgelenks. Der Falleen schrie auf, während Jace ihn von sich weg, auf einen der anderen Gestalten auf der Kreuzung stieß. Der Blaster war klappernd zu Boden gefallen und Jace ließ ihn mit einem Fuß kick in Richtung Tara rutschen, die hoffentlich an der Wand in Deckung gegangen war. Vielleicht überwand sie sich ja und konnte die Waffe als Schläger oder sonst was benutzen.

Er bewegte leicht seinen Arm und der Vibrodolch wurde von dem Halter in seinem Ärmel freigegeben und rutschte in seine Handfläche. Jace umfasste blitzschnell den Griff und aktivierte die Klinge. Ein leises Summen ertönte, während er auf den dritten Gegner zu sprang. Die Waffe wechselte von der rechten in die linke Hand, während der Falleen war in die zweite Gestalt auf der Kreuzung gestolpert und hatte sie beide zu Fall gebracht. Jetzt musste er verdammt schnell sein, vor allem wenn die beiden anderen Gangster ebenfalls mit Schusswaffen bewaffnet waren. Zumindest bei der Gestalt vor ihm schien das nicht der Fall zu sein, denn dieser trat ihm etwas unbeholfen mit einem blitzenden Schockstab in den Händen entgegen. Es handelt sich bei ihm tatsächlich um einen Rodianer, denn der grüne Kopf wurde von den Blitzen leicht erhellt. Jace wich einem ungeschickten Angriff aus, hieb dem Alien auf den Arm und trieb seinem Kontrahenten den Ellbogen ins Gesicht und gegen den Rüssel. So stand der Pilot mittlerweile mit dem Rücken zu dem Nichtmenschen und sein linker Arm schoss nach hinten und die Vibroklinge bohrte sich in den Oberschenkel des Rodianers und zerfetzte dort Haut und Knochen. Außer Gefecht. Der Alien fiel zu Boden und hielt sich schreiend das Bein. Leider hatte er keine Zeit ihn ins Reich der Träume zu schicken, schließlich war der Falleen noch nicht vollkommen außer Gefecht und die dritte Gestalt war noch voll da.

Die Waffe, welche durch die vibrierende Klinge vollkommen sauber war, wechselte wieder die Hand. Der Pilot wirbelte herum und beobachtete wie die dritte Gestalt aufsprang und, ebenfalls mit einem Schockstab bewaffnet, auf jemanden außerhalb von Jace' Blickfeld losging. Verdammt! Der Falleen lag noch am Boden und hielt sich die Hand, würde aber sicher auch jeden Moment aufstehen. Er sprintete los und hielt genau auf den dritten Gegner zu...


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Wäre der Falleen nicht ganz so eklig und anzüglich gewesen, hätte Noa es vielleicht ebenfalls geschafft, es mit Scherzen zu versuchen. Sie stand zwar halb hinter Jace, konnte das Grinsen aus seiner Stimme, während er mit dem Nichtmenschen sprach, aber deutlich heraus hören. Sie selbst hatte direkt aggressiv reagiert, als er Tara versucht hatte anzumachen. Ob das richtig oder falsch gewesen war wusste sie nicht, aber in dem Moment war es ihr plausibel erschienen, um Tara zu verteidigen und die Aufmerksamkeit damit mehr auf sich zu lenken. Dies förderte Jace nun noch mehr, in dem er dem Falleen zu verstehen gab, dass mit Noa besser nicht zu spaßen war. Er versuchte ihn einzuschüchtern, etwas das Noa nicht besonders gut konnte. Im Bluffen war sie ziemlich mies. Sobald sie wusste, dass das, was sie erzählte, völliger Mist war, konnte sie es einfach nicht mehr glaubwürdig rüber bringen – so wie damals, als sie mit 16 nachts in die Jungentoilette der Schule eingebrochen war und der Hausmeister sie erwischt hatte. Statt ihm zu erzählen, dass sie von einer anderen Schule kam und dies nur eine unsinnige Mutprobe gewesen war – womit er sie vielleicht sogar hätte laufen lassen – hatte sie es vergeigt und ihm brühwarm erzählt, in welche Klasse sie ging. Das hatte ihr und Lioba zwei Wochen Nachsitzen und jede Menge Sonderaufgaben beschert. Nein, das war wirklich keine Glanzleistung gewesen.

Jace wandte sich halb zu ihnen um, als er den Möchtegern-Zöllnern erklärte, dass sie nur auf der Durchreise waren und sie sie in Ruhe lassen sollten, dabei blickte er Noa starr an, nur seine Augenbrauen zuckten ein wenig. Was zur...? Hääää? Im ersten Moment begriff Noa nicht, erst als sie eine Bewegung hinter sich vernahm, schaltete sie. Die Typen hinter ihnen. Alles klar. Mit einem nur angedeuteten Nicken gab sie Jace ihr OK. Er glaubte also selbst nicht daran, es mit Scherzen oder Einschüchtern hin zu bekommen. Na ja, hätte sie auch nicht geschafft. Dem Falleen gefiel der Widerstand der drei Reisenden jedenfalls nicht. Sein Gesicht wurde immer verzogener, seine Hautfarbe dunkler – kein gutes Zeichen. Noa Chanelle machte sich bereit, sich vor allem auf Jace und ein mögliches Zeichen konzentrierend. Tara musste in Deckung gehen, wenn es so weit war, und sich vor allem aus der Schusslinie halten. Doch bevor etwas geschah, wiederholte der Falleen noch einmal seine Drohung, deutlich ungehaltener und aggressiver als noch zuvo. Jace setzte zum verbalen Todesstoß an, indem er sich über den Gestank des Aliens beschwerte. Unmittelbar danach – er wusste, dass er nach einer solchen Beleidigung keine Zeit mehr hatte zu zögern – kam das von Noa erwartete Zeichen. Er schnellte nach vorne, bog die Hand des Anführers zurück, sodass dessen Waffe zu Boden fiel, und brach dessen Handgelenk so mühelos als wäre es lediglich ein Stück morsches Holz. In diesem Moment kam Bewegung in die gesamte Umgebung. Aus dem Augenwinkel heraus sah Noa ein Zucken hinter ihr, sodass sie herum fuhr und noch während der Drehung ihren Blaster zog. Zielen. Schießen. Der Blasterstrahl traf den unbekannten Nichtmenschen direkt zwischen den Augen. Im Schatten sah sie die Andeutung eines entsetzten Gesichtsausdrucks, bevor der unbekannte Nichtmensch zu Boden ging. Der würde nie wieder aufstehen. Im nächsten Moment musste Noa scharf zur Seite springen – zwei Typen bedeutete doppelte Schusszahl und während sie den einen platt gemacht hatte, hatte der andere auf sie zu zielen begonnen. Gleich zwei Blasterblitze zuckten nur knapp an ihr vorbei. Noa trat zurück, die handliche Power 5 Blasterpistole erhoben und ebenfalls zwei Schüsse abgebend, doch die prallten an einer Hauswand ab, hinter der ihr nächster Kontrahent, offenbar recht menschenähnlich, Deckung gesucht hatte. Im Rückwärtsflüchten stieß Noa gegen eine Mülltonne, deren metallener Deckel klappernd zu Boden fiel und hinter der die Widerstandskämpferin nun Stellung bezog. Es blitzte hell auf in der schmalen Gasse, kurz darauf ertönte ein schmerzerfülltes Geschrei. Als sie einen Blick zur Seite riskierte, sah sie Jace, der einen Rodianer zu Boden geworfen hatte, sowie einen unkenntlichen Riesen, der sich im gleichen Augenblick auf Tara stürzte. Der Pilot jedoch hatte ihn bereits anvisiert und sprintete auf ihn zu. Gegen die hohe Mülltone, die Noa als Schutz diente, regnete es Blasterangriffe. Sie zuckte zusammen. Konzentration! Noch ein paar Schüsse, Pause – Noa schnellte hervor und feuerte ebenfalls. Dieses Spiel war ihr nicht neu. Hinter der Hausecke zuckte es, ein Blasterschuss sauste in Noas Richtung, während sie ebenfalls auf den Abzug drückte.


“Aarrrrrgh!“

Yeah, Treffer! Wenn sie nicht alles täuschte, hatte sie seine Schusshand erwischt! Einen Moment war Ruhe, von der anderen Seite der Gasse drang Gerangel zu ihr hinüber. Noa hielt die Luft an, doch der Gedanke, es wäre besser gewesen zu zahlen, kam ihr nicht in den Sinn. Solchen Typen gab man nicht nach. In den dunklen Gassen schmutziger Welten ging es immer darum, wer der Stärkere war und wenn man einmal verlor, verlor man immer. Noa korrigierte die Haltung ihrer Waffe. Ihr Gegner war geschwächt, das musste sie ausnutzen. Deutlich hörte Noa Baes Hawots Stimme in ihrem Ohr. Ihre Brüder hatten ihr den Umgang mit der Schusswaffe beigebracht, doch es war der Draethos gewesen, der ihr Können verfeinert hatte. Und Pablo war für immer entstellt. Wieder eine Bewegung hinter dem Wandvorsprung, jetzt oder nie. Noa drückte ab und ihr Gegner ging zu Boden.

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Tara gefror das Blut in ihren Adern, so dass sie sich nur steif und sich zwingend zur Häuserwand bewegte, wo sie außer Schusslinie geriet, auch wenn es nicht all zu großen Schutz bot. Sie stellte sich in den Rahmen einer Einganstür, doch wirklich sicher fühlte sie sich natürlich nicht. Die Sache, dass der Falleen sie „benutzen“ wollte, hatte ihr noch mehr Angst gemacht und ihre Übelkeit kam ein wenig zurück, doch was ihr mehr Sorgen bereitete, waren ihre Knie, die drohten vor Angst nachzugeben.
Das Jace und Noa noch so viel Humor bei dem Ganzen besaßen, überraschte Tara, denn ihr war überhaupt nicht zum Scherzen zu Mute, doch die Beiden schienen recht gelassen an die Sache ranzugehen. Schon wie eingefleischte Profis, was sie ihnen nicht zugetraut hatte.


„Das reicht! Greift sie an Männer! Zerschneidet sie in Stücke! Reißt ihnen die Sachen vom Leib! Nur lasst die Togruta am Leben und bringt sie gefesselt zu unserem Quartier! Sie gehört mir!“

Schrie der Falleen, nachdem Jace ihm das Handgelenk gebrochen hatte. Tara zuckte bei seinen Worten zusammen und presste sich immer mehr mit dem Rücken gegen die Haustür. Zumindest konnten sich die Beiden in der Tat wehren, so wie es ihr Wes versprochen hatte. Immerhin war dies etwas beruhigendes. Vielleicht hatte Wes auch recht, dass sie sich auch wehren konnte? Nein, unmöglich! Sie musste hier weg! Jace schoss ihr gerade mit dem Fuß einen Blaster zu, den er dem Falleen abgenommen hatte, was sie am Wegrennen hinderte. Zögerlich bückte sie sich und hob den Blaster mit zwei Fingern auf, als würde sie sich vor ihm ekeln, doch sie hatte mehr Angst ihn ausversehen zu betätigen.
Sollte sie jetzt verschwinden? Doch, durfte sie das überhaupt? Konnte sie ihre Kumpanen hier alleine lassen? Nein, dies konnte sie nicht, dass wäre wenig heldenhaft und noch dazu sehr egoistisch! Sie musste etwas tun, nur was?! Wie zur Antwort ging plötzlich ein hochgewachsener Clawdite auf sie zu und grinste schief. Nein, sie würde sich nicht gefangen nehmen lassen! Schnell wich sie seinem Schockstab aus, welcher sich durch die hölzerne Tür hinter sie schlug. Mit rasselndem Atem wich sie vor ihm zurück, während Jace auf dem Weg in ihre Richtung und dem Falleen war, der ganz in der Nähe war. Sie hoffte, dass Jace ihr helfen würde, doch in dem Moment griff der grüne Augenklappenträger den jungen Mann an, so dass dieser erstmal beschäftigt war.
Leider schien Noa ebenso beschäftigt zu sein und Tara war somit auf sich alleine gestellt. Immer wieder wich sie den Hieben mit dem Schockstab aus und stolperte immer weiter nach hinten, während leere Zylinderboxen durch den Schockstab teils zerstört wurden, wenn er sein eigentliches Ziel verfehlte.

Ängstlich hielt sie den Blaster vor sich und bereute, dass sie ihr Trainingslichtschwert, sowie ihren eigenen Blaster im Rucksack auf ihrem Rücken hatte, wo sie nun im Gefecht nicht so einfach ran kam. Ein Lichtschwert wäre bei einem Schockstab sicherlich nützlich gewesen. Mit zitternder Hand hielt sie den Blaster und versuchte sich zu überwinden einfach abzudrücken, doch sie konnte nicht, aus Angst jemanden von ihrer Gruppe dabei zu verletzen. Daher wich sie immer weiter zurück, bis sie schließlich durch die Wucht des neben ihr aufschlagenden Schockstabs, das Gleichgewicht verlor und rückwärts auf ihren Boden fiel. Zitternd hielt sie den Blaster in Richtung des Changelings und stellte sich vor, den Abzug einfach drücken zu können. Fast im selben Moment feuerte ein Schuss aus ihrem Blaster und traf ihren Angreifer mitten in den Bauch, ohne dass sie den Abzug überhaupt berührt hatte. Erschrocken und erstaunt blickte Tara zu dem zusammensackenden Mann und blieb wie angewurzelt sitzen. Kurz darauf wurde sie schmerzhaft an ihren Lekku nach oben gezogen, wurde entwaffnet und hatte ein Vibromesser an der Kehle. Der Falleen schien sich irgendwie von Jace gelöst zu haben und stand nun direkt hinter ihr, an ihren Körper gepresst und zog so an ihren Lekku, dass ihre Kehle frei lag. Zitternd stand sie vor dem hochgewachsenen Falleen und Tränen standen ihr in den Augen.


„Schluss damit! Es ist aus! Ihr mögt zwar meine Männer soweit erledigt haben, doch mich kriegt ihr nicht!“

Schrie er wütend und zog erneut unsanft an der Lekku von der Togruta, so dass sie aufschrie.

„Wenn ihr euch nicht sofort ergebt, schneide ich ihr die Kehle auf und benutze sie danach als mein Befriedigungsspielzeug! Ich hatte euch eine Chance gegeben, mir eure Sachen zu geben, denn dann hätten wir euch gehen lassen, doch jetzt....hat sich einiges geändert und somit dürft ihr nicht gehen. Ich denke, dass ist wohl klar. Ihr gehört MIR. Wenn auch nur einer von euch zuckt oder muckt, ist sie tot!“


Fuhr er Jace und Noa an. Tara war kurz davor zu hyperventilieren. Leider hatte dieser Falleen das schwächste Glied in der Gruppe sofort erkannt.

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