Lord Zumpferl schrieb:
Welche Befehle sollten die Stormies denn folgen, wenn nicht die der neuen Republik? Das Imperium war eine Diktatur die eher mit dem dritten Reich als mit dem DDR-Regime vergleichbar ist.
Guter Vergleich imo. Und auch hieran sehen wir, dass es nach dem Tod des Führers weiter ging. Sowohl Wehrmacht, als auch Waffen-SS führten den Kampf fort. In Berlin unter dem kurzen Oberbefehl von Dr. Göring bis dieser dem Vorbild seines Führers folgte und selbstmord begang, und dann ging es unter dem Oberbefehl von Großadmiral Dönitz weiter.
Wenn die deutschen Truppen irgendwo aufgaben, dann lag es nicht daran, dass sie nicht mehr zum Reich standen, sondern daran, dass die jeweilige Situation aussichtslos war. Sie hatten es mit einer totalen Feindlichen Übermacht zu tun, und wussten daher, dass eine Kapitulation das beste war. Aus diesen Gründen hat später auch Dönitz für das gesamte Reich bedingungslos kapituliert.
Lord Zumpferl schrieb:
Man sieht es immer wieder in Latein-Amerika. ein Putsch folgt dem anderen. Es reicht, dass der Staatschef fällt um das gesamte Regime auszuschalten. Auf einmal sind alle auf der Seite des neuen Anführers.
Auch ein gutes Beispiel. Doch stellen wir uns vor, dieser neue Anführer würde nicht auf militärische Gewalt setzen, dann hat er nur eine Chance das was er will umzusetzen, wenn er Hilfe von Außerhalb bekommt. Sonnst ist sehr bald der nächste Putscher, der wieder eine Diktatur aufbaut dran.
Lord Zumpferl schrieb:
Es ist ein Märchen! Den Krieg nach dem Tod Palpatines fortzusetzen entspricht wirklich nicht den Schema der SW-Saga, die (vom Standpunkt der Filme) eigentlich die Geschichte des Anakin Skywalkers erzählt und nicht eine Dokumentation über die guten und schlechten Zeiten einer weit, weit entfernten Galaxie ist...
Nun gut. Stell dir bitte einen imperialen Befehlshaber vor, einen x-belibigen. Stell dir vor du seist selbst dieser Befehlshaber. Man hat dir eingebleubt, alles was die Republik war, war schlecht. Du glaubst an die Neue Ordnung, du glaubst sie sei richtig, und das beste was es geben kann. Du hast gegen Rebellen gekämpft, Staatsfeinden, welche Chaos stiften wollen, Staatsfeinde welche das richtige gute konstruckt Imperium, das Frieden und Wohlstand sichert zerschmettern wollen, damit ein paar Schwachköpfe bei der nächsten Gelegenheit sich endlos in einem neuen Senat streiten können.
Du wirst doch sicher nicht deine Meinung ändern, weil die Lichte-Seite stärker wird.
Beachte hier genau, die Denkweise, die ich umschrieben habe. Da ist nichts von dunkel in der Auffassung dieses Imperialen, er glaubt das gute zu tun. Er glaubt an eine sehr gute Sache. Wenn die lichte Seite mächtiger wird, dann wird sie nichtsdestoweniger nur zum Gleichgewicht kommen und ebenso seiner Überzeugung dienen. Da ist einfluss der dunklen Seite - Angst dass das Chaos gewinnt. Da ist aber auch die lichte Seite - Hoffnung, dass das Imperium die Ordnung aufrecht erhällt.
Der gute Mann - einer von vielen vielen überzeugten Imperialen - wird nicht seine Meinung ändern. Die Ermordung des Imperators wird ihn wohl eher versteifen, was seine Einstellung betrifft. "Auch wenn ihr den Imperator ermordet habt, werde ich auch weiterhin für das Ideal des Imperiums einstehen. Frieden, Wachstum, Wohlstand, Ordnung, werdet ihr Rebellen nicht der Galaxis nehmen."
Und jetzt den bösen Imperialen als beispiel genommen. Er hat schon Leute geknechtet und ermordet. Anders als die Viehlzahl der oben beschriebenen Leute war er (wie auch im Beispiel Tarkin) autonom böse. Wird er jetzt zusammen brechen und anfangen zu weinen? Wohl eher nicht. Licht und Dunkel ist wie schon gesagt nur im Gleichgewicht. Es ist wie bei einem psychopathischen Mörder - er kann gar nicht mehr zurück.
Achja und nocheinmal hinsichtlich Gleichgewicht: Ich stelle mir die misere mit der Macht gerne mal Bildlich vor. Als sei die Macht selbst ein Organismus oder vergleichen wir es besser mit einem Blutkreislauf. In diesem Machtkörper sind die weißen Blutzellen (die dunkle Seite) und die roten (die lichte Seite) normalerweise gleich viel. Im Körper der Gffa haben aber die weißen Blutzellen Überhand genommen. Schuld daran ist Palpatine, durch ihn haben sie sich wie ein Krebsgeschwür ausgebreitet. Die Kraft hinter dem Tumor ist nachdem Palpatine gestorben ist weg, aber die weißen Zellen gehen deshalb, denke ich nicht sofort weg, bis sie wieder Zahlengleich sind. Sie werden m.E. nach und nach weniger. Aber das ist nur
meine Vorstellung, wie das innerhalb der Macht aussieht und abläuft.
IO schrieb:
Wenn du die Strumtruppen meinst, dann bestehen die für mich weiterhin aus Klonen... Ansonsten wurden nur die Jedi als Befehlshaber der Klone durch Offiziere ersetzt... die Struktur hat sich also nicht großartig verändert.
Korrekt. Nehmen wir jetzt mal ein Paralelluniversum als Beispiel. In diesem Paralelluniversum stirbt Palpatine noch während des Klonkrieges. Gehen die Klontrooper jetzt zurück nach Kamino, oder hören sie weiterhin auf die Jedi?
IO schrieb:
Deshalb auch meine Aussage das sie "neutral" (hab ich ja sogar noch in Anführungszeichen gesetzt, weil mir kein besseres Synonym eingefallen ist). Das Militär folgt IMO der politischen Führung. Und diese ist in Episode VI gestorben.
Naja wir haben immer noch Leute wie Tarkin. Wir haben auch noch andere Funktionäre die irgendwo im Palast ihre Arbeit gemacht haben. u.A. Pestage.
Irgendwie musste Palpatine regieren, alleine - oder zu weit - wäre das ein Ding der Unmöglichkeit.
IO schrieb:
Genauso gut konnte Mon Mothma diese Führungsrolle nach dem Tod des Imperators in Anspruch genommen haben und Umstrukturierungsmaßnahmen durchgeführt haben...
Ja, aber sie ist doch nichts weiter als ein Rebell. Ein Feind des Imperiums.
Wieder ein Paralelluniversum als Beispiel:
Adolf Hitler stirbt 1942, weil ihn irgendwer ermordet hat, oder er meinetwegen auch friedlich im Bettchen gestorben ist. Wird jetzt Stalin zum Führer Deutschlands?
EDIT
wäre es möglich die Diskussion
hierhin zu verlagern? Mit dem Topic hat das eigentlich nur noch wenig zu tun.