Alderaan, Delaya (Alderaan-System)

[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Raumhafen - Landebucht 11] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras

Alle Jedi und deren Padawane, was sich auf Dhemya, Wes, Ryoga und Kaysa bezog, naehrten sich dem Gleiter und stiegen ein. Er musste mit zusehen wie sie alle mehr oder weniger versuchten Ryoga dabei behilflich zu sein, denn er schien schwerer verletzt zu sein als dies zuerst den Anschein gehabt hatte. Arkon oeffnete die Fahrertuer, setzte sich hinters Steuer und machte sich daran den Gleiter vom Boden zu bringen, da sie den angeschlagenen Padawan so schnell wie moeglich ins Hospital bringen mussten. Ihr Fahrer machte sie ausserdem darauf aufmerksam, das es sich einfacher gestallten wuerde Ryoga zu behandeln, wenn sie sich bei einem gewissen Dr. O'Hara anmelden wuerden, anscheinend ein Freund des Vaters von Arkon. Er gab ihnen die entsprechende Komlinknummer und teilte den Jedi mit, dass der Mann nicht viel fuer die Imperialen uebrig hatte und ihnen somit ohne lange Erklaerungen behilflich sein wuerde. Er wollte Arkon auf keinen Fall ablenken, das haette die Ankunft im Krankenhaus nur unnoetog verzoegert. Andras drehte sich im Sitz um und erschrack un welchem Zustand sich der Padawan befand. Er sah nicht gut aus und eine ordnungsgemaesse Behandlung sollte so schnell wie moeglich erfolgen oder es koennte ernsthafte Nachwirkungen mit sich ziehen. Nun, jetzt wuerde sich daran nichts aendern lassen und deswegen widmete sich der Landschaft, nun besser gesagt Stadt, die unter ihnen vorbeizog. Wie lange wuerden sie wohl brauchen um am Krankenhaus anzukommen? Er betrachtete eingehend die Gebaeude unter ihnen, die ihm voellig fremd erschienen, denn die alderaanische Baukunst hatte er zuvor noch nie bestaunen duerfen. Nach einiger Zeit verlor er jedoch die Interesse, drehte sich um und wieder fiel ihm die Wunde des verletzten Passagiers ins Auge. Er wande sich nun doch an den neben ihm sitzenden, genauer gesagt Arkon.

Habt ihr zufaellig irgendwelche Bactapflaster oder sonstige schmerzmildernde Antibiotika bei euch? Ich glaube Ryoga koennte sie dringend benoetigen. Es steht nicht gerade gut um ihn.

Natuerlich hatte er seine Stimme gedaempft um dem Padawan nicht noch mehr Hoffnung zu nehmen.

Oder sind wir dem Krankenhaus so nahe, dass es sich nicht lohnen wuerde?

Was er nun wiederum in normaler Lautstaerke von sich gab. Dann wartete er auf eine Antwort und drehte sich dabei noch einmal zu Ryoga um sich erneut dessen Zustand bewusst zu werden.

[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Auf dem Weg zum Krankenhaus] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras
 
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- Alderaan – Aldera – Hotelanlage – Park – Mit Masao -

Hunderte Male hatte er sie im Arm gehalten, sie getröstet, sie besänftigt. Dieses Mal war wie früher, so wie es immer gewesen war. Entgegen Akemis Befürchtungen fühlte es sich nicht fremd an, nicht falsch. Sie mochte ihr eigenes Leben leben, weit ab von all dem, was ihre Familie auszeichnete, doch die tiefen Gefühle, die sie miteinander verbanden, ließen es nicht zu, dass sie sich entfremdeten. Diese Erkenntnis war Balsam für Akemis Seele und während sie sich an Masaos Schulter ausweinte, verflüchtigte sich ein Großteil ihrer Ängste und Sorgen. Eine ganze Weile saß sie dicht neben ihm, ließ ihre Tränen zu, ließ sich fallen weil sie wusste, dass er sie auffing. Erst nach einiger Zeit, als ihre Tränen aufgehört hatten sie zu überwältigen und sie wieder fähig war ruhig und bedacht zu sprechen, löste sie sich langsam von ihm. Ein kurzer Gedanke schoss ihr durch den Kopf, bei dem sie lächeln musste: sie konnte von Glück reden, dass sie sich heute noch nicht geschminkt hatte, sonst wäre jetzt ihre ganze Mascara verlaufen.

"Worüber lächelst du?"

Akemi rieb sich die letzten feuchten Spuren von den Wangen.

Darüber, dass es schön ist, dich wieder zu sehen.

Erwiderte sie und lehnte sich zurück, an die Lehne der Bank diesmal.

Ich hatte Angst, dir alles zu erzählen. Irgendwann gab es kein Zurück mehr von dem, was ich einmal angefangen hatte - ich meine nicht den Geheimdienst, sondern das Fortlaufen. Ich hatte einen Punkt erreicht, an dem wusste, dass ich nicht mehr zurück kann.

"Liebes, wir sind doch eine Familie. Mama und Papa werden dich immer mit offenen Armen empfangen, ganz egal was gewesen ist."

Sie presste die Lippen aufeinander und schüttelte den Kopf.

Lass uns jetzt nicht darüber reden. Das ist jetzt... alles ein bisschen viel auf einmal.

Er nickte und legte ihr eine Hand auf den Rücken.

"In Ordnung. Du bestimmst das Tempo."

Dankbar lächelte Akemi Masao an.

Einverstanden. Dann würde ich mich jetzt gerne erst etwas frisch machen und dann etwas frühstücken. Ich bin total hungrig.

"So hungrig wie ein ausgewachsener Rancor?"

Spielerisch bohrte Masao Akemi einen Finger in die Seite. Kichernd wehrte sie ihn ab.

Ja, so ziemlich! Wie spät ist es?

Masao hielt ihr sein Chrono hin.

Im Hotelrestaurant dürfte es noch Frühstück geben. Möchtest du etwas mitessen?

"Ja, warum nicht. Was ist mit diesem....äh, Cris?"

Was soll mit ihm sein?

"Ich frage nur... wird er auch dabei sein?"

Akemi schürzte die Lippen und suchte nach den richtigen Worten.

Masao, du solltest alles vergessen, was du dir über Cris zurecht gelegt hast. Er ist nicht so.

"Kann sein."

Anklanged legte Akemi den Kopf schief.

Er ist mir sehr wichtig. Sehr, sehr wichtig.

Ihr Blick und ihr Tonfall sprachen Bände. Masao verengte die Augen.

"Du meinst... Himmel, Akemi, er ist mindestens zehn Jahre älter als du!"

Na und?!

Fauchte sie ihn an.

Außerdem sind es nur sieben Jahre! Und Papa und Mama? Die sind neun Jahre auseinander! Es ist also...

"Ja, okay! Du hast gewonnen."

Masao hob abwehrend die Hände, doch der missbilligende Ausdruck in seinem Gesicht war noch nicht vollends verschwunden. Akemi sah ihn an und ärgerte sich darüber, dass er versuchte sie zu bevormunden. Was ging ihn das überhaupt an? Nunja, vermutlich versuchte er lediglich sie vor Unheil zu bewahren. Aber das war nicht nötig. Immerhin war es die letzte Zeit ja auch ohne ihn gegangen, oder?

Er ist ein Teil von mir.

Sagte sie leise, ohne Masao anzusehen.

Und von meinem Leben. Entweder du akzeptierst das, oder ich werde es auch weiterhin alleine leben.

"Das ist ein gewagter Schritt von dir."

Masaos Stimmung war schwer einzuordnen. Akemi zuckte mit den Schultern.

Kommst du jetzt mit frühstücken oder nicht?

Seufzend erhob sich Masao.

"Mir bleibt wohl nichts anderes übrig..."

- Alderaan – Aldera – Hotelanlage – Park – Mit Masao -
 
Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid

Kestrel versuchte sich zu entspannen, da sie sich ohnehin kaum bewegen konnte und schloss die Augen und Sarid erklärte Mike und ihr, was sie tun sollten. Die Stimme ihrer Meisterin war ruhig und Kestrel spürte, wie auch sie innerlich immer ruhiger wurde, ihr Atem tief und langsam wurde und es sich anfühlte, als würde sie schweben. Die junge Padawan spürte wie eine angenehme Wärme sie durchfloss und ihr Kraft gab und sie beruhigte.

Nach und nach wurden die Worte von Sarid leiser und entfernter und Kestrel fühlte sich, als hätte sie ihren Körper verlassen. Sie spürte weder ihre Gliedmaßen, noch konnte sie sie bewegen. Das Mädchen befand sich in völliger Ruhe und jeder störende Gedanke war wie weggewischt. Es plagten sie keie Sorgen mehr, keine Selbstvorwürfe und auch keine Ängste. Sie war frei von allem und spürte nur noch die Macht, die sie umgab und einen wärmenden Mantel um sie zog.

Schließlich hörte Kestrel die Worte von Sarid nicht mehr und sie war selbst nicht mal mehr fähig zu denken und verfiel in völliger Trance.

Die Sonne ging nach und nach auf und ein goldener Sonnenstrahl durchflutete das Zimmer und kitzelte die Gesichter von Kestrel und Mike, die von allem nichts mehr mitbekamen.
Vögel begannen fröhlich zu zwitschern und auf den Fensterbrettern außen zu picken und einige Bäume wiegten sich im leichten Wind, die weit unten im Park standen.
Nichts deutete mehr darauf hin, dass noch gestern ein gewaltiger Kampf geherrscht hatte. Alles schien ruhig und friedlich und auf dem Flur draußen hörte man nur einige Ärzte und Schwestern, sowie Droiden, die den Gang entlang spazierten.

Viele Stunden später betrat ein Arzt das Zimmer und sah nach Kestrel und Mike. Er machte sich ein paar Notizen auf seinem Datapad und kratzte sich dann mit seinem Stift nachdenklich an der Schläfe. Kestrel und Mike bekamen davon nichts mit, auch wenn der Arzt sie sogar ab und zu berührte, um etwas zu messen.

Schließlich ging er auf Sarid zu, die am Fenster saß.


„Guten Morgen. Ich denke die Nacht war sehr anstrengend für sie. Ihr schaut müde aus. Vielleicht solltet ihr nach Hause fahren und euch ausschlafen. Wir passen auf die Beiden schon auf.“

Meinte der menschliche Arzt zu ihr und blickte ihr freundlich in die braunen Augen.

„Die beiden erholen sich gut. Besonders...ihre Nichte? So steht es hier.... .“ der Arzt sah noch einmal auf das Datapad und blickte dann wieder zu ihr hoch. „Ihre Nichte Kestrel erholt sich sehr gut. Bei der Verletzung ist das ein Wunder. Ihre Blutwerte sind beinahe normal und ihr Heilungsprozess geht stetig vorran. Die Kleine ist kräftig. Dennoch verblüffend. Normalerweise wäre sie erst in einer Woche in diesem Zustand.“

Sagte der Arzt und sah mit gerunzelter Stirn zu Kestrel und zuckte dann mit den Schultern.

„Nunja, es soll ja Wunder geben. Ihr Fall ist ja allgemein ein Wunder ,dass sie überhaupt überlebt hat. Ich habe mir den Krankenbericht von der Nachtschicht durchgelesen. Ziemlich harter Fall, aber es freut mich, dass meine Kollegen ihr helfen konnten. Auch Mike erholt sich sehr gut. Sein Bein ist fast genesen.“

Sagte er und tippte weiter auf seinem Datapad rum.

„Eigentlich könnten wir Kestrel aus der Medikapsel holen, aber sie schläft gerade so friedlich. Ich will sie jetzt nicht wecken. Zudem ist es ja nicht unbedingt nötig. Im Moment brauch kein anderer Patient eine Medikapsel und zudem stehen uns noch mehrere zur Verfügung. Wie sieht das eigentlich mit ihrer Versicherung aus, die die Kosten trägt? Bei wem seit ihr Versichert? Ich bräuchte dann einige Daten von ihnen, falls es ihnen nichts ausmacht. Sowie ihre vollständigen Namen, Adresse....ist reine Form Sache und ihre Daten werden hier vertrauenswürdig behandelt.“

Sagte der Arzt und reichte ihr das Datapad.

„Ihr braucht nur alles auszufüllen. Tut mir leid, dass ich sie nach der harten Nacht damit belästigen muss, aber es ist meine Pflicht.“


Meinter er freundlich und überreichte ihr den Plastestift.

"Und danach würde ich ihnen wirklich raten nach Hause zu fahren und einmal durchzuschlafen."

Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid
 
[Alderaan, am Gebirgsseeufer, Hotelpark]- Cris

Ziellos irrte Cris durch den Hotelpark, dessen malerische Gartenbaukunst und gezielt friedliche Atmosphäre vollkommen verkennend. Ein Teil seiner selbst mahnte ihn, jener Szene, deren Zeuge er soeben geworden war, nicht allzu viel Bedeutung beizumessen. Akemi hatte ihren Bruder ganz einfach lange nicht mehr gesehen und war nun, da das Eis zwischen ihnen endlich gebrochen schien, überglücklich, ihn wieder in seine Arme schließen zu dürfen. Gleichzeitig bedeutete dies jedoch, dass auch seine Worte Gehör bei ihr finden würden – und seine Aversionen gegen Cris waren unverkennbar. Ganz gleich, was der Kellner oder andere Masao über Cris erzählt hatten, es hatte dessen Bild des ehemaligen Sturmtrupplers nachhaltig beeinflusst. Wann immer Masao einen Sündenbock für alles, was mit Akemi geschehen war, brauchen würde, würde er Cris finden. Und Akemi, die nicht ewig zwischen Cris und ihrer Familie entzweigerissen sein konnte, würde sich entscheiden müssen – oder unglücklich bleiben.
Schließlich war Cris, ohne es überhaupt zu registrieren, wieder am Haupteingang des Hotels, dem Zugang zur Lobby, angekommen. Noch musste im Speisesaal das Frühstück verfügbar sein, doch viele Hotelgäste verließen das Gebäude bereits fröhlich schwatzend voller Vorfreude auf einen angenehmen Tag. Traurig erinnerte Cris sich daran, dass er ursprünglich in den Speisesaal hatte gehen wollen, um Akemi das Frühstück aufs Zimmer zu bringen. Was wäre wohl geschehen, hätte er den Worten der Hotelangestellten keine weitere Beachtung geschenkt? Hätte Masao in diesem Fall gewartet, bis Akemi und Cris schließlich das Hotel verlassen hätten und es zu einer ähnlich unschönen Szene gekommen wäre? Oder hätte er aufgegeben und beide in Ruhe gelassen? Cris ertappte sich bei dem Wunsch, letzteres wahr werden zu lassen... doch tief in seinem Herzen wusste er, dass die Dinge so, wie sie geschehen waren, Akemi wahrscheinlich die beste Lösung boten. Endlich konnte sie sich von allem, was ihr Herz so lange belastet hatte, befreien, diese Schuldgefühle bekämpfen, die Cris niemals richtig bemerkt hatte, fixiert wie er auf seine eigenen Belange und Ängste gewesen war.
Eine bekannte Gestalt ließ ihn aufblicken. Akemi näherte sich dem Hoteleingang, Seite an Seite mit Masao, und selbst Cris konnte erkennen, dass die anfängliche Distanz zwischen ihnen, der Hauch Ablehnung in Akemis Haltung verschwunden war. Sie wirkten gelöst, geradezu erleichtert, wie Menschen es nach einem lange überfälligen, klärenden Gespräch tun mussten. Auch wenn er sie nie selbst hatte erleben dürfen, meinte Cris, die geschwisterliche Zuneigung zu erkennen, die beide umgab.
Er verschränkte die Arme vor der Brust, ließ sie jedoch nahezu umgehend wieder sinken, sodass seine Arme nunmehr unbeholfen und fehl am Platze wirkend von seinen Schultern baumelten. Kein Wort vermochten seine Lippen in diesem Moment zu formen. Er hoffte nur, dass Masao nicht ebenso gut in seinen Augen lesen konnte, wie Akemi es mittlerweile können musste.


[Alderaan, am Gebirgsseeufer, Vordereingang des Hotels]- Akemi, Masao, Cris
 
Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid

Die Stunden vergingen und Sarid driftete selbst für eine Weile in eine Art Meditation bis sie dadurch aufgeschreckt wurde, dass jemand das Zimmer betrat. Es war ein Mensch, vermutlich ein Alderaaner nach seinem Akzent zu urteilen. Er überprüfte den Zustand der beiden Patienten und berichtete über den guten Fortschritt ihrer Padawane, was Sarid nur mit einem Lächeln quittierte. Auf seine Nachfrage nach ihrem Zustand fasste die Corellianerin sich kurz.

Mir geht es gut, Doktor. Ich werde auch meine Schützlinge nicht allein lassen.

Zudem hatte sie hier gar kein Zuhause, weshalb diese Alternative für Sarid schon aus rein praktischen Gründen ausschied. Aber das musste der Arzt nicht wissen. Ihre vehemente Abfuhr akzeptierend fuhr er fort und sprach dann auch die Frage der Kosten an, was Sarid in eine etwas unangenehme Situation brachte.

Nun...

Begann sie langsam. Als Jedi verfügten sie über keine Krankenversicherung, in welcher Form auch immer. Bisher war die Republik für die Kosten aufgekommen. Schließlich erlitten sie die Verletzungen ja auch größtenteils durch ihren Kampf für die Republik. Dennoch gab es zumindest bis zum Fall Corellias Konten, auf denen Geld für Notfälle geparkt worden war. Eines davon würde sie hier verwenden müssen in der Hoffnung, dass es nicht vom Imperium beschlagtnahmt wurde. Aber die Chancen dafür waren gering, denn diese Konten waren selbstverständlich so unauffällig wie möglich angelegt worden und befanden sich bei verschiedenen Banken.

Schreiben Sie mir einfach eine Rechnung. Mein Name lautet Sarid. Sorgen Sie bitte dafür, dass ich die Rechnung habe, bevor Kestrel und Mike entlassen werden. Dann bekommen Sie Ihr Geld und mit der Entlassung ist die Sache für Sie erledigt.

Anschließend gab sie ihm einen kleinen mentalen Stubs mit der Macht, damit er nicht weiter nach Details fragte. Es war für sie alle besser, wenn in den Krankenhausakten keine Jedi als Patienten auftauchten. Im ersten Moment wirkte der Doktor etwas konfus, aber dann akzeptierte er ihre Vorgehensweise und verließ den Raum wieder. Seufzend lehnte sie sich an das Fenster. Sie hoffte sehr, dass sie bald von Alderaan weg konnte. Sie mochte diese Heimlichtuerei nicht. Es war mehr als traurig, dass sich die Jedi so verstecken mussten, aber sie hatten nunmal keine andere Wahl.

Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid
 
[ OP: @ Psywolf oder Wes Janson: kann einer von euch mal bei O'Hara anrufen?/OP]

Aldera, auf dem Weg zum Krankenhaus- Dhemya, Wes, Arkon, Ryoga, Kaysa, Andras

Habt ihr zufaellig irgendwelche Bactapflaster oder sonstige schmerzmildernde Antibiotika bei euch? Ich glaube Ryoga koennte sie dringend benoetigen. Es steht nicht gerade gut um ihn.


Oder sind wir dem Krankenhaus so nahe, dass es sich nicht lohnen wuerde?


Wir sind in fünf Minuten am Krankenhaus, sagte Arkon.
Es würde sich also nicht lohnen, aber ich habe hier unter deinen Sitz ein Medkit, glaube ich...


Arkon zuckte die Schultern. Hoffentlich haben die Jedi schon O'Hara angerufen.
Er schaute wieder nach hinten und fragte:


Ist ihr Jedikollege (Ryoga) eigentlich krankenversichert? Oder haben sie Bargeld dabei um die Behandlung zu bezahlen?
Ich kann ihnen leider kein Geld vorstrecken da ich bankrott bin.


Aldera, auf dem Weg zum Krankenhaus- Dhemya, Wes, Arkon, Ryoga, Kaysa, Andras noch 5 Minuten
 
[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Auf dem Weg zum Krankenhaus] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras

Arkon meinte, dass sich ein Medkit unter einem der Sitze befinden wuerde, doch es wuerde sich nicht lohnen, das sie ihn fuenf Minuten sowieso ankommen wuerden. Ein Medkit wuerde in dieser Situation aber eh ziemlich wenig Sinn machen, denn es wuerde wohl kaum gegen die Schmerzen helfen. Ehrlich gesagt war dasAndras jedoch gerade voellig gleichgueltig. Langsam wurde er gelangweilt und so legte er seinen Kopf gegen die Kopflehne. Er schloss seine Augen. Nur ein paar Minuten Schlaf... das war alles was er wollte. Das letzte mal, dass er geruht hat lag schon laengere Zeit zurueck. Er versuchte seine Augenlieder offenzuhalten, doch er war so muede, so schrecklich muede.

Er glitt in die Dunkelheit und sie legte sich auf ihn wie ein leichter Nebel. Sie umgab ihn, verschlang ihn. So etwas hatte er noch nie erlebt und er hatte noch nie so tief geschlafen. Es hatte etwas aussergewoehnliches an sich und er glaubte nicht, dass es ich um einen Traum handelte. Es war mehr wie... ja, was war es dann? Er wusste es nicht und es kuemmerte ihn nicht, denn in der Traumwelt war alles weltliche vergessen. Es sah nicht, nur Schwaerze und er glaubte zu wissen, dass es sich um einen Traum handelte, was ihm jedoch nicht half zu erwachen. Es war alles so... real. Dann sah er etwas, was seine Aufmerksamkeit auf sich zog. Es war eine Silhouette, nein viel mehr eine Gestalt und sie war in einen Umhang gehuellt. Sie kam naeher und schritt auf ihn zu. Wie sie das tat war ihm ein Raetsel, denn es gab keinen Grund auf dem sie wandelte. Doch er selbst stand ebenfalls nur in Dunkelheit gehuellt, sogar die Erde unter ihm war von Schwaerze durchdrungen. Noch immer schritt die Gestalt langsam auf ihn zu und er stand nur starr dar ohne ein Wort zu sagen oder auf sie zuzukommen. sie streckte die Hand nach ihm aus, war jedoch viel zu weit entfernt um ihn zu beruehren. Es sah, dass gar keine Hand war, es handelte sich um eine Klaue... doch welche Spezies besass Klaune wie diese? Bevor er darueber nachdenken oder Naeheres herausfinden konnte, riss der Strom von Bildern ab. Dann zog es ihn fort, weit, weit fort, weg von der Gestalt und tief hinein in die Schwaerze, bis das Wesen nur noch als winziges verschwommenes Etwas zu erkennen war.

Er schreckte auf. Seine Stirn war mit Schweiss bedeckt und seine Kehle ausgetrocknet. Andras blickte Arkon an, der ihn bestimmt voellig entgeistert anstarren wuerde. Was war das gewesen? Jeder andere haette es als Traum abgetan, doch Andras wusste es besser. Es war kein traeumerisches Hirngespinst gewesen, es war mehr eine Art Vision gewesen. Er wusste es einfach, doch kannte den Grund dafuer nicht. Es war so real gewesen, viel zu real fuer einen Traum, ausserdem traeumte er nie. Er wischte sich mit dem Aermel ueber die Stirn und hoffte nicht allzu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen zu haben. Er blickte hinab in die Tiefe unter ihnen, denn er fuehlte sich nicht gut und der kuehle Wind wuerde ihm gut tun. Dann sah er das Krankenhaus und nicht einmal allzu weit entfernt, so glaubte er zumindest. Arkon wollte er nicht fragen, denn seine Innereien wuerden da nicht mitspielen. Ein gewoehnlicher Traum wuerde ihm niemals so mitspielen. Niemals, sagte er zu sich selbst. Er schloss seine Augen erneut um die tanzenden Punkte zu vertreiben, bevor er sie abrupt aufriss, aus Angst erneut in die Dunkelheit zu gleiten. Er hoffte sie wuerden bald landen, denn wenn er mit den Jedi spraeche wuerde er auf andere Gedanken kommen. Das wuenschte er sich wenigstens.


[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Auf dem Weg zum Krankenhaus] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras
 
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- Alderaan ? Aldera ? Hotelanlage ? Park ? Mit Masao -

Verzwickt war nicht der richtige Ausdruck für ihre gegenwärtige Situation. Die Redensart zwischen den Stühlen zu sitzen traf es schon eher. Während Akemi mit Masao den Park verließ, überlegte sie bereits an einer Lösung, wie sie die Wellen zwischen ihm und Cris ruhig halten konnte. Sie war sich hinreichend sicher, dass beide Männer sich misstrauisch beäugen würden - und das wäre nur die harmlose Variante. Sie kannte Cris gut genug um zu wissen, dass er in Gesprächen gerne mit versteckten Spitzen glänzte. Und Masao... der würde sich nicht scheuen seine Meinung geradeheraus zu sagen, um ganz klar Stellung zu beziehen. Noch hatte er Akemis Beziehung zu Cris nicht akzeptiert. Er würde es versuchen, doch erst musste er seine Abneigung erst einmal überwinden und das würde nicht innerhalb der nächsten drei Minuten geschehen. Cris hingegen fühlte sich vermutlich in der ganzen Situation unwohl. Er hatte vorhin, als Akemi alleine mit ihm gesprochen hatte, seine Ängste geäußert, sie zu verlieren. Das war natürlich Blödsinn, aber er fürchtete darum. Aus diesem Grund würde er auch nicht gerade der Vorzeigegesprächspartner sein, wenn sie gemeinsam frühstückten - und das wiederum würde Masao ihm negativ anlasten... es war ein Teufelskreis!

Als sie um die Ecke des Gebäudes bogen und der Haupteingang in Sicht kam, erblickte Akemi Cris sofort. Er stand draußen und wirkte etwas verloren. Kein Wunder, er hatte ja auch die ganze Zeit auf sie gewartet. Sie hoffte inständig, dass sie nicht mehr ganz so verheult aussehen würde, sonst glaubte er wahrscheinlich direkt, Masao hätte etwas böses zu ihr gesagt oder ihr sonstiges angetan, das sie dazu gebracht hatte in Tränen auszubrechen. In Wirklichkeit war es ja ihr eigenes Verhalten gewesen, das sie so weit gebracht hatte. Gleichzeitig mit ihrer Sorge um eventuell stark gerötete Augen kam Akemi jedoch ein Einfall, eine Idee mit der sie Zeit für sich gewinnen und gleichzeitig Masao und Cris Gelegenheit geben konnte, sich gegenseitig zu inspizieren.

Sie winkte Cris zu, als sie näher kommen und kam ihm die letzten paar Meter im Laufschritt entgegen, während Masao gemächlich folgte.


Hey!

Begrüßte sie ihn und hängte sich an seine Seite, indem sie seinen Arm ergriff.

Masao und ich haben gesprochen. Ich hab ihm alles erzählt.

Sie fing den Blick ihres Bruders auf. Himmel, er konnte glatt in einem Film über Rachsucht mitspielen! War es eine gute Idee, die beiden für ein paar Minuten sich selbst zu überlassen? Vielleicht war es besser, wenn sie die Wogen glättete und dafür sorgte, dass sie sich nicht gleich wieder an die Gurgel sprangen. Andererseits, wenn sie das vorhatten, würden sie sich dabei kaum von ihr stören lassen. Wenn sie jedoch nicht dabei war, würde sie sich wenigstens die peinliche Szene ersparen.

Masao wird mit uns frühstücken.

Fuhr sie an Cris gewandt fort.

Wie wär's, wenn ihr schonmal einen Tisch aussucht? Ich möchte kurz auf mein Zimmer und mir etwas anderes anziehen.

- Alderaan ? Aldera ? Hotel - Haupteingang - Mit Cris und Masao -
 
Aldera, auf dem Weg zum Krankenhaus- Dhemya, Wes, Arkon, Ryoga, Kaysa, Andras

In dem Medikit ist auch ein Schmerzmitttel,

sagte Arkon zu Andras, nachdem Andras aufschreckte.

Hattest du eine Vision? Oder war es ein Traum? Ich hatte auch mal sowas, glaube ich. Er schaute kurz zu Andras.

Ah da vorne ist das Krankenhaus, er sah nach hinten und dabei blieb sein Blick kurz an Kaysa hängen. Er hatte ihr bei dem Kampf hochgeholfen, genauso wie Ryoga oder? Er konnte sich nicht mehr daran erinnern. Er würde sich auch im Krankenhaus untersuchen lassen.

Sie (Dhemya & Wes) brauchen O'Hara nicht mehr anzurufen. Wir sind eh gleich da. Entschuldigung für die Umstände.

sagte er. Er nahm wieder sein Komlink entgegen und steckte es ein. Hoffentlich war Ryoga nicht zu stark verletzt, auf das er dies überleben wird.

Aldera, auf dem Weg zum Krankenhaus- Dhemya, Wes, Arkon, Ryoga, Kaysa, Andras
 
Aldera - auf dem Weg ins Krankenhaus - Andras, Arkon, Sarid, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes

Arkon schien wirklich ausgesprochen ortskundig sein, zum Glück, fand Wes. Außerdem kannte er einen der Ärzte im zuständigen Krankenhaus, und gab ihnen die Komlinknummer, bevor er mit dem Speeder losbrauste. Der Jedi zog gerade sein Komlink, und versuchte eine Nummer einzugeben, als der Fahrer kurz aus unerfindlichen das Steuer verriss. Da er überhaupt nicht darauf gefasst gewesen war, fiel im das Kom aus der Hand und es verschwand irgendwo zwischen den Bodenmatten. Wes krabbelte noch auf dem Boden herum und suchte das Gerät, als der Neuankömmling ihn fragte, ob er den Arzt hätte erreichen können.

Nein, leider nicht. Verdammt...

Meinte er als das Komlink in der nächsten Kurve in der nächsten Ecke verschwand. Den weiteren Dialog bekam er nicht so wirklich mit, da er weiter auf der Jagd war. Schließlich war er gerade mit den Fingern dran, als Arkon plötzlich stark bremste und es wieder davon kullerte. Ach was, dachte der Jedi-Meister sich. In dieser Lage würde es ohnehin niemand sehen, wenn er es einfach mit der Macht holen würde, und tat dies.

Sie verließen den Speeder und begaben sich zur Rezeption. Wes beschloss, das Reden zu übernehmen.

Hallo, ich brauche sofort einen Arzt. Mein Freund hier wurde schwer verletzt. Er... äh... arbeitete am Raumhafen, als eine Energieleitung aufplatzte und ihm den Rücken verbrannte.

Mit beeindruckender Seelenruhe hörte die Rezeptionistin, Typ alte Schabracke, alles an, rückte dann ihre Brille (die sie aus modischen Gründen trug) zurecht, und fragte dann mit krächzender Stimme.

Haben Sie eine gesetzliche Krankenversicherung der Alderaanischen Ortskrankenkasse?

Wes sah sie nur verdutzt an.

Nein...

Dann gibts auch keine Behandlung!

Die Rezeptionistin blickte wieder angestrengt in irgendeinen Monitor und ließ einen ratlosen Jedi zurück. Mit Hilfe seiner speziellen Fähigkeiten erkannte er, dass sie in ein Solitär-Spiel vertieft war.

Hören Sie, ich möchte sofort Dr. O'Hara sprechen! Sagen Sie ihm, Arkon Revan ist hier.

Die ältere Dame sah ihn etwas geschmerzt an, bevor sie sich aufraffte, den Komknopf zu betätigen.

Dr. O'Hara, ein Arkon Revan möchte sie sprechen.

Sie hörte ein Weilchen zu, dann sah sie wieder auf.

Er ist bereit, sie zu empfangen. Er befindet sich gerade im 15. Stock. Den Weg zum Turbolift finden Sie hoffentlich selber.

Sie drückte ihm noch eine Karte mit einer Zimmernummer in die Hand. Begeistert von soviel Freundlichkeit klaute Wes ein Krankenbett, legte Ryoga mit dem Bauch nach unten darauf und suchte den Aufzug. Nachdem er ihn und den Knopf für den 15. Stock gefunden hatte, ging der Transport sehr schnell. Oben angekommen spürte er Sarids starke Präsenz, und tatsächlich kamen sie ihr näher, als sie sich ihrem Ziel näherten. Schließlich öffnete er die Tür, und fand außer einem recht überraschten Doktor auch Sarid, Mike und Kestrel. Der Doktor fing an, zu sagen, dass sie doch hätten draußen warten sollen, schließlich sei das ein Patientenzimmer, doch er schwieg, als er sah, dass sie sich kannten.

Hallo Sarid, hallo ihr beiden.

Sagte Wes, die Namen der Padawane wusste er ja nicht, dann sah er Dr. O'Hara an.

Wir kennen uns. Mein Freund hier wurde bei dem Unfall ebenfalls verletzt.

Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike, Sarid, Andras, Arkon, Sarid, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes
 
[Alderaan, am Gebirgsseeufer, Vordereingang des Hotels]- Akemi, Masao, Cris

Also war Masao nun tatsächlich über alles im Bilde. Das mochte seinen Blick erklären, mit dem er Cris bedachte, und der diesem noch intensiver erschien als bereits das mit Abneigung unterfütterte, lauernde Inspizieren, welches Masao zuvor an den Tag gelegt hatte.
Akemi jedoch schien zu erwarten, dass sie beide sich von nun an vertrugen – sie kündigte gar an, dass Masao das Frühstück, ursprünglich von Cris geplant für traute Zweisamkeit, mit ihnen gemeinsam einnehmen und sie selbst sich zu diesem Zweck erst einmal etwas anderes anziehen wollte.
Diese Ankündigung sorgte dafür, dass Cris’ Augen sich fast unmerklich verengten, bedeutete sie doch, dass er mit Masao alleine bleiben würde. Er vermutete, dass dies in Akemis Absicht lag und er sich ihr zuliebe mit ihrem Bruder leicht anfreunden sollte, doch er wusste in Hinblick auf sein eigenes Wesen und die abweisend starrenden Augen seines Gegenüber, dass dies keine leichte Aufgabe sein würde.


“Ja, natürlich...“, erwiderte er dennoch gezwungen lächelnd. “Lass dir alle Zeit, die du brauchst...“

Erst hielt er sie sanft fest, wollte ihr einen raschen Kuss aufdrücken, unterließ es dann jedoch. Er sollte wahrscheinlich besser jede Handlung vermeiden, die Masao unnötig provozierte... selbst wenn er seiner Schwester verziehen hatte, musste das nicht bedeuten, dass er alle Realitäten, die sie ihm präsentiert hatte, als unumstößlich ansah.
So blieb Cris nichts anderes übrig, als sich lediglich an den süßen Geschmack ihrer Lippen zu erinnern und ihr mit mehr als nur einer Spur Sehnsucht nachzuschauen, kaum dass sie die beiden alleine gelassen hatte.
Sie hatte ihm alles erzählt. Doch was bedeutete alles? Immerhin wusste Masao jetzt wahrscheinlich, dass er es nicht auf eine körperliche Auseinandersetzung mit Cris anlegen sollte. Der zufriedene Beiklang dieses Gedankens erschreckte Cris selbst. Er musste diesen Masao irgendwie davon überzeugen, dass er mehr wahr als ein dumpfer Schläger, der sich mit seinen dreckigen Pfoten an seiner unschuldigen Schwester vergriff. Und das würde er nicht schaffen, wenn er Masao einschüchterte.


“Nun...“, druckste der ehemalige Sturmtruppler, ungelenk mit den Achseln zuckend. “Da... wären wir also.“

Rhetorik war noch nie seine Stärke gewesen, doch Cris hatte den leisen Verdacht, dass in seiner Situation selbst der gewiefteste Redner zaudern musste.

“Tut... tut mir Leid, wegen vorhin...“

Verflucht, er hatte Masao beinahe erdrosselt!

“Also...“ Wenn Cris nur wüsste, was die beiden genau beredet hatten! Was wusste Masao von ihm? Und was hatte er Akemi bereits einreden können? Immerhin hatte ihr bisheriges Auftreten eher zu Cris’ Beruhigung beigetragen...

“Suchen wir... uns einen Tisch und trinken vielleicht schon einen... Kaffee?“

Cris versuchte ein schwaches Lächeln.

“Sie braucht manchmal etwas länger...“

Er bereute diese Worte, kaum dass sie seinen Mund verlassen hatten. Verlegen starrte er zu Boden.

“Aber das wissen Sie wahrscheinlich...“

[Alderaan, am Gebirgsseeufer, Vordereingang des Hotels]- Masao, Cris
 
[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Auf dem Weg zum Krankenhaus] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Andras

Hm...

war alles was er zu Arkons Erwiederung sagen konnte. Sein Magen wollte sich noch immer nicht beruhigen. Worueber er sich jedoch im Stillen ernsthaft den Kopf zerbrach war die Tatsache, dass er Arkon wusste warum er aus seinem Schlaf aufgeschreckt war. Er meinte er haette vor kurzer Zeit ebenfalls eine Vision durchlebt, woher er jedoch wusste dass Andras das selbe wiederfahren war blieb ihm ein Reatsel. Er drehte sich quelend langsam zu dem Jedi namens Wes um ihn etwas zu fragen, doch als diesem ploetzlich Arkons Komlink unter dem Sitz hervor in die Hand sprang verschlug es ihm die Sprache. Hatte er die Macht benutzt, so wie es Semia getan hatte um kleinere Objekte frei durch die Luft schweben zu lassen? Das wiedersprach allen physikalischen Gesetzen und doch hatte er es soeben mit seinen eigenen Augen gesehen. Wes hatte seine fragenden Blicke nicht bemerkt und er wollte ihm nicht die Moeglichkeit dazu bieten, weshalb er seine Blicke wieder nach vorne und in Richtung Krankenhaus richtete. Wie er erfreut festellte befanden sie sich sogleich auch schon im Landeanflug. Froh darueber seinem schermzenden Magen eine Auszeit goennen zu koennen oeffnete er die Tuer des Gleiters, sobald dieser den Boden erreicht hatte. Es war nicht das Fliegen, das ihm Probleme bereitete, es war dieser Traum, auch wenn die holprige Fahrt nicht gerade zu seiner Besserung beitrug. Der Parkplatz fuer die Gleiter aller Art war heillos ueberfuellt, er konnte jedoch keine Menschenseele hinter den glaesernen Tueren des Hospitals zu erkennen. Nachdem sie alle aus dem Gleiter ausgestiegen waren setzte sich der kleine Trupp in Bewegung. Andras versuchte so normal wie moeglich zu gehen, doch er fuehlte sich etwas schwummrig, was die Sache nicht erleichterte. Ryoga hummpelte mehr als dass er ging und musste gestuetzt werden, denn das Gehen schien ihm ernsthafte Probleme zu bereiten.

Sie naehrten sich langsam aber sicher dem Krankenhaus. Die automatischen Tueren oeffneten sich vor ihnen und sie traten in die Empfangshalle ein. Der strenge Geruch nach Bactaschmerzmitteln und chemischen Reinigern, der in jedem Krankenhaus vorherrschend war, drang ihm in die Nase. Eine Rezeptionistin sass vor ihrem Computer und schien ganz in ihre Arbeit vertieft zu sein. Beim Naeherkommen sah Andras jedoch, dass sie in eine Art Kartenspiel vertieft war. Sie blickte nicht einmal auf, als sie den Empfangstisch, an dem sie sass, erreicht hatten, bis Wes sie ansprach. Scheinbar mir Seelenruhe hoerte sie dessen Ausfuehrung der Geschehnisse an und fragte schlieslich ob er denn eine gesetzliche Krankenversicherung der Alderaanischen Ortskrankenkasse besaesse, was Wes natuerlich verneinte. Das war Grund genug fuer sie ihnen die Behandlung zu verweigern und das schien sie nicht einmal zu kuemmern. Andras wurde wuetend. Was dachte sie sich eigentlich? War sie blind oder wollte sie den verletztend Mann, der gestuetzt werdem musste um nicht zu fallen, absichtlich uebersehen? Er wollte gerade das Wort erheben, doch Wes kam ihm zuvor. Mit erhobener, aber noch immer anmessender Stimme verlangte er nach Dr. O'Hara. Die Frau war ueber den Ton mit dem sie angesprochen wurde etwas verdutzt, entschloss sich aber ueber den Komlink mit einem Angestellten in verbindung zu treten. Nach einem kurzen Gespraech wies sie sie dann an sich in den 15. Stock zu begeben, aber nicht ohne noch ein weiterens unnoetiges Kommentar von sich zu geben, welches sie aber alle desinteressiert ueberhoerten.

Sie liefen zuegig zu den Turboliften und machten sich in die ihnen genannte Ebene des Hospitals auf, nicht jedoch ohne ein Krankenbett fuer Ryoga zu klauen auf das sie ihn betteten, denn dessen Zustand schien sich mit jeder verstrichenen Minute zu verschlechtern. Nachdem sie aus den Liften getreten waren gingen sie zu dem Zimmer mit der Nummer, die ihnen von der Rezeptionistin gegeben worden war. Wes oeffnete die Tuer und trat ohne ausdruekliche Aufforderung kurzerhand in den Raum ein. Der Arzt wollte protestieren, doch sie machten ihm klar mit den anderen Anwesenden befreundet zu sein und so lies er es geschehen. Die Jedi begruessten sich schlicht und wiesen den Doktor dann sofort auf ihren verletzten Begleiter hin, den er behandeln sollte. Andras wusste, dass er nichts mehr tun konnte, da sich jetzt gerade alles um die Verletzten handelte, und setzte sich auf einen der Sitze der kleinen Stuhlreihe, die fuer etwaige Besucher der Patienten gedacht war. Er legte seinen Kof gegen die Wand hinter ihm, da die Stuehle keine Kopflehnen besassen. Seine Augen wurden schwer und er versuchte die Muedigkeit mit seinen Haenden beiseite zu wischen indem er seine Augen rieb. Es half nicht und bevor er etwas tun konnte war er auch schon wieder eingenickt.

Totale Schwaerze umgab ihn, undurchdringlich wie der dichteste Nebel. Wieder sah er die in den Mantel gehuellte Gestalt langsam auf ihn zuschreiten. Er bemerkte wie das Wesen leicht humpelte, was er beim letzten mal nicht bemerkt hatte. Sie erhob die Hand, wie in seinem letzten "Traum" und ihr Kopf erhob sich, sodass er das Gesicht, das unter der Kapuze hervor kam, erkennen konnte. Das Wesen gehoerte den Kel'Dor an, die sich in vieler Hinsicht von den Menschen unterscheidete. Das machte keinen Sinn. Es war so lange her, dass er einen Angehoerigen dieser Rasse getroffen hatte und wieso sollte er in seinen Traeumen erscheinen? Der Kel'Dor blieb stehen, erhob das Wort und seine Stimme klang hohl und wie ein Echo, welches von allen Seiten auf ihn eindrang.


Komm zu mir... komm nach... Eriador.

Das letzte Wort sprach er wie eine Beschwoerung und es jagte Andras einen Schauer ueber den Ruecken, bevor es ihn wieder wegtrug und die Gestalt zurueck in die Schatten verbannte.

Er sog scharf Luft ein und riss die Augen auf. Selbst der einfach Akt des Atmens tat weh und seine Schmerzen in der Magengrube waren nicht gerade besser geworden. Die anderen waren gluecklicherweise alle auf die verwundeten konzentriert und bemerkten ihn somit nicht. Was war mir ihm los? Diese Frage hatte er sich heute schon so oft gestellt und doch konnte sich keiner Antwort ersinnen. Es war kein Traum... nein, es war eine Vision, das wusste er. Er erhob sich langsam um seinen Kopf nicht zusaetzlich zu belasten, ging hinueber zu Sarid und sprach sie auf diese seltsamen Begebenheit an.


Sarid, was geschieht mit mir? Ich habe Traeume, von denen ich weiss, dass sie keine sind. Werde ich verrueckt? Ich sah eine Gestalt, in einen Umhang gehuellt wie ihn die Jedi tragen und sie beschwor mir nach...

Er hielt kurz inne um sich zu sammeln, dann sprach er weiter.

Sie riet mir nach Eriador zu kommen. Es war ein Kel'Dor. Hat das eine Bedeutung oder habe ich mich vielleicht nur mit irdendetwas angesteckt?

Verzweifelt hielt er inne und wusste, dass die letzte Moeglichkeit nicht in Betracht gezogen werden musste, da sie sich als falsch herausstellen wuerde. Hoeffentlich wusste Sarid ueberhaupt ueber was er sprach, denn seine Gedanken waren noch immer in Unordnung und somit hatte er wahrscheinlich wirr gesprochen.

[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Krankenhaus - 15. Stock - Behandlungszimmer] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Sarid, Mike, Kestrel, Andras
 
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[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Krankenhaus - 15. Stock - Krankenzimmer] - Dhemya, Wes, Arkon, Ryoga, Kaysa, Kestrel, Mike, Sarid, Andras

Arkon fühlte sich im Krankenzimmer sichtlich unwohl. Er fühlte sich fehl am Platze und überflüssig. Er verlagerte längere Zeit sein Gewicht auf das eine und dann auf das andere Bein. Er verließ unbemerkt das Zimmer und sah sich um, Sinneseindrück droschen wie Meteroiten auf ein Schutzschild, auf ihn ein. Es roch nach Bacta, Penicilin und säurehaltigen Reinigern, die einen Teil seiner Nasenschleimhäuten weg ätzten. Er sah Andras auf einem Stuhl sitzen und schlafen. Er schwitzte sichtlich. Wahrscheinlich ein Alptraum. Arkon zuckte die Schultern und er ging um die Ecke zu einen Wasserspender, neben dem auch ein paar Stühle und Zeitschriften standen. Er nahm einen Becher und füllte ihn mit Wasser. Er setzte sich hin und trank einen Schluck. Er dachte darüber nach ob seine Eltern ihm wohl böse sein werden, da er die Festwoche nicht mit ihnen verbringen würde und Arkon schlummerte langsam ein. Er fiel in bodenlose Schwärze, in einen traumlosen Schlaf.

[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Krankenhaus - 15. Stock - Krankenzimmer] - Dhemya, Wes, Arkon, Ryoga, Kaysa, Kestrel, Mike, Sarid, Andras
 
- Alderaan - Aldera - Hotel - Haupteingang - Mit Cris -

Ja, ich weiß.

Erwiderte er steif.

Daran kann ich mich noch gut erinnern.

Eine einzige kurze Bemerkung und erneut keimte lautstark Wut in Masao auf. Was bildete sich der Kerl ein? Was glaubte er, wer er war und vor allem, was glaubte er, wer Masao war?? Akemi war seine Schwester. Dieser Typ musste ihm nichts von ihren Angewohnheiten oder ihren Eigenarten erzählen. Wenn es nach ihm ginge, würde er sie sofort packen und in das nächste Schiff nach Bothawui zerren. Aber hier ging es nicht nach ihm und auch nicht um ihn. Dies war Akemis Spiel, also musste er sich nach ihren Regeln richten und die besagten nun einmal, dass er seine ablehnende Haltung gegenüber Cris ablegen sollte. Er würde es tun müssen, um an sie heran zu kommen, soviel stand fest. Leicht würde ihm das allerdings nicht fallen. Vorhin, als Akemi auf Cris zugelaufen war und seinen Arm berührt hatte, hatte es Masao einen Stich versetzt. Er kannte ein solches Verhalten nicht von ihr - das Verhalten einer jungen Frau, der Umgang mit einem Mann, der mehr als nur Freundschaft erfasste. Wenn er es aus dieser Sicht betrachtete, gab es vermutlich tatsächlich einiges, das Cris ihm über sie erzählen konnte. Sie war einfach zu lange nicht in seinem Leben präsent gewesen - zumindest nicht wirklich. An sie gedacht hatte er ständig.

Also gut.

Er nickte mit dem Kopf in Richtung Speisesaal, machte jedoch noch keine Anstalten sich in Bewegung zu setzen.

Ich nehme Ihre Entschuldigung an.

Vorerst.

Versuchen wir einfach... das Beste draus zu machen.

Ohne Cris' Entgegnung abzuwarten, ging Masao nun los und betrat den Speisesaal. Auf den Buffettischen an den Seiten war noch immer das Frühstück aufgebaut. Sie kamen also noch nicht zu spät. Zielstrebig hielt Masao auf einen Ecktisch am Fenster zu, zog sich einen Stuhl zurück und ließ sich darauf nieder. Mit einer Hand griff er nach seiner Sonnenbrille, die er in den Hemdskragen gehangen hatte, um sie nun auf den Tisch zu werfen. Lässig lehnte er sich zurück und rief die angebotenen Menüs, die man zum Frühstück bestellen konnte, in der elektronischen Speisekarte ab. In ihm drin brodelte es. Er verspürte nicht den geringsten Wunsch hier mit diesem Mann zusammen zu sitzen und zu frühstücken. Trotzdem musste er es tun, weil dies die einzige Möglichkeit war um... verdammt, er tat es für sie, ganz einfach.

Weil er bereits nach wenigen Blicken ein Menü gefunden hatte, das seinen Geschmack traf, schob er den handlichen Datenblock wieder von sich fort und sah Cris offen an.


Und, wie lange sind Sie schon beim Geheimdienst?

Fragte er offen, in gemäßigtem Tonfall, wenngleich die direkt benachbarten Tische - vermutlich der bereits fortgeschrittenen Uhrzeit wegen - leer standen. Es lag ihm nicht um den heißen Brei herum zu reden. Wenn ihn etwas störte, sagte er es. Wenn er etwas wissen wollte, fragte er.

- Alderaan - Aldera - Hotel - Speisesaal - Mit Cris -
 
[Alderaan, am Gebirgsseeufer, Speisesaal]- Masao, Cris

Cris meinte, sich verhört zu haben. Soeben hatte er, immer noch missmutig mit seinem Schicksal hadernd und verärgert darüber, derartig aus der Defensive zu agieren, sich einen simplen Kaffee bestellt. Der morgige Heißhunger war verpufft. Und jetzt begann Masao, fast in Zimmerlautsstärke, über Themen zu reden, die im Grunde nicht einmal für seine eigenen Ohren bestimmt waren. Blitzschnell sah Cris sich alarmiert um, doch niemand saß nahe genug, auch nur ein lauter geführtes Gespräch mitzuhören. Wie es indes mit Abhörvorrichtungen aussah... verärgert biss Cris die Zähne zusammen, vollkommen uninteressiert daran, dass Masao dies womöglich sehen konnte. Was erwartete dieser von ihm? Eine gemütliche Plauderstunde über Dinge, die ihm wahrscheinlich das Blut in den Adern gefrieren lassen würden? Nachdenklich sondierte Cris Masao. Vielleicht suchte dieser einfach nach noch mehr Gründen, Cris zu hassen. Und Cris störte das seltsamerweise. Oder er war einfach direkt – so direkt, dass es Cris durch seine schwarze Brille wie beabsichtigte Unhöflichkeit erschien.

“Ich stieß zum Geheimdienst, kurz nachdem Coruscant an das Imperium gefallen war...“, erwiderte er dennoch leise. Stures Schweigen brachte ebenso wenig – ein etwaiger Lauscher wusste ohnehin bereits genug. Sollte Masao seine Antworten bekommen... in einem gewissen Rahmen. Cris zwang sich, dem Blick des anderen zu entgegnen.

“Seitdem diene ich der Republik. Und bevor Sie fragen... in ihrem Namen habe ich auch getötet.“

Ein gewisser Trotz sprach jetzt aus Cris’ Stimme. Was wusste Masao schon? Er hatte sich auf die Suche nach seiner Schwester gemacht, ja, aber erst so spät? Wie konnte er denken, sie besser zu beschützen als Cris? Niemand konnte das.

“Vielleicht möchten Sie auch wissen, wie oft? Wie es gewesen ist? Ob ich dabei eine gewisse... Befriedigung verspürt habe?“

Cris merkte, wie er sich in Rage redete. Doch da saß dieser Mann, der nichts von ihm wusste, umgeben von einer Wand aus Ablehnung. Ein Mann, der ihm alles wegnehmen konnte, was ihm etwas bedeutete.

“Aber wahrscheinlich haben Sie Ihr Urteil bereits gefällt... warum fragen Sie dann noch?“

Er sackte in sich zusammen und schüttelte traurig mit dem Kopf.

Akemi ist nicht nur für Sie ein besonderer Mensch... bitte respektieren Sie das.“

[Alderaan, am Gebirgsseeufer, Speisesaal]- Masao, Cris
 
Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Kestrel, Mike und Sarid

Als der Arzt gerade gehen wollte kam eine Gruppe von sechs Leuten in das Krankenzimmer, wodurch dieses schon etwas voll wurde. Jedoch waren es angenehmerweise Wes, Dhemya, deren Padawane und die beiden wohl zukünftigen Padawane Arkon und Andras. Wes war der Erste, der sie begrüßte.

Hallo Wes. Ich habe mich schon gefragt, wann der eine oder andere von euch auch noch den Weg ins Krankenhaus von Aldera findet.

Entgegnete sie schmunzelnd. Schließlich waren ihre Padawane nicht die einzigen gewesen, die verletzt worden waren.

Kestrel und Mike geht es den Umständen entsprechend jedenfalls wieder gut. Ich hoffe, dass wir Alderaan bald wieder verlassen können.

Dabei wies Wes den Doktor auch darauf hin, dass einer der Padawane verletzt war. Pflichtgemäß widmete sich der Arzt dem neuen Patienten. Er murmelte irgendetwas und brachte Ryoga dann nach draußen. Vermutlich, um ihn weiter zu behandeln. Einer der zukünftigen Padawane (Arkon) nutzte die Gelegenheit, um das Krankenzimmer ebenfalls zu verlassen, woran Sarid ihn nicht hinderte. Immerhin war es schon ziemlich eng hier drinnen mit sovielen Leuten und noch dazu einem Krankenbett und einer Medikapsel mit Kestrel darin.

Setzt euch ruhig, wenn ihr wollt.

Sagte sie zu den Verbliebenen und zuckte dann nur mit den Schultern.

Im Moment heißt es für mich jedenfalls nur warten, denn ich werde die beiden hier nicht alleine lassen. Was habt ihr denn vor, Wes und Dhemya?

Fragte sie die beiden Jedi direkt. Aber bevor sie weiterreden konnten kam Andras auf Sarid zu und berichtete von seltsamen Träumen und einer Stimme, die ihn nach Eriador rief. Der Planet Eriador sagte ihr natürlich was. Das war sowohl Lars' als auch Radans Heimatplanet gewesen. Wes müsste ihn auch gut kennen. Sarid traute es Radan jedenfalls zu, dass er sich in einer so schwierigen Zeit wie der jetztigen auf seinen Heimatplaneten zurückzog. Aber ein Kel'Dor? Sarid kannte nur zwei Kel'Dor bei den Jedi, beides Padawane bzw. ehemalige Padawane von Satrek, überlegte sie schweigend und musterte Andras dabei intensiv.

Weite Mäntel sind nicht unbedingt nur ein typisches Zeichen für Jedi. In diesen Tagen ziehen es viele vor ihre Identität zu verschleiern und möglichst unauffällig zu sein. Lass dich nicht vom äußeren Schein täuschen.

Entgegnete sie schließlich düster.

Jedenfalls gibt es aber bei den Jedi auch Kel'Dor, das stimmt. Aber woher bist du dir so sicher, dass das, was du da gesehen hast kein Traum und die Person darin ein Jedi war? Ich dachte du bist nur hier, um den Schutz in meiner Nähe zu genießen und glaubst gar nicht so sehr an die Macht und die Jedi.

Sie konfrontierte ihn jetzt ganz offen mit dem, was sie schon am Raumhafen in ihm gespürt hatte. Die Gegenwart der anderen Jedi störte sie nicht. Andras sollte ruhig wissen, dass sie ihn durchschauen konnte. Ohne speziell geschult zu sein war es ja generell schwierig Jedi zu täuschen und dann noch eine so erfahrene Jedi wie Sarid. Warum er geglaubt hatte, dass er es konnte wusste sie nicht, aber vielleicht würde er ja noch mit der Sprache herausrücken.

Aldera - Aldera-Zentral-Krankenhaus - 15. Stock - Wes, Dhemya, Kaysa, Andras, Kestrel, Mike und Sarid
 
[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Krankenhaus - 15. Stock - Behandlungszimmer] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Sarid, Mike, Kestrel, Andras

Das hatte ihm noch gefehlt. Die Jedi wollte wirklich wissen, ob er nun ein Jedi werden wollte oder nicht, kein Herausgerede mehr. Sie rueckte damit ganz offen heraus und ueberrumpelte ihn voellig. Er war in den ersten Sekunden etwas perplex und fand die passenden Worte nicht. Wenigstens hatte Sarid ihm mitgeteilt, dass ihr Eriador bekannt war und die Jedi auch Kel'Dor in ihren Reihen akzeptierten. Leider half ihm das nicht weiter, da sie meinte Jedi waeren nicht die einzigen die diese Art von Maenteln trugen. Woher er wusste, dass diese Gestalt ein Jedi war und wieso es kein Traum sein konnte konnte er nicht erklaeren. Er versuchte trotzdem.

Hoert mich an Sarid, habt ihr jemals etwas getan und wusstet, dass es das Richtige ist, selbst wenn voellig schwachsinning erscheint? Habt ihr jemals gespuert wieso ihr etwas tut und es nicht einfach nur getan? Es war kein Traum... kein Traum.

Mit den beiden letzten Woerten sprach er mehr zu sich selbst als zu Sarid um sich selbst davon zu ueberzeugen.

Ich weiss, dass ich recht habe. Er war ein Jedi, genauso wie ihr einer seid. Machtbegabte haben so etwas wie ein Aura um sich. Nicht greifbares, doch ich spuerte wie sie mich durchdrang als er naeher kam. Ich kann es nicht beschreiben, es ist das selbe Gefuehl, dass ich hatte als ich euch das erste mal traf.

Er verstummte und lies sie ueber das Gesagte nachdenken. Er hatte ihr vorsaetzlich nicht auf ihre Frage geantwortet, denn diese Angelegenheit war seine eigene. Wieder erhob er seine Stimme nach einer kurzen Pause.

Kein Traum nimmt einen so mit. Ausserdem, ich traeume nie und kein Hirngespinst ist so lebensecht, glaubt mir.

Diesmal stoppte er vollendes mit seiner Ausfuehrung und blickte ihr starr in die Augen ohne den Kopf zu senken. Seine Augen waren zu Schlitzen verzogen und er konnte es sich nicht erklaeren, doch er war wuetend. Wuetend auf sie. Er kaempfte es nieder. Es war laecherlich und unsinnig und so beruhigte er sich langsam. Sie konnte sogar recht haben. Wieso sollte er diese Visionen haben wo er doch nicht machtbegabt war? Seine Gedanken waren voellig in Unordnung geraten und fast waere er dazu gewillt gewesen dies als Zeichen der Macht anzusehen. In seinem tiefsten Inneren hatte er jedoch schon festgelegt nach Eriador zu gehen.

[Alderaan - Hauptstadt Aldera - Krankenhaus - 15. Stock - Behandlungszimmer] - Arkon, Ryoga, Kaysa, Dhemya, Wes, Sarid, Mike, Kestrel, Andras
 
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- Alderaan - Krankenhaus - mit Sarid und Kestrel

Mike fiel in die besagte Heiltrance. Ein weißes Licht schien ihn zu umgeben und ihn zu durchfließen. Kein Gedanke zuckte durch die Windungen seines Gehirns und auch sein Körper lag ganz ruhig. Ein Band bildete sich um die Bruchstellen seines Oberschenkels und der Heilprozess begann. Die Wärme Sarids schien weit weg zu sein und alles an seinem Körper fing an zu jucken. Die vielen Brandstellen verschwanden. Dann riss ihn die Ankunft von anderen unbekannten Auren aus der Trance. Da fast alles komplett geheilt war, war das nicht weiter schlimm. Mit den unbekannten Jedi (Dhemya, Wes, Arkon, Ryoga, Kaysa und Andras) wurde das Zimmer relativ eng. Eine rege Unterhaltung setzte ein. Mike wandte sich an Kestrel:

Bist du schon lange wach? Fühlst du dich besser? Jedenfalls hat dein Gesicht wieder Farbe bekommen. Vorher hättest du dich nicht von der Wand abgehoben. Ist das Problem mit der Bezahlung schon geregelt? Kennst du die, die gerade gekommen sind?

Mike wurde erst hinterher bewusst, dass er mit seinen Fragen Kestrels vielleicht zu viel belaste könnte, doch es war zu spät. Gerade als er etwas sagen wollte, fing Kes an zu antworten.

- Alderaan - Krankenhaus - mit Sarid, Kestrel und noch ein paar andere

[op: @Sarid: Sorry, dass ich wieder mal wieder so lange nicht gepostet hatte. @all: War nicht direkt so der kreativste Erguss. N8 /op]
 
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[op]ist eigentlich Ryoga mit Eurer "Verschleppung" einverstanden?[op]

-Alderaan, Raumhafen mit Wes, Ryoga, Kaysa, Andras, Arkon, Sarid, Mike, Kestrel-


Bevor ihr verletzter Padawan sich zu Wort melden konnte, ging alles Schlag auf Schlag. Man brachte ihn auf die Krankenstation in der Nähe des Raumhafens, dort wollte man ihn behandeln. Sie selbst, folgte schweigend die Gruppe, dicht hinter ihrem Padawan. Ihre Miene recht ausdruckslos, bei genaueren hinsehen, konnte man Sorgengedanken ablesen.

Den "Papierkram", erledigte Wes, dabei hielt sie sich im Hintergrund, dafür blickte sie umher. Entdeckte auch ihre ehemalige Meisterin, die sich um ihre Padawan kümmerte. Im Grunde genommen, hatten sie alle Glück gehabt. Es hätte Ärger ausfallen können. Diese Sith, konnte man zwar auch nicht verachten aber dennoch waren sie nicht stark genug, zumindest an diesen Tag.

Lange konnte sie ihre Gedanken nicht nachgehen, Sarid gesellte sich zu Ihnen, gab auch kund, das ihre Padawane bald wieder auf den Beinen waren. Erleichtert nickte die junge Advisorin vor sich hin, ehe die Rätin sie nach den weiteren Werdegang fragte.


"Vielleicht bleiben wir noch hier, zumindest solange, bis sich Ryoga erholt hat aber auch Kaysa."

Entgegnete sie nachdenklich im Stehen, bevor sie zu Andras blickte, der sich der Rätin zugewandt hatte. Es ging um Träume, auch wenn sie der Überzeugung sein konnte, dass es sich um mehr handelte. Dabei ging es um Eriador, ein Planet, den sie zwar kannte aber nicht viel von ihm hielt. Achselzuckend, wandte sie sich ab. Dabei entfernte sie sich ein wenig und ging den Gang auf und ab.


-Alderaan, Krankenstation mit Allen-
 
- Alderaan - Aldera- Hotel - Speisesaal - Mit Cris -

Von einem Moment auf den anderen schien eine Wandlung in Cris vorzugehen. Sofort war Masao klar, dass er die falsche Frage gestellt hatte, obgleich er sich dabei wenig gedacht hatte. Er wollte einfach nur wissen, wer dieser Mann war, dem Akemi zum Geheimdienst gefolgt war. Es musste ja etwas an ihm sein, dass sie für ihn alles aufgegeben hatte. Seine Schwester war noch jung, sie konnte zwar ihre Entscheidungen alleine treffen, aber - und das war etwas, das Nathaniel gesagt - es mussten ja nicht unbedingt die richtigen sein. Dieser Mann jedoch, der ihm jetzt gegenüber saß, machte den Eindruck zu Jähzorn zu neigen. Erst die Szene im Park, als er Masao plötzlich überwältigt und ihn beinahe erwürgt hatte und jetzt dieser Wutausbruch, als er ihm mit beinahe fletschenden Zähnen erzählte, dass er ein Mörder war. Mit einem kurzen Blick vergewisserte Masao sich, dass genug Hotelangestellte in der Nähe waren, um bei Bedarf erneut den Sicherheitsdienst zu rufen. Sollte dies nötig sein, war seine Entscheidung gefallen und dann würde ihm egal sein, was Akemi wollte und was nicht.

Äußerlich ruhig lehnte Masao sich - sofern dies übernaupt möglich war - noch ein Stück weiter in seinem Stuhl zurück, um etwaigen Angriffen auf seine Kehle bedingt vorzubeugen.


Was Sie da reden ist geschmacklos.

Erwiderte er.

Ich hatte mein Urteil über sie bereits gefällt, bedingt durch verschiedene Dinge, die ich über Sie gehört habe. Aber Akemi hat mir gesagt, dass das alles nicht stimmt. Sie empfindet etwas für Sie und sie möchte, dass ich das akzeptiere. Allerdings fällt mir das schwer. Ihr tätlicher Angriff vorhin, jetzt dieser Zornesausbruch... was soll das?

Masao schüttelte den Kopf.

Ich weiß nicht, was ich von Ihnen denken oder halten soll.

Aber er würde es noch herausfinden. Es lag Masao fern Menschen zu verurteilen, bevor er sie kannte. Ihm war anerzogen worden, jedem Lebewesen eine Chance zu geben. Die Dinge, Fakten und Andeutungen, die er im Vorfeld über Cris gehört hatte, hatten keinen anderen Schluss zugelassen als eine Bedrohung für Akemi in ihm zu sehen. Dem jedoch hatte seine Schwester nun widersprochen und weil er ihr glaubte, war er bereit, es neu mit Cris zu versuchen. Doch der schien sich alles selbst verbauen zu wollen.

Hören Sie. Es geht hier weder um Sie noch um mich oder wem von uns Akemi mehr bedeutet. Es geht um das Leben meiner Schwester, um ihr Wohl. Ich wage stark zu bezweifeln, dass der "Geheimdienst der Neuen Republik" das Richtige für sie ist.

Der Kellnerdroide brachte ihre beiden bestellten Heißgetränke. Mit dem Essen wollten sie auf Akemi warten. Masao sah zur Tür hinüber. Noch war nichts von ihr zu sehen. Gut, er hatte noch einiges zu Cris zu sagen.

Akemi ist jung. Sie hat noch ihr ganzes Leben vor sich. Aber wenn sie etwas aus sich machen will, dann muss sie jetzt die richtigen Bahnen einschlagen. Ihrem Wunsch nach der Schauspielerei haben meine Eltern nachgegeben, weil sie ihr etwas Besseres bieten wollten. Ich weiß nicht, wieviel Akemi Ihnen über unsere Familie erzählt hat, aber früher ist es uns nicht gut gegangen. Wir hatten wenig Geld und nicht immer genügend Brot im Haus. Dann hat Akemi ihre Chance auf Naboo bekommen. Dafür musste sie die Schule abbrechen, die sie auf Bothawui besucht hat. Sie sollte eigentlich irgendwann einen Privatlehrer bekommen, aber daraus ist nichts geworden - und dann war sie plötzlich weg.

Es schmerzte immernoch, die Erinnerung an jene erste Minuten, als er verstanden hatte, dass Akemi fort war. Sie hatten Angst gehabt, an eine Entführung geglaubt, bis ihre erste kurze Nachricht gekommen war. Er konnte sie noch immer auswendig. Masao griff nach einem kleinen Löffel und rührte seinen Kaffee um. Er trank ihn schwarz.

Was macht sie beim Geheimdienst? Bekommt sie Unterricht, eine Ausbildung? Besteht die Möglichkeit zu studieren? Wie leicht könnte ihr etwas passieren? Wie stehen die Chancen, dass sie verletzt wird, für den Dienst untauglich ist und einen normalen Beruf annehmen muss? Wer wird sie nehmen, so ganz ohne Qualifikation?

Fragend hob Masao die Augenbrauen. Er beabsichtigte nicht Cris zu provozieren. Es ging ihm darum, ihm deutlich zu machen, dass Akemi ihr Leben verschwendete - dadurch, dass sie nicht die besten Chancen ergriff und die falschen Entscheidungen für sich traf und natürlich auch dadurch, dass ihr etwas zusto0en konnte, das sie mit solcher Wucht umwarf, dass sie vielleicht niemals wieder aufstehen würde.

- Alderaan - Aldera- Hotel - Speisesaal - Mit Cris -
 
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