Alderaan, Delaya (Alderaan-System)

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Cal, Sarid, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes

Nachdem Arkon ihr versprochen hatte, ihr eine frische Arbeitskleidung zu geben, heiterte das Kestrel etwas auf, denn sie wollte nicht die ganze Zeit mit dem grauen, luftigen Gewand herumlaufen. Wes bot ihr ebenfalls an, dass sie sich auf seinem Schiff hinlegen konnte und bot ihr Hilfe an, um sie nach unten zu bringen. Mike hatte sich unterdessen auch von seinem Bett gequält und stand selbst auch ziemlich wackelig auf den Beinen.
Kestrel atmete mehrmals tief durch und hoffte, dass der Weg nicht all zuweit weit war, denn lange konnte sie nicht auf ihren Beinen stehen.

Sarid hielt sie stützend fest und auch Wes stellte sich zu ihr und griff ihr unter die Arme. Wieder war sie gerührt von der Hilfsbereitschaft der Jedi. Dies bestätigte sie wiedereinmal, dass sie hier richtig war und sich wirklich geborgen fühlte.
Sarid beruhigte sie noch, dass sie sich bereits um ihr Lichtschwert gekümmert hatte und sie begaben sich dann auf den Weg nach unten. Arkon war vorgelaufen, um seinen Speeder zu holen und als sie im ziemlichen langsamen Schritt unten den Eingang erreichten, stand der beige Speeder bereits vor der Tür. Auf dem ersten Blick wirkte er sehr klein und Kestrel beäugte das Gefährt misstrauisch, ob sie da wirklich alle hineinpassen würden.

Tatsächlich gelang es ihnen, doch fühlte sich Kestrel unwohl, denn es war viel zu eng. Innerlich hoffte sie, dass die Strecke zum Raumhafen nicht zu lang war. Sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie lang die Strecke gewesen war, denn als sie das letzte Mal hier lang geflogen war, war sie mehr ohnmächtig gewesen , als wach.

Als sie den Raumhafen schließlich erreichten, breitete sich in ihr ein ungutes Gefühl aus. Die schreckliche Erinnerung, wie der Sith (Slayer) ihr das Lichtschwert in ihren Leib gerammt hatte, steckte noch tief in ihr. Sie versuchte sich etwas abzulenken, indem sie den Speeder betrachtete.

Schließlich erreichten sie das Schiff und Sarid und Wes halfen ihr beim Aussteigen. Ein junger Mann (Cal) stieß plötzlich zu ihnen und half Kestrel beim Aussteigen und ebenfalls um sie auf die Rampe des Schiffes zu führen. Das junge Mädchen betrachtete den Mann misstrauisch, doch war sie dankbar dafür.


?Danke, sehr freundlich von ihnen.?


Sagte Kestrel matt, denn langsam drohten ihre Beine einzuknicken und die Schmerzen waren wieder schlimmer geworden. Sie war froh, dass Wes ihr eine Bank frei räumte, damit sie sich hinlegen konnte.
Als sie schließlich lag, spürte sie wie sich ihre Gliedmaßen entspannten und ihr Kopf aufhörte zu hämmern.


?Danke.?

Sagte sie zu Wes, als dieser wieder das Schiff verließ und mit dem jungen Mann (Cal) redete
Kestrel hoffte, dass Arkon noch daran dachte, ihr die Arbeitskleidung zu geben, denn sie fühlte sich äußerst unwohl in ihrer jetzigen Kleidung, doch leider stand der junge Mann (Arkon) noch draußen und konnte ihn nicht rufen. Schließlich betraten Sarid und Mike ebenfalls das Schiff von Wes und Kestrel lächelte ihnen zu.


?Kann einer von euch bitte Arkon fragen, ob er mir die Arbeitskleidung gibt, die er mir versprochen hat? Ich denke im Weltraum wird das etwas frisch mit dem Hemd.?


Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Cal, Sarid, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes
 
-Alderaan, Raumhafen mit Jedi und Nichtjedi-


Über die Antwort der Rätin, war die junge Advisorin nicht gerade glücklich. Gerne hätte sie Padme sofort geantwortet. Kopfschüttelnd, bedachte sie ihre ehemalige Meisterin, die einen raschen Aufbruch vorhatte. Nur wegen der Imperialen so ein Trara zu machen, fand sie übertrieben. Abgesehen davon, fand die ein Trara um die Imperialen sowieso lächerlich, sie verdienten keine Aufmerksamkeit, geschweige denn besondere Behandlung, wie einen Planeten verlassen.

Also trottete sie hinter den Anderen hinterher. Viel mehr hinter ihrem Padawan, dem es zwar schon besser ging aber Erholung, würde ihn nicht schaden, wie Anderen auch nicht. Dabei dachte sie auch ansich selbst. Ihr linker Arm, tat zwar noch weh aber ein paar Schmerzen, führten nicht zum Tod, somit schluckte sie jegliche Emotion hinunter, zumindet sie negativen Emotionen.

Beim Raumhafen angekommen, ging es mal darum, welches Schiff sie nehmen würden, abgesehen davon, ob sie überhaupt alle Platz hatten. Inzwischen hatte sie auch mitbekommen, wohin die Reise ging. Zum Ort, den sie vergessen hatte. Eigentlich hatte sie nie vorgehabt, diesen Planeten aufzusuchen, vielleicht hatte sie deswegen die Koordinaten vergessen, viel mehr verdrängt. Ein Achselzucken, dann stellte sie sich neben ihren Padawan, der sie brauchte, wie Kestrel auch Hilfe benötigte. Dabei konnte sie entdecken, das ich ein junger Mann in der Nähe aufhielt. Wieder ein Fremder, der sich wohl verlaufen hatte oder einfach nur eine Auskunft wollte.

Doch damit, konnte sie sich jetzt nicht auseinander setzen, nicht jetzt, zuerst musste sie Ryoga ins Schiff bringen. Dort plazierte sie ihn auf einen Sitz, sie selbst, nahm neben ihm Platz. Richtig schweigend, benahm sie sich, eine Seltenheit aber in anbetracht der Tatsachen, dann doch wieder nicht. Das einzige was sich bei ihr regte, war ihre Hand, die auf ihren Comm ruhte. Immer noch wollte sie eine Nachricht nach Hapan schicken, schliesslich hatte Padme auch einen grossen Anteil daran, das sie ihr Leben geändert hatte, viel mehr sich Gedanken darüber gemacht hatte. Wenn sie und Sarid nicht gewesen wären, wäre ihr Leben vielleicht anders verlaufen. Seufzend, trommelte sie auf ihr Comm herum, während sie auf einen Aufbrauch wartete.



-Alderaan, Raumhafen, im Schiff mit Ryoga, die Anderen drumherum-
 
Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Sarid, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes

Arkon sah zu wie Kestrel in Wes' Schiff gebracht wurde. Da kam wieder ein Versprechen hoch, das die ganze Zeit an ihm genagt hatte, er es aber nicht wahrgenommen hatte. Kestrel benötigte ja noch Arbeitskleidung von ihm, wenn sie nicht im Weltraum Krank werden will. Das wäre wohl zu viel für ihren verletzten Körper. Er verabschiedete sich von denen die noch draußen standen und lief zu seinem Schiff. Den Gleiter lies er stehen, er kam ja nocheinmal zurück. Arkon lief durch den Raumhafen in Richtung Landebucht drei. Unterwegs sah er Holoprojektoren die immer wieder die Nachricht brachten, dass Alderaan dem Imperium beigetreten war. Arkon schüttelte den Kopf, er konnte es immer noch nicht glauben.

Er sah auch viele Menschen die Alderaan verlassen wollten. Sein Magen verkrampfte sich. Er lief schneller zu seinem Schiff. Hätte er nur den Gleiter genommen. Überall waren Menschen und wollten eine Mitflug Gelegenheit. Er zwängte sich durch eine Menschenmenge die Landebucht drei belagerten um mit den dortigen Fähren weg zu kommen und kam zu seinem Schiff. Er öffnete die Luke und verschwand schnell darin. Arkon ging in den Wohnbereich zu einer Kiste. Er öffnete sie und kramte rum. Er hatte einen kleinen Neoprentauchanzug drinne, eine Maske und einen Schnorchel und mehrere Bleigewichte. Eigentlich war so zu tauchen veraltet und unsicher, aber es war billig. Irgendwo im Schiff hatte er noch ein Pressluft Tauchgerät. Nun er suchte nach Arbeitskleidung und fand einen gebrauchten schwarzen Overall. Er hatte irgendwo noch einen. Nun. Er nahm den Overall und hoffte er würde Kestrel passen. Er zuckte die Schultern. Er hatte sowieso nur welche in seiner Größe. Er nahm den Overall, ging aus seinem Schiff, schloss es ab und lief zu Landebucht 11. Dort sah er das, dass Schiff zum Glück noch da war. Nun ja zu Kestrels Glück ( ;) ). Er klopfte an die Luke des Schiffes und ging höflich hinein. Er fand Kestrel aber nicht gleich und ging wieder hinaus zu Wes. Er wartete bis er sein Gespräch mit dem Fremden ( Cal ) beendete. Er fragte Wes:

Könnten sie vielleicht, Kestrel diesen Overall geben? Ich habe ihn ihr im Krankenzimmer angeboten.

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Sarid, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes
 
Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Cal, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes und Sarid

Den Weg vom Krankenhaus zum Raumhafen hatten sie schnell hinter sich gebracht und es hatte sie Gott sei Dank auch niemand aufgehalten. Nachdem sie die doch sehr angestrengte Kestrel an Bord von Wes' gebracht hatten verließ Sarid für einen Moment noch die Landebucht 11, um die Lichtschwerter zu holen, die sie zuvor hatte abgeben müssen, als sie den Raumhafen verlassen hatten. Es kostete Sarid wenig Überredungskunst die Lichtschwerter zurückzubekommen. Aber angesichts der kurzen Zeit, die Alderaan erst Mitglied des Imperiums war, war dies auch noch kein Wunder. Als sie zurückkam, war Arkon auch gerade wieder in der Landebucht 11 und hatte gerade die Kleidung für Kestrel gebracht. Da es immerhin die Kleidung für ihre Padawan war übernahm sie kurzentschlossen diese Aufgabe.

Den kannst du ruhig mir geben. Ich bring ihn dann gleich zu Kestrel.

Sagte sie und nahm den Overall. Sie überließ es Wes den Abflug zu organisieren und sich mit Arkon zu koordinieren, da es immerhin sein Schiff war. An Bord von Wes' Schiff brachte sie den Overall gleich zu Kestrel, die geschafft auf einer frei geräumten Bank lag.

Hier ist Arkons Overall. Der sieht noch ganz ok aus finde ich. Besser als die Krankenhauskleidung ist er allemal. Und hier ist auch dein Lichtschwert, unversehrt und funktionsfähig.

Fügte sie lächelnd hinzu. Mike und Dhemya saßen auch in der Nähe, weshalb sich Sarid auch auf einem freien Plätzchen niederließ. Aufmunternd lächelte sie die anwesenden Jedi an.

Kopf hoch, Leute. Viel schlimmer kann es für die Jedi eigentlich nicht mehr werden.

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Cal, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes und Sarid
 
Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Cal, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes und Sarid

"Keine Ursache, ich helfe gern wenn ich kann"

entgegnete Cal zu Kestrel gewandt.

Ein Mann (Wes) war ihm behilflich die junge Frau in das Schiff zu bringen, und während sie Sie auf eine Bank setzten sah Cal ein Lichtschwert an seinem Gürtel hängen. "Sollte ich so viel Glück haben?" fragte er sich im Stillen. "ich bin doch wohl erst einmal etwas vorsichtig... schadet vieleicht nicht." Nachdem Wes sich vorgestellt hatte, und eine Begründung für die zahlreichen Verletzten der Gruppe gelieftert hatte setzte Cal an sich vorzustellen.


"Entschuldigt mein aufdringliches Verhalten, aber es liegt anscheinend in meiner Natur hilfsbereit zu sein. Mein Name ist Cal Alder. Darf ich fragen wohin euch euer Weg führt? Ich wollte eigentlich nach Corellia, um dort eine Ausbildung zu beginnen, aber der Captain des Schiffes auf dem ich unterwegs war, flog nach dem Ausbruch der Feindseligkeiten Alderaan an. Seitdem sitze ich hier fest.
Ich möchte ja nicht aufdringlich erscheinen, aber hättet ihr noch einen Platz frei? Ich bezahle euch auch..."


fügte er noch an und kramte aus seiner Tasche sein restliches Erspartes heraus und hielt Wes einige Scheine entgegen.

"Vieleicht finde ich ja noch jemanden der meine Ausbildung übernehmen kann..."

murmelte er noch während sich Arkon schon an Wes wandte.

Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Cal, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes und Sarid
 
Aldera - Raumhafen - Landebucht 11 - Sarid, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes

Arkon bekam verdutzt mit wie Sarid seinen Overall nahm um ihn Kestrel zu bringen. Er sah wieder zu Wes,

Ich bräuchte eure Kommnummer des Schiffes um während des Fluges mit euch kommunizieren zu können. Ich bräuchte auch noch die Koordinaten des ersten Ziels...

Er schielte zu Cal

Aber die können sie mir auch per Funk dann geben.

Er sah aus Gewohnheit auf seine Uhr.

Wes gab ihm die Kommnummer.

Vielen Dank, ich denke ich werde jetzt zu meinem Schiff fahren und es startklar machen.

Arkon ging zu seinem Gleiter und flog damit zu seinem Schiff in Landebucht 3. Er öffnete die Frachtluke und parkte den Gleiter darin. Arkon stieg aus, schloss die Luke und ging in das Cockpit. Er startete die Computer und wärmte die Triebwerke auf. Er liebte dieses Geräusch. Dieses gleichmäßige Summen und Brummen. Er könnte stundenlang davon schwärmen, aber er konzentrierte sich wieder auf die Checkliste. Nach 5 Minuten war er fertig und er schickte Wes eine Nachricht fertig zu sein. Danach lehnte er sich zurück, verschränkte die Arme hinter seinen Kopf und wartete.

Aldera - Raumhafen - Landebucht 3 - Proud of Alderaan - alleine mit ein paar Putzdroiden
 
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- Alderaan - Raumhafen - Landebucht 11 - mit Cal, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Wes und Sarid

Im Speeder war es ziemlich eng und Mikes noch nicht ganz benutzbare Beine schliefen abermals ein. Beim Aussteigen hielt er sich am Rahmen fest, bis er wieder ein Gefühl in die Füße bekam. Kes wurde von einem Fremden gestützt und sie gingen auf Wes Schiff. Mike ging natürlich erst einmal in den Maschinenraum und betrachtete die Konfigurationen. Scheiß Technikerangewohnheit, dachte er für sich selbst und zog sein Datapad heraus und speicherte die Werte. Dann ging er zurück zu den Anderen und suchte sich einen freien Platz zum hinsetzten. Dann nahm er das Pad und machte ein Paar Simulationen, stellte dann fest, dass die Konfiguration im Eigenltichen OK war. Nur am Trägheitsdämpfer konne man Verbesserungen vornehmen. Alte Volkskrankheit von den Dingern... dachte Mike. Dann schaute er von dem Pad hoch und steckte es zurück in die Technikertasche, wo er auch überprüfte, ob die LS noch da waren. Kes war mittlerweile umziehen und sah etwas glücklicher aus.

Steht dier ja ganz gut, dieser Anzug. Wie fühlst du dich jetzt, da du wieder "frische" Raumhafenluft?

Irgendetwas musste Mike doch sagen... Jetzt wollte er nur noch weg von diesem verfluchten Planeten, der auch noch dem Imperium beigetreten ist. Irgendwann einmal, so dachte Mike, würde in der ganzen Galaxie Frieden herrschen. Und er hatte einen Teil dazubeigetragen. Alle warteten sehnsüchtig darauf, dass Wes endlich die Motoren startete.

- Alderaan - Raumhafen - Landebucht 11 - mit Cal, Dhemya, Kaysa, Arkon, Ryoga, Kestrel, Wes und Sarid
 
[Alderaan] Landebucht 11 - Wes'Desaster - Neben Dhemya und zusammen mit den andern die auch irgendwo rumlaufen :D

Ryoga blickte starr an die Decke kaum das sie im Schiffs inneren Angekommen waren und hatte erneut eine Zeit lang geschwiegen, doch weder weil er weg getreten war noch aus anderen Gründen dieser Kategorie. Er hatte einfach nichts zu sagen gehabt. Er hätte sich nur mehr für sein Versagen entschuldigen können, Kaysa um Entschuldigung bitten können dafür das er sie dort alleine hatte stehen lassen doch inzwischen traute er sich nicht mal das und glaubte das wenn er sich noch mal entschuldigen würde, er sich dafür entschuldigen musste damit die Nerven seiner Umgebung zu strapazieren. Irgendwie schien es ein geradezu hervorragender Einfall zu sein einfach mal die Klappe zu halten. Nicht das er das nicht ohnehin schon dauernd tat. Wann sagte er schon mal etwas? Doch ihm selbst war das nicht klar, er fand das er noch viel zu viel redete, und fürchtete dauernd allen auf die nerven zu gehen. Das war nicht gut, zumal er so doch nie wirklich jemanden hier kennen lernen würde, doch auch so ein Problem konnte er selber unmöglich erkennen. Dabei war das ja offensichtlich. Außer mit Dhemya, Wes und Kaysa hatte er bisher doch hier mit niemandem ein Gespräch geführt. Oh doch da waren die beiden Padawan im Tempel? da an dem Aufzug. Jor hatte er natürlich auch nicht vergessen doch wenn er ehrlich sein wollte, außer mit Jor hatte er mit niemandem genügend Worte gewechselt? wofür genug? Das wusste er selber nicht doch außer mit ihm hatte er keine wirklichen Gespräche gehabt. Entweder weil er sich nicht getraut hatte, weil es ihm in seinen Augen nicht zustand was zu sagen oder weil er einfach fürchtete etwas falsches von sich zu geben. Ersteres Problem hatte er zum Beispiel bei Wes und seiner Meisterin. Das waren? hohe Tiere! So etwas wie? die ältesten. Das mochte zwar genau betrachtet nicht wirklich stimmen doch von der Stellung hatte Ryoga irgendwie die selbe Achtung entwickelt und Leute in solchen Rängen anzusprechen stand ihm nicht zu. Kaum auszudenken wie wenig mit so manch anderem hier reden würde wenn er deren Titel gekannt hätte? nicht das er bis jetzt mit Worten um sich geworfen hätte, aber so weit so bekannt. Übrigens galten ähnliche Gedanken auch jetzt. Gerade wollte er nämlich etwas sagen, doch kriegte das nicht ganz hin.

Er blickte zu seiner Meisterin und musterte sie als diese in Gedanken versunken vor sich hin starrte wie er bis jetzt als wäre sie in einer anderen Welt und irgendwo in Erinnerungen zurück geblieben. Sein Blick ging von ihrem Gesicht hinab zu ihrer Hand als er ihre Finger musterte wie sie auf dem Kommunikationsgerät das er auch erst vor einigen Tagen kennen gelernt hatte herum tippten wie ein Vogel auf glattem Eis. ?Mistress? Seit ihr? in Ordnung?? hoffentlich wagte er sich mit seiner Frage nicht zu weit vor, dachte er während er seine Hand zu seiner Schulter manövrierte, was sich als schwieriger erwies als man denken mochte, da seine Gedanken kurz auf seiner Hand verweilten, ähnlich wie sein Blick. Damit hatte er den Spiegel zerschlagen. War darum vermutlich auch noch mal extra verbunden? hatte sich ja die Hand aufgeschlagen. Immer noch trug er kein Hemd, nur die Jacke die er im Schiff gelassen hatte, die viel zu warm war für Alderaan und halt seine schwarze Hose. Sein Hemd war hin und lag vermutlich im Mülleimer des Krankenhauses. Wenigstens hatte er seine Hose wieder bekommen, aber das war ja jetzt egal. Jedenfalls fasste er sich an die schmerzende Schulter, die irgendwie mehr weh tat als jene an seinem Rücken, obgleich sie viel kleiner war, und zog die Beine an und auf den Sitz, auch wenn das keine gute Haltung für die frisch vernähte Wunde war. Ihm egal. Seinen anderen Arm schlang er um die Beine, und blickte aus dem Fenster, ehe ihm plötzlich wieder einfiel das er ja eben was gefragt hatte. Oha. Stille. ?Wo fliegen wir eigentlich hin?? warf er nach in Hoffnung seine erste Frage die vielleicht doch zu dreist war, oder ihm so erschien, überspielen zu können.

[Alderaan] Landebucht 11 - Wes'Desaster - Neben Dhemya und zusammen mit den andern die auch irgendwo rumlaufen
 
- Alderaan - Aldera - Hotel - Speisesaal - Mit Cris und Masao -

Akemis Mund verzog sich merklich. Hatte sie doch ahnen können, worum das Gespräch zwischen Cris und Masao sich gedreht hatte, so war es etwas ganz anderes, es so direkt zu erfahren. Im Grunde hatte sie ja gar nichts anderes erwartet, als dass die beiden sich um ihre Zukunft Gedanken machten und bereits Entscheidungen trafen. Dass Cris nun jedoch meinte, dies wäre allein ihre Sache, wollte ihr auch das nicht recht gefallen. Sie hatte keine Lust sich vor eine Entscheidung gestellt zu sehen. Wozu das alles? Hatte sie sich nicht längst entschieden? Aber warum dann diese Zweifel und Schuldgefühle? Sollte sie damit nicht leben können, wenn sie ihre gegenwärtige Situation für richtig befand? Allmählich glaubte Akemi das Gefühl für richtig oder falsch zu verlieren. Es gab für jede Richtung, in die sie gehen konnte, so viel für und wider, dass ihr der Kopf zu schwirren begann. Wie sollte man am Ende noch wissen, welcher Pfad erstrebenswert war, wenn an nahezu jedem Wegrand helle Lichter einladend leuchteten? Wenn sie Cris ansah, konnte sie den Schmerz in seinen Augen förmlich berühren. Sie spürte ihr eigenes Verlangen und den Wunsch bei ihm zu sein, doch die Liebe zu ihrer Familie vermochte ebenfalls nicht zu verklingen. Warum stellte Cris sie vor diese Wahl? Gab es für ihn nur schwarz und weiß, das eine oder das andere? Sie wollte niemanden enttäuschen, warum nur drängte er sie dann dazu? Konnte es nicht eine andere Lösung geben?

Es war falsch, ihm die Schuld zu geben. Akemi wusste das. Doch für den Moment war es einfacher als etwas zu tun, von dem sie nicht wusste ob sie es nicht bereuen würde.


Ach, ist das so?

Sie erwiderte seinen Blick mit einer gewissen Schärfe, die innerhalb der nächsten wenigen Sekunden jedoch verschwand. Seelenruhig führte sie ihre Tasse an ihre Lippen und nippte an dem heißen Kakao.

Und wenn ich gar keine Lust habe mich zu irgendetwas zu entscheiden?

Auffordernd sah sie zu Masao hinüber. Sie würde sich ganz bestimmt nicht in die Ecke treiben lassen. Wenn es ihre Entscheidung war, gut, dann konnte sie auch entscheiden, wann sie sich entscheiden würde - oder ob sie es überhaupt tun würde! Dass dies alles keinen Sinn ergab, verbot Akemi sich einzusehen und es war ihr auch egal, wenn sie jetzt stur war. Sie wollte sich einfach nichts mehr vorschreiben lassen, weder von ihren Eltern, noch von ihrem Bruder, noch von Cris - und schon gar nicht vom Geheimdienst. Sie setzte die Tasse wieder auf dem Tisch ab und schob sie ein Stück von sich fort.

Was wollt ihr hiermit eigentlich erreichen?

Traurigkeit mischte sich in ihren Blick, als sie Cris und Masao nacheinander ansah.

Hier sitzt ihr, alle beide, überlasst mir großzügiger Weise die Entscheidung über mein Leben und schaut mich dabei beide so hoffnungsvoll und schmerzerfüllt an, als wolltet ihr mir mitteilen, dass ich euer Leben zerstöre, wenn ich nicht bei euch bleibe. Aber entscheiden soll ich mich.

Sie schüttelte den Kopf, stand auf und stieß ihren Stuhl zurück.

Danke, da macht ihr es mir echt einfach.

Ohne ein weiteres Wort wandte sie sich rum und verließ zügigen Schrittes den Speisesaal. Die Luft war stickig geworden. Nicht eine Minute länger konnte sie es hier aushalten.

- Alderaan - Aldera - Hotel -
 

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Aldera - Raumhafen - Wolliges Desaster - Cal, Sarid, Dhemya, Kaysa, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes

Arkon und Wes tauschten noch schnell ihre Komadressen aus, um in Kontakt bleiben zu können, dann verabschiedete sich dieser zu seinem eigenen Schiff. Cal stellte sich vor und fragte nach ihrem Ziel.

Oh, die Hilfe war durchaus willkommen. Die arme Kestrel hats ziemlich übel erwischen, und ich bin - wie die meisten von uns - ebenfalls ein wenig angeschlagen, daher kam mir das sehr gelegen. Wenn Euch unser Ziel egal ist (wie vermutlich momentan vielen hier), können wir Euch schon mitnehmen, allerdings muss ich das selbst erst mit meiner Chefin abklären. Was wolltet Ihr denn auf Corellia lernen, wenn ich fragen darf? Es muss schon eine höchst seltene Lehre gewesen sein, die Ihr beginnen wolltet.

Der Jedi-Meister betrat nun ebenfalls sein Schiff, nahm den Neuankömmling mit und fragte die "Chefin" Sarid, wie es nun weitergehen sollte. Als Ranghöchste hatte sie zweifellos in dieser Hinsicht das Sagen.

Rätin, soweit ich das sehe sind wir startklar. Was ist unser Plan, welches Ziel soll ich ansteuern?

Aldera - Raumhafen - Wolliges Desaster - Cal, Sarid, Dhemya, Kaysa, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes
 
[Alderaan, am Gebirgsseeufer, Speisesaal]- Akemi, Masao, Cris

Zum bloßen Zuschauer degradiert verfolgte Cris die nun hereinbrechenden Ereignisse, wobei er im Grunde wusste, dass er sie hätte vorausahnen müssen. Es schien nahezu wie ein Naturgesetzt: wann immer er sich außerhalb seines „Fachgebiets“ im Krisenmanagement übte oder andere heikle Dinge zu klären versuchte, stets schien das Resultat das schlimmstmögliche zu sein. Anstatt ihr den Rücken zu stärken, hatte er Akemi scheinbar zutiefst verletzt und damit dafür gesagt, dass die bewusste Provokation in Masaos Richtung nun, da sie keine Ergebnisse gezeigt hatte, nur noch schwerer wog.
Sein Blick war starr auf Akemis Kaffeetasse gerichtet. Was hätte er tun sollen? Wie war es möglich, ihr die Entscheidung zu erleichtern, ohne dass sie sich gleichzeitig bevormundet fühlte? War es überhaupt möglich, ihr in dieser Frage zu helfen?
Ein Anflug von Härte verunzierte die Gesichtszüge des ehemaligen Sturmtrupplers. Wahrscheinlich war es möglich. Es war möglich, sich ganz einfach aus ihrem Leben zu entfernen... er konnte Selby problemlos befehlen, die Queen of Blades umgehend startklar zu machen und Alderaan mit ihm zu verlassen, ohne Akemi. Nie wieder würde der Geheimdienst sie dann belästigen, die Entscheidung wäre überflüssig. Aus der Sicht purer Rationalität argumentiert war dies höchstwahrscheinlich die perfekte Lösung.
Also brachte sie Cris keinen Schritt weiter. Keinen einzigen.
Es war ein grausames Dilemma, vor dem die junge Schauspielerin stand. Doch schlossen beide Wege einander tatsächlich absolut aus? Mussten sie das wirklich?


“Lassen... lassen Sie mir ein paar Minuten mit ihr, ja?“, bat er Masao schließlich zu seiner eigenen Überraschung leise.

“Danach... danach werde ich Ihnen nicht weiter dazwischenfunken.“

Schnell, wahrscheinlich aus Furcht vor einer ablehnenden Antwort des anderen, erhob Cris sich und verließ ebenfalls zügig den Speisesaal, bemüht darum, noch einen Blick auf Akemi zu erhaschen. Er hatte Glück. Trotz, oder gerade wegen ihrer geringen Köpergröße machte er sie sofort aus und spornte sich selbst dazu an, sie noch einzuholen.

“Hey! Warte!“

Ob sie überhaupt auf ihn hören würde?

“Bitte!“

Er stellte sich ihr in den Weg. Da er nur ahnen konnte, wie es um ihre Geduld bestellt war, begann er sofort, hastig zu sprechen.

“Bitte, hör mir zu! Ich... ich weiß, was das für eine Entscheidung ist. Keine, die man leichtfertig trifft... und auch keine, zu der man überhaupt gezwungen sein sollte.“

Mühsam versuchte er, sich zu beruhigen.

“Dein Bruder... es war ein Schock für mich, ihn so plötzlich zu treffen, doch gleichzeitig haben seine Worte mir vielleicht einiges klar gemacht... genug, um jetzt ansatzweise nachzuvollziehen, wie du dich fühlen musst. Glaub mir, ich will dich nicht vor diese Wahl stellen. Und er will das auch nicht. Und doch hängen wir beide an dir... auch für uns ist es schwer.“

Er pausierte kurz. Sein Atem ging jetzt wieder vollkommen ruhig.

“Akemi, ich liebe dich. Und nichts ist mir wichtiger als diese Liebe. Gar nichts. Deswegen werde ich dich überallhin begleiten, ganz egal, welche Richtung du einschlägst...“

Sein Blick suchte und fand den ihrer warmen braunen Augen.

“Okay?“

[Alderaan, am Gebirgsseeufer, Hotel]- Akemi, Cris
 
Aldera - Raumhafen - Wolliges Desaster - Cal, Sarid, Dhemya, Kaysa, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes


Wes wechselte noch einige Worte mit Arkon und sprach dann wieder mit Cal

Oh, die Hilfe war durchaus willkommen. Die arme Kestrel hats ziemlich übel erwischen, und ich bin - wie die meisten von uns - ebenfalls ein wenig angeschlagen, daher kam mir das sehr gelegen. Wenn Euch unser Ziel egal ist (wie vermutlich momentan vielen hier), können wir Euch schon mitnehmen, allerdings muss ich das selbst erst mit meiner Chefin abklären. Was wolltet Ihr denn auf Corellia lernen, wenn ich fragen darf? Es muss schon eine höchst seltene Lehre gewesen sein, die Ihr beginnen wolltet.

Noch ehe Cal antworten konnte betrat Wes das Schiff und wandte sich an eine gewisse "Rätin", anscheinend die Anführerin der Gruppe um sich zu erkundigen wohin er die Gruppe bringen solle.
Cal legte das Bündel mit seinen wenigen Habseligkeiten in eine Ecke des Frachtraumes, und wante sich wieder Wes zu.


"Durch euren anscheinend doch recht überstürzten Aufbruch von Alderaan darf ich wohl schließen, dass auch Ihr nicht unbedingt Kontakt zu imperialen Kräften haben wollt? Mir geht es genauso.
Ich hatte vor in Correllia zu lernen wie ich meine Fähigkeiten zum Schutz der einfachen Bürger der Galaxie einsetzen kann. Doch wurde die Ausbildungseinrichtung die ich besuchen wollte durch das Imperium zerstört. Aber vielleicht könnt Ihr mir ja weiterhelfen....


antwortet Cal und lässt seinen Blick in Richtung Wes Lichtschwert wandern.


Aldera - Raumhafen - Wolliges Desaster - Cal, Sarid, Dhemya, Kaysa, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes


[op] Bin wahrscheinlich bis Sonntag Abend nicht online. Zieht mich doch bitte einfach mit! Danke! [op]
 
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Das trommeln wurde ärger, bis die junge Advisorin zum Tippen anfing. Geduld, konnte man nicht als ihre Stärken betrachten, ein schwarzer Fleck im Jedidasein, der nicht so schnell zum wegwischen scheint.

Das Tippen wird schneller, dann wirkte die Miene wieder nachdenklich, bis ein zufriedenes Nicken zu beobachten war.


---Codierte Nachricht an Padme Master, Sicherheitsstufe "hoch"---

Hallo Padme...wie ich vom GD erfahren habe, gibt es Dich noch, zum Glück, denn ohne Dich, ist es nicht wie früher. Wir brauchen jede Hilfe, vor allem Deine erfahrene Hilfe. Soeben wurde Alderaan Imperial, nur weil wir dort verweilten. Gerne würde ich Dir mehr erzählen aber ich denke, es ist besser, Du kommst zu den Koordinaten, einen Ort, wo wir Jedi uns verstecken, zumindest vorerst. Liebe Grüsse Dhemya

---Nachricht Ende----


Ein tiefer Seufzer, dann wandte sie sich zu ihrem Padawan, der zu seiner Schulter griff. Dabei blickte sie ihn zuerst wortlos an, versuchte wieder aus ihm schlau zu werden, ohne die Macht zu nutzen.

"Es geht danke. Um mich, braucht man sich keine Sorgen machen, Unkraut, vergeht nicht. "

Nickte Dhemya am Ende, ehe sie zu den Anderen aufsah, besonders zu ihrem Liebsten. Gerne würde sie ihn seinen Armen liegen. Melancholie, kam in ihr auf, eine Seltenheit, die sie mit einem Gedankenwink zerstreute.

"Wir fliegen nach Ossus, dort sind wir eine Weile sicher. Dort kannst Du Dich erholen, wie auch Andere von uns. Vielleicht wird bald noch jemand zu uns stossen...ich hoffe es sehr."


-Alderaan, Raumhafen, Schiff mit Wes, Sarid, Cal, Arkon, Kestrel, Mike, Ryoga-
 
- Alderaan - Aldera - Hotel - Lobby -

Mit vor der Brust verschränkten Armen hörte sich Akemi an, was Cris zu sagen hatte, nachdem er ihr aus dem Speisesaal hinaus gefolgt war. Ihre Miene verriet nicht was sie dachte, sondern ließ lediglich auf abweisende Gefühle schließen. Eigentlich wollte sie gar nichts mehr hören. Es reichte ihr! Beinahe jeder den sie traf glaubte gleich irgendein Recht an ihr zu haben oder zu wissen, dass sie zu ihm gehörte. Man zerriss sie in der Mitte und ihre Freiheit selbst zu entscheiden war dahin. Im Grunde genommen war sie ihr schon davon geschwommen, als sie dem Geheimdienst beigetreten war - nicht durch Cris, sondern dadurch, dass sie sich einer Organisation unterstellt hatte und sich bereit erklärte, in deren Auftrag zu arbeiten. Damals hatte sie es nicht besser gewusst. Es war ihr nur darum gegangen bei Cris zu sein, um alles andere hatte sie sich nur geringfügig Gedanken gemacht - auch wenn sie es zu jener Zeit anders gesehen hatte. Natürlich hatte sie geglaubt, über alles im Bilde zu sein, alles im Griff zu haben und ihre Entscheidung wohl überlegt getroffen zu haben. In Wirklichkeit war sie wieder einmal Hals über Kopf in etwas hinein gestolpert, für das sie gar nicht bereit gewesen war. Ja, so schwer es ihr auch fiel zuzugeben, aber sie war einfach zu jung gewesen. Und nun stand sie hier und musste die Konsequenzen ihres Handelns tragen. Genau das hatte sie verdient, soviel stand fest.

In jenem Moment hätte Cris so ziemlich alles sagen können. Akemi hörte nahm seine Worte nicht richtig auf. Zwar hörte sie ihm zu, doch sie hatte sich verschlossen und war drauf und dran, sich auf dem Absatz umzudrehen und zu gehen, als er geendet hatte. Doch sie verkniff es sich, schürzte die Lippen und sah weiter geradeaus, beinahe so als hätte sie nicht mitbekommen, dass er längst fertig war. Schließlich seufzte sie beinahe lautlos und nickte.


Okay.

Sagte sie einfach.

Ich denk drüber nach.

Nun wandte sie sich tatsächlich zum Gehen, entfernte sich ein paar Schritte und blieb dann stehen, um doch noch einmal zurück zu kommen.

Ich muss eine Weile allein sein.

Sie schaute Cris an und zuckte mit den Schultern.

Das alles ist... schwierig. Ich kann weder dich zurück lassen, noch kann ich erneut meine Familie verlassen. Aber ich kann auch nicht wieder nach Hause zurück.

Sie schüttelte den Kopf, stellte sich auf die Zehenspitzen und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Gib mir ein wenig Zeit.

Und damit ging sie dann endgültig, hinaus aus der Lobby, hinaus aus dem Hotel und hinein in die warme Sonne Alderas, die draußen auf sie gewartet hatte.

- Alderaan - Aldera -
 
Aldera - Raumhafen - Wolliges Desaster - Cal, Dhemya, Kaysa, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes und Sarid

Die Stimmung der Jedi in Wes' Schiff war wirklich alles andere als berauschend. Es hatte sich nicht mal einer die Mühe gemacht auf ihre letzten Worte zu antworten. Stattdessen stand Mike auf und begann den Geräuschen nach irgendwas an dem Schiff rumzuschrauben oder was auch immer. Kestrel lag still auf ihrer Bank. Seufzend lehnte sich Sarid zurück. Dhemya tippte irgendwas an ihrem Kommunikator und war auch nicht sonderlich gesprächig, genauso wenig wie ihr Padawan. Deshalb war sie dankbar als Wes zusammen mit einem anderen Menschen an Bord kam und sie nach dem Ziel fragte. Sie machte sich gar nicht die Mühe nachzufragen wer der Neuankömmling war. Dazu war später auch noch Zeit. Die Jedirätin ging schweigend mit Wes ins Cockpit. Dort angekommen sagte sie leise zu dem Jedi-Meister.

Unser Ziel heißt Ossus, ein kleiner unbedeutender Planet in der Nähe der Perlemian Handelsroute, wo wir Jedi im Moment noch ein sicheres Refugium haben. Allerdings können wir ihn nicht direkt anfliegen. Dadurch würden wir nur die Imperialen auf unsere Fährte locken. Flieg einige Ecken aus mit Zwischenstops in möglichst vielen abgelegenen Systemen. Sprich mach es für Verfolger unmöglich uns zu folgen. Denn wenn sie es doch tun haben wir mehr als nur ein kleines Problem.

Ernst sah sie Wes in die braunen Augen. Sie nahm an, dass der Jedi-Meister ihre Besorgnis und Vorsicht spürte angesichts der äußerst schwierigen Situation der Republik und der Jedi. Sie hatten ja gerade erst angefangen nach ihren verstreuten Ordenskollegen zu suchen. Einen weiteren so fatalen Angriff wie den auf Corellia würden sie wahrscheinlich nicht überstehen.

Wenn du willst kann ich dir dabei helfen, das Schiff in den Hyperraum zu steuern. Aber ich nehme an, dass du dein eigenes Schiff auch allein steuern kannst, weshalb ich dir auch nicht böse wäre, wenn du das Fliegen allein übernimmst.

Sagte sie mit einem kleinen Lächeln.

Es wird Zeit Alderaan hinter uns zu lassen, bevor es hier gefährlich wird für uns.

Aldera - Raumhafen - Wolliges Desaster - Cal, Dhemya, Kaysa, Ryoga, Kestrel, Mike, Wes und Sarid
 
[Aldera - Raumhafen - Landebucht 11] Arkon

Arkon öffnete einen Komkanal mit Wes Schiff:

Hallo, hier ist die Proud of Alderaan. Wie lautet unser Ziel? Proud of Alderaan, Ende.

fragte Arkon. Er war wirklich neugierig wohin die Jedi ihn bringen würden. Die Sith jagten sie ja durch die ganze Galaxis. Ob es wohl noch einen sicheren Platz für die Jedi gibt? Nun er würde es herausfinden und er würde auch hoffen, dass man dort schon tauche konnte. Arkon schaute auf seine Konsole und stellte zufrieden fest das er abflugbereit war.

Hier Proud of Alderaan, ich bin abflugbereit

meldete er noch, bevor er sich wieder zurücklehnte und wartete. Ein weiterer Flug ohne Begleitung würde ihn erwarten.

[Aldera - Raumhafen - Landebucht 11] Arkon
 
- Alderaan - Aldera - Hotel - Speisesaal -

Er war alleine am Tisch zurück geblieben, nachdem erst Akemi und dann Cris die Flucht ergriffen hatten, wobei letzterer vermutlich eher einen Rettungsversuch gestartet hatte. Es war unübersehbar gewesen, dass Akemi von der ganzen Situation komplett überfordert war. Sie hatte sich verhalten wie ein wildes Tier, das unbekannten Gefahren gegenüber stand und um sein Leben und seine Freiheit fürchtete. Also brachte sie sich kurzerhand in Sicherheit, lief erst einmal davon, ohne Ziel und ohne Plan. Das war typisch für sie.

Den Drang ebenfalls aufzustehen und einen Blick in die Lobby zu werfen ? oder nach draußen ? um zu sehen, ob zwischen Cris und Akemi alles in Ordnung war, erfüllte Masao, doch er hielt sich zurück. Er durfte sich nicht schon wieder wie der überfürsorgliche große Bruder aufführen, der seiner kleinen Schwester nicht zutraute auf sich selbst aufzupassen. Außerdem gab es auch gar nichts zu befürchten. Cris verhielt sich nicht so, wie Masao es erwartet hatte. Nichts auf Alderaan war so, wie er zuvor geglaubt hatte. Das einzige, was sich tatsächlich erfüllt hatte war die Prophezeiung eines Debakels.

Das Gespräch zwischen seiner Schwester und Cris schien ewig zu dauern. Masao hatte ? aus purer Langeweile ? von dem längst servierten Frühstück gegessen. Doch noch immer keine Spur von den beiden. Nicht, dass er erwartet hätte, Akemi käme so schnell wieder zurück. Aber Cris hatte doch nur ein paar Minuten mit ihr reden wollen. Wo also blieb er dann? Masao sah auf die Uhr. Hatte Cris überhaupt gesagt, dass er wieder zurück in den Speisessaal kam? Langsam war sich Masao da nicht mehr so sicher. Trotzdem zwang er sich noch eine Weile zu Ruhe und Geduld, bis er es schließlich aufgab, seine Sonnenbrille vom Tisch nahm und sich erhob, um in die Lobby zu gehen. Dort war weit und breit keine Spur, weder von seiner Schwester noch von dem Geheimdienstagenten. Masao versuchte es draußen, warf einen Blick in den Park und schließlich sogar auf das hintere Hotelgelände. Vergeblich. Kurzzeitig erwog er den Gedanken, an der Rezeption zu fragen, ob Akemi auf ihrem Zimmer war. Doch diese Idee verwarf er wieder. In dieser Richtung war er bereits einmal gescheitert. Wieso sollte es ihm beim zweiten Versuch anders ergehen? Trotzdem gab es etwas, was er tun konnte. Er ging doch zur Rezeption, um eine Nachricht an Akemi zu lassen. Sie sollte wissen, in welchem Hotel er eingecheckt hatte und wo sie ihn finden konnte, wenn sie sich entschieden hatte, oder wenn sie einfach nur mit ihm reden wollte. Nachdem er dies erledigt hatte, verließ Masao das Hotel wieder. Im Moment konnte er hier nichts mehr tun.


- Alderaan - Aldera ?
 
- Alderaan ? Aldera ?

Fremde Gesichter tauchten vor ihr auf, sahen sie an, schauten weg. Sie sah in fremde Gesichter und fragte sich, was hinter den neutralen Fassaden vorging. Was dachte die Frau mit den hübschen blauen Augen? Hatte der Mann mit den schmalen Lippen ein dunkles Geheimnis? Wie zufrieden war Alte mit der Warze auf der Nase und wohin ging wohl das Mädchen mit den dichten Augenbrauen? Durch die dunklen Gläser ihrer riesigen Sonnenbrille betrachtete Akemi die Menschen, die ihr in den Straßen Alderas entgegen kamen. Ihr eigenes Gesicht war zum größten Teil hinter den großen Gläsern der Brille versteckt. Niemand konnte in sie hinein sehen und versuchen ihre Gefühle zu ergründen, so wie sie es bei den anderen tat. Sie wollte nicht, dass jemand sie sah, dass jemand sie wirklich war. Sie fühlte sich schlecht.

An einem Eiswagen kaufte sie ein Eis und musste an Rory denken. Das war schon so lange her. Trotzdem wusste sie noch genau, wie er ausgesehen hatte. Er war süß gewesen, aber er hatte ihr etwas vorgespielt. Dabei war er der erste gewesen, in den sie sich verliebt hatte. Danach war ihr klar geworden, dass sie nicht mehr auf Naboo bleiben wollte, dass sie nicht mehr richtig glücklich war und dass ihr etwas fehlte ? dass sie einfach etwas anderes wollte. In der Zeit auf Naboo hatte sie vieles erreicht und alles bekommen, was sie sich gewünscht hatte. Vielleicht war sie einfach davon ausgegangen, dass es auch so weitergehen würde? Aber sie hatte sich doch keinen Krieg gewünscht oder solche Erlebnisse wie auf Esseles! Dennoch hätte sie damit rechnen müssen. Sie hatte sich ja immerhin dafür entschieden. Akemi leckte an ihrem Eis, doch der süße Geschmack konnte sie nicht aufheitern. Die Wahrheit war, dass sie sich für Cris entschieden hatte und alles andere hatte sie nur in Kauf genommen um bei ihm zu sein. Wenn er also? wenn er ernst meinte, was er sagte, konnten sie dann nicht einfach irgendwohin gehen, wo es ihnen gut ging, um beisammen zu sein? Er hatte doch gesagt, er würde ihr überall hin folgen. Er hatte es gesagt und sie wusste, dass er es auch so meinte. Er liebte sie, so wie sie ihn liebte. Er wollte bei ihr sein und sie bei ihm.

Die Sonne beglückte den malerischen Planeten mit ihrer Anwesenheit und schenkte ihre Wärme all jenen, die sie nötig hatten. Es war Mittag und Akemi streifte noch immer durch die Straßen. Sie wusste längst nicht mehr, wo sie war. Irgendwann hatte sie aufgehört sich die Straßen zu merken, in die sie eingebogen war. Sie war einfach weiter gegangen, hatte sich die Gegend angesehen und nachgedacht. Viele ihrer Gedanken wiederholten sich, einige neue kamen hinzu. Doch sie drehte sich im Kreis. Masao wollte, dass sie zurück nach Hause kam, nach Bothawui. Auf einer schmalen Brücke, die über einen ruhigen Fluss führte, blieb Akemi stehen und schaute aufs Wasser hinunter. Sie konnte nicht nach Hause. Alles was sie getan hatte, war ihre Eltern zu enttäuschen. Sie hatte nicht das gemacht, was sie sich von ihrer Tochter erhofft hatten. Sie war? sie hatte alles falsch gemacht. Sie konnte nicht. Es war zu spät. Sie hatte getötet. Es würde für ewig zwischen ihnen stehen und Akemi würde weder ihrer Mutter noch ihrem Vater gegenüber treten können, ohne sich zu schämen.


- Alderaan ? Aldera ?
 
- Alderaan - Aldera - Hotel "Zum Rosengarten" - Masaos Zimmer -

Den ganzen Nachmittag hatte er darauf gewartet, dass sie sich meldete. Immer wieder hatte er sich dazu aufgerufen mehr Geduld zu haben und ihr die Zeit zu geben, die sie brauchte. Mit zunehmender Stunde jedoch fiel es ihm schwerer. Ob sie inzwischen wieder im Hotel war und seine Nachricht bekommen hatte? Möglicherweise hatte sie absichtlich beschlossen, ihn vorerst zu ignorieren. Vielleicht glaubte sie sogar, ihm keine Antwort schuldig zu sein. Nein. Masao rieb sich mit den Händen über sein Gesicht. Er kannte seine Schwester. Akemi war in ein Chaos von Gefühlen verwickelt, aus dem sie nicht mehr heraus fand. Die Situation überforderte sie, machte ihr zu schaffen. Er war sich sicher, dass sie unentwegt an das dachte, was sie getan hatte und daran, was sie tun könnte, um es wieder gut zu machen. Sie wusste nur nicht, wie sie es anstellten sollte und ob sie überhaupt dazu in der Lage war. Masao warf einen Blick auf die Uhr. Das hatte er zum letzten Mal vor fünf Standardminuten getan, doch es kam ihm vor, als seien bereits Stunden vergangen. Das Warten machte ihn unruhig. Er hatte ihr noch so viel zu sagen, das sie wissen musste, um die richtige Entscheidung zu treffen. Heute Morgen hatte sie nicht ein einziges Mal nach ihren Eltern gefragt. Er wusste, dass es kein Desinteresse war. Akemi war einfach nur zu aufgewühlt gewesen. Trotzdem musste sie wissen, wie es ihren Eltern ging und dass sie unter dem Verlust ihrer Tochter litten. Sie musste wissen, wie sehr die ganze Familie litt! Nervös trommelte Masao mit den Fingern auf den Tisch. Er musste nachsehen, ob sie zurück war. Notfalls hinterließ er eine weitere Nachricht an sie, dass er sie dringend sprechen musste. Oder, er würde...
hastig stand er auf, griff nach seinem Jackett und machte sich auf den Weg.

Diesmal stellte er es anders an, als er an der Rezeption von Akemis Hotel stand. Es war nicht die gleiche Frau wie vor einigen Stunden, mit der er nun sprach, trotzdem hatte sie ihn vielleicht hier mit Akemi gesehen. Zumindest wäre das ein Vorteil für ihn.


"Guten Abend, Sir."

Guten Abend... ich habe eine Nachricht für den Begleiter meiner Schwester, der hier mit ihr im Hotel wohnt. Es ist ziemlich dringend.

"Ist es eine schriftliche Nachricht? Unser Portier kann sie überbringen."

Die aufgeschlossene junge Dame lächelte ihn aufgeschlossen an. Masao schüttelte verneinend den Kopf.

Wenn Sie Mr. ... ah...

Er kannte Cris' Nachnamen nicht.

Der Name meiner Schwester ist Akemi Akanato. Wenn sie ihrem Begleiter - Cris - ausrichten könnten, dass ich ihn dringend sprechen möchte? Ich warte in der Hotelbar auf ihn, jetzt gleich.

Wenn die Hotelangestellte es seltsam fand, dass er keinen vollständigen Namen von Cris erwähnt hatte, ließ sie es sich zumindest nicht anmerken.

"In Ordnung, Sir. Die Nachricht wird sofort überbracht."

Ja, vielen Dank.

Und damit blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten. Mit mulmigem Gefühl und wenig Hoffnung, dass Cris ihn aufsuchen würde, ließ sich Masao an der Bar nieder und bestellte sich einen Whiskey.

- Alderaan - Aldera - Hotel - Hotelbar -
 
- Alderaan - Aldera - Hotel - Hotelbar -

Der im Hintergrund spielenden Musik hörte Masao nur halb zu. Unterbewusst nahm er wohl war, dass er das Lied eigentlich mochte, doch momentan war ihm nicht danach. Der Whiskey tat ihm gut. Er wärmte sein Herz, das schon den ganzen Tag zitterte und brachte ihm etwas Beruhigung ein. Plötzlich stand Cris neben ihm. Er war tatsächlich gekommen.

Ah, hallo. Ja... ich wollte mit Ihnen sprechen.

Er wies auf den Barhocker neben sich. Cris bestellte sich ebenfalls einen Whiskey. Er sah furchtbar aus und zwar furchtbar im Sinne von zerschlagen, abgekämpft, müde. Masao seinerseits hoffte, dass er einen besseren Eindruck machte und war sich da sogar recht sicher.

Ich nehme an, sie ist noch nicht wieder zurück, oder?

Fragte er stumpf, doch die Antwort konnte Cris sich schenken. Der Eindruck, den er machte, reichte völlig aus, um eigene Schlüsse zu ziehen. Masao räusperte sich.

Sie taucht bestimmt wieder auf, bevor es ganz dunkel wird.

Unsanft stellte der Barkeeper Cris seinen Whiskey vor die Nase, ehe er wieder ans andere Ende der Theke verschwand. Dafür war Masao dankbar. Sie konnten bei diesem Gespräch wirklich keine neugierigen Ohren gebrauchen.

Cris... ich muss mit Ihnen sprechen. Oder besser, ich möchte mich entschuldigen, dass ich Ihnen misstraut habe. Das war dumm von mir.

Masao schüttelte den Kopf.

Ich habe im Vorfeld einige Dinge über sie gehört und... das Falsche angenommen. Akemi hat mir gesagt, dass Sie nicht so sind, wie ich dachte.

Die Überwindung für diese Entschuldigung kostete Masao einiges. Er war froh, einen Whiskey bestellt zu haben und trank einen Schluck.

Und wenn Akemi Ihnen vertraut, dann tue ich das auch. Es ist vielleicht nicht leicht, weil die Situation... nunja... schwierig ist. Aber ich werde mich bemühen.

Masao warf seinem Gesprächspartner - der bis dato noch nicht viel von sich gegeben hatte - einen kurzen Seitenblick zu.

Ich verstehe, dass Sie Angst haben sie zu verlieren. Aber das müssen Sie nicht. Akemi wird Sie nicht verlassen. Darauf könnte ich Ihnen mein Wort geben.

- Alderaan - Aldera - Hotel - Hotelbar - Mit Cris -
 
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