Masao
blue side
- Alderaan - Aldera - Hotel - Hotelbar - Mit Cris -
Es lag nicht in seiner Macht dem anderen seine Schuldgefühle oder seine Ängste zu nehmen. Masao seufzte. Er konnte nur sagen, was er wusste, was er gesehen hatte. Und das lief darauf hinaus, dass Akemi große Zuneigung für Cris emfpand und so wie Masao seine Schwester kannte und einschätzte, würde sie Cris nicht den Rücken zuwenden. Sie hatte schon einmal ihre Familie für ihn verlassen, das war Beweis genug für ihre tiefen Gefühle.
Wenn Akemi weiß, dass Sie auch ein anderes Leben mit ihr leben würden, dann dürfte es doch eigentlich gar kein Problem geben.
Masao zuckte mit den Schultern.
Ja, ich weiß. Das klingt einfacher als es ist.
Aber ich wollte noch über etwas anderes mit Ihnen sprechen... beziehungsweise über etwas, das ich eigentlich Akemi sagen wollte. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob sie mir nach ihrer Selbstfindung nochmal vernünftig zuhören wird.
Er fuhr sich durch die Haare und suchte nach den richtigen Worten.
Es geht um unsere Familie. Sie... zerbricht. Es hat ganz langsam angefangen, damals, als Akemi verschwunden war. Aber es ist mit der Zeit immer schlimmer geworden.
Nun brauchte er noch einen Schluck von dem Whiskey. Dies hatte er eigentlich alles Akemi erzählen wollen. Aber vielleicht war es auch besser so. Sie musste es erfahren, so oder so, aber wenn er es ihr persönlich sagte, so dachte sie am Ende noch, er wolle sie unter Druck setzen.
Unsere Eltern reden nicht mehr viel miteinander. Sie streiten immer öfter, was sie früher nie getan haben. Mein Vater lebt in einer Traumwelt, in der er sich einredet, wie gut es überall ist und wie toll es Akemi geht, obwohl er noch nicht einmal weiß wo sie ist. Meine Mutter versinkt in Selbstmitleid und Angst. Sie ist unglaublich bitter geworden und interessiert sich nicht mehr für die Gegenwart. Es geht ihr nur darum, dass sie Akemi verloren hat. Dabei vergisst sie völlig, dass sie noch zwei andere kleine Kinder zu versorgen hat. Daiki lässt sie alles durchgehen und Hana...
Seufzend brach Masao ab.
Hana leidet am meisten. Sie spricht kaum noch. Mutter beachtet sie nicht und wenn, dann schimpft sie nur mit ihr. Dabei ist Hana ein liebes Mädchen. Sie hat noch nie irgendetwas angestellt. Sie... sie sieht eben nur aus wie Akemi. Und das erinnert Mutter jeden Tag aufs Neue daran, was geschehen ist.
Masaos Whiskeyglas war leer. Der Barkeeper kam angeschlendet, nahm es an sich und sah ihn fragend an. Masao schüttelte den Kopf. Nicht noch einen.
Ein Wasser, bitte.
Er stützte einen Ellbogen auf den Tresen und starrte ins Leere.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Meine Eltern verschließen sich, sobald ich versuche mit ihnen zu sprechen. Sie wollen einfach nicht verstehen, worum es geht. Mein Vater redet alles schön und Mutter fängt sofort an zu weinen und zu klagen.
Aus Masaos Gesicht sprach Hilflosigkeit.
Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Akemi muss nach Hause kommen. Nur so kann unsere Familie wieder zusammen finden.
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Es lag nicht in seiner Macht dem anderen seine Schuldgefühle oder seine Ängste zu nehmen. Masao seufzte. Er konnte nur sagen, was er wusste, was er gesehen hatte. Und das lief darauf hinaus, dass Akemi große Zuneigung für Cris emfpand und so wie Masao seine Schwester kannte und einschätzte, würde sie Cris nicht den Rücken zuwenden. Sie hatte schon einmal ihre Familie für ihn verlassen, das war Beweis genug für ihre tiefen Gefühle.
Wenn Akemi weiß, dass Sie auch ein anderes Leben mit ihr leben würden, dann dürfte es doch eigentlich gar kein Problem geben.
Masao zuckte mit den Schultern.
Ja, ich weiß. Das klingt einfacher als es ist.
Aber ich wollte noch über etwas anderes mit Ihnen sprechen... beziehungsweise über etwas, das ich eigentlich Akemi sagen wollte. Allerdings bin ich mir nicht so sicher, ob sie mir nach ihrer Selbstfindung nochmal vernünftig zuhören wird.
Er fuhr sich durch die Haare und suchte nach den richtigen Worten.
Es geht um unsere Familie. Sie... zerbricht. Es hat ganz langsam angefangen, damals, als Akemi verschwunden war. Aber es ist mit der Zeit immer schlimmer geworden.
Nun brauchte er noch einen Schluck von dem Whiskey. Dies hatte er eigentlich alles Akemi erzählen wollen. Aber vielleicht war es auch besser so. Sie musste es erfahren, so oder so, aber wenn er es ihr persönlich sagte, so dachte sie am Ende noch, er wolle sie unter Druck setzen.
Unsere Eltern reden nicht mehr viel miteinander. Sie streiten immer öfter, was sie früher nie getan haben. Mein Vater lebt in einer Traumwelt, in der er sich einredet, wie gut es überall ist und wie toll es Akemi geht, obwohl er noch nicht einmal weiß wo sie ist. Meine Mutter versinkt in Selbstmitleid und Angst. Sie ist unglaublich bitter geworden und interessiert sich nicht mehr für die Gegenwart. Es geht ihr nur darum, dass sie Akemi verloren hat. Dabei vergisst sie völlig, dass sie noch zwei andere kleine Kinder zu versorgen hat. Daiki lässt sie alles durchgehen und Hana...
Seufzend brach Masao ab.
Hana leidet am meisten. Sie spricht kaum noch. Mutter beachtet sie nicht und wenn, dann schimpft sie nur mit ihr. Dabei ist Hana ein liebes Mädchen. Sie hat noch nie irgendetwas angestellt. Sie... sie sieht eben nur aus wie Akemi. Und das erinnert Mutter jeden Tag aufs Neue daran, was geschehen ist.
Masaos Whiskeyglas war leer. Der Barkeeper kam angeschlendet, nahm es an sich und sah ihn fragend an. Masao schüttelte den Kopf. Nicht noch einen.
Ein Wasser, bitte.
Er stützte einen Ellbogen auf den Tresen und starrte ins Leere.
Ich weiß einfach nicht mehr, was ich machen soll. Meine Eltern verschließen sich, sobald ich versuche mit ihnen zu sprechen. Sie wollen einfach nicht verstehen, worum es geht. Mein Vater redet alles schön und Mutter fängt sofort an zu weinen und zu klagen.
Aus Masaos Gesicht sprach Hilflosigkeit.
Ich weiß mir einfach keinen Rat mehr. Akemi muss nach Hause kommen. Nur so kann unsere Familie wieder zusammen finden.
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