Filmreihe Alien

Alien

  • Teil 1

    Stimmen: 47 38,5%
  • Teil 2

    Stimmen: 59 48,4%
  • Teil 3

    Stimmen: 12 9,8%
  • Teil 4

    Stimmen: 4 3,3%

  • Umfrageteilnehmer
    122
Ich denke aufregend Neues ist bei dem Franchise eh nicht mehr zu erwarten. Ridley Scott hat es versucht und ist daran gescheitert. Nichts desto trotz hatte der Film ein paar coole neue Szenen die es so vorher nicht gab:


- die Szene als die Protagonisten sich an den Facehuggern vorbeischleichen mussten
- die Szenen in Schwerelosigkeit
- der „Kokon“ aus dem der erwachsene Xenomorph schöpfte
 
Neu per se nicht... aber man kanns durchaus in ein schönes Gewand packen, finde ich... zumindest diese traditionelle Formel des Erzählens auflockern und so verändern, dass es nicht mehr alle Punkte der alten Geschichte abhakt und einige neue hinzufügt. In einem Featurefilm ist das schwer, ja. Kann zugegeben besser in Comics verarbeitet werden. Aber gerade da fallen mit eben einige alte Werke ein, die das erfrischend anders gehandhabt haben, eben weil das Alien-Lore bereits etabliert war und weil man nicht zwangsweise jedes Mal neue Mutationen und Lore-Ergänzungen hinzuschalten musste.

Geschichten, die mir da sehr deutlich in Erinnerung geblieben sind:

Alien - ein primitiver, außerirdischer Stamm muss sich gegen eine Drone verteidigen
Theory of Alien Propogation - eine wissenschaftliche Abhandlung über die mögliche Stellung der Aliens in ihrem Ökosystem
Reaper - "Space Orcs" jagen Aliens, um ihre Eier als Delikatesse zu verkaufen
The Alien - die letzte Mission des Präsidenten der USA gegen den Space Jockey, der die Erde terraformen will
Hive - die Geschichte um einen synthetischen Alien, der von "Imkern" eingesetzt wird, um an das Royal Jelly zu gelangen
Music of the Spears - die Erschaffung von neuen Klängen durch einen Musiker, der eine Drone verwendet, um seinen Opfern Todesschreie zu entlocken
Genocide - die Mission einer Firma zum "Heimatplaneten" der Aliens, um Royal Jelly zu ernten
Labyrinth - die Experimente eines Wissenschaftlers, der als Jugendlicher in einem Aliennest überlebt hat
Mondo Pest bzw Mondo Heat - die Aufräumarbeiten eines professionellen Alienjägers
Stronghold bzw Berserker - die Missionen einer professionellen Anti-Alien Einheit
Stalker - ein Marine erzählt die Geschichte seines Vikingervorfahren, der eine Konfrontation mit einem Alien hatte
Alchemy - eine Drone tyrannisiert eine religiöse Hinterwäldlerkolonie
Sacrifice - eine Missionarin stürzt auf einer Kolonie ab, in der Babys einer Drone geopfert werden
Apocalypse - eine Mission direkt nach ALIEN, um eine Space Jockey Welt zu erkunden
Newt's Tale - die Geschichte von Rebecca Jordon aus ihrer Sicht (also mit der ganzen Infektion von Hadley's Hope)

... und mein absoluter Liebling:

Salvation - ein religiöser Schiffskoch stürzt mit seinem Kapitän auf dem einzigen Kontinent eines Planeten ab, auf dem Aliens langsam die heimischen Ureinwohner dezimieren... von Mike Mignola und Dave Gibbons :braue

Alles kleine bis größere Geschichten, die man zum Teil vermutlich am besten als Kurzfilm-Anthology oder Serie umsetzen könnte. Aber sie beweisen, dass es anders geht und man nicht bei jedem Schritt eine neue Black Goo Mutation hochziehen muss, um die Sache interessant zu halten.
 
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„Fall“ finde ich nach „Romulus“ dann doch arg melodramatisch. Der Film mag nicht perfekt sein, aber das war für mich seit Alien 3 eigentlich sowieso kein Alien Film.

Und darüber hinaus funktioniert „Romulus“ als Film deutlich besser als die letzten Scott Filme.
 
Habe den Film gestern gesehen. Mir hat er gefallen. Sogar noch mehr als die letzten /Covenant/Prometheus/
Der Android spielte die meisten an die Wand. Die Hauptdarstellerin war etwas blass aber ganz ok. Der Plot ein Mix aus allen Filmen.
Das die Schauspieler so jung waren störte nicht und wurde dann im Film auch noch erklärt. Die Effekte waren gut **ausser das Gesicht unseres Berühmten Adroiden ;) das wirkte etwas zu künstlich**
Auch das ende mit unserem Mestizo hat mir gefallen obwohl man es ja meilenweit riechen konnte. Alles in allem hats mir aber gut gefallen bzw wurde gut unterhalten.

Gebe 08/10 schleimige Facehugger Küsse
 
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„Fall“ finde ich nach „Romulus“ dann doch arg melodramatisch. Der Film mag nicht perfekt sein, aber das war für mich seit Alien 3 eigentlich sowieso kein Alien Film.

Und darüber hinaus funktioniert „Romulus“ als Film deutlich besser als die letzten Scott Filme.

"Fall" bezieht sich an der Stelle auf die allgemeine Entwicklung des Franchises. Zu keiner Sekunde in dem Video wird behauptet, dass damit Romulus gemeint sei.

Grüße,
Aiden
 
Habe ihn gestern gesehen. Er war ganz gut. Endlich mal wieder einen Monster-Horror-Film. Vor allem die Sets waren sehr beeindruckend. Ähnlich wie Teil 1 und Teil 2. Zu den ersten beiden Filmen gab es ja Anspielungen bzw. Entleihungen von Szenen. Das passte schon. Trotzdem habe ich etwas Eigenständiges vermisst. Ich werde ihn aber noch mal anschauen, wenn er als Stream erhältlich ist.
 
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Mir hat der Film auch gut gefallen. Ich kenne bisher nur die ersten beiden Filme und da war er eine nette Mischung draus. Mein Geschmack geht zwar eher in Richtung lang anhaltender Spannung, aber die paar Schocker waren voll in Ordnung.
Die Sets waren echt gut, optisch war alles sehr schön (das Thema Androidengesicht schneid ich jetzt nicht nochmal an). Die Story fand ich durchaus interessant, vor Allem das Thema der Kolonie und der Jugendlichen, die da mehr oder weniger hoffnungslos aufwachsen.
Das Ende, also das mit dem Baby usw. hätte man sich meiner Meinung nach sparen können. Nicht aus canontechnischen oder sonstigen Vorlieben, das ist mir eher egal, weil ich nicht in dem Franchise drin bin. Sondern schlicht aus cineastischen Gründen: Es hat den Film unnötig verlängert, um einfach noch mal eine Problemsituation die es zu lösen galt. Dadurch hat sich der Film für mich ein Bisschen wie eine Aneinanderreihung von Problemlösung angefühlt xD


So long,
Welf
 
Ich habe mir den Film gestern im Kino angesehen, in Summe bin ich sehr beruhigt: Fox hat sich mit Fede Alvarez jemanden geholt, der die Stärken des Franchise offensichtlich erkannt hat. Aus meiner Sicht geht er dabei teilweise zwar sehr auf Nummer sicher, aber das ist nach den letzten Einträgen auch irgendwo verständlich.

Was mich abholt, sind die starke Kameraarbeit und der Schnitt, fantastische Arbeit bei den Sets und damit eine authentische Rekonstruktion der „Welt“ aus dem Original. Nebenbei waren die weiten Aufnahmen des Planeten und seiner Ringe für mich ein Highlight; hätte ich mir noch in zig Szenen anschauen können, genauso wie jede andere Einstellung in Weltraum und Orbit. Audiovisuell wird hier ohnehin sehr viel richtig gemacht, selbst der chestburster reiht sich in der mittlerweile langen Reihe an Referenzen vorne ein. Die hier bereits diskutierte Qualität des CGI-Ian Holm sehe ich als Ausreißer, das hat mich auch kurz irritiert. In den ersten Sekunden springt einem der Uncanny Valley mit Anlauf ins Gesicht. Wie sich das jemand in der Produktion angesehen haben soll und zu dem Schluss kam „Das isses!“ kann ich mir auch nicht erklären.

Egal. Am stärksten ist Romulus, wenn der Film sich an neuen Szenen versucht, die Themen Gravitation und Schleichmodus wurden hier schon erwähnt. Dass sie sich erzählerisch an Prometheus bedienen, finde ich noch (!) nicht so tragisch, solange sie es dabei belassen oder im besten Fall einige zentrale Aspekte des Plots (und auch Convenant) retconnen. Das black goo als schwer bis nicht kontrollierbare biochemische Substanz, welche im Zusammenhang mit den Xenomorphs und den Space Jockeys steht, ist in meinen Augen wie geschaffen für den Kanon. Was Ridley Scott & Co. in Prometheus und Covenant schließlich daraus gemacht haben, halte ich erzählerisch für den größten Griff ins Klo der Reihe, aber vielleicht korrigieren sie das wieder.

Darüber hinaus ist der Plot sehr dünn, das ist an sich auch OK. Es geht um Horror-Survival, man hält sich mit der Motivation der Figuren kurz und knapp, so bleibt mehr Zeit für das „Wesentliche“. Muss man nicht so machen, ist aber eine legitime Vorgehensweise. Konsequenz bzw. damit einhergehender Kompromiss ist, dass die Figuren von der Besetzung zwar super gespielt, aber trotzdem etwas blass bleiben. Sehr schnell ist klar, wer hier für den body count herhalten muss.

Hervorzuheben ist David Jonsson als Android Andy, die für mich beste Einzelleistung im Schauspiel und übergreifend einer der besten „artificial persons“. Ebenfalls aus Mitgefühl erwähnenswert: Die Figur „Kay“, gespielt von Isabela Merced. Mir tat leid, wie die Arme von Anfang bis Ende einfach nur übel einstecken musste. Die Hauptfigur „Rain“ ist als smarte Überlebenskämpferin eine klare Wiedergutmachung für die Hirntoten in „Prometheus“ und ihr gutmütiges, tapferes Wesen macht es leicht, sie zu mögen. Für einen (starken) emotionalen Bezug zu den Figuren reicht es nach der ersten Sichtung aber nicht.

Ich bin mir nicht sicher, wie ich Romulus innerhalb der Filmreihe genau einsortieren soll. Er weiß anders als Prometheus und Covenant, was er will und wo er herkommt, verneigt sich dabei aber so tief vor dem Franchise (vor allem Alien 1 – 4), dass ihm trotz der vielen Stärken das ganz eigene Profil fehlt. Und das ist insofern schade, weil Fede Alvarez in genau diesem Film ja zeigt, vor allem technisch, dass er es kann bzw. könnte. Eine Fortsetzung würde ich dahingehend strenger bewerten, freue mich aber auch sehr darauf und das, was mit diesem Film wieder angestoßen wurde.


Als die jungen Leute ihre Flucht planen, wird erwähnt, dass sie das schnell tun müssen, bevor jemand anders auf die Station kommt, was sie dann auch umsetzen. Die offiziellen Stellen dürften gewusst haben, was auf der Station passiert ist, und brauchten eventuell etwas mehr Vorbereitung, bevor sie diese betreten.

Das habe ich offenbar überhört und mir dieselbe Frage gestellt. Meine Erklärung wäre, dass a) jemand von den verrückten Wayland-Forschern sein eigenes Süppchen gekocht hat und die offiziellen Stellen nicht voll im Bild waren und/oder b) bedingt durch die großen Distanzen eine Bergung nicht rechtzeitig möglich war.

Bis zum Finale hatte ich auch das Szenario im Hinterkopf, dass die Scavanger im Laufe des Films auf einen Bergungstrupp von Wayland-Yutani stoßen. Z.B. Colonial Marines wird man sich aber vermutlich für eine Fortsetzung aufsparen.
 
Bin positiv von Alien Romulus überrascht, bis auf das mit der Schwarzen Flüssigkeit (hätte man sich meiner Meinung nach sparen können), war er sehr gut und fügt sich vor allem zwischen Teil 1 und 2 ein und gefällt mir auch besser als 3 und 4. Ich war den ganzen Film über angespannt und rechnete mit den Schlimmsten Dinge, welche den Charakteren passieren könnte. Also hat der Film seinen Zweck erfüllt. Der Film hat auch insofern alles richtig gemacht, da ich gerne mehr Hintergrund Infos hätte, viele hat der Film sogar selber geliefert, was ich auch positiv abmerken möchte. Als Beispiel: habe mich den ganzen Film über gefragt, was aus dem Sicherheitsteam wurde, was im Labor mit Rook das Alien getötet hatte. Als man später das Nest und die vielen Aliens sah, war klar was ihnen passiert ist. Ich fand auch die vielen Referenzen zu den anderen Alien Filmen nicht zu viel; ein Alien Film darf sich gerne wie ein Alien Film anfühlen, nach Prometheus und Covenant.
 
Weshalb ich prinzipiell die Idee unterschrieben habe dass das Alien ein künstlich erschaffener Organismus ist, ist die extrem gute Kompatibilität des Xenomorph mit den Menschen als Wirtskörper. Da habe ich mich schon vor „Prometheus“ und „Covenant“ gefragt ob das echt Zufall ist.

Mal unabhängig davon wie ich den David Arc und „Black Goo“ nun konkret finde, den Aspekt dass die Aliens im Labor erschaffen wurden fand ich gar nicht sooo verkehrt an den neuen Filmen.
 
Kann mir wirklich keiner meine Fragen beantworten? Jemand der ihn gerade erst gesehen hat?
1. Als die Aliens in der Schwerelosigkeit erschossen werden, verschwinden dann auch ihre Körper? Das einzige was man weit und breit sieht, ist Säure.

Wurden die durch den rückstoss nicht nach hinten katapultiert?

2. Wieso gibt es 1000 Facehugger auf dieser Station? Die wurden ja gezüchtet und eingefroren. Man wollte aber doch nur die schwarze Flüssigkeit das hat der Alternative Ash ja gesagt. Ich kapier nicht wieso.

Vermute um möglichst viele Testsubjekte zu haben.

3. Die Sequenz mit der ersten Infizierten ist ungefähr 2 Minuten lang. In dieser Zeit wird sie infiziert und das Alien kommt aus ihrem Körper. Und zwar nach einer Minute! Das hat mich richtig gestört wenn man bei sowas aus dramaturgischen Gründen verändert.

Ja das ist mir auch aufgefallen. Generell scheint es immer schneller zu gehen. Eine Lore Erklärung ausserhalb von super duper Oragnismus und alien DNA gibts vermutlich nicht.
 
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