Filmreihe Alien

Alien

  • Teil 1

    Stimmen: 47 38,2%
  • Teil 2

    Stimmen: 60 48,8%
  • Teil 3

    Stimmen: 12 9,8%
  • Teil 4

    Stimmen: 4 3,3%

  • Umfrageteilnehmer
    123
Also ich hab den 1. "Alien" -Film erst kürzlich wieder gesehen und hatte wirklich den Eindruck, dass es Zufall war, dass die "Nostromo" das Alien-Schiff entdeckt.
Hätte man von der Existenz des Derelicts gewusst, hätte man ein Forschungsschiff mit professionellem Personal hingeschickt:

Was die Technik der Computer und Knöpfe betrifft, gibt es vielleicht eine einfache In Universe Erklärung:
Die "Nostromo" ist ein Frachtschiff, das möglichst oft möglichst viele Lichtjahre zurücklegen muss und dabei ständig Monate lang unterwegs ist.

Da darf unterwegs nicht viel kaputtgehen da man nicht ständig Teile austauschen kann.
Und da könnte ich mir vorstellen, dass mechanische Tastaturen und Röhrenbildschirme weniger wartungsintensiv sind als Touch Panels.

Die "Prometheus" ist dagegen ein Schiff, das vermutlich speziell für diese Forschungsmission gebaut und nicht für einen 30 jährigen Einsatz gedacht ist.

Dass die "Nostromo" eine KI hat, hat denke ich mal auch einen guten Grund: Jemand muss permanent die Stasis der Crew Mitglieder überwachen und diese gegebenenfalls wecken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine persönliche Meinung ist, dass das ein Trugschluß ist.

Wo Mechanik existiert, ist eine intensive Wartung ebenfalls notwendig.
Mechanische Knöpfe, mechanische Bauteile...all das klingt nach Reibung. Mechanik muss geölt werden, Mechanik muss justiert werden.


Aber all das, worüber wir uns unterhalten, ist pillepalle und driftet weit von der Ursprungsaussage ab.

Nutzen des Schiffs hin oder her, es arbeiten Menschen auf diesem Schiff, und diese Menschen arbeiten mit Bildschirmen, die ihnen allerhöchstens per Schrift mitteilen, was Mutter ihnen sowieso vorsagt, während die Menschen auf der Prometheus Grafiken sogar mit Holo-Emitter Technik hin und her schieben wie in "Minority Report". Sehr gut im Trailer zu sehen.
Abgesehen davon nehmen Flachbildschirme weniger Platz weg, rechnet man mit mehreren Tausend dieser Dinger an Bord, kann man die Nostromo um ein Ganzes kleiner konstruieren, was die Kosten reduzieren dürfte.

Es gibt sooo viele Möglichkeiten, diese Technikdifferenz NICHT zu erklären, aber es gibt keine einzige plausible Erklärung dafür, wieso so weit in der Vergangenheit alles in Farbe und bunt ist ( ;) ), und auf der Nostromo nicht.

Wie bereits gesagt: Nutzen des Schiffs ausser acht gelassen...es arbeiten immerhin Menschen an Bord, und auch diese Menschen hätten nichts gegen Farbe oder die eine oder andere moderne Grafik in ihren Systemprogrammen, den einen oder anderen Komfort bei der Bedienung des Schiffs, ähnlich wie auf der Prometheus. Davon gehe ich aus ;)
 
Ich frage mich eh, warum Filmemacher nicht mal den Mut aufbringen, bei diesen ganzen Prequels konsequent einen gewissen Retro-Look durchzuziehen.
Mit der aktuellen Tricktechnik lässt sich doch so gut wie alles umsetzen, warum also nicht mal ein Prequel, daß auch wirklich konsequent so aussieht, als würde es 30 Jahre vor dem bestehenden Film spielen.
Gerade bei so großen und bekannten Filmreihen wie Star Wars oder Alien sollte es nicht nötig sein, sich an die (vermeintlich) aktuellen Sehgewohnheiten anzubiedern. Diese Filme würden auch mit einem solide umgesetzten Retro-Stil ihren Schnitt an den Kinokassen machen.

C.
 
Die "Nostromo" ist ein Frachtschiff, das möglichst oft möglichst viele Lichtjahre zurücklegen muss und dabei ständig Monate lang unterwegs ist.

Da darf unterwegs nicht viel kaputtgehen da man nicht ständig Teile austauschen kann.
Und da könnte ich mir vorstellen, dass mechanische Tastaturen und Röhrenbildschirme weniger wartungsintensiv sind als Touch Panels.

Die Schiffe die heute auf den Weltmeeren unterwegs sind, sind auch mit dem modernsten Equipment unterwegs. Einerseits weil es schlicht keine alten Bildschirme mehr gibt, andererseits weil sie zuverlässiger sind. Und natürlich weil es Vorschriften gibt, die das Equipment vorgeben.
Ich finde es etwas müssig sich was gerade zu biegen nur weil die Ausstattung der Schiffe so konträr sind. Für mich ist es eigentlich egal, ob die panisch auf einer Tastatur einhacken oder auf einem Holopanel.
 
Irgendwie ist diese Retro-Look Diskussion doch total überflüssig.
Das Problem ist doch nicht das die "Prometheus" zu neu sondern das die "Nostromo" zu alt aussieht.
Wenn die Filme in der Zukunft spielen sollen dann ist es doch zB albern zu glauben das da jemand Röhrenmonitore einbaut, die benutzt doch heute schon keiner mehr. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie ist diese Retro-Look Diskussion doch total überflüssig.
Das Problem ist doch nicht das die "Prometheus" zu neu sondern das die "Nostromo" zu alt aussieht.
Wenn die Filme in der Zukunft spielen sollen dann ist es doch zB albern zu glauben das da jemand Röhrenmonitore einbaut, die benutzt doch heute schon keiner mehr. :rolleyes:

Dann sollte man halt keine Prequels zu 30 - 40 Jahre alten Filmen drehen. :zuck:
Die Alien-Filme spielen in einer möglichen Zukunft, gesehen aus der Warte der späten 70er, frühen 80er Jahre. Insofern wäre mir ein konsquenter Retro-Look lieber, als ständig irgendwelche Nerd-Diskussionen, in denen krampfhaft erklärt werden muss, warum es in allen Film-Universen, die mit Prequels "gesegnet" werden, der technische Fortschritt stets rückwärts verläuft.

C.
 
Dann sollte man halt keine Prequels zu 30 - 40 Jahre alten Filmen drehen. :zuck:
Die Alien-Filme spielen in einer möglichen Zukunft, gesehen aus der Warte der späten 70er, frühen 80er Jahre. Insofern wäre mir ein konsquenter Retro-Look lieber, als ständig irgendwelche Nerd-Diskussionen, in denen krampfhaft erklärt werden muss, warum es in allen Film-Universen, die mit Prequels "gesegnet" werden, der technische Fortschritt stets rückwärts verläuft.

C.

Einfach keine Nerd-Diskussionen führen, den Film angucken und sich freuen (oder auch nicht). ;)

Ist jetzt nicht gegen dich, sondern ganz allgemein:
Mir ist eh nicht klar warum manche immer in Filmen die eine Fiktion darstellen alles erklärt haben wollen. :zuck:
 
Ist jetzt nicht gegen dich, sondern ganz allgemein:
Mir ist eh nicht klar warum manche immer in Filmen die eine Fiktion darstellen alles erklärt haben wollen. :zuck:

Alles muss ja nichtmal erklärt werden, solange eine Fiktion in sich schlüssig ist, und die in ihr selbst aufgestellten Regeln nicht verletzt. Wenn aber Filme, die 30 Jahre vor dem ursprünglichen Film spielen was den technischen Fortschritt angeht aussehen, als würden sie 50 Jahre danach spielen, dann ist das einfach nur nervig und eben nicht mehr in sich schlüssig.

C.
 
Dann sollte man halt keine Prequels zu 30 - 40 Jahre alten Filmen drehen. :zuck:
Die Alien-Filme spielen in einer möglichen Zukunft, gesehen aus der Warte der späten 70er, frühen 80er Jahre. Insofern wäre mir ein konsquenter Retro-Look lieber, als ständig irgendwelche Nerd-Diskussionen, in denen krampfhaft erklärt werden muss, warum es in allen Film-Universen, die mit Prequels "gesegnet" werden, der technische Fortschritt stets rückwärts verläuft.

C.

Und "Prometheus" spielt in einer möglichen Zukunft gesehen aus den 2010er-Jahren.
Man könnts imo auch dabei belassen.
Muss David Somerset dabei aber recht geben. Vollkommen unwichtig ob man nun in Panik auf Touch Panels oder auf analoge Buttons herumdrückt, das macht einen Film nicht besser oder schlechter.

Ich meine ja auch gelesen zu haben, dass "Prometheus" eher eine Art Reboot als ein Prequel darstellt, wäre dann in jedem Fall eine von mir bevorzugte Variante (zumindest wenn der Film verbockt wird).
 
Also ich kann mich manchmal echt nur wundern.

Die größte Regieleistung an Alien ist bestimmt nicht die Verwendung von pseudo-futuristischen Computeranimationen auf irgendwelchen CRT-Monitoren, sondern schlicht und ergreifend der Audiotrack. Dieser Streifen hat eine einmalige Geräuschkulisse, mit zum Teil enorm derben Soundeffekten, die (laut Audiokommentar) unter Anderem dazu führten, dass die Zuschauer reihenweise den Kinosaal verlassen haben, um sich zu übergeben, weil ihnen kaum hörbare Bassfrequenzen richtig derbe auf den Magen geschlagen haben.

Ich persönlich freue mich tierisch auf den neuen Streifen und Flachbildschirme werden während des Films wohl meine geringste Sorge sein. Viel mehr hoffe ich, dass nicht sämtliche 08/15-Klischees des Genres bedient werden, so wie es AvP 1 & 2 getan haben. Ein intelligenter SciFi-Schocker wäre genau das richtige Kontrastprogramm zu zehnmillionen, sich drehenden Transformers-Zahnrädern, denn von letzterem wird einem zwar auch übel, aber mit guter Regie durch dezente Stilmittel hat das nix zu tun.
 
Immer diese völlig überflüssigen nerdigen Technikdebatten :rolleyes:

Ich gehe ins Kino um unterhalten zu werden. Ob das Schiff nun Flach - oder Röherenbildschirme hat ist mir Wurst.

Und so ganz nebenbei, man kann es schon erklären, wenn man will. Technische Rückschritte gibt es immer wieder mal, auch in moderner Zeit. Ich könnte mit Leichtigkeit mehrere Seiten vollposten, hier aber nur einige wenige Beispiele :

Im Römischen Reich gab es fliessendes Wasser - für jeden Bürger, nicht nur für die herrschende Kaste.
Nach dem Untergang des Imperiums folgte das dunkle Zeitalter in Europa. Der Luxus von fliessenden Wasser war Geschichte und sollte erst viele, viele Jahre später wieder zurückkommen.

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es schon sehr viele Elektro-Autos. Die waren damals den Verbrennungsmotoren weit überlegen, scheiterten jedoch an der mächtigen Erdöllobby.
Das Elektroauto ist heute wieder "in" und man tut gerade so, als wäre es etwas völlig neues. Das es tatsächlich älter als die Motorwagen von Daimler und Benz ist wissen die wenigsten Menschen.

Ebenso ist es völlig falsch zu sagen, das die Brüder Wright das Flugzeug erfunden haben. Flugzeuge gab es da schon lange. Richtig ist, das die beiden die ersten waren, die den motorisierten Flug erfolgreich umsetzen konnten.

Man darf auch nicht vergessen, daß Designer ( in der realen Welt ) sehr oft das klassische, einfache bevorzugen, weil der Massenmarkt das moderne Design oftmals nicht annimmt.
Autos sind da ein gutes Beispiel. Der Opel Kadett E GSi kam in den 80er Jahren mit einem sehr modernen digitalen Cockpit daher.
Die späteren Nachfolger Astra setzen da lieber auf analoge Instrumente. Der äußere Schein kann also trügen, ein modernes Design macht noch lange nicht eine moderne Maschine. Selbst heute kann man noch sehr viele Autos aus den späten 70ern und frühen 80ern als Beispiel nehmen, die rein vom Design her heutigen Autos überlegen sind und rein äußerlich moderner wirken.

Deswegen sehe ich die ganze Diskussion als überflüssig und zu nerdig an, weil es einfach nix Besonderes ist. Rückschritte gibt es immer. Grad der Hightech Motorsport Formel 1 ist da auch ein sehr gutes Beispiel. Die heutigen Autos sind schlechter und langsamer als ihre 10 Jahre alten Vorgänger...Ferrari hatte mal 12 Zylinder, die Konkurrenz 10 Zylinder. Die haben heute weniger PS als noch vor ein paar Jahren und fahren heute mit lächerlichen 8 Zylindern rum...

Also mal ganz ernsthaft...ob die Nostromo nun Röhren oder Touchdisplays hat ist sowas von egal. Vor allem deshalb, weil es 0 Einfluß auf die Handlung hat.
 
Also ich kann mich manchmal echt nur wundern.

Die größte Regieleistung an Alien ist bestimmt nicht die Verwendung von pseudo-futuristischen Computeranimationen auf irgendwelchen CRT-Monitoren, sondern schlicht und ergreifend der Audiotrack. Dieser Streifen hat eine einmalige Geräuschkulisse, mit zum Teil enorm derben Soundeffekten, die (laut Audiokommentar) unter Anderem dazu führten, dass die Zuschauer reihenweise den Kinosaal verlassen haben, um sich zu übergeben, weil ihnen kaum hörbare Bassfrequenzen richtig derbe auf den Magen geschlagen haben.

Ich habe Alien ebenfalls im Kino gesehen und habe nichts dergleichen wahrgenommen, weder hatte ich ein komisches Gefühl, noch musste ich mich übergeben. :verwirrt:

Thema war gerade auch nicht: "Die größte Regieleistung an Alien", sondern "zeitliche Diskontinuität beim Fortschritt in der Technik".

@Polo:

Schön, dass man sich in so "überflüssige" Debatten mit einem so langen posting einbringen kann, nicht :D

Das was Du beschreibst, ist aber etwas geringfügig anderes.
Wir werden nicht erleben, dass die Röhrenmonitore wiederkommen, allein schon aus gesundheitlichem Grund.
Und ob ich etwas modernes in ein Retrogewand verpacke ist etwas anderes, als wenn ich veraltete Technologie in veraltetes Design stecke.
Im Falle von Prometheus macht es einfach absolut keinen Sinn, und mehr habe ich überhaupt nicht gesagt.
 
Thema war gerade auch nicht: "Die größte Regieleistung an Alien", sondern "zeitliche Diskontinuität beim Fortschritt in der Technik".

Ich hab mich doch diesem Thema geäussert?!?

Aber ich tue es gerne nochmal: Die "zeitliche Diskontinuität beim Fortschritt in der Technik" interessiert mich nicht die Bohne, solange der Film gut ist...
 
Immer diese völlig überflüssigen nerdigen Technikdebatten :rolleyes: ...

...Die "zeitliche Diskontinuität beim Fortschritt in der Technik" interessiert mich nicht die Bohne, solange der Film gut ist...
Wenn ihr das so seht, ist das ja in Ordnung. Dann weiß ich aber auch gar nicht, weshalb sich hier überhaupt einige dazu in eine "nerdige Technik-Disku" reinschalten. Denn ich sehe das z. B. eben nicht so wie ihr.
Mir ist eine "zeitliche Diskontinuität in der Technik" nicht völlig egal, bloß weil z. B. stattdessen der Film gut ist. Ein Film ist dann für mich 'gut..., besser..., OT' :-)D), wenn an ihm vieles stimmig ist, was bei einem Film von vielen Faktoren abhängt. Ja, der von Dir eingebrachte Bestandteil der "Geräuschkulisse" bzw. der "Audio-Tracks" ist genauso immens wichtig und wenn er sehrt gut und stimmig ist, unterstützt er die Atmosphäre eines Films in erheblichem Maße (Beispiel: Helloween -> Carpenters genial-atmosphärische Piano-Untermahlung!).
All das fügt sich für mich IMO dann zu einem genialen Ganzen zusammen und Carpenters HW ist ein gutes Beispiel zudem dafür, dass man sich bei einem Film nicht gerade mit "modernster Technik" umbringen muss, um einen gelungenen Film auf die Leinwand zu zaubern.

...Ich hätte nichts gegen ein Alien-Universum, dass in einer seltsamen flachbildschirmlosen parallelen Zukunft spielt, aber so einen neuen Film bekommen wir ja nun nicht.
Was ich somit dann aber sehr bedauerlich finde - und zwar weniger, DASS es so ist (und sich Macher moderner Filme im Technik- und Technologiewahn verfangen), SONDERN weil es aus meiner Sicht die Spektren des Filmemachens in zu eindimensionaler Richtung begrenzt.

...Das Problem ist doch nicht das die "Prometheus" zu neu sondern das die "Nostromo" zu alt aussieht...
Was ein als philosophisches "sich-Totlauf"-Argument ist. Im Umkehrschluss kann man dann ebenso gut sagen: "Das Problem ist doch, das die "Prometheus" zu neu und nicht, dass das die "Nostromo" zu alt aussieht."

...Mir ist eh nicht klar warum manche immer in Filmen die eine Fiktion darstellen alles erklärt haben wollen. :zuck:
Weil es hier nicht ums "erklären", sondern ums "erklären" einer Fiktion geht! Und dieses Beispiel hier von Darth Gollum plastifiziert hervorragend, was damit gemeint ist...

...In Zurück in die Zukunft fahren die in den 60ern auch nicht mit Autos der 80er durch die Gegend...
Das heißt, dass es um die innere und inhaltliche Logik der Fiktion dabei geht. BttF zeigt z. B., wie man solche zeitlichen "Story-Time-Tours" innerhalb der Storyline-World korrekt bewerkstelligt bzw. bewerkstelligen kann.

... aber dann würde man zwangsläufige Kontinuitätsfragen umgehen.
Und genau darum geht es...

...Ja, weil ZiDZ spielt ja auch in der Vergangenheit (1955, um genau zu sein), da wusste man natürlich schon was einen erwartet...
Einerseits - ja - aber darum geht es hier nicht alleine. Es machte es den Filmemachern und ihren Designer-Crews sicherlich irgendwo leichter, nichts desto trotz aber werden dort auch IMO wieder nicht unbedingt die wirklich so "realen 60er" in den USA gezeigt, wie sie wohlmöglich 'tatsächlicher' waren bzw. 'auch' aussahen.
Es geht IMO nur darum, dass die Art der "Fiktivität" des Stoffes dabei innerhalb der Filme und der in ihre dargestellten Welt dabei sozusagen entsprechend ihrer "Kontinuität" erhalten bleibt. Da hinzukommend enthält die BttF-Trilogie insgesamt dann wiederum zwar auch so einige "künstlerische Freiheiten", was sich aber wiederum ins Genre der Filme einpasst, da es sich um Action-Komödien handelt, die das ganze also generell nicht so ernst nehmen. In sofern sehen dann auch z. B. die "60er" oder die "Zukunft" in den Filmen eher irreal bis surreal im Vergleich zur gezeigten "Jetzt-Zeiten" (1986) der damaligen Filme weitaus "märchenhafter" aus. Heißt: Die im Film gezeigten "60er" gab es so zwar dann auch nicht, was aber für den Film bzw. die darin erzählte Geschichte völlig okay ist. Und das heißt:

...Für mich ist es eigentlich egal, ob die panisch auf einer Tastatur einhacken oder auf einem Holopanel.
Und mir deshalb nicht. Innerhalb der "Timeline-Kontinuität einer Fiktion" sollte das logisch sein - auch wenn es nicht unserer tatsächlichen heutigen Realität entspricht.
Wenn also ein "Blade Runner"-Prequel im Jahre 2015 spielt, spielt es nicht in einem "Jahr 2015" unserer tatsächlichen, realen Welt. Seit George Orwells "1984" ist das gerade IMO in der Filmlandschaft immer mehr deutlich geworden. Das mag tragisch für futuristische Fiktionen ihrer Zeit sein, die z. B. sich ernsthaft um eine möglichst zutreffende Extrapolation zukünftiger Entwicklungstendenzen und -Ereignisse bemühten, weil sich in den meisten Fällen gezeigt hat, dass diese der Realität eher nicht oder nur unzureichend entsprechen. Aber deshalb ist es eine "Science Fiktion Utopie" und überall dort, wo sie bei zeitlichen Überschneidungen unsere tatsächliche Realität wegen weitgehend absoluter Unübereinstimmung verlässt, wird sie zu einer parallel-universalen Alternativ-Erzählung.
Was ist daran also so schlimm. Die meisten Fiktionen sind dem unterworfen, wie z. B. das ST-Universe, das "Alien"-Universe usw. Dennoch sollte IMO daraus nicht resultieren, dass dabei die innere Entwicklungslogik beeinträchtigt wird und das ganze unbotmäßig als Fiktion entlarvt. So etwas kann sich ein Fiktiv-Stoff wie die "Zurück in die Zukunft"-Reihe leisten, nicht aber ein Stoff, der sich inhaltlich ernst nimmt.

Dann sollte man halt keine Prequels zu 30 - 40 Jahre alten Filmen drehen. :zuck:
Die Alien-Filme spielen in einer möglichen Zukunft, gesehen aus der Warte der späten 70er, frühen 80er Jahre. Insofern wäre mir ein konsquenter Retro-Look lieber, als ständig irgendwelche Nerd-Diskussionen, in denen krampfhaft erklärt werden muss, warum es in allen Film-Universen, die mit Prequels "gesegnet" werden, der technische Fortschritt stets rückwärts verläuft...
Und das trifft es IMO völlig richtig, was das "Alien-Universe" betrifft. Da mag irritierend sein, aber genau DAS ist das, was in einem Prequel zum ersten Alien-Film zu sehen bzw, zu spüren sein sollte.
Er zeigt nicht eine Zukunft des beispielsweise tatsächlichen Jahres 2015, sondern das Jahr 2015 im Sinne einer '70er/80er-Jahre-Retro-Look-Utopie'.

...Und so ganz nebenbei, man kann es schon erklären, wenn man will. Technische Rückschritte gibt es immer wieder mal, auch in moderner Zeit. Ich könnte mit Leichtigkeit mehrere Seiten vollposten, hier aber nur einige wenige Beispiele :

Im Römischen Reich gab es fliessendes Wasser - für jeden Bürger, nicht nur für die herrschende Kaste.
Nach dem Untergang des Imperiums folgte das dunkle Zeitalter in Europa. Der Luxus von fliessenden Wasser war Geschichte und sollte erst viele, viele Jahre später wieder zurückkommen...
Erklären kann man vieles wenn nicht gar alles, wenn man will. Doch auch diese Deine Erklärung hat simpel den Schönheitsfehler, dass das im ersten Alien-Film so dann aber nicht deutlich wird - also das er z. B. während einer "Phase eines dunklen Zeitalters" spielt. Im Gegenteil. Auf mich wirkt er durch seine Charaktere und die Art derer dialogischer Interaktion wie eine "technologische und wirtschaftliche Hochzeit" oder zumindest "Sci-Fi-Normalität".
Dazu fehlen im Film jedwede Hinweisansätze, dass so etwas sich gerade auf der Erde abspielt oder ähnliches. Im Gegensatz dazu würde z. B. ein Film wie IIRC "2010 - Das Jahr, in dem wir Kontakt aufnehmen" stehen, in dem zumindest über Funkverbindung zwischen Raumschiff und Erde transportiert wird, dass dort ein erneuter Weltkonflikt droht, der die Erde in ein neues "dunkles Zeitalter" stürzen könnte.
So etwas aber fehlt im ersten Alien-Film aber völlig und das Verhalten der Mannschaft deutet psychologisch eher auf eine Wohlstandphase hin.
Oder besser ausgedrückt: Es ist schlichtweg zu uneindeutig und die "innere Logik des Universe-Stoffes" würde hier IMO zu stark in Erklärungsnotstand geraten, weshalb dann nun Dinge so sind wie in "Prometheus".

Und warum? Nicht, weil man es nicht NICHT ERKLÄREN kann, sondern weil es sich dann 'falsch' anfühlt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Erklärungsansatz, der komplett müßig ist, mir aber eben so einfiel:

Zum Herstellen von Flachbildschirmen und Touchscreens braucht man doch sicher gewisse seltene Erden oder? Werden die nicht jetzt schon absehbar knapp? Vielleicht gehen die irgendwann nach dem Bau der Prometheus aus, oder selbige ist schon mit Sondervorräten gebaut worden.
Das würde auch erklären, warum man später antiquiert ausgerüstete Schiffe wie die Nostromo braucht: Die Erde ist vollkommen ausgebeutet, und um die hippe Technik zu halten bzw. wieder konstruieren zu können braucht man eben auch die nötigen Rohstoffe.
Solange die nicht in notwendiger Menge verfügbar sind, baut man eben wieder den alten Scheiß ein, der weniger seltene Rohstoffe braucht.
 
Noch ein Erklärungsansatz, der komplett müßig ist, mir aber eben so einfiel:

Zum Herstellen von Flachbildschirmen und Touchscreens braucht man doch sicher gewisse seltene Erden oder? Werden die nicht jetzt schon absehbar knapp? Vielleicht gehen die irgendwann nach dem Bau der Prometheus aus, oder selbige ist schon mit Sondervorräten gebaut worden.
Das würde auch erklären, warum man später antiquiert ausgerüstete Schiffe wie die Nostromo braucht: Die Erde ist vollkommen ausgebeutet, und um die hippe Technik zu halten bzw. wieder konstruieren zu können braucht man eben auch die nötigen Rohstoffe.
Solange die nicht in notwendiger Menge verfügbar sind, baut man eben wieder den alten Scheiß ein, der weniger seltene Rohstoffe braucht.

Eher unwahrscheinlich da es ja 3 Flachbildschirmtechnologien gibt. LCD, LED und Plasma.
Seltene Erden werden in vielen Schlüsseltechnologien eingesetzt. Das Metall Europium wird in Röhren- und Plasmabildschirmen benötigt für die Rotkomponente im RGB-Farbraum.
Metalle der Seltenen Erden

Yttrium wird da wohl für LCD und Plasmabildschimegebraucht.
Europium in Plasmabildschirmen und in Farbbildröhren.
Thulium und Ytterbium in Fernsehgeräten


Ich weiß aber nicht ob die wirklich alle seltene Erden benötigen oder ob es auch ohne geht. Lithium, zwar keine Seltene Erde, trotzdem nicht zu häufig, wird wohl häufiger gebraucht.Allerdings benötigt man dies eben hauptsächlich für Akkus.
Laut Wikipedia ist sogar die seltenste Seltene Erde noch häufiger Vorhanden als Gold oder Platin.

Die größten Vorkommen von Seltenen Erden befinden sich in China in der Inneren Mongolei (2,9 Millionen Tonnen). Das bislang größte bekannte Vorkommen außerhalb Chinas mit mindestens 1,4 Millionen verwertbaren Tonnen ist Mount Weld in West-Australien. Daneben gibt es große Vorkommen in Grönland mit einem Vorkommen von 2,6 Millionen Tonnen – deren Abbau wird allerdings erst erforscht. Ebenso wurden große Vorkommen in Kanada entdeckt. Bereits erschlossene Vorkommen von Seltenen Erden befinden sich außerdem in den USA (Mountain Pass Mine, Kalifornien), Indien, Brasilien und in Malaysia. [4] Südkorea will zukünftig Seltene Erden in Kooperation mit Vietnam fördern.[5] Größere Mengen Seltener Erden wurden durch japanische Wissenschaftler Mitte 2011 im Pazifik entdeckt.[6] Auch in Deutschland wird derzeit Exploration betrieben, im Fokus steht dabei eine Lagerstätte nahe Storkwitz bei Delitzsch (Sachsen), man erhofft sich hier Ressourcen von etwa 41.600 Tonnen an Seltener Erden.[7] Die wichtigsten Erze der Seltenerdenmetalle sind der Monazit und der Bastnäsit.

Allerdings ist es schon wahrscheinlich das man im Weltraum auch Seltene Erden abbauen wird. Dies dürfte ja wohl mit einer der Hauptgründe sein warum solche Strapazen auf sich nimmt.

Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich das man von Flachbildschirmen auf braunsche Röhrengeräte wieder zurückgreifen würde. Vor allem in der Raumfahrt wo jedes einzelne Kilo mehr unnötigen Ballast darstellt. Gut vergleichsweise schwaches Argument. Aber so Röhrenbildschirme verbrauchen ja auch noch deutlich mehr Platz.

Die einzige Erklärung die bleibt sind evt die Kosten. Ein Transporter wie die Nostromo braucht keine modernen Technologien weshalb man aus Kostengründen auf altes zurückgreift.
Wobei es interessanterweise inzwischen oft mehr kostet alte Technologie zu verwenden als neue. Zum Beispiel Fensterhebel im Auto, kosten wohl um die 50€ extra wenn man lieber kurbeln mag statt aufs knöpfen zu drücken. :konfus:
 
Wobei es interessanterweise inzwischen oft mehr kostet alte Technologie zu verwenden als neue. Zum Beispiel Fensterhebel im Auto, kosten wohl um die 50€ extra wenn man lieber kurbeln mag statt aufs knöpfen zu drücken. :konfus:

Autos werden mit Knöpfchen an der Tür entwickelt. Wenn du ne Extrawurscht haben willst, weil du als einziger Kunde gerne selbst kurbelst, musst du das bezahlen. Ist doch logisch.
 
Wobei das ganze wohl einer gewissen Skurrilität nicht entbehrt:
Während also die Nostromo dann mit der kostengünstigeren Knöpchen-Variante als Seitenfensterheber fungiert, kommt die Prometheus stattdessen mit einer Handkurbel dafür daher...? :konfus:

:D
 
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