Das fände ich interessant, jedesmal die Ersteindrücke zu lesen. Halt uns auf dem Laufenden.
Dein Befehl ist mein Wunsch, oder umgekehrt.
Für die die den Film noch nciht gesehen haben:
SPOILER
Ich muss vorab sagen, dass ich von
Alien und jetzt
Aliens nur die Fernseh-Fassung kenne.
Nach einer Woche habe ich mich vom nervenzerreissenden Alien erholt und schaute mir nun Aliens an.
Der Film ist jetzt nicht wirklich anders als
Alien. Er hat wie sein Vorgänger eine ziemlich düstere Atmosphäre und man hat immer das Gefühl, dass was passiert. Passieren tut eine zeitlang aber nicht wirklich viel. Ripley wird gerettet und niemand nimmt scheinbar ihre Geschichte wirklich ernst. Ihre Geschichte wird aber so offensichtlich nicht ernst genommen, dass es man wirklich ahnt, dass die Herren von Weyland etwas über die Xenomorph wissen.
In der zwischenzeit entdeckt eine Siedlerfamilie auf
LV-426 (ist das richtig so?) das
Derelict (heisst eigentlich das Schiff so?) und da dachte ich, wir begleiten die Eltern durch ihren streifzug durch daselbe, aber nein, die Autotür wird aufgerissen, ein hysterische Mama schreit was und der Vater hat einen Facehugger auf dem Gesicht. Also, bis dahin gibt es viele parallelen zu Alien, der Spannungsbogen wird ganz langsam aufgebaut und durch die Gespräche der Menschen sogar ein wenig aufgelockert.
Nun aber kommt die Sache ins Rollen, Weyland will eine Erkundungsmission starten (in meinen Augen war das nie eine Rettungsmission, die wollten einfach einen Xenomorph) und schicken, eine sich zuerst sträubende
Ripley mit den Space-Marine und dem schleimer
Berg auf den Mond. Die Marines sind ein lauter und klischeehafter Haufen: Da gibt es den Quoten-Schwarzen, welcher sogar ein Unteroffizier ist, eine supertoughe Latina, die stellt sogar Ripley in den Schatten, den Schisser, der eine grosse Klappe aber nichts dahinter hat, den Androiden, der zwar keine Angst hat aber auch nicht dumm ist und natürlich den militärischen Leiter der intelligent genug ist und die Xenomorph schnell lernt nicht zu unterschätzen.
Dieser Haufen springt also mit einem Shuttle vom Mutterschiff zum Mond und nun beginnt Aliens wirklich. Die Station scheint verlassen und alles deutet auf einen schweren aber verlorenen Kampf hin. Sie entdecken auch ein Labor mit Facehuggern. Plötzlich ein Schatten, Peng! Schock! War das ein Xenomorph? Nein, es war ein kleines Mädchen namens
Newt, die es unerklärlicherweise geschafft hat zu überleben. Nun hat die Gruppe verschiedene Ziele, die Space Marines wollen/sollen die Station erkunden, Berg ein Xenomorph auf die Erde bringen (das weiss man dann aber noch nicht) und bei Ripley schlägt der Mutterinstinkt an und will Newt beschützen (das Mädel braucht eigentlich keinen Schutz) und auf die Erde zurückbringen. So weit so gut, ich glaube ich habe die Handlung ein wenig durcheinander gebracht, egal, korrigiert mich.
Ein Teil Truppe geht dann zum Verbrennungsofen (für was ein Verbrennungsofen?) und entdecken dort ein Nest der Xenomorph, mit den vermissten Arbeitern und Bewohnern der Station. Eine lebt noch halber und bittet sie, sie zu töten (hat was Zombiehaftes an sich). Ein wichtiges Detail: Man darf dort nicht schiessen, sonst fliegt alles in die Luft, weil die Dämpfe? hochexplosiv sind. Die Munition wird also eingesammelt, verpackt und man darf nur noch mit dem Flammenwerfer arbeiten … Lasst euch das mal kurz auf der Zunge zergehen: Wenn man schiesst, fliegt alles in die Luft, also benutzt man den Flammenwerfer, gut, ich gebe zu ein Flammenwerfer ist um einiges cooler wie eine Schusswaffe. Gut, die Truppe wird von den Xenomorph dezimiert und das Shuttle wird zerstört, also fährt man mit Xenomorph kämpfend zur Station zurück und bunkert sich dort ein. Errichtet Barrikaden, beschützt die Zugänge mit Robotergewehren und harrt mal aus um sich auszuruhen und zu essen.
Ripley bringt
Newt in ein Feldbett neben dem Labor damit sie mal ein wenig schlafen kann und legt sich, nachdem sie mit
Hicks? gesprochen hat auch zu ihr unter das Bett, ist ja auch kuscheliger und netter.
Ripley erwacht und entdeckt, dass ein Laborbehälter kaputt ist. Sie tastet nach der Waffe, welche sie aufs Bett gelegt hat (wer macht denn so was?), die ist aber nicht mehr da, die liegt nämlich ausserhalb des Schlafzimmers. Die zwei sind also mit einem, nein halt, zwei Facehuggern ohne Waffe eingeschlossen.
Ripley winkt und ruft in die Kamera, aber
Berg stellt diese ab, der Schuft. Nun greifen die Facehugger an und
Newt und
Ripley verteidigen sich mit Müh und Not.
Ripley aktiviert dann den Feueralarm und die Truppe eilt ihnen zu Hilfe. Berg bestreitet etwas mit dem Vorfall zu tun zu haben, gibt aber schlussendlich zu, die Xenomorph auf die Erde schmuggeln zu wollen, weil die viel Geld bringen.
Man schickt
Bishop, der ein Android ist, zu einer Relais-Station um das zweite Shuttle per Fernsteuerung zur Station zu rufen, damit man fliehen kann. Mittlerweile greifen dann die Xenomorph an und die Robotergewehre halten sie so gut es geht auf. Die Xenomorph, sind aber nicht blöd und greifen von der Decke und vom Boden her an. Die Truppe flieht in einen Lüftungsschacht und die Latinabraut, sprengt sich dann heroisch in die Luft. Dabei fällt
Newt in einen Schacht und
Ripley und
Hicks gehen sie holen. Diese befindet sich im Wasser und kurz bevor sie gerettet werden kann, wird sie von einem Xenomorph entführt. Hicks und Ripley gehen zu Bishop und dem Shuttle und wollen fliehen, weil die Verbrennungsanlage in die Luft fliegt und alles im umkreis von 30 Kilometern zerstört.
Ripley weiss aber, dass
Newt noch lebt und hat 26 Minuten Zeit sie zu retten. Sie findet sie schliesslich eingesponnen in Schleim und befreit sie. Nebenbei entdeckt sie Unmengen von Eiern, die aus einem Schlauch herausfallen. An diesem Schlauch hängt noch eine Königin dran.
Ripley will fliehen wird aber von Drohen aufgehalten. Erst als sie droht die Eier zu zerstören ziehen sich diese auf geheiss der Königin zurück. Rational wie
Ripley ist, zerstört sie die Eier trotzdem (hallo? Die wären eh zerstört worden durch die Explosion). Verfolgt von den Drohnen und der Königin fliehen sie zu Shuttle. Da aber alles in Flammen steht können sie nicht raus. Bishop fliegt aber daher und gabelt sie auf.
Als sie schon ziemlich weit oben sind, explodiert die Verbrennungsanlage und alles ist gut.
Denkste. Auf dem Mutterschif bedankt sich
Ripley bei
Bishop und der wird dann von der Königin zweigeteilt. Da er Android ist, ist das aber nicht gravierend.
Newt versteckt sich,
Ripley auch. Die Königin will
Newt in ihre Klauen bekommen, wird dann aber von
Ripley, die in einem Lastenheber sitzt abgelenkt. Es kommt zum Showdown und die Königin wird, wie in Alien, durch eine Luftschleuse in den Weltraum gesogen.
Newt,
Hicks, der demolierte
Bishop und
Ripley legen sich in die Schlafkojen und fliegen zur Erde.
Wie im ersten Teil, baut sich der Spannungsbogen langsam auf. Auch die Düsternis ist vorhanden, nur sind es mehr Menschen, die gegen die Xenomorph kämpfen. Die Space Marines, fand ich aber ehrlich gesagt zu hysterisch, da war die Crew der Nostromo, schon abgebrühter. Der Film hat mir aber trotzdem gefallen. Es ist halt wirklich ein Actionfilm mit Grusel-Elementen. Am meisten gefallen hat mir die Königin, die war echt cool.