Dark Hunter
Steve
Die vielen verschiedenen Autoren ist, wie so vieles anderes, Ansichtssache. Ich persönlich Finde das nicht gerade erste Sahne da sich, wie bereits gesagt, die Prioritätensetzung und damit auch der Schreibstil wesentlich von einander unterscheidet.
Wie Wraith sagte, bringt es diese Vielfältigkeit mit sich es mehreren Autoren zu geben. Jeder kann dort sein Fachgebiet einbringen und da sich alle absprechen (im Gegensatz zu früher) gibt es auch kaum Probleme mit der Kontinuität der Geschichte oder, dass sich plötzlich die Sichtweise der Charaktere grundlegend ändert.
Hätte man nur einen Autor für alles genommen, wären viele Charaktere nie so schön ausgemalt worden, da die sich auf ihr Schema die Geschichte zu erzählen und ihre Lieblingscharaktere beschränken. Viele Details hätte man dann weggelassen. Wie eine so lange Serie aussehen kann, wenn ein Autor allein dran sitzt, sieht man ja an Salvators Drizzt Saga. Die Charaktere entwickeln sich spätestens nach den ersten 6 Bänden kaum noch weiter, weil sie einfach schon detailliert genug waren, auch die Begebenheiten in denen er gut ist, sind zwar noch immer toll zu lesen, aber in jedem Buch prinzipiell gleich. Die selbe Art Kämpfe zu erzählen, kaum Intrigen, denn darauf versteht er sich nicht, kaum Sichtweisen anderer (wie der Feinde). So aber tragen viele Autoren ihre besonderen Fähigkeiten bei und erzählen eine Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven immer wieder neu und spannend, ohne dass sie unzusammenhängend erscheint. Jeder bringt ein weiteres Glanzstück hinein und man freut sich auf den nächsten Autor, wie gut er/sie ihre eigene Besonderheit und ihren eigenen Umgang mit den Geschehnissen umsetzt. Das hält es interessant und lebendig. Man kann sich überraschen lassen, statt schon vornherein zu wissen wie die Actionszenen und der Rest des Buches aufgebaut sein werden, was bei nur einem Autor nach spätestens drei bis vier Büchern der Fall sein wird. Dann weiß man oft schon im Ansatz einer Szene wie die weiterläuft (geht jedenfalls mir bei solch langen Reihen eines Autors ständig so, ich blätter dann manchmal weiter, weil ich den Ablauf eh kenne). Gerade eine so komplexe Geschichte wie die NJO verdient eine vielfältige Herangehensweise, um sie zufriedenstellend zu beleuchten und möglichst viel rauszuholen. Interessant ist ja auch die Einteilung der NJO in verschiedene Zyklen und Reihen ein und desselben Autors (Force Heretic, etc.) wo man sich dann schon etwas länger mit dem Autor anfreunden kann und seine Sicht der Dinge genau und detailliert genug erfährt. So ist die NJO zwar oberflächlich gesehen ein Ganzes aber im Detail besteht sie doch aus vielen kleinen Zyklen und somit ist sie ein wenig wie das bisherige EU auch, welches im ganzen zwar eine Geschichte erzählt aber aus verschiedenen Reihen von verschiedenen Autoren aufgebaut ist. So viel anders ist das also nicht, nur eben mal komplexer und zusammenhängender als früher, wo die Autoren sich kaum oder gar nicht absprachen.
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