Allgemeine Geschichte

Türkische Invasion Zyperns

Am 20. Juli 1974, vor 50 Jahren, landen türkische Truppen auf Zypern und besetzen den Nordteil der Insel. Die Invasion erfolgt, nachdem die zypriotische Nationalgarde auf Anordnung der griechischen Militärdiktatoren einen Putsch gegen Erzbischof Makarios III. durchgeführt hatte.

Erzbischof Makarios war am 15. Juli 1974 von der zypriotischen Nationalgarde gestürzt worden. Hinter dem Putsch stand das seit 1967 herrschende rechtsextreme, nationalistische griechische Obristenregime, das Zypern völkerrechtswidrig mit Griechenland vereinen wollte.

Nach ihrer Invasion vertrieben die Türken zwischen 120.000 und 160.000 griechische Zyprioten aus dem Norden der Insel. Seit 1975 ist die Insel faktisch getrennt. Nach dem gescheiterten Putsch der griechischen Nationalgarde wurde das griechische Obristenregime gestürzt. Führende Obristen wurden zu langen Gefängnisstrafen verurteilt. Griechenland wurde wieder demokratisch und Makarios kehrte an die Macht zurück. Die Türken zogen jedoch nicht ab. Eine unbewohnte, von der Uno kontrollierte Pufferzone trennt seither den türkischen und den griechischen Teil der Insel.
 
@SamRockwell Ein guter Beitrag zu einem wichtigen Ereignis in der neueren europäischen Geschichte. :thumbsup: Ein paar Ergänzungen meinerseits:

Die Türkei war zusammen mit Griechenland und dem Vereinigten Königreich seit dem Londoner Vertrag von 1960 eine Garantiemacht für die Anerkennung und Aufrechterhaltung der Unabhängigkeit, der territorialen Unversehrtheit und der Sicherheit der Republik Zypern. Ihre ursprüngliche Intervention, die von türkischer Seite als Operation Attila I oder "Zyprische Friedensoperation" bezeichnet wurde, war daher zunächst international als im Einklang mit dem Völkerrecht akzeptiert worden. Gespräche über ein gemeinsames militärisches Vorgehen mit dem Vereinigten Königreich im Vorfeld der türkischen Invasion waren ergebnislos geblieben, da die britische Regierung sich zu einem direkten militärischen Eingreifen nicht entschließen konnte (unter anderem verfügte die Regierung Wilson im Parlament nicht über eine Mehrheit). Den Putsch gegen Makarios III. hatte die britische Seite allerdings deutlich missbilligt, die Verschwörer öffentlich kritisiert und dem Präsidenten und Erzbischof über die britischen Stützpunkte Akrotiri und Dekelia die Flucht von der Insel in einem britischen Militärhubschrauber ermöglicht, so dass er sich an den UN-Sicherheitsrat wenden konnte und von London aus handlungsfähig blieb. Dies trug maßgeblich dazu bei, dass Makarios III. wieder in Amt und Würden eingesetzt wurde.

Nach der Wiedereinsetzung des von den zypriotischen Putschisten aufgelösten Parlaments, der Rückkehr von Makarios III., dem Zusammenbruch der griechischen Militärdiktatur und der Wiederherstellung der Demokratie wurde von türkischer Seite bei den Friedensgesprächen in Genf jedoch die Forderung erhoben, einen Bundesstaat nach türkischen Vorstellungen zu schaffen und die Bevölkerung umzusiedeln, was ebenfalls eine Verletzung des Londoner Vertrags dargestellt hätte. Die zypriotische Seite bat um Bedenkzeit, die ihr jedoch von türkischer Seite verwehrt wurde.

Am 14. August begann die Operation Attila II. Türkische Truppen besetzen ca. 40 % der Insel und vertrieben ca. 160.00 griechische Zyprioten aus dem wirtschaftlich und strategisch wichtigen Norden. Dieser Schritt wurde vom UN-Sicherheitsrat in der Resolution 367 im März 1975 als völkerrechtswidrig eingestuft, da dadurch die Unabhängigkeit, die territorialen Unversehrtheit und die Sicherheit der Republik Zypern massiv verletzt und de facto aufgehoben wurden. Die Türkei schuf im besetzen Gebiet den Marionettenstaat "Türkische Republik Nordzypern" und stationierte dort ca. 40.000 Soldaten, außer ihr erkennt aber kein anderes Land Nordzypern als Staat an. Die UN erklärte einzig die Republik Zypern in den Grenzen von 1960 als legitime Autorität auf der Insel. Die völkerrechtswidrige Besetzung dauert nun seit 50 Jahren an und es ist kein Ende in Sicht.

Im Rahmen der türkischen Invasion kam es von Anfang an zu massiven Kriegsverbrechen gegen die Zivilbevölkerung. Mehr als 2.000 griechische Zyprioten verschwanden in türkischen Gefängnissen, 1.500 von ihnen sind bis heute vermisst und wurden höchstwahrscheinlich ermordet. Die Vertreibung von 160.000 griechischen Zyprioten durch türkische Truppen und mit ihnen verbündete zyprische Milizen und die anschließende Ansiedlung von Türken und türkischen Zyprioten stelle eine "ethnische Säuberung" dar, die von systematischen Plünderungen persönlichen Eigentums und von Kunstschätzen, Brandschatzungen ganzer Siedlungen, der Zerstörung von Kirchen und Klöstern, willkürlichen Erschießungen, Geiselnahmen, Folter und Massenvergewaltigungen geprägt war. Letztere hatten ein solches Ausmaß angenommen, dass die griechisch-orthodoxe Kirche zeitweise ihre Haltung zu Abtreibungen lockerte. Den vertriebenen griechischen Zyprioten wird bis heute der Zugang zu ihrer einstigen Heimat strikt verwehrt.

Von griechischer Zyprioten, hauptsächlich der Nationalgarde, wurden während der ersten türkischen Invasion ebenfalls Kriegsverbrechen begangen, primär eine Reihe von Massakern, denen mindestens 400 Menschen in verschiedenen Siedlungen wie Tochni und Limasoll zum Opfer fielen. In Ausmaß und Systematik können sie allerdings nicht mit denen der türkischen Seite verglichen werden - wohl auch, weil die griechischen Zyprioten und die griechische Militärdiktatur bereits während Attila I die Initiative in dem Konflikt verloren hatten und sich danach auf defensive Aktionen in dem noch von ihnen kontrollierten Gebiet beschränken mussten.

Im internationalen Kontext war die Situation hochkomplex. Sowohl Griechenland als auch die Türkei waren seit 1952 Mitglieder NATO, die Republik Zypern hingegen nicht. Das Bündnis und seine Mitglieder waren in der Zypern-Frage gespalten und versuchten hauptsächlich, vermittelnd einzugreifen und eine weitere Eskalation zu vermeiden. Insbesondere die USA pochten auf ein Ende der militärischen Aktionen, konnte sich aber gegenüber der Türkei nicht durchsetzen. Die Sowjetunion sah die Spannungen in der NATO mit Wohlwollen und hatte ein engeres Verhältnis zu Makarios III. aufgebaut (der grundsätzlich "blockfrei" orientiert war und unter anderem deshalb auf Geheiß der griechischen Militärdiktatur gestürzt werden sollte), verhielt sich de facto aber ebenfalls neutral. Die Entsendung von UN-Friedenstruppen seit 1964 trug dazu bei, dass sich die NATO nicht in einem größeren Maße in den Konflikt einbringen musste. Griechenland, das durch das Obristenregime seit 1967 massiv in der Kritik gestanden hatte, zog sich 1974 aus der gemeinsamen Kommandostruktur der NATO zurück, blieb allerdings Mitglied (ähnlich wie Frankreich 1966). Im Jahr 1980 endete dieser Schwebezustand schließlich.

Aus militärhistorischer Sicht ist dieser zu Land, zur See und in der Luft ausgetragene bewaffnete Konflikt bemerkenswert. Zu einer formelle Kriegserklärung zwischen Griechenland und der Türkei kam es dabei nie, auch nicht zwischen der Türkei und der Republik Zypern. Daher ist die manchmal verwendete Formel vom "Krieg zwischen zwei NATO-Mitgliedern" de jure und de facto falsch.

Die Kämpfe fanden ausschließlich auf und um Zypern statt und wurden primär von den Streitkräften der Türkei und den Streitkräften der Republik Zypern ausgefochten. Die regulären türkischen Truppen umfassten dabei ca. 40.000 Soldaten, ergänzt wurden sie durch ca. 10.000 türkische Zyprioten als Miliz. Die zypriotische Nationalgarde konnte maximal ca. 20.000 Soldaten mobilisieren (eher weniger und zudem nur unzureichend ausgebildete Wehrpflichtige), unterstützt durch ca. 2.000 Soldaten vom Festland, verfügte aber über keine eigene Luftwaffe und nur veraltete Kampfpanzer vom Typ T-34, zudem war sie schlecht geführt und politisch gespalten. Die türkischen Truppen erwiesen sich rasch als taktisch, operativ und materiell überlegen, sie errangen binnen kurzer Zeit die Luftherrschaft über Zypern und die Kontrolle über das Meer und setzen ihre modernen Kampfpanzer vom Typ M47/M48 effizient ein, um Widerstandsnester zu brechen. Die türkischen Verluste (Soldaten und Miliz) beliefen sich auf ca. 600 Gefallene und 2.000 Verwundete. Die zypriotische Nationalgarde und die griechischen Truppen auf Zypern verloren ca. 400 Gefallene, 1.300 Verwundete, 1.000 Vermisste und 1.000 Gefangene sowie große Mengen an Kriegsmaterial.

Exemplarisch für die Schwächen auf griechischer Seite steht die Operation Niki. Die griechische Militärdiktatur war von der Invasion überrascht worden und zeigte Auflösungserscheinungen (schon zuvor hatten unter anderem demokratisch gesonnene Offiziere der Marine versucht, das Regime zu stürzen) und versuchte, zumindest eine symbolische Geste der Unterstützung zu erzielen. In der Nacht vom 21. auf den 22. Juli 1974 starteten 15 Transportflugzeuge der griechischen Luftwaffe, um heimlich ein Bataillon Spezialkräfte nach Zypern zu bringen. Zwei Maschinen mussten bereits während des Fluges abdrehen und notlanden, da sie technische Probleme hatten. Die restlichen 13 Maschinen gerieten beim Anflug auf den Flughafen Nikosia in heftiges Flugabwehrfeuer der zypriotischen Nationalgarde. Die beim Flughafen stationierten Truppen waren nicht informiert worden und glaubten an einen türkischen Angriff. Bis die Situation geklärt werden konnte, wurde eine Maschine abgeschossen und zwei weitere schwer beschädigt. Es stellte sich heraus, dass nicht genügend Treibstoff für den Rückflug vorbereitet worden war, und so mussten drei Maschinen am Boden zurückgelassen werden. Sie wurden gesprengt, um eine direkte Beteiligung Griechenlands an dem Konflikt zu vertuschen, von 15 gestarteten Maschinen kehrten insgesamt 11 nach Griechenland zurück. Die dilettantisch geplante, vorbereitete und durchgeführte Aktion kostete 33 Crewmitglieder und Kommandosoldaten das Leben. Das in Nikosia stationierte Bataillon sollte sich dennoch als bemerkenswert effektiv erweisen und trug dazu bei, türkische Angriffe auf die Stadt und den Flughafen abzuwehren - einer der wenigen Erfolge auf griechischer und griechisch-zypriotischer Seite.

Nach dem sachlichen Teil nun eine kleine Spitze gegen das Kalifat Ankara, früher auch als Türkei bekannt: From the river to the sea, Cyprus will be free!

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war erst im Mai beruflich auf Zypern und habe da einen sehr interessanten Eindruck bekommen. Für jemanden, der vier Jahre vor dem Mauerfall auf die Welt gekommen ist, war es natürlich alleine schon eindrucksvoll, ein geteiltes Land zu erleben, Nikosia ist ja sogar die einzige geteilte Stadt weltweit.
Schockiert war ich von einem Treffen mit der türkisch-zypriotischen Regisseurin Mine Balman, die uns ihre Doku „Beyond History Education“ gezeigt hat, die die Aufarbeitung der Invasion von 1974 im Geschichtsunterricht im griechisch- und türkisch-zypriotischen Teil zum Thema hat. Beide Länder indoktrinieren ihre Kinder auf eine Art und Weise, die man fast nur als Kindesmissbrauch bezeichnen kann und die man in einem EU-Land nicht für möglich halten kann (Grundschulkinder, die die Invasion inklusive Fliegeralarm nachstellen müssen oder durch ein „Barbareimuseum“ mit Fotos von (angeblichen) griechischen Massakern geschleppt werden. Die griechische und türkische Seite geben sich nichts darin, den Hass auf die andere Seite zu schüren.
Andererseits war ich umso überraschter, wie reibungslos das Leben mit der offenen Grenze funktioniert. Abgesehen davon, dass der türkische Teil trotz EU-Förderung etwas runtergekommener aussieht, merkt man kaum einen Unterschied und Spannung lag jetzt auch keine in der Luft. Das Misstrauen ist aber denke ich dennoch hoch. Auf griechischer Seite wird vor allem eine „heimliche“ Invasion durch Zuwanderung aus der Türkei befürchtet, weshalb beim Referendum Anfang der 2000er über eine Wiedervereinigung für manche vielleicht überraschend die griechischen Zyprioten abgelehnt und die türkischen zugestimmt haben. Viele türkische Zyprioten (nicht Türken, die dorthin gezogen sind), sind auch gar nicht mal so begeistert von der derzeitigen Türkei und Erdogan.
Insgesamt war es eine enorm interessante Reise. Das prägendste Erlebnis war sicherlich eine Führung durch Verosha, vor 1974 DIE Touristenhochburg, eine von griechischen Zyprioten bewohnte Stadt im Norden, deren Einwohner sie 1974 Hals über Kopf verlassen mussten (ohne, dass ihnen damals bewusste war, dass es keine Wiederkehr geben würde) und die sie dann bis Anfang der 2020er nicht mehr betreten durften. Da die UN ihren Besitzanspruch an ihre alten Häuser anerkannte, durfte der Norden sie nicht abreißen und das Gelände neu bebauen, d.h. Die Häuser gammeln da abgesehen von Plünderungen seit 50 Jahren so rum wie sie Hals über Kopf verlassen wurden. Bei Interesse kann ich gerne ein paar Fotos hochladen. Es ist allerdings auch nicht das ganze Gelände zugänglich. Unsere Führerin war eine der damals Vertriebenen. Auf unserer Route konnte sie ihr Elternhaus sehen, aber nicht näher als ein paar hundert Meter herankommen. Unvorstellbar. Noch unvorstellbarer und im höchsten Maße zynisch ist, dass der Badestrand vor dieser Endzeitkulisse dort teilweise wieder eröffnet wurde. Zugänglich für Türken und türkische Zyprioten.
 
Die Entdeckung des Sauerstoffs
Heute vor 250 Jahren, am 1. August 1774, beschrieb Joseph Priestley erstmals den Sauerstoff in einer Zeitschrift, ohne aber zu erkennen, dass er ein bis dahin unbekanntes Element entdeckt hatte. So wie Kolumbus meinte, in Indien angekommen zu sein und bestritt, einen neuen Kontinent entdeckt zu haben, hielt Priestley an der Phlogiston-Theorie fest und weigerte sich, anzuerkennen, dass er ein bis dahin unbekanntes Element, den Sauerstoff, entdeckt hatte.

Die Entdeckung des Sauerstoffs gelang Priestley bei Versuchen mit rotem Quecksilberoxid. In einem Glasgefäß, das durch eine Quecksilbersperrschicht von der Luft abgesperrt war, erhitzte er das Quecksilberoxid mit einem großen Brennglas. Dabei erhielt er ein Gas, in dem eine Flamme viel heller brannte als in Luft. Priestley nannte das Gas "dephlogistierte Luft". Erst Lavoisier benannte dieses Gas mit dem lateinischen Namen "Oxygenium" und erkannte den Elementcharakter des Sauerstoffs.
 
In den Schweizer Alpen wurden Römische Ruinen entdeckt. Vermutlich ein Römisches Militärlager.
 
Das wirft ja Fragen auf wie gut römische Legionäre damals für alpines Terrain gerüstet waren. Eigentlich lag dieses Klima ihnen ja gar nicht könnte man meinen.
 
Gut möglich das dort auch Auxiliare oder Legionen mit hohen Germanen/Celten Anteil lebten. War vor kurzen in Augusta raurica in Basel. Schon interessant das die Römer in der Schweiz so präsent waren.
 
Heute vor 50 Jahren, am 25. September 1974, konstituierte sich die Deutsche Krebshilfe auf Initiative Mildred Scheels als Verein in der Villa Hammerschmidt in Bonn, in der Mildred Scheel zusammen mit ihrem Mann ein paar Monate zuvor eingezogen war. Bereits im Gründungsjahr betonte Mildred Scheel, dass vor allem das Tabu, über Brust- und Unterleibskrebs bei Frauen und Prostatakrebs bei Männern öffentlich zu sprechen, rasch gebrochen werden müsse. Ihre Organisation verzichtete von Anfang an auf die Entgegennahme von Steuergeldern wie auch auf Spenden der Pharmaindustrie, sondern finanziert sich aus Spenden und Nachlässen. 2023 wurden 157,7 Millionen Euro eingenommen. Damit förderte die Organisation 177 Initiativen und Projekte zur Verbesserung der Versorgung von Krebspatienten. Die Organisation ist der größte private Geldgeber für die Krebsforschung in Deutschland.

Zehn Jahre nach Gründung der Deutschen Krebshilfe wurde bei Mildred Scheel selbst eine Darmkrebserkrankung diagnostiziert, an der sie 1985 im Alter von 53 Jahren verstarb.
 
Heute vor 150 Jahren, am 29. September 1874, fand das mutmaßlich erste Fußballspiel in Deutschland statt. Schüler des Gymnasiums Martino-Katharineum in Braunschweig kickten unter der Leitung von Konrad Koch und August Hermann, Lehrer der Schule, auf dem Gelände des "Kleinen Exerzierplatzes". Für die Premieren-Partie seiner Schüler hatte August Hermann eigens einen Ball, eine mit Leder umhüllte Ochsenblase, aus England beschafft.
 
Heute vor genau 75 Jahren, am 01.10.1949 rief Mao die kommunistische Volksrepublik China aus.
Und heute vor 100 Jahren wurde der wohl bekannteste Erdnussfarmer der Geschichte geboren.
Am 01.10.1924 erblickte der spätere Präsident der USA, Jimmy Carter das Licht der Welt.
 
Kurios, obwohl ich Baujahr 1972 bin, kenne ich Jimmy Carter im bewussten Erleben nur als umtriebigen Ex-Präsidenten, da ich erst ab 1982 bewusst Nachrichten geschaut habe. Da Carter bis ins hohe Alter rüstig war, habe ich ihm lange die 100 gewünscht, aber nicht mehr damit gerechnet, als er sich im Februar 2023 für eine Palliativpflege daheim entschieden hatte.
 
Herrgott nochmal. Wieder einmal muß ich euch rügen.
Heute vor 75 Jahren wurde die DDR gegründet.. Und keiner von euch erwähnt es. Muß ich den wirkliche alles selber machen ? :klugs
Nungut, meine abgrundtiefe Abneigung gegen des Sozialismus ist Allgemein bekannt.
Und heute spar ich mir irgendwelche Hasstiraden gegen alles Linke. Ich erwähne hier nur den 75.Jahrestag der Gründung des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden.
 
Herrgott nochmal. Wieder einmal muß ich euch rügen.
Heute vor 75 Jahren wurde die DDR gegründet.. Und keiner von euch erwähnt es. Muß ich den wirkliche alles selber machen ? :klugs
Nungut, meine abgrundtiefe Abneigung gegen des Sozialismus ist Allgemein bekannt.
Und heute spar ich mir irgendwelche Hasstiraden gegen alles Linke. Ich erwähne hier nur den 75.Jahrestag der Gründung des ersten sozialistischen Staates auf deutschem Boden.

Ich glaube, außer Wagenknecht, Krenz und ein paar anderen Ostalgikern wird kaum einer dieses Jubiläum feiern.

Grüße,
Aiden
 
Ich glaube, außer Wagenknecht, Krenz und ein paar anderen Ostalgikern wird kaum einer dieses Jubiläum feiern.

Grüße,
Aiden
Hier eine Rede von Krenz in der JW.
Der hat wie viele Andere nichts begriffen und nichts gelernt.

 
Liebe Anwesende,

es gibt viele Gründe, die DDR zu mögen. Und auch manche, ihre Unzulänglichkeiten scharf zu kritisieren. Doch über allem steht das Wort Frieden. Die DDR hat niemals Krieg geführt. Sie war der deutsche Friedensstaat. Ich möchte in diesem Zusammenhang an das Staatstelegramm zur Gründung der DDR aus Moskau an Staatspräsident Wilhelm Pieck und Ministerpräsident Otto Grotewohl erinnern. Ich zitiere es, weil es prägnant die historische Mission der DDR ausdrückt:

Dass die DDR unter anderem logistisch die Sowjetunion unterstützt hat (und gerne die NVA bei diversen Ereignissen innerhalb des Warschauer Paktes eingesetzt hätte), unterschlägt man anscheinend gerne.

Grüße,
Aiden
 
Dass die DDR unter anderem logistisch die Sowjetunion unterstützt hat (und gerne die NVA bei diversen Ereignissen innerhalb des Warschauer Paktes eingesetzt hätte), unterschlägt man anscheinend gerne.

Grüße,
Aiden
Nicht nur das
Auch das die Militärdoktrin des Ostens bis weit in die 80er Jahre offensiv war und die DDR bereits Orden und Straßenschilder gefertigt hatte die im Falle einer erfolgreichen Invasion der BRD verwendet werden sollten.
 
Dass die DDR unter anderem logistisch die Sowjetunion unterstützt hat (und gerne die NVA bei diversen Ereignissen innerhalb des Warschauer Paktes eingesetzt hätte), unterschlägt man anscheinend gerne.

Grüße,
Aiden

Naja, bis zum Untergang der DDR hatte die Bundesrepublik ebenfalls noch niemals Krieg geführt. Abgesehen davon, dass es müßig ist zu spekulieren, ob und in welche Konflikte die DDR im Falle ihres Fortbestehens über 1989 hinaus eingegriffen hätte.
Fakt ist aber, dass man seitens der DDR-Führung 1968 ganz heiß drauf war aktiv an der Niederschlagung des Prager Fürhlings mitzuwirken, der große Bruder in Moskau das aber aus historischen Gründen untersagt hat.
Außerdem war die Militarisierung der Gesellschaft in der DDR viel stärker ausgeprägt, als in der Bundesrepublik. Es gab Betriebskampfgruppen, paramilitärische Jugendorganisationen sowie eine vormilitärische Ausbildung von Schülern, und entsprechende Indoktrination der Jüngsten.
"Frieden" war halt eine Floskel, und gemeint war damit sicherlich kein Frieden in Freiheit und Selbstbestimmung. Man sieht das ja heutzutage noch immer, wenn solche Schranzen wie Wagenknecht einen "Frieden" für die Ukraine fordern, der allerdings nichts anderes als eine Unterwerfung gegenüber Russland meint.

C.
 
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