Allgemeine Geschichte

Mal was anderes.
Mich als großer Jünger des Hörspiels freut es sehr dass das Hörspiel jetzt seinen 100. Geburtstag feiert.
 
Heute vor 50 Jahren, am 24. November 1974, schrieb ein Team von Wissenschaftlern im nordostafrikanischen Afar-Dreieck ein Stück Evolutionsgeschichte. Donald Johanson und der Postdoktorand Tom Gray waren an diesem Tag im heißen, staubigen Gelände von Hadar unterwegs, als sie auf etwas stießen, das zunächst kaum Beachtung fand: ein Armknochen, halb im Sand verborgen. Wenige Schritte weiter folgten Teile eines Schädels und ein Bruchstück eines Oberschenkelknochens. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Fund wirkte, entpuppte sich bald als eine der bedeutendsten Entdeckungen der Paläoanthropologie.

Zurück im Camp wurde die Tragweite der Entdeckung erst allmählich klar. Weitere Knochen, die am Fundort gesammelt wurden, schienen von ein und demselben Individuum zu stammen – ein seltener Glücksfall. Doch während die Forscher noch damit beschäftigt waren, die Funde zu katalogisieren, lief im Hintergrund wieder und wieder eine Kassette: Der Beatles-Song Lucy in the Sky with Diamonds. Zunächst als Scherz gemeint, blieb der Name „Lucy“ haften – und wurde bald zur ikonischen Bezeichnung für das Fossil.

Was Lucy so besonders macht? Sie ist ein 3,2 Millionen Jahre altes Teil-Skelett einer Vormenschenart, Australopithecus afarensis. Ihre Knochen liefern wertvolle Hinweise darauf, wie unsere Vorfahren lebten, sich bewegten und schließlich den aufrechten Gang entwickelten.

 
Heute vor genau 100 Jahren, 20.12.1924 wurde Adolf Hitler aus der Festung Landsberg entlassen.
Obwohl wegen des November Putsches zu 5 Jahren verurteilt wurde die Haft bereits nach 9 Monaten unter Auflagen ausser Vollzug gesetzt.
 
Am 20. November 2024 setzte sich Sven-Felix Kellerhoff in einem Artikel der Welt mit der interessanten Frage auseinander: „Was wäre geschehen, wenn Hitler nicht vorzeitig aus der Haft entlassen worden wäre?“:

Nach dem gescheiterten Putschversuch von 1923 wurde die NSDAP verboten und zerfiel in rivalisierende Splittergruppen. Obwohl Hitler inhaftiert war, traten ehemalige NSDAP-Mitglieder bei Wahlen an – oft über rechtsextreme Listen wie den „Völkischen Block“. Diese Vorgehensweise führte zu Spannungen innerhalb der Bewegung: Während Hitler die Wahlteilnahme strikt ablehnte, wurde sie von anderen, wie Alfred Rosenberg, unterstützt.

Im Parlament formierte sich unter Gregor Strasser ein „linker“ Flügel, der die antikapitalistischen Elemente der nationalsozialistischen Ideologie betonte. Doch weder Strasser noch andere führende Persönlichkeiten wie Rosenberg verfügten über die charismatische Ausstrahlung und Durchsetzungskraft Hitlers. Ohne ihn hätte die Bewegung vermutlich keine nennenswerte politische Bedeutung erlangt. Doch durch Hitlers Rückkehr formierte sie sich neu und blieb eine erhebliche Bedrohung für die junge Demokratie.

 
Heute vor 1750 Jahren, am 25. Dezember 274, erließ der römische Kaiser Aurelian einen kaiserlichen Erlass, der den ersten, reichsweit gefeierten Geburtstag des Sonnengottes Sol Invictus, des „unbesiegten Sonnengottes“, festlegte.

Dieses Fest, das die Wiederkehr des Lichts nach der Wintersonnenwende symbolisierte, war von großer Bedeutung für die römische Weltanschauung und unterstrich den Sieg der Sonne über die Dunkelheit.

In den Jahrhunderten, die darauf folgten, könnte diese Feierlichkeit, die der Sonne gewidmet war, als ein prägender Vorläufer für das spätere Weihnachtsfest gedient haben. Im Zuge der christlichen Tradition wurde schließlich der Geburtstag Jesu Christi auf denselben Tag gelegt, wodurch die alte römische Feier eine neue religiöse Bedeutung erhielt und den Grundstein für das Weihnachtsfest in seiner heutigen Form legte.
 
Heute vor vor genau 35 Jahren, am 25.12.1989 endeten der Conducator und seine Frau Elena vor einem Peleton.
Er wurde unmittelbar nach der Verkündigung des Urteils gegen 15 Uhr erschossen.
Der Conducator war einer der schlimmsten Diktatoren Europas nach Ende des Zweiten Weltkrieg. Vorallem die deutsche Minderheit in Rumänien hatte wenig zu lachen unter ihm.
Das hinderte den damaligen Bundespräsidenten Gustav Heinemann nicht daran ihn 1971 mit dem höchsten deutschen Orden auszuzeichnen.
 
Heute vor 100 Jahren, am 1. Januar 1925, trat Edwin Hubble auf der Jahrestagung der American Astronomical Society vor ein gespanntes Publikum und präsentierte etwas, das die Welt der Astronomie auf den Kopf stellen sollte. Mit einem Hauch von Dramatik und jeder Menge wissenschaftlicher Präzision enthüllte er seine bahnbrechenden Beobachtungen des Andromedanebels M31.

Dank des 100-Zoll-Teleskops am Mount-Wilson-Observatorium hatte Hubble Cepheiden entdeckt – Sterne mit einer besonderen Eigenschaft: Ihre Helligkeit pulsierte in einem Rhythmus, der ihre Entfernung verriet. Und was für eine Entfernung das war! Der Andromedanebel, so Hubble, befand sich satte 2,5 Millionen Lichtjahre von uns entfernt – weit jenseits der Grenzen unserer Milchstraße.

Diese Erkenntnis war ein kosmischer Paukenschlag: Der Andromedanebel war keine kleine Gaswolke in unserer galaktischen Nachbarschaft, sondern eine eigenständige Galaxie. Mit diesem Beweis riss Hubble buchstäblich die Mauern ein, die unser Verständnis des Universums begrenzt hatten. Plötzlich war das All kein Ort mit einer einzigen Galaxie, sondern eine gigantische Bühne voller Sterne, Galaxien und unvorstellbarer Weiten.
 
Heute vor 100 Jahren, am 3. Januar 1925 hielt Benito Mussolini eine Rede vor dem Rest-Parlament, die als Wendepunkt in seiner politischen Karriere angesehen wird. In dieser Ansprache übernahm er öffentlich die volle politische Verantwortung für die Entführung und Ermordung des sozialistischen Parlamentariers Giacomo Matteotti. Die Selbstanklage gipfelt in dem Satz: „Wenn der Faschismus eine Verbrecherbande ist, so bin ich eben der Anführer!“ Darauf folgt frech die Aufforderung, ihn anzuklagen. Mussolini verkündete damit den endgültigen Bruch mit den demokratischen Strukturen Italiens. Der Schritt markierte die vollständige Errichtung einer faschistischen Diktatur. Mussolini kündigte an, die Verfassung von 1922, die bereits durch seine Maßnahmen erheblich eingeschränkt worden war, nun gänzlich außer Kraft zu setzen.
Diese Erklärung, die als „Mussolinis Erklärung der Diktatur“ in die Geschichte einging, leitete eine neue Ära der autoritären Herrschaft ein. Sie symbolisierte den Übergang von einem zunächst autoritär geführten Staat zu einer strengeren, brutaleren Diktatur, in der politische Gegner verfolgt und die Pressefreiheit massiv zensiert wurden. Mussolinis Worte machten unmissverständlich klar, dass er Italien unter der Kontrolle der Faschisten zu einem unerschütterlichen Einparteienstaat formen wollte.
 
Heute vor 50 Jahren, am 10. Januar 1975, herrschte große Aufregung in Hamburg. Nach jahrelanger Planung und Bauzeit wurde der neue Elbtunnel feierlich durch Helmut Schmidt eröffnet. Die Hamburger waren begeistert – schließlich versprach der Tunnel, den Verkehr deutlich zu entlasten und eine schnellere Verbindung zwischen den Stadtteilen zu schaffen. Doch der große Tag verlief nicht ganz ohne Zwischenfälle.

Die Eröffnungszeremonie begann mit einer Prozession aus Oldtimern, Lastwagen und sogar einigen Pferdekutschen, die symbolisch die Entwicklung des Verkehrs darstellen sollten. Der erste offizielle Durchgang gehörte einem Konvoi von Ehrengästen, darunter Politiker, Ingenieure und Bauarbeiter, die stolz auf ihr Werk waren. Doch gerade als das erste Auto die Tunnelröhre durchqueren wollte, passierte etwas Unerwartetes: Ein kleiner Lieferwagen aus der Schlange blieb plötzlich stehen – ein technischer Defekt.
Die Zuschauer lachten, denn es war, als ob der Tunnel selbst schon bei der Einweihung testen wollte, wie gut er mit Staus umgehen kann. Schnell sprangen einige Bauarbeiter herbei, um den Wagen aus der Röhre zu schieben, was zu großem Applaus führte. Der Fahrer nahm die Panne mit Humor und rief: „Jetzt weiß ich, dass ich einen Grund mehr habe, durch den Tunnel zu fahren – die Techniker sind schneller als jede Werkstatt!“
 
Heute vor 200 Jahren, am 18. Januar 1825, wurde das Bolschoi-Theater mit der Aufführung des Balletts „Cendrillon“ eröffnet und wurde schnell zu einem kulturellen Symbol Moskaus. Entworfen von Joseph Bové im klassizistischen Stil, bot es Platz für 2.300 Zuschauer. Nach dem Brand des Petrowski-Theaters dauerte der Wiederaufbau fast 20 Jahre, doch die Eröffnung wurde zu einem Ereignis. Bis heute ist das Bolschoi-Theater ein bedeutendes Zentrum für Kunst und Kultur.
 
Mal eine Frage .
Kennst sich hier jemand mit dem Mittelalter aus?
Wo lag eigentlich die Macht im Reich während eines Interregnums ?
 
Sofern du dich auf das Interregnum im HRR des 13. Jahrhunderts beziehst findest du vielleicht hier in diesem Artikel etwas, wurde mir zumindest in der Suchmaschine nach den Artikeln der von dir gemiedenen Wikipedia als nächstes angezeigt.
Ist auch noch mit einer Literaturliste versehen.
 
Ein wie finde sehr interessantes Interview mit einem Zeitzeugen
 
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