Alaine Aren
loyaler Abgesandter
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Sie hätte wissen müssen, dass ihre Wort ihn nur wenig beeindrucken, genau genommen gar nicht beeindrucken würden. Mehr noch, sie hatte ihm nicht vor die Füße geworfen, was er hatte hören wollen. Sich darüber im Klaren zu sein, dass seine Wünsche zu befriedigen, in so kurzer Zeit nicht möglich war, sollte ihm klar sein und dennoch war es ihm nicht. In diesem Moment hatte die Warrior das Gefühl, dass er nie wirklich zufriedenzustellen war. In welchen Spähern sein Geist schwebte wusste sie nicht. Lange Zeit hatte sie eine Richtung gewählt die unvollkommen gewesen, ja sogar Fehler aufgezeigt hatte. Nun hatte sie ihren Weg revidiert und dennoch wusste sie sehr wohl, dass sie noch lernen musste. Andererseits allerdings behielt sie ihre Wahren Gedanken für sich. Ihre Ansichten, welche sich gewandelt hatten, legte sie nur zu einem Teil offen. Alaine würde ihre wahre Stärke erst an den Tag legen, wenn die Zeit reif dazu war, wenn der richtige Moment gekommen war. Noch war dieser Moment nicht da. Sie war eine Sith, dies würde jeder erkennen müssen. Nur im Gegensatz zu ein paar anderen, wusste sie sehr wohl wie sie vorzugehen hatte. Allegious war der Imperator, er besaß Macht und solange er diese besaß würde es schwer werden Veränderungen herbeizuführen. Von jenen, die damals im Stande dazu gewesen wären den Thron zu erhalten war er der stärkste gewesen. Sie würde sich an ihn halten, solange er ihr von Nutzen war.
Nach einigen Minuten des Schweigens richtete er seine Worte an sie. In diesen teilte er ihr mit, dass es keine Kontrolle über einen Sith gab. Nach ihm war es nicht möglich einen solchen zu beherrschen. Gänzlich würde sie ihm hierbei nicht zustimmen. Sicher, die Kontrolle über einen Sith wäre nicht notwendig, solange man selbst mächtiger war. Doch oft genug wurde einem aufgewiesen, dass die Machtstrukturen sich veränderten, andere mächtiger wurden und dann, dann war es sehr wohl von Vorteile eine Technik zu beherrschen, bei der es möglich war, die Kontrolle über Überlegene zu besitzen. Vielleicht sah sie diesen Punkt anders wie er, doch auch er sollte nicht vergessen, dass in all der Zeit seit es die Sith gab es stets Veränderungen geben hatte. War der Herrscher schwach, so wurde er abgesetzt, von einem stärkeren bezwungen, getötet oder auf eine andere Weiße vernichtet. Macht allein war doch nicht immer ausschlaggebend. Die Fähigkeit Vorausschauend zu sein, zu wissen welche Techniken man einbringen, wie man dafür sorgen konnte andere zu Unterdrücken, dafür zu sorgen, sie nicht weiter kommen zu lassen, indem man vielleicht sogar die Fähigkeiten entwickelte, diese zu Kontrollieren, ihren Fortschritt zu untergraben, bedeutete mehr Macht und die Möglichkeit weitaus länger Imperator zu sein. Interessant war, dass Allegious diesen Punkt entweder nicht bedachte oder aber auf eine solche Idee nicht kam. War er sich seiner Macht so sicher? Oder war nicht er vielleicht derjenige, welcher sich in einigen Punkten irrte!? Nun, sie würden es sehen! Welche Ironie, er wollte also, dass jene die aufstiegen, daran gehindert wurden sich gemäß eines neuen Standes fortbilden zu können. Er wollte, dass sie sich in ihrer Entwicklung des Studiums der Macht nicht entwickeln konnten. Eine solche Behinderung war durchaus möglich, doch da er ihre Wort abgetan hatte sah sie keine Grund ihm etwas zu bieten, was vielleicht von Nutzen hätte sein können. Er hätte er zugehört, ihre Worte richtig verstanden, hätte er aus ihnen etwas gewinnen können. So jedoch würde er keine Erleuchtung erhalten. Für ihn stand fest, dass er andere Mittel besaß um die Sith zu knechten. Seiner Meinung nach bestand kein Sith gegen 1000 Soldaten. War er sich dessen so sicher!? Er besaß eine Bibliothek voller Geheimnisse, Geheimnisse, welche nicht einmal Alaine kannte und trotz allem, trotz all seiner Möglichkeiten behauptete er, dass ein Sith nicht gegen 1000 Soldaten bestehen konnte. Geschichte interessierte ihn wohl nicht wirklich wie ihr schien. Vielleicht hing sie ein wenig zu sehr an der Geschichte, an den alten Traditionen und Philosophien der Sith und dennoch fragte sie sich wer von ihnen beiden zu festgefahren in seinem denken war. Er mochte nicht viel von den Traditionen halten, von dem was die Sith einst ausgemacht hatten und dennoch war er bisher nicht in der Lage gewesen einen eigenen Weg zu finden, welche die optimale Herrschaft bedeutete. Er strich all dies fort und dabei hätte er wissen müssen, erkennen müssen, dass im alten Kern der Traditionen der Grundstein dessen lag, einen völligen Neuaufbau zu beginnen. War er blind, feige oder gar etwas anderes!? Ihr vielleicht würde er den Vorwurf machen können zu alt zu denken und daran fest zu halten, aber sie würde ihm den Vorwurf machen können weder das eine, noch das andere zu tun. Er war mächtig ja, er besaß, was andere besitzen wollten, den Thron, die Oberherrschaft der Sith, doch er besaß nicht die gänzliche Oberherrschaft.
Der Geheimdienst, dieser war im Moment alles andere als überaus mächtig. Sie hatte einmal zu ihnen gehört, doch dies war lange her und seit seiner Neuerung war sie kein Mitglied dieser Organisation mehr. Daran war sie selbst schuld, doch zum anderen, so wie die Dinge standen, war es durchaus möglich, dass der IGD untergraben war. Der Geheimdienst war nicht mehr und nicht weniger als ein kleiner Haufen Leute, welcher an Macht verloren hatte und Alaine würde es nicht wundern, wenn der eigentliche Führer des Geheimdienstes der Imperator war. Innerlich seufzte die Warrior. Die Worte ihres Imperators legten offen, dass jeder, gleich ob Moff oder Kommissar nichts weiter als sein Fußvolk waren. Er war sich seiner Macht sicher und dies konnte er im Moment auch. Seine Frage wer ihm würde gefährlich werden können, war nicht gänzlich unberechtigt. Janem wurde zwar geschlagen, doch dies würde nicht bedeuten, dass er nicht einen Weg finden könnte, daran etwas zu ändern. Als er von Arica sprach ertönte zuerst lautes Gelächter. Sie würde niemals herrschen so sah er dies. Vielleicht hatte er Recht, vielleicht würde Arica dies niemals tun und dennoch sollte er sich dessen nicht zu sicher sein. Niemals war nur ein Wort! Allegious hatte somit entschieden, dass sie über seine Worte nachdenken sollte, oh ja dies tat sie bereits. Gut, dann sollte er seine Aufgabe jemanden anderen übertragen, jemandem, der seiner Meinung nach mehr Erfahrung im Umgang mit der dunklen Seite besaß, und was wichtiger war, auch mehr Zeit aufbieten konnte. So, er hatte viel mit ihr vor. Sie sollte ihm näher sein als viele andere. Waren dies bloß Worte, welche einfach dahin gesprochen worden waren, oder bedeuteten sie wirklich etwas!? Sie würde es sehen, auch wenn sie im inneren nicht wirklich daran glaubte. Sollten seine Worte jedoch der Wahrheit entsprechen, sie würde jene Chance nutzen – für sich nutzen.
Allegious Blick glitt nach vorn. Sie folgte seinem Blick, behielt ihre Gedanken jedoch für sich. Der Anflug auf Anaxes wurde fortgeführt, der Planet kam stetig näher. Dieser Planet war nur ein kleines Licht, wenn man von der Industrie dort einmal absah. Für die Warrior selbst war dieser Planet eher unbedeutend, doch sie fragte sich noch immer, was Allegious dort vorhatte. Dies allerdings würde sie in wenigen Minuten erfahren, denn ihr Shuttle setzte zur Landung an.
***
Während der Imperator ausstieg folgte Alaine ihm unauffällig. Er selbst war beschäftigt, was ihr die Zeit gab sich umzusehen, alles ins Auge zu fassen und ihre Fühler langsam tastend auszustrecken. Vor ihnen lief seine Garde und neben der Rothaarigen Raubkatze Taral. Alaine konnte sehen wie die Anaxi, so nannte sich das eigentliche Volk dieses Planeten, auf ihren Widderähnlichen Tieren, ritten. Anmutig bewegten sich diese Geschöpfe, welche mit ihren klauenartigen Fortsätzen über die Straße hinweg zur Zitadelle führte. Nach ihnen folgten die Imperialen Maschinen, welche dahingehend plump wirkten. Zwar mochten sie die humanoiden Lebensformen überragen, doch sie besaßen keinesfalls ihre Anmut. Während sie in ihrem Gleiter der Zitadelle zusteuerten hatten sie Gesellschaft von einem gewissen Highwind erhalten. Der Blick des Imperators glitt von links nach rechts über die Ränge der Zivilisten. Die Menge müssten mehrere Tausende umfassen. Die Maschinerie des Imperiums kam vor der Zitadelle zu stehen, aus welchem der bebende Jubel hervorging, gefolgt von gedämpftem Gemurmel. Der Imperator ließ sich mit Macht vom Gleiter herab und ging langsam, bedachten Schrittes, die letzten Meter zu den Stufen des Gebäudes zu Fuß. Alaine folgte ihm mit Abstand, ließ Highwind den Vortritt. Erst als sich der Imperator nur noch wenige Meter vor dem Podest befand, verebbte das Gemurmel und Geflüster der Massen. Sie alle starrten zu ihm, gebannt darauf, dass er sein Wort an sie richten würde. Langsam und würdevoll erklomm er das Podest und richtete seine Worte an die Masse.
Seine Anfängliche Rede bestand darin, dass er davon sprach, dass seit Jahrtausenden ihr galaktisches Imperium bestand. Sie alle hatten ihren Beitrage geleistet, so wie auch sie jetzt. Dann sprach er davon, dass ein ihr altbekannter Feind von neuem versuchte sich an ihnen zu näheren. Die Rebellen allerdings waren nicht die einzigen. Unter ihres gleichen, gab es in der Tat Elemente, welche mehr den Interessen des Feindes dienten als den eigenen. War es so nicht schon oft gewesen!? Durchaus. Allegious sprach davon, dass dies enden würde – schneller als es ihnen überhaupt bewusst werden würde. Ein Schritt für die Konsolidierung der Macht, würde die Ernennung eines Mannes in ihren Reihen sein, welcher sich stets aufgeopfert hatte, um dafür zu sorgen, dass die Sicherheit von allen gewährleistet wurde. Einem Mann, der es wie sonst nur wenige vermochte, sich in den Dienst des Imperiums zu stellen wie es einst Kratas getan hatte. Im Stillen gab Alaine wieder, dass der Verlust dieses Manns eine Niederlage bedeutet hatte.
Allegious jedenfalls sprach weiter. Sprach davon, dass er wusste, dass viele von ihnen beunruhigt waren, besonders der Tatsache, dass der Verlauf der Front nicht günstig verlief. Trotz allem versicherte er ihren, dass er bereits alles Notwendige tat, um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten. War dem wirklich so, oder sprach er dies nur hier aus, um dafür zu sorgen, dass er ins rechte Licht gerückt wurde!? Dann eröffnete er ihnen, dass er die Zukunft des Imperiums gesehen hätte. Das dieses größer und mächtiger sein würde, als es derzeit den Anschein hatte. Es war also eine Frage der Zeit und nicht des ob, bis die Rebellion in den Staub getreten und ihre Asche in sich zusammenfallen würde. Dann, dann würde er eine Ära des Friedens einleiten. Dann würden Mütter ihre Söhne groß werden sehen, Väter würden nur noch weinen, wenn ihre Töchter mit anderen jungen Männern vermählt würden und wenn sie alle ein goldenes Zeitalter erleben würden. Bis dahin jedoch, sollten sie tun, was von ihnen verlang wurde. In seinem letzten Satz verkündete er, dass das Imperium siegreich bleiben würde.
In seinen Worten mochte er gut sein und dennoch fragte sich Alaine, was hinter all dem steckte. Zu vieles sprach er nicht aus, sondern behielt es für sich. Seine ganzen Pläne würden sie nicht erfahren und Alaine glaubte fest daran, dass er noch weit mehr vorhatte als er bisher ausgesprochen hatte. Während der Imperator sein Bewusstsein ausdehnte ließ die Warrior ihrer eigenen Fühler in die Ferne gleiten. Außer ihr befanden sich ebenso Nergal und Draconis hier, ebenso ein Schüler (Chiffith). Etwas durchaus interessantes umgab diesen. Letztlich allerdings zog Alaine ihre Hauptfühler wieder zurück, beobachtete, wie der Imperator Highwind etwas zuflüsterte, diesem einen Auftrag zu geben schien. Nach seinen Worten an diesen, trat er in die Zitadelle ein und wieder folgte die Gruppe ihm.
Alaine selbst hielt sich noch immer im Hintergrund, sie würde Stille Beobachterin bleiben und nur dann in den Vordergrund treten, sollte der Imperator darauf bestehen. Nun allerdings konnte sie ihre Beobachtungen fortsetzen, da der Imperator mit den Moffs beschäftigt schien. Der Blick ihrer Smaragdgrünen Augen glitt durch den Festsaal. Einige durchaus bekannte Gesichter hielt sich hier auf, darunter auch Moff Veran, mit seinen raubvogelartigen Gesicht, was ihn durchaus nicht unattraktiv erscheinen ließ. Bei ihm hielt sich auch der Gouverneur von Coruscant auf, Horatio Kraym I. Die Gruppe um den Imperator wuchs jedenfalls an. Einige dieser Gesichter kannte Alaine nur aus Holonews. Es war interessant zu sehen, dass nach Allgeious eintreffen in diesem Festsaal, die ersten sich ihm schon anbiederten. Stets die gleiche Taktik, das gleiche Gewäsch. Sie würde gespannt sein beobachten zu können, wie es weitergehen würde.
Ψ Axum System :: Anaxes :: Pols Anaxes :: Sirpar Hügel :: Citadel :: Festsaal :: Imperator Allegious samt Beraterstab, Grand Moffs, imperiale Würdenträger, Sith, Lord Nergal, Darth Draconis, Chiffith, Aviendha, Horatio, Veran und andere Ψ
OP: Ich hoffe ich habe es einigermaßen geschaffte, alles soweit halbwegs richtig einzubringen, nachdem es nun länger gedauert hat zu posten, wie ich es eigentlich wollte. Bei Fehlern oder ähnlichem bitte melden.