Weltraum - Frachter - Anflug auf Endor - Celia - Mako
Der Frachter hob sich leicht über den Boden, die Triebwerke waren nicht zu überhören. Schnell zischte das Raumschiff aus dem grossen Kreuzer des Kanzlers und Phol bahnte sich anhand der Koordinaten auf dem Nava-Computer den Weg nach Endor... zu seiner Mutter, Sunida, und zu Menari!
Der Frachter hatte schon längst Höchstgeschwindigkeit erreicht, und die kleinen grün-braunen Punkte, die Endors Wälder darstellten, wurden allmählich immer grösser. Nur wenige Minuten waren vergangen, als sie sich dem vermeintlichen Ort der feindlichen Schiffe näherten. Phol aktivierte den Oberflächenscanner und seine Koordinaten wurden ihm bestätigt.
Er sah etwas nervös zu Celia, der Phol's Flugstil wohl nicht zu gut gefiel.
Aus einiger Entfernung konnte Phol eine Schlucht erkennen, dies musste wohl der Stützpunkt dieser dunklen Mächte, die seine Mutter gefangen hielten, sein. Als der Frachter sich auf wenige 100 Meter genähert hatte, konnte Phol einige "Menschen" vor einer Art Höhle entdecken. Ein Fluss in "L" Form schlängelte sich durch die relativ kleine Schlucht. Phol spürte diese erbarmungslose Kälte, die von den Personen auf Endor förmlich aufstieg, und eine dieser dunklen Mächte wusste er nach seinen Visionen deutlich zu erkennen: Menari!
Die fünf Personen schienen sich nicht gross zu bewegen, als der Frachter sich unüberhörbar näherte, bestimmt hatten sie seine Anwesenheit schon gespürt. Phol visierte einen Punkt in der Schlucht an, der von allen Personen weit genug entfernt war und gab einen Warnschuss ab. Er wollte diese Bastarde wissen lassen, dass er entschlossen war, vielleicht konnte er sie sogar einschüchtern.
Als der Schuss abgefeuert wurde musste Phol mitansehen, wie er an einem Schutzschild abglitt. Verdammt! Menari hatte wohl nichts dem Zufall überlassen. Ihm war, als könnte er sein Lachen hören, wie der Triumph in ihm wuchs...
Verärgert drehte Phol ab und wandte sich an Celia:
Verdammt, sie haben ein Schutzschild über diese Schlucht aufgebaut! Wir können von hier oben garnichts ausrichten. Und landen können wir dort auch nicht, obwohl es ohnehin viel zu gefährlich wäre. Ich werde nun wieder ein Stück weg fliegen, wo wir etwas geschützt sind und die anderen zu uns stoßen können. Was hällst du davon, meine Padawan?
Phol entglitt ein Lächeln, als er Celias Gesichtsausdruck bei dem Wort "Padawan" wahr nahm. Dieses Wort gefiel ihr wohl nicht so recht, und Phol verstand es. Doch müsste sie sich mit der Zeit daran gewöhnen, und das wußte sie auch. Zumindest wenn sie nicht gerade alleine waren, musste die Meister/Padawan Verhältnisse deutlich sein, so dachte Phol. Celia nickte Phol übereinstimmend zu und drückte Mako etwas beruhigend zu Boden, da der Vornskr ständig aufspringen und einen Blick aus dem Fenster ergattern wollte.
Phol landete den Frachter in ca. 2 Stunden Marsch-Entfernung von der Schlucht auf einem leichten Hügel, um den weniger Bäume waren. Ein oder maximal zwei weitere Frachter würden hier landen können, das würde ausreichen. Phol holte sein Com vom Gürtel und funkte den Kreuzer an:
Kreuzer des Kanzlers, hier Phol. Könnt ihr mich hören?
Ein leises Knirschen ertönte, dann war die Verbindung da. Phol hörte die Stimme von Anthares, die sagte:
Anthares: Phol, wir hören dich! Der Captain ist bei mir. Wie ist die Lage, geht es dir gut? Was sollen wir nun tun?
Keine Sorge Anthares, Celia, Mako und mir geht es den Umständen entsprechend gut! Folgenden Sachen habe ich heraus gefunden:
Die Koordinaten hatten sich bestätigt! Es sind drei Raumschiffe in und um die Schlucht verteilt. Fünf Personen einschliesslich meiner Mutter konnte ich erkennen. Mir scheint es als wären da unten vier mächtige Sith...
Noch dazu wurde ein Schutzschirm über der Schlucht aufgebaut. Es ist also unmöglich dort zu landen oder einen Angriff aus der Luft zu starten. Ich habe mir nun einen Platz gesucht, an dem wir vorerst sicher sind. Dieser Platz ist ca. 2 Stunden Fuss-Marsch von der Schlucht entfernt.
Ach ja, entdeckt wurden wir natürlich auch. Unsere Feinde werden sich gut auf unser Ankommen vorbereiten können. Sie scheinen sich ziemlich siegessicher. Wenn sie den Schutzschild schon haben, dürfen wir uns auch auf etwas weiteres gefasst machen!
Ich würde vorschlagen, du und die Spezialeinheit kommt noch nach unten zu uns! Ich schicke euch gerade die Koordinaten. Wenn ihr da seid, müsste nur noch Tomm bald eintreffen...
Beeil dich Anthares!
Phol Ende...
Phol steckte das Com wieder weg. Dann blickte er zu Celia, die aufmerksam und erwartungsvoll neben ihm stand. Phol ging auf sie zu, fasste zärtlich nach ihrer Hand und schmiegte sein Gesicht an ihre warme Backe... Es war wundervoll ihre Haut so zu spüren, und Phol tankte noch einmal etwas Geborgenheit, bevor hier der Tanz beginnen würde! Dann betrachtete er ihre Augen, und sagte leise:
Sie bitte vorsichtig, gib dich wegen mir keiner Gefahr hin! Achte nur immer darauf, dass dir nichts passieren kann! Es ist kein Zeichen der Schwäche sich etwas zurückzuhalten, auch wenn ich weiss, was für eine gefährliche Schwertkämpferin du bist... und ich froh bin, dich bei mir zu haben. Aber nimm meine Worte ernst, sie waren nicht als Bitte gemeint...
Celia kannte Phol gut genug, um zu wissen, dass er das nicht böse meinte, aber er wollte nie andere wegen sich in Gefahr bringen, dass war schon immer so. Schon zu den zeiten auf Alderaan, als sie heimlich des Nachts in den Trainingsräumen waren und an ihren Schwertkampftechniken gefeilt hatten, weil ihnen langweilig war, hatte Phol immer, wenn sie entdeckt wurden, Celia vorraus geschickt, nur damit sie keinen Ärger bekam... Phol musste schmunzeln. Auf Naboo mit Anthares war es auch immer ähnlich gewesen. Manchmal drückte sich der junge König vor Terminen und genoss es eher mit Phol an den beeindruckenden Wasserfällen zu sitzen... Immer wenn man nach ihnen schickte, hatte sich Anthares versteckt und Phol hatte ihn in Schutz genommen... Die Realität holte Phol aus seinen Gedanken. Mako umspielte sein Bein, und Celia wollte wohl gerade antworten...
Endor - Versteck - Celia - Mako