Brianna Kae
Silbermähne
Bastion, Sith-Tempel – Katakomben, vor einer Spalte – Ian und Brianna
Es war ja nicht so, dass Brianna sich gerne in den Katakomben aufhielt. Oder dass sie erwartete, eine sonderlich große Hilfe beim Kartographieren zu sein. Aber sie wollte etwas tun können, außer abzuwarten, was Ian hoffentlich zu Tage förderte. Diese Darth Noxia zu finden mochte vielleicht auch eine tagefüllende Aktion werden, aber vielleicht auch nicht, oder womöglich ganz vergebens und bis dahin siechte Eowyn weiter vor sich hin und ihr Zustand würde sich mit Sicherheit weiter verschlechtern. Mit etwas Abstand wirkte es noch schlimmer, den Vergleich einer Eowyn nach den ersten Verhören, in Janus' persönlichen Gemächern mit ihrer gegenwärtigen Verfassung im Kerker der Extinktoren zu sehen. Brianna wollte sich nicht ausmalen, was sie vorfinden würde, wenn noch einmal so viel Zeit vergehen würde, aber sie vermutete, dass es dann bereits zu spät war. Außerdem wollte sie so schnell wie möglich außer Janus' Reichweite, jetzt, wo all ihre Phantasien wie eine Seifenblase zerplatzt waren, ja, wo es den Anschein hatte, dass Kira sogar recht gehabt hatte, so ungern Brianna das zugab. Vor allem aber starben jeden Tag unzählige Wesen am C-Virus und jeden Tag wurde das Risiko größer, dass die gelegentlichen, bisher kleinen, lokalen Ausbrüche auf anderen Welten sich zu einem wahren Flächenbrand entwickelten.
Es schien der Echani, als wollte Ian etwas sagen und zögerte dann doch. Schließlich stimmte er zu, um sie zugleich zu warnen, sich nicht zu lange in den Katakomben aufzuhalten. Es war also nicht nur so ein komisches Gefühl. Brianna hatte sich schon gefragt, ob sie nur besonders empfindlich war und sie sich daran gewöhnen müsste. Schon der Sith-Tempel hatte etwas Unheimliches, Erdrückendes an sich, was nur wirklich erträglich gewesen war, als sie ganz in Janus' Bann gestanden oder sich der Dunklen Seite hingegeben hatte. Hier unten war es schlimmer – eine unwirkliche Eiseskälte, die zugleich fror und brannte und durch Mark und Bein zu gehen schien. Seit sie Ian gefunden war, wollte sie nicht mehr wirklich allein hier unten sein. Es kam ihr regelrecht töricht vor, einfach so mir nichts, dir nichts dort hineingestolpert zu sein, nur weil Janus ihr gesagt hatte, dass sie es tun sollte. Aber es half ja nichts, sie würde es aushalten müssen – und zugleich vorsichtig sein. Sie musste eingestehen:
„Ganz ehrlich? Im Sith-Tempel ist es schwer auszuhalten. In den Tempelanlagen auf Korriban ist es schwer auszuhalten. Das hier ist wesentlich schlimmer. Ich dachte, ich müsste stark sein, weil unsere Mission es erfordert. Aber so wie du es sagst bin ich dann doch lieber vorsichtig und höre besser auf mein Gefühl. Danke für die Warnung.“
Nachdem sie den Spalt erkundet hatte, fragte Ian nach einer Beschreibung des Tieres und als sie darüber nachdachte, fragte sich Brianna, ob der Aufenthalt in den Katakomben sich bereits bemerkbar machte. Ob sie zwar noch nicht im Begriff sein mochte, wahnsinnig zu werden, aber ihr Verstand bereits begann, ihr Streiche zu spielen? Kein Tier fühlte sich so merkwürdig in der Macht an, zumindest keines, das die Silberhaarige kannte. Sie überlegte gut, versuchte sich an jedes Detail zu erinnern, was auch im Schein des Leuchtstabs nicht gut auszumachen war, und meinte schließlich:
„Nun… es hatte ungefähr die Größe eines Banthas, aber es sah mehr nach Zweibeiner aus. Am Kopf hatte es riesige Stacheln und Hörner neben dem Maul. Am Körper schien es schwere Panzerplatten und jede Menge Stacheln zu haben. Viel mehr Details konnte ich nicht ausmachen. Ich habe keine Ahnung, wie tief es schläft und ob es aufwachen würde, wenn wir uns mit Gewalt einen Durchgang schaffen. Ich möchte aber gleich klarstellen, dass ich nicht damit einverstanden bin, Tiere zu verletzen oder zu töten, wenn es nicht absolut sein muss. Ich habe so ein komisches Gefühl bei dem Vieh, als ob ich es mit der Macht nicht recht zu fassen bekäme und ich weiß nicht, ob ich es schlafend halten könnte. Vielleicht fangen aber auch nur die Katakomben langsam an, an meinem Verstand zu nagen.“
Bastion, Sith-Tempel – Katakomben, vor einer Spalte – Ian und Brianna
Es war ja nicht so, dass Brianna sich gerne in den Katakomben aufhielt. Oder dass sie erwartete, eine sonderlich große Hilfe beim Kartographieren zu sein. Aber sie wollte etwas tun können, außer abzuwarten, was Ian hoffentlich zu Tage förderte. Diese Darth Noxia zu finden mochte vielleicht auch eine tagefüllende Aktion werden, aber vielleicht auch nicht, oder womöglich ganz vergebens und bis dahin siechte Eowyn weiter vor sich hin und ihr Zustand würde sich mit Sicherheit weiter verschlechtern. Mit etwas Abstand wirkte es noch schlimmer, den Vergleich einer Eowyn nach den ersten Verhören, in Janus' persönlichen Gemächern mit ihrer gegenwärtigen Verfassung im Kerker der Extinktoren zu sehen. Brianna wollte sich nicht ausmalen, was sie vorfinden würde, wenn noch einmal so viel Zeit vergehen würde, aber sie vermutete, dass es dann bereits zu spät war. Außerdem wollte sie so schnell wie möglich außer Janus' Reichweite, jetzt, wo all ihre Phantasien wie eine Seifenblase zerplatzt waren, ja, wo es den Anschein hatte, dass Kira sogar recht gehabt hatte, so ungern Brianna das zugab. Vor allem aber starben jeden Tag unzählige Wesen am C-Virus und jeden Tag wurde das Risiko größer, dass die gelegentlichen, bisher kleinen, lokalen Ausbrüche auf anderen Welten sich zu einem wahren Flächenbrand entwickelten.
Es schien der Echani, als wollte Ian etwas sagen und zögerte dann doch. Schließlich stimmte er zu, um sie zugleich zu warnen, sich nicht zu lange in den Katakomben aufzuhalten. Es war also nicht nur so ein komisches Gefühl. Brianna hatte sich schon gefragt, ob sie nur besonders empfindlich war und sie sich daran gewöhnen müsste. Schon der Sith-Tempel hatte etwas Unheimliches, Erdrückendes an sich, was nur wirklich erträglich gewesen war, als sie ganz in Janus' Bann gestanden oder sich der Dunklen Seite hingegeben hatte. Hier unten war es schlimmer – eine unwirkliche Eiseskälte, die zugleich fror und brannte und durch Mark und Bein zu gehen schien. Seit sie Ian gefunden war, wollte sie nicht mehr wirklich allein hier unten sein. Es kam ihr regelrecht töricht vor, einfach so mir nichts, dir nichts dort hineingestolpert zu sein, nur weil Janus ihr gesagt hatte, dass sie es tun sollte. Aber es half ja nichts, sie würde es aushalten müssen – und zugleich vorsichtig sein. Sie musste eingestehen:
„Ganz ehrlich? Im Sith-Tempel ist es schwer auszuhalten. In den Tempelanlagen auf Korriban ist es schwer auszuhalten. Das hier ist wesentlich schlimmer. Ich dachte, ich müsste stark sein, weil unsere Mission es erfordert. Aber so wie du es sagst bin ich dann doch lieber vorsichtig und höre besser auf mein Gefühl. Danke für die Warnung.“
Nachdem sie den Spalt erkundet hatte, fragte Ian nach einer Beschreibung des Tieres und als sie darüber nachdachte, fragte sich Brianna, ob der Aufenthalt in den Katakomben sich bereits bemerkbar machte. Ob sie zwar noch nicht im Begriff sein mochte, wahnsinnig zu werden, aber ihr Verstand bereits begann, ihr Streiche zu spielen? Kein Tier fühlte sich so merkwürdig in der Macht an, zumindest keines, das die Silberhaarige kannte. Sie überlegte gut, versuchte sich an jedes Detail zu erinnern, was auch im Schein des Leuchtstabs nicht gut auszumachen war, und meinte schließlich:
„Nun… es hatte ungefähr die Größe eines Banthas, aber es sah mehr nach Zweibeiner aus. Am Kopf hatte es riesige Stacheln und Hörner neben dem Maul. Am Körper schien es schwere Panzerplatten und jede Menge Stacheln zu haben. Viel mehr Details konnte ich nicht ausmachen. Ich habe keine Ahnung, wie tief es schläft und ob es aufwachen würde, wenn wir uns mit Gewalt einen Durchgang schaffen. Ich möchte aber gleich klarstellen, dass ich nicht damit einverstanden bin, Tiere zu verletzen oder zu töten, wenn es nicht absolut sein muss. Ich habe so ein komisches Gefühl bei dem Vieh, als ob ich es mit der Macht nicht recht zu fassen bekäme und ich weiß nicht, ob ich es schlafend halten könnte. Vielleicht fangen aber auch nur die Katakomben langsam an, an meinem Verstand zu nagen.“
Bastion, Sith-Tempel – Katakomben, vor einer Spalte – Ian und Brianna