Kipf
NR OL
Bastion / Center / Arthious-Boulevard / Kath-Bürogebäude / Arbeitszimmer / Sane, Samin
Wie passte das alles zusammen? Samin stellte die richtige Frage, auf die Sane jedoch noch keine Antwort hatte. Er und sein Vater versuchten nun seit einigen Tagen schon, mehr darüber herauszufinden, aber aktuell tappten alle im Dunkeln. Die Offizierin erwähnte schließlich, dass Veränderungen anstehen würden und dass sie so etwas schonmal erlebt habe. Auf was spielte sie wohl an? Den imperialen Bürgerkrieg? Sane wusste nicht allzu viel darüber und hatte zu dieser Zeit Bastion und das Imperium schon längst verlassen. Hatte Samin womöglich recht? Passierte etwas in den obersten Riegen des imperialen Machtapparats? Das würde erklären, wieso selbst die Kontakte seines Vaters keinen blassen Schimmer davon hatten, was gerade los war.
Dann lenkte sein Gast das Gespräch wieder auf dieses Unternehmen. Aurean Transit. Sane musste die Stirn runzeln. Er war drauf und dran gewesen sie zu bitten, am nächsten Tag nochmal vorstellig zu werden, wenn keine Toten ein paar Stockwerke weiter unten auf dem Bordstein lagen. Aber scheinbar war ihr Anliegen zu wichtig und duldete keinen Aufschub. Tatsächlich war Sane nicht darauf vorbereitet, was sie als nächstes sagte: Aurean Transit hatte etwas mit dem Sith-Orden zu tun. Automatisch wanderte Sanes Blick zu der großen dunklen Pyramide. Von hier aus konnten sie nur die Spitze des Hauptgebäudes sehen, doch es reichte, um Sane einen Schauer über den Rücken zu jagen. Es kam ihm mittlerweile wie ein völlig anderes Leben vor. Der Sith-Tempel wurde für Kestrel und Q zum Grab. Sane hatte Glück gehabt, dass er ihr Schicksal nicht teilen musste. Er hatte im Kampf gegen diesen Orden schon so viele Freunde verloren, dass er keine Gelegenheit auslassen wollte, um diesen Bastarden zu schaden. Die Sith konnten noch so grausam sein, ihn würden sie damit nicht abschrecken. Nicht nach all dem, was er bereits durchgemacht hatte.
Die Lieutenant schlug einen Deal vor. Sie könnten sich gegenseitig helfen. Sane sollte ihr mit Aurean Transit weiterhelfen, sie wollte ihn auf der Suche nach Antworten unterstützen. Sane schaute sie nochmal prüfend an. Ihr schien es ernst zu sein. Den ISB-Test wollte er noch immer nicht ganz ausschließen, aber gerade tendierte er dazu, Samin zu vertrauen. Hinzu kam, dass er Verbündete auf Bastion gebrauchen konnte. Warum also nicht eine prominente Offizierin des Sternenjägerkorps? Sane nickte und bemerkte dann ebenfalls, wie die uniformierte Person, die gerade noch die Leiche untersuchte, sich nun auf das Kath-Gebäude zubewegte.
"Also gut", begann er und versuchte sich dabei gedanklich einen Plan zurecht zu legen. Es war selten gut, den imperialen Sicherheitsbehörden unvorbereitet gegenüberzutreten.
"Unser Sicherheitssystem hat Sie bereits registriert. Ich kann Sie also leider nicht an der Befragung vorbeischmuggeln, die da gerade auf uns zumarschiert. Deswegen: Sie hatten einen Termin bei mir um über die Förderung weiterer Propagandaaufnahmen zu sprechen. Mein Vater will sowieso ein neues Denkmal für Kriegsgefallene in Center bauen lassen, das passt gut dazu. Sie haben davon gehört und kamen deshalb auf mich zu. Erwähnen Sie das nur, wenn Sie gefragt werden. Bleiben Sie ansonsten bei der Wahrheit. Wenn Sie nicht gefragt werden, dann sagen Sie auch nichts. Sie wollten gerade gehen, als wir durch das Fenster den Fall dieser Person gesehen haben."
Ein Automatismus, der einfach funktionierte. Sane merkte kaum, wie er sofort wieder in seine alte Rolle zurückfiel. Tarnen und täuschen. Verbindungen konstruieren. Verwirren. Dabei möglichst nahe bei der Wahrheit bleiben. Nicht zu viel preisgeben, aber auch nicht zu wenig. Sein ComLink am Schreibtisch piepte.
"Mylord, eine Frau Haren möchte Sie sprechen. Sie sagt, sie gehöre zu den Sicherheitsbehörden und ermittle in einem Fall mit einem Toten."
"Schicken Sie Frau Haren bitte zu mir. Danke."
Sie hatten nur noch wenige Minuten. Sane wandte sich wieder an Samin.
"Aurean Transit steht nicht in unseren Geschäftsbüchern, ich weiß daher nichts darüber. Wenn mein Vater dieses Unternehmen aber übernehmen wollte, muss es dazu Aufzeichnungen und Protokolle geben. Ich werde das recherchieren und mich danach wieder bei Ihnen melden. Wenn Sie sich wirklich mit den Sith anlegen wollen, dann kann ich Ihnen nur zwei Dinge raten: Seien Sie extrem vorsichtig und trauen Sie niemandem. Die Sith können mächtige und einflussreiche Feinde mit Spionen an jeder Ecke sein. Was auch immer Sie antreibt: Ich hoffe, es ist die Sache wert."
Auf seinem Schreibtisch leuchtete die Lampe auf die signalisierte, dass jemand vor der Tür stand. Sane warf der Offizierin einen ernsten Blick zu. Dann drückte er auf den Knopf.
Bastion / Center / Arthious-Boulevard / Kath-Bürogebäude / Arbeitszimmer / Sane, Samin, Jean
Wie passte das alles zusammen? Samin stellte die richtige Frage, auf die Sane jedoch noch keine Antwort hatte. Er und sein Vater versuchten nun seit einigen Tagen schon, mehr darüber herauszufinden, aber aktuell tappten alle im Dunkeln. Die Offizierin erwähnte schließlich, dass Veränderungen anstehen würden und dass sie so etwas schonmal erlebt habe. Auf was spielte sie wohl an? Den imperialen Bürgerkrieg? Sane wusste nicht allzu viel darüber und hatte zu dieser Zeit Bastion und das Imperium schon längst verlassen. Hatte Samin womöglich recht? Passierte etwas in den obersten Riegen des imperialen Machtapparats? Das würde erklären, wieso selbst die Kontakte seines Vaters keinen blassen Schimmer davon hatten, was gerade los war.
Dann lenkte sein Gast das Gespräch wieder auf dieses Unternehmen. Aurean Transit. Sane musste die Stirn runzeln. Er war drauf und dran gewesen sie zu bitten, am nächsten Tag nochmal vorstellig zu werden, wenn keine Toten ein paar Stockwerke weiter unten auf dem Bordstein lagen. Aber scheinbar war ihr Anliegen zu wichtig und duldete keinen Aufschub. Tatsächlich war Sane nicht darauf vorbereitet, was sie als nächstes sagte: Aurean Transit hatte etwas mit dem Sith-Orden zu tun. Automatisch wanderte Sanes Blick zu der großen dunklen Pyramide. Von hier aus konnten sie nur die Spitze des Hauptgebäudes sehen, doch es reichte, um Sane einen Schauer über den Rücken zu jagen. Es kam ihm mittlerweile wie ein völlig anderes Leben vor. Der Sith-Tempel wurde für Kestrel und Q zum Grab. Sane hatte Glück gehabt, dass er ihr Schicksal nicht teilen musste. Er hatte im Kampf gegen diesen Orden schon so viele Freunde verloren, dass er keine Gelegenheit auslassen wollte, um diesen Bastarden zu schaden. Die Sith konnten noch so grausam sein, ihn würden sie damit nicht abschrecken. Nicht nach all dem, was er bereits durchgemacht hatte.
Die Lieutenant schlug einen Deal vor. Sie könnten sich gegenseitig helfen. Sane sollte ihr mit Aurean Transit weiterhelfen, sie wollte ihn auf der Suche nach Antworten unterstützen. Sane schaute sie nochmal prüfend an. Ihr schien es ernst zu sein. Den ISB-Test wollte er noch immer nicht ganz ausschließen, aber gerade tendierte er dazu, Samin zu vertrauen. Hinzu kam, dass er Verbündete auf Bastion gebrauchen konnte. Warum also nicht eine prominente Offizierin des Sternenjägerkorps? Sane nickte und bemerkte dann ebenfalls, wie die uniformierte Person, die gerade noch die Leiche untersuchte, sich nun auf das Kath-Gebäude zubewegte.
"Also gut", begann er und versuchte sich dabei gedanklich einen Plan zurecht zu legen. Es war selten gut, den imperialen Sicherheitsbehörden unvorbereitet gegenüberzutreten.
"Unser Sicherheitssystem hat Sie bereits registriert. Ich kann Sie also leider nicht an der Befragung vorbeischmuggeln, die da gerade auf uns zumarschiert. Deswegen: Sie hatten einen Termin bei mir um über die Förderung weiterer Propagandaaufnahmen zu sprechen. Mein Vater will sowieso ein neues Denkmal für Kriegsgefallene in Center bauen lassen, das passt gut dazu. Sie haben davon gehört und kamen deshalb auf mich zu. Erwähnen Sie das nur, wenn Sie gefragt werden. Bleiben Sie ansonsten bei der Wahrheit. Wenn Sie nicht gefragt werden, dann sagen Sie auch nichts. Sie wollten gerade gehen, als wir durch das Fenster den Fall dieser Person gesehen haben."
Ein Automatismus, der einfach funktionierte. Sane merkte kaum, wie er sofort wieder in seine alte Rolle zurückfiel. Tarnen und täuschen. Verbindungen konstruieren. Verwirren. Dabei möglichst nahe bei der Wahrheit bleiben. Nicht zu viel preisgeben, aber auch nicht zu wenig. Sein ComLink am Schreibtisch piepte.
"Mylord, eine Frau Haren möchte Sie sprechen. Sie sagt, sie gehöre zu den Sicherheitsbehörden und ermittle in einem Fall mit einem Toten."
"Schicken Sie Frau Haren bitte zu mir. Danke."
Sie hatten nur noch wenige Minuten. Sane wandte sich wieder an Samin.
"Aurean Transit steht nicht in unseren Geschäftsbüchern, ich weiß daher nichts darüber. Wenn mein Vater dieses Unternehmen aber übernehmen wollte, muss es dazu Aufzeichnungen und Protokolle geben. Ich werde das recherchieren und mich danach wieder bei Ihnen melden. Wenn Sie sich wirklich mit den Sith anlegen wollen, dann kann ich Ihnen nur zwei Dinge raten: Seien Sie extrem vorsichtig und trauen Sie niemandem. Die Sith können mächtige und einflussreiche Feinde mit Spionen an jeder Ecke sein. Was auch immer Sie antreibt: Ich hoffe, es ist die Sache wert."
Auf seinem Schreibtisch leuchtete die Lampe auf die signalisierte, dass jemand vor der Tür stand. Sane warf der Offizierin einen ernsten Blick zu. Dann drückte er auf den Knopf.
Bastion / Center / Arthious-Boulevard / Kath-Bürogebäude / Arbeitszimmer / Sane, Samin, Jean