Bastion

Sith-Orden - Thronsaal - mit Phollow, Allegious, Jolina und Nexx

Wie aus weiter Ferne hörte Arica die Worte der anderen Anwesenden. Im Augenblick waren sie unwichtig! Das ihr Schüler bestätigte freiwillig hier zu sein und selbst die Worte und Taten desjenigen, mit dem sie hier gemeinsam geprüft wurde, nahm Arica nur am Rande wahr. Wichtig waren nur die Worte des Imperator?s die das Ritual nun endgültig einläuteten!
Mit einer knappen Bewegung rutschte Arica noch näher an die Schale heran, die die jetzt verschwundenen Royal Guards vor sie hin gestellt hatten.
Dann gab es kein zögern mehr! Sie griff nach ihrem Inquisitorenschwert und hielt es nun, flach auf beide Handflächen gelegt, quer vor sich während sie die Worte des Schwures aus tiefstem Herzen sprach.


Hiermit schwöre ich, Arica Kolar, meinem Imperator Darth Phollow ewige Treue.

Ich schwöre, mein Wissen und meine Macht in seinem Sinne einzusetzen;
für den Fortbestand und die Macht des Orden der Sith und des Imperiums.

Ich schwöre, dass mein Leben meinem Imperator für immer gehört;
und ich werde es hier und jetzt beweisen oder sterben. ?

Noch während sie die Worte sprach drehte sie das Schwert in ihren Händen bis die Spitze direkt auf sie zeigte. Dann führte sie es etwas nach unten und stoppte, als die Spitze des Schwertes bereits leicht ihren Körper berührte. Fest umschloss sie nun mit beiden Händen den Griff und hielt noch einmal kurz inne. Sie stand an der Schwelle zum Tode! Bereit für IHN, für ihren Imperator zu sterben. Oder für ihn und durch sein Geschenk an sie, weiter zu leben. Ihr Blick richtete sich fest auf den Mann dem ihre absolute Loyalität galt.
?Absolute Loyalität. Die gegeben werden muss.?
Hallte es durch Aricas Geist, dann sprach sie die letzten Worte des Schwures?

?Mit Blut und Tat.

?und rammte sich beim letzten Wort ihr eigenes Schwert in dem Leib! Der erste Stoß war kraftvoll und der Schmerz schien sie schier zu zerreißen als er sich wie eine glühende Feuerlanze in ihre Eingeweide bohrte.
Doch trotz allen drang nur ein unterdrücktes Stöhnen über ihre Lippen. Sie würde die Heiligkeit dieser Hallen und dieses Rituales nicht durch Schreie entehren!
Erste Rinnsale ihres Blutes benetzten die Klinge ihres Schwertes und liefen an ihm entlang Richtung Schale!
Doch noch war das Schwert nicht ganz in ihrem Leib! Noch war dieser Akt der Selbstzerstörung nicht beendet. Fest umschlossen ihre Hände den Griff des Schwertes. So fest tat sie dies, das die Knöchel der Hände weiß hervor traten, während sie alle Kraft darauf verwendete den Stahl tiefer in ihren Leib zu stoßen.
Abgehackt atmend verharrte Arica als das Schwert dann endgültig ihren Körper durchbohrt hatte und so sicher stellte, das sie vor den Augen ihres Imperator?s verbluten würde. Sie spürte geradewegs wie das Leben, Tropfen für Tropfen, ihren Körper verlies, sich an der Klinge und dem Griff des Schwertes entlang bewegte und dann in die Schale vor ihr tropfte. Wie Donnerhallen nahm sie das Fallen jedes einzelnen Tropfens war, doch noch war das Ende dieses Aktes nicht gekommen.
Kurz hielt sie, unter Qualen inne und ihre Hände umfassten den Schwertgriff nun auf andere Weise. Dann, wie mit einem einzigen kraftvollen Aufbäumen und einem Knurren das jedem Raubtier zur Ehre gereicht hätte, drehte sie die Klinge in ihrem Körper und riss dann den todbringenden Stahl wieder aus ihrem Leib.
Von der Wucht des Herausziehens getragen, flog das Inquisitorenschwert weit von ihr fort und Tropfen ihres Blutes verteilten sich, durch den Stahl mit gerissen, auf dem Boden des Thronsaales.
Das scheppern des Metalls, als es auf den Boden auf traf und davon schlidderte, nahm Arica nicht wahr! Dieses Schwert war für sie nun nicht mehr von Bedeutung. Entweder würde ihr lebloser, ausgebluteter Körper bald von den Maden in den Katakomben des Ordens vertilgt werden und ihr Blut in die Gosse laufen, oder sie würde Executorin sein! In beiden Fällen war die Inquisitorin Arica Kolar Vergangenheit.
Eben, als ihr Schwert noch in ihr gesteckt hatte, war das aus ihr quellende Blut ein Rinnsal gewesen. Doch jetzt wurde es zu einem reißenden Strom.
Immer mehr ihrer körperlichen Kraft verlierend sank Arica mit dem letzten aufbäumen ihrer physischen Kraft nach vorne über die Schale und stützte sich, mittlerweile immer flacher atmend, mit beiden Händen neben dem Gefäß auf, das ihren Lebenssaft auf fing.


Mein Leben gehört euch mein Imperator!

Hauchte sie, nicht wissend ob die Worte, die so klar in ihrem Geist hallten überhaupt wirklich ihre Lippen verlassen hatten oder nur ein leises Stöhnen gewesen waren.
Ihr Blick wurde glasig und die noch eben wahrgenommenen Konturen verschwammen zu einem Rot, von dem Arica nicht wusste ob es noch das vor ihr, in die Schale fließende Blut oder schon das blutrote Tor ins Jenseits war, hinter dem sie nur düster Finsternis erwarten würde.


Sith-Orden - Thronsaal - mit Phollow, Allegious, Jolina und Nexx
 
Sith-Orden ? Trainingsraum ? mit Charon

Beinahe empfand Alisah es schon wie eine Belohnung, als Charon dann endlich zu sprechen begann! Auch wenn seine Worte sich erst einmal eher um Radan drehten. Aber er sprach mit ihr und dann. Alisah wusste nicht recht wie sie reagieren sollte. War es ein Lob, ein Tadel oder nur die blanke Feststellung, das sie am Leben war? Und das Lachen! Als sie es hörte kroch wieder mal Eiseskälte ihren Rücken herauf.
Als stark erweisen? Wieder einmal war Alisah sich sicher, das Charon jeden einzelnen ihrer Gedanken kannte. Noch eben hatte sie darüber nachgegrübelt, das sie stark sein wollte und musste und schon sprach er es an. Aber selbstverständlich hatte er recht!


Ja Meister! Natürlich!

War damit auch das Einzigste, was sie darauf erwidern konnte. Und dann, Alisah wäre beinahe die Kinnlade herunter gefallen, bei dem, was Charon dann sagte. War das? war das wirklich ein Lob gewesen? Wow! Meinte ihr Meister wirklich, das sie in vielen Dingen mehr wusste als jemand, der gerade Apprentice geworden war. Das hatte er wirklich gesagt, zu ihr! Ein breites Lächeln legte sich auf ihr Gesicht und sie blickte Charon direkt und unverwandt an nur um im nächsten Moment schon wieder ein wenig geschockt zu sein, durch das was er ihr sagte. Nicht er würde sie prüfen? Sollte sie darüber froh sein, das sie ja die Härte und Unerbittlichkeit seiner Prüfungen kannte. Oder sollte sie enttäuscht sein, das ihr Meister sie allem Anschein nach nicht prüfen wollte.

Aber Meister! Nur ihr könnt doch entscheiden, ob ich ? ich bereit bin dem Orden in einem höheren Rang zu dienen! Wieso werdet ihr es dann nicht sein, der mir die Prüfung auferlegt?

Alisah war deutlich irritiert über diese Aussage und Charon wandte sich dabei auch noch von ihr ab. Was wollte er nur damit sagen?
Doch dann sprach Charon weiter und Alisah schämte sich fast ein bischen ihm dazuwischen geredet zu haben.
Er fühlte ihre Ungewissheit! Ja, sicher konnte er all ihre Gedanken und Empfindungen spüren! Alisah war sich wieder mal völlig sicher darin! Doch wieder verunsicherten seine Worte Alisah! Was meinte er damit, das der Orden im Wandel war?
Fragend legte sie ihren Kopf etwas seitlich und hörte sehr aufmerksam zu. Verrat am Orden? Wer wagte das denn?
Mit großen Augen blickte Alisah ihren Meister an, als er sich nun wieder zu ihr um wandte und dieses Mal wich ihr Blick ihm nicht aus! Nein, sie war dem Orden nicht untreu und sie musste sich deshalb auch nicht vor Charons Blick fürchten.
Verräter im Orden, die dem Feind mit ihrem Verrat sogar in die Hände spielen würden! Alisah konnte es kaum glauben, doch wenn Charon es sagte? nein sie hatte keinen Grund an den Worten ihres Meisters zu zweifeln
Aber die würden an sie heran treten? Sie war doch nur eine Adeptin! Ihr Erbe, ihr Potential, die Tatsache das Charon ihr Meister war? Gut, der letzte Grund leuchtete Alisah ein! Aber die Anderen! War sie denn so wichtig?
Wie zur Antwort ihrer gedachten Frage erklärte Charon das sie nicht ahne wie wichtig sie sei und Alisah fühlte wie sie sich vor stolz ein wenig reckte. Er hielt sie für wichtig! Und,? Alisah strahlte vor Glück in diesem Moment?, er wusste, das sie nicht versagen würde.
Auch Charon schien im Augenblick zu lächeln!? Er konnte Lächeln?? Beinahe erschreckte Alisah diese Feststellung, doch das Gefühl, das er in gewisser Weise stolz auf sie zu sein schien, lies sie das Erschrecken verdrängen. Ihr Meister war stolz auf sie! Und sie würde ihn nicht enttäuschen! Jetzt erst recht nicht!


Ja Meister! Ich weiß es!
Ich werde nicht versagen.
Schließlich bin ich euer Schülerin und ihr hättet niemals jemanden angenommen, der versagen wird!


Alisah war stolz und froh darüber das Charon wusste, das sie nicht versagen würde. Und ihre ganze Haltung zeigte, das sie stolz war.
Still stand sie einige Augenblicke da und blickte ihren Meister an. Dann begann sie auf ihrer Unterlippe zu kauen. War das vielleicht der richtige Moment Charon zu fragen? Warum nicht!


Ähm, Meister??

Begann sie etwas vorsichtig zu fragen.

Darf ich euch um etwas bitten?

Noch einmal machte sie eine kurze Pause, atmete dann aber tief ein und sprach weiter.

Ich habe doch diese Begabung! Also, ihr wisst doch, was bei den Xell-Games passiert ist. Bei dem Kampf gegen Sera! Als sie mich mit dem schwachen Energieball getroffen hat.
Meister! Ich möchte lernen diese Energieabsorption richtig zu meistern!


Kurz blickte Alisah zu ihren Schuhspitzen herunter, dann aber hob sie wieder ihren Blick zu Charon auf.

Ich hab gelesen, das jemand, der es richtig beherrscht! Explosionsenergien, Blasterschüsse und sogar richtige Energieblitze absorbieren und die Energie direkt umleiten und in eine Illusion verwandeln kann. Ich weiß, das ich das sicher nicht direkt so gut hin bekomme und ich vielleicht mein ganzes Leben brauche um es richtig zu können. Aber irgendwann muss ich anfangen es zu lernen.
Könnt ihr mir helfen?


Sith-Orden ? Trainingsraum ? mit Charon
 
[Bastion - Sith Komplex ? Thronsaal ? Arica, Phollow, Nexx, Allegious und Jolina]



Der Imperator nickte ob der Antworten erhaben und sprach weitere Worte die wohl teil des Rituals waren, an deren Ende entweder der Aufstieg der Inquisitoren stand oder das Vergessen. Obwohl Jolina nicht wusste, was hier geschehen würde wusste sie doch, dass dies die einzigen Optionen für Arica und ihren Meister waren. Gewiss auch für die beiden Schüler. Der Herrscher forderte schließlich beide auf einen bestimmten Schwur zu leisten und im Anschluss ein Ritual zu vollziehen.

Jolina selbst war wie in Trance ob der unbeschreiblichen Präsenz des Imperators und der ganzen dunklen Energie im Zentrum der Macht. Noch einmal beteuerten die Inquisitoren ihre Treue zum Imperator und dann geschah, womit die junge Adeptin nicht gerechnet hatte. Allegious und auch Arica setzten sich ihr Schwert an die Brust und trieben es ohne zögern ihn ihre Leiber. Geschockt sah Jolina mit geweiteten Augen, wie sie ihren Lebenssaft in die bereitgestellten Gefäße ergossen und ihr Lebensfunke langsam zu erlöschen drohte.


?Mein Meister!?

Wisperte Jolina kaum hörbar und sich kaum selbst bewusst über den Anblick ihres sterbenden Mentors. Tränen rannen der Adeptin über die Wangen und ihr Innerstes wollte laut aufschreien. Doch Jolina blieb stumm und tat nichts außer dem Prozess entgeistert zu folgen. Welches Opfer brachten sie für den Imperator? Welchen Sinn hatte es zu sterben? Was bewiesen sie damit? Loyalität und Treue? Hingabe und Entbehrung? Selbstaufgabe für den, der über Allem stand? Und welche Rolle war den Schülern hierbei zugedacht?

Es schmerzte ihren Meister so zu sehen. Wie ein Vater war er für sie gewesen und wie eine Tochter wollte sie ihm für immer dafür danken. Sollte nun alles enden wofür der Noghri gelebt hatte und sollte all die Macht, all das Potenzial verschwendet sein? Jolina wusste nicht mehr was sie denken sollte und Verzweiflung machte sich in ihr breit. Am merkwürdigsten war, dass sie kein Gefühl des Bedauerns, sondern nur die Hingabe der sterbenden Inquisitoren spüren konnte. Etwas lag vor Jolina verborgen, etwas, was es den beiden Anwärtern die Chance gab ihr Leben zu retten. Vermochte gar der Imperator dies zu tun? Reichte seine Kraft bis über den Tod hinaus? Verzweifelt blickte Jolina ihren Meister an. Sie wollte ihn nicht verlieren. Tatenlos bleiben zu müssen, war schlimmer als alle Machtblitze, die den Körper der Adeptin bereits gequält hatten, zusammengenommen.




[Bastion - Sith Komplex ? Thronsaal ? Arica, Phollow, Nexx, Allegious und Jolina]
 
Bastion - Hauptstadt - Gasse - Kira

Sie war also wirklich eine Verbannte und keine Spionin von Allegious. Deutlich sah Wilson die Erleichterung in ihrem Gesicht endlich einen Leidensgenossen gefunden zu haben. Bisher hatte er noch keine Gelegenheit bekommen sie genauer zu betrachten. Nun nahm er seine Kapuze ab und entblößte das noch immer von Brandwunden der Blitze zermürbte Gesicht. Sie war eine der wenigen ansehnlichen Sith-Ladys. Zu spät merkte er das sein Blick lange an ihrem Gesicht hing und wohl etwas lüstern anmutete. Schnell stellte er das alte, ausdruckslose Gesicht wieder her. Als sie ihn auf seine Verbannung ansprach musste er die Wut unterdrücken, was ihm nur durch einen befreienden Schlag gegen eine Hauswand gelang.

Meine Verbannung war weine Farce. Allegious wusste nichts über mich und den Grund meines Verschwindens. Ich war lange weg und hatte mich von den Sith abgewandt. Sie waren mir zuwieder und auch jetzt, nachdem ich gehofft hatte das sie sich geändert hatte, musste ich feststellen das es nur wenige unter ihnen gab, die den Titel Sith wirklich verdienten.

Mit der Hand deutete er ihr ihm zu folgen. Hier draußen waren sie nicht sicher, zumindest nicht allzu lang. Imer häufiger liefen die Häscher der Sith Patroullie um Gegner aufzuspüren. Immer wieder sah er sich um und versuchte nur stille Seitenstraßen zu benutzen um zum Imperials Inn zu gelangen.

Ich hatte vermutet das die Sith mir feindlich gesinnt sein würden und war innerlich auf meinen Tod vorbereitet. Allegious kannte mich noch gut genug um zu wissen das eine Verbannung für mich schlimmer war als der Tod. Ohne die dunkle Seite konnte ich nicht mehr leben. Sie drohte mich zu zerstören. Aber nun hatte er mir auch den Weg zurück zu den Sith verbaut.

Gerade wollte er einen Schritt auf die Haupststraße vor dem Imperials Inn setzten als wieder eine Patroullie zwischen den Menschen auftauchte. Schnell zog er sich zurück und gebot der Sith-Apprentice sich still zu verhalten. Sicher war sie nicht auf seine Hilfe angewiesen und um einiges stärker. Aber im Moment schien es als ob die Angriffe des durchgedrehten Noghris ihr Kampfvermögen stark geschwächt hatten.

Ihr werdet euch an das Gefühl gewöhnen Lady Guldur. Seit drei Jahren werde ich gejagt von den Häschern eures ehemaligen Meisters. Selten blieb ich an einem Ort länger als einen Tag.

Die Patroullie war vorrüber und Wilson spähte nocheinmal prüfend auf die Straße. Dann setzte er sich wieder in Bewegung und näherte sich dem Eingang seiner vorläufigen Unterkunft. Die Tür öffnete sich automatisch und die beiden Ex-Sith traten ein. Ein ganze Meute von Trunkenbolden und anderen Gästen begaffte die Neuankömmlinge. Wilson schenkte ihnen einen verachteten Blick und begab sich die Treppe hinauf. Kurz bevor er aus dem Sichtfeld des Wirtes verschwand deutete er ihm das er sich schleunigst auf Wilsons Zimmer zu bewegen hatte. Kaum waren sie in seinem Quartier angekommen schon klopfte es an der Tür und der Wirt stand tief gebeugt davor.

Bring mir eine Flasche Correlianischen Whiskey und für die Lady.....

Tja was wollte sie. Sicher konnte sie eine Stärkung gebrauchen nach all den Strapazen der letzten Zeit. Eigentlich scherte er sich einen Dreck um andere "Konkurrenten" doch er musste soviele Verbündete wie möglich um sich scheren. Sicher würde Janem genauso denken wie er und es gutheißen was er tat.


Bestellt was immer ihr wollt. Ich bin in Spendierlaune.

Er grinste etwas schelmisch und zog die Robe aus die in dem warmen Zimmer etwas unangebracht war.

Ach übrigens wie kommt ihr eigentlich zu Ranik? Allegious dürfte euch doch vor diesem unfähigem Psychopathen gewarnt haben?


Bastion - Hauptstadt - Gasse - Kira
 
[Bastion, Ordensgebäude, Trainingsraum]- Charon, Alisah

Als Alisah ihre Bitte zögernd vortrug, trat ein fast als gierig zu bezeichnendes Glitzern in seine Augen. Ja, er erinnerte sich an die Xell-Games, als Alisah ihre Tendenz zu einer der kostbarsten Gaben offenbart hatte, die einem Machtnutzer gewährt werden konnte. Die Natur dieser Gabe ließ sich nicht auf die Sith beschränken ? sie war rein defensiv, mehr eine Jedi-Begabung als eine der Sith, die ihre dunklen Energien eher zum Angriff bündelten, anstatt sie zu absorbieren. Deswegen konnte diese Fähigkeit auch nicht durch intensives Studium der dunklen Seite erlangt werden. Entweder man besaß sie ? oder nicht. Und Alisah wäre in der Tat töricht, nicht jedes Mittel zu verwenden, das die Macht ihr geschenkt hatte.

?Diese Gabe, meine Schülerin, ist sehr selten. Niemand, der nicht mit ihr gesegnet ist, kann sie durch noch so intensives Bemühen erlangen. Doch wenn der Funken berührt hat ? dem wird diese Gabe zu Diensten sein. Allerdings ist auch hier viel Übung von Nöten. Sehr viel Übung.?

Charon musterte Alisah eingehend. Sie hatte Recht. Es war an der Zeit, dass sie über die elementaren Dinge hinausging und ihre wahren Stärken vertiefte, die sie für den Moment wappneten, da sie ihrer Vergangenheit einmal mehr gegenübertreten würde, um die letzten Verbindungen zwischen ihr und dem Orden der Jedi zu trennen. Ein Vorgang, der mit Blut besiegelt werden musste. Dem Blut eines Jedi.

?Du brauchst Konzentration, Alisah. Du müsst die Energie fühlen, wenn du sie manipulieren willst. Ich nehme an, deine Abwehr während der Xell-Games war rein instinktiv. Darauf lässt sich aufbauen. Ich will, dass du diese Fähigkeit steuerst? so effektiv, dass es im Ernstfall keiner großen Ablenkung bedarf, sie anzuwenden. Verstehst du??

Der Inquisitor streckte seine Hand aus und ein metallener Stab, der an der Wand des Trainingsraum gehangen hatte, beschleunigte auf sie zu, bis seine ausgedünnten Finger sich überraschend kräftig um das kühle Metal spannten. Eine kurze Manipulation später offenbarte das Metallteil seinen eigentlichen Zweck: eine Fackel bläulichen Feuers. Charons blutleere Lippen kräuselten sich zu einem grimmigen Lächeln.

?Nicht nur musst du lernen, den Energiefluss zu absorbieren, doch zusätzlich den Schmerz ignorieren, den die Energie dir zufügen mag? er unterminiert deine Konzentration und macht dich verwundbar.?

Der Wächter streckte Alisah die Fackel entgegen, deren Flamme bizarr weder vom Neigungswinkel, noch von etwaigen Luftzügen beeinflusst wurde.

?Erinnere dich an die Xell-Games??, flüsterte der Inquisitor. ?Daran, was du unbewusst oder bewusst getan hast? dann strecke deine Hand aus??

[Bastion, Ordensgebäude, Trainingsraum]- Charon, Alisah
 
[Bastion, Ordensgebäude, Trainingsraum]- , Camie, , Radan

Radan blickte zu Camie. Er spürte die wärme in bestimmten Region. Sie wollte also seinen Stolz bekämpfen? Ob er falsch war? Nach Camies Ansicht schon, doch nach seiner eigenen? Er konnte es nicht sagen. Der Schweiß ran ihn herab. Er hatte Angst doch nicht vor Camie.

"Treue dem Imperator, treue Camie"

Diese Worte klangen Ehrlich. Doch in Radans Ohren klangen sie nur Falsch. Er unterwarf sich. Sein ganzes Leben hatte er für die Freiheit gekämpft sein eigener Herr zu sein. Darum seine Leute in die Freiheit zu führen. Niemals zurückzuweichen. Niemals einen anderen Volk zu folgen. oder den Sith oder den Jedi. Das war Eridorianisches Gesetzt. Radan hatte es brechen müssen. Das war schwer. Ein hoher Preis den er bezahlen musste. Es blieb nur die Hoffnung das der Preis nicht zu Hoch war. Radan erinnerte sich an seinen Zorn. Doch empfand er immernoch keinen Zorn gegenüber Camie. Nicht mal Mitleid. Es war Abscheu den er verspürte. Er verabscheute sich selbst. Was war wohl in Camie vorgegangen? So kannte er sie gar nicht. Nun gut man konnte es auch nicht grade kennen nennen. Sie hatten sich grade einmal getroffen. Ein kurzes treffen. Nun hielt sie ihr Lichtschwert an eine Stelle die er lieber nicht verlieren sollte. Radan rief sich zur Vernunft. Camie war Inquisitor und er hatte sich wirklich wiedersetzt. Wann hatte diese Widersetzung begonnen. Vor langer Zeit als er mit Lars zusammenstand war er stehts ein treuer Soldat gewesen. Bis Lars ihn weggeschickt hatte, damit er seine Geschichte erzählte. Einige Sith hatten es besser als Lars oder Arasur. Ein Anständiges Begräbnis wurde für sie gemacht. Das konnte Radan nicht grade von seiner Familie sagen.

"Wir kennen doch alle die Macht des Imperiums"

Radans seufzte. Er war nicht mehr so vorlaut. Dennoch waren seine Gedanken trübsinnig. In Anbetracht des gewaltigen Imperiums. Radan blickte Camie an. Ein weiterer Seufzer drang von seinen Lippen.

"Wir sind doch alle Seltsame Wesen auf eine Art.. Sie kämpfen für sachen die nicht ihrer Überzeugungen dienen. Sie kämpfen für einen Imperator den sie noch nicht kennen."

Der Eridorianer blickte kurz weg. Es lag ihm etwas anderes auf den Herzen das er los werden wollte.

"Des Nachts Sehe ich sie die Männer die ich getötet haben. Sie stehen alle da. Stehts sagen sie. Willkommen Bruder. Endlich bist du daheim"

Radan empfand den Zorn gegen sich selbst. Sollte er ebenso werden? Einen Imperator dienen von den er bisher nicht mal den Namen kannte?


[Bastion, Ordensgebäude, Trainingsraum]- , Camie, , Radan
 
(( Bastion () Sith Orden () Thronsaal () Darth Phollow, Darth Allegious, Darth Nexx, Jolina und Arica ))​

Nexx schaute weiter gradeaus, als seine Meisterin anfing den Schwur vozutragen. So musste es sein und Nexx nickte leicht als Arica fertig war mit dem Eid. Sie hatte ihr Inquisitoren Schwert bereits gezückt und hielt es vor sich auf ihren flachen Handflächen. Ruhe erfüllte nun den Raum. Der Thronsaal schien jetzt so groß und leer wie noch nie zuvor. Die Royal Guards verließen den Saal; was würde jetzt geschehen? War nicht jetzt der Augenblick wo...

' Nein! '

Schrie es in dem Inneren des Sith Apprentice, doch wagte er es nicht es laut auszusprechen! Seine Meisterin stach jenes Schwert in ihren Körper ein! Nexx' Gedanken verblassten, nur Trauer durchstriff den Apprentice. Was konnte Nexx denn tun? Wie konnte Arica ein Geschenk erhalten, wenn sie Tod war! Das war doch sinnlos! Nexx schaute hinüber zu dem Imperator! Er stand da; mit verschrenkten Armen sah er zu! Nexx musste doch handeln! Er konnte doch nicht sehen wie Arica vor seinen Augen starb!

Sie selber zog nun das Inquisitoren Schwert aus ihrem Leib und es schetterte durch den ganzen Saal, als die Klinge mehrmals hintereinander auf den eiskalten Mamor Boden auftrumpfte. Seine Meisterin saß nun in einer riesigien Blutlache! Nexx biss die Zähne zusammen. Er war wütend! Er spürte Hass! Puren Zorn! Etwa dem Imperator gegenüber? Nein das konnte nicht sein! Er war dem Imperator treu ergeben. Nein! Es war die Angst seine Meisterin zu verlieren, die seinen Zorn so unglaublich stark antrieb!

Nexx blickte hinüber zu Jolina, die entsetzt über den Vorgang war, der sich dort vor ihren Augen abspielte. Doch Nexx begriff es jetzt! Er musste nun stark sein, also machte er es seinem größten Vorbild (Phollow :D) nach und verschrenkte wie er die Arme vor seinem Brustkorb und wartete ab. Tief atmete er durch. Ja, er hatte dazugelernt sich zu beherschen...



(( Bastion () Sith Orden () Thronsaal () Darth Phollow, Darth Allegious, Darth Nexx, Jolina und Arica ))​
 
Sith-Orden - Trainingsraum II - mit Radan

Camie konnte in Radans Augen sehen, das ihm dieser Schwur schwer fiel. Doch dann nickte sie. Dann deaktivierte sie die beiden Schwerter und hängte sie an ihren Gürtel zurück.

“Du musst noch einiges lernen. Es wird noch dauern bis du das alles verstehst. Dein Imperator ist Darth Phollow. Allerdings bezweifel ich, dass du ihn in der nächsten Zeit zu Gesicht bekommst.“

Nun reichte die Inquisitorin Radan die Hand und zog ihn auf die Beine. Dann rief sie ihren umhang zu sich und zog ihn über ihre Schultern, wodurch ihre schlanke Gestallt wieder verdeckt wurde. Dann legte sie den Kopf leicht schief.

“Deine Worte sind zweifelhaft. Viele von uns sind aus eigener Überzeugung hier. Und unsere treue dem Imperator gegen über ist ebenfalls untschiedlich, dass wirst du sehr bald merken. Der Orden ist in sich gespalten. Aber mach dir nen Bild von alle dem mit der Zeit. Halte dich an Alisah, wenn ich abwesend bin. Sie wird dir sicherlich zeigen, wer auf deiner Seite steht.“

Mit einem wink ihrer Hand rief Camie Radans Lichtschwert zurück und reichte es ihm.

“Nun sorgen wir erst mal dafür das dein Arm im gröbsten versorgt wird. Was du damit machst ist deine Sache.“

Mit diesen Worten verließe, die Frau den Trainingsraum, Radan war ihr dich auf den Fersen. Fast im gleichem Moment kam ein Reinigungsdroide an ihnen vorbei geflitzt. Camie hielt ihn an und beauftragte ihn Radans Sachen aus dem Trainingsraum zu holen, in dem Alisah und Charon sich auf hielten, und in ihr Quatier bringen. Dann schritten sie weiter in Richtung Medistation. ES war nicht zu übersehen, dass es dem Apprentice nicht gefiel sich dorthin begeben zu müssen, doch fügte er sich der Entscheidung seiner Meisterin. Im gehen selbst überlegte Camie über den Traum den Radan ihr beschrieben hatte.

Erst als Radan beim Medidroiden auf dem Stuhl lag und sein Armstumpf behandelt wurde erhob sie das Wort


“Nun diese Menschen hast du sie auf Eriador getötet oder bei den Jedi? Es kann daran liegen, dass du ebenfalls seit einiger Zeit zwischen den Fronten der hellen und dunklen Seite stehst. Ich weiß nicht genau wie lange du diesen Traum schon hast es könnte aber auch einfach eine Vision der Macht sein, die alles durch einander wirbelt.“

Sith-Orden - Trainingsraum II - mit Radan
 
Bastion - Hauptstadt - Gasse ? Kira,Wilson

Schließlich entblößte der Mann sein Gesicht, indem er seine Kapuze zurückschlug und sie lange betrachtete. Kira empfand es nicht unbedingt als unangenehm, denn sie mochte es begehrt zu werden. Unterdessen betrachtete sie ihn und in seinem Gesicht sah man deutlich noch Wunden, die ihm irgendwie zugefügt worden waren. Durch die ärztliche Behandlung sah man Kira keine Wunden mehr an, doch fühlte sie sich noch sehr schlapp und dadurch auch irgendwie krank.
Wilson erzählte ihr dann mit Wut, warum er verbannt worden war und Kira brauchte eine Weile, um zu verstehen, was passiert war. Sie erkannte ihren Ex-Meister selbst nicht wieder. Wieso nur, griff Allegious zur Zeit so hart durch? Und er verbannte sogar unschuldige.
Wilson deutete dann an, dass sie ihm folgen sollte und Kira rannte ihm nach. Mehrmals mussten sie sich verstecken, da imperiale Truppen einige Straßen auf und ab gingen und Kira merkte, dass sie wirklich noch nicht ganz fit war, denn irgendwie waren ihre Machtsinne geschwächt. Ohne Wilson wäre sie sicher in die Hände dieser Garden gelaufen. Es war ihr irgendwo peinlich und sie hoffte, dass er Verständnis dafür hatte. Nach vielen verwinkelten Gassen fragte Kira sich, wohin er sie führte und ob sie ihm wirklich vertrauen konnte. Doch was blieb ihr im Moment anderes übrig? Sie musste Verbündete um sich scharen, denn sonst war sie nach kurzer Zeit verloren. Zudem wollte sie ihrem Schüler Janus auch eine gute Ausbildung bieten. Ohne richtige Mittel und einer guten Unterkunft, konnte so etwas schwierig werden, dennoch musste man das Beste daraus machen.

Wilson
erzählte ihr unterdessen, dass er nie länger als einen Tag an einem Ort verbrachte. Die junge Apprentice konnte es sich nicht wirklich vorstellen so jetzt weiterzuleben, doch vielleicht würde sie ja irgendwann eine sichere Unterkunft für sich und Janus finden.

Schließlich betraten sie ein Wirtshaus mit vielen schon recht angetrunkenen Gästen. Kira blickte sich kurz um und einige lechzten förmlich nach ihr und Kira grinste ihnen nur kurz zurück mit einer Mischung aus Abscheu und Boshaftigkeit. Mit solch einem Gesocks wollte sie sich nun nicht abgeben, auch wenn sie von ihnen begehrt wurde.

Mit Wilson betrat sie dann seine Unterkunft. Sie war recht klein, jedoch sauber, gemütlich und warm.
Kira setzte sich auf die Kante des Doppelbetts und streckte sich. Irgendwie überfiel sie gerade die Müdigkeit. Sie merkte, wie ihr Körper Schlaf und Erholung verlangte. Wilson bestellte unterdessen einen Whiskey und bot ihr an, sich auch etwas zu bestellen.

?Ich will eine ganze Flasche Teyranischen Wodka. Ich denke, dies muntert mich etwas auf...hoffe ich.?

Meinte sie und grinste Wilson an. Vielleicht konnte sie so auch für einige Momente ihren ganzen Sorgen über ihre Zukunft und den ganzen Hass auf Ranik und Allegious vergessen.

?Wieso ich mit Ranik zu tun hatte? Nun...ja mein Meister hatte mich gewarnt, doch zu diesem Zeitpunkt war ich zu sehr der dunklen Seite verfallen. Lange Geschichte.?


Meinte sie und seufzte.


?Nun ja und in der Zeit habe ich dummerweise einen Pakt mit Ranik geschlossen. Allegious öffnete mir wieder die Augen und holte mich wieder in die Realität und rettete mich völlig in der dunklen Seite zu verlieren. Er hatte mir sogar danach verboten Ranik zu sehen und das tat ich auch. Ich habe ihn gemieden, doch Ranik haftete wie eine Klette an mir und versuchte mich zu Dingen zu zwingen, die ich nicht wollte und konnte mich nur schwer gegen ihn wehren. Er ist stark und einen Rang über mir. Und so hat er mich ins Verderben gestürzt, obwohl ich mich immer gegen alles gewehrt habe, doch das glaubte mir Allegious nicht. Leider sah es für Außenstehende wirklich so aus, als würde ich mit Ranik zusammen Verrat ausüben, doch ich bin keine Verräterin. Er ist der Verräter.?


Erzählte sie hasserfüllt und ballte ihre Hände zu Fäusten.

?Wenn er mir nochmal über den Weg läuft, töte ich ihn, auch wenn ich selbst dabei sterben sollte. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.?

Kira atmete tief durch, um nicht ihre Fassung zu verlieren und zum Glück kam der Wirt auch schon mit ihren bestellten Sachen. Kira griff sofort zu der Flasche Wodka und öffnete schnell die Flasche und trank gleich mehrere Schlucke hintereinander, um ihren ganzen Frust zu stillen. Ein Glas dazu zu nehmen, war ihr zu aufwendig.


?Tut mir leid, Wilson, aber ich bin im Moment nicht gerader bester Stimmung, wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Wodka hilft jedenfalls ganz gut dagegen, seine negativen Gefühle zu betäuben.?

Meinte sie mit einem Lächeln zu ihm.

Bastion-Hauptstadt-Wirtshaus-Zimmer-Wilson und Kira
 
[ :: Bastion :: Hauptstadt :: Sith-Orden :: Großer Janems-Quartier / Zion | Janem | Veyd'r :: ]

Zion begann nun endlich zu verstehen was die Nachricht von Ranik bedeutete und wieso er sich jetzt meldet. Er brauchte Hilfe, er brauchte Verbündete. Im allen ein guter Zug für Janem so hat er die führende Hand und kann bestimmen, aber andersherum auch wieder negativ, denn so geriet Janem in die Augen des Imperators. Man muss dies geheim halten, um besser zu operieren.

Aber nun hat Zion alle Möglichkeiten seinem Meister weiter zu dienen und nun noch mehr als zu vor. Mit seinem neuen Rang stehen ihm größere und mehr Türen offen. Diese Türen führen zu Gängen wo ihn keiner mehr stoppen kann. Zion kann nun offiziell die wahren Lehren weiter geben und unter seinen Schülern verbreiten, so wie es Janem schon bei ihm gemacht hat. Aber nun ist es Zeit über die Mission zu berichten, die von Janem auftragen wurden ist.

?Ich danke ihnen mein Meister für diese ehre und ich werde euch nicht enttäuschen. Ich fange auch gleich damit an und beweise es euch. Es gibt viele Sith die dem Imperator treu sind, blind vertrauen, sowie Alaine Aren und Darth Ilumina. Ich würde auch stark schätzen das deren inkompetenten Schüler dem Imperator ebenfalls blind folgen. Es gibt auch Sith die ich als Wackelkandidaten einschätze, wie Ian Dice, Aden Valores und Slayer. Diese Sith zeigen ihre Abneigung zu dem jetzigen System aber sind trotzdem im Kopf zu gehorsam. Aden habe ich schon auf Teyr mit der wahren Seite konfrontiert und für mich sah es so aus als würde er sie annehmen. Es gibt aber auch Sith die gleich denken wie wir oder ähnlich wenigstens. Zum einen ist es Marth, Kira, die Schülerin von Allegious, auserdem ist dann noch Ranik Dran mit seinem Schüler.
Ranik Dran ist einer der Verbannten und kann sehr nützlich für euch sein, ich kenne ihn aus einen Trainingskampf und er ist sehr angetan von euch. Er schreib mir außerdem eine Nachricht das er sich mit euch treffen will. Wenn ihr erlaubt würde ich ihn aufsuchen und ihm zu einen Ausgemachten Ort bringen, da so die Chance eines Hinterhaltes von euerem Bruder stark schwindet.?


Zion wartete nun auf die Antwort seines Meisters ab, der neu ernannte Apprentice war sich eigentlich sicher das dies eine gute Idee war und außerdem auch eine sichere. Ranik kannte Zion, er vertraute ihm, so wie ein Sith einen anderen trauen kann.



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Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilsons Zimmer

Er musste ein wenig grinsen als sie eine ganze Flasche von diesem komischen Wodka für sich allein bestellte. Wieder blieb sein Blick an ihr hängen und wanderte ihren Körper entlang. Sie erzählte ihm alles und er verstand ihre Lage. Auch wenn es ihn ein wenig störte das sie anscheinend immer noch Allegious nachtrauerte. Doch das würde sich geben wenn sie erst einmal alles verarbeitet hatte. Sie war also auch weit in die dunkle Seite abgedriftet. Sie hatte einen Pakt mit Ranik geschlossen. Kurz verdrehte er die Augen. Mit sowas wie Ranik würde er noch nicht einmal den Fußboden wischen. Doch er konnte sie verstehen. Auch er war weit abgedriftet und hätte beinahe Dinge getan die er bereut hätte.


Viele werden Allegious töten wollen wenn erst die Stunde der Rache gekommen ist. Doch nur die wenigsten würden es schaffen. Allegious ist mächtig geworden. Sehr mächtig und wer weiß wie weit es noch gehen wird.

Der Wirt trat ins Zimmer und brachte das bestellte. Kira machte keine Anstalten und trank sofort aus der Flasche. Über ihr entschuldigenden Worte konnte er nur Grinsen. Es sah nicht anders aus wenn er mit Veyd'r unterwegs war. Er brauchte also keinen falschen Anstand vorheucheln. Nach einen kräftigem Schluck vom Whiskey redete er weiter.

Der Tod bringt selten Nutzen und noch viel weniger ist er sinnvoll. Ein Krieger sollte heute leben und morgen kämpfen Lady Guldur.

Er nahm erneut die Flasche und trank. Langsam bemerkte er die Wirkung des Alkohols. Auch bei Kira waren die Wangen leicht errötet. Nachdenklich schaute er an die Decke.

Vielleicht war es ein Fehler aus dem Orden zu verschwinden. Meine Macht ging dahin. Früher war ich gefürchtet. Selbst Allegious hatte Achtung vor mir und dem was in mir schlief. Doch nun? Ich bin ein Schatten meiner selbst. Viele sagten es mir als ich zurückkehrte. Ich wollte es nicht wahrhaben doch es ist so.

Er wendete sich ab und schlug mit der mechanischen Hand so hart gegen die Wand das sie Risse bekam. Was war geschehen? Er hatte Gefühle für Ameta. Wandte sich von seinen Gefährten ab und stellte die Macht der Sith in Frage. Was war mit ihm los? Er kam zurück um die dunkle Seite anzunehmen und was tat er? Er unterdrückte sie und fügte sie seinem Willen. Es musste ein Ende haben. Er musste das werden was er war. Das was die anderen Sith fürchteten.
Seine Augen begannen zu leuchten. Die dunkle Seite strömte in ihm auf. Er ließ es zu. Es brannte in ihm aber der Schmerz tat gut. Er tilgte die Wut und den Hass auf Allegious. Nur mit Mühe konnte er einen Wutausbruch verhindern. Das war es was ihn mächtig machte. Er schaute zu Kira. Sie schien etwas verwirrt über den Sinneswandel.


So war ich früher. Deswegen fürchtete mich Allegious. Doch ihr habt nichts zu befürchten. Meine Wut richtet sich nicht gegen euch.

Wilson setzte sich wieder. Doch diesmal dicht neben Kira auf das Bett.

Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilsons Zimmer
 
Sith-Orden ? Trainingsraum ? mit Charon

Alisahs Augen begannen zu strahlen als Charon über ihre Bitte weder lachte noch wütend reagierte, weil eine kleine Adeptin danach fragte in so etwas unterwiesen zu werden. Im Gegenteil! Er schien ihr sogar recht zufrieden darüber, das sie diese, ihr geschenkte Begabung, richtig erlernen wollte.
Und der Stolz, der gerade eben in ihr aufgestiegen war weil Charon sie anscheinend gelobt hatte, stieg noch mehr an! Sie war etwas Besonderes! Charon glaubte das. Zu mindest hatte Alisah den Eindruck das er das tat.
Eifrig nickte sie auf seine Bemerkung, das viel Übung notwendig sein würde.
Sie wollte Üben! Sie wollte besser werden und sie wollte diese Gabe bewusst einsetzen können.
Während sie so eindringlich nickte blickte sie Charon noch immer übers ganze Gesicht strahlend an.


Egal wie lange! Ich werd üben bis ich es perfekt kann, Meister!

Versicherte sie und hielt dabei seinem forschend wirkenden Blick stand! Sie würde ihm beweisen, das er wirklich stolz auf sie sein konnte!
So wurde, als Charon weiter sprach und zu erklären begann, aus ihrem Strahlegesicht ein sehr Ernsthaftes!
Jedes Wort von ihm saugte Alisah in sich auf.
Konzentration? Ja sie konnte sich konzentrieren!
Die Energie fühlen um sie zu manipulieren? Aber das war meistens destruktive Energie! Gedacht um Schmerz zu zufügen oder gar zu zerstören! Alisah hatte gedacht? ja, was hatte sie sich eigentlich gedacht! Natürlich würde das weh tun! Bei den Games hatte es das auch und Sera hatte nur einen verhältnismäßig schwachen Energieball erschaffen.
Charon?s Vermutung, die Abwehr bei den Xell-Games wäre instinktiv geschehen, beantwortete Alisah mit einem stummen Nicken! Es war einfach so, das sie die Energie ohne bewusste Überlegung durch sich geleitet und dann damit, irgendwie, die Illusion verstärkt hatte, die sie ohnehin anzuwenden versuchte.
Diese Fähigkeit steuern? Ja, das wollte Alisah auch! Deswegen suchte sie ja die Hilfe ihres Meisters! Sie wollte es kontrollieren können und es vor allem einsetzen wann es ihr passte. So nickte sie abermals als er danach fragte, ob sie verstand. Doch dieses Mal verstärkte sie, die durch das Nicken geäußerte Einstellung noch durch ein deutliches und lautes?


Ja Meister!

Und obwohl ihr diese Äußerung absolut ernst war bekam sie im nächsten Moment große Augen, als Charon einen Stab in seine Hand rief, der sich kurz darauf als Energiefackel entpuppte, die er ihr entgegen hielt während er referierte, dass sie nicht nur lernen musste den Energiefluss zu absorbieren sondern auch den Schmerz zu ertragen. Ja, ihn sogar zu ignorieren!
Hörbar schluckte Alisah bei den Worten und dem Anblick des blauen Energiefeuers der Fackel! Sie wusste was Charon von ihr erwartete! Sie wusste es noch bevor er erklärte, das sie sich an die Games erinnern sollte, das sie das wiederholen sollte was sie dort unbewusst getan hatte und er ihr sagte, das sie ihre Hand ausstrecken solle.
Es würde weh tun! Es würde verdammt weh tun! Das wusste Alisah zu genau und im Moment wusste sie nicht mehr, ob sie noch immer so froh darüber sein sollte, das Charon ihrem Lernwillen nachgegeben hatte.
Was dachte sie denn da! Nein! Diese Gedanken verbannte sie sofort aus ihrem Kopf. Nein! Sie wollte endlich lernen ihre Begabung gezielt zu nutzen und Schmerz gehörte nun mal zur Ausbildung dazu! Sie war eine Sith und sie würde ihren Meister nicht enttäuschen! Über die Fackel hinweg blickte sie Charon an und hob langsam ihre Hand während sie nach dachte, was sie mit der angestauten Energie würde anfangen können. Eine Illusion! Aber Welche? Das sie keine Erschreckende zu kreieren brauchte war klar! Charon konnte man nicht erschrecken! Er war selbst der Schrecken in Person!
Also was dann? Alisahs Hand näherte sich bereits langsam der blauen Flamme als sie eine Idee hatte. Charon! So wie sie ihn immer sah! Ob es ihr gelingen würde ein Spiegelbild oder besser gesagt einen Doppelgänger ihres Meisters zu schaffen? Das kam wohl auf die Intensität der Fackelenergie an und auf die Tatsache ob und wie gut sie diese Kanalisieren könnte.
Konzentrieren! Ja, genau wie bei den Games konzentrieren! Die Augen schließen und ganz fest an die Gedankenmanipulation denken, die sie erzeugen wollte. Charon! Sie hatte das Bild vor ihrem geistigen Auge. Jetzt musste nur noch?
Immer näher kam ihre Hand der Fackel und dann mit einem deutlich hörbaren Knistern schlug der Funke der Energiefackel auf Alisahs Hand über! Es tat weh! Sehr! Alisah zuckte mit ihrer Hand zurück und hätte am liebsten laut darüber lamentiert wie weh es tat! Aber sie riss sich zusammen, streckte ihre Hand wieder aus und griff nun entschlossen zu! Die geballte Energie der Fackel schlug mit einer gewaltigen Entladung auf Alisah über. Vor ihren geschlossenen Augen tanzten bunte Kringel um das Bild Charon?s, das sie noch immer in ihrem Geist fest hielt!
Ein Gefühl als würde sie bis unter die Haarspitzen mit schmerzender Energie gefüllt, lies Alisah zittern und sie merkte gar nicht bewusst, das sie aufschrie als ihre Hand sich, bereits nach wenigen Sekunden, wieder von der Fackel löste und Alisah auf ihre Kniee fiel! Irgend etwas stimmte nicht! So musste sich ein überladener Akku fühlen! Die Energie war noch immer in ihr. Trotzdem sie die Fackel nicht mehr berührte fühlte sie die Energie deutlich in sich! Sie musste sie loswerden sonst würde es sie töten. Das fühlte Alisah!
Dann lies sie los, stemmte sich nicht mehr gegen den Schmerz, hielt ihn nicht in sich fest sondern nahm ihn an, ließ ihn durch sich strömen und mit ihm wohl auch die fremde Energie.
Wie eine Explosion oder die Sprengung eines Dammes fühlte es sich für Alisah an, dann war die Energie aus ihr gewichen!
Langsam öffnete sie nun wieder ihre Augen und blickte zu ihrem Meister! Was war geschehen? Hatte sie wenigstens eine winzige Illusion geschaffen? Dies war die erste Frage die ihr Geist bewusst stellte, dann erst bemerkte sie wieder den Schmerz in ihrer Hand, der, soviel wurde ihr nach einem Blick auf ihre Extremität klar, von einer Verbrennung durch die Energiefackel herrührte.
Au! Wollte sie leise sagen aber ihre Stimmbänder streikten und nur ein Ächzen war zu hören bevor sie Charon wieder fragend an sah!
Was sagte er zu ihrem Versuch?
Wie schätzte er ein was sie gemacht hatte?
Was war falsch?
War irgendwas überhaupt richtig?
Hatte er etwas gesehen?
Hatte sie wirklich geschrien?
Was würde sie beim nächsten Versuch?.
Nächsten Versuch? Wollte sie das wirklich?
Ja, wollte sie! Auch wenn sie es selbst kaum fassen konnte als sie dies für sich feststellte, aber sie wollte es wirklich unbedingt weiter versuchen! Sie wollte es so lange wiederholen bis sie es konnte und sie wollte es irgendwann perfektionieren auch wenn es jedes Mal so oder noch schlimmer weh tat.
?also was würde sie beim nächsten Versuch anders und besser machen können? Fragte sie sich und erhob sich wieder während ihre Beine sich wie Wackelpudding anfühlten.


Sith-Orden ? Trainingsraum ? mit Charon
 
Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilsons Zimmer-Kira und Wilson

Kira betrachtete interessiert Wilson. Noch nie hatte ein Mann je seine Vergangenheit so beschrieben. Eigentlich schwiegen die Männer lieber über vergangene Zeiten und verdrängten, doch irgendwie war er anders und doch konnte sie nicht genau sagen was es genau war. Irgendwie fühlte sie sich zu ihm hingezogen, obwohl sie ihn nicht einmal kannte. Was ging gerade in ihr vor? Empfand sie etwa etwas für ihn? Nein....sie durfte jetzt keinen Fehler machen. Sie durfte niemandem blind vertrauen, den sie erst seit knapp einer Stunde kannte. Sie wollte nichts von ihm, doch warum hatte er sie in sein Zimmer gebracht? Wollte er etwa etwas von ihr? Sofort musste Kira an Ranik denken, der sie vergewaltigt hatte und ein kalter Schauer lief ihr den Rücken runter. Vielleicht sollte sie doch lieber gehen. Oder wollte er sie nur schützen und hatte sie deshalb hierher gebracht? Kira war verwirrt und irgendwie schloss sie diese Gefühle auf den Alkohol. Sie konnte nicht mehr klar denken.

Erschrocken blickte sie auf, als Wilson mit der Faust gegen die Wand schlug, welche breite Risse bekam. Kira spürte plötzlich große Wut in ihm und sie blickte ihn starr an und war darauf vorbereitet sich zu schützen, falls er sie angreifen würde, doch dies tat er nicht. Einige Momente sagte niemand etwas und Kira dachte über seine Worte nach. Allegious war wirklich stark, doch irgendwie bezweifelte sie, dass irgendwer ihn angreifen würde. Bisher folgten alle ihm. Wer von den wenigen Leuten, die gegen ihn waren, würde schon so lebensmüde sein und ihn angreifen?
Kira glaubte kaum, dass irgendwer eine Chance dazu hätte.
Und Wilson war ebenfalls der dunklen Seite so stark verfallen wie sie? War sie also nicht die Einzige, der so etwas passiert war?
Plötzlich drehte sich Wilson zu ihr um und sie blickte ihn noch immer ohne Gefühlsregung an. Seine Augen leuchteten. Sie spürte wie die dunkle Seite durch ihn floss. Auch sie sehnte sich nach diesem Gefühl, doch war sie gehemmt durch die damalige Strafe von Allegious. Sie hatte Angst wieder auf irgendeine Art bestraft zu werden. Ob von einer Person oder von der dunklen Seite selbst.

Wilson setzte sich dann zu ihr und saß so dicht, dass es ihr eigentlich unangenehm sein sollte, doch das war es nicht. Er gab ihr Kraft und Hoffnung, auch wenn er eigentlich nicht viel tat. Vielleicht war es auch die dunkle Seite die sie bei ihm spürte und die nach ihr greifen wollte. Es tröstete sie.

Kira lächelte ihn wieder an und sah ihm einige Momente lange in die Augen und leerte dann die Flasche Wodka vollständig und ließ sie dann aus ihrer Hand gleiten, wo sie geräuschvoll zu Boden rollte.

„Ich vermisse das Gefühl der dunklen Seite sehr. Man hat mich damals von allen Seiten des Ordens in meine Schranken gewiesen und mich gewarnt vor dem Ausmaß der dunklen Seite, wenn man sie zu stark gebrauchte, doch ich vermisse dieses Gefühl von...Macht. Manchmal denke ich auch, dass man mir das Ganze nur einreden wollte, da die anderen Angst hatten, dass ich zu stark werden könnte. Dieser Gedanke ging mir oft durch den Kopf. Auch Ranik hatte mir das so gesagt, dass sie mich alle nur bremsen wollten. Ich weiß nicht, ob das stimmt, doch ich möchte auch wieder, dass die dunkle Seite so heftig wie damals durch meine Adern fließen!“

Sagte sie und ihre Stimme zitterte sogar vor Sehnsucht nach dem Gefühl. Es war wie eine Sucht nach einer Droge. Sie wollte danach greifen, doch erreichte sie dieses Gefühl nicht mehr.

„Man hat mich im Orden nur bestraft für alles was ich tat. Nie habe ich den anderen in ihren Kram gepasst. Irgendwie war ich immer anders und das passte den anderen nicht und versuchten mich nach ihrem Willen zu formen.“


Erzählte sie hasserfüllt und ihre Augen glänzten vor Wut. Ihr Körper begann sogar zu zittern, denn die angestauten Energien drohten bald aus ihr herauszuplatzen und sie spürte, dass sie der dunklen Seite wieder näher war, als zuvor. Sie wartete nur auf den richtigen Zeitpunkt, um Besitz von ihrem Körper zu nehmen.


„Die einzigsten die mich eigentlich, so doof es klingt, mich halbwegs verstanden haben...waren Slayer und auch Ranik. Ranik hat mich zwar in all das hineingeritten, doch irgendwie hat er mich auch davor bewahrt, dass Allegious mich zu seiner Sklavin macht.“

Sagte sie und ihre Stimme klang nun wieder etwas fester.

„Aber solche Leute wie Alaine haben immer versucht mich schwächer zu machen!!“


Schrie sie und ballte ihre Fäuste und griff dann wieder zu der Flasche, die nun leider bereits leer war. Purer Zorn überflutete sie und sie spürte wie die dunkle Seite nun durch sie floss. Ihre rechte Hand drückte die Flasche so sehr, dass sie zersprang und dunkles Blut floss nun über ihre Handfläche und tropfte auf den Boden. Kira empfand jedoch in dem Moment keinen Schmerz, sondern nur ein befreiendes Gefühl. Die dunkle Seite floss durch sie und ihr Blut floss mit.

Ihre grünen Augen verschwanden wieder und färbten sich schwarz. Kira atmete tief durch und schloss für einen Moment die Augen und genoss das Gefühl.


„Dieses Gefühl habe ich so lange...vermisst.“


Flüsterte sie dann schließlich und blickte ihm dann wieder in die Augen.


Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilsons Zimmer-Kira und Wilson
 
Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilsons Zimmer - Kira

Das was sie erzählte erinnerte ihn an sich selbst. Auch er wurde von verschiedenen Seiten dazu angehalten das Böse in ihm zu zügeln. Doch im Gegensatz zu Kira hatte er einen Meister gehabt der genauso dachte und handelte wie er selbst. Allegious konnte sich damals nicht erlauben ihn anzurühren sonst hätte Janem ihm wohl den Kopf abgerissen. Der Sith-Apprentice schien auf Kira ansteckend zu wirken denn auch sie musste ihre Wut zügeln. Auch sie ließ die dunkle Seite frei um ihre Wut zu bändigen. Es gefiel ihm. Selten war unter den Ladys im Sith-Orden eine die so handelte. Ihre Blicke trafen sich erneut. Kaltes weiß traf auf unendliches Schwarz. Ein Mann auf eine Frau. Zwei die von Meistern kamen die unterschiedlicher nicht sein konnten. Und doch hatten sie vieles gemeinsam. Ohne es zu wollen verlor er sich in der Tiefe ihrer nun schwarzen Augen. Langsam und beruhigend pulsierten die seinigen. Die Zeit schien still zu stehen. Kurz überlegte er ob er versuchen sollte in ihre Gedanken eindringen sollte um zu erfahren was sie dachte. Doch es brachte wahrscheinlich sowieso nichts. Bei voller Gesundheit war sie mächtiger als er. Darin war er sich fast sicher. Und ihre geistigen Mauern würde er nur schwer niederreißen können.

Die Sith sollten nur über das Ziel und nicht den Weg nachdenken. Unsere Individualität macht uns gefährlich. Kein Sith gleich dem anderen. Doch alle haben den Wunsch gemein die Jedi und die Republik zu zerstören.

Endlich konnte er seinen faszinierten Blick von Kira lösen.

Und doch bekämpfen wir uns untereinander. Diese Individualität die uns so gefährlich macht macht uns gleichzeitig angreifbar. Unsere kleinlichen Konflikte zehren uns auf. Und obwohl ich weiß das dies zu nichts führt bin ich nicht anders. Es liegt in der Natur der Sith niemanden zu trauen und jeden als Feind zu betrachten.

Plötzlich klopfte es an der Tür. Wilson öffnete sie mit der Macht und davor stand wieder diese kümmerliche Witzfigur von einem Wirt mit zwei Flaschen in der Hand. Kaum hatte er die gereizten Blicke des Apprentice gesehen stellte er sie schleunigste ab und verließ im Eiltempo den Raum. Wenn er dieses Quartier verließ um wieer in den Sith-Orden zurückzukehren würde er ihn töten. Doch im Moment war es nicht übel sich von ihm bedienen zu lassen. Er holte die Beiden Flaschen und gab den Wodka Kira und nahm sich selber den Whiskey.

Es gibt nur wenige denen man vertrauen kann. Auch wenn ich verbannt wurde so habe ich doch Verbündete und Gefährten im Orden. Ich habe keine Angst davor gejagt zu werden. Die Unruhen im Orden nehmen überhand und Allegious kann es sich nicht leisten Sith auf die Jagd nach Verbannten zu schicken. Und einen anderen Gegner den wir fürchten müssten gibt es nicht mehr.

Kurz dachte er daran was sie über Ranik gesagt hatte. Wilson hatte ihn noch nie leiden können doch was zählte das in diesen Zeiten noch. Er war verbannt. Genau wie Kira und er selbst. Wenn man sich an Allegious rächen wollte dann nicht durch eine Harakiri-Aktion und nicht durch einen Alleingang. Wieder einmal spürte er wie dringend das Gespräch mit Janem war. Er musste ihn sehen, Bericht erstatten wo er gewesen war, die Strafe kassieren und dann mit ihm über die Revolution sprechen die mittlerweile offensichtlich im Gange war. Doch wieder wurde er von den Augen Kiras gefangen. Was hatte diese Frau an sich das ihn so fesselte? Sie war anders als er aber irgendwie auch wieder nicht.


Vielleicht könnten selbst solche reudigen Hunde wie Ranik noch nützlich werden.....

Er war halb in Gedanken versunken. Der Alkohol hatte seine Wirkung nun vollkomen entfaltet. Er fühlte den Rausch im Kopf und verlor seine Hemmungen. Im näher rutschte er zu Kira. Seine Triebe zwangen ihn dazu. Solange hatte er keine Frau mehr berührt und das Feuer der Leidenschaft gespürt. Wieder trafen sich die Blicke der beiden. Doch diesmal noch intensiver als zu vor. Er bewegte seinen Kopf nach vor um sie zu küssen.

Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilsons Zimmer - Kira
 
[ Bastion ? Thronsaal ]

? Phollow ? Arica ? Allegious ? Jolina ? Nexx ?​

Äußerlich war dem Imperator keinerlei Regung anzusehen, als Allegious und Arica ihren Schwur vortrugen und sich dann selbst für ihn richteten. Er spürte ihren Schmerz, sah ihn in ihren Augen. Er wusste, dass diese beiden Inqusitoren ihre Aufgabe für ihn erfüllen würden. Und nun war es an ihm, sie zu beschenken. Phol machte einen Schritt nach vorne und beobachtete, wie das Blut in die dafür vorgesehenen Becken lief, wie der Lebenshauch die beiden Sith langsam verließ und es Zeit wurde, um sie nicht zu verlieren.

Sammelt euch, fokusiert die dunkle dunkle Seite, zieht sie zu euch.

So sprach er die ersten Worte. Die Inquisitoren mussten gewaltige Konzentration aufbringen, um die Kontrolle zu behalten und das Ritual erfolgreich zu beenden.

Sammelt euren Hass, eure Wut und eure Leidenschaft um euch, um das Ritual zu vollenden.

Ein stummes Lächeln lag auf seinen Augen, als er zwischen den beiden hindurch schritt und sich zwischen ihre Schüler stellte. Mit einem kurzen Handzeichen deutete er diesen an, sich vor die beiden knieenden, sterbenden Inquisitoren zu stellen und ebenso niederzuknieen.

Spürt die dunkle Seite, wie sie durch euren Körper pulsiert. Fokusiert euren auserwählten Schüler in der Macht, greift nach seiner Präsenz.

Dieses Technik funktionierte ähnlich, wie das Erzeugen der Machtblitze, nur war um ein vielfaches schwerer anzuwenden. Der Anwender musste ebenso einen Kanal öffnen, wie er es tat, um die Machtblitze freizusetzen, nur musste er die negativen Energien dazu nutzen, die Lebensessenz des Opfers durch diese in den eigenen Körper zu leiten.

Öffnet einen Kanal, der es euch erlaubt, ihre Lebensessenz einzuverleiben. Entzieht eurem Opfer die Kraft und leitet sie zu euch, verleibt sie euch ein.

Um diesen Vorgang herbeizuführen, musste die natürliche Resistenz, der Selbstschutz der Schüler, ihre Abschirmung in der Macht gebrochen werden; denn völlig frewillig würden sie sich ihrer Lebensessenz nicht berauben lassen. Es war mehr Instinkt, der sie vielleicht schützen mochte, aber auch dieser war nicht zu unterschätzen. Erst, wenn die Inquisitoren diese Hürde überwunden hatten, würde es ihnen gelingen können, die Lebensessenz einzuverleiben.

Dann werdet ihr erfahren, ob eure stark genug sind, um euch und sich selbst zu retten. Beginnt!

Seine dunkle Stimme hallte durch den Thronsaal und ein Schauer musste jedem Nichteingeweihten über den Rücken laufen, wenn nicht noch mehr. Eine dämonische Stimmung umhüllte jeden einzelnen und man konnte die Magie in der Luft förmlich greifen.
[ Bastion ? Thronsaal ]

? Phollow ? Arica ? Allegious ? Jolina ? Nexx ?​
 
[Bastion, Ordensgebäude, Trainingsraum]- Charon, Alisah

Schweigend überwachte Charon Alisahs Versuch. Sie zögert anfangs ? das mochte zwar verständlich sein, doch wenn es ein Prinzip der Macht gab, das selbst die Jedi erkannt hatten, dann war es jenes, dass der Glaube an die eigenen Fähigkeiten das Ergebnis maßgeblich bestimmte. Es gab kein Herumprobieren oder Versuchen. Entweder einem Sith gelang es, die Macht unter seine Kontrolle zu zwingen, oder er war unwürdig und scheiterte.
Charons Augen verengten sich zu infernalischen Schlitzen, als Alisahs Hand sich der Fackel näherte. Er spürte den Schmerz, der sie durchzuckte und ihre Hand zum Rückzug zwang. Doch er schwieg. Sie musste alleine merken, dass es jetzt kein zurück mehr gab.
Und tatsächlich? wieder streckte Alisah ihre Hand aus. Und dieses Mal wich sie nicht vor dem brennenden Prickeln zurück, dass von ihr ausging, sondern akzeptierte es. Ein seltsames Summen beeinträchtigte kurzzeitig die Wahrnehmung des Inquisitors und er hörte, wie Alisah einen gequälten Schrei ausstieß. Doch sie bewegte ihre Hand nicht. Jedenfalls für einen Moment.
Dann war seine Schülerin vor ihm auf die Knie gesunken. Sie hatte sich abermals zurückgezogen. Aber dieses Mal? war etwas anders.
Bereits wollte der alternde Sith seinen Mund öffnen, um seine Schülerin zu tadeln, als seine gelblichen Augen sich überrascht weiteten und einem weiteren Augenpaar begegneten ? seinem eigenen. Mit einem grimmigen Grinsen griff der Wächter nach der dunklen Seite der Macht und zerstreute das, was zweifelsohne eine in sein Bewusstsein implantierte Illusion gewesen sein musste. Alisahs Spezialität? doch gewöhnliche Illusionen eines Adepten vermochten es nicht einmal, die Barrieren um den Geist des Inquisitors zu durchdringen. Diese hatte es. Zwar nur kurz ? doch der Unterschied war überdeutlich.
Nachdenklich starrte Charon seine Schülerin an, die schließlich wackelig wieder auf die Beine gekommen war. Ihre Hand wies leichte Verunstaltungen durch das bläuliche Feuer auf ? ganz hatte sie die Energie nicht neutralisieren können, ehe sie sie zu ihrem zwecke umfunktioniert hatte. Ein Blasterblitz hätte immer noch fatale Wirkungen auf ihren Körper, da er sich schneller und unkontrollierter bewegte als die Flamme der Fackel. Gleichzeitig war er jedoch auch weniger zerstörerisch?


?Du bist verletzt??, stellte Charon mit einer Stimme bar jeder Emotion fest.

?Das hätte nicht passieren dürfen.?

Einen kurzen Moment behielt er seinen strengen Blick bei, dann jedoch glätteten sich seine verwitterten Züge zu seiner üblichen Mimik, die indes nur einen Bruchteil weniger einschüchternd wirkte.

?Dennoch? du hast etwas ausgerichtet. Mehr vielleicht, als dir bewusst ist.?

Nachdenklich wandte Charon sich um und streckte seine mentalen Fühler aus in die dunklen Schatten des Raumes und die engen Tunnel, die von den meisten Augen unbemerkt von ihm in die tiefsten Katakomben des Tempels führten. Er fühlte? und rief. Ein ersticktes Quieken antwortete ihm, dann kroch plötzlich ein larvenbleiches Wesen, das einst ein Mensch gewesen sein konnte, aus der Dunkelheit hervor.

?Meister!?, wimmerte es. ?Bagwaar wollte nicht lauschen! Der Zufall treibt Bagwaar hierher, ja, der Zufall! Meister muss Bagwaar glauben!?

?Schweig??, fuhr der Wächter den in feuchte Lumpen gekleideten und mit nässenden Geschwüren übersäten Jünger an. Sein Blick wanderte wieder zu Alisah.

?Dieses Mal wird deine Illusion eine Kreatur treffen, die nicht durch die Macht der Inquisitoren geschützt ist.?

?Was??, jammerte Bagwaar.

?Schweig!?

Unter den Worten des Wächters zuckte der Jünger wie unter einem Peitschenknall zusammen. Seine dünnen, schmutzigen Finger umklammerten verzweifelt seine Kehle.

?Ja, Meister??, krächzte er.

?Und jetzt??

Die neu entflammte Fackel flog ? gespenstische Schatten an die Wand des Raumes werfend ? auf Alisah zu.

?Tu es erneut.?

[Bastion, Ordensgebäude, Trainingsraum]- Charon, Alisah, Bagwaar (Jünger)
 
ll Sith-Orden - nahe der Trainigsräumell {Tásos}

Das Kratzen des Schwertes am Boden während des Laufens war eines der wenigen Merkmale, die von Tásos Anwesenheit in den oberen Regionen der den Jüngern zugänglichen Ordensgebieten zeugten. Er war Leliel hierher gefolgt, hatte sie dann aber aus den Augen verloren.
Das Mädchen hatte einen schönen Körper. Und eine reizende Ausstrahlung. Sie verstand sich auf die Macht. In einem für einen Jünger beachtlichen Maße. Aber das war nicht das Einzige, nicht einmal das Eigentliche, das Tásos an der Frau faszinierte. Es war ihr unerbittlicher Stolz. Sie war fest entschlossen nicht in den Katakomben zu enden.
Es würde ein Spaß sein sie zu zerbrechen, flüsterte ihm die dunkle Seite ein. Er wollte dieses Mädchen besitzen.

Doch er hatte sie hier oben verloren. Hier, wo es mehr Licht gab als in den unteren Etagen. Hier, wo er sich im Schatten verbarg um nicht die Aufmerksamkeit derer auf sich zu ziehen, die hierher gekommen waren, um zu trainieren.

Allerdings war er davon nicht mehr allzu weit entfernt, stellte Tásos fest, als der Rausch der dunklen Seite, dem er sich bei der Verfolgung willenlos hingegeben hatte, den Nebel um seinen Verstand lichtete und die Enttäuschung einer verpatzten Jagd zurückließ.
Unweit seines gegenwärtigen Standortes quengelte ein gewisser Bagwaar um sein Leben.
Sollte er doch. Es weckte in seinem Kameraden höchstens grimmige Genugtuung, die meilenweit von dem Wunsch entfernt war, zu helfen. Der Wunsch ihm weiterhin zuzuhören war erheblich größer.
Aber der mit einem Schwert bewaffnete Jünger gewahrte in Bagwaars unmittelbarer Nähe eine Präsenz, die in ihm alle Alarmsirenen angehen ließ: CHARON.

Geradezu überstürzt wandte Tásos sich ab. Nein. Dem wollte er bestimmt nicht begegnen. Blieb nur zu hoffen, dass der Inquisitor ihn noch nicht bemerkt hatte. Und auch weiterhin keine Notiz von ihm nahm. Es lag dem Jünger fern seinen strengen Prüfer an sich erinnern zu wollen.
Manchmal war dem jungen Mann die Macht wirklich unbegreiflich. Sie hatte ihn schließlich hinter Leliel hergeschickt.
Tásos verfluchte sein Schicksal. Er rannte in den nächsten Gang hinein ohne weiterhin darauf zu achten sich im Schatten zu halten. Er wollte so schnell wie möglich diesen Raum, in dem Bagwaar vor Charon und der vermeidlichen dritten, schwächeren Sithpräsenz um sein Leben fürchten musste, so weit wie möglich hinter sich lassen.


ll Sith-Orden - nahe der Trainigsräumell {Tásos}
 
Zuletzt bearbeitet:
[OP:] Sorry das mein Post so kurz ist habe aber persönöiche problem und kann nciht so gut Posten. [/OP]
Bastion ? Center ? Sith Orden ? Vor dem Haupteingang || Xirius, Anrhe

Horchend schwieg Anrhe zuerst, lies die Wort auf sich wirken, es wundert ihn das er hörte das er nicht versagt habe aber umso mehr jedoch was darauf folgte. "Schau mich an, Anrhe! Die Schmerzen, die du erlitten hast bisher, waren gar nichts im Gegensatz zu dem, was dich erwartet. Körperliche Qualen, Seelische Qualen... all das hast du noch vor dir. Es ist ein harter Weg. Du wirst lernen müssen, Schmerz zu überwinden. Schmerz zu akzeptieren. Den Schmerz zu deinem Verbündeten machen und den Schmerz zu nutzen! Ich stelle dich vor die Wahl! Wenn du jetzt schweigst, werde ich dich töten und dich von deiner leidvollen Zukunft befreien, wenn du allerdings die Kraft aufbringst, mir deinen Respekt und Gehorsam zu versichern, dann hast du deinen ersten Schritt auf dem Weg zur Macht getan!" Die Antwort darauf kam etwas langsamer da Anrhe nicht genau wusste was er sagen sollte, aber für ihn gab es nichts anders als seinem Meister Respekt und Gehorsam zu schwören... vorübergehend, was er aber nie sagen würde oder auch nur in irgend einer Art sagen würde oder in sich fühlen lassen würde.

"My Lord ich würde es nie wagen ihnen den gebührenden Respekt und den Gehorsam zu verweigern, sei euch dessen sicher das ihr diesen von mir habt, ihr seit mein Ausbilder ich unterwerfe mich dem was ihr mir lehrt."

Er kniet nun wieder vor seinem Meister und blickte zu Boden vor Demut und gab so seine tiefen Respekt und Gehorsam wieder. Er wartet auf die Reaktion von Xirius.

Bastion ? Center ? Sith Orden ? Vor dem Haupteingang || Xirius, Anrhe
 
[ Bastion • Thronsaal ] • Phollow • Arica • Allegious • Jolina • Nexx •

Erst die Stimme des Imperators warf ihn von der Schwelle des Todes zurück ins Leben, auch wenn der Tod jedes Mal erneut versuchte seine Opfer erneut in den Bann zu ziehen, sobald die Stimme des Höchsten der Hohen verklommen war. Er befand sich jenseits des Lebens und jenseits des Todes. In einer Art Paralleldimension. Klar und ausdrucksvoll drang die Stimme seines Imperators an die Ohren, welche ihn aufforderten die dunkle Seite der Macht um sich zu sammeln. Doch kaum war die Aufforderung zu Ende gesprochen, fühlte sich wieder alles so weit weg an. Er war hier alleine. Die dunkle Seite der Macht schien so fern. Er hörte ein weit entferntes Gelächter. Mehrstimmig. Sie verhöhnten ihn, die Lords vergangener Zeiten, da sie nun wussten, dass Allegious letzte Prüfung zum Scheitern verurteilt war. Dieses Mal würde er verlieren. Einmal musste es so kommen. Allegious ließ los. Das Fallen seines Blutes in die Schüssel war nicht mehr zu vernehmen, die Bildnisse seiner Gräueltaten formierten sich ein letztes Mal vor seinem geistigen Auge. Er hatte soviel getötet, soviel Leid genossen und nie hatte er sich dagegen gestemmt...

Er solle seine Emotionen sammeln. Noch ein letztes Mal drang der Ruf des Herrschers zu ihm empor. War er schon tot? War das... überhaupt noch von Bedeutung? Er hatte nichts falsch gemacht. er hatte immer das getan, was ihm geheißen wurde. Der Weg der Sith war der Weg des Lebens! Die Starken überlebten, die Schwachen vergingen. Es war sein Recht gewesen Leben zu nehmen und nach Ermessen auch Leben zu wahren. Er hatte sich der gerechten, natürlichen Ordnung der Galaxis unterworfen. Er war ein Diener all dessen was lebte, und dafür wollte man ihn nun bestrafen? Ihm sein Leben entreißen, für das er soviel geopfert hatte? Ein schlechter Witz... dann hätte die dunkle Seite ihn schon bei dem Kampf mit Kyandra holen können. Die Herren vergangener Zeiten wussten dass sie keine Macht mehr besaßen über ihn. Sie waren zu schwach. Ihm gehörte die Zukunft, nicht irgendwelchen Schattenwesen, die nicht über ihre eigene Unzulänglichkeit hinwegkamen. Zorn erfüllte sein künstliches Herz. Wut erklomm seine Adern. Hass füllte sein Bewusstsein. Das alles war eine Illusion, eine Farce, die ihm suggerieren sollte, er sei nicht würdig. Doch er war es! Das Bewusstsein wand sich aus dem Griff des Todes. Auch wenn er unfähig war sich zu bewegen, nahm er jetzt wieder die Anwesenheit seiner Schülerin und des einzig wahren Meisters zur Kenntnis.

Die Macht war stark in ihm. Sie war es immer gewesen. Warum sonst hatte Phollow{ damals gezögert ihn für seine subversive Art zu drohen, zu töten? Er hatte es selbst gesagt. Allegious war schon immer stark in der Macht gewesen. Warum sonst, hatte Arthious selbst seine Ausbildung zu Ende geführt. Allegious war nicht immer bewusst, ob der eigenen Kraft. Nach seinen Modifikationen war es ihm schwer gefallen, erneut eine Verbindung zur dunklen Seite der Macht herzustellen. Arthious hatte ihm damals die Maske allgemeiner Vorurteile über die Macht von den Augen gerissen. Die Macht lag nicht im Fleisch sondern im Geist und Bewusstsein des Anwenders. Warum sonst war es Arthious möglich, trotz... Er war auserwählt gewesen. Von Anbeginn seines Lebens hatte das Schicksal ein besonderes Los für Allegious bereitgestellt. Alles war eine Prüfung gewesen. Die Abgabe von Phollow an Arthious. Der Kampf der in einem Desaster endete. Der kurze Verlust der Macht der ihn erst hatte begreifbar werden lassen, wie stark sein Leben mit der dunklen Seite verwurzelt war. Die Kammern Korribans. Die Katakomben des Ordens. Die kleine, hölzerne schale. So rudimentär, so einfach, und doch seine größte Herausforderung.

Erst jetzt widmete Allegious seine Aufmerksamkeit seiner Schülerin. Er spürte sie durch die Macht. Sie schien stärker als sonst, obgleich er sich nicht sicher war, ob es an der Aura des Imperators lag, die wie ein Flammenmeer alles zu verbrennen schien und jeder Aura einen Schub nach oben zu verleihen schien. Zumindest jenen die der dunklen Seite der Macht verfallen waren. Sie schien zu weinen, zumindest entnahm er das ihrem Schluchzen. Und auch ihre Aura verbarg die Trauer die nun ob des scheinbar sterbenden Meisters in ihr herrschte, nicht. Im Normalfall hätte er sie, wenn sie nicht seine eigene Schülerin gewesen wäre, gegen die Wand fliegen lassen. Aus dem Leid anderer bezogen die Sith Stärke, doch sie offenbarte Schwäche. aber es war gut zu wissen, dass ihre Schwäche an seinem Leben hing, somit konnte er sie immer knechten, wann immer er wollte. Wenn er überlebte, doch daran zweifelte er nun nicht mehr. Es war eine besondere Verbindung die zwischen ihm und Jolina herrschte. Sie war viel vertrauter, sie verstand vielmehr von den Lehren der Sith als andere. Az kannte er länger, doch sie vermochte nie die Weisheit hinter den Worten der Sith zu erkennen. Krieg war ihm Medium gewesen, einzig und allein der Kampf, doch hatte sie nie verstanden, dass sith über den einfachen Kampf erhaben waren, wenn sie denn das notwendige Potential besaßen. Mighella kannte er noch nicht lange, doch das Verhältnis war definitiv ein anderes. Distanzierter, wenn auch weitaus hingebungsvoller. Verrat saß oft in den Wurzeln der Familie, und Jolina war wie eine Tochter, eine die Az nie sein wollte.

Einen Kanal sollte er öffnen. Einen Kanal um Lebensessenzen zu transferieren? Wahrlich eine beachtliche Technik wenn es ihm gelang diese anzuwenden. Wenn nicht... Er schloss erneut sein Auge, und konzentrierte sich auf sie. Ein Art intuitiver Schutzschild war erkennbar. Wie bei jedem Lebewesen waren das die natürlich greifenden Schutzmechanismen, die dazu da waren, seinen Geist, sein Bewusstsein und seinen Verstand gegenüber jenen zu bewahren, die ihnen offensichtlich oder unscheinbar etwas abgewinnen wollten. Phollow forderte ihn und Arica auf, ihren Schülern Lebenskraft zu entziehen. Sie wussten nicht was ihnen hier drohte. Und erst jetzt als man ihnen mitgeteilt hatte, welche Gefahr in dem Ritual der Inquisitoren für sie lag. Er spürte die plötzlich aufkeimende Angst seiner Schülerin und wie sich ihr Schild verstärkte. Sie schien ihn fast zu "lieben"; wie einen Vater, doch er konnte ihr nicht verübeln dass sie versuchte ihr Leben zu schützen. Er würde ohne zu zögern ihrem Leben ein ende machen wenn es das seine rettete. Eben vor genau dieser Möglichkeit befand er sich nun.

Ihm kamen zwei Vorteile zugute. Zum einen zahlte sich sein Dasein als Halb-Cyborg erstmals richtig aus. Durch jenen Umstand bedingt, vermochte die Hälfte seines Körpers, eben jener künstlicher Teil, verhältnismäßig normal weiterzuarbeiten, gegebenenfalls sogar einige Ausfälle der Organe die noch in seinem Körper vorhanden waren, zu kompensieren. Der andere Umstand war, dass Allegious es vermocht hatte mittels der Technik der Gedankenkontrolle relativ leicht in das Bewusstsein anderer Wesen einzugreifen. Jolina wog sich für den Bruchteil einer Sekunde zu sicher. Anscheinend glaubte sie, dass ihr Meister bereits zu schwach war, dass er sie hätte attackieren können, oder sie glaubte nicht daran, dass er ihr Leben rauben würde, um das seine zu retten. Einem Rancor gleich riss er die verhältnismäßig sanfte Mauer seiner Schülerin ein. Er wusste, dass er nicht mehr viel Zeit hatte, wenn er leben wollte, und hastete umso schneller in ihr Bewusstsein hervor. Sie schien beinahe paralysiert. Schnell hatte Allegious ihre Gedanken erreicht. Nun musste er nur noch...

...sie wehrte sich! Noch bevor Allegious in ihren Gedanken wüten konnte hatte sie ihn wieder außerhalb ihrer Strukturen gedrängt. Er war zu schwach. Weiterhin verließ ihn der rote Lebenssaft, seine Kräfte drohten wieder schwächer zu werden und wenn das geschehen würde, war sein Schicksal endgültig besiegelt. Noch einmal sammelte er seinen Zorn. Sie verriet ihn! Sie war nicht bereit an seiner Stelle zu sterben! Der Zorn schien in seinen Adern zu brodeln. Erneut wischte er ihren Schutz beiseite. Er spürte das Leben in ihr, das er so sehr begehrte. Das Leben! Er hatte es sich verdient! Er war ein Sith. Er war der Sith! Allein ihre Essenz zu spüren, ließ allegious wieder stärker werden. Er setzte zu einem Schrei an, schluckte ihn jedoch runter, da er es nicht aufs spiel setzen wollte, dem Leben nicht entkommen zu können aufgrund unnötiger Kräfteverschwendung. Zitternd hob er seine Hand. Er hob sie dem Leib Jolina's entgegen. Eine ihrer Tränen berührte den Boden. Dann passierte es.

Ein Strahl rot-golden-orangener Materie entlud sich seiner Hand und benetzte Jolina's noch verhältnismäßig zarten Körper. Ihr eben noch unschuldig-wirkendes Gesicht war nun erfüllt von Schmerzen. Wellen von Leben strömten in Allegious über. Unbegrenzte Macht! Er vermochte nun den Kopf zu heben, starrte in das sterbende Antlitz seiner Schülerin. Wenn das der Preis war, dann sei es so! Das Gelächter, das er stetig in den letzten Momenten vernommen hatte, verstummte abrupt. Er hatte den Tod besiegt. Er hatte die dunkle Seite der Macht mit seinem Willen gebrochen. es gab nun nichts mehr, was ihn noch aufhalten konnte. er stand über den Dingen Eine Erkenntnis! Die er erst später weiter ausführen würde. Unaufhörlich füllten ihn neue Wogen jungen, zarten aber dennoch so intensiven Lebens. Seine Wunde schloss sich langsam. Er gewann die Gabe zurück, seinen Körper zu kontrollieren. Macht! Unendliche Macht, hallte es in seinem Verstand wider. Er war über jegliche weltliche dinge erhaben. Das Sterben stellte fortan kein Hindernis mehr für ihn dar. Was war schon Tod, was war schon Leben. Reichtum, Glück, alles irrelevant. Er hatte Zeit sich all dessen zu bereichern, was ihm bis jetzt noch nicht oblag. Macht! Unendliche, unaufhaltsame Macht. Ein nicht zu kontrollierendes Medium. Sollte Janem[7B] es doch wagen zu intrigieren. Sollte er doch! Er würde ihn hinwegfegen. Er würde sie alle hinwegfegen.

Die Wunde war nun vollends geschlossen. Er spürte neues Leben in ihm aufkeimen. Er war erneut ein anderer geworden. Einst lag er den Namen Marrac'khar ab. Heute bedurfte er keiner Namensablegung mehr und war dennoch erneut jemand anderes geworden. Die Wunde war verheilt, er stand mittlerweile. Er brauchte Jolina nicht noch mehr abverlangen, und zu seiner Zufriedenheit, lebte sie noch. Doch sith bezogen aus dem Leid anderer Stärke. Worin lag nun der größere Vorteil? In ihrem Leben um es zu formen, beliebig niederzureißen und wieder aufzurichten oder in dem einmaligen Genuss ihres Endes? Allegious entschied sich für Letzteres. Er bedurfte auch weiterhin gefolgsamer Leute, schließlich hatte er Pläne. Abrupt ging ein letztes Bündel der Essenz seiner Schülerin auf ihn über, ehe die Technik ihr Ende fand. Jolina stürzte kopfüber in Allegious Richtung. Sie war schwach, blickte zu ihrem Meister auf, die Augen dabei nur schwer kontrollierend. Allegious nickte ihr zu, was immer sie daraus zu verstehen glaubte, es genügte ihr um erschöpft das Bewusstsein zu verlieren.

Er legte sie hinter sich, zu Füssen der Treppe auf dem Boden ab und wandte sich dann erneut dem Imperator zu. Kurz fiel dabei sein Blick auf die Holzschüssel, die bis zum Rand mit seinem Blut gefüllt war. Mit Blut und Tat. Der Imperator hatte Recht gehabt...


[ Bastion • Thronsaal ] • Phollow • Arica • Allegious • Jolina • Nexx •
 
Sith-Orden ? Thronsaal ? mit Phollow, Allegious, Nexx und Jolina

Wie in einen roten Nebel gehüllt fühlte Arica sich! Der Schmerz in ihr schien sogar ab zu nehmen und es machte den Eindruck als würde mit einem Mal alles so leicht! Sie müsste nur los lassen, sich nur fallen lassen in jenen bodenlosen Abgrund der mit jeder verstreichenden Sekunde mehr nach ihr zu rufen schien! Es wäre so einfach? Doch was in ihrem Leben war je einfach gewesen! Nichts! Nichts was sie je weiter gebracht hätte.
Nein! Ihr Leben war Kampf und sie würde jetzt nicht damit anfangen auf zu geben! Niemals!
Mit dieser Erkenntnis war die volle Intensität ihrer Schmerzen jedoch auch wieder da als würde sie der lockende Abgrund damit für ihre Weigerung sich zu ergeben bestrafen wollen.
Und dann, wie ein Leuchtturm in der Düsternis vernahm Arica die Worte des Imperator?s! Zuerst hielt sie sich nur allein am Klang dieser machtvollen Stimme fest, dann drang der Sinn der Selben in ihren Verstand und sie folgte ihnen. Sie lies nicht zu, das Schmerz und der aus ihr rinnende Lebenssaft sie hinweg trugen in die Lethargie, die dem Tode voran ging.
Konzentration! Die dunkle Seite! Fast schon gierig griff Arica hinaus und suchte so viel davon zu sich zu rufen wie sie nur konnte. Sie war ein Kind der dunklen Seite! Sie war es schon bei ihrer Geburt und nun forderte sie alles was diese nur geben konnte. Arica musste es fordern um zu leben. Und sie wollte leben! Sie wollte Macht! Sie wollte Einfluss! Sie wollte all das was ihr lange Zeit verwehrt wurde und dessen Erreichung ihr erst die Sith ermöglicht hatten. Sie wollte alles und sie wollte Jene, die ihr dabei im Wege standen, hinweg fegen!
Je mehr sich Arica in diese Gedanken steigerte, je mehr sie ihrem Ehrgeiz und dem Wunsch all jene zu strafen, die sie behindert hatten, hinein steigerte, je klarer wurde wieder ihr Blick.
Und doch, lange würde sie diesen Zustand nicht aufrecht erhalten können. Spätestens wenn der letzt Tropfen ihres Blutes ihren Körper verlassen würde, wäre es vorbei! Nein! Sie wollte nicht das es vorbei war und der Gedanke an ein mögliches Ende verstärkte noch ihre Wut! Wut auf sich selbst, das sie noch nicht in der Lage war diese Situation ab zu wenden! Noch nicht! Denn Phollow hielt sein Wort, die geforderte Hingabe zu belohnen. Flach atmend hob Arica ihren Blick und richtete ihn direkt auf die Augenschlitze von Nexx Maske. Ihr Apprentice kniete ihr gegenüber. Nun verstand er wohl endgültig seine Rolle bei diesem Ritual! Trotzdem sie ihm gewährt hatte, die Holodarstellung über das Ritual mit an zu sehen, war sie sich nicht ganz sicher ob er wirklich verstanden hatte was auf ihn zu kommen würde. Nun, egal! Jetzt war es jedenfalls zu spät für irgendwelche Überlegungen und auch sie hatte nicht die Zeit sich darin zu verlieren.
Die Macht, die sie soeben noch wie einen schützenden Mantel ganz nahe an sich gezogen hatte, weitete Arica nun wieder aus, umschloss die Präsenz, die ihr Schüler ausstrahlte und hielt ihn fest umschlungen! Nahe war ihr Geist dem seinen. Näher als er es bis zu diesem Zeitpunkt je gewesen war. Fast hatte jene Nähe etwas Intimes, wenn da nicht, für sie Beide, die drohende Gefahr des Todes wäre.
Aricas Augen schlossen sich flatternd, da war keine physische Energie mehr um sie offen zu halten. Doch um so stärker trieb sie ihre mentalen Fühler nach vorn in den Geist ihres Schülers. Sie fühlte Widerstand. Widerstand, der aus dem puren Instinkt des Überlebens zu stammen schien. Aber sie fühlte auch Hingabe die bis zur Selbstaufgabe gehen konnte. Wenn sie gekonnt hätte, hätte Arica gelächelt bei der Feststellung, doch im Augenblick brauchte sie jedes Joul Energie um am Leben zu belieben und die Verbindung zu stärken um dann, genau wie Phollow es sagte, die Energie in sich zu sammelte. Nexx Geist wehrte sich! Baute immer wieder Mauern. Mauern, von denen sie selbst Nexx beigebracht hatte sie zu errichten um sich zu schützen. Mauern, die nun, bei der akuten Gefahr sein Leben zu verlieren, mit Macht aufrecht erhalten wurden, obwohl Arica auch fühlte, das Nexx sich ihr öffnen wollte. Mit einer letzten Aufbäumen ihrer eigenen Energie drang sie letztendlich doch durch seinen Schutzwall und wie Mynock sich an Raumschiffen fest saugte, tat Arica dies an dem Geist und der Lebensessenz ihres Schülers! Die Gier auf Leben übernahm die Herrschaft und Arica sog alle verfügbare Energie in sich auf! Genau wie Phollow es beschrieben hatte, ballte Arica die Energie in sich! Dieses Mal nicht nur ihre Energie und nicht um einen Energieball zu erschaffen sondern die Lebensenergie ihres Schülers um ihr Leben zu erhalten! All diese kostbare Kraft leitete sie in ihre Mitte! Dort hin wo, nun schon langsamer, ihr eigener Lebenssaft verrann! Bald schon versiegte der Strom ihres Blutes in die Schale! Die Schwäche breitete sich nicht weiter aus und die Kraft kehrte zurück. Ja, für einen winzigen Moment fühlte Arica sich fast allmächtig! Als könne sie jedem Lebewesen in ihrer Nähe die Lebensessenz entreißen und sich selbst in ungeahnte Höhen der Macht schwingen! Nicht Nexx war mehr wichtig! Nicht Allegious oder seine Schülerin! Sie alle würden nur Nahrung sein! Nahrung für sie und die dunkle Seite der Macht! Allein ihr Schwur, den sie dem Imperator geleistet hatte, hielt sie zurück, erinnerte sie daran das nicht sie allmächtig war. Sie diente dem Wesen, das wahrhaft allmächtig zu sein schien und nur durch seine Lehre war ihr der Triumph zu teil geworden, den sie nun spürte während sie sich aufrichtete und fast überrascht feststellte, das die Wunde in ihrem Bauch sich geschlossen hatte.

Absolutes Siegen. Das durch das Bestehen des Rituals erfüllt war.
Arica hob den Blick zu ihrem Imperator! Ja! Absoluter Sieg, um ihm zu dienen! Sie wusste wo ihr Platz war und aus diesem Impuls heraus senkte sie ihren Blick vor Phollow.
Dabei blickte sie auf ihren Schüler, der zusammen gesunken ihr gegenüber kniete. Sein Lebensfunken war nicht verloschen! Er war stark genug gewesen und sie war stolz auf ihn auch wenn er erbärmlich schwach wirkte im Moment! Doch so erbärmlich Schwach wollte sie ihn nicht lassen.
Mochte man es Schwäche ihrerseits nennen! Arica war es Egal! Ihr Schüler hatte ihr, durch sein Opfer, die Möglichkeit gegeben zu Leben und den Platz ein zu nehmen, der ihr zustand! Er hatte jenes absolute Vertrauen gezeigt, das der "Path of Phollow" auch von den Schülern verlangte. Er hatte das erneut Opfer gebracht, das Arica hatte triumphieren lassen. Ihm hatte sie die Lebensenergie entrissen, die sie nun ihren Platz an der Seite ihres Imperator?s einnehmen lies!
Und sie würde Nexx dabei nicht vergessen!
Der absolute Sieg! Ihr absoluter Sieg bedeutete auch führ ihn Leben!
Noch einmal schloss sie die Augen und dieses Mal drang sie, ohne einen nennenswerten Widerstand seines Geistes, erneut ein. Doch nicht um auch noch den winzigen Rest des Lebensfunkens aus ihm zu saugen sondern um etwas von der Kraft zurück zu geben. Nicht viel! Kaum mehr als ein Hauch im Vergleich zu dem, was sie sich genommen hatte. Aber genug um ihn wieder etwas zu stärken! Er sollte bestätigt finden, das seine Meisterin absolute Hingabe auch zu würdigen wusste und er sollte den Augenblick ihres Triumphes miterleben können.
Erst als sie dies getan hatte fiel ihr Blick auf die Schale, die bis zum Rand mit ihrem Blut gefüllt war. Bei dieser Menge war klar, das einzigst die Macht, die empfangene Lebensenergie und ihr eiserner Wille es waren, die sie hier aufrecht vor dem Thron des Imperator?s knien ließen! Ihr ohnehin heller Hautfarbe war sicher schlohweiß. Doch auch das war völlig egal! Bald würde sich ihr Blut wieder gänzlich regeneriert haben und die Erkenntnis dieses eben beschrittenen Pfades würde ihr immer bleiben. Einmal mehr wurde ihr klar, Sith,... die wahren Sith, waren Herren über Leben und Tod! Und sie war eine von ihnen! Sie war nach dem Imperator eine der Mächtigsten.
Ein Lächeln legte sich auf die blutleeren Lippen der jungen Frau und sie hob ihren Blick erneut zu ihrem Imperator!


Sith-Orden ? Thronsaal ? mit Phollow, Allegious, Nexx und Jolina
 
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