Bastion


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]

Das Training wollte er nun ein wenig ausweiten. Für ihn war die Technik des Makashi noch keine wirklich fest sitzende Technik, er brauchte noch einiges an Übung und Training, was er nun auch vorhatte in die Tat umzusetzen. Es war nun an der Zeit die Trainingsdroiden hinzuzuziehen. Er brauchte einen Gegner, sodass diese Droiden ihm noch helfen konnten. Für ihn wäre es jedoch nicht mehr lange eine Herausforderung diese Droiden zu schlagen. Er gierte bereits jetzt nach mehr.
Am gegenüberliegenden Ende des Raums befand sich eine Konsole, von der aus man die Trainingsdroiden je nach Trainingswunsch programmieren konnte. Im Gegensatz zu Draconis führten diese Droiden Trainingslichtschwerter, ihre Programmierung war vielfältig. Für sein Training wollte Draconis das Makashi gegen die anderen Basis Lichtschwertformen trainieren, danach würden unorthodoxe Kampfweisen drankommen, war er sich doch darüber im klaren, dass es sehr schwer werden würde gegen alle Formen des Lichtschwertkampfs bestehen zu können. Der erste Droide würde die Form des Shii Cho praktizieren, die Droiden selber waren auf der Schwierigkeitsstufe schwer gestellt, ihre Kenntnisse sollten besser sein, als die fortgeschrittenen Kenntnisse. Nachdem er dies eingestellt hatte, entfernte er sich von der Konsole und ging in die Mitte des Raumes, drückte mittels der Macht den Aktivierungsknopf für die Droiden auf der Konsole, der Kampf konnte also beginnen.

Diese Droiden der Marke ASP-19 waren schwerere kräftige Droiden die mit ihren Kräften Stahl verbiegen konnten. Auf dieser Schwierigkeitsstufe stellten diese Droiden auch für ihn eine Herausforderung dar. Erneut würde sein Gegner nur ein Droide sein. Als hätte er in den letzten Stunden nicht genug Droiden zerschrottet, doch ging es nicht anders.
Der Droide stampfte auf ihn zu, aktivierte das Trainingslichtschwert, und ging in die für Shii-Cho typische Öffnungshaltung, das Schwert mit beiden durastählernen Klauen umschlungen, mit der Spitze auf den Gegner zeigend. Der Droide umrundete Draconis, genauso wie es Draconis tat, wie Raubtiere auf den ersten Angriff wartend.

Draconis ging mit einer drehenden Bewegung nach vorne, schlug mit dem einhändig geführten Lichtschwert nach vorne, welches der Droide jedoch parierte. Draconis führte im selben Moment einen Machtstoß aus, sodass der Droide nicht wirklich einen Angriff starten konnte. Er rollte sich nach vorne und fuhr mit der Klinge von unten nach oben, doch der Droide hielt eisern gegen, keinen Zentimeter würde er dem Apprentice schenken. Mit seinen Djem So Kenntnissen hätte er den Droiden längst besiegt, doch es hieß nun das Makashi zu erproben. Er schlug den Droiden gegen den Torso welcher den Angriff abwehrte. Draconis zielte nun primär auf die Hand, so wie das Makashi-Buch ihm vorschrieb. Der Angriff schlug erneut fehl, die Parade des Droiden wehrte seinen Angriff ab.
Der Sith Apprentice verlor keine Zeit und versuchte nun mehrere in einander übergehende Attacken die zwar geblockt wurden, doch gewann Draconis durch diese Angriffe mehr Raum und konnte den Droiden so besser bedrängen. Nun begann der Trainingsdroide mit einer Abfolge von Angriffen die zwar nicht kompliziert, dafür umso effektiver waren. Nun war es der Droide der mit wenigen Angriffen an Raum gewann.
Die Eleganz des Shii-Cho steckte in dessen Einfachheit. Eine simple Form mit viel Effekt, doch fühlte sich der Sith Apprentice mit dem Makashi überlegen. Auf den Kampf konzentriert und die dunkle Seite nutzend, stieß der Sith Apprentice sein Schwert nach vorne und wollte den Droiden in die obere, rechte Brust stechen. Flink wie der Droide aber war, wehrte er diesen Angriff ab. Draconis geriet in Rage, doch wollte er einen kühlen Kopf bewahren um die Oberhand zu gewinnen, so wie das Makashi es vorschrieb.
Er würde eine Finte versuchen, indem er den Droiden mit seinem Schwert band und danach mit der Macht wegschleudern konnte. Als seine Finte aufging, setzte er mit einem Machtstoß nach.
Der Droide der nach hinten flog zögerte kurz, und genau dieses Zögern nutzte Draconis aus und hackte dem Droiden die Waffenhand ab, bevor er ihm mit einem Streich den Kopf abschlug. Der Kampf war beendet.



[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]
 
Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Arica, Jolina, Nergal

Während sie dahin schritten und Allegious den Zorn und den Hass seiner beiden Begleiter fühlte, und sich an ihm labte wie ein Schwamm jegliches Wasser in sich aufsog, erreichte ihn die Nachricht seines Vassallen Draconis. Der Bericht enthüllte ihm selbst nichts neues. Aber es war gut für Draconis die Strukturen und Fäden der Sith zu erkennen. Nur wenn er wußte, wie verschieden die einzelnen Sith geartet war, würde es möglich sein, deren Konstellationen untereinander zu erkennen und wohlmöglichen Intrigen vorweg zu greifen. Das Lüsoka sich unkooperativ zeige war zudem eine Qualität des Kaleesh. Ein fremder Sith den niemand kannte, welcher in den Reihen der Sith umherstöberte und wissen wollte wem welche Loyalität galt? Das war doch mehr als suspekt aus der Sicht eines einfachen Schülers. Wenn er freudig darauf einging, war diesdoch umso schwerwiegender, als wenn er verschlossen reagierte. Etwas das er Draconis beizeiten noch beibringen mußte, wenn er es nicht durch Selbststudium erfuhr. Dies war ohnehin die Möglichkeit zu wirklicher Macht. Indem man sich selbst alles beibrachte, was man wissen mußte, da die großen Meister die Schüler immer von wahrem Wissen abhielten und ihnen Lügen erzählten. Allegious war hierbei keine Ausnahme. Er war den Weg der wahren Sith eingeschlagen und gab das Wissen an die Schwachen und die Starken weiter umso die Spreu vom Weizen zu trennen und sehen wer wahrhaftiges Potential hatte.

Im Thronsaal selbst erschien kurze Zeit später seine Schülerin in Begleitung von gut 30 Wachen. Es war ein imposantes Bild dass sich hier bot. Auch wenn dies imposante Bild seine Augen nicht mehr zum Leuchten bringen mochte. Es war gut seine Schülerin bei sich zu wissen, jetzt wo die entscheidende Schlacht so unmittelbar bevorstand. Alisah hatte er verbannt. Mighella war nach Dathomir gereist und so blieb ihm nur noch Jolina als Konstante an seiner Seite. Auf all die anderen war nur solange Verlass solange er ihnen immer einen Schritt vorraus war, und das wohl auch nur aufgrund seiner Bindung zur dunklen Seite der Macht. Sollte sich im Kampf mit Janem seine Niederlage abzeichnen brauchte er sich um seine "Getreuen" keine Sorge mehr machen. Sie würden ihm wahrscheinlich zeitgleich die Schwerter in den Leib bohren, an Janems Seite stehend. Aber auch bei ihr konnte sich das Blatt eines Tages wenden. Vertrauen gab es nicht, sondern nur die dunkle Seite der Macht.

Allegious überflog die vor ihm stehenden namenlosen Gesichter die durch ihre traditionelle Kleidung verdeckt waren. Niemand wußte woher sie kamen und wer sie waren. Und das mußte auch niemand wissen. Sie hatten ihr Leben vollkommen dem Schutz des Imperators gewidmet und niemandem sonst. Sie hatten ihr Leben- einzig und allein ihm gewidmet. Sie hatten ihm Treue und unbedingten Gehorsam geschworen und würden aus ihrer Verpflichtung ihm gegenüber nur durch den Tod entlassen werden. Nach einer kurzen Stippvisite durch ihre Reihen- Jolina hatte wirklich gute Arbeit geleistet, entließ er die Wachen in ihre Räumlichkeiten um sich auf ihren Dienst vorzubereiten, nicht dass das nötig gewesen wäre, aber es war unabdingbar. Kaum waren die Wachen verschwunden, erschienen auf einen schwachen Impuls des Executors die alten Guards, welche noch unter Phollow gedient hatten durch alle möglichen geheimen Zugänge. Die Truppe- gute 50 Mann, hatte den Thron so wie es schien umzingelt. Sie taten intuitiv das, was Allegious von ihnen wollte. Es galt nun ihr letztes Kapitel zu schreiben, auch wenn diese zu dem jetzigen Zeitpunkt davon nichts ahnten. Zornesfalten legten sich auf seine Stirn als er Jolina in die Augen starrte. Das rötliche Glühen seiner Augen schien noch intensiver zu werden. Zeitgleich richteten die Wachen ihre Piken auf Nergal, Arica und Jolina.

Glaubt ihr, dass eure Arbeit gegen die alte Garde bestehen könnte? Meinst du ich hätte deine stümperhaften Versuche gegen unsere Ordnung nicht bemerkt? Wie ihr den Geist der Wachen verdrehtet? Wie ihr mir ins Gesicht lächeltet und mich hinterrücks für meine Aufopferung zu erdolchen? Und ihr Nergal... glaubt ihr ich hätte von eurem Gespräch mit Kratas und seiner Konkubine nichts mitbekommen? In euch brennt das Feuer der Zerstörung klarer, als es eine Nova könnte. Euer Drang nach dem Aufbau einer eigenen Ordnung verzehrt euch und ihr habt euch schon längst verbrannt ohne es zu merken. Und ihr Lady Kolar... wie lange sind wir gemeinsam diesen Weg gegeangen bis ihr eure Pflicht ignoriert habt. Anstatt euch um die Rückkehr unseres Imperators zu kümmern habt ihr euch um euch selbst gekümmert. Ihr seid alle drei Frevler und Verräter. Ihr seid festgenommen, und zeitgleich zum Tode verurteilt. Tötet sie!

Es wurden irritierte Blicke ausgetauscht, als sich die Wachen auf die "Verräter" stürzten. So hatte er bei jedem doch mehr oder weniger die schneidende Wahrheit angesprochen, zumindest Nergals Attitüden sollten damit deutlich gemacht werden. Jolina hatte sich ja mit ihren Taten nichts zu schulden kommen lassen, war es doch sein ausdrücklicher Befehl gewesen. Und Arica hatte durch ihr Handeln seinen Aufstieg erleichtert, auch wenn es ein Zeichen von Schwäche blieb. Die Wachen konnten nichts ausrichten gegen drei Sith. Nicht solange Arica an ihrer Seite stand. Es war viel weniger das Todesurteil gegen die Sith als gegen die Guards. Er spürte ihren Eifer als er im Namen Phollow's an sie appelliert hatte. Ihre Loyalität stand in Frage, auch wenn sie bis jetzt eine gute Arbeit geleistet hatten. Und so wurde Altes mit Neuem ersetzt und ein weiteres Relikt aus einer anderen Zeit verging. Eine gehässig-grinsende Fratze zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als das Massaker von statten ging. Leid... Qualen... Verzweiflung... und purer und ungezügelter Hass... es fühlte sich so gut an böse zu sein...

Und während geschah was geschehen mußte, hielten sich in den Geheimgängen die neuen Wachen bereit, den Platz ihrer Vorgänger einzunehmen, wenn diese erst einmal beseitigt worden waren. Es war nun bald vollbracht. Sein offizieller Griff zur Macht stand kurz bevor. Er hatte jegliche Opposition in den eigenen Reihen zertrümmert, zerschlagen oder in ihr Kalkül verwiesen. Es gab nur noch Janem. Wenn er tot war, war es vollkommen... Absolute Macht... dunkle Seite... er...


Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Arica, Jolina, Nergal im Massaker
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]

Aus den tiefen Kanälen der Macht sog der Lord der Schatten die Energie, die er zu seiner Energieregeneration benötigte. Es war ein heilender, reinigender Prozess, der ihn mit der Klarheit von frischem Bergquellwasser erfasste und motivierte.
Ein kurzer Moment der Stille und Regeneration den sich der Sith Apprentice gönnte ließ ihn soweit sich wieder sammeln dass er für den nächsten Schritt seines Trainings bereit war. Er wollte immer weiter sein Training vertiefen, bis er sich sicher war, dass sein Training auch wirklich erfolgreich war. Es gab hier kein Herumprobieren, jede Ungewissheit konnte im nächsten Kampf über Leben und Tod entscheiden. Da Draconis sich vorgenommen hatte ewig zu leben, würde er lieber die erste Option bevorzugen.
Nachdem er einen Becher Wasser zu sich genommen hatte, ging er zu der Konsole um diesmal sich einen Droiden mit Soresu Kenntnissen auszusuchen. Ein erneuter Schub gegen den Knopf, und erneut trollte sich ein Droide zu dem Apprentice nachdem sein Vorgänger das Zeitliche gesegnet hatte. Er begab sich in die übliche Anfangshaltung des Soresu, während Draconis sich in seine Anfangsposition, das Schwert seitlich diagonal gehalten, begab und auf eine Attacke abwartete. So verharrten beide einige Sekunden, bis Draconis endlich angriff, indem er mittels der Macht sprang und von oben herab auf den Gegner fuhr. Dieser parierte jedoch mit Leichtigkeit.

Er stieß den Droiden mit der Macht von sich Weg und ging wieder in Angriffsposition, er hielt das Schwert wieder so, dass die Klinge seitlich nach unten zeigte, und vollführte Drehungen um aus dieser Position heraus immer wieder anzugreifen. Da dies durch Machtgeschwindigkeit geschah, bewegte er sich schneller als normal, doch nach jeder Drehung hielt er inne, drehte die Klinge, schlug von der Seite zu, und machte weiter. In seinen Bewegungen die nun folgte entnahm er die Macht aus der Geschwindigkeit, legte sie eher in seine Kraft und schlug mehrmals auf seinen Gegenüber ein, doch dieser schien immer zu wissen wo seine Klinge als nächstes sein würde, wie Vorhersehung.

Das Dumme daran war, dass hier kein klarer Sieger erschien, doch Draconis würde nicht aufgeben, er schlug weiterhin auf seinen Gegenüber ein.
So stärker an seinen Energiereserven fraß als ihm lieb war. Der Kampf musste weitergehen, sodass sich Draconis wieder aufraffte und den still verharrenden Droiden erneut mit einer Welle von Angriffen übersäht, doch vergebens. Erneut schleuderte er den Droiden zurück, um sich ein wenig Freiraum zu schaffen, denn nur so konnte sich seine Form vollständig entfalten.

In seinem Eifer begann er erneut sich in die dunkle Seite der Macht fallen zu lassen, um neue Energien gegen seinen metallernen Feind zu sammeln. Wohl überlegt schlug der Apprentice an verschiedenen Stellen zu, doch konnte der Droide, obwohl nicht Imstande die Macht zu fühlen, immer wissen wo der nächste Schlag Draconis’ herkommen würde. Er schlug immer wieder auf ihn ein, doch der Droide hielt sein Schwert mit starker Hand dagegen, sobald Draconis gegen die Waffenhand des Droiden schlagen wollte, wich dieser aus, so als würde er es voraussehen. Langsam entwickelte sich Hass in Draconis, wie konnte dieser Droide nur so lange durchhalten? Es konnte doch nicht sein dass er gegen ein solch minderwertigen Gegner nicht ankam? Das Verdammte an der Sache war, dass er nicht unbedingt verlierte, sondern man es eher mit gegen die Wand laufen beschreiben könnte, denn der Droide hatte eine gut entwickelte Soresu Defensive.

Er sprang mehrmals über den Droiden hinweg, wollte ihn von hinten erstechen oder zerstören, doch erneut gelang ihm dies nicht, er sprang von jeder Seite auf den Droiden zu, sprang von links, rechts, hinten, vorn und schlug jedes Mal von oben herab auf diesen ein. Jedes Mal wurde sein Schlag pariert. Wie konnte er nur? Der verdammte Droide war wirklich unüberwindbar, eine unglaubliche Schmach die sich hier für ihn anbahnte.

Aus mehreren Positionen versuchte nun der Sith Apprentice sein Glück um einen Treffer zu landen, die Wendigkeit sowie das Können in der gewählten Kampftechnik jedoch ließen Darth Draconis nicht gewinnen. Mit mehreren Vorstößen versuchte er sich in den Torso des Droiden zu brennen, doch erneut vergebens. Ein Schlag jedoch gelang als er aus der unteren Seite sein Schwert hochzog und damit ein Stück des Oberarms beschädigte der nun lose herabhing. Da es jedoch nicht die Waffenhand des Droiden war, konnte dieser weiter kämpfen. Mit einem gezielten Machtstoß konnte Draconis den Droiden aus dem Gleichgewicht bringen. Mit einem rasanten Vorstoß schaffte er es schließlich sein Schwert in den Droiden zu rammen der daraufhin erschlaffte. Er war besiegt. Den Droiden weiter zu zerstören beabsichtigte der Sith Apprentice nicht, weshalb er den Droiden reaktivierte und zur Reparatur schickte.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]
 
Sith-Orden - Thronsaal – mit Allegious, Nergal, Jolina und den Wachen

Was sollte das werden? Eine weiter Demütigung? Eine Demonstration seiner Macht?
Das er sie mit diesem Aufmarsch von Wachen nicht beeindrucken konnte musste Allegious ja klar sein. Und doch musste sie mit hier sein und dieser Aufführung beiwohnen anstatt irgendwo in den tiefen des Ordens ein Ventil für die Wut zu suchen, die sich mittlerweile bis ins Unermessliche gesteigert hatte. Zu mindest leerte sich der Raum als das Kontingent der neuen Wachen gehen durften um sich für den Dienst vor zu bereiten.
Allerdings füllte sich der Raum auch gleich wieder. Ein merkwürdiges Schauspiel und ein Raum füllendes. Das mussten doch, ausgenommen die Neuen, nahezu alle Wachen sein, die es im Orden gab. Eine merkwürdige Vorahnung erfasste Arica als die Wachen sich um den Thron postierten. Das waren Phollow’s Wachen. Durch ihn ausgewählt und auf ihn eingeschworen.
Allegious Worte rissen Arica aus ihren Überlegungen und ließen sie gleichzeitig ihre Augen zu engen Schlitzen verziehen als die Wachen es wagten ihre Energiepieken auf sie zu richten während Allegious erst eine eigene Schülerin, dann Nergal und schließlich sogar sie abstruser Verbrechen bezichtigte. Im ersten Moment wollte Arica den Mund aufmachen, sich, erst recht ob des Vorwurfes der Pflichtvergessenheit gegenüber Phollow, rechtfertigen. Dann wurde ihr klar was hier gespielt wurde. Sie war ein Werkzeug! Allegious Werkzeug, der sich somit jener entledigte, die Phollow Treue geschworen hatten. Natürlich war es so und er machte sich dabei nicht einmal selbst die Finger schmutzig. Sie würden seine Dreckarbeit erledigen denn auch wenn Sith nicht allmächtig und unbesiegbar waren, so hatten diese Wachen keine Chance. Sie waren zwar ausgezeichnet ausgebildeten. Aber nur mit ihren Pieken, gegen Sith? Keine Chance! Erst recht nicht da Arica im Moment ohnehin ein Ventil für ihre brennende Wut brauchte, die sie auf Allegious hatte.
Das „Tötet sie!“ aus Allegious Mund brachte die todgeweihten Wachen nun in Bewegung. Merkten diese nicht, das jener Befehl mehr ihr Todesurteil war als das der Sith? Glaubten die wirklich eine Executorin töten zu können? Jolina, Allegious kleines Schoßhündchen, alleine hätten sie wohl überwältigen können. Aber das auch nur ob ihrer bloßen Anzahl! Aber Nergal, Jolina und Arica zusammen! Beinahe ließ der Gedanke Arica lachen und Mordlust glitzerte in ihren Augen auf!
Wenn sie Allegious damit nicht in die Hände spielen würde und wenn sie nicht wüsste, das es allesamt loyale Diener des Imperiums waren, die sie hier niedermetzeln würde, könnte Arica es beinahe genießen ihrer Mordlust freien lauf lassen zu können. Aber egal was sie davon hielt oder ob es ihrer momentanen Gemütsregung entsprach, sie würde sie töten denn ungestraft erhob niemand eine Waffe gegen sie.
Fauchend erwachte Aricas Schwert zum Leben, ihre Robe glitt im gleichen Moment von ihren Schultern und Sekunden später sank die erste Wache zweigeteilt zu Boden.
Für einen Augenblick erhaschte Arica einen Blick auf Allegious der gehässig grinsend im Hintergrund blieb.


Netter Schachzug!

Fauchte Arica. Ohne allerdings zu wissen, ob er ihre Worte trotz des Kampflärmes überhaupt hörte.
Dann allerdings gab sie sich ganz diesem Kampf hin! Oh, es fühlte sich so gut an. Das Leid, die Verzweiflung, das erkennen der Chancenlosigkeit und die süßen Qualen des Todeskampfes ließen Arica nahezu in einen Rauschzustand geraten, in dem sie all den aufgestauten Hasse der letzten Stunden Raum gab.
Von Todesschreien, Röcheln und dem Geruch verbranntem Fleisches war der Saal erfüllt und es war weder ihr noch Nergal’s, ja nicht einmal Jolina’s Schreien und Röcheln. Für einen kurzen Moment nahm Arica sogar den effizienten Kampfstil Nergal’s sowie Jolina’s Leistungen war. Allegious musste sich dieser Schülerin zu mindest nicht schämen. Dann allerdings war Aricas Aufmerksamkeit wieder ganz auf die, bereits rapide in ihrer Anzahl dezimierten Guards gerichtet und je mehr deren Zahl sank, je mehr trieb Arica ihr perfides Spiel mit ihnen. War es am Anfang noch ein, ob der rein zahlenmäßigen Übermacht, notwendiges, schnelles Abschlachten, wurde es für Arica immer mehr und mehr ein Katz und Maus spielen mit den Verbleibenden. Oh Allegious durfte nicht erfahren welch süße Freude er ihr in gewisser Weise geschenkt hatte. …


Sith-Orden - Thronsaal – mit Allegious, Nergal, Jolina und bald keinen Wachen mehr
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]

Eine Enttäuschung durfte ihn nicht stoppen, ein Unentschieden war zwar eine Niederlage, doch nichts im Vergleich zu einem Sieg des Droiden. So dachte zumindest Draconis. Sein Training verlief bisher zwar zufriedenstellend, doch Draconis wollte mehr. Er wollte die Technik so bald wie möglich beherrschen, doch war dies ein Vorgang der seine Zeit und harte Arbeit benötigen würde. Seine Ungeduld durfte ihm nicht im Weg stehen, das wusste er. Der rastlose Sith Apprentice beschloss nun weiter fortzufahren.
Dieses Mal würde er sich einen Droiden mit der Form des Ataru programmieren, doch es erschien kein ASP-19 Droide, sondern ein Bugnought Droide, der durch seinen dünneren Körperbau, doch den stärkeren Sprungfedern für die Form des Ataru viel besser geeignet war, als die schweren ASP-19 Droiden. Das Schwert starr und gerade vor sich haltend stand der Droide da, und begann von sich aus den Apprentice mit mehreren Saltos anzugreifen, jedes Mal musste Draconis blitzschnell reagieren, sodass er sich mit der Macht verband um seine Sinne sowie seine Geschwindigkeit die er daraus bekam zu benutzen.

Der Droide fing eine schnelle Angriff-Block Kombination an, und Draconis konterte mit seiner gelernten Defensivtechnik. Insgesamt viermal tat er diesen Zug, und nun fing der Droide an diese Attacke zu vernachlässigen und griff nun in immer wieder wechselnden Mustern an. Dem Sith Apprentice blieb nicht viel mehr übrig als zu blocken und zu parieren, er musste zunächst herausfinden wie er seine eher bodenständige Form gegen die Akrobatik des Ataru verwenden konnte. Es schien als würden Spiegelbilder gegeneinander kämpfen, immer wieder wechselten die Richtungen der Klinge, die Drehungen immer wieder durchführend, sodass es aussah, als würden beide einen genau abgestimmten Klingentanz führen, der von seiner Tödlichkeit nur in der Schönheit der Synchronisation übertroffen wurde. Draconis fand das jedoch alles andere als ästhetisch, sodass er den Droiden mit einem Machtstoß von sich weg feuerte.

Nun konnte der Kampf von neuem beginnen, der Droide der ihn stark an einen Käfer erinnerte, fuhr auch schon wieder auf ihn zu, doch Draconis parierte und griff nun mit starken, präzisen Angriffen den Droiden an, doch dieser rollte sich zur Seite ab, und sprang hinter den Apprentice, um ihn dort erfolgreich mit seinem Trainingslichtschwert einen schmerzhaften Schlag zu erteilen, ein Fehler wie sich heraußtellen sollte, denn damit vergrößerte er nur die Wut und den Hass des Apprentice, der nun mehrmals auf die Klinge des Droiden einschlug und durch die gewonnene Antriebskraft auf den Käfer, wie ihn Draconis nun in Gedanken nannte, losstürmte.

Mehrmals schlug er den Droiden die Beine weg, doch dieser machte aus jedem dieser Fehler eine akrobatische Bewegung die es ihm erlaubte den Schwertstreichen Draconis’ auszuweichen. Langsam wurde aus diesem Kampf eine Katz und Mausjagd, der Apprentice jagte dem Käfer hinterher, genauso wie der Käfer dem Sith Apprentice hinterher jagte, mittlerweile war der gesamte Trainingsraum zum Schlachtfeld der beiden geworden, immer wieder jagten sie sich, bis Draconis einen Fehltritt begann, sich jedoch dann abrollte, und den Droiden damit ohne dass er es wollte in eine Finte lockte. Das Glück wandte sich nun auf Draconis Seiten, den er trat den Droiden kräftig in den Rücken, sodass dieser hinflog, sich zwar abrollte, aber nur knapp dem Schwert des Sith Apprentice entrinnen konnte.

Mit mehreren Attacken die fließend ineinander übergingen bekämpfte Darth Draconis den Mistkäfer. Seine Kombination aus Schlag und Stich Attacken scheiterte oftmals an der Verteidigung des Droiden, ansonsten wich dieser den Angriffen Draconis’ einfach aus.
Wie würde er wohl sich wieder hier herausspinnen wollen? Es gab kein Entrinnen für den Droiden. Der Käfer fing erneut an umherzuspringen, Draconis bewunderte die Elleganz mit der es durch seine mechanischen Gelenke umherspringen konnte, und doch würde diese dem Droiden nicht viel nutzen. In seiner Wut darüber dass der verdammte Droid ständig floh, vertiefte er sich noch ein Stück weit mehr in der dunklen Seite, sodass er neue Kraft schöpfte. Er stürmte nach vorne, hackte auf seinen Gegner ein, dem es immer schwerer fiel seine Verteidigung gegen den rasenden Adepten aufrecht zu erhalten, und deshalb erneut wegsprang.

Nun gab ihm Draconis jedoch keine weitere Chance, warf einen Machstoß gegen den Käfer der diesen zu Boden riss. Zielsicher ging Draconis auf ihn zu, wohlwissend dass sich der Käfer seinem Angriff nicht entziehen konnte, es war zuende für den verdammten Käfer, sein Ende würde bald da sein, er würde Schrott sein. Draconis sprang, direkt auf den Rücken des Käfers und rammte ihm das Lichtschwert direkt in den Rücken. Nun war auch für ihn der Kampf beendet und die Reinigungsdroiden konnten ihr Werk verrichten.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]
 
~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ Designer Geschäft ~ mit Lok, Barneby & Verkäufer ~

Sich hin und wieder seinen Vergnügungen hinzugeben war etwas besonders. Zumal die Warrior dies selten tat, wenn es um so einfache Dinge ging wie hier. Das Leben einer Sith hatte ihr viele Varianten gezeigt. Spannende wie auch langweilige und doch waren sie alle bisher effizient gewesen. Trotz allem wusste sie, dass es andere Möglichkeiten gab. Andere erstrebenswerte Dinge, die noch vor ihr lagen und denen sie sich widmen würde sobald sie zurück in den Orden gekehrt waren. Ihre Suche nach Az lief noch immer, auch wenn diese bisher noch nicht von Erfolg gekrönt war. Doch der Zeitpunkt würde kommen, wo sie ihre alte Mitstreiterin ausfindig machen und zurückbringen würde. Alaine dachte einen Moment darüber nach, ehe sie ihre Gedanken dazu zwang sich auf das zu konzentrieren, was sie hier tat. Das Einkaufen würde sich langsam seinem Ende neigen. Die Rothaarige Sith warf einen kurzen Blick auf ihre beiden Begleiter, die sich umsahen und so bemerkte sie Loks guten Geschmack, der sich auf einen Umhang sowie Stiefel heftete, die für ihn unbezahlbar waren. Etwas, was es für Alaine nie gegeben hatte. Sie war in einer überaus reichen Familie aufgewachsen, auch wenn sie deren Geld nicht wirklich gesehen hatte bis zu dem Zeitpunkt an dem sie ihre Rache genommen und zur allein Erbin geworden war. Jetzt brauchte sie sich keine Geldsorgen mehr machen und selbst wenn, sie war eine Sith und es wäre ein leichtes für sie trotz allem alles zu erhalten, was sie sich wünschte.

Da die Corellianerin die letzten Stücke anprobiert hatte kehrte sie in die Umkleide zurück und schlüpfte in ihre alten Sachen. Wenige Sekunden später kam sie wieder hervor. Der Verkäufer und Aricas Empfehlung packte alles zusammen. Eine Menge für einen Tag aber dies spielte keine Rolle. Sowohl Lok als auch Barneby sahen sich noch immer um und so hatte Alaine die Möglichkeit sich ungestört mit dem Verkäufer zu unterhalten, der ganz erpicht darauf zu sein schien.


„Packen sie die Sachen für Lady Kolar extra ein und ebenso den Mantel dort sowie die Schuhe.“

Ein Lächeln breitete sich auf den Lippen des Mannes aus, der eifrig den Wünschen seiner neuen Kundin nachkam. Für heute hatte er wahrlich ein gutes, nein überaus gutes Geschäft gemacht. Eines das so schnell nicht wiederkehren würde. Sichtlich stolz packte er alles so ein, wie man es ihm aufgetragen hatte, stellte die Tüten dann vor die Rothaarige Schönheit, während dieses ihn bezahlte. Jene Frau hatte ebenso Geld wie die Schwarzhaarige Arica. Ein Stolzer Preis, ein sehr stolzer und er war sich sicher, noch einiges mehr an diesen beiden Frauen zu verdienen. Alaine griff nach den Tüten, drehte sich und winkte ihren Begleitern zu. Die Gruppe verließ das Geschäft und trat auf die Strasse hinaus, die noch immer voller Leben war. Viele Passanten durchschwärmten wie eine Schar von Insekten die Strassen und hinterließen Wortfetzen und andere Geräusche. Alaine beachtete dies nicht sonderlich, auch wenn ihrem Blick nichts entging. Es war nicht sonderlich spannend zu beobachten wie das niedrige Volk seinen Alltagsbeschäftigungen nachging.

„Ich bringe euch beide in den Orden. Dort wirst du einen Meister finden Lok. Ich hätte deine Ausbildung selbst übernommen, wenn ich nicht zuvor auf Barneby gewartet hätte. Manchmal weißt die Macht einen und gibt vor, wem man sich widmen soll. Aber ich habe ein kleines Geschenk für dich. Etwas, was nur all zu gut zu dir passt.“

Ein kurzes Lächeln huschte über ihre Lippen, dann reiche sie ihm eine der unzähligen Tüten, die sie trug. Er hatte im Laden nicht mitbekommen, dass sie jeweils beide Artikel, die ihm so gut gefallen hatten, hatte einpacken lassen.


„Die Schüler Frage wäre damit wohl geklärt. Ihr beide habt euch in Geduld gefasst, etwas, was meines Erachtens nach sehr wichtig ist. Der Volksmund behauptete Geduld sei eine Tugend und ich stimme dem zu. Auch für eine Sith sollte es so etwas wie Geduld geben. Es erhöht die Chancen etwas Besseres zu werden.“

Alaine bog um die nächste Ecke, an der sie wusste, dass dort ihr Bike wartete. Gleichzeitig musste sie aber auch überlegen wo sie ein zweites Gefährt herbekam. Zu dritt auf einem Speederbike war nicht wirklich möglich. Schon gar nicht mit so vielen Tüten. Zum anderen allerdings könnten sie auch ein Schwebetaxi nehmen, was gewährleisten würde, dass sie alle drei auf einmal zum Orden gebracht werden konnten. Die Warrior entschied sich für die letzt Variante und so stiegen die drei in ein Taxi ein welches sie im Handumdrehen zum Orden der Sith bracht. Als das Gefährt anhielt und seine Passagiere aussteigen ließ, blickte Alaine zum Orden und hielt einen Moment inne. Dann wandte sie sich an die beiden jungen Männer.


„Dies ist euer Ziel. Der Ort an dem ihr hofft, dass eure Wünsche wahr werden. Schon viele haben hier in Glück versucht und viele sind gescheitert. Vergesst nicht, dass wenn ihr den Orden betretet, für den Rest der Sith, der über euch steht nichts weiter seid als Unwürdige. Erst wenn ihr euch bewissen habt, wird euch ein wenig Respekt entgegengebracht werden und selbst dann seid ihr nicht mehr als einfache Schüler, die stets um das Kämpfen müssen was sie erreichen wollen. Nichts ist einfach und nichts wird einem Geschenkt. Hier noch weniger als dort wo ihr herkommt.“

Sie sah die beiden aufmerksam an. Ihr Gesicht war streng und undurchschaubar. Doch ihre Augen brannten von einem Feuer, dass man nur selten sah.

„Was immer ihr tut, achtete darauf, dass ihr stets mit Respekt vorgeht. Denn solltet ihr dies nicht könnte dies euren Tod bedeuten. Jeder Sith, der im Rang über euch steht wird sich keine Hell draus machen, dass ihr für sie nur Würmer seid. Handelt nicht überstürzt oder aus Dummheit. Ich führe euch nun hinein.“

Mit diesen Worten lief sie los, erklomm die Stufen des Ordens und trat durch die große Tür. Ihre beiden Begleiter folgten ihr. Der Eingangsbereich war gewaltig, hier hielten sich einige auf, um in jeweils andere Gänge zu gelangen. Alaine führte die beiden tiefer hinein und ließ die anderen Sith, die zu Meist aus Jüngern oder Adepten bestanden an sich vorbeiziehen.

„Als erstes werde ich euch eure Quartiere zuweisen, dann führe ich euch ein Stück durch den Orden. Ich bin sicher, dass wir für dich dabei einen Meister finden Lok.“

Alaines Worte waren fest und sie war sich ihrer Sache gänzlich sicher. Der Trakt der Quartiere lag ein ganzes Stück weiter im inneren des Ordens und die drei mussten einen Lift nutzen um in die oberen Etagen zu gelangen. Das Quartier der Warrior lag ein ganzes Stück weit oben und als die Türen des Lifts auf glitten und sie den Gang betraten kamen ihnen erneut einige Jünger entgegen. Alaine hielt an zwei leeren Quartieren an, die nicht all zu weit von ihrem entfernt waren und deutete den beiden Männern sich diese anzusehen, während sie ihre Sachen in ihre eigene Suite brachte, was nicht lange dauerte, da sie die Tüten dort einfach abstellte und dann zu den beiden zurückkehrte.


„Wenn ihr soweit seid, kann die Führung beginnen. Es gibt hier einiges von Interesse wenn man die Trainingsräume einmal außen vor lässt. Aber diese dürften euch ebenfalls brennend Interessieren. Also wenn ihr fertig seid, gehen wir.“

Alaine sah beide an und wartete dann. Sie wusste nicht ob sie zuvor auspacken wollten oder bis später warten wollten. Wobei für das Auspacken auch noch Zeit war sobald sie sich alles Wichtige angesehen hatten. Die Warrior ging im Kopf die einzelnen Sith durch um in Erfahrung zu bringen welcher noch ohne Schüler war. Eine nicht ganz einfache Sache doch seid der Chiss und sein Anhängsel verschwunden war, hatte sich die Zahl der Verfügung stehenden Sith minimiert. Von daher würden sie jemanden finden. Dessen war Alaine sich sicher. Da sowohl Lok als auch Barneby noch einen Moment brauchten konnte die Warrior eine Nachricht absetzten. Diese würde ihrem Schüler gelten, mit dem sie später sprechen wollte.

** Com Nachricht an Lüsoka **

Mein Schüler, ich bin soeben in den Orden zurückgekehrt zusammen mit zwei neuen Anwärtern, von dem einer mein neuer Schüler wird. Ich werde beiden den Orden zeigen. Mittlerweile wirst du Dennkin gefunden und sich seiner angenommen haben. Wir sprechen später miteinander. Ich erwarte dass du deinen neuen Schüler bei diesem Gespräch nicht mitbringst.

Lady Aren

** Com Nachricht Ende **

Noch einmal überlass sie die Nachricht, dann sendete sie jene ab, stecke das kleine Gerät wieder ein und sah erneut zu den beiden noch immer unentschlossenen.

~ Bastion ~ Orden der Sith ~ Quartierstrakt ~ mit Lok & Barneby ~
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]

Einer neuen Trainingseinheit entgegenfiebernd, war der Sith Apprentice bereits dabei die Vorbereitungen am Terminal für den nächsten Droiden vorzubereiten.
Der nächste Droide würde wieder ein normaler ASP-19 sein, da dies sogar besser auf die Art des Droiden passen würde, denn als nächstes kam die Form V, die des Djem So, jene Form mit der Draconis sein Wissen im Lichtschwertkampf begonnen hatte. Draconis ging nun zurück zu dem Kreis wo jeder Kampf anfing und wartete auf seinen Gegner, der behäbig und mit kraftvollen Schritten auf ihn zu kam. Das aktivierte Trainingsschwert auf Draconis gerichtet, fing der Kampf mit starken Angriffen von beiden Seiten an. Dieser Kampf würde ein pures Kräftemessen werden, denn die Form des Djem So ging davon aus, dass der Gegenüber mit der eigenen Überlegenheit niedergerungen wird.

Mit kraftvollen Attacken schlugen die beiden Kontrahenten auf sich ein, immer wieder kam es dazu dass sich die Lichtschwerter miteinander verhackten, sodass es nun um das pure Kräftemessen der beiden ging, wobei der Droide einen deutlichen Vorteil hatte. Draconis versuchte die Kraft auf eine Hand zu halten, merkte jedoch wie er langsam versagte, sodass er mit der anderen Hand dem Droiden aus nächster Nähe einen Machtstoß gab, der diesen nach hinten um einige Meter katapultierte, jedoch nicht von den Füßen riss.

Der Droide der nun wieder einige Meter von ihm entfernt war stampfte erneut auf ihn zu, wollte wohl den nächsten Schlagabtausch mit dem Adepten eingehen. Draconis wich aus und vollführte mehrere starke Schläge, mit jedem Schlag setzte er einen Fuß vor den anderen, sodass er immer weiter den Droiden zurückdrängen konnte. In seinen Augen war der Kampf kräftezehrender, doch nicht unschaffbar. Der Droide setzte auf rohe Kraft, eine der Schwachstellen des Djem So wie Draconis nun erkannte, bald konnte er sich aus diesem Kampf befreien, dessen war er sich bewusst. Erneut wich er einer der Attacken des Kolosses aus, der mit immer neuen Schlägen auf den Adepten niederprasselte.

Draconis beschloss nun den Kampf gegen diesen Gegner endgültig zu beenden, denn dieser Kampf war bereits zugunsten Draconis entschieden, als er den Fehler des Droiden erkannt hatte, und somit seine Chance es zu besiegen, die Schnelligkeit seiner Form würde es ihm ermöglichen den schweren Droiden auszumaneuvrieren und danach zu vernichten, Draconis würde erneut gewinnen. Er sprang mehrmals um den Droiden im Dreieck herum, und schnitt jedes Mal ein weiteres Stück des Droiden ab, bis dieser in sich zusammen fiel, der Droide war vernichtet, und Draconis konnte sich nun seinem nächsten Kampf widmen.

Er ging erneut zu dem Wassertank und trank gleich zwei Becher Wasser, warf sich dabei eine Energie sowie eine Nahrungspille ein, um schnell wieder fit zu sein, er durfte nicht nach lassen, durfte sich keine Pause gönnen. Er hatte erkannt, dass die eigene dunkle Seite ihm den wahren Weg zur Stärke gezeigt hatte. Die Konsole zeigte ihm nun die nächste Form an, die Form VI, das Niman, eine unter Jedi verbreitete Form, zeitgleich die Form der Diplomaten, da sie eine Art Allrounder war. Draconis fand dass genau die Schwäche lag, denn obwohl seine Form auch eine Art Allrounder war, konnte er sich auf wenige Gebiete spezialisieren, doch Niman war so breit gefächert, dass er sich sicher sein konnte, dass dieser Kampf nicht lange dauern würde.

Der Droide benutzte auch sogleich die Eröffnungshaltung, das Schwert einhändig geführt, während aus der anderen Hand normalerweise die Macht gebraucht worden wäre, doch hier war dies nicht der Fall, da Draconis nur gegen normale Trainingsdroiden kämpfte, die keinerlei Erfahrung in der Macht hatten, und noch nicht mal für diese sensibel. Das Geheimnis dieser Form war es, dass der Nutzer seine Kreativität spielen lassen konnte, doch wo war diese bei einem Droiden?

Beide begannen den Kampf, doch musste Draconis feststellen dass dieser nicht schwer werden würde, jedoch auch nicht einfach, er würde anscheinend wie ein normaler Lichtschwertkampf ablaufen, beide parierten und griffen sich mit unterschiedlichen Kombinationen an, doch nichts besonderes lag in diesem Kampf, nach einer Weile war dieser sogar Langweilig geworden, da diese Form keinerlei Spannung aufbaute die einen normalen Lichtschwertkampf ausmachte.
Er drehte das Schwert aus dem Handgelenk mehrere male mit einer Hand bevor er senkrecht nach unten schlug. Er hob erneut sein Lichtschwert mit der Lichtschwertspitze nach hinten und ließ die Klinge heruntersausen, und hob die Klinge ebenso schnell. Er führte nun mehrere schnelle seitwärtliche Hiebe durch, und machte eine 360° Drehung bei der er die Klinge seitlich hielt. Er sprang einen Salto, und fuhr mit der Klinge mit einem kraftvollen Hieb nach unten, rollte sich ab, und vollführte zwei aus der Drehung entstehende Angriffe, die von dem Droiden pariert wurden. Der nächste Angriff war was neues, Draconis ging in die Hocke und riss den Droiden mit seiner Klinge entzwei, deaktivierte diese, und hielt erst mal inne.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]
 
~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ Designer Geschäft ~ mit Alaine, Barneby & Verkäufer ~​


Lok sah sich noch immer um. Neben ihm tat es ihm Barneby gleich. In diesem Laden gab es tatsächlich viele interessante Dinge. Da sein Jüngerkollege nicht besonders gesprächig war, konzentrierte sich Lok auf sich selbst und noch ein wenig auf die Auslagen. Es war wirklich ein Jammer, dass er nicht mehr Credits hatte.
Der Zabrak konnte Alaine nicht sehen, bis sie auf einmal mit vollgepackten Tüten vor ihm stand. Hätte er eine menschliche Augenbraue gehabt, hätte diese sich gehoben. So warf er nur einen Blick auf die Einkäufe und ging dann mit der Warrior und dem anderen Anwärter aus dem Geschäft hinaus. Überall um sie herum huschten Gestalten jeglicher Spezies an ihnen vorbei und erledigten ihre alltäglichen Geschäfte, während die Sith und die beiden Männer sich in ihrem eigenen Tempo und ihrem eigenen Gang bewegten.
Alaines Geschenk bewunderte der Jüngling mit großen Augen. Es war ihm zwar nicht übermäßig schlecht gegangen, aber ein Geschenk dieses Wertes hatte er noch nicht erhalten. Auch ihre Worte nahm Lok auf und sie freuten ihn, sogar sehr, hatte er doch nicht geglaubt, dass es so schnell gehen würde.
Er verbeugte sich so tief es ihm möglich war, als Bezeugung seines Respekts.

Ich danke euch vielmals, Mylady! Ich weiß nicht wie ich mich revanchieren könnte.

Nachdem die Menschenfrau sie beide für ihre Geduld gelobt hatte, nahmen sie ein Taxi zum Sith-Orden. Es war ein beeindruckendes Gebäude, genau wie seine Besitzer eindrucksvolle Gestalten waren.
Der Iridorianer prägte sich die nächsten Worte gut ein, da er wusste, dass sie sein Leitsatz für die nächste Zeit sein würden. Solange er noch nicht einmal Adept war, oder selbst wenn er es war, hätte er nur wenig zu melden. Deshalb kam es jetzt darauf an sich zu benehmen.

Die nächsten Minuten gingen sie durch riesige Hallen und Gewölbe, wie Lok sie noch nie gesehen hatte.
Sie würden Quartiere bekommen und später, so Alaine, würde man für ihn einen Meister finden.

Nachdem sie bei den Zimmern angekommen waren und Alaine ihnen ihre Räume gezeigt hatte, verstaute Lok die Tüte in dem ihm zugewiesenen Quartier und legte dort ebenfalls seinen Blaster ab. Nach kurzer Überlegung legte er, zugegebenermaßen etwas widerwillig seine Vibroklinge ebenfalls aufs Bett. Dann schloss er die Tür und wartete draußen auf Alaine und Barneby.

Also ich wäre dann soweit Herrin.



~ Bastion ~ Orden der Sith ~ Quartierstrakt ~ mit Alaine & Barneby ~​
 
[Im Herzen des Sith Ordens – Thronsaal des Imperators] – Nergal, Allegious, Arica, Jolina, Royal Guards

Nergal hätte beinahe gelacht. In ihm brannte das Feuer der Zerstörung? Welche Wahnträume plagten den Noghri jetzt, das er ihm solche Worte an den Kopf warf. Sicherlich konnte er das ganze Gehabe anhand der restlichen Umstände wenig ernst nehmen. Aber sollte Allegious tatsächlich auch nur etwas anderes, als das Nergal seine eigene Ordnung herbeisehnte, tatsächlich glauben, war er eine bemitleidenswerte Kreatur die sich schon bevor er auf dem Thron saß darin verlor, Verrat und Intrigen zu wittern, wo noch keine waren. Er hatte mit Kratas und Lidia gesprochen? Ja und? In seinem Gespräch mit dem Oberbefehlshaber hatte er nichts preisgegeben – wie einer der dort anwesenden erfolgreich konstatiert hatte – was auch nur irgendetwas anderes offenbart hätte, als seinen Willen sich mit den Militärs zu verbünden und gegen die Sith zu agieren. Und die Unterhaltung mit Lidia? Es war niemand nah genug gewesen um sie zu belauschen, noch hatten seine Sinne etwas wahrgenommen. Auch wenn Nergal absolut überzeugt war... Vorsicht war besser als Nachsicht, weswegen er eben jene Situationen noch einmal durch ging. Allegious konnte nichts wissen, was brisant, noch für ihn gefährlich wäre. Nein. Er musste sich in ihm wohl doch schon getäuscht haben, wenn der Noghri ihn, jetzt bereits der Häresie bezichtigte. Schauspielerei hin oder her. Als wenn Nergal es tatsächlich schon jetzt darauf anlegte. Er plante und hatte die Zukunft im Blick, natürlich. Aber sonst?

Selbst der beginnende Kampf konnte seine Heiterkeit nicht vertreiben, weswegen der Sith Meister schlicht seine Klinge aktivierte und die ersten drei Piken die auf ihn eindringen wollten, abwehrte. Die rechte Hand löste den Umhang von seinen Schultern und beförderte den schweren Stoff mit gezieltem Wurf auf die Köpfe seiner Gegner. Die konnten sich dessen zwar recht leicht erwehren, verloren aber wertvolle Sekunden in denen Nergal sein Schwert schon in den brutalsten Angriff trieb, den diese Royal Guards jemals erlebt hatten. Pro Schlag erwischte er zumindest ein Körperteil Und der Sith schlug mit einer Gewalt zu, das schon bald mehr Platz zwischen ihm und seinen Gegnern war. Ein Schlag, der von links unten kam und einen seiner Gegner in zwei Hälften teilen sollte, verwandelte sich noch im Flug der Plasmaklinge zum Verhängnis für einen rot gerüsteten Recken der von hinten auf ihn eindringen wollte. Nergal drehte den Griff nur minimal – dank seiner leicht gekrümmten Natur vermochte er es einige andere Manöver zu fahren, die andere nicht kannten, geschweige ausführen konnten – und die Spitze seines Lichtschwertes drang in die Schulter des Mannes. Eine letzte kleine Bewegung und selbige samt Kopf fielen zu Boden. Ein weiterer Tastendruck und die Zwei-Phasen-Klinge fuhr sich zu ihrer vollen Länge aus. Das verschaffte dem Sith Lord einen ähnlichen Vorteil wie den Guards. Hatten deren Energiepiken doch ebenfalls eine große Reichweite. Zusammen mit seiner Geschwindigkeit und der trotzdem gegebenen Beweglichkeit war er nur noch mehr im Vorteil als zuvor...

Während der weit fortgeschrittene Warrior einige Gegner in Schach hielt, sein Lichtschwert immer wieder hin und her zucken lassend, entfesselte er einen Angriff mit Hilfe der Macht, den er zwei Guards neben sich entgegen schleuderte. Sie waren nicht fähig die Macht zu benutzen, also traf sie die volle Wucht und der ein oder andere Knochen gab sofort nach, noch bevor sie gegen die einige Meter entfernte massive Statue donnerten und diese zwar nicht beschädigten, aber für einen Moment erzittern ließen. Der nächste Körper war schnell in Reichweite der Tötungsmaschine die Nergal darstellte. Wie selbstgefällig Allegious dabei gerade grinste, war ihm vollkommen egal. Er saugte alles Leid und allen Schmerz in der Umgebung in sich auf um seine Kräfte weiter anzustacheln. Um weiter zu wachsen und eine neuerliche Attacke vorzubereiten.

Während er mit seinem linken Ellenbogen – der Schwertarm – den Helm und darunter liegenden Kiefer eines Gegners zerschmetterte war der Krieger schon in der nächsten Bewegung und fegte mit einem Schlag seiner Lichtschwertklinge drei gegnerische Piken zur Seite und stach dann, mit seinem zweiten Lichtschwert zu. Die zweite Waffe wurde allerdings nachdem sie dreimal tödlich traf, wieder von ihm deaktiviert. Erneut schlug er mit der Macht zu, packte einen der Körper und unter der Rüstung des Imperatorenwächters blieb nicht viel mehr übrig, als eine breiige Masse aus Fleisch, Knochen und Haut. Irgendwann, waren einfach keine Gegner mehr in seiner Nähe, sodass der – teilweise mit Blut besprenkelte – Krieger sein Lichtschwert deaktivierte. Er konnte noch sehen, wie Arica mit ein paar Wachen spielte. Sie zappeln ließ, auch wenn kaum die Chance bestand das einer von ihnen noch davon ausging, sie wirklich gleich dort zu haben, wo er sie töten konnte. Auch Jolina kämpfte noch.

Nergal hatte wenig Achtung übrig für nett anzusehende, oder besonders pfiffige Taktiken, in einem Kampf, da der Gegner derartig unterlegen war. Daher hatte er sich voll und ganz auf das töten Konzentriert. Und sollte es tatsächlich einen roten Gardisten geben, der ihn überlebt hatte, dann würde er sich dessen nicht mehr lange erfreuen. Ganz bestimmt nicht. Er bückte sich und zog an dem roten Umhang einer Leiche zu seinen Füßen, währender sich leicht bückte und besagten Umhang benutzte um das Blut weg zu wischen, das ihm bei seinen Macht- oder Hand- und Fußattacken ins Gesicht gespritzt war. Nergal jedoch blieb stehen wo er war. Blickte zu den beiden Frauen und beobachtete deren letzte Kämpfe, während ihm erneut ein Grinsen auf den Zügen lag. Wieso würde sein kleines Geheimnis bleiben...


[Sith Orden –Herz des Ordens – Thronsaal] – Nergal, Allegious, Arica, Jolina, vereinzelte Royal Guards
 
[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Arica, Nergal, Jolina & 30 neue Royal Guards]




Allegious Blick durchpflügte die Reihen der neuen Krieger. Mochten sie die Erwartungen des Sihtlords erfüllen oder nicht, sie hatten es bis hier her geschafft und nur der Tod würde ihren Dienst an ihm beenden. Die beiden Begleiter ihres Meisters musterten ebenfalls die neuen Diener des Imperators. Was auch immer sie auch in ihren Gedanken umtrieb, sie akzeptierten still den Herrschaftsanspruch des Noghri, denn weder Verwunderung noch Protest war in ihren Augen zu lesen.

Dann entließ Allegious die neue Garde nur um kurzerhand die Wächter der alten Ordnung erscheinen zu lassen. Es waren weit mehr Krieger als Jolina bisher ihrem Vater zur Verfügung stellen konnte, vielleicht 50 bis 60 Gardisten. Wie lange sie wohl schon der alten Ordnung gedient hatten?

Doch die Gedanken der Apprentice endeten jäh als sich die Piken der Wachen auf Allegious Begleiter und sie selbst richteten. Gleichzeitig erhob der Executor die Stimme und verpasste zuerst Jolina dann den anderen einen verbalen Schlag ins Gesicht. Warum…!? Die Anschuldigungen, zumindest ihr gegenüber, entbehrten jeder logischen Grundlage. Nein, sie würde ihn nie Verraten, nie seinen Glanz schmälern. Ganz gleich, ob es in der Natur der Sith lag oder nicht. Jolina spielte nicht nach Regeln, selbst die uralten Gesetzmäßigkeiten ihres Ordens bedeuteten nichts!

Der aufkeimende Zorn über die Anschuldigungen wich plötzlicher Erkenntnis. Verrat wurde nur den Wachen zuteil, deren Auftrag es war, die drei Diener des Noghri zu töten. Hier und jetzt also sollte die alte Garde Phollows ihr Ende finden. Mit ihnen sollte der letzte Rest der alten Ordnung vergehen. Neben Jolina erwachten die beiden mächtigeren Sith zu Leben und begannen mit dem blutigen Spiel. Ihrer Macht waren die Gardisten nicht gewachsen und bloß ihre schiere Masse ließ ihnen ihre Bedrohlichkeit.

Für Jolina als Apprentice jedenfalls standen die Dinge etwas anders. Ihre Macht reichte noch nicht so weit, um sich in Sicherheit zu wiegen und nur mit großer Mühe schaffte sie es, sich der ersten Attacken der alten Garde zu erwehren. Zu viele Energiepiken suchte ihr Ziel im Körper der jungen Sith. Voller Hass und Wut ließ sie ihr Lichtschwert eine befreiende Kreisbewegung ziehen. Sollte die Jediwaffe die Herzen der Wächter des ehemaligen Jedi durchbohren. Sollte die dunkle Seite ihr Opfer bekommen, auf das Allegious gewahr wurde, dass seine Anstrengungen mit ihr nicht umsonst gewesen waren.

Eine Energiepike traf Jolinas Seite und verströmte wunderbaren Schmerz in ihrem Körper. Doch zum Leidwesen des Angreifers hatte er die junge Sith nicht schwer genug getroffen um ihre Bewegungen zu verlangsamen. Im Gegenteil puschte die Verletzung die Apprentice nur noch mehr. Zu einem weiteren Vorstoß jedenfalls kam die unglückliche Wache nicht mehr.

Adrenalin mischte sich mit den Essenzen der dunklen Seite und trieb den Körper der Apprentice bis über seine Leistungsgrenzen hinaus. Die Gewalt machte sie mächtig und jeder Tod eines Gardisten impfte mehr und mehr dieser Essenz in ihren Körper.
Eine Sinfonie aus Schmerz und Leid ergoss sich in die Hallen des Thronsaals. Die Schreie der Sterbenden mischten sich mit dem summen von Lichtschwertern und dem Lauten der drei schlachtenden Sith. Mit jedem Schrei wuchsen die Machttentakel der Apprentice und mit ihnen ihre Zuversicht die Schlacht zu überleben. Der Totenschleier der dunklen Seite nährte ihren hungrigen Geist, der sich nach Macht verzerrte.

Einen Augenblick lang konnte es sich Jolina leisten nach den anderen zu sehen. Allegious beobachtete sie mit kaltem Grinsen während Arica mit ihren Opfern zu spielen schien wie eine Wompratte mit einem Profogg, schien und der andere Krieger(Nergal) seine Gegner schnell und effizient zu eliminieren wusste.
Jolina mochte die Art wie die Executor kämpfte. Ihre Methode, das Leiden und die Angst der Soldaten zu verlängern und ihren Tod heraus zu zögern, war ganz nach dem Geschmack der Apprentice. Lange konnte sie das Schauspiel jedoch nicht genießen, da weitere Gardisten auf die junge Sith aufmerksam geworden waren.

Dann war es vorbei… der Rausch, in dem sich Jolina befunden hatte, verblasste und ihr Geist gewann an Klarheit zurück. Das Adrenalin pulsierte jedoch weiterhin in ihren Adern und ließ ihre Gliedmaßen zittern. Überall lagen die Körper der Wachen herum, im rauschenden Strom der wispernden Stimmen im Strudel der Macht, deren Zentrum Allegious und seine beiden Begleiter selbst zu sein schienen. Das Dreigestirn der Macht vor Jolina ließ sie ein Lächeln in ihr blutiges Gesicht malen. So viel Macht in diesen uralten Hallen… so viel Macht.





[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Arica, Nergal, Jolina & tote Royal Guards]
 
°°Sith Orden – private Räumlichkeiten – sein Quartier°° [Ario alleine]

Vor kurzem erwacht rieb sich Ario den Schlaf aus den Augen. Lange hatte er nicht mehr auf so einem bequemen Bett gelegen, wobei dieser Schlafplatz nicht sonderlich luxuriös war. Für viele wohlhabende Bürger des Imperiums wäre es womöglich sogar eine Tortur gewesen eine Nacht auf diesem Bett verbringen zu müssen, doch für Ario lag dies weit über dem Standard, den er bisher genießen musste. Das wohltuende Gefühl, das ihn seit seiner „Befreiung“ begleitete hatte sich durch die kurze Ruhepause verstärkt. Er hatte nicht viel geschlafen, vermutlich ein paar Stunden, aber all diese Dinge taten ihm so gut. Und so fühlte er sich auch, frei, stark und bereit so viel wie nur möglich über die Dunkle Seite der Macht und die Sith zu erfahren. Doch auch wenn nun einige Zeit vergangen war, Lord Nergal hatte ihn noch nicht aufgesucht. Zu gerne hätte Ario nun eine helfende Hand ergriffen, die ihn in die Lehren einführt, aber er war, wie so oft und immer noch, auf sich alleine gestellt. Zumindest solange bis Nergal mit seinem Besuch bei den beiden Exekutoren fertig war und sich wieder Ario widmen würde. Zu begierig, endlich die Macht kontrolliert benutzen zu können, um tatenlos in seinem Quartier auf seinen Meister zu warten ging Ario seine momentanen Möglichkeiten durch. Er könnte zurück zum Archiv gehen und dort die Lehren der Pergamente studieren, doch schien ihm diese Variante als kontraproduktiv, hatte er doch kein Vorwissen und würde den Großteil nicht verstehen können und damit seine Zeit verschwenden. Nein, Ario wollte keine Zeit verschwenden, er wollte das größtmögliche Potential aus seiner jetzigen Situation rausholen. Inwiefern es ihm gestattet war, von anderen Sith zu lernen bzw. inwiefern es überhaupt möglich war, das andere Sith, denen er nicht direkt untergeben war ihm etwas beibringen würden wusste er nicht. Doch er wollte seinem Meister zeigen, dass er verstand, dass er als sein Schüler nicht versagen würde. Er war nur auf Nergal angewiesen… und auf sich selbst, seinen Verstand, seine Selbstbewusstsein, seine Kraft und seine Willensstärke. Seinen Meister zu enttäuschen, zu versagen, das hatte Nergal ihm klar gemacht, war keine Option, zumindest wenn Ario nicht wie Alexa enden wollte, wenn er ein Sith werden wollte.

So blieb ihm nur die zweite Möglichkeit. Er musste versuchen sich selber etwas bei zu bringen, probieren geht über studieren. Ario handelte zwar nie nach einem spezifischen Motto, dennoch passte dieses ganz gut zu seinem Wesen, immerhin hatte er nicht immer Zeit gehabt über sein Handeln nach zu denken. Intuitives Handeln gehörte zu seiner Natur. Also steckte er das Lichtschwert, welches ihm sein Meister gegeben hatte, in seinen Gürtel und verließ sein Quartier. Er hatte nicht vor noch mehr Mobiliar zu zerlegen und suchte daher die Trainingsräume auf. Ario hielt es für wahrscheinlich, dass sich die Trainingsräume unweit der Quartiere befinden mussten. So hatte er auch nicht lange zu suchen. Er durchquerte ein paar Gänge und Kreuzungen, die aussahen, als würden sie des Öfteren benutzt werden und kam nach kurzem Suchen bei seinem Ziel an. Wie üblich öffnete sich die Tür als Ario näher heran trat. Der Raum war leer. Er trat ein und darauf hin schob sich eine Tür innerhalb des Raumes zu seiner linken Hand bei Seite. Dort lagerten ein paar Waffen sowie ein paar abgeschaltete Drioden. Sie dienten wohl zur Übung, wenn man gerade keinen Trainingspartner zur Hand hatte. So erging es Ario, er hatte niemanden mit der er hätte trainieren und üben konnte, so blieb ihm nur die Benutzung eines solchen Droiden.

Doch mit der Handhabung eben solcher kannte er sich keines Wegs aus. Er wusste wo sich der Knopf zum Anschalten der Droiden meistens befand, aber die Programmierung, gerade der Schwierigkeit, war Ario ein Rätsel. Doch er hatte das warten satt. Er wollte etwas tun, wollte lernen, zeigen das er fähig und es vor allem wert war! Ein leises ,Klick’ brachte Leben in den von Ario ausgewählten Droiden, als er den Energieschalter betätigte. Er konnte nur hoffen, das der vorige Benutzer auch ein Adept gewesen war und das Kunstwerk aus Kabeln und Metallverstrebungen vor ihm nicht auf einen hohen Schwierigkeitsgrad programmiert war. Zu seiner Enttäuschung war der Droide jedoch unprogrammiert, anscheinend wurden ihre Programmierungen nach dem Training immer zurück gesetzt. Wieder ertönte das ,Klick’ und der Kopf der Droiden sank herunter und das Leben wich aus ihm. Nachdem er erfolglos sein Glück bei drei weitern Droiden versucht hatte, verlor er langsam die Geduld. Bei dem nun fünften Objekt versuchte er es mit Sprachsteuerung. Nachdem er den Droiden angeschaltet hatte probierte er es mit den Worten
„Kampf“.
Eigentlich hatte Ario nicht erwartet, dass er damit hätte etwas erreichen können, doch der Droide stapfte direkt los und in den Hauptteil des Trainingsraums. Nun lag es an Ario. Er vermochte nicht einzuschätzen wie der Droide programmiert war, aber er würde sein bestes geben. Er hatte keine andere Wahl, er musste sich überraschen lassen, ein kleines Geschenk welches sich, wohl hoffentlich nicht, auch als tödlich erweisen konnte.

Kaum ging die Tür hinter Ario zu der Droidenkammer zu, da entfachte schon eine Energieklinge aus dem rechten Roboterarm des Droiden. Ario war eine solche plötzliche Attacke gefasst und sprang dem schnellen Ansturm seines Gegenübers gekonnt außer Reichweite. Wieder auf den Beinen zog auch er sein Lichtschwert vom Gürtel und entzündete es, so wie er es zuletzt in seinem Quartier getan hatte, mit der klinge zum Handrücken. Er begegnete seinem metallenen Übungspartner mit ungleichmäßigen Blockmanövern und schon bald stellte sich heraus das Ario ganz schön unbeholfen war. Es viel ihm schwer genaustens auf die Angriffe zu reagieren. Ebenso schlug der Droide mit solcher Wucht und Geschwindigkeit zu, das Ario mehr davon lief als sich seinem Gegner zu stellen. Doch so würde er nur seine Kräfte vergeuden und den Hieben des Droiden bald erliegen. Ario hob den Waffenarm vor sich und blockte so den nächsten Angriff ab. Sein Körper erbebte unter der Kraft des Aufschlages. Wieder und wieder drosch sein Gegner auf ihn ein was Ario zum schwanken brachte. Diese Verteidigung konnte er auch nicht lange aufrecht erhalten. Er versuchte die Schläge ab zu lenken, sodass er nur einen Bruchteil der Kraft erwidern musste. Durch seinen doch sehr speziellen Griff des Schwertes gelang ihm dies außergewöhnlich gut. Die Schläge kamen bisher immer von oben, links, rechts abwechselnd. Dadurch waren Arios Seiten eher ungedeckt und so schlug der Droide nun von der Seite nach seinen Hüften. Ario entgegnete den Schwüngen mit aller Kraft und doch wurde sein Griff um das Lichtschwert leichter und er lief Gefahr es bald aus der Hand zu verlieren. Die Klinge schwankte nach jeder Attacke unkontrolliert umher. Ario befand sich den ganzen Kampf über nur in der Defensive, was ihm missfiel, aber er hatte nicht die Möglichkeit in den Angriff über zu gehen. Den nächsten Schlag von rechts unten versuchte er nach links abzulenken, doch reichten seine Kraftreserven nicht ganz aus und die Klinge des Droiden streifte seinen Oberarm und versenkte sein Fleisch.

Schmerzerfüllt ließ er das Schwert fallen und griff nach der verbrannten Wunde. Ungeschützt für den direkt darauf folgenden Angriff von links oben, duckte Ario sich darunter hinweg und trat dem Droiden gegen sein Standbein um ihn auf Abstand zu bringen. Mit weiteren Schmerzen musste er feststellen, das der Stand des Droiden, sowie seine Konstruktion fester und stärker war, als Ario vermutet hatte. Wieder wich er dem Hieb des Droiden aus, rollte sich nach links an ihm vorbei und ergriff sein erloschenes Lichtschwert. Gerade noch rechtzeitig konnte er es aktivieren und zum blocken über seinen Kopf halten, verlor jedoch das Gleichgewicht. Der nächste Schlag lies ihn nun völlig den Halt verlieren und er stürzte zu Boden. Der Droide stach nach ihm und Ario konnte der Klinge nur knapp durch eine Rolle seitwärts ausweichen. Sein linker Arm schmerzte zwar, war aber noch voll funktionsfähig. Schnell erinnerte sich Ario an Nergals Worte, er müsse die Schmerzen nutzen um Kraft zu schöpfen. Doch ihm blieb nicht viel Zeit zum nachdenken. Der nächste Schlag zielte direkt auf Arios Kopf. Den Griff mit beiden Händen umklammernd hielt er gegen den Droiden an. Funken flogen als sich die Klingen aus Energie trafen. Das ganze Gewicht seines Gegners lastete auf Arios Lichtschwert und mit jeder Sekunde kam ihm die gelbe Klinge wenige Zentimeter näher. Er hatte keine Kraft mehr, er versuchte ein letztes Aufbäumen, aber der Droide war einfach zu stark und zu schwer.


„Aus, Aus, ENDE, STOP. Geh endlich aus du verdammter Droide!!“

Ario brüllte dem metallenen Gegner alle Befehle entgegen die ihn vielleicht hätten ausschalten können, doch der Droide verlagerte weiter sein ganzes Gewicht und stemmte sich gegen Ario. Dieser sah seinen Tod vor Augen, ein einfacher Trainingsdroide würde nun seiner frischen Existenz als Sith-Schüler ein Ende machen. Er spürte den Schmerz in seinem Arm und nahm die Linke von dem Lichtschwertgriff. Wieder sanken die beiden Klingen mehrere Zentimeter auf Ario zu. Seine Muskeln schmerzten und signalisierten ihr baldiges aufgeben. Er fühlte die Hitze, fühlte den Tod und sah Alexa vor sich, wie sie mit Leichtigkeit von Nergal zerquetscht wurde, wie ER ihren Schmerz fühlte. Seine Kraft wuchs, auch wenn sein Tod nur noch wenige Sekunden bevorstand. Und dann versank er, versank in der Kraft der Macht, in der Kraft des Schmerzes. Er empfand Wut, Wut über sich selbst, das er von einem Droiden besiegt wurde, das er versagt hatte. Seine Wut wandelte sich in Hass. Hass über den Droiden, der es wagen konnte ihn besiegen zu wollen, auch wenn es nur eine Maschine war.

Mit einem Mal spürte er seine Kraft vollkommen zurück kehren. Sie überflutete all seine Gedanken und Gefühle. Sie war größer als je zuvor. Und gerade als seine Schwerthand dem Druck nachgeben wollte, schnellte seine Linke nach vorne und drückte dem Droiden einen Machtstoß gegen die Brust. Dieser flog von der Kraft getroffen zwei Meter zurück und landete unsicher auf den Beinen. Seine Machtattacke, war nicht geplant gewesen. Er hatte sie auch nicht bewusst ausgeführt, sondern seine Intuition hatte ihn dazu verleitet, unbewusst hatte er die Macht um seine Linke gesammelt. Überwältigt von dieser ihm unbekannten Fähigkeit schwang er sich auf und eilte direkt auf den Droiden zu. Seine Geschwindigkeit hatte sich um ein Vielfaches gesteigert. Die rote Klinge ragte hinter seinem Handrücken auf, bereit den ersten Angriff zu führen. Der Droide hatte gerade wieder einen festen Stand bekommen als Ario blitzschnell einen Satz nach vorne machte und die Klinge von rechts unten hoch zog. Der Droide parrierte zwar, trat aber einen Schritt zurück. Ario ließ seinem Hass freien Lauf und ließ Schläge auf seinen Gegner nieder prasseln. Er vereinte seine ganze Kraft in jedem Schlag und doch war er unglaublich schnell, schneller als der Droide und er bisher gewesen war. Immer wieder schwang die Klinge von rechts auf den Droiden ein und immer wieder wurde dessen Klinge bei dem Versuch erfolgreich zu blocken zurück geschlagen. Er trieb seinen Gegner immer weiter vor sich her, bis er schließlich mit einem Schlag dessen Arm und Klinge völlig zur Seite schlug. Die Brust des Droiden lag nun völlig frei und Ario stach, wie aus einer einzigen Bewegung seinen Handrücken nach vorne und drückte seinem Gegenüber die Klinge in die Brust.

Funken sprühten und der Droide zuckte und zitterte vor sich hin. Ario stand direkt vor ihm, nur die Faust mit dem Lichtschwertgriff stand zwischen den beiden und in Arios Antlitz spiegelte sich eine Bosheit wieder, die ihn, hätte er in einen Spiegel geschaut, hätte erschaudern lassen. Zorn, Hass, Wut, doch vor allem Macht, war alles was man in seinen Zügen lesen konnte. Als jede Bewegung aus dem Droiden gewichen war stieß Ario ihn mit Leichtigkeit nach hinten, wobei er langsam das Lichtschwert zurück zog und es deaktivierte. So stand er nun da, mitten in dem Trainingsraum, den Kopf leicht gesenkt, vor sich einen zerstörten, noch immer funkenden Droiden. Er bebte am ganzen Leib, die Macht pulsierte ihn und um ihn. Er konnte sie fühlen und sehen. Er streckte seine linke Hand aus und versuchte sie zu fassen, durchglitte ihre Adern und die Fühler der Macht. Ario hatte unglaublich an Stärke gewonnen, doch nur durch eine Notsituation. Er müsste dies nach Belieben zu kontrollieren wissen. Es war ein furchteinflößendes Bild, sein Körper bebte und doch wirkte er ruhig, fast als würde er nicht atmen. Und irgendwie schien ihn eine seltsame Aura zu umgeben….


„Das war Lektion 1. Nun auf zu der zweiten…“

Ein Grinsen durchzog seine Gesichtszüge bevor er seine Augen schloss.

°°Bastion - Sith Orden – Trainingsraum C°° [Ario alleine]
 
[Bastion ~ Tor vor dem Orden ~ Lüsoka & Dennkin]


Sie standen also nun vor den Toren und Lüsoka hatte die Frage gestellt, worauf er selber sehr lange gewartet hatte. Er konnte nicht sagen, wie sich der Mensch dafür entscheiden würde, jedoch waren seine Augen wie ein Buch, in dem Lüsoka mit Leichtigkeit lesen konnte. Unter seiner Maske breitete sich ein breites Grinsen aus, da er schon gelesen hatte und die Antwort sehr wohl kannte. Er wollte es aus dem Mund des Menschen hören, somit konnte die Verbindung, die er zwischen sich und Dennkin spürte intensiver werden. Endlich hatte der Junge seine Stimme gefunden und verbeugte sich tief vor dem Kaleesh, um seine Demut zu zeigen und die Worte mein Meister, flogen unachtsam über seine Lippen. Lüsoka fühlte sich geschmeichelt und zugleich an einen Titel erinnert. Mit fester und anteilsloser Stimme sagte er schließlich.

Du bist nun mein Adept. Du wirst mir folgen, meine Lehren annehmen die ich dir vermitteln werde. Du wirst die Aufgaben erfüllen, die ich dir auferlege. Begehst du einen Fehler, wirst du Bestraft. Jedoch das wichtigste und das was du niemals vergessen darfst. Dein Leben ist in meinen Händen.

Er schaute in die Augen seines Schülers. Er würde sich noch eine Prüfung für ihn überlegen müssen, um heraus zu finden, in was er im Stande war zu machen. Der Warlord überlegte kurz und ließ dem Adepten diese Pause um die Worte in seinem Kopf ankommen zu lassen und diese auch zu verstehen. Es war nun an der Zeit wieder etwas zu sagen und Lüsoka begann wieder langsam.

Ich hoffe ich habe mir einen Schüler ausgesucht, der fleißig ist und gut lernt. Du wirst wie ich schon einmal sagte, die Kampfkunst und die Kunst im Umgang mit der Macht kennen lernen. Das Training wird hart werden, jedoch wird es dich auf später vorbereiten.

Lüsoka wollte gerade etwas anderes erzählen als sein Com erwachte und mit einem Signal Ton mitteilte, dass es eine Nachricht empfangen hatte. Lüsoka stoppte und ergriff sein Com und klickte auf die Nachricht. Verwundert über den Absender las er diese Nachrichte. Seine Meisterin wollte mit ihm reden und sein Adept sollte nicht dabei sein. Der Kaleesh machte sich nun Gedanken ob er bei ihr in Ungnade gefallen war, jedoch konnte er sich nicht daran entsinnen. Er überlegte was er mit seinem Adepten machen sollte, bis ihm eine Idee kam.

Ich sehe das du erschöpft bist und daher gehe in dein Quartier und ruhe dich aus. Wenn du damit fertig bist, gehe in die Bibliothek und eigne dir schon einen gewissen stand an Wissen über Machtnutzung an. Ich habe noch etwas zu erledigen, bis wir anfangen können.

Mit diesen Worten drehte sich Lüsoka um und ging in grübelnd in Richtung Alaines Quartier. Es war kühl im Orden und Lüsoka genoss sichtlich die abgekühlte Luft. Als er vor dem Quartier stand, klingelte er und als niemand öffnete, entschied er sich dafür zu warten.


[Bastion ~ Vor Alaines Quartier ~ Lüsoka]
 
[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum A - Tyranis, Darth Draconis, andere Sith]

Der Kampf war zu ende und sie war noch immer nicht bei voller Energie, wie sie es sich wünschte. Doch mit dem Kampf war sie vollstens zufrieden. Das Training, dass sie in den letzten Tagen Genossen hatte, hatte spuren hinterlassen. Doch sie hätte ihre neu erlernte Levitationstechnik zu ihren Gunsten einsetzen sollen. Doch der Kampf war vorbei und Tyranis musste dies hinnehmen. Noch immer verpulverte sie Energie in Handlungen, die inakzeptabel waren. Anscheint war ihr gegenüber auch mit ihrer Leistung, die sie bis jetzt an den Tag gelegt hatte zufrieden. Er stellte sie in seinem Dienst und fragte sie, ob sie ihm Gehorchen würde. Sie stand auf und antwortete.

Ja, Ich schwöre Darth Draconis.


Und schon war es besigeld. Tyranis sollte durch den Orden gehen und die Sith, die in diesem Orden noch hausten auf ihre Loyalität prüfen. Ein heikles Thema, dass zu dieser Stunde im Orden nicht missverstanden werden würde und dürfte. Verrat würde gleich mit dem Leben bezahlen, egal wer es sein würde und wie Loyal er anfangs war. Sie ging fort und sah noch mal zu ihrem art neuen Meister Draconis zurück, dem sie nun dienen würde. Dieser machte sich bereit, um sein Training zu spezialisieren. Sie ging in Richtung der Quartiere. Ausruhen musste sie sich erst einmal. Als sie in ihrem Quartier war und sich auf ihren Sessel nieder ließ, merkte sie das erste mal, dass sie machen konnte was sie wollte, doch dann raste ein Schmerz durch ihren Kopf, der sie sofort zu Boden fallen ließ. Ein Machtvoller und Angsteinflößender Schrei Stoss aus ihr heraus. Schweißperlen liefen ihr an der Stirn herunter. Was war geschehen? Was hatte sie gemacht, was solch ein ausmaß an Schmerzen ausmachte? Sie konnte es sich nicht erklären und setzte sich wieder auf ihren Sessel, von dem sie gefallen war und schloss die Augen. Nach wenigen Stunden wachte sie wieder auf. Sie fühlte sich großartig, als könnte sie Bäume herausreisen. Die Aufgabe, die der Fremde ihr gegeben hatte, lies sie links liegen und machte sich für das neue Training bereit. Doch bevor es anfing, ging sie rüber in die Kantine um wieder was Ordentliches zu sich zu nehmen. Der Margen meldete sich schon eine längere zeit, doch fürs Essen bleibt einfach keine Zeit. Dort angekommen setzte sie sich wieder auf ihr Stammplatz und bestellte sich das übliche. Nach wenigen Minuten wie gewohnt, kam das Essen. Sie nahm die Gabel und aß. Ein Getränk nach dem anderen bestellte sich Tyranis und schluckte es hinunter. Das essen, war heute ein wenig zäh und trocken, sodass sie viel trinken musste. Als das Essen endlich unten war und Tyranis sich entspannt zurücksetzte, um das Essen ein wenig seinen gewohnten lauf in ihrem Körper zu machen, bestellte sie die Kellnerin schon einmal her um zu bezahlen. Sie hatte es endlich geschafft, Geld für das Essen mit zu nehmen und bezahlte auch die anderen Rechnungen die noch offen waren. Als sie hinaus ging und wieder die Dunkelheit seinen Lauf nahm, ging sie hinaus um zu sehen, ob es Nacht, oder Tag war.

Die großen Tore, die sie nun nur noch von der Außenwelt trennten öffneten sich und Tyranis machte sich auf zwei Sachen bereit. Entweder, die sonne würde ihr jetzt in ihr Gesicht strahlen und zwar so heftig, dass sie nichts sehen konnten, oder die Dunkelheit wurde noch mehr und sie konnte ungestört Trainieren. Doch Die Dunkelheit, in der sie schon stand nahm zu und sie ging hinaus. Die Sterne konnte man in dieser Nacht wieder sehr gut sehen. Sie ging ein wenig um das alte Gebäude des Ordens herum und sprang dann auf einen Vorsprung um so auf das Dach des Ordens zu gelangen. Groß und viel Freiraum waren hier gestattet. Ob es Verboten war, auf dem Dach zu Trainieren wusste Tyranis nicht, doch war es ihr auch egal. Sie setzte sich hin und Meditierte. Sie ließ sich von der Macht durchströmen. Sie spürte die Macht so wie damals Exilis ihr zeigt, wie die Dunkle Seite der Macht auf einen wirkt, doch was sie damals nicht konnte war, die Macht zu Bündeln und sie zu ihrem Diener zu machen. Sie ließ sich nicht mehr unterdrücken wie anfangs und die Innere Stimme, die noch reinen Herzens war, gab es nicht mehr, doch plötzlich spürte sie wieder ein Schmerz. Wieder ging ein Schrei von ihr aus und wieder sprach eine Stimme. Eine vertraute stimme, wo sie dachte, dass es sie nicht mehr geben würde.

Hattest du gedacht, du hättest mich damals wirklich getötet und deine Seele würde nun Dunkel sein? Nein ich war nur nicht mehr zu hören, da du mich unterdrückt hattest. Du hattest angst vor deinem Meister. Vor deinem Toten meister Sha, den du zum Tode verurteilt hast.

Das konnte nicht sein. Tyranis riss die Augen auf und schaute um sich keiner war da.

Ich bin noch immer in deinen Gedanken eingesperrt, doch ich werde schon bald genügend Macht beherrschen um aus diesen Schwachen Körper heraus zu kommen.

Doch dann legte sich die Aufregung. Ein Grinsen Machte sich breit auf Tyranis Gesicht und dann sprach sie über Gedanken wie früher zu ihr.


Große Pläne, doch diese werden niemals in Erfüllung gehen.


Und schon knallte der Körper von Tyranis auf den Boden und bewegte sich nicht mehr. Manche würden glauben, dass sie Tod war, doch sie stellte sich nur wieder ihrer inneren Stimme in ihren Gedanken.

Töricht so über mich zu sprechen. Vielleicht hast du vergessen, wie lange ich dich gequält habe, doch deine Erinnerungen können wir wieder auffrischen wenn du willst.

Tyranis lächelte. Die gefährliche dunkle Aura, die von ihr ausging, konnte sie schon selbst sehen und auch spüren. Sie stellte langsam schon eine Gefahr dar und nicht so wie in die Zeit, als sie noch den Rang eines Adepten hatte. Doch mit dem Rang verbessert sich nicht die Fähigkeiten oder das Selbstbewusstsein. Tyranis wusste, was sie konnte und sie wusste, wie sie ihre Innere Stimme wieder aufhalten konnte. Auch ein Zweites Mal.

Ich habe dich schon einmal Besiegt und beseitigt. Ich habe seit dem letzten mal noch viel mehr dazugelernt und bin Mächtiger geworden. Die Schwachen und wertlosen an meiner Seite habe ich weggeworfen und dafür kamen neue und stärkere die mir das Lehren, was ich brauche um die Sith zu werden, wie Exilis damals gesagt hatte. Eine neue Ära der Sith beginnt und ich werde eine der neuen Sithrassen sein.

Ihr gegenüber lachte und die Wut in Tyranis sammelte sich. Sie wollte nicht mehr beherrscht werden, denn jetzt ist die Zeit gekommen, wo sie Beherrschen wird und unterrangige das machen, was sie wollte.


Sprich dein letztes Gebet Abschaum meiner Seele.


Und schon sprang Tyranis auf ihre Gegnerin zu und zündete ihre neuen und frischen Lichtschwerter. Ein Summen und zischen erfüllte die Seele Tyranis und ein aufschreien ertönte ihre Seele. Der Arm von der Jedi war durchtrennt. Das durchtrennte Glied lag regungslos auf dem Boden. Kein Blut spritzte nur ein Schrei der Jedi ertönte.

[Bastion - Sith Orden- Auf dem Dach - Tyranis]
 
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Der Zabrak erwachte als erster aus seiner Starre und kam somit Barneby zuvor. Alaine frage sich ob sie sich nicht langsam den falschen Schüler ausgesucht hatte. Der junge Mann gab kaum etwas über sich preis und was noch schlimmer war, es schien ihn nicht einmal zu kümmern. Die Warrior speicherte dies in ihr Gedächtnis. Was auch immer geschehen würde, entweder würde der Mensch es schaffen oder aber untergehen und so wie es bis jetzt aussah, würde er wohl eher untergehen als es auch nur fertig bringen einen Ton über die Lippen zu bringen. Die Rothaarige nickte Lok zu. Es gab einiges im Orden was man zeigen konnte. Also würden sie langsam einen Anfang machen und so führte die Sith die beiden Männer erneut durch die Gänge. Während die drei durch den Orden streiften begegneten sie nur unwichtigen Personen, jenen, die nicht sonderlich viel zu tun hatten oder einfach nicht kompetent genug waren um überhaupt etwas zu leisten. Alaine verachtete dieses Gewürm, welches ihrer Meinung nach unter einer Stiefelsohle zertreten gehörte. All diese kleinen nichtsnutzigen Subjekte, die glaubten auch nur jemals dazu im Stande zu sein Macht zu erlangen. Man sollte sie auslachen. Dennoch wurden sie geduldet. Man ließ ihnen freien Lauf und dies war ebenso ein Indiz dessen, wie heruntergekommen dieser Orden war. Sein Wert war verloren gegangen. Wenn es nach Alaine ginge, würde sie die Sith vernichten um die Traditionen zu wahren. Ein Meister und ein Schüler. Die Tradition der zwei sollte gewahrt bleiben und doch wurde sie missachtet. Auch wenn sich für diesen Moment nichts daran ändern ließ so wäre es doch machbar dafür zu sorgen, dass nicht so viele unwürdige herumliefen und die Sith noch mehr besudelten. Wo waren die Zeiten, in den Ruhm, Glanz und Macht noch von Bedeutung gewesen waren!? Wo waren jene Zeiten, in denen ein Sith noch ein Sith war!? Sie waren vorüber, weil unwürdige es zuließen und nichts dagegen unternahmen. Langsam kochte Wut in den Adern der Warrior auf. Gleich wo sie hinsah, überall spielte sich hier das gleich ab. Der Orden mochte geteilt sein. Die Fraktionen gespalten und dennoch war er noch immer nicht rein. Subjekte wie die Inquisitorin oder deren Schüler gehörten ebenso ausgemerzt wie eine Kira Guldur oder ein Ranik Dran. Doch man gestattete ihnen weiter zu leben und Schande zu bringen. Und für was!? Für nichts außer zu beleidigen mit Füßen zu treten was hätte heilig sein sollen. Alaines Kiffermuskeln zuckten. Sie durfte jetzt nicht darüber nachdenken. Später wäre noch genug Zeit dafür. Jetzt galt es einen Meister für Lok zu finden und ein Gefühl sagte ihr, dass sie solch einen in den Trainingsräumen finden würde.

Die drei hatten bisher die Cantina gesehen und einige andere Einrichtungen ehe die Warrior sich dazu entschloss die Trainingsräume aufzusuchen. Mit einem kurzen Griff in der Macht überprüfte sie die Anlage und fand einen Raum der genutzt wurde. Dies war nicht der einzige, aber die Person die sich dort aufhielt könnte viel versprechend sein. Alaine betrat ohne zu zögern den Raum, in dem sich ein Mann befand, der soeben gegen einen Droiden kämpfte. Kurz darauf wurde dieser entzwei gerissen, das Lichtschwert abgeschaltet und eine Pause eingelegt. Alaine hatte den Apprentice schon ein paar Mal gesehen. Wenn auch flüchtig. Zu tun hatte sie mit ihm noch nicht gehabt dafür aber Ian. Die Überwachungskameras des Ordens hatten damals einiges geliefert unter anderem auch jenes „Verbrechen“, welches ein Sitg begangen hatte, der in Augen der Warrior ein Narr war. Doch da dieser hier noch bei ihnen war, stand er wohl auf Seiten der Loyalen. Alaine ging im Kopf die Namen durch. Von seiner Aura und seinem Kampfstil her war er jener, der sich damals bei diesem Kranken Tunnichtugt aufgehalten hatte. Doch ein Name zu jenem Subjekt viel ihr nicht ein. Durchaus möglich dass er mittlerweile einen anderen besaß. Alaine schritt tiefer in den Raum. Dass der Apprentice sie bereits bemerkt hatte war ihr bewusst, doch da sie sich nicht hatte anschleichen wollen, war dies nicht weiter wichtig.


„Ein guter Kampfstile, der sehr viel Übung verlangt. Einer, der mit Sicherheit weiter gegeben werden sollte.“

Ein kurzes Lächeln gilt über die vollen Lippen der Warrior als die den Apprentice betrachtete. Ihre Musterung war genau. Sie inspizierte ihn bis ins kleinste, ehe ihre Augen auf den seinen zum Ruhen kamen. Ihr Blick war Eisig, wie der eines Eisplaneten. Die Augen durchdringend als wollten sie sich in seine Seele schneiden. Dann winkte sie Lok zu sich, der kurz darauf an ihre Seite trat.

„Dies hier ist Lok und ein Neuling des Ordens. Vielleicht wollt ihr euch um ihn kümmern. Soweit ich weiß seid ihr ohne Schüler.“

Es war keine Frage sondern eine Tatsache. Einen langen Augenblick sah sie den Apprentice an, ehe sie entschied, dass er durchaus fähig dazu war ein guter Meister zu sein. Etwas, was nicht jeder erlangen würde, besonders nicht bei diesem Geschmeiß. Aber jener hier war durchaus fähig auch wenn Alaine nur einen Bruchteil seines Könnens gesehen hatte. Doch ihr Blick, ihre Musterung, verrieten ihr noch einiges mehr über ihn. Er schien erst einmal schweigen zu wollen, aber dies war in Ordnung. Barneby hielt sich auch hier in Hintergrund, er schien zu ahnen, dass es nicht um ihn ging. Sobald sie hier fertig war würde sie ihn in sein Quartier schicken und sich dann um ihren Apprentice kümmern. Es gab ein wenig über dass sie mit ihm sprechen wollte, ehe sie vorhatte mit Arica zu sprechen und dieser ihre neuen Kleidungsstücke zu überreichen. Zudem wollte sich nach dem Erfolg oder Misserfolg ihrer Suche nach Az sehen. Auch wenn sie eher glaubte, dass noch immer nichts dabei herausgekommen war.


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[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]

Aus den Tiefen der Macht schöpfte der Sith Aspirant seine Kräfte und erholte sich von seinem Training. Einen langen Moment hielt er inne, atmete tief ein, bis er merkte dass seine Lungen zum bersten gefüllt waren und atmete langsam wieder aus. Sein Herzschlag verlangsamte sich, fiel wieder auf den normalen Rhythmus. Seine Blutbahnen entledigten sich des Adrenalins welches ihm bis vor wenigen Augenblicken die Kraft und die Stärke gegeben hatte um seine Attacken auszuführen. Sein Jagdinstinkt wurde jedes Mal bei solchen Übungen geweckt, das Raubtier in ihm lechzte nach Blut, viel Blut. Genussvoll erinnerte er sich an den, wenn auch zugegeben barbarischen Akt des Ausweidens von Darh Gul’Dar.
Der nautolanischen Made war er seiner Meinung nach zu gnädig gewesen, lebendig hätte sie dem Schauspiel welches er in ihrem Inneren vollzogen hatte zusehen sollen. Seine Hand erzitterte bei dem Gedanken, ein Schauer lief seine Wirbelsäule entlang bis zum Becken hinab, doch hielt Draconis inne. Er musste diese tierische, aus Sicht der dunklen Seite natürliche Seite unterdrücken. Er durfte nicht zum Schüler der Macht degenerieren, er musste auch ihr Meister sein. Er durfte die Wechselbeziehung und ihr Gleichgewicht nicht zu seinen Ungunsten fallen lassen, denn dann würde er die Kontrolle über sich verlieren, würde zu einer unaufhaltsamen Bestie werden die jedoch blind und ohne Gedankenkontrolle wüten würde. Ein Symbol der Stärke, jedoch auch eins von fundamentaler Schwäche. Er schwor sich, dass es nie soweit kommen durfte, sonst würde er nie ein Lord der Sith werden.
Er würde eine Made werden, wie die anderen Kriechtiere des Ordens die es auszulöschen galt. Seine Mission, vom Exekutor persönlich aufgetragen, diente jedoch auch seinen Bedürfnissen. Seine Auslese würde er ganz genau treffen, die Selektion würde radikal sein. Formbare Geister würden überleben, würde seine neue, revolutionäre Regel akzeptieren und ausführen, denn er würde die Verkörperung des Sith Ordens sein, und die anderen würden ihm Dienen. Keine Herrschaftsansprüche minderer Geister, keine Zerwürfnisse, sie würden alle dem Orden dienen. Ihm dienen.

Gestört wurde sein Gedankenganz jedoch jäh vom Zischen der sich öffnenden Türen. Draconis fühlte sich ertappt, eine Anwallung von Paranoia ergriff den Sith Apprentice, beinahe automatisch baute er seine Gedankenbarriere auf und umhüllte sich mit der Aura der Verzweiflung, ein Schutzmechanismus der sich oft bewiesen hatte. Wer nach seinen Gedanken trachtete, würde bevor er auf seinen Gedankenschild treffen würde mit dieser Aura konfrontiert werden, die bei Berührung negative Gefühle, einem schalen bis abscheulichen Beigeschmack gleich die Sinne des Gegenübers zerstreuen oder verwirren sollten.
Die Personen die eintraten, musterte der Gepanzerte genau. War dies ein weiteres Killerkommando welches wie Draconis die Aufgabe hatte die häretischen Elemente aus dem Orden der Sith auszuradieren? Hatten sie seine Gedanken, die jeder Sith hatte oder haben sollte wie Draconis fand, gespürt und befanden es an der Zeit nun ihn auszulöschen?
Seine Skepsis wollte nicht weichen, sein Argwohn schlich sich immer weiter durch seine Gedankenbahnen und brach jeden Widerstand sodass er sich unmerklich verspannte, bereit auf jede Eventualität zu reagieren. Die Musterung seiner Gegenüber warf ihm dabei nur noch mehr Fragen auf, deren Antwort er sich nicht wirklich sicher war.
Eine Frau die um rund einen Kopf kleiner war als er, flankiert von einem Zabrak und einem Menschen. Er griff nur flüchtig in die Macht hinaus um seine Gegenüber zu sondieren. Die beiden männlichen Wesen zeigten schwache Zeichen der Macht, waren also noch auf dem Stand eines Jüngers. Er durfte sich jedoch nicht täuschen lassen, auch er hatte bereits seine Ausstrahlung in der Macht zur Täuschung benutzt, diese beiden Individuen konnten dasselbe Spiel auch mit ihm spielen.
Sie mussten jedoch rangniedriger als die Frau sein, ihr gebührender Abstand zur Frau sowie ihre demütigen Blicke zeugten nicht von der Härte einer abgeschlossenen Ausbildung, eine perfekte Tarnung oder wirklich nur schwache Jünger? Selbst wenn es ihre Adepten waren, die Frau, so spürte er in der Macht, war zu stark als dass er es mit allen drei hätte aufnehmen können. Wie Draconis bereits gerechnet hatte, ergriff die Frau auch als erste das Wort, war also die Anführerin dieser kleinen Dreiergruppe. Ihre Schmeicheleien lies der Sith Apprentice unbeeindruckt an sich abprallen. Wie oft schon hatte er mit solchen Schmeicheleien gespielt und am Stolz seiner Gegenüber appelliert um sie blind gegenüber seinen Machenschaften zu machen? Der letzte Teil ihres Satzes machte ihn jedoch stutzig. Wollte diese Frau von ihm den Schwertkampf erlernen? Es sollte noch besser (?) kommen, denn nun sprach sie mit einer autoritären Stimme, die in dieser Situation irgendwie falsch wirkte.

„Vielleicht auch nicht“ schoss es dem Sith Apprentice durch den Kopf als sie versuchte seinen Blick zu finden und ihn mit ihren smaragdgrünen, jedoch eiskalten Augen zu fangen.
Ihn interessierte weder der Name des Zabrak, noch das er neu war. Draconis hätte es in spätestens einer Stunde wieder vergessen. Warum? Weil es einfach nicht wichtig war. Ein Schüler musste sich das Recht, einen Namen zu tragen erst verdienen. Dieser da, hatte sich noch nichts verdient. Allmählich zweifelte er wirklich an der Legitimation des Sith Titels, wenn bereits derlei Anfragen auf eine Schülerschaft durch den Orden ginge.
Er war sich sicher dass sie eine gefürchtete Kämpferin sein konnte, doch das konnten die Jedi auch sein. Allein ihrer Aufforderung nach begriff sie soviel vom Sith Dasein wie ein Bantha von Pod Rennen. Ein Schüler wurde nicht weitergeleitet, er wurde ausgesucht. Von seinem Meister. Die Selektion bestimmte über das Schicksal, eine solche gerichtete Selektion war für ihn blanker Unsinn. Wieso sollte er seine Zeit mit diesem da vergeuden? Er hatte bereits zwei Experimente in dieser Hinsicht hinter sich.
Jedoch erschien es Draconis unklug die Autorität dieser Frau mit solcherlei Worten zu untergraben, denn nichts ist schlimmer als der verletzte Stolz einer Autoritätsperson, und diese Frau wollte eine darstellen, war es vielleicht gar für diese beiden Individuen.
So wollte er sich mit voreiligen Beleidigungen über Wissen oder Unwissen zurückhalten, stattdessen wollte er, so sehr er es auch hasste, so diplomatisch wie möglich antworten. Er hasste derlei Ränkespielchen, nutzte sie zwar für seine Mittel, doch erschienen sie ihm als blanker Unfug. Sobald er die oberste Macht darstellte, würde sich alles ändern, in seinem Imperium.


“Eure Informationen, woher auch immer sie kommen mögen, sind falsch. Ich habe bereits einen Schüler.“

Kein Zittern, kein Schwanken. Seine Worte waren kühl, jedoch wohl moduliert und bar jeder Bewertung, wenngleich seine Worte anders gedeutet werden konnten. Es war eine einfache Feststellung, und doch war er sich sicher dass seine Gegenüber ihn dafür hassen würde, diese Kritik geäußert zu haben. Wenn Draconis bedachte was er am liebsten gesagt hätte, erschien es ihm als guter Mittelweg sich nicht zu verraten und doch den Erwartungen die eine Frau mit ihrer Macht von einem Apprentice erwartete zu erfüllen.
Die Erwähnung des Adepten, der verdammten Bestie von einem Feeorin, lies ihn einen Stich in seinem kalten Herz spüren. Auch er würde er wohl bald zu einem gescheiterten Experiment zählen können. Waren da diese beiden Maden wirklich anders?
Jetzt erst glitt sein Blick erneut zu den beiden Jüngern. Seine völlig in einem Helm verdeckten Gesichtszüge sowie der Visier der asymmetrisch angeordnet war und somit eine genaue Lokalisierung der Augen vermied, mussten den Jüngern als ein schrecklich ungewisser Anblick erscheinen. Draconis erinnerte sich selbst wie er die zuweilen ausdruckslose Miene seines Meisters gehasst hatte, bevor sie im nächsten Moment zuschlug und ein Inferno ausbrechen lies. Die Gedanken daran verschiebend, brannte in ihm der Wunsch auf dazu noch einige Worte zu verlieren.


“Selbst wenn dem nicht so wäre, wieso sollte ich meine Zeit mit ihnen vergeuden? Sie wurden nicht selektiert. Wo liegt der Beweis ihrer Fähigkeiten? Womit haben sie sich qualifiziert? Ein Schüler wird von seinem späteren Meister ausgesucht, und nicht herumgereicht. Ich brauche kein Spielzeug, sondern einen würdigen Schüler.“

Es war beinahe schon eine Herausforderung an den Zabrak und an den Menschen sich zu beweisen. Auch wenn seine Worte in die Richtung der Frau mit den smaragdgrünen Augen ging, die bar jeder Manieren war und sich nicht einmal vorgestellt hatte, waren seine Worte eine Herausforderung. Sollten sie doch jetzt in diesem Moment übereinander herfallen und sich gegenseitig nur mit den Fäusten töten, der Würdigere würde überleben. Abschließend würde er ein Blutgericht über den Wert des Überlebenden abhalten, doch warum verschwendete Draconis überhaupt die Gedanken daran? Sie hatten nichts bewiesen, sie waren es noch nicht wert, Sith zu werden.

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis, Alaine Aren, Lok Za und Barneby]
 
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Sowie sie ihn gemustert hatte musterte er nun auch sie. Alaine blieb ruhig, ihre Gedanken verhüllt und unergründlich wie immer. Er war keinesfalls beeindruckt von ihr noch sonderlich angetan, aber dies hätte Alaine auch verwundert. Er selbst strahlte etwas aus, was sie kannte. Was ihr durchaus vertraut war, denn Mittel derer er sich zugewandt hatte um zu verbergen waren etwas, was man durchaus für effektiv halten konnte. Jeder, der kein Auge dafür hatte und besonders für jeden, der diesen Teil der Techniken nicht kannte, würde es nur als Normal erachtet. Doch Alaine hatte nicht vor in sein innerstes zu dringen. Nicht hier und nicht jetzt und schon gar nicht mit ihren Mitteln, die durchaus effektiv waren. Viel mehr interessierte sie, wie verdorben er war. Denn dieser war in den Augen der Warrior eine Beleidigung. Ein Sith ohne jegliche Moral, wenn man den überhaupt welche besaß. Doch da sie die Attacke auf Ian kannte, diese von ihm erzählt bekommen hatte, wusste sie durchaus, dass dieser hier vielleicht sehr viel mehr als nur verdorben war.

Oberflächlich betrachtet gab er sich ruhig und gelassen zum anderen war er aber auch stutzig zumal die Warrior sich in diesem Moment recht Oberflächlich verhalten hatte. Während sie ihn weiter beobachtet und auf eine Reaktion wartete, Worte, die vielleicht mehr verraten würden, wusste sie gleichzeitig auch, dass er welche wählen würde, die simpel waren und nicht wirklich beeindruckt weder begeistert noch sonst irgendetwas. Er versuchte sie zu Analysieren. Ihre Stärken zu deuten. Etwas was unter diesen Umständen nicht wirklich möglich war, außer wenn man jemandem nach seinen Rang beurteilte, was ein Fehler sein konnte. Allerdings auch nicht, es kam stets darauf an. Alaine machte sich nicht viel daraus welchen Eindruck sie bei dem Apprentice hinterlassen würde oder nicht. Es war ihr nicht wichtig. Sie mimte eh stets das einfache fast schon naive Individuum. Es hatte seine Vorteile und man wurde nicht als sonderlich Gefährlich eingestuft. Eines war klar, er würde ebenso vorsichtig sein, denn im Orden wimmelte es trotz allem noch von Verrätern, die durchaus in der Lage waren einzelne Subjekten zu schaden oder sie gar zu vernichten. Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste. Im nächsten Moment sprach ihr Gegenüber und erklärte, dass ihre Informationen, woher auch immer sie stammen mögen falsch waren. Er behauptete einen Schüler zu haben. Interessant!

Sehr interessant. Weder war ein Zittern noch ein Schwanken zu hören. Nichts ließ darauf deuten, dass es eine Lüge war und doch glaubte sie ihm kein Wort. Er hatte kühl gesprochen, jedoch sie so moduliert, dass sie bar jeder Bewertung waren, auch wenn sie anders gedeutete werden konnte. Das spiel der Worte war etwas, was nicht jeder beherrschte und Alaine gehörte zu jenen, die sich sehr gut damit auskannte. Seine Kritik, die als solches aufgefasst werden konnte und es wohl auch von jemand anderem so gesehen werden würde, beeindruckte die Rothaarige keinesfalls. Auch sie verwendete gern solch subtile Andeutungen und Wortkombinationen. Sie wusste, dass er viel lieber etwas anderes gesagt hätte doch er wollte den Schein waren. Ein leichtes lächeln glitt über ihre vollen Lippen. Ein Stück weit amüsierte sie sich. Beeindruckt war sie keinesfalls von seiner Reaktion. Letztlich folgten seine letzten Worte, denen die Warrior genaustes lauschte. Er wollte wissen warum er seine Zeit mit ihnen vergeuden sollte, wenn ihre vorigen Worte zugetroffen hätten. Durchaus, sie wurden nicht selektiert. Die Frage wo der Beweis ihrer Fähigkeiten lag war nichts, was man nicht feststellen konnte. Die letzte Frage war interessanter und sie würden sich beweisen. Allerdings horchte Alaine eher bei den Worten auf, als der Apprentice (Draconis) erklärte, dass ein Schüler von seinem Meister ausgesucht wurde und nicht herumgereicht wurde. Oh dies traf in der Tat zu. Er brauchte einen würdigen Schüler, ein Spielzeug, dies sah Alaine ebenso. Die Herausfordernden Worte waren an beide Jünger gegangen aber auch ein Stück weit an Alaine selbst. Erneut glitt ein Lächeln über ihre Lippen. Er gefiel ihr. Seine Worte vermittelten einen guten Eindruck und er war viel versprechend, was noch wesentlicher war.


„Sind meine Informationen so falsch? Ich glaube nicht.“

Einen kleinen Moment schwieg sie, sah ihn nur an und tat sonst nichts außer ihm noch immer zu mustern, ehe sich ihre Lippen erneut bewegten.

„Wahre Worte! Der Beweis ihrer Fähigkeiten kann durchaus erbracht werden. Ihr mögt Recht haben, sie wurden nicht selektiert. Auch die Qualifikation werden sie erbringen müssen. Wie ihr schon sagtet, ein Schüler, ein würdiger Schüler wird von einem Meister ausgesucht und nicht herumgereicht. Wie ihr schon sagtet, ihr braucht kein Spielzeug sondern einen würdigen.

Vielleicht habe ich euch aufgesucht, weil ich weiß, dass ihr mehr wollt als jene Marionetten die als Jünger sonst umher wandeln. Der Orden ist voll von ihnen und es ist schwer jemanden zu erhalten, der würdig ist. Vielleicht seht ihr in ihm, nach der Prüfung, als würdig. Ich wäre enttäuscht, wenn dem nicht so wäre. Und ehe ihr mir Manierenlosigkeit an den Kopf werft werde ich mich vorstellen. Mein Name lautete Alaine Aren. Da wir dies nun hinter uns haben sollte ich euch darauf aufmerksam machen, dass ich keinesfalls Schüler herumreiche. Diese beiden dort habe ich aufgegabelt und hier hergebracht, weil sie durchaus begabt sind. Es ist besser sie fallen nicht in die falschen Hände oder meint ihr nicht auch!?“


Wieder schwieg sie und ließ ihren Blick über das Gesicht ihres Gegenübers schweifen. Sein Verhalten zeugte von Intelligenz und er war Vorsichtig. Im Gegensatz zu einigen anderen, die sich aufführten wie die letzten Idioten. Es war durchaus relevant zu beobachten wie er sich weiterhin verhalten würde und besonders, wie er sich geben und was er sagen würde.

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[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis, Alaine Aren, Lok Za und Barneby]

Das Gespräch fing an ihn zu langweilen, doch wollt er nicht den Fehler machen und vorschnell abbrechen. Es fiel ihm jedoch schwer. Sie wiederholte seine Worte, wobei er sich fragte wieso sie dies tat. Zum einen bestätigte sie damit nur seine Gegenargumente, und zum anderen wusste er doch was er gesagt hatte. Hielt sie ihn für senil? So alt war er nicht, oder machte die archaische Rüstung ihn älter als er dachte? Waren es die Machenschaften der Dunkeln Seite die ihn voreilig altern ließen? Unwichtig. Es gab nun wichtigere Dinge über die es sich nachzudenken lohnte, und über die er sich Gedanken machen musste.
Er hatte seine Mission nicht vergessen, diese Situation erforderte jedoch das meiste Geschick. Nicht nur war Alaine in der Macht stärker als er, sie war auch ranghöher. Die damit einhergehenden Respektbekundungen zu denen sich Draconis erst noch zwingen musste, würde er wohl oder übel zeigen müssen wenn er wollte dass seine Ambitionen gehör fanden und seine Pläne reifen würden. Doch was sollte er mit diesem nutzlosen Zabrak anfangen? Er hatte einen Feeorin in der Hinterhand, ein Wesen welches Brutalität und Hass ausstrahlte. Einen Krieger und Werkzeug seiner Machenschaften wollte er aus diesem Wesen machen, doch wieso sollte er sich nur bei einem Schüler beschränken?
Ihm missfiel dass der Feeorin sich noch immer nicht hat blicken lassen, vielleicht wäre es eine Lektion für die Bestie wenn er dem Wesen zeigen würde, dass es ersetzbar war. Wieso auch nicht? Wenn der Feeorin seinen Platz wieder einnehmen wollte, könnte die Bestie diesen Jünger immer noch zur Probe auseinander reißen, es wäre eine weitere Probe seiner Stärke geworden. Während der Plan in seinem Geiste reifte, sah er praktisch vor seinem Inneren Auge wie sich die Fäden dieses Planes vor ihm zusammenwoben und das Gesamtbild ergaben. „Ja...“ so dachte er „so wird es sein.“
Seine bisher angespannte Körperhaltung löste sich ein wenig. Das Lichtschwert in seiner Hand blieb jedoch auch weiterhin dort, er hatte nicht vor voreilig falsche Zeichen auszusenden oder gar eine gewisse Freundlichkeit an den Tag zu legen. Sich jedoch bewusst dass er auch nicht allzu negativ auftreten konnte, musste er ebenso wie die rothaarige Frau die sich als Alaine Aren vorgestellt hatte, ihr seinen Namen sagen.


“Seid gegrüßt Lady Aren, mein Name ist Darth Draconis.“

Eine Verneigung andeutend, blickte er ihr weiterhin in die Augen. Ihr gegenüber war nicht dumm, das merkte Draconis schnell. Sie versuchte ihre weiblichen Reize mithilfe ihres Lächelns ins Spiel zu bringen, versuchte die Schwachstellen eines jeden Mannes auszunutzen, doch war Draconis innerlich zu sehr abgestorben um sich derlei Reizen hinzugeben. Das letzte Mal als solche Reize bei ihm ausgelöst wurden, war die verschollene Adeptin, die seine Raubtierinstinkte geweckt hatte. Vielleicht war es besser so, vielleicht war es ihm sogar nützlich innerlich so abgestorben zu sein sodass er solchen Dingen nicht erlag.
Das hieß jedoch auch für ihn, ihr nicht unbedingt zu zeigen dass dem so wahr. Sollte sie doch glauben dass er wie alle Männer war, sollte sie doch glauben er könne ihr erliegen. Wenn sie begreifen würde wie es wirklich ist, wäre es bereits zu spät, er hätte dann seine Ziele erreicht und bräuchte nicht weiter den willensschwachen Bullen zu spielen. Draconis rief sich dabei in Erinnerung wieso sie gekommen war. Unscheinbar richtete er kurz den Blick auf die beiden Jünger, die sie ihm wie auf einem Basar anbot. Derlei Sklavenhandel kannte er gut genug von Nar Shaddaa, seiner alten, nicht freiwillig gewählten Heimatwelt. Er wusste wie das feilschen vor sich ging und hoffte so sich die Zeit zu erkaufen die er benötigte um mehr Informationen zu sammeln.


“Nun, Lady Aren, eure beiden ... Testobjekte überzeugen mich nicht. Wenn sie in fremde Hände gelangen würden, gäbe es keinen Grund zur Sorge, denn wir hätten nie von ihrer Existenz erfahren.“

Sein Desinteresse war nicht gespielt. Seine Stimme war fest und kalt, die wegwerfende Gestik die seine Worte begleitete war deutlich. Was interessierte es ihn auch ob er die Gefühle dieser Wesen verletzte? Sie wollten Sith werden. Wenn sie Gefühle haben wollten, mussten sie es sich verdienen diese zeigen zu wollen. Die Verweichlichung des Ordens, kam ihm dabei in den Sinn, wurde langsam unerträglich. Er würde beizeiten den Exekutor um eine Säuberung bitten. Im Sinne des Kampfes gegen den Chiss natürlich, denn das schwache Subjekt konnte den Kriegsverlauf nur behindern und so das Kampfesglück wenden.
Um zu verhindern das weitere solche Maden den Orden verpesteten, würde er wohl auch diese beiden Jünger töten müssen. Doch wie sollte er das anstellen? Derzeit stellten sie auch für sich eine Gefahr dar. Das konnte er nutzen.


“Wie dem auch sei ... Ihr sagtet ihr habt sie aufgegabelt? Dann haben sie sich den Weg in den Orden nicht erkämpft. Sie haben nicht bewiesen, dass sie unter der Meute der Jünger, die ebenfalls nach einem Meister suchen, bestehen könnten. Sie haben keinen Kampf ums Überleben ausgefochten.“

Seine Ideologie war seine Festung, wieso sollte er sie zugunsten von zwei minderen Existenzen aufgeben und stattdessen den Weg der Schwachen wählen? Das reinigende Feuer der Dunklen Seite sollte sie doch holen wenn es sein musste, er wollte seine Zeit nicht unnütz mit einem weiteren Versuch vergeuden, einem Wesen etwas beizubringen um daran zu scheitern. Lieber stählte er sich selbst bevor er es an jemand anders versuchte. Doch ihm fehlte immer noch ein Diener. Sollte er wirklich den Versuch wagen und sich einen dieser Wesen zum Sklaven nehmen? Sollte er einen weiteren, inoffiziellen Diener nehmen und ihm immer wieder Wissensbrocken zuwerfen welche dieser begierig schlucken und noch begieriger nach mehr lechzen würde? Wenn er sich beweisen würde, wäre er bereit. Voreilig wollte er jedoch nicht handeln, so führte er seine Tirade weiter fort.

“Was also macht sie besonders, macht sie begehrenswert und unterscheidet sie von der Masse der anderen Jünger? Die haben ebenso Potenzial, doch jedes Potenzial nützt nichts, wenn es nicht auch richtig genutzt wird. Sie müssen sich beweisen.“

Das war sein Stichwort. Er hakte sein Lichtschwert ein. Kaum merklich spürte er eine Aufhellung der Gemüter in der Macht, dachten sie wirklich es würde sich nach diesen Worten alles zum Besseren wenden? Weit gefehlt. Sehr weit gefehlt. Er hakte das Lichtschwert ein um zwei andere aus seinem Gürtel auszuhaken. Es war sein altes Lichtschwert sowie das Lichtschwert von Darth Gul’Dar, welche nun beide kühl in seiner Hand lagen.
Die Anspannung die plötzlich im Raum lag, war greifbar. Bildete er es sich nur ein oder machte sich Lady Aren sogar innerlich zum Kampf bereit? Was er in der Macht spürte lieferte keine eindeutigen Hinweise, wie jeder Sith der überleben wollte, hatte sie sich abgeschirmt.
Doch hatte Draconis gar nicht vor etwas aggressives zu tun. Stattdessen warf er diese beiden Lichtschwerter den beiden Jüngern zu. Dem Jünger dessen Namen er nicht wusste warf er das Schwert Gul’Durs zu, während der Zabrak Lok Za sein altes Lichtschwert bekam. Darüber dass sie es womöglich nicht wiedergeben würden machte er sich keine Gedanken, ein raubtierhaftes Lächeln umspielte dabei, sicher vor den Augen der anderen, sein Gesicht.


“Nutzt eure Chance, wer am Ende noch steht, bekommt seine Chance.“

“Jeder auf die ein oder andere Art und Weise.“ dachte sich der Sith Apprentice in Gedanken. Sollte der Zabrak gewinnen, würde er diesem seine Aufmerksamkeit schenken. Ob er ihn wirklich zu seinem Adepten machte, hing von dessen Leistungen ab, denn ein Wesen wie Draconis schenkte nichts, im Gegenteil. Sein Blick glitt zu Alaine, mit einer einladenden Handbewegung bot er ihr einen Platz neben sich während sich gleich ein Spektakel entflammen würde.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis, Alaine Aren, Lok Za und Barneby]
 
Bastion ~ Tor vor dem Orden ~ Lüsoka & Dennkin

Nun endlich hatte Dennkin es nach fielen Strapazen gechafft einen Meister zu finden.
Das Jahrelange herumgerenne hatte sich bezahlt gemacht.
Dennkin war nun nicht länger das kleinste Licht im Orden,er konnte nun von sich behaupten,das er ein Jemand war.

Er war Dennkin,Adept von Lüsoka.Und nun würde er versuchen diesen Namen und diesen Titel mit Würde zu halten.Mit der Würde von der die Rothaarige Sith (Alaine)gesprochen hatte.
Tatsächlich,wie Dennkin es sich bereits gedacht hatte,sprach sein neuer Meister es nocheinmal laut aus,dass Dennkin's Leben,nun in den Händen Lüsoka's lag.
Doch er hatte keine Probleme damit,da sein Leben ab sofort sowieso nurnoch aus Training bestehen würde.Training,Dienen und absolutem Gehorsam.Er wusste , nur so würde er es zu etwas bringen.

Tatsächlich war Dennkin sehr erschöpft,erst jetzt bemerkte er,wie sehr er ermüdet war dadurch,dass er den ganzen Tag lang diesen Zabrak (Lok) verfolgt und beobachtet hatte.Er sollte sich wirklich etwas ausruhen,obwohl es ihn auch danach verlangte sofort mit dem Training zu beginnen.Er wollte ausserdem nicht,dass Meister Lüsoka von ihm enttäuscht sein wird wenn er erstmal das Training beginnt.Doch worauf würde er mehr wert legen?Auf das Wissen über die Sith an sich?Oder an die Körperlichen Anforderungen?Dennkin selbst wusste,dass er nicht der geborene Kämpfer war.Überraschungsangriffe waren ihm wesentlich lieber.Wenn es um Hinterhalte,Morde aus dem Schatten und um Fallen ging,dann war er der Richtige.Aber in einem Offenen Kampf,war er den Meisten unterlegen.Tatsächlich sollte er sich vielleicht noch daran machen ein wenig an seinem Kampfstil zu üben.
Bei den letzten Worten Meister Lüsoka's verbeugte Dennkin sich und sah ihm nach wie er verschwand.
Anschließend machte er sich auf zu den Trainingsräumen.

Bastion ~ In den Gängen des Ordens ~ Dennkin
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Gänge - mit Alaine und Barneby]


Der Zabrak war Alaine bis auf weiteres stillschweigend gefolgt und hatte ihren Worten gelauscht. Zuerst besichtigten sie die Cantina, danach kamen andere wichtige Orte wie die Bibliothek, soweit sie ihnen zugänglich sein würde, einige Aufenthaltsräume und Hallen und zu guter letzt die Trainingsräume, welche fast eine eigene Festung waren, so groß wie sie waren. Sie traten hinter Alaine in einen der Räume, wo ein eindrucksvoller Sith in einer Rüstung trainierte. Er wirkte groß und mächtig, strahlte eine starke Aura aus, die den Jüngling etwas einschüchterte. Noch nie war er so jemand begegnet.
Doch irgendwie fühlte sich Lok auch zu diesem machtvollen Wesen hingezogen. Solch eine Kontrolle über andere Wesen alleine über seine Ausstrahlung zu haben, erschien dem Iridorianer durchaus erstrebenswert und insgeheim nagte ein gewisser, wenn auch unterdrückter Neid an ihm.
Alaine lobte erst den Kampfstil des Trainierenden, wohl eine Art Höflichkeitsfloskel, dann, ohne um den heißen Bantabraten herumzureden, stellte sie Lok vor und empfahl dem Sithmeister ihn auszubilden.
Sie stellte es einfach so fest. Nicht, dass es den Zabrak wirklich überraschte, so wie er sie kennengelernt hatte, doch irgendwie redeten die Menschen sonst immer mehr herum, irgendwie kamen sie nicht zum Punkt, tauschten Nettigkeiten aus und konzentrierten sich meist nicht aufs Wesentliche.

Lok war gespannt auf die Antwort des Fremden. Ihn einfach so vor eine Entscheidung zu stellen, wobei er den Jungen noch nichteinmal als würdig befinden konnte, ließ den Anwärter nichts allzu gutes ahnen. Wahrscheinlich würde ein Test folgen und innerlich stellte sich der Iridorianer schon auf alles mögliche ein.
Obwohl nicht gleich der Jackpot zu erwarten gewesen war, erfüllte ein wenig Enttäuschung und auch Angst, dass es so weiter gehen würde bei den anderen Meistern, das Herz des Zabrak. Er wappnete sich schon zum gehen, als der Krieger in der Rüstung noch einen Spruch nachfolgen ließ, der ihn unmerklich zusammenzucken ließ. Er würde jeden anderen auseinanderreißen, der es wagte, ihm seinen Platz streitig zu machen und sich ihm in den Weg zu stellen. Wozu Selektion, er war der Richtige!

Einen Moment dachte Lok, dass sie jetzt weiterziehen würden, doch Alaine widersprach ihrem Gegenüber und zweifelte seine Worte an. Sie stimmte einer Selektion zu und bekräftigte, dass sie Lok für würdig erachtete. Danach stellte sie sich, als angehängte Höflichkeitsfloskel noch dem anderen vor. Er hieß wohl Darth Draconis, ein wahrhaft teuflischer Name. Es folgte ein kurzes Schweigen, wie die Ruhe vor dem Sturm, dann stellte sich auch der Sith im Panzer vor.
Die ruhigen Worte hatten den Zabrak doch noch zuversichtlicher gestimmt, doch die darauf folgenden ließen Zorn in ihm aufflammen. Warum war der Andere so eingebildet, als ob sie weniger wären als der Schmutz unter seinen Schuhen. Er würde sich beweisen, sich als würdig zeigen, nur um diesem Sadisten eins auszuwischen. Um ihn sehen zu lassen, dass er sich trotz all seiner Macht geirrt hatte.

Und er sollte seine Chance bekommen. Ein Kampf auf Leben und Tod? Nun warum nicht, der Zabrak hatte gelernt zu töten, nun würde er es anwenden, so war seine Bestimmung.
Als der Sith sein Lichtschwert einhakte, schaute Lok aufmerksam jeder Bewegung des Kerls zu. Würde er sich gegen ihn beweisen müssen?
Die Frage bewantwortete sich Bruchteile einer Sekunde später, als er ein anderes Laserschwert des Meisters auffing und in seiner Hand wog. Es war leicht und lag gut in seinen Fingern. Eine filigrane Waffe, noch leichtgängiger als seine Zabrak-Vibroklinge. Er würde vorsichtig sein müssen, um sich mit der schnellen Klinge nicht selbst zu verletzen.
Sein Blick wanderte zu Draconis, welcher erklärte, dass der Überlebende eine Chance bekäme. Das war zwar hart, aber jeder hätte eine faire Chance, da gab es kein Zögern und kein Überlegen. Mit einem Schulterzucken und einem breiten Grinsen im Gesicht ging dem Zabrak noch der Gedanke, dass er den Menschling selbst ohne Waffe im Handumdrehen besiegen könnte, durch den Kopf, dann ließ er mit dem Schalter am Griff die Klinge ausfahren. Ein gleißender Lichtschein ließ seinen Körper einen leichten Schatten werfen und das angenehme Summen der Klinge erfüllte die Ohren des Kriegers. Ein paar Mal ließ er das Schwert durch die Luft sausen um ein Gefühl für das Gewicht zu bekommen, dann verschleierten sich seine Sinne im Kampfesrausch, seine Stunde war gekommen. O ihr Götter, Lok Za von Iridonia findet heute seinen Meister!

Mit einem Kampfschrei und weit ausholenden Schlägen in einer fiesen Schlagkombination stürmte der Jünger los, auf in den Kampf und den Sieg! Barneby würde den Saal nicht lebend verlassen, sollten ihm keine starken Schutzgötter zur Hilfe eilen.



[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - mit Darth Draconis, Alaine Aren und Barneby]
 
Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Jolina, Arica, Nergal

Das Kommentar seiner einstigen Verbündeten überhörte er geflissentlich. Viel zu vertiegt war in den kurzen aber äußerst intensiven Kampf, äwhrend er um ihn herum den Kampfeslärm vernahm. Es war wie ein Rausch eines reißenden Baches, indem er miteinstieg und sich von ihrm forttragen ließ. Den Kehlen der Wachen entwichen kaum Schreie, vereinzelt war ein gluturaler Laut oder ein Stöhnen zu vernehmen, wenn die Lichtschwerter die Leiber zerteilten, aber ansonsten brach nichts die Harmonie dieses blutigen Szenarios. Er fühlte den Schmerz, das Leid, das Leben wie es aus den Körpern gepresst wurde, aalte sich in dem Hass der Sith, genoß ihre Wut über seine Passivität und die Macht, die er besaß um sie diesen Kampf führen zu lassen. Was er mit seinen Augen wahrnahm war doch so wenig im Bergleich zu dem was er gerade im Hernzen erlebte. Einem Sturm, einem Orkan gleich umgab ihn nun diese unsichtbare Kraft. Mit einem Flüstern zur Macht konnte er alle hier anwesenden mit einem Schlag vernichten. Er fühlte wie er selbst im Zentrum der Macht stand, er selbst den Mittelpunkt und Fokus jenes Wirkens darstellte.

Ein leichtes Schaudern durchfuhr seine Glieder ob der beinah drohenden Überwältigung seiner Emotionen, als der letzte verblichene Torsos eines einst ruhmreichen Streiters in roten Gewändern zu Boden fiel. Es kostete ihn einiges an Erfahrung sich im Zaum zu halten. Früher wäre wie ein Rancor gleich auf alles losgestürmt was noch gezuckt hätte. Doch die Zeiten seiner Schülerschaft waren lange vorbei. Er besaß die Kraft und die Weisheit sich zu tadeln und zurückzuhalten- er würde seine ganze Kraft noch für Janem brauchen. Während Jolina sichtlich beschäftigt gewesen war- ihm war nicht entgangen dass sie es vermocht hatte einen Stoß mt der Pike exakt gemäß dem Trieb eines Sith zu handlen. Sie ertrug den Schmerz, ließ ihn gewähren und steigerte damit ihren Hass ins Unermeßliche. Sie war stärker geworden. Mit jedem weiteren Tag der verstrich, sicherte sie sein Werk. Nergal schien uninteressiert. Sein Kampf war pragmatisch gewesen, ganz im Gegensatz zu Arica die versuchte dem Kampf einen Genuß abzugewinnen. Eine gespenstische Szenerie legte sich über dieses Szenario welches nur von den einzelnen Schritten der Krieger und dem Atmen Jolina's unterbrochen wurde.


Ihr habt sie alle getötet. Gut. Gut- damit ist kein Blutzeuge des alten Imperators mehr am Leben. Ich spüre die Macht in euch lodern, meine Freunde. Du bist bald schonn bereit dich der nächsten Prüfung zu unterziehen Nergal. Du wirst dann der erste Inquisitor einer neuen Ordnung. Kalt und unbarmherzig wie du wird sie sein. So auch deine Prüfung. Wir werden sehen ob du in Lage bist, dem Wahnsinn zu widerstehen. Die Macht spricht mit mir. Es ist soweit. Tut was etan werden muss, Lord Nergal.

Allegious spürte dass die Entscheidung nur noch wenige Stunden entfernt war. Umso wichtiger war es, das Gefühl von eben zu behalten und im richtigen Moment zu entladen. Er verständigte die Mandalorianer mit einer Kom-Nachricht. Mandalore mußte wissen, dass die Flotte in wenigen Stunden erhebliches zu tun bekäme, auch wenn sie nicht allzu viel machen konnten, ohne dass die stationierte imperiale Fotte die Mandalorianer zerschoss ohne zu wissen mit welcher Absicht die Mandas mobilisierten. Einen Moment überlegte er, ob er Nereus informieren sollte. Wenn er es nicht schon längst wußte. Aber auch dieses Thema würde in Bälde erledigt sein. Es bedurfte keines weiteren kommunikativen Austausches. Wenn Nereus verschwunden war, würde es tatsächlich überhaupt keine Kommunikation mehr geben. Er hatte bereits einige Männer damit beauftragt eine Liste mit vermeintlich opportunistischen Offizieren zu erstellen- solche die nach seiner Erhebung zum Imperator umgehend exekutiert würden- zum Schutze des Imperiums vor innerer Bedrohung natürlich. Der Gedanke gefiel dem Executor.

Nergal war mittlerweile schon außerhalb des Thronsaals. Es gab auch nichts weiter zu besprechen. Es gab genug Zeit sich sämtlichen notwendigen Konversationen hinzugeben, sobald der Krieg vorbei war. Jetzt, war nicht der richtige Zeitpunkt. Die kleinen Kriecher und selbsternannten Krieger sollten sich versammeln. Sie sollten sich um Arica scharen und sich vorbereiten wenn er Sturm losbräche.


Arica, sammelt die Sith um euch. Ruf sie zu euch udn bereitet sie vor. Janem wird bald hier sein und ich möchte dass ale dabei sind, wenn es geschieht.

Mehr brauchte Allegious nicht zu sagen. Sie verstand oder verstand eben nicht. Nichtsdestotrotz würde sie tun was er ihr befohlen hatte, wenn sie ihrer Unterwerfung einen Funken Wahrheit beimessen konnte. Dann waren er und seine Schülerin allein. Sie sah gut aus. Sie wirkte über ihrer Schönheit hinaus auch stärker und selbstbewußter. Sie strahlte langsam eine natürliche Dominanz und Härte aus, gar ein Funken Charisma schien von ihr aus zu leuchten. Die Macht ermöglichte einem so Vieles, wenn man sich ihrem Studium nur intensiv genug bemühte. Sie blickte ihm erwartungsvoll ins Gesicht. Noch immer hing sie wie ein Kind an seinen Lippen. Es war immer so einfach gewesen, doch selbst er hatte lange gebraucht um dies zu erkennen.

Ihr habt Fortschritte gemacht, mein Kind. Doch gleichwohl erfüllt es mich mit Trauer zu sehen, dass andere euch bereits überholten und bereits den Rang eines Warriors bekleiden. Ihr seid zu langsam... viel zu langsam. Ich erwarte, dass ihr euer Studium intensiviert, wenn Janem erst einmal erschlagen wurde. Solltet ihr scheitern... verbanne ich euch und ihr könnt euer Glück fortan bei den Jedi versuchen...


Ein gehässiges Grinsen erschien auf dem Gesicht des Executors. Er mußte ihren Zorn hochhalten, sollte sie die letzte Schlacht wirklich überleben. Das war mitunter ein Garant für ein schnelles Vorranschreiten.

Wie fühlt es sich an mit der Waffe eines Jedi, wie ein Jedi zu morden? Kommen da nicht... unangenehme Erinnerungen in euch auf? Ich fühle ein Ansteigen eures Zorns. Gebt mir mehr davon und... berichtet...


Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Jolina
 
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