Bastion

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegios, Jolina

Die Kraft des Hasses aus dem Gedanken an die Jedi zu ziehen war äußerst amüsant. Das Lichtschwert eines Sith war kein Objekt zur Beleidigung es war mehr das Symbol der Macht hinter ihr stand. Es war ein simples Instrument, genau wie die Macht nur absolut tödlicher Natur. Und ebenso wie die dunkle Seite der Macht beherrschbar war, so war es auch die Lichtschwertklinge. Nur wer sie wirklich zu führen wußte, war in der Lage mit ihr zu kämpfen und umzugehen. Die Ansicht seiner Schülerin war unstrukturiert, nicht durchdacht und äußerst kurzsichtig. Aber sie war eben immer noch eine schülerin. Sie ließ sich mehr von der dunklen Seite treiben, als dass sie wirklich bedachte, wie viel mehr sie erreichen konnte wenn sie sich wirklich bemühte und das wahre Ausmaß der Macht selbst erkannte. Solange sie dies nicht verstand, würde sie auch unglücklicherweise nicht verstehen um was es bei dem Titel eines Warriors ging. Viel entscheidender war dabei das Ritual. Es war eine Hürde, und zeitgleich eine Befreiung wenn man sie gemeistert hatte zumindest. Sie ermöglichte jedem Sith die Möglichkeit einer neuen Interpretation der Macht. Mehr noch. es war eine Korrektur der eigenen Stellung zu ihr. Doch viele scheiterten zwar nicht an der körperlichen Aufgabe, dafür viel mehr an der geistigen und damit weitaus schwierigeren Aufgabe. Wieviele Sith hatte er durch die Kammern Korribans schreiten sehen um danach den Verlust ihrer Rationalität bedauern zu müssen. Wieviele hatten dort gesehen, was sie später dann auch wirklich waren. Hatte er sich selbst etwa damals gesehen? Nein. Er war etwas Anderes geworden, ein Produkt seiner Selbst. Er war aus dem Schatten der Seite selber hervorgetreten und es war nun sein Schatten der sich über die Macht legte.

Einfältiges dummes Kind!, herrschte er seine Tochter an. Sofort bildete sich ein feuchter Film über ihren Aufen. Jedes Wort traf sie und das steigerte nur seine Macht. Allegious genoß ihr Leid. Sie ermöglichte ihm stetes Entwickeln seiner Kräfte. Sie war ein permanenter Generator, wenn man es zynisch ausdrücken wollte, auf seine künstlichen Gliedmaße bezogen.

Wag es nicht deinem Vater zu widersprechen! Ich bin die Macht! Ich bin das was du begehrst. Ich bin die Wahrheit. Mein Licht erhellt seine Wangen und bringt deine Augen zum Funkeln wann immer du dich alleine fühlst. Es ist nicht der Titel oder den Rang den ich begehre. Verstehst du nicht? Nein... das tust du nicht. Deine Sichtweise ist unreflektiert. Vergiss die Jedi du wirst sie in nächster Zeit ohnehin nicht sehen. Labe deinen Hass aber vergiss diese unbedeutsamen Diplomaten einer vergessenen und alten Zeit. Du wirst dich in deiner Disziplin schulen. Ich werde dir solange es geht, deine Rache verwehren. Bis du gelernt hast, wie du die Macht nutzen mußt.

Der Titel, der Rang. Sind bedeutungslos, doch nicht das Ritual das zu meistern ist. Es erlaubt euch eine neue Sichtweise und entweder werdet ihr bestehen oder ihr versa. Und ich sage euch, meine geliebte Tochter, die meisten die bestehen, haben doch versagt. Und ich würde mit einer solchen Schande auf meinen Schultern nicht leben. Ihr habt verstanden. Tadelt mich nicht noch einmal oder ich werde künftig euer Gesicht auf einem silbernen Tablett betrachten können.

Wenn ihr glaubt Draconis getäuscht zu haben- ihr habt es nicht. Es gibt Wesen in der Macht die in ihren Fähigkeiten um so vieles subtiler sind als ihr es glaubt. Er weiß sehr wohl, was ihr dachtet. Er hat euch getestet, geprüft, und für würdig befunden- vorerst. Seid versichert, dass man euch weiterer Überprüfungen unterziehen wird. Fortwährend. Immer zu.


Eine Wache stieß mit der Energielanze auf den Boden. Es war das Zeichen für eine ankommende Holonachricht. Mit einem Fingerzeig lenkte Allegious die Aufmerksamkeit seiner Tochter auf den aufs dem Boden herausfahrenden Holoprojektor. Der virtuelle Bildschirm baute sich zu einem mehreren Meter großen Bild auf und stellte eine vermummte Gesalt dar. An den Rändern ließ sich die Rüstung eines niederen Flottenoffiziers erkennen, der Rest seines Gesichtes war jedoch vollkommen in Schatten gehüllt. Er traute niemandem. Nicht dem Offizier selbst- noch Jolina. Aber der Offizier hatte sich kaufen lassen und hatte in den letzten Monaten brauchbare Dienste geleistet- wie so viele, ob Armee, Flotte, Geheimdienst, Zivil oder gar Söldner. Sie arbeiteten alle für ihn und hielten ihn auf Stand. Und das war wichtig so kurz vor der endgültigen Konsolidierung seiner Macht.

Unbekannter Informant

Mein Lord, ich melde Euch den Beginn der Schlacht bei Delastine. Das Grab dass Janem einst erreichtete, soll das seine werden.


Nein, soweit wird es nicht kommen. Ihr werdet für eure Dienste belohnt. Geht nun eurer Berufung nach und vernichtet den Feind.

Ja, mein Lord!

Er wandte sich mit dem Blick zu seiner Tochter, als das Bild verschwand, die Leinwand aber aufrecht erhalten blieb. Es hatte also begonnen. Das letzte Kapitel des Overlords, das letzte Kapitel des Bürgerkrieges und das letzte Kapitel seines Aufstieges zum Thron. Der Gedanke daran, Janem in Bälde zu begegnen- er dachte nicht im Traum daran- dass es der Flotte gelingen würde, Janem zu töten, erfüllte seinen Körper mit Adrenalin und dem Aufflackern der dunklen Seite in ihm.

Janem wird bald hier sein. Es wird Zeit, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Zeit unsere verbündeten Zellen zu aktivieren und mobilisieren.

Mit einem Knopfdruck kontaktierte er einflußreiche Zellen dun Verbündete. Solche die sich haben kaufen lassen, solche die von der Sache überzeugt worden, ob mit oder ohne Gewalt. Alle waren vermummt, getarnt oder im Schatten verborgen, einzig und allein den Befehlshaber der mandalorianischen Flotte konnte man erkennen.

Ihr wißt was zu tun ist. Operation Dolchstoß hat begonnen. Führt aus, wozu ich euch berufen habe.

Ein Nicken, oder ein Salutieren ließ auf ihr Verständnis schließen. Das letzte Kapitel wurde nun, hier auf Bastion geschrieben. Ein Lachen erhallte durch den Saal. Jolina schien sichtlich verwirrt aber für den Moment machte das nichts. weitere Wachen betraten den Saal. Zu Acht würden sie ihn in der Schlacht und allem was kam begleiten. Nun, geschah was geschehen mußte. Alle Wege führten von nun an nach Bastion...

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegios, Jolina
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Gänge der Quartiere - vor Alaines Quartier - Lüsoka & Alaine]

Ein gewisses Maß an Erleichterung viel von dem Apprentice ab, als die Warrior ihm erklärte, dass sie mit Dennkin keine Blutpackt eingehen würde. Dies konnte er durchaus selbst mit seinem Schüler, wenn auch auf einer völlig anderen Ebene. Die Corellianerin selbst sah keinen Nutzen darin. Weshalb sollte sie auch den Schüler ihres Schülers an sich binden!? Außer natürlich Lüsoka glaubte, dass Alaine eine Art von privater Armee aufstellen wollte. Doch da lag er falsch. Sie hatte etwas völlig anderes im Sinn, etwas, womit er nicht rechnen würde. Es wäre zu einfach jeden beliebigen an sich zu binden und zudem war nicht jeder von Wert. Doch dies konnte Lüsoka nicht wissen noch es verstehen. Denn ihm waren die alten Sith fremd. Er kannte nichts, was einst war. Seine Rasse mochte eine kriegerische sein, doch hatte man sie nahezu ausgelöscht. Sich davon zu erholen würde viel Zeit in Anspruch nehmen. Alaine war nicht gewillt sich auf etwas einzulassen, was sie für nicht angemessen hielt.

Die Unterhaltung der beiden ging gegen Null, da es vorerst nichts mehr zu sagen gab und da die Warrior mit ihren Gedanken bei den kommenden Ereignissen war, hätte es ohnehin keinen Nutzen gehabt. Also betraten sie schweigend den Turbolift und fuhren damit zu den unteren Ebenen. Dort angekommen verließen sie ihn und wandten sich im Gang nach links. Der Trainingsraum, denn Arica ihnen mitgeteilt hatte lag ein Stück weit im hinteren Teil, des Gebäudes. Der Marsch dort hin ging schnell. Viele waren nicht unterwegs. Anscheinend noch mit anderen Dingen beschäftigt würden sie erst später nachkommen. Ein Vorteil. Einer, der durchaus praktischer Natur war. Alaine trat voraus und durchquerte die Türen der Räumlichkeiten als diese sich öffnete. Im inneren des Raums, so stellte Alaine fest, waren außer Arica nur Tasela Valar. Die Präsenz dieses Wurmes hatte sie schon zuvor gespürt und scheinbar schienen sich die beiden wohl zu unterhalten. Die Augen der Warrior ruhten einen Moment auf dem Körper der Apprentice, ehe sie sich ihrem Schüler zuwandte, der soeben besuch von seinem eigenen Adepten bekam. Auch diese beiden tauschen Worte aus, wobei die meisten von Lüsoka herrührten. Alaine lauschte dem gesprochenen, welches noch Hilfe bedurfte, aber dies würde ihr Apprentice noch selbst herausfinden. Ihr Ziel war die Exekutorin und da Lüsoka mit seinem neuen Schüler Trainieren wollte, erübrigte sich eine weitere Unterhaltung. Mit einem kurzen Nicken bestätigte sie ihrem Schüler, dass dieser seinem Eifer nachgehen konnte, dann wandte sie sich den anderen beiden, bisher einzigen Sith in diesen Räumen zu. Die kleine Apprentice war uninteressant und sie hatte Glück, dass sie in diesen Wänden atmen durfte. Man hatte ihr Leben geschont, wenn auch nur um einen weiteren Informanten zu haben. Alaine verachtete jene Subjekte, deren Intelligenz nicht weit reichte und die nicht einmal merkten dass sie nur Werkzeuge waren. Werkzeuge, die man ersetzten konnte.
Die Rothaarige Sith nickte der Apprentice nur zu, dann verbeugte sie sich vor Arica. Auch wenn die beiden Frauen Freundschaft und einen Pakt geschlossen hatten, so würde Alaine in Gegenwart anderer trotz allem ein wenig anders entgegen treten. Auch wenn diese hier nur niedrigen Ranges war. Frechheiten wurden sich zu schnell herausgenommen und Tasela gehörte ebenso jenen, die sich Frechheiten herausnahmen, wie in paar andere.


„Lady Arica! Wie ich sehe sind noch nicht alle anwesend außer jenen, die versuchen Eindruck zu schinden.“

Alaine sah zu der Sith Apprentice, wobei ihre Augen diese kühl musterten. Die Strenge im Blick der Warrior hatte nichts mit Verachtung zu tun. Was sie dachte war nicht zu erkennen. Besonders nicht für eine kleine Apprentice, deren Wert nicht einmal dem diesen Ranges entsprach. Die Musterung der Rothaarigen war kurz, wenn auch durchdringend. Dann glitt ihr Blick wieder zu der Exekutorin.


„Es ist also fast soweit.“ Dies war eine Feststellung keine Frage. Doch ihre Worte waren eher oberflächlicher Natur. Vor der Apprentice würde sie keinerlei Äußerungen machen, die weiter erzählt werden könnten und so würde sie sich wohl erneut an Tasela wenden müssen um jene aus der Hörweite einer Unterhaltung zu schicken. „Wenn du uns entschuldigst Apprentice Valar.“ Mehr würde Alaine nicht sagen. Die Frau würde auch so verstehen und so wartete die Warrior einen Moment, bis die Sith aus ihrer Hörweite verschwand. Dann erst fing Alaine an zu sprechen, wobei sie auch hier leiser sprach.

„Es hat sich also einiges getan nachdem du abgerufen wurdest. Ich habe vermutete dass es wichtig sein könnte. Die Verräter sind also auf dem Weg hier her. Eines allerdings interessiert mich brennend. Wenn der Chiss auf dem Weg ist, wird das Militär nicht versuchen ihn aufzuhalten!?“

Im Grunde genommen sollte dies so sein. Eine Feindliche Armada im Orbit würde nicht geduldet werden. Aber es war durchaus möglich, dass man Gegenmittel unternommen hatte um genau dies zu verhindern. Sie wären keine Sith, wenn sie nicht Mittel und Wege kennen würden. Doch selbst wenn diese Wege geschaffen worden waren, gab es immer noch ein weiteres Hindernis, welches überwunden werden musste.

„Sagt dir der Name Darth Draconis etwas? Er scheint mit Vorliebe Fragen zu stellen. Besonders jenen in seinem Rang und denen die darunter stehen. Mein Schüler hat mir davon erzählt. Es waren Fragen wie man zum Orden steht und zu dem Noghri. Dies lässt Vermutungen aufkommen. Wir sollten uns in Acht nehmen. Besonders aber jene, die unter unseren Fittichen stehen. Die eigenen Reihen zu infiltrieren obwohl der Hauptteil der Verräter fort ist, gibt einem zu denken.

Oh, ehe ich es vergesse, ich habe deinen Schneider aufgesucht und er hat mir ein paar sehr schöne Stücke für dich mitgegeben.“


Sie grinste einen Moment viel sagend, als sie an jene Begegnung zurückdachte und den Kauf, denn sie dort getätigt hatte. Besonders, da er nun eine weitere Kundin hatte, die ihr Geld bei ihm lassen würde und dies nicht zu knapp.

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - mit Arica, Tasela, Dennkin & Lüsoka]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis und Lok Za]



Der Zabrak lauschte gebannt den Ausführungen seines Lehrers. Es schien ihm jedoch trotz, oder gerade wegen, seiner Konzentration so, als beschäftigten viele Gedanken seinen Meister. Er erfuhr, dass er mit seinen Emotionen die Macht kanalisierte und damit weitaus mächtiger wurde. Im Gegensatz zu den Jedi, welche die Macht anders benutzten. Diese niederen Wesen glaubten an den Frieden, propagierten, dass er ein höheres Ziel wäre und dass das Fehlen eines inneren Konfliktes erstrebenswert wäre. Dracnois führte weiterhin aus, dass gerade diese Dinge, der Konflikt geleitet durch Emotionen dem Sith seine Macht verlieh, dass der Konflikt Veränderungen erzwang und dass er erzwang, dass man sich verbessern musste. Das waren die Gesetze des Universums.
Die dunkleren Emotionen waren es, Hass, Zorn und Angst, welche dem Sith Macht verliehen und ihn stark machten, wenn er sie kontrollierte. Liebe konnte zu ihnen führen, doch sie führte auch zu Gnade. Und Gnade bedeutete Schwäche. Die Emotionen gaben den Sith Kräfte, die die Jedi, welche völlig frei von Emotionen lebten, nicht besaßen.
Der Apprentice erklärte, dass es der Lauf der Dinge war, nach Macht und Stärke zu streben, dass sogar die niedersten Wesen durch Emotionen wie Zorn und Angst überlebten und dass man immer für den Fortschritt kämpfen musste.
Man musste sich von allen Ketten befreien, alle Ablenkungen hinter einem lassen um die völlige Beherrschung der Macht zu erreichen.

Draconis wollte nun die Macht in ihm aktivieren, sie ihn spüren lassen und ihm einen Anstoß geben. Er spürte, dass sich etwas in ihm tat, dass sich etwas veränderte und das darauf hin folgende Gefühl war unbeschreiblich. Es kam dem Zabrak vor, als wäre er das erste Mal in seinem Leben richtig wach, nie zuvor hatte er seine Umgebung so wahrgenommen, nie zuvor hatte er seinen Körper mit einer solchen Intensität gespürt und nie zuvor war ES da gewesen.
Dieses Gefühl war schwer zu beschreiben, nur dass alles besser war, es fühlte sich gut an, der junge Adept fühlte sich als könne er Bäume entwurzeln, er wollte etwas tun, etwas erreichen, seine neugewonnenen Fähigkeiten erproben. Er spürte den unwiderstehlichen Ruf der Macht, er spürte sogar seine Umgebung, alles war davon durchdrungen, doch nie zuvor hatte er es wahrgenommen. War der Iridorianer tatsächlich mit derartig verschlossenen Augen durch die Welt gelaufen?


Ja Meister, ich spüre sie und ich will mehr!

Der Ältere fuhr fort mit den Ausführungen über die Macht, über ihre Allgegenwärtigkeit und ihre allumfassende Kraft. Er sprach davon, dass man durch sie alles kennen und beherrschen würde und das erste Mal in seinem Leben wusste der Zabrak tatsächlich, was sein Meister meinte.
Mit Hilfe der Macht, wie der Gehörnte nun deutlich sehen konnte, ließ der Gepanzerte eins seiner Lichtschwerter schweben. Allein dies war für die Meisten schon eine große Sache, doch nun sollte der Zabrak es ausprobieren!

Er nickte und konzentrierte sich. Der Schüler versuchte zu imitieren, was sein Meister getan hatte. Er schloss die Augen und konzentrierte sich vollkommen ins Gewebe der Macht. Der Adept versuchte nun gedanklich, das Lichtschwert zu packen und anzuheben. Es war anstrengend die Konzentration aufrecht zu erhalten. Am Anfang passierte nichts, vielleicht machte er einen Fehler? Der Junge war unzufrieden mit sich, er biss die Zähne zusammen und versuchte es zum zweiten Mal. Er griff danach und wollte es mit einem Ruck hochheben, doch nichts, wieder nichts. Langsamer als zuvor setzte der Zabrak zum dritten Versuch an, so schwer konnte es doch nicht sein. Sich vollkommen auf das Gewebe der Macht konzentrierend arbeitete er sich schrittweise vor, Zentimeter für Zentimeter streckte der Gehörnte seine Fühler aus, bis er beim vor ihm auf dem Boden liegenden Lichtschwert angelangt war und umschloss es dann mit den Fäden der Macht. Er hatte es nun fest im Griff, woraufhin der nächste Schritt folgen musste: Das Anheben. Mit einem nicht allzugeringen Kraftaufwand ballte der Adept die Fäuste und ließ das Lichtschwert aufsteigen. Zumindest theoretisch. Tatsächlich rutschte es nur kurz hin und her, wurde vom Boden angehoben, drehte sich einmal und fiel wieder zurück.
Eine Welle von Zorn durchfuhr den Schüler als schon wieder ein Versuch scheiterte, sie durchloderte ihn wie eine Flamme und genauso manifestierte sie sich in der Macht. Er sag es aufblitzen und desto mehr er sich wieder beruhigte, desto kleiner wurde dieses Feuer. Eine Idee keimte in dem jungen Zabrak auf. Er konzentrierte sich wieder und begann einen neuen Versuch, doch diesmal würde er nicht scheitern!




[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis und Lok Za]
 
Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin

Dennkin sah seinen Meister auf sich zukommen und lief ihm entgegen.Zur Begrüßung verbeugte er sich und gliederte sich auf Handzeichen hinter ihm ein.
Gleich darauf folgte Lüsokas Frage ,oder eher Feststellung,dass Dennkin Fragen im Kopf herumschwirrten bezüglich der Machfähigkeiten.
Dennkin lies sich tatsächlich immernoch von solchen kleinen Tricks ,wie ein Lichtschwert durch die Gegend schweben zu lassen,beeindrucken.Gebannte beobachtete er wie das Lichtschwert seines Meister vor ihm durch die Luft schwebte.Als es nurnoch einige Zentimeter vor seinem Gesicht schwebte und Dennkin danach greifen wollte flog es schnurstracks wieder zurück zu seinem Besitzer.
Dennkin,der merkte das seine Hand in der Luft hing um nach dem Schwert zu greifen lies seine Hand nun zurückschnellen und fühlte sich bloßgestellt.
Daraufhin gab Lüsoka bekannt das es tatsächlich wohl etwas wie eine Kontrolle über andere Wesen gab,jedoch sagte er auch sofort das Dennkin noch viel zu weit davon entfernt war, überhaupt die Macht nutzen zu können.
Anschließend sagte Lüsoka dass es eine Prüfung geben würde,welche Dennkin absolvieren müsse.Darauf war Dennkin ganz besonders gespannt,jedoch hatte er keine Ahnung wann eine solche Prüfung stattfinden würde,was ihn aber auch nicht weiter störte.Er würde bereit sein.

Dennkin dachte dass alles gesagt worden wäre,doch nach einer Pause traf ihn das was sein Meister nun sagte.Denn es war genau das,woraus Dennkin seine Kraft zog.Lüsoka sprach seinen Hass an,seinen unendlichen Hass welche ihn antrieb.
Dennkin sollte also nicht zu impulsiv sein!?
Er wusste nicht ob er das in den Griff bekommen konnte,obwohl er wusste das er sich oft nicht unter Kontrolle hatte.Dann erinnerte sein Meister ihn daran dass er zu gehorchen hatte und Dennkin wusste,er würde sich unter Kontrolle kriegen MÜSSEN wenn er seine Ausbildung abschließen wollte.Dennoch wusste er das diese Aufgabe schwerer sein würde als jede Physische Arbeit.Wie sollte er seinen Hass gegenüber denen verbergen ,welche ihm alles genommen haben.Wieso sollte er dieses elende Pack von heimatlosen, streunenden Mördern vor seinem Zorn und vergeltungstrieb schonen?

Nicht verdient...Sie haben es nicht verdient verschont zu werden..

Nichts anderes ging Dennkin wieder durch den Kopf als sich an den Kopfgeldjägern zu rächen.Bilder seiner toten Familie blitzten wieder in seinem Kopf auf und kurz darauf Bilder wie er seine Rache nehmen würde.Er sah in seinem geistigen Auge,wie er ihnen die Köpfe abschlagen würde und sie Leiden lassen würde,er würde....

Dann hörte er wieder die Stimme seines Meisters,welcher ihm sagte was die erhaltene Nachricht bedeutete.Dennkin hoffte dass sein Meister seine Geistesabwesenheit nicht mitbekommen hätte,schnell beruhigte er sich wieder.
Verstört von der unterbrechung musste er seinen Meister wohl fragend angeschaut haben.Tatsächlich wusste Dennkin nicht wirklich was die Nachricht zu bedeuten hatte,obwohl er wusste das es etwas mit den Verrätern des Ordens zu tun haben musste,doch dass es tatsächlich schon zur Schlacht kommen würde?
Das erste was Dennkin in den Sinn kam,war sich im Hinterhalt zu verstecken und lieber während der Schlacht dazu zu kommen um immer und immer wieder von hinten zuzuschlagen.Was sollte er schon gegen eine Armee von Sith's tun,die sich gegenseitig bekämpfen?Doch Lüsoka legte ihm sofort nahe,bei ihm zu bleiben um nicht als Desserteur verurteilt zu werden.
Sofort wichen die Bilder auf denen Dennkin schreckliche Rache an seinen Feinden nahm,denen in denen Dennkin schon sehr bald selbst abgeschlachtet werden würde.Ob es hier bereits sein Ende für ihn nehmen sollte?Hatte er in den letzten Jahren all die Drecksarbeit nur dafür gemacht um in einer Schlacht unter Sith zu sterben,noch bevor seine Ausbildung richtig angefange hatte?Er wollte er nicht hoffen und deswegen wäre umsomehr zu allen Schandtaten bereit um sein Überleben zu sichern.

"Meister,ich werde nicht von Eurer Seite weichen.Habt dank dass ihr mich vor einem unschönen Ende bewahrt."

Sich selbst bewusst,dass er im schlimmsten Fall immernoch verschwinden konnte,wollte er sich doch ersteinmal auf seinen Meister verlassen.Er würde solange sein Bestes geben,wie es möglich war.Aber eben nur ,solange es möglich war.
Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin
 
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Regen fiel über dem großen Stadtkontinent, fiel aus schweren, dunklen Wolken durch die feuchte Luft immer tiefer und traf, erst plätschernd, dann wild prasselnd auf das harte Metall der Dächer. Es war dunkel, es war Nacht, und durch die Dampfschwaden drangen tausende Lichter aus den verrosteten Fenstern der Häuser Bastions. Doch noch weiter unter, da wo der Regen nicht mehr tiefer fallen konnte, wo der Boden begann, unter der Erde, dröhnte die U-Bahn durch den pechschwarzen Tunnel ihrem Ziel entgegen. Es war eine von Aberhunderten von Bahnen und sie führte ihre Passagiere dem Herzen des Molochs entgegen, dem Kern Centers. Kurz passierte sie eine erleuchtete Haltestelle, ehe sie wieder vom Dunkel verschluckt wurde.

Die Untergrundbahn war in keinem guten Zustand. Sie wurde nicht mehr viel genutzt, da aber nicht alle auf die Verkehrsmittel an der Oberfläche zurückgreifen konnten, blieb sie in Betrieb. Die Waggons schlingerten schwer auf den Gleisen und der Lärm vom walzen von Metall auf Metall dröhnte durch jede Tür, jede Stange und jeden Sitz. Das tote blasse Licht an der Decke flackerte und setzte bei jedem Ruck nur noch länger aus und Insekten flirrten an den Decken. Während hinter den Glasscheiben Finsternis schlummerte, war der Innenraum des Zuges flimmernd und unnatürlich erleuchtet.Es stank, da die Untergrundbahnen die öffentliche Toilette Nummer Eins waren. Die zwei dutzend Plätze pro Waggon waren Nachts nur spärlich besetzt. Kaum ein Mensch, und erst recht keine der Minderheiten, trauten sich des Nachts in diese Gegend und vor allem nicht die Bahn. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden die Schatten viel zu lang.

Ein Stiefel trat, durch den Jeansstoff der Hose kaum sichtbar, auf den vibrierenden Fußboden, rhythmisch, in einem Takt. Tapp Tapp. Auf dem Sitz darüber saß eine schlanke Gestalt, eingehüllt in ein dunklen langen Mantel, der an den verschiedensten Stellen mehrheitlich ausgebeult war. Unter der Kapuze des Mantels blickte ein Gesicht hervor, die Augen verdeckt durch die Sonnenbrille. Die scharf geschnittenen Züge der sehr blassen, fast weissen Haut, die markante Nase und das kräftige Kinn wippten leicht vor und zurück. Tapp Tapp. Tapp Tapp. Er war allein im Waggon.

Der Mann spielte mit seiner linken Hand mal hier herum, mal da. Mal kratzte sie am Sitzbezug und riss kleine Textilstückchen heraus, mal schnippte sie vor sich hin und mal warf er erneut viele Male den losen Puppenkopf mit blonden Locken, den er zuvor auf dem Boden des Waggons gefunden hatte, in die Luft und fing ihn wieder auf. Der Puppenkopf roch irgendwie undefinierbar, mindestens aber eklig. Seine rechte Hand hielt die Kippe und führte sie regelmäßig an den Mund, der ihr wiederrum den Rauch entzog, um damit die ohnehin stickige Luft zu schwängern.

Xander Alexis hörte Musik und so langsam, bekam er einen kalten Arsch. Er war wirklich nicht bei dem besten Wetter hier angekommen. Bastion konnte sich meterologisch und termisch wohl kaum von einer schlechteren Seite zeigen. Vorgestern war er hier angekommen. Er hatte eine billige Fluglinie gewählt, die zwar ewig brauchte und verschiedenste Planeten abklapperte, aber immerhin auf erschwinglichem Wege die Reise von Coruscant nach Bastion ermöglicht hatte.

In seinen Ohren tönten durch die Kopfhörer die Klänge elektronische Musik, teilweise harte Beats, teilweise chillige Lounge-Töne. Tapp Tapp. Dann hörte er auch andere Schritte. Jemand Anderes hatte seinen Waggon betreten. Es war ein Mensch, so sah er zumindest aus, dessen ungepflegtes, dreckiges Gesicht, die filzigen Haare und der chaotische Bart auf allgemeine Verwahrlosung hinwiesen. Der Typ blieb stehen, direkt neben Xander. Der Typ sah runter zu ihm und guckte, insofern das bei der flackernden Beleuchtung zu sehen war, geradewegs in Xanders Gesicht und guckte mit wilden, leidenden, begehrlichen Augen. Er roch noch seltsamer als der Puppenkopf.


"Hey Kumpel! Na-N-Naa Mann, was geht? Ich bin der Jaaayyyyy! Haste was?"

sagte "der Jaaayyyyy" und zitterte merklich am ganzen Leib und schwitzte das es perlte. Seine Pupillen waren stark geweitet und der Sabber lief ihm auch. Xander lächelte breit und entblößte seine Zähne.

"Kommt drauf an was du brauchst. Und ... nen mich doch >Alec<, ja? Ich mag lieber Alec genannt werden."

sagte Xander, der lieber Alec genannt werden mochte. Das stimmte übrigens: Den Namen Alec zog er seinem echten Namen vor. Und mit "Mann" wurde er schon gar nicht gerne angeredet, doch die vielleicht bevorstehende Transaktion ließ ihn über dieses Missgeschick gelassen hinwegsehen. So grinste Alec also breit und der Junkie war noch verwirrter und nervöser als vorher.

"Ähm - kay, Mann! Alec! Ich brauch Killer-Sticks! Haste welche?"

meinte der Typ, artikulierte irgendwas zwischen Stammeln und Schreien. Dann sah man es ihm also an, dachte Alec. Na toll, als Verticker für Killer-Sticks erkannt zu werden, war vielleicht ertragssteigernd, aber wohl nicht gerade unauffällig und sicher. Genervt griff er sich in eine Manteltasche und hollte den letzten Killer-Stick hervor. Die Credits konnte er auf jeden Fall gebrauchen, war doch der Löwenteil dessen, was er sich von Coruscant mitgenommen hatte, allein für die Reise bislang draufgegangen. Dank des Sticks und des Junkies würde er die nächsten Tage aber noch gut auskommen.

"Hier hast du ihn ... kriegst leider nur einen, meinen letzten. Das macht 100."

sagte Alec gleichgültig, die Kippe im Mundwinkel, und hielt dem Typ den Killer-Stick hin, während er mit der anderen Hand auf die Credits warte.

"Waaaasn mit dir los Mann? Eyyyy - Alec Mann, das doch n bissl viel ey! Warum denn 100?"

"Na weils der letzte ist, hab ich doch gesagt. Auf den letzten gibts nen Aufpreis, ist doch logisch."

sagte Alec und lachte wieder so breit, aber offensichtlich auch genauso freudlos. Der Junkie zögerte kurz, doch dann waren die Entzugserscheinungen zu fordernd und er gab Alec die Credits.

"Vielen Dank."

sagte Alec wenig schwungvoll und sein Ton suggerierte dem Typen, dass damit ihr Kontakt beendet war. Dieser hatte aber auch nicht vorgehabt noch lange zu bleiben: Beim weitertorkeln durch den Waggon suchte er sich schonmal eine schöne Einstichstelle.

Dann war wieder Ruhe und Xander widmete sich wieder voll seiner Kippe und dem Puppenkopf. Er begann sich gerade wieder melodisch den Tönen hinzugeben, als erneut jemand den Waggon betrat. Von der einen Seite kam ihm eine alte Menschenfrau entgegen, dicht gefolgt von einem breitschultrigen Zabrak. Auf der anderen Seite kam ein Krug daher und nicht nur sein mit dem Zabrak identisches boshaftes Lächeln verriet, dass die beiden wohl zusammengehörten. Sie hatten ihre Outfits gangtypisch einander angepasst. Die alte Menschfrau gehörte wohl nicht zu dieser Gang, weshalb sie sich einen in die Enge getriebenen, gehetzten und umzingelten Blick erlaubte. Alec mochte es ihr nicht übelnehmen, dass sie bei seinem Anblick auch nicht gerade aufatmen mochte.

"Da bist du ja wieder, kleine Maus."

rief der Krug und sein Zabrakfreund amüsierte sich prächtig.

"Da wärst du uns ja fast abhanden gekommen. Na komm schon, mach mal die Tasche auf."

Die Alte schien starr vor Angst, stand in der Mitte des Waggons und bewegte sich nicht mehr. No way to go.
Alec sah aus den Augenwinkeln zu, wie sich die beiden Nicht-Menschen an sie heranpirschten. Auf sowas hatte er jetzt gar keine Lust. Es war so schön ruhig im Abteil gewesen. Was treibt sich die Frau auch mitten in der Nacht hier rum. Auf Coruscant würde sich das in einer vergleichbaren Gegend auch Keiner trauen, dachte er.


"Ja ja Omi, wir wissen schon, du hast nichts. Ja klar, wie denn auch, trägst ja nur Lumpen mit dir herum. Aber wir haben gehört, dass du das Geld aus dem Wohltätigkeitsfond dieser Sekte oder Kirche oder so einstecken hast."

"Jaja, wir wissen dass du darauf aufpassen sollst, kleine Nonne. Also: brauchst gar nicht so zu tun. Gib schön her und wir tun dir nicht weh. Sag einfach, du hast es verloren."


Stumme Tränen rannten über runzlige Haut. Die Alte sackte langsam zu Boden und hob abwehrend die Arme üder den Kopf. Ihre dreckige Tasche aber verbarg sie unter sich. Der Zabrak tauschte noch ein paar Blicke mit seinem Sportsfreund, grunzte trotzzig und boxte die alte Frau von oben auf den Kopf. Als sie nur wimmerte und sich nicht weiter rührte, boxte er erneut und immer wieder, schneller und hefitger werdend. Das wimmern schwoll equivalent zu seinen Schlägen an.

"Last mal die Frau da in Ruhe."

sagte Alec, der nun schon neben den dreien Stand, ohne dass es einem von ihnen aufgefallen war. Die jähe Überraschung ihrer Gesichter war schnell verflogen und hohn wurde darin stark.

"Wie bitte? Was hast du gesagt?"

"Willst wohl auch n paar druffkriegen, was? Abhaun!"


Ein beinah einfältiges Lächeln hatte Alec aufgesetzt, als er vom Krug zum Zabrak und hin und wieder zurück guckte. Die unergründliche Schwärze seiner Sonnebrille schien sie doch zumindest ein wenig zu beunruhigen.

"Na last mal die Frau in Ruhe, hab ich gesagt. Also: Zack"

sagte er und machte eine wischende Handbewegung. Da packte ihn der Zabrak am Kragen und hob ihn etwas hoch. Widerlicherweise spuckte er beim Brüllen.

"Jetzt gibts gleich ein paar auf die Zwölf!"

meinte er noch, bevor er plötzlich Alecs Zigarette in seinem Auge wiederfand, Schmerz spürte und diesem kreischend Ausdruck verlieh. Er brach sich windend zusammen und konnte so nicht mehr den Kragen von Xander festhalten. Der Krug ballte die Fäuste und tat gerade seinen Mund zum Schreien auf, da machte Alec eine Drehung, eine fließende Bewegung mit dem Arm und stieß dem Krug den Puppenkopf in den Rachen. Der Dreiäugige würgte was das Zeug hält. Alec gab ihm einen Tritt, sodass er bis zum Ende des Waggons flog. Dann packte er den Zabrak, der sich noch immer vergeblich mühte, die Asche aus seinem Auge zu kratzen, im Genick, und warf ihn, als der Zug an einer Haltestelle hielt, nach draußen.

"Dein Freund kühlt sich draußen ab. Du solltest ihm folgen."

rief Alec dem nun wieder Atem kriegenden Krug zu, der unlängst panisch die U-Bahn verlassen hatte.
Die Alte blickte strahlend zu Alec auf, der sich vor sie hockte. Ihre unterlippe bebte noch, doch sie schien unendlich erleichtert. Sicher hätte sie alles für diese Kollekte getan. Alec steckte sich eine Kippe in den Mund, nahm sich das Feuerzeug und zündete sich erneut einen Glimmstängel an. Er inhalierte einmal heftig, stieß den Qualm nach oben aus und grinste zu Frau hinunter.


"Toll was? Wie ich dem Kerl die Kippe ins Auge gedrückt habe? Haben sie das gesehen?"

fragte er und die Frau nickte eifrig. Sie wollte dankbar seine Hand nehmen, als sie glaubte, er würde sie ihr in Freundschaft reichen, doch seine Finger gingen zu ihrer Tasche, in der es munter klimperte, als er sie ergriff. Entsetzt schaute sie ihn an und sein Grinsen nahm in ihren Augen einen anderen Ausdruck an. Mit der anderen Hand nahm er die Zigarette aus dem Mund und führte sie nah an das Gesicht der Frau.

"Wie der Typ gewimmert hat, als ich ihm so eine hier ins Auge drückte."

sagte er nun sehr leise und langsam, beschwörend. Die alten Augen waren groß und starr, flirrten hin und her zwischen Alecs Gesicht und der schrecklich groß erscheinenden Glut.

"Na komm ... lass los."

sagte er und sofort war die Tasche nun allein im Griff seiner Hand.

"Vielen Dank."

sagte er, rauchte weiter und stieg bei der nächsten Station aus. Sehr schön, dachte er, zusammen mit den Credits vom Killer-Stick macht das sicher ein hübsches Sümmchen. Selbst wenn er für Unterkunft und Verpflegung nicht soviel brauchen würde, dann hätte er sogar noch soetwas wie eine Mitgift, wenn er zum dunklen Orden zog, um ein Sith zu werden.

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[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – Arica, Tyranis]

Arica verhielt sich merkwürdig gegenüber der jungen Sith. Dennoch war Arica genauso wie sie eine Sith und Sith waren nie mals freundlich und dachten immer an sich selbst. Tyranis musste auf der Hut sein, was sie nun sagte. Sie spürte großen Zorn in Arica. Die Energie protzte nur aus ihr heraus, dass Tyranis schon fast angst bekam. Doch dann sprach Tyranis.

Ich habe mir Gedanken gemacht, wie ich meine Fähigkeiten Außergewöhnlich und trotzdem Effektiv einsetzten kann. Daran muss ich aber dennoch Arbeiten, da meine Kräfte noch nicht für diese Techniken reichen. Ich habe gelernt Feuer zu Beherrschen. Mein Ziel ist es alle 4 Elemente irgendwann perfekt zu Beherrschen und damit meine Macht zum Ausdruck zu bringen.

Tyranis schaute sich um und Bemerkte wieder die Fackel, an der sie trainiert hatte. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie Machte ein Paar Handbewegungen und schon hatte sie das Feuer wieder getrennt. Sie ließ es zu den beiden Sith hinüber schweben. Im ersten Augenblick würde Arica denken, sie wäre Geisteskrank, doch als Tyranis das Feuer um her Tanzen ließ und mehrmals noch teilte und durch den ganzen Raum schoss, müsste auch Arica erkennen, was diese Technik für Vorteile hervorbringen könnte. Tyranis hingegen war davon immer noch überzeugt eine Gute Idee gehabt zu haben. Als sie sich wieder zu Arica drehte sprach sie weiter.

Ich möchte lernen, wie ich perfekt mit der Levitation umgehen kann und mich dann später vielleicht sogar selbst mit der Levitation zum fliegen zu bringen, dennoch sind dies ein paar Kinderpsiele, die ich nebenbei erlerne. Meine Schwerttechnik und Machtstoß und der Würgegriff haben dennoch bei mir auch eine Hohe Priorität. Dennoch suche ich immer noch einem Meister der mir die Rage beibringen könnte und ich habe Darth Draconis gefunden dem ich jetzt mein Dienst geboten habe. Ich diene ihm und er Zeigt mir neue Fähigkeiten. Dennoch ist er nicht mein Meister.


Arica nickte und Tyranis dachte nach.


Ich will nur nicht mehr so schwach sein wie ich es bisher war. Ich kann noch nicht richtig meine Kraft einteilen das ist mein größter Schwachpunkt und deswegen hätte ich auch die Idee.

Tyranis stockte kurz und traute sich nicht wirklich um diese bitte.

Also ich weiß das ihr auch zu dieser Stund viel zu tun habt, doch vielleicht hättet ihr kurz Zeit mit mir einen kleinen Kampf zu machen, um mir hinterher zu sagen, was ich falsch mache. Wo mein Verdammter Fehler liegt, warum so viel Kraft mir entweicht.

Sie kniete vor der Hoch Positionierten Sith nieder und hoffte, dass sie die Richtigen Worte gewählt hatte. Denn noch war sie nur ein kleiner Wisch umringt von großen Fremdartigen Fischen, die sie jederzeit Fressen konnte.

[Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – Arica, Tyranis]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis und Lok Za]



Der Adept wusste diesmal, wie er es schaffen konnte. Vor seinem Inneren Auge lief das ab, was sein Meister ihm Minuten zuvor gepredigt hatte. Wie ein Holobild liefen die Worte des Apprentice wieder und wieder im Gehirn des Schülers ab. Wie hatte Draconis es ausgedrückt? Als Sith setzt du die Macht mithilfe deiner Emotionen ein. Deshalb dieses Flackern in der Macht, deshalb diese plötzliche Kraftzunahme. Sie sind der Treibstoff der deine Attacken weit mächtiger macht, als du zu denken vermagst. Natürlich, allein daran lag es und so würde der Zabrak es dieses Mal anpacken! In einer Dauerschleife versuchte er nun noch einmal die zentralen Punkte der Rede seines Lehrers zu verinnerlichen.
Lächerlich, dass er es nicht direkt bedacht hatte, doch war es wohl besser spät als nie. Dieses Leuchten in der Macht war von ihm ausgegangen, als er seinen Gefühlen freien Lauf gelassen hatte, so wie Draconis es erklärt hatte. Gesetzt den Fall, dass er also selbst diesen Hass freisetzen würde, hätte er viel mehr Kraft. Die einzige Notwendigkeit dabei wäre, die Kraft zu kanalisieren. Gerade eben hatte er Kraft gespürt, doch er hatte sie nicht richtig in ihre Bahnen geleitet. Das Lichtschwert hatte sich gedreht, statt eine Aufwärtsbewegung zu vollführen. Nun, die Theorie stimmte, es war alles wohl durchdacht, es konnte also losgehen.
Die dunkleren Emotionen ... Zorn, Hass, Angst ... diese Gefühle lassen uns mächtiger werden. So hatte der Apprentice es gesagt, so gedachte der Iridorianer es auszuführen, mit Hilfe seiner negativen Gefühle.
In seinem Geiste wanderte er nun um Jahre nach hinten, die Worte des Meisters jedoch immer im Hinterkopf, lenkte der Schüler sein Augenmerk nun auf Dinge, die ihm helfen würden, seine dunkle Seite heraufzubeschwören und zu aktivieren.
Der Zabrak dachte an seine Kindheit, an all die Ungerechtigkeiten die er erlebt hatte, an die Tode von Freunden und Verwandten, für die er sich schuldig fühlte, an seine Angst unzulänglich zu sein und seinen Zorn im Falle des Versagens. Er schürte seinen Hass, wie Schmiede ihre Feuer schürten, bis sie die richtige Temperatur erreichten, und er konnte ein Aufleuchten in der Macht erkennen, eine helle Flamme des Hasses, doch das reichte ihm noch nicht. Der Gehörnte biss sich auf die Zunge, auf die Lippen, dann biss der die Zähne zusammen und ging versenkte sich im Hass, bis er in seiner persönlichen Wurzel des Hasses und der Rachegefühle angekommen war. Sein ganzer Körper zitterte vor Anstrengung und vor Wut. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen die Kraft zu fokussieren. Die rechte Hand zum Lichtschwert ausgestreckt griff er im Geiste danach und konzentrierte die heraufbeschworene Kraft darauf.

Es war mehr Energie, als der Zabrak leiten konnte, er hatte nicht einmal ansatzweise eine Vorstellung dessen, was er da heraufbeschworen hatte. Als er die Macht freisetzte, blitzte es hell in der Machtsicht des Jungen, der diese noch nicht ansatzweise unter Kontrolle hatte und nicht wusste, wie er sich vor soetwas abschirmte. Folglich war er daraufhin einige Sekunden orientierungslos. Das Lichtschwert hingegen verselbstständigte sich und schoss von der Kraft geleitet durch den Raum, ohne eine Aussicht darauf, dass es wieder auf den Boden fallen würde, da ununterbrochen neue Energie zugeführt wurde. Der Adept jedoch zuckte zusammen und packte sich an die Hand er hatte einen starken Impuls gespürt, als hätte er in eine Energiekupplung gefasst. Doch war dies keine Elektrizität, sondern die Macht! Seine Konzentration schwankte und er merkte dass die Kräfte ihm zu entgleiten drohten, was sollte er tun? Um seine Konzentration und die Kontrolle über seinen Körper wiederzuherhalten, biss er sich wieder auf die Lippen doch diesmal in einer Härte, dass sie blutend zerplatzten. Noch vom Kampf von eben verschmutzt, mit nun frischem Blut auf dem Kiefer, machte der Zabrak einen recht verwegenen Eindruck. Als käme er gerade frisch aus einer Schlacht, oder als hätte er jemandem das Blut ausgesaugt, so als hätte er sich den niederen Trieben hingegeben.
In sich noch mit der Macht kämpfend versuchte der Schüler ebenfalls die Kontrolle über das Lichtschwert, welches sich mittlerweile auf einer Rundreise durch den Trainingsraum befand, wiederzuerlangen. Doch noch fand er seinen Mittelpunkt nicht, weder hatte er die Waffe unter Kontrolle, sie vollführte gerade eine Reihe von Drehungen und schleuderte wild durch die Luft, noch konnte er sich vor den selbst heraufbeschworenen zerstörerischen Energie schützen.

Da hatte der Iridorianer sich in eine schöne Zwickmühle gebracht, doch er würde auch diese Situation meistern. Erstens war er zu weit gekommen um aufzugeben, zweitens war dies als leichte Übung gedacht gewesen. So würde er sie abschließen und danach seinem Meister zeigen, dass er sie mit Leichtigkeit vollbrachte! In ihm, in seinem Herzen merkte er, dass er die Lektion verstanden und gelernt hatte, doch suchte sein Gehirn nun nach einem Ausweg, wie er die Kraft sinnvoll nutzen und vor allem, sie unter Kontrolle bringen konnte. So strenge er sich jetzt an, die Ruhe zu bewahren und lenkte seine Fühler in der Macht wieder zu dem Lichtschwert, welches von der Kraft gepackt noch immer in der Luft kreiste. Zum letzten Mal streckte der Adept seine Hand aus und leitete die Kraft, die sich noch ungenutzt in seinem Inneren befand auf die Waffe seines Meisters. Dieses Mal war er darauf vorbereitet, dass ihn die Macht packen würde und ihr Kraftaufwand ihn erschöpfen würde. Es war nach wie vor anstrengend, doch dieses Mal gelang es dem Schüler die Waffe unter seine Kontrolle zu bringen und schlussendlich, ohne weitere Unterbrechungen, vor den Füßen seines Meisters abzulegen.

Diese Aufgabe hatte er nicht ganz so zufriedenstellend gemeistert, wie er es sich erhofft hatte, doch würde er nun seinem Meister mit einem weiteren Versuch zeigen, dass er nicht nur verstanden hatte, worum es ging und sondern dass er es nun auch ausführen konnte.




[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis und Lok Za]
 
°°Bastion - Sith Orden – Trainingsraum C°° [Ario und Nergal]​

Unsicher stand Ario seinem Meister gegenüber. Das wahr unmöglich, es konnte einfach nicht real sein. Mehr und mehr geriet Arios Geist für kurze Zeit in einen verwirrten Zustand.
Nergal hatte seinen Machtstoß einfach.... aufgesaugt... oder etwas in der Art. Zumindest hatte Ario leicht erkennen können, wie die von ihm angesammelte Energie auf dem Weg zu seinem Meister immer schwächer wurde und plötzlich verschwunden war. Es lag auf der Hand, das Nergal dafür verantwortlich war, aber Ario hatte nicht geglaubt, dass seine Attacke so leicht abzuwehren war. Immerhin hatte er seine ganze Kraft und sein gesamtes Können – auch wenn es noch nicht viel war – aufgebracht und trotzdem hatte es seinen Meister nur zu einem Lachen veranlasst.

Langsam wurde Ario das volle Ausmaß der Macht bewusst, wenn man nur wusste sie zu beherrschen und richtig einzusetzen. Dennoch, Ario fühlte sich durch das kleine Lob zumindest ein wenig bestätigt. Während er immer noch verblüfft seinem Meister entgegen blickte und dessen Worten lauschte, fand er sich wenige Augenblicke sitzend auf dem Boden wieder. Er hatte Nergal´s Bewegung weder vorher sehen noch überhaupt wahrnehmen können. Wie aus dem Nichts war er hinter Ario aufgetaucht und hatte ihn mit einem Bein ganz einfach zu Fall gebracht.

Er war unversehrt, aber noch mehr beeindruckt als zuvor. Begierig lauschte er den Worten seines Meisters, denn mit jeder Lektion wurde Nergal mehr zu einem Vorbild für Ario, als sonst jemand es hätte bis jetzt werden können.
So gesehen bewegte er sich doch nicht ganz auf Neuland, denn mit seinem Körper umzugehen wusste er. Aber nichts desto Trotz konnte und musste er was dies betraf noch einiges lernen.
„List und Tücke....“ wiederholte er die Worte in seinem Kopf, ja diese Dinge hatte er auch in der Vergangenheit zahlreich angewandt, immerhin war es kein Zuckerschlecken in der unteren Ebene Coruscants ohne Eigentum zu überleben. Doch hielt es Ario für möglich, das auch Nergal diesen Dingen eine höhere Wichtigkeit zu kommen ließ, als er jetzt zum Ausdruck brachte, womöglich würde er Ario dies zu späterer Zeit lehren, denn noch lag ein weiter und schwerer Weg vor ihm.

Nergal´s letzte Worte fasste Ario als direkte Aufforderung auf. So erhob er sich, ungeachtet der Falten die seine Robe durch die letzten Geschehnisse erhalten hatte, zog sich die Kapuze über den Kopf und folgte – das Haupt leicht gesenkt – seinem Meister. Wieder hörte er diesem gebannt zu und wieder ging es um den bereits genannten Konflikt innerhalb des Sith-Ordens. So langsam formte sich ein Bild vor Arios Augen, welchen Platz sein Meister darin einnahm und irgendwie wurde Ario den Gedanken nicht los, dass die Loyalität seines Meisters nicht immer die gleiche gewesen war oder sein würde.... und ihm gefiel der Gedanke... „ Aber da sind auch jene, die sich durchsetzten...“ erinnerte er sich an Nergal´s Worte, bei ihrem Zusammentreffen, zu dem Zeitpunkt, wo sich die Tür seines alten Lebens schloss und sich die seines neuen, ihm gebührenden Lebens öffnete.

Zeitgleich waren sie durch die halbdunklen Gänge des Ordens geschritten und befanden sich anscheinend aus dem Weg hinaus. Die Atmosphäre unterstrich die seltsamen Gedanken und Fragen, welche in Ario umher sausten, um ausgesprochen zu werden....
Ario konnte zwar nach und nach die Puzzleteile verwende, die Nergal ihm hinwarf, aber es reichte noch nicht aus um ein vollständiges Bild zu konstruieren und so war er immer noch leicht verwirrt und bemühte sich eventuell mehr aus dem noch nicht fertigen Bild zu lesen, als er glaubte.

Als sie draußen mit den Menschenmassen Bastions verschwommen, fuhr Nergal fort.
Sie waren also auf dem direkten Weg, die letzten Vorbereitungen für eine endgültige Schlacht zu treffen, den Planetarenschild von Bastion zu sabotieren. In Ario´s Gemüt wurde es leicht unruhig. Eine bevorstehende Schlacht bedeutete viele andere Sith, Sith gegen die er vermutlich auch kämpfen musste, Sith vor denen er sich womöglich beweisen musste. Manch einer würde diese Situation als Albtraum wahrnehmen, doch für Ario hätte es nicht besser sein können. Denn genau das war es doch, was er all die Jahre gewollt hatte: Er wollte gesehen werden, er wollte respektiert werden.. er wollte GEFÜRCHTET werden.... Ario hatte Blut geleckt und nun Durst nach mehr und die Chancen sein Verlangen zu Stillen standen sehr gut.

Doch seine Vorfreude wurde mit einem Mal zerrissen und seine Gedanken kehrten dahin zurück, wo sie in diesem Moment hingehörten.
Der Verräter, Janem Menari war Nergal´s ehemaliger Meister. Mehr Fragen sprudelten in Ario´s Geist auf und ab, gaben mehr Druck auf das Ventil, das sowieso nur Fragen Zitterte und drohte bald zu zerbersten. Doch Ario beherrschte sich. Eine ungeahnte Angst ergriff ihn... Nergal hatte sich gegen seinen Meister gestellt, nachdem er wahrscheinlich sogar an dessen Seite gekämpft hatte...
würde seine Zukunft ähnlich aussehen? Würde sich Ario auch irgendwann GEGEN seinen Meister stellen müssen? Für einen kurzen Moment kroch Panik in ihm auf, welche sich jedoch schnell wieder legte... denn Ario war sich sicher, er würde sich nicht gegen seinen Meister stellen, nicht solange er noch von ihm Lernen konnte und es keinen Anlass dazu gab.


„ Meister, es wird mir eine Ehre sein, mit euch Seite an Seite kämpfen zu dürfen. Auch wenn meine Ausbildung heute erst begonnen hat... ich werde euch nicht enttäuschen....“

Mit diesen Worten folgte er Nergal weiter, auf dem Weg zu dem besagten Schild um die letzten Schritte für die Schlacht einzuleiten.
Nein er würde seinen Meister nicht enttäuschen....

°°Bastion – Center – in Richtung des Planetenschilds°° [Ario und Nergal]
 
[OP]@Tasela: Du hast die Übersehen, die nun auch schon in den Saal gekommen sind und dabei Alaine ignoriert!:eek: Na ja, kann ja mal passieren.
Habe es jetzt so geschrieben, das es wieder zusammenpasst!:)[/OP]

Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – Arica, Tyranis]

Spielereien!
Ging es Arica durch den Kopf, als Tyranis berichtete was sie erlernt hatte und wie sie gedachte sich weiter zu entwickeln! Elemente beherrschen.
Nun ja, für niedere würde es wohl sogar beeindruckend sein! Erst recht wenn Tyranis dann das vorführte, was sie nun zeigte.
Ein Lächeln stahl sich dabei kurz auf Aricas Gesicht und sie musste an einen Lektion denken, die sie einem ihrer Schüler hatte zukommen lassen. Eine bestehende Flamme zu levitieren, mit ihr zu spielen und die Macht darum so zu manipulieren, das sie nicht erstarb, war sicher etwas, das einiger Übung bedurfte. So gesehen war es durchaus eine Leistung. Vor allem wenn man bedachte, das Tyranis Meister das Zeitliche gesegnet hatte und die junge Apprentice ihre weiterführenden Studien nun ohne Führung absolvierte. Und doch war es nur ein geringer Abklatsch dessen, was möglich war. Feuer zu erschaffen und dies nahezu aus dem Nichts, indem man auf kleinster Ebene Materie manipulierte, das war –vielleicht- beeindruckend.
Ja, die junge Apprentice hatte es selbst genau erkannt. Kinderspiele! Genau das waren sie, denn sie würden ihr sicher ein paar Vorteile verschaffen können, aber im Endeffekt kam es nicht nur darauf an. Aus diesem Grund nickte Arica nun auch, als Tyranis erklärte, das sie ihr Augenmerk auch verstärkt auf die Verbesserung herkömmlicherer Techniken hinarbeitete, da sie dort noch einige Defizite erkannt hatte. Kein Wunder bei diesem Meister. Ein alter Haudegen aber eben auch nicht mehr als ein verkrustetes Relikt ohne Fines und Blick für seinen Vorteil. Sowohl im Kampf als auch im Leben. Sicher war es nicht leicht seine Schülerin gewesen zu sein! Und außerdem war es auch kein Wunder, das er nicht mehr am Leben war.


Dein alter Meister war ein Krieger, ein Kämpfer und nicht einmal ein Schlechter! Aber er war kein besonders guter Lehrer. Das steht fest!
So gesehen ist es durchaus bewundernswert, das du es bis hier hin geschafft hast. Und das Draconis bereit ist, wenn auch nicht als Meister so doch als Lehrer an dir zu handeln, dann kannst du gewiss sein, das auch er dein Potential erkannt hat.


Aricas Blick lag nun wieder direkt und durchdringend auf Tyranis und beinahe konnte man sogar den Anflug eines Grinsens in ihren Mundwinkeln erahnen als sie weiter sprach.

Im Übrigen redet eine Exekutorin auch nicht unbedingt mit jeder kleinen Apprentice.

Wenn Tyranis nach dachte, konnte sie sich nun selbst einen Reim darauf machen, das Arica auch durchaus etwas in ihr sah, wenn sie bereits zum wiederholten Mal mehr als nur ein Wort mit ihr wechselte. Was Arica da sah, blieb allerdings ihr Geheimnis. Mit Sicherheit waren es ähnliche Dinge wie jene, die Draconis zu seiner „Freundlichkeit“ Tyranis gegenüber brachten.
Die Frage, oder viel mehr die Bitte, die die junge Apprentice nun an sie richtete war allerdings wirklich recht viel verlangt. Aber warum nicht! Im Augenblick war der Trainingsraum noch leer. Doch, das sie jetzt vor ihr kniete… Arica verdrehte die Augen.


Steh gefälligst auf und lass diese Dummheiten. Es mag Momente geben, in denen solche Bezeugungen passend sind. Dieses hier ist es nicht und es hat auch keinen Einfluss auf meine Entscheidung dir deinen Wunsch zu gewähren bis andere Aufgaben meine Aufmerksamkeit bedürfen.

Schon wollte Arica ihren Umhang lösen, da öffnete sich die Türe des Saales und weitere Sith traten ein. Im Grunde war dies nicht unbedingt ein Grund ihre angedachte Übung mit Tyranis nicht statt finden zu lassen. Doch eine der eintretenden war Alaine und Arica wollte unbedingt mit ihr sprechen! Unbedingt und dringend. Es gab Einiges. Und Vieles davon würde unangenehm für Arica werden, hieß es doch zugeben, das Allegious sie gedemütigt und sie sich zu mindest für den Augenblick, ihm unterworfen hatte. Alaine sollte es wissen bevor es im Orden herum war und sie wollte es Alaine erzählen, ohne das ein Anderer ihnen zuhörte.

Wie es aussieht hast du allerdings Pech! Meine Prioritäten haben sich soeben verschoben! Aber ich verspreche dir, zu gegebener Zeit erweise ich dir die Ehre eines Trainings mit mir! Vielleicht wird es dir dann sogar dienlicher sein, als ein kurzer Schlagabtausch jetzt. Zumal du bald alle deine Kraft brauchen wirst.

Mit den Worten wandte sich Arica etwas von Tyranis ab und Alaine zu, die direkt auf zu zusteuerte, Tyranis nur knapp begrüßte um sich dann vor ihr zu verneigen. Arica grinste ob dieser Begrüßung, war aber trotzdem erfreut, das Alaine ihr bereits in dieser beschränkten Öffentlichkeit diese Ehrenbezeigung entgegenbrachte. So neigte auch sie ihr Haupt vor der Warrior, wenn auch natürlich nicht ganz so tief wie sie.

Lady Aren!

Erwiderte sie die Begrüßung und nickte dann knapp!

Es sieht wohl danach aus!

Bestätigte sie und nickte dann noch einmal Tasela zu, die sich nun auf Alains Geheiß von ihnen entfernte. Es gab genügend Möglichkeiten hier im Saal Training durch zu führen, es sollte also kein Problem für die Junge Frau sein sich zu beschäftigen. Außerdem, würden ja wohl hoffentlich bald mehr Sith hier eintreffen um ihrer Aufforderung nach zu kommen. Falls nicht würde Arica sich Später mit Sicherheit die Namen jener besorgen, die sie Grundlos ignoriert hatten und sollten sie es fertig bringen, die anstehenden Wirren zu überstehen, so würde es ihnen bei Aricas Wut mit Sicherheit nicht gelingen.
Aber genug dieser Gedanken, Tyranis hatte sich nun entfernt und Arica war mehr oder weniger unter vier Augen mit Alaine. Zu mindest waren sie aus der unmittelbaren Hörweite der Anderen.


Einiges getan ist geschmeichelt!

Grummelte Arica, gab aber noch nicht direkt zu, das sie sich dem Noghri hatte unterwerfen müssen. Und sie musste es wohl im Moment auch noch nicht. Alains Frage nach dem Militär war berechtigt aber gleichzeitig auch wieder nicht.

Würdest du dich von Militär aufhalten lassen? Erst recht wenn du Zeit und Mittel hättest Vorkehrungen zu treffen?
Das Militär wird sicher einen Teil seiner Leute aufhalten. Ihn wohl kaum! Er kommt! Er und seine Abtrünnigen!


Aricas Worte waren, während sie gesprochen hatten, immer leiser geworden und der letzte Satz war dann beinahe nur noch ein wütend dahin gehauchtes Krächzen. Doch als Alaine dann von Draconis sprach horchte Arica deutlich auf.

Draconis! Durchaus! Ein Name, der in letzter Zeit die Angewohnheit entwickelt öfter genannt zu werden.
Vor zwei Minuten erst erwähnte ihn Tyranis.
Er schein wohl nicht nur Fragen zu stellen sondern auch zu rekrutieren und auch ich glaube die Fäden des großen Puppenspielers dahinter zu erkennen.


Arica nannte Allegious Namen in diesem Zusammenhang nicht. Es gab zwar keinen direkten Zuhörer hier, aber sicher konnte man sich in diesen Zeiten nie sein. Außerdem war ohnehin klar wen Arica mit ihren Worten meinte. Ja, sie sollten auf jene Wenige acht geben, die ihnen zugehörten.

Ich denke in nächster Zeit werden sich wohl die Lektionen der Unseren auf mentale Stärken konzentrieren müssen!

Arica schwieg kurz und unter ihren Wangen sah man wie ihre Muskeln arbeiteten bevor sie sehr leise fort fuhr.

Er …

Es war klar, wen sie mit „ER“ meinte

…ist paranoid! Hochgradig!
Das er jetzt bereits nach neuerlichen Verrätern suchen lässt, zeigt es sehr deutlich. Wir müssen vorsichtig sein!
Aber wir können es auch gegen ihn verwenden.


Mittlerweile waren Aricas Worte nur noch ein leiser Windhauch den wirklich nur Alain hören konnte. Nicht einmal jemandem, der einen Meter von ihnen entfernt gestanden hätte, wäre es möglich gewesen zu lauschen.

Die kleine Apprentice…

Arica nickte andeutungsweise in ihre Richtung.

…hat mir gerade erklärt, das sie eine Art Packt mit Draconis geschlossen hat. Sie hat Treue geschworen und er lehrt sie eine gewisse Technik.

Aricas Grinsen nahm für einen kurzen Moment ein beinahe dämonisches Glühen an.

Sie vertraut mir! Will auch von mir Wissen. Und sollte sie das kommende überleben, gebe ich ihr vielleicht auch etwas von dem was sie begehrt!
Sie wird nicht einmal merken, das sie benutzt wird!


Leise lachte Arica ob der Wendungen der Macht. Dann wandte sie sich dem weniger gefährlichen Thema zu, das Alaine gerade auch angeschnitten hatte.
Oh, mein Schneider!

Griff sie das Thema auf und wurde dabei unmerklich wieder immer ein bischen lauter um Fetzen jener unverfänglichen Unterhaltung aufschnappbar zu machen!

Ich hoffe der alte Halsabschneider hat dir nicht zu viel berechnet! Seine Arbeiten sind brillant! Aber leider ist der Ärmste manches Mal viel zu gierig!
Hm, schöne Stücke für mich? Etwa das schwarze Büstier mit der seitlichen blauen Schnürung?
Einfach traumhaft!
Oh, und du musst mir erzählen was du gekauft hast. Dein Nachmittag war mit Sicherheit angenehmer als der Meine.


Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – mit Alaine, Tasela, Dennkin & Lüsoka
 
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[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious & Jolina]




Wieder tadelte Allegious seine Tochter und traf sie dabei tiefer als es je eine Energielanze hätte können. Warum nur konnte sei seine Erwartungen auch nie ganz erfüllen?! Warum machte sie nur so schleppend Fortschritte? Sie war nicht wirklich langsam, doch als die Schülerin des Executors musste sie eben besser sein. Nicht ohne Grund hatte er sie erwählt... nicht ohne Grund hatte er sich ihrer angenommen und die zu dem Gemacht, was sie heute war. Und doch hatte es der Noghri geschafft, dass sie sich mies fühlte.

„Ja… Vater!“


Sagte Jolina mit kräftiger Stimme, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und hatte einige Mühe ihr Zittern zu unterdrücken. Wie unendlich Bitter, das einzige verwehrt zu bekommen, wonach es der jungen Sith dürstete.

Weitere Worte mussten Warten, da Allegious ihre Aufmerksamkeit auf den Holoprojektor richtete, der sich soeben aus dem Boden hervor schob. Eine Vermummte Gestalt war zu erkennen, wohlmöglich ein Angehöriger der Flotte, so etwas ließ jedenfalls seine Rüstung vermuten. Er berichtete vom Beginn einer Schlacht um Delastine. Auch der Name des Verräters Menari fiel. War der Moment der Entscheidung etwa gekommen? Sollte der Chiss es nun wagen Allegious herauszufordern? Wieder schienen die Schachfiguren ihres Vaters sich zu bewegen. Näher und näher rückte das Spiel des Noghri seinem Ende zu. Nichts Anderes gab nun Allegious seiner Tochter zu verstehen. Dann füllten erneut mehrere vermummte Gestalten die Projektorfläche aus. Ein einziger Befehl des Executors ließ wohl einen Prozess beginnen, an deren Ende gewiss der Sieg des Sihtlords stehen würde. Operation Dolchstoß!? Zu gerne wüsste Jolina, welche Schritte genau der Cyborg nun einleitete.


„Ihr seid eurem Ziel sehr nahe Vater, ich kann es spüren! Welche Schritte werden Folgen und wie kann ich euch dienlich sein?“

Noch immer schwelte Jolinas Enttäuschung über die unerfüllten Erwartungen ihres Vaters. Seltsamer weis fühlte sie sich verpflichtet sich zu rechtfertigen, wo es keine Rechtfertigung gab.

„Ihr seid mein Leben, Vater und meine Liebe zu euch ist die Festung meiner Treue. Meine unvollkommene Gedankenwelt macht ihr mir zu recht zum Vorwurf, da mir eure Weisheit und Weitsicht der Dinge fehlt.
Ihr stimmt mir zu, dass die Titel keine Rolle spielen und das habe ich gesagt. All die Prüfungen und Tests die damit zusammen hängen habe ich nicht angezweifelt, denn sie bestimmen mit, ob ich würdig bin euch weiterhin zu dienen.
Ich spüre die rohe Kraft der dunklen Seite tief in mir und um mich herum. Ihre Fäden durchziehen jede Facette meines Körpers und meiner Seele. Und mit jedem Tag der vergeht wächst mein Hass und meine Kraft diese Macht zu kontrollieren. Einzig fehlende Erfahrung schmälert diesen Erfolg, der einzig euch zuzuschreiben ist.
Und ihr habt natürlich recht was die Jedi betriff, ich werde meine Rache der weiteren Ausbildung und eurem Dienst unterordnen! Ich will mich beweisen Vater!“


Vielleicht war es nicht der richtige Zeitpunkt für diese Worte und vielleicht erreichte sie damit lediglich das Gegenteil von dem was sie sich erhoffte. Doch es auszusprechen linderte Jolinas Gefühl versagt zu haben. Weiterhin musste sie noch nach diesem Draconis fragen. In der Tat war es ihm kurz gelungen sie irgendwie in ihrer Wahrnehmung zu beeinflussen, doch war es ihm nicht möglich gewesen in ihre Gedanken einzudringen. So mächtig war der dunkle Krieger nicht gewesen. Zweifelsohne hätte er sich sonst zu beginn ihres Gesprächs nicht so leicht übertölpeln lassen. Allerdings könnte all dies auch nur gespielt gewesen sein. Jolina würde wachsam bleiben was diesen Sith betraf.

„Was Darth Draconis betrifft, so werde ich nicht den Fehler machen ihn zu unterschätzen. Doch warum misstraut ihr meinen Fähigkeiten so sehr, dass ihr behaupten könnt, er wüsste was ich denke? Meine Gedankenwelt ist vor ihm absolut sicher! Und alles, was er in dieser Hinsicht erfahren hat, war von mir so gewollt. Doch von welchen subtilen Kräften sprecht ihr Vater? Seinen Einfluss konnte ich spüren… doch ihn nicht genau zuordnen. Meine Wahrnehmung selbst schien er kurzzeitig erfolgreich beeinflusst zu haben und es ist mir nicht gelungen die Natur dieser Einflüsse zu ergründen.“

Einige der neuen Wächter erschienen und postierten sich um ihren neuen Herren. Die Geschehnisse nahmen ihren Lauf.




[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Jolina & 8 Royal Guards]
 
Bastion - Orbit - Mandalorianisches Flaggschiff - Brücke - Hentz, Adjutant

Der Adjutant erreichte im Eilschritt die Brücke. Die Nachricht von Allegious dass es nun endlich zur großen Schlacht kam, ließ sein Herz schneller schlagen und hatte ihn im Eilschritt zur Brücke laufen lassen. Sie hatten viele Schlachten geschlagen. In ihrem ganzem Leben schon. Und auch einige für den Executor, welcher sich in den letzten Monaten eine gute Basis für sein späteres Wirken aufgebaut hatte. Nun lag es an den Mandalorianern, dafür zu sorgen, dass die Chiss die Arbeit des Noghris nicht zunichte machten.


Admiral Hentz, Allegious hat sich gemeldet. "Dolchstoß" hat begonnen!


Es hat also begonnen...


Nachdenklich legte Admiral Hentz das Knie in ihre rechte Hand. Sie saß auf dem Kommandostuhl ihres Schiffes, hatte den rechten Arm abgelehnt. Vor dem Aussichtsfenster war Bastion zu sehen. In wenigen Stunden oder Tagen würde Bastion erneut in einem Flammenmeer untergehen, ähnlich schon wie zum Angriff Ventars. Den Mann hatte man öffentlich gehängt. Dabei hätte es auch ganz anders enden können, Hentz wußte das. Manchmal trennten Verlierer und sieger nur einzelne Turbolaser-Salven. Sie sah auf den Planeten herab. Er würde dann noch dunkler werden, ganz gleich wie das Schicksal und die Flotten entscheiden würden.

Sie erhob sich, blickte zu ihrem Kommunikationsoffizier.


Officer, öffnen sie einen Kanal an die lokalen, imperialen Streitkräfte. Informieren Sie jene von dem bevorstehenden Angriff. Versetzen sie unsere Flotte in Alarmbereitschaft. Gebt den Imperialen zu verstehen dass wir uns innerhalb unseres zugewiesenen Sektors bereithalten werden und die Schilde erst bei Eintreffen des Feindes hochfahren werden. Verstärkt die Patroullien der Jäger. Freigang ist ab sofort gestrichen, holt die verblebenen Besatzungsmitglieder auf unsere Schiffe und gebt den mandalorianischen Korps auf Bastion selbst bescheid. Der Schild sollte jegliche Invasion unmöglich machen, aber wer weiß wieviele loyale Männer Janem auf Bastion besitzt...


Bastion - Orbit - Mandalorianisches Flaggschiff - Brücke - Hentz, Adjutant




Bastion - imperialer Komplex - Arbeitsräumlichkeiten - Brigadier Fenrir

Schweigend deaktivierte Fenrir den Holoprojektor und deaktivierte das Verschlüsselungsgerät. Danach vernichtete er es umgehend. Er würde es fortan nicht mehr brauchen. Mit einem simplen Schuss seiner Pistole vernictete er das technische Utensil zu einem Brei kochender Schlacke. Die Order auf die er solange gewartet hatte, war herausgegeben worden. Er hatte lange gewartet und in der Zeit alle Kraft aufgeopfert, notwendige Schritte einzuleiten- nur für diesen einen Moment.

Er erinnerte sich noch gut, an den mysteriösen Mann- Fenrir glaubte es war ein Sith, doch selbst dabei war er sich nicht sicher- der ihn angesprochen und angeworben hatte. Er hatte ihn sehen lassen, wie es um das Imperium bestimmt wäre, wenn Janem die Macht ergreifen würde. Chaos. Blankes und unverblümtes Chaos. Anarchie. So wie jetzt schon im Beginn. Allegious hatte bewiesen dass er in der Lage war, Bastion zu sichern. Er besaß Einfluss, schließlich hatte er auch Fenrir selbst beeinflußt. Er war die starke Persönlichkeit unter der sich das Imperium an geeinter Front geegn die Rebellen schmeißen konnte. Allegious bedeutete... Frieden... irgendwann...

Er hatte sich vor langer Zeit dazu entschieden. Es war nun endlich an der Zeit zu handeln. Auf einen Knopfdruck erschien seine rechte Hand, Major Albin.


Sir?

Mobilisiert die Regimenter.

Sir? Die Regimenter?


Ja, Major.

Sir, mit Verlaub, wir haben hier nichts zu t...

Major, mobilisieren Sie die Regimenter! Ich gebe Ihnen zwei Stunden. Bis dahin will ich das 49. - 51. Regiment kampfbereit haben. Weitere Befehle werden dann erteilt.


Sir! (salutiert, und will sich abwenden)

Und Major! Kein Wort, zu niemandem oder ich lasse sie hängen wie Ventar!


Bastion - imperialer Komplex - Arbeitsräumlichkeiten - Brigadier Fenrir, Major Albin




Bastion - irgendwo - Sheen, Tyrone und das "Ziel"

Sheen.

Hm?

Der Mann mittleren alters mit einem Drei-Tage-Bart und einer Narbe die sich diagonal von der einen zu anderen Gesichtshälfte, quer über die Nase zog, hob den Kopf und blickte Sheen ins Gesicht. Er schien etwas mürrischer Natur zu sein, aber das störte Sheen nicht im Mindesten. Die ganze Zeit unwichtigen Small-Talk abzuhalten, war nicht seine Welt. Die letzten Tage hatten sie mit der Beobachtung ihrer Ziele verbracht. Gewohnheiten, Marotten studiert, Bewachung observiert um nun endlich zuzugreifen. Der Befehl war von einem Mittlesmann gekommen. Wem sie bei der Drecksarbeit halfen, wußte Sheen nicht. Und es interessierte ihn noch weniger.

Früher hatte er beim corellianischen Geheimdienst gearbeitet. Das war Jahre her. Die Verwicklung in eine Affäre hatte ihn sein Amt gekostet, und alles was er konnte hatte er dort gelernt. Er hatte keine Freunde, keine Familie. Er konnte nur infiltrieren, töten, bespitzeln. Seitdem hatte er sich als Mann für niedere Dienste brauchbar gemacht.


Mein wirklicher Name ist Sheen. Ich habe ihn schon Jahre lang nicht mehr benutzt. Es klingt merkwürdig ihn jetzt auszusprechen.

Hm. Tyrone. Ich heiße Tyrone.

Gut. Er kommt gleich raus. Versau es nicht.


Keine Sorge. Übrigens, ich heiße Tyrone.


Nickend, nahm Sheen noch einen Schluck Synthohol zu sich. Dann beobachtete er, wie Tyrone mit seinem rechten Auge durch das Visier lugte. Er kannte Tyrone nicht lange- ein paar Tage wenn es hoch kam. Zu seinem Einsatz mit Scharfschützengewehr war es bisher noch nicht gekommen. Dann öffnete sich die Tür, die zum Hangar führte. Er war nicht allein. Ein Adjutant oder gefolgsmann geleitete ihn. Die Zielperson war Ende 40, graue Strähnen zierten sein Haar und er trug eine graue Znuika-ähnliche Oberbekleidung.

Der Rechte!


Ich weiß!


Dann betätigte Tyrone den Abzug. Ein Schuss löste sich un Sekunden später ward der rechte Mann, das Ziel zu Boden gerissen. Aber nur am Arm. Er lebte noch und zeitgleich zog der Gefolgsmann einen Blaster und brüllte etwas in Richtung Tür.


******* Tyrone! Das war ganz große *******!

Sheen hetzte zum Gleiter. Tyrone folgte fluchend, das Gewehr zurücklassend. Während Sheen sturzflugartig auf das Flachdach mit ihrem noch lebenden Ziel zuraste, der Adjutant mit dem Blaste bemüht war, den Gleiter zu treffen, zog Tyrone drei Messer aus seinem Halfter. Ein flüchtiger, ungläubiger Blick war Sheen vergönnte, ehe er ruckartig einem Geschoss ausweichen mußte.

Bist du irre? Antike Klingenwaffen? Früher mal beim Zirkus gewesen?


Red nicht, flieg!

Mittlerweile hatten zwei hiesige Sicherheitsangestellte das Flachdach erreicht. Noch bevor der eine schießen konnte, hatte Tyrone, sobald er mit Sheen gelandet war, vorüber werfend das erste Wurfmesser in den Torso des Mannes gejagt. Auch der zweite schaffte es, lediglich den Gleiter fluguntüchtig zu schießen, sein Messer durchschlug ihm die Beinarterie. Binnen weniger Sekunden war er auch tot.

Sheen hatte es geschafft, den verbliebenen Blaster-Opponenten kampfunfähig zu machen. In einem kurzen Handgemenge hatten sich zwei Schüsse gelöst, einer hatte Sheen's Oberarm gestreift und der andere den Leib seines Gegner durchdrungen. Ein ätzender Gestank drang durch seine Nase. Ihr Objekt wimmerte angelehnt an einer Ecke. Er bettelte um sein Leben, sich den durchschossenen Arm haltend.


Bitte.. tötet mich nicht! Ich habe Geld, Waffen, Frauen! Ich kann euch alles geben was ihr wollt. Wenn der Chiss erst... ARGH!

Tyrone wischte die Klinge an seiner Kleidung ab, nachdem er mit einem Stich ins Herz die Mimik des Objektes zum Stillstand gebracht hatte. Noch immer strrte die Fratze Shhen an. Er hasste so etwas und schloss die Augen des Toten. Wieder 20.000 Credits mehr. Aber sie hatten noch drei weitere Namen auf der Liste. Wer immer sie beuftragt hatte, verfügte über viel Geld...


Bastion - irgendwo - Sheen, Tyrone und das "Ziel"
 
Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – mit Arica, Tasela, Dennkin & Lüsoka

Aricas Begrüßung viel ebenso Formel aus wie jene Alaines. Ein knappes nickten brachte die Exekutorin der Warrior entgegen, ehe sie die Vermutungen der Warrior bestätigte. Die Erläuterung der Rang höheren, dass sich einiges getan hatte wohl geschmeichelt war, ließ Alaine aufhorchen. Dies bedeutete etwas und Arica würde sicherlich etwas zu erzählen haben. Das Grummeln der Schwarzhaarigen ließ nur erahnen, dass nach ihrer Besprechung oder noch während ihr, etwas vorgefallen sein musste. Irgendwie verwunderte dies die Warrior nicht. Allerdings konnte es auch durchaus etwas schlechtes sein, besonders wenn es mit ihm im Zusammenhang ging. Arica ging dazu über auf ihre Worte bezüglich des Militärs einzugehen und die Frage war durchaus sinnvoll. Würde sie selbst ich von jenen aufhalten lassen!? Wahrscheinlich nicht, nein. Die Zeit und Mittel dafür waren durchaus vorhanden und Alaine glaubte kaum, ein Chiss nicht einen Weg gefunden hatte jene auf die ein oder andere Weiße abzulenken. Arica war der Ansicht, dass das Militär einen Teil seiner Leute aufhalten mochte, aber nicht ihn noch seine Abtrünnigen. Vielleicht gelang es ihnen sogar noch weniger aufzuhalten. Der Geheimdienst musste etwas wissen, denn ansonsten würde man hier nicht in Alarmbereitschaft sitzen. Alaine dachte einen langen Moment darüber nach. Ihre Arbeit für den IGD war bisher relevant verlaufen und durch ihre Fähigkeiten besaß sie weit mehr Zugang. Dennoch missfiel es ihr, dass es Kreise zu geben schien, die sich abschotteten. Nicht dass sie dies nicht tat, aber sie glaubte kaum, dass selbst der IGD nicht durchdrungen war von Spionen. Vielleicht war es genau dies, was dafür sorgte dass sie leichte eine Braue wölbte.

„Durchaus. Ich gebe dir Recht. Der Chiss würde sich nicht aufhalten lassen. Wenn du von Zeit und Mitteln sprichst kommt mir der Gedanke, dass diese zur Genüge vorhanden waren. Der Geheimdienst kennt bestimmt Einzelheiten. Das Militär mag vielleicht wie du sagst einzelne seiner Leute aufhalten, wenn überhaupt. Aber wäre es nicht durchaus praktischer dafür zu sorgen, dass nur wenig Präsenz durch das Militär vorhanden ist!? Soweit ich weiß sind viele der Schiffe nicht mehr im System. Nun ja, eines ist sicher, wir bekommen hier einen Kampf und hoffentlich vernichten wir den Chiss.“

Die Rothaarige Corellianerin betrachtete das Gesicht ihrer Gegenüber genau. Deren Stimme war immer leiser geworden und ihr letzter Satz war beinahe nur noch ein wütendes dahin gehauchtes Krächzen. Auch hierbei schien es so, als ob Arica mehr wusste als was sie preisgab. Was war geschehen nachdem sie in den Orden zurückgekehrt war!? Eine Frage, die Alaine mehr als nur beschäftigte, wobei ihr nicht entging dass die Exekutorin bei dem Namen Draconis aufhorchte. Auch ihr war dieser Name nicht unbekannt. Oh ja, in letzter Zeit schien er wohl einige male Gefallen zu sein. Nicht zuletzt durch Alaines Schüler. Tyranis hatte ihr also auch davon erzählt. Alaine war klar, dass Tasela damit gemeint war, die wohl mittlerweile einen neuen Namen besaß. Leicht nickte sie. Denn auch Lüsoka hatte solcherlei Äußerungen gemacht und es war klar, was er damit bezweckte. Ebenso wie Alaine sah auch Arica dahinter die Fäden des großen Puppenspielers, der alles versuchte zu beherrschen. Beide hatten es sich zur Angewohnheit gemacht seinen Namen mit vielem nicht mehr in Verbindung zu bringen, wenn es um Unterhaltungen ging. Auch wenn es keine direkten Zuhörer geben mochte, so konnte man sich niemals vollkommen sicher sein. Auch wenn Alaine durchaus Abhörgeräte und der gleichen aufgespürt hätte. Arica erklärte, dass in nächster Zeit die Lektionen der ihren auf mentale Stärke konzentriert werden sollte und die Warrior gab ihr Recht. In ihre Gesicht arbeitete die Muskeln währen ihrer kurzen Pause, ehe sie erneut zu sprechen anfing.

Ein leichtes fast nicht erkennbares Lächeln glitt über die Lippen der Sith als die Exekutorin äußerte, dass er paranoid war und zwar hochgradig. Paranoid allein umschrieb es nicht völlig. Wie Arica andeutete, würden sie dies gegen ihn wenden können, wenn auch geschickt. Denn wie sie schon sagte, sie mussten vorsichtig sein. Wieder wölbte Alaine eine ihrer Brauen als Arica auf die Apprentice zu sprechen kam und verlauten ließ dass jene eine Art Packt mit Draconis geschlossen hatte. Sie hatte diesem also Treue geschworen. Nichts Ungewöhnliches für das Gör. Es überraschte Alaine keineswegs. Er wollte sie also gewisse Techniken lehren. Das Grinsen der Schwarzhaarigen zeugte davon, dass diese einen Plan haben musste und Alaine war gespannt zu erfahren um was es sich dabei handelte. Durchaus praktisch dass die Apprentice Arica vertraute. Wieder verwunderte es Alaine nicht dass Tasela oder Tyranis, wie sie jetzt hieß, auch Wissen von Arica wollte. Die Exekutorin wollte, sollte das Gör überleben, ihr vielleicht auch etwas von dem geben was sie begehrte. Keine schlechte Idee. Die Meinung der Warrior über Tyranis war nicht sonderlich gut. In ihren Augen war sie eine Närrin. Dumm und Naive und einfach zu lenken. Sie war eine weitere Marionette, eine Figur auf dem Schachbrett, welche man einfach verschieben konnte.


„Paranoid. Es ist mir aufgefallen. Der Grad dessen wie weit vorgeschritten es ist lässt mich doch ein wenig verzücken. Wengleich ich der Ansicht bin, dass dies noch nicht alles ist. Ja, wir können dies gegen ihn verwenden, wenn auch mit Vorsicht. Was die Apprentice angeht, so denke ich, dass dein Vorschlag ein guter ist. Sie ist leicht zu beeindrucken und Naive genug. Ihr Packt mit Draconis könnte ebenso zu unserem Vorteil sein. Allerdings sollten wir ihn im Auge behalten. Er mag ein Spion sein, aber ich glaube, dass er auch versucht einen Weg zu finden alles so zu biegen damit es für ihn von Vorteil ist. Nicht jeder ist eine solche Marionette wie unser Puppenspieler er sich wünscht. Sie zu benutzen überlasse ich dir.“


Einen kurzen Moment hielt die Warrior inne, dann schüttelte sie leicht den Kopf wobei ihr langes rotes Haar, welches bis zur Hüfte reichte, um ihren Körper glitt. Ihre Smaragdgrünen Augen bohrten sich in die ihres Gegenübers
.

„Was ist geschehen nachdem du hier her zurückgekommen bist. Etwas muss bei euerer Unterredung geschehen sein. Dein Gesicht am Anfang lässt darauf schließen und es scheint mir so, dass es etwas verändert hat.“

Alaines Frage war durchaus berechtigt. Ihre Fähigkeiten gewisse Dinge zu erkennen waren seit ihrer Kindheit nur noch stärker geworden und nachdem sie hier her gekommen war umso intensiver. Arica, die nun auf den Schneider einging um ein weniger Gefährliches Thema als Überbrückung zu nutzen würde etwas lauter. Eine Ablenkung die funktionierte.

Jedenfalls hoffte sie, dass der Halsabschneider ihr nicht zu viel berechnet hatte. Seine Arbeit war brillant ja, aber Alaine kannte sich mit Mode und Stoffen aus und würde sich nicht über das Ohr hauen lassen. Nicht von einem wie ihm. Gier war das wesentliche solcher Leute, aber sie war Steuerbar. Dass die Exekutorin wissen wollte welche Stücke er Alaine für sie mitgegeben hatte war zum Teil Neugier aber auch ebenso eine gute Taktik.

„Glaub mir ich kann mit solchen Halsabschneider sehr gut. Gier ist stets Steuerbar und ich sollte dir wohl anvertrauen, dass ich mich mit Mode und erlesenen Stoffen auskenne. Demnach lasse ich mich nicht über den Tisch ziehen. Ja, das schwarze Büstier mit der seitlich blauen Schnürung war dabei.
Ich habe mir einiges gekauft. Unter anderem eine schwarze Korsage, mit Ornamenten. Eine in einem dunklen Grün. Wie einige andere sowie etliche Hosen. Wenn ich es Recht bedenke hat er eine neue Top Kundin, die Geschmack besitzt so wie du. Ich könnte sagen mein Nachmittag war ein guter. In einer Bar bin ich auf drei Subjekte gestoßen, die ich den Orden gebracht habe. Einer von ihnen, ein Mensch ist jetzt der Schüler meines Apprentice. Er trainiert dort mit Lüsoka. Sein Name lautet Dennkin. Ein weiter war ein Zabrak mit Namen Lok Za, der nun der Schüler von Draconis ist. Was den letzten angeht, er liegt auf der Krankenstation. Er unterlag bei einem Kampf mit dem Zabrak, worauf hin sich Draconis für den Nichtmenschen entschied.“


Es waren die wichtigsten Details gewesen, die Alaine zusammengefasst hatte um dieser Unterhaltung etwas harmloses zu geben.

Bastion - Sith Orden- Trainingsraum – mit Arica, Tasela, Dennkin & Lüsoka
 
- Bastion - Center - "Mental Center" - Lilly ,Doc -​

Miss Bennett ich kann ihnen ihre Ängste nehmen, ihr Bruder ist bei uns bestens aufgehoben, nach diesem erneuten Suizidversuch war es das beste ihn hier her bringen zu lassen. Man kann als Privatperson einfach keine 24 Stunden Überwachung für einen labilen Menschen gewährleisten. Sie haben das absolut richtige getan.

Der stämmige Psychologe vor ihr wand sein Standartprogramm an, so würde er wohl jeden Angehörigen der vor schlechtem Gewissen genau wie sie fast erstickte beruhigen. Mit merkwürdig ruhigen Händen zog die Corellianerin ein Päckchen Zigaretten aus ihrer Handtasche – seit einigen Wochen rauchte sie nach einer Zehnjährigen „Pause“ wieder. Fast schon pervers faszinierend war der Fakt wie schnell doch ein Mensch in seinem Leben abrutschen konnte. Vor nicht unmöglich langer Zeit war Morgan ein gefestigter Familienvater gewesen der nicht nur eine harmonische Ehe mit seiner Frau geführt hatte sondern auch beruflich Spitzenleistungen hervorgebracht hatte.

Jetzt, jetzt war er ein ausgemergeltes 1.90m großes Elend das zusammengesunken in einem dieser fürchterlichen Kriseninterventionsräume in einer Psychiatrie saß. Kriseneninterventionsraum, eine hübsche eine gar Fachmännische Umschreibung für einen Raum der im Volksmund passenderweise Gummizelle genannt wurde. Lilly fühlte sich als hätte sie ihn mit der Einweisung die sie nachdem er erneut versucht hatte sich um zu bringen in die Gänge geleitet hatte lebendig begraben. Und trotzdem irgendetwas in ihr wusste das es richtig gewesen war.


Wie lange wird er hier bleiben müssen? Ich meine das hier muss doch zu keinem Daueraufenthalt werden oder?

Ein erster nervöser Zug an ihrer Zigarette folgte, das ein Med Droid der zufällig vorbei rauschte sie auf ein Rauchverbot das im ganzen Haus herrschte hinwies ignorierte sie. Hoffentlich konnte dieser Duzas (so hatte sich der Einrichtungsleiter) ihr die Horrorvorstellung ihren Bruder hier für Monate oder gar Jahre zu sehen nehmen. So oder so, das Schicksal das sie eigentlich immer als gerrecht empfunden hatte hatte hier einen Fehler gemacht. Das Morgan völlig zerstört in einen Raum gesperrt war und litt war falsch, jener Mann der die Familie und die Seele ihres Bruders gemeuchelt hatte war zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden..... Bewährung.... ihrer Meinung nach sollte dieser Mann nicht mehr das Recht haben sich zu bewähren er hatte Leben genommen. Vier Menschen waren gestorben weil er aufgrund persönlicher Probleme getrunken hatte bevor er in seinen Speeder gestiegen war. Isi und die Kinder hatte dieser Mensch für sein jämmerlich verlaufendes Leben bezahlen lassen. Und obwohl sie ihren jüngeren Geschwistern, besonders Cassie immer gepredigt hatte das Hass eine schlimme Sache sei die die Dinge nur noch schlimmer machen würde verspürte sie nun nichts als Hass. Hass der gut tat, Hass in dem sie sich mit Wonne badete, Hass den sie am liebsten an diesem Mann ausgelassen hätte. Allerdings hätte es die Situation wohl noch schlimmer gemacht hätte sie ihn direkt vor dem Gerichtsaal mit einer Blasterpistole hingerichtet. Trotzdem............irgendwann würde er bezahlen. Lilly glaubte nicht an spezifische Götter aber wenn es da eine höhere Instanz gab über die sich selbst die Sith nicht hinwegsetzen konnten, wenn jene Instanz einen Sinn für Gerechtigkeit hatte, dann würde er bezahlen....

Ma´am das kann man unmöglich sagen.


Sehr gut, dachte die Hotelbesitzerin amüsiert, du hast dich elegant aus der Äffäre gezogen weil du keine Ahnung hast ob du ihn überhaupt wieder hin bekommst.

Bitte entschuldigen Sie mich Sir ich werde jetzt gehen. Sagen Sie mir bescheid wenn es erlaubt ist ihn das erste mal zu besuchen....


- Bastion - Center - "Mental Center" - Lilly ,Doc -​
 
- Bastion - Center - "Mental Center"/Zimmer - Morgan allein -

Das carakteristische leichte quietschen seiner Sportschuhe auf dem glatten Boden des Krankenhausflurs fühlte sich vertraut an. Seit Jahren bewegte er sich hier seit dem Beginn seiner Tätigkeit als Assistenzarzt. Alles wie immer bis auf eine Tatsache, heute hielt er den Ring in der Hand für den er Monatelang bitter gespaart hatte. Heute würde er es wagen..............

Hey Doki wo ist Isadora?

Sein und Isadoras Studienkollege deutete so emotionslos wie er es als Chiss nur konnte auf das kleine Ruhezimmer in denen sich die Ärzte während ihrer oftmals unmenschlich langen Schichten ruhen konnten. Sie schlief also, Schlaf war das kostbarste was einem Arzt während seiner Dienstzeit zur Verfügung stand. Egal, denn das was er ihr schenken wollte wäre sehr viel wertvoller. Die Tür öffnete sich mit einem leisen Zischen, dennoch allein das Licht das durch sein Eintreten in den vormals verdunkelten Raum viel genügte um die junge Blondine die scheinbar bis vor einem Augenblick geschlafen hatte in extrem schlechte Laune zu versetzen.

Verdammt ich habe nur zwei Stunden und du weckst mich?

Das Herz des jungen Mediziners ging trotz des unmutes seiner Freundin auf. Der Anblick der bildschönen Frau die sich mürrisch dreinblickend die blauen Augen rieb war einfach zu süß. Und wieder wurde dieser Entschluss den er gefassen hatte bestätigt, sie wollte er nie wieder gehen lassen, mit ihr wollte er unedingt alt werden.

ISI!

Er brüllte ihr ihren Spitznamen fast entgegen dann nahm er Anlauf und sprang zu ihr auf die Liege. Für eine Sekunde erhellte ein Lächeln ihr hübsches Gesicht dann versuchte sie zumindest wieder finster zu wirken.

Was ist denn in dich gefahren Morgan?

Die Liebe Isi die Liebe!

Hast du was getrunken?

Ach Unsinn!

Wieso machst du dann sowas?

Weil ich dich liebe!

Morgan was soll das?

Heirate mich!

Und mit einem mal stand ihr höchstens im Schlaf stilles Mundwerk still, unglübiges blinzeln folgte dann ein kurzes auflachen.

Was?

Im Spaß verdrehte der Corellianer die Augen rollte sich über sie hinweg von der Pritsche und viel sofort auf die Knie.

Okay Miss Rayne da du schwer von Begriff bist!

Er hielt ihr den Ring entgegen welcher trotz des kargen Lichtes spektakulär zu funkeln vermochte.

Isadora Rayne! Du bist die Frau die ich liebe, du bist die Frau mit der ich mein Leben verbringen will! WILLST DU MICH HEIRATEN?

Für einen Moment herrschte Stille, sie schaute erst verdutzt dann erhob sie sich in eine sitzende Position, dann lächelte sie. Irgendetwas in ihm fühlte das er diese Situation kannte, die ganze Gestik die ganze Stimmung das alles war doch irgendwie...........

Nein ich werde dich nicht heiraten denn die Ehe mit dir wird mich umbringen.

Und schon öfneteten sich einige Wunden in ihrem Gesicht und das Blut lief über ihr perfektes Antlitz.......anklagend sahen ihre Augen in die seinen........

Mit einem erschrockenen Zucken wachte Morgan auf – ein Traum dann ein Albtraum.... Und zu lange war sein träger verschlafener Verstand nicht gnädig, nach einer Sekunde wusste er wo er war, was geschehen war....Die Dosis die er sich direkt nach der Beerdigung seiner Familie in seinem Schlafzimmer verabreicht hatte war tödlich gewesen. Es wäre so schnell gegangen hätte sie ihn nicht gefunden.....................


..Zwei Monate und viele verweigerte Therapieeinheiten später wagte es die Folterknechtin die sich zur Göttin des Schicksals aufgespielt hatte und ihn zum weiterleben verurteilt hatte ihn zu besuchen.

Wie geht es dir Morgan?

Was für eine Frage wie sollte es ihm den gehen? Er hasst den Umstand überhaupt noch am Leben zu sein, er sollte gar nicht hier sein er wollte neben seinen geliebten Mädchen sein da unten in der kalten feuchten Erde. Seine Seele war schon dort wieso hatte sie seinem Körper nicht gegönnt zu folgen?.

Wieso hast du es verhindert.

Eine einfache Frage die seine Schwester ganz offensichtlich traf obwohl sie äußerlich keine Miene verzog, ein Aussenstehender hätte wohl nicht bemerkt wie unsicher ihre Augen plötzlich wirkten.

Weil ich dich liebe, weil du mein Bruder bist.

Ganz Recht ich bin dein Bruder!

Morgan zwang sich trotz der Wut die in ihm hoch kochte ruhig zu sprechen, statt zu brüllen breitete er seine Arme aus.


Wieso hast du das getan? Hast du mich hier für gerettet? Ich sitze hier um drei Uhr Nachmittags in einem Schlafanzug vor dir zum Glück einigermaßen klar da ich nicht eine ganz so starke Ladung wie der Rest hier bekomme. Lilly du hättest mich sterben lassen sollen dann hätte ich wenigstens den winzigen Rest Würde behalten den ich noch hatte. Nein nichts ist so wie es sein sollte. ICH SOLLTE JETZT BEI MEINER FAMILIE SEIN!

- Bastion - Center - "Mental Center"/Zimmer - Morgan allein -
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin und anderen]


Es war dem Kaleesh nicht entgangen das der Geist seines Schülers noch stürmisch war. Er konnte ihn mit Sicherheit bändige, dafür würde sehr hartes Training anstehen. Er würde die gleiche Prozedur durchlaufen, wie es einst Lüsoka selbst musste. Das einigste was er bedauerte, war die kurze Zeit, die ihm noch zur Verfügung stand. In dieser Zeit würde sein Adept niemals genug lernen um es sinnvoll einzusetzen. Lüsoka stand unter einem Druck, denn er zuvor oft auf seinen Schultern ruhen hatte. Er musste nicht nur auf sich achten sondern noch auf seinen Adepten und darauf, dass er sich nicht zurückzog. Lüsoka konnte so tief in die Seele seines Schülers schauen, so schwach war er doch noch, jedoch würde Lüsoka das Training so verschärfen, das es für den Geist, den Körper und die Machtbeherrschung diente. Er spielte mit der Überlegung, vielleicht noch mal Alaine um rat zu bitten, denn er konnte nicht sehr gut in andere Geister eindringen. Er konnte immer noch eine menge lernen, jedoch musste er die Umsetzung selbst erproben und verfeinern.

Lüsoka stellte sich in die Mitte der kleinen Tribüne und legte seinen Umhang ab. Er konnte die blicke seines Schüler sehen, die voller Aufregung tropften, scheinbar wollte dieser nur einen Blick unter die Maske seines Meisters wagen, jedoch würde Lüsoka ihm dies nicht gönnen. Es war ein Brauch und nur wenige hatten sein wahres Gesicht gesehen. Tyranis als sie gegeneinander in der Arena kämpften, Lady Aren seine Meisterin. Aber er würde wahrscheinlich niemals die ehre erwiesen bekommen, das Gesicht zu sehen. Lüsoka nahm sich ein Holzschwert und schleuderte es seinem Schüler entgegen und nahm sich ein weiteres.


Knie nieder mein Schüler.

Sein Adept kam der Aufforderung nach und kniete sich. Lüsoka schlich sich, wie es eine Raubkatze um ihre Beute tat, um seinen Schüler bis er ausholte und ihm mit voller wucht in den Rücken schlug. Das Holz knirschte bedrohlich und sein Adept wurde zu Boden gepresst.

Ich sagte dir, dass du nicht Weichen wirst und an meiner Seite kämpfst!

Brüllte Lüsoka auf den benommen Dennkin ein. Erneut erhob sich der Stock und schnellte wieder Blitzartig hinunter, diesmal waren es die Waden des Menschen, die einen tief roten Strich erhielten. Was dachte sich dieser Knirps eigentlich. Lüsoka konnte nicht in sein inneres um die Ganze Wahrheit um seine Person zu lüften, doch irgendwann würde sich sein Schüler selbst darauf einlassen. Er würde Unterumständen seine Meisterin brauchen, da sie sich darauf verstand tief zu blicken. Sie würde ihn sicherlich unterweißen und im schlimmsten falle aller Fälle, selbst die Prüfung auferlegen. Lüsoka griff in die Macht und sein Schüler schwebte langsam auf die Beine und wurde teils etwas gestützt von ihr, bis Lüsoka es nicht mehr wollte und dieser es sichtlich schwer hatte, einen festen stand zu finden.

Nimm das Holzschwert auf Dennkin!

Und der Adept gehorchte, jedoch hatte er kaum die Fingerspitzen den Schaft berührt, hatte Lüsoka wieder in die Macht gegriffen und schleuderte ihn gegen eine Wand. Nun würde sich zeigen wie viel Willen der junge Mann wirklich hatte. Würde er aufstehen und dem Befehl seines Meisters befolgen, konnte er sich auf Qualen einstellen, die nur ein höheres Ziel verfolgte, die zugefügten Schmerzen umzupolen und in einem Kontrollierten Wutausbruch sich mit der Macht zu vereinen und zu stärken. Würde er wieder Worte geben, würde er wieder und wieder gegen eine Wand geschleudert werden. Würde er einen nicht kontrollierten Wutanfall bekommen, würde die flache Seite des Holzschwertes in seiner Bauchgegend landen und würde er liegen bleiben, würde Lüsoka ihn wieder abstoßen, denn so etwas brauchte er nicht. Dennkin musste verstehen auf welcher Seite er nun stand und was er dafür leisten musste. Lüsoka hatte es schon nicht anders gelernt. Qualen bei Fehlverhalten, Strafen bei Teilweiße guten Ausführungen, härtere Übungen, bei guten Ausführungen. Lüsoka war gespannt wie sein Adept nun vorgehen würde und betrachtete den Körper der am Boden lag. Seine grünen Augen lagen kühl auf ihn und mit einer eiskalten Stimme sprach er abermals.

Steh auf und nimm das Holzschwert Dennkin.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin und anderen]
 
Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin


Dennkin beobachtete wie Lüsoka seinen Umhang ablegte und sich in die Mitte der kleinen Tribüne stellte.Zuerst hatte er gedacht das der Kaleesh zum Training auch seine Schädelmaske abnahm,doch er wurde enttäuscht.Allerdings konnte Dennkin es ihm nicht verübeln,immerhin war das so Sitte bei seinem Volk.Dennkin hatte mal über die Kaleesh gelesen und wusste das sie ihre Gesichter nur äußerst selten anderen zeigten.

Lüsoka befohl Dennkin sich hin zu knien und er gehorchte ohne zu zögern.Dennkin war aufgeregt und gespannt darauf,seine erste richtige Lektion zu lernen.Er würde sie so gut wie möglich ausführen.Er würde genau darauf achten was sein Meister ihm zu sagen hatte,er würde sich die größte Mühe geben die gestellte Aufgabe...

ZACK!

Dennkins Aufregung und Gedanken wurden mit einem Mal fortgewischt und stattdessen erschien ein starker Schmerz in seinem Rücken.Er konnte jede einzelne Pore spüren in die nun Blut strömte und sich erhitzt als Reaktion des Hiebes.Er konnte den Abdruck den das Holzschwert hinterlies deutlich Spüren und wusste ganz genau wo exakt der rote Striemen her ging.

Dann hallte die Stimme seines Meisters in seinem Ohr.

"Ich sagte dir, dass du nicht Weichen wirst und an meiner Seite kämpfst!"

Hatte Dennkin sich etwa zu sehr aus dem Fenster gelehnt?Hatte der Kaleesh etwa seine Gedanken gelesen?War Dennkin so leicht zu durchschauen?Das konnte doch nicht sein.Er konnte doch nicht so einfach in seinen Kopf schauen.Daran würde Dennkin unbedingt arbeiten müssen,er würde lernen müssen seine Gedanken zu verbergen.

KLATSCH!

Abermals durchfuhr ihn ein schrecklicher Schmerz,diesmal von seinem Oberschenkel ausgehend.Warum tat Lüsoka soetwas?Womit hatte er diese Schläge verdient?Etwa bloß wegen einiger Gedanken?War er so unbarmherzig?Ja,natürlich war er das,er war ein Sith und Sith sind unbarmherzig.Hatte Dennkin etwa Mitleid erwartet?Nein,aber solche Schläge und Schmerzen?Und dann auchnoch eine solche Demütigung vor den anderen anwesenden.

Das kann er doch nicht tun!

Dann hörte er die Aufforderung das Holzschwert auf zu nehmen das vor ihm auf dem Boden lag.Nagut,wenn Lüsoka Gehorsam wollte,dann würde er ihm Gehorsam schenken.Dann würde er sich voll und ganz auf ihn verlassen und seine Befehle befolgen,dann sollten schließlich auch keine weiteren Schläge abbekommen.Deswegen versuchte er den stechenden Schmerz zu ignorieren der in seinem Rücken und in seinem Oberschenkel pulsierte.Schon spürte er wie er von unsichtbarer Hand hochgehoben wurde und auf die Beine gestellt wurde.Dann fand er sein eigenes Gleichgewicht wieder,wenn er auch bereits erwas taumelig auf den Beinen war.Er streckte die Hand nach dem Schwert aus und berührte gerade den Griff als er ein seltsames Kribbeln wahr nahm und sogleich vom Boden abhob und durch den gesamten Raum geschleudert wurde um gegen eine Wand zu klatschen.

So ein Mistkerl!Was sollte das?Ich habe doch gehorcht.Was will er noch von mir?

Dennkin war hart mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen und ein Blutstropfen rann ihm die Schläfe herunter.Während er eingesackt an der Wand hing keimte die Wut in ihm immer mehr auf.Er hatte seinem Meister gehorcht und dennoch strafte er ihn.Was sollte er noch tun?

Abermals forderte Lüsoka ihn auf auf zu stehen und das Holzschwert zu nehmen.
Nochmals aufstehen um wieder hingeworfen zu werden?Vor all diesen anderen Sith hier?Nocheinmal die Schmach erleiden nichts tun zu können?Sich nocheinmal von diesem Alien herumschupsen lassen?

Dennkin kämpfte gegen die Schmerzen an die mitlerweile seinen ganzen Körper beherrschten.Er steigerte sich immer weiter in seinen Hass hinein der nun gegen seinen Meister aufkeimte.Ja,er begann bereits nach so kurzer Zeit seinen Meister zu hassen.Er würde gehorchen,ja.
Er würde aufstehen und er würde das Schwert nehmen.Weitere Befehle hatte noch nicht bekommen,also würde er selbst Initiative ergreifen.

Dennkin presste sich an der Wand nach oben und versuchte auf seinen Zitterigen Beinen zu stehen.Er keuchte einige male und wackelte dann einige Schritte vor.

Was ist?Wollt Ihr mich wieder niederwerfen?Wollt Ihr mich wieder demütigen?Was wollt Ihr noch?

In Dennkin setzte sich der Schmerz fest dem dieser Kaleesh ihm beigefügt hatte und in seinem Kopf keimte das Bedürfniss immer weiter auf sich zu Rächen.Er würde ihm ebenso die Schmerzen zufügen wie Lüsoka es an ihm tat.

"WAS WOLLT IHR DENN NOCH?!?!?!?"

Der letzte Satz war nichtmehr nur in seinem Kopf sondern er brach laut aus ihm hervor als Dennkin begann vorzustürmen und im Lauf nach dem Holzschwert zu greifen.Als er es erreicht hatte,bückte er sich danach und er bemerkte selbst nicht das er selbst nichteinmal das Schwert aufheben musste,sondern es die verbleibenden 5 Zentimeter sich von selbst in seine Hand bewegte.Dennkin war zu sehr davon besessen seinem Gegenüber Schmerzen zuzufügen.Sein Schal der sein Gesicht verbarg wehte hinter ihm her als er schreiend auf seinen Meister zustürmte.

Er war sich nicht sicher ob Lüsoka ihn bewusst so nahe an sich herankommen lies oder ob er überrascht war von Dennkins Reaktion,doch es war ihm auch egal,er war nurnoch gute Drei Meter von ihm entfernt und er war bereit zuzuschlagen.Nichts würde ihm mehr Freude bereiten als seine Wut auszulassen.


Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Lüsoka,Alaine,Arica, Tyranis, Dennkin
 
}>>[ Bastion >< Center >< Platz vor dem Sith-Orden >< unter Volk, hauptsächlich Jünger]<<{

Die Kollekte war ja wohl ein Witz gewesen! Sollten wirklich alle, die in diese eingezahlt hatten, einen halbwegs ehrfürchtigen Beitrag gezahlt haben, dann hatte Xander wohl mehr Leberflecke auf dem Bauch, als diese Gemeinde Mitglieder zählte. Was für eine dumme Alte diese Frau doch gewesen war. Sich wegen so ein paar Groschen derart verbrügeln und fast anzünden zu lassen. Wahnsinnig.

Xander war mehr als enttäuscht über diese Investition von Zeit, Energie und Nerven, glücklicherweise war er zu gleichgültig, um sich allzu lange darüber aufzuregen. Immerhin hatte er ja immernoch genug Credits, so oder so. Letzte Nacht war er reicht günstig in der Stadt abgestiegen, um dann heute, frisch gewaschen, den Orden aufzusuchen.
Um den Ort richtig einsehen zu können, hatte er seine Kapuze nun vom Kopf geschoben und auch die Kopfhörer waren nicht mehr in den Ohren. Dies sollte nun seine ganze Aufmerksamkeit erfordern, war doch dieser Ort für ihn ausersehen, sein neues "Zuhause" zu werden. Da konnte er sich Nachlässigkeiten nicht leisten. Nicht nur das ihm hier nichts entgehen sollte, was vielleicht von Interesse hätte sein können, er wollte auch möglichst effizient an sein Ziel gelangen: In den Orden reinkommen, irgendwie Teil davon werden und dann zum Sith ausgebildet werden. Sollte er zu unvorsichtig sein, flöge er vielleicht schneller wieder heraus als ihm lieb war. Abgesehen davon ... hier war immerhin die Brutstätte der Sith ... wenn er nicht Acht gab, wurde er möglicherweise noch schneller getötet als hinausgeworfen.

Die Sith kannte natürlich Jeder. Sie waren heutzutage, vor allem natürlich auf den vom Imperium kontrollierten Planeten, ein weitaus bekannterer Begriff als die Jedi. Doch bislang hatte ihn das ganze Gerede um die dunklen Sith nicht geschehrt. Sich mit irgendeiner pseudoreligiösen Sekte abzugeben und irgendwem zu huldigen passte nicht nur so gar nicht zu Alecs Art, es half ihm sicher auch nicht dabei auf der Straße sein Ding durchzuziehen. Er investierte seine Mühen lieber in die Aktionen mit der Gang oder in eigene, Private Besorgungen in dieser Richtung. Er gelungener Fischzug bereitete ihm weitaus mehr Seelenfrieden als das betteln zu einer ominösen Macht. Mit Abhängigkeit hatte er es sowieso nicht so doll. Schlimm genug sich zum gewissen Grade auf die anderen in der Gruppe verlassen zu müssen. Deswegen drehte er eben lieber seine eigenen Dinger.

Doch eines Tages hatte man ihm etwas erzählt. Es war ein Neuer gewesen. Er sprach von den Sith und ihren Jüngern, von der Macht, das sie der Kern des Ganzen Mythoses um die Sith waren, dass die Macht der dunklen Seite ihnen die Kraft verliehe alles zu tun, was sie wollten. Er beschrieb, wozu die Macht alles in der Lage sein sollte, und Alec war faziniert gewesen. Er faziniert, weil er etwas in den Worten wiedererkannte. Etwas von sich selbst. Er besaß Fähigkeiten, Fähigkeiten die über das Normalmögliche hinaus gingen. Er war in der Lage, Dinge nur durch seinen Willen zu bewegen und andere Menschen nur durch seine Gedanken zu beeinflussen, ihren Verstand in bestimmte Richtungen zu drängen. Seit er sich erinnern konnte, hatte er diese Fähigkeiten schon zu seinem Gunsten genutzt, und wie oft waren sie von Vorteil gewesen. Wenn das, was jener Neue gesagt hatte, wahr war, dann konnte theoretisch Jeder, der einen Draht zur Macht hatte, ein Sith werden. Er müsse nur von den Sith aufgenommen und ausgebildet werden.

Seit diesem Gespräch war in Alec die Idee gewachsen, diesem Wegweiser zu folgen. Er spürte die Macht, oder was auch immer es war, das ihm diese Fähigekeiten verlieh. Er wollte sie weiter ausreizen, lernen alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Er wollte mehr davon kosten, denn es fühlte sich gut an. Und was hatte er schon zu verlieren? Er würde sich holen was er wollte, wie immer eben. So sollte es bleiben. Irgendwie würde er sein Ziel schon erreichen.

Neben ihm wurde getuschelt. Als Alec über den großen, weiten Platz ging. Er fiel wohl etwas auf. Viele der Menschen und Nicht-Menschen hier trugen dunkle Roben und blickten total Finster drein. Doch es wirkte, als trügen sie diese Roben und die Finsternis um ihre Augen mehr zur Schau, als dass sie ihrer eigen waren. Obwohl Xander auch nicht gerate sonnig wirkte und einen dunklen Kapuzenmantel trug, schien er in ihren Augen berechtigtermaßen nicht hinein zu passen. Vielleicht war es die arbeiterliche Jeans, der legere Gang oder die Demonstrative Gleichgültigkeit in seiner ganzen Haltung und Ausstrahlung, die ihn so oder so nicht ins Bild passen ließen, und es war ihm auch ganz recht so. Er schenkte diesen Robenstatisten weder irgendwelche Beachtung, noch das Gefühl, ihre Meinungen und Ansichten sein auch nur feuchten Scheißdreck wert. Auch wenn er irgendwie dazugehören wollte - so wie die hier wollte er sich nicht werden. Nicht einer von Vielen, einer über Vielen würde er sein.

Immer näher kam er dem großen Sithmonument, dem Ordensgebäude. Es war gewaltig und architektonisch nicht vergleichbar mit anderen Gebäuden, die Bastion oder auch Coruscant sonst so schmückten. Die Dominante Farbe war natürlich schwarz. Die Außenfassade schien geradezu durchweg glatt zu sein, denn nur wenig Stuck und nur ein paar Balkone zierten die gigantischen Wände, zumindest von der Seite aus, von der Alec sich näherte. Man hätte meinen Können, das Bauwerk sei aus einem einzigen schwarzen Kristall oder Gestein geschlagen wurden. Seine Form hätte wohl am ehsten als "kubisch" bezeichnet werden können, wobei es sich gen Himmel offenbar verjüngte, doch so genau ließ sich die wahre Gestalt kaum erkennen, geschweige denn beschreiben. Unvorstellbare Geheimnisse mochten hinter diesen Mauern ruhen.


}>>[ Bastion >< Center >< Platz vor dem Sith-Orden >< unter Volk, hauptsächlich Jünger]<<{
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis und Lok Za]



Seine vorhergegangenen Versuche im Geiste analysierend, ließ sich Darth Draconis Schüler tief in die Macht sinken, soweit er es eben vermochte. Er nahm ihre Gefüge und ihre Bahnen wahr, die Fäden, die sie durch alles und jeden zog. Das Verständnis, welches ihm zuvor gefehlt hatte, zeigte ihm nun, wie er die Lösung seines Problems anzugehen hatte. Er sah das Lichtschwert in der Macht, es funkelte aus den anderen Gegenständen heraus, da Kraft in ihm war und es mit der Macht bearbeitet worden war. Langsam, viel vorsichtiger als zuvor, schürte der Adept den Hass in sich. Er spürte, dass nur der Zorn und die Wut über sein Versagen in den vorhergegangenen Versuchen ausreichen würde, um diese leichte Aufgabe zu bewältigen.

Nachdem diese Kraft gesammelt war, konzentrierte der Zabrak sie in der Macht. Sein Geist fuhr die Linien der Macht nach, legte sich langsam um den Griff der Waffe und packten schließlich zu. Die Fühler ertasteten die Waffe seines Meisters und die dunkle Seite ermöglichte es dem Jungen diese zu bewegen. Erst vorsichtig, noch unsicher, dann allmählich vertrauter, mit einem Gefühl für die Möglichkeiten, die sich ihm boten hob der Gehörnte das Lichtschwert vom Boden, trug es langsam bis auf Kniehöhe, das Ganze nur im Geiste wahrnehmend, und öffnete die Augen, als er sein Versuchsobjekt auf deren Höhe angehoben hatte. Kurz wackelte das Lichtschwert, dann stabilisierte es sich wieder, da sich auch die Konzentration des Iridorianers wieder sammeln musste, nachdem ihm mit geöffneten Augen andere Reize in die Wahrnehmung gesprungen waren.

Es kam dem Jungen in den Sinn, etwas auszuprobieren, so lenkte er seine Aufmerksamkeit wieder in die Macht, schloss diesmal aber nicht die Augen. Es war ein noch ungewohnter, als zuvor, doch schoss es dem Zabrak durch den Kopf, dass er später fast ausschließlich so agieren würde und dass dies eine unumgehbare Notwendigkeit war. Diesmal hob er wieder eine Hand, um die Macht zu leiten und bewegte das Lichtschwert nun hin und her, nach oben und nach unten, erst langsam, dann immer schneller und sicherer. Es war einfach Übungssache, eine Sache der Gewöhnung. So wie beim Sport und beim Training: Am Anfang kamen einem die Übungen fremd und unvertraut vor, doch später automatisierte man diese Abläufe. Zwar war der Zabrak noch weit davon entfernt die Kunst der Levitation zu meistern, doch hatte er das Grundprinzip der Machtnutzung verstanden und verinnerlicht, wodurch es ihm entscheidend leichter fallen sollte, neue Fähigkeiten zu erwerben und diese hier zu verfeinern.
Ihm war nach einer kleinen Herausforderung, die Grenzen seiner Macht auszureizen und zu testen, als ließ er zum Schluss das Lichtschwert am hintersten Ende des Trainingsraumes fallen. Er kappte seine Verbindung zur Macht und zu der Waffe und begann dann von vorne. Zuerst eine Verbindung zur Macht aufbauen, die Kraft konzentrieren, das Ziel ins Auge fassen und die Macht auf das Ziel wirken lassen. Mit viel Konzentration gelang es dem Gehörnten die Waffe wieder aufzunehmen, auf diese Entfernung war das viel, viel schwerer und anstrengender als zuvor, als sein Trainingsobjekt noch direkt vor ihm gelegen hatte, und schaffte es, das Lichtschwert, zwar erst ruckelnd, doch als es in der Luft schwebte ruhig und recht schnell zu ihnen zurückzubringen.

Zufrieden mit sich selbst erlaubte der Adept sich ein Lächeln und bleckte die Zähne. Sein Blick wanderte zu seinem Meister und er hob zum Sprechen an, das Lichtschwert noch immer zwischen den Beiden in der Luft haltend.


Ist es so recht, Meister? Ich glaube ich habe die Lektion verstanden.

Nach diesen Worten ließ der Schüler die Waffe auf den Boden sinken und verbeugte sich tief. Er war noch immer sehr dankbar für die ihm gebotene Ehre und wollte es nicht an Respektsbezeugungen fehlen lassen.
Er blickte jedoch nach einigen Sekunden wieder auf und sprach seinen Meister wieder an.


Was kommt nun, Herr?



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Seine Order war klar und der junge Zabrak zeigte vollen Elan beim bewältigen seiner Aufgabe. Der Sith Apprentice schaute ihm zunächst zu, sah die Probleme mit denen er sich konfrontiert sah. Es war ihm damals auch schwer gefallen die Macht einzusetzen. Es war so, als zwinge man einen Blinden zu sehen, ein befremdliches Gefühl, doch sobald man es schaffte, wollte man diese Macht nicht mehr aus den Händen geben, man wollte diese Macht für immer behalten und sogar mehren.
Würde er sich als würdig erweisen oder nur versagen? Er würde ihn ein weiteres Mal prüfen, doch erst nachdem er die Macht kennen gelernt hatte.
Erneut spürte er dass der Zabrak es nicht geschafft hatte. Um ihn nicht durch irgendwelche Regungen seinerseits zu verunsichern, beschloss er zu meditieren. Er würde sich der dunklen Seite hingeben und durch sie neue Kraft gewinnen. Sein der Macht geöffneter Geist versank nun in der Meditation.
Er schwamm in einem undurchsichtigen, wabernden Sog aus Dunkelheit, spürte wie sein Geist sich durch die wenige Beanspruchung seiner Sinnesnerven entspannte. Er verweilte lang in dieser Haltung, doch wartete er einem Adler gleich auf seine Zeit um auszufliegen. Sein Adept müsste bald die Aufgabe geschafft haben, und doch zeigte sich dass der Zabrak seine Zeit brauchte um das Gesagte in die Tat umzusetzen.
Seine Meditation hatte den Sith Apprentice alles um sich herum vergessen lassen, doch riss der Adept ihn aus seinen beinah Träumen. Anscheinend war er nun bereit seinem Meister das soeben gelernte Wissen zu präsentieren. Zu wissen wie man eine solche Technik einsetzt ist eine Sache, sie jedoch auf Kommando richtig einsetzen zu können eine andere. Es würde seinen Adept noch viel Mühe und Kraft kosten bevor er es schaffen würde die Levitation perfekt anzuwenden.
Mit einem Nicken signalisierte Draconis dass der Iridorianer beginnen konnte. Er sah wie der Gehörnte sich konzentrierte, spürte durch seine erweiterte Wahrnehmung in der Macht dass der Zabrak diese benutzte. Wie eine zarte Blüte die ihren Weg zum Sonnenlicht bahnt spürte der Sith Apprentice wie sein Adept zaghaft die Macht benutzte. So musste sich es also angefühlt haben als der Meister noch ein Schüler war und selbst genau dieselbe Übung ausprobierte. Als das Lichtschwert sich erhoben hatte und in der Luft verweilte, wusste er der Zabrak hatte es geschafft.


“Als nächstes lernst du den Machtstoß. Diese Technik wird dir im Kampf besonders nützlich sein.“

Der Sith Apprentice konzentrierte die Macht in seiner Handfläche sodass die Luft um diese anfing leicht zu flackern.

“Zwar verletzt du niemanden mit dieser Technik ernst, kannst jedoch auch selber nicht allzu ernst dadurch verletzt werden. Solltest du jedoch genug Macht sammeln können, sieht es da ganz anders aus. Die Technik dient oft nur dazu dem Gegner kostbare Sekunden seiner Aufmerksamkeit zu stehlen.“

Draconis schoss den Machtstoß seinem Adepten entgegen. Es war nicht viel Macht die er da in seiner Hand gesammelt hatte, doch reichte es um ihn so zu treffen dass sie sich einmal um ihre eigene Achse drehte und zum Stehen kam.

“Der Machtstoß trifft dich stets unvorbereitet solange deine Sinne oder die des Gegners noch nicht ausgereift sind.“

Nun verschränkte der Sith Apprentice die Hände hinter den Rücken.

“Je nach getroffener Körperzone kannst du unterschiedliche Wirkungen hervorrufen. Wenn du die Schulter eines Gegners anvisierst, kannst du ihn somit in seinem Angriff hindern. Triffst du die Brust, kannst du ihn mehrere Meter nach hinten katapultieren. Solltest du die Beine treffen, kannst du dessen Halt durchbrechen und zum stürzen bringen.
Beachte dabei jedoch stets deine Umgebung. Steht dein Gegner zum Beispiel auf losen Brettern, kannst du dich seiner durch einen starken, gezielten Machtstoß entledigen.“


Draconis legte eine kurze Pause ein und nahm erneut seine Hand um es seinemr Adepten demonstrieren zu können.

“Um den Machtstoß ausführen zu können, musst du deine Hand nutzen. Je länger du zielst, desto stärker und zielsicherer wird dein Treffer, doch hast du in einer Kampfsituation nicht immer die Zeit um dies zu koordinieren. Bündel deshalb stets soviel Macht wie du nur kannst in der Handfläche wenn du sie einsetzt.“

Kurz hielt der Sith Apprentice inne.

“Denk über diese Worte nach, denn jetzt werden wir woanders gebraucht.“

Mit einer unsichtbaren Bewegung landeten die Lichtschwerter wieder in seiner Hand, wo sie direkt weiter an seinen Gürtel wanderten und befestigt wurden. Es war an der Zeit dem Ruf der Exekutorin zu folgen und sich mit den anderen Sith zu versammeln. Er hasste solche Versammlungen. Draconis liebte die Einsamkeit, denn er hasste die meisten anderen Sith in diesem Orden. Er hielt sie für schwach, gebrechlich, ideologisch nicht wertvoll und unrein. Selbst die stärkeren Sith hatten seiner Meinung nach nur den Vorteil der Zeit, sie waren vor ihm in den Orden gekommen und hatten so einen gewissen Vorsprung. Doch wusste Draconis dass seine Fortschritte beachtlich waren. Er hatte so manch einen eingeholt, wenn nicht gar überholt. Es würde sicherlich nicht mehr lange dauern, und man würde ihn in die Kammern von Korriban führen. Dort, wo seine finale Prüfung auf ihn warten würde. Das letzte Hindernis bevor er sich einen vollwertigen, einen wahren Sith nennen konnte. Erst dann würde er ein wahrer Lord der Sith sein, so wie es sein Meister ihm prophezeit hatte.

Sein Weg führte ihn nun jedoch nicht in die Kammern von Korriban, sondern in den von der Exekutorin ausgewählten Trainingsraum. Als die Türen sich öffneten und der gepanzerte Sith Apprentice den Eingang durchschritt, erkannte er einige der Gesichter die in diesem Raum anwesend waren. Zum einen waren da Lüsoka und Tasela Valar, der Kaleesh und seine Dienerin. Der Kaleesh trainierte mit einem Menschen, womöglich hatte dieser sich nun auch einen Schüler ausgesucht. Auch hier war der Schüler zum Meister geworden.
Sein Blick glitt zu einer feuerroten Haarpracht die nur Lady Aren gehören konnte. Ihre Bekanntschaft lag noch gar nicht so lange zurück. Diese Bekanntschaft zu intensivieren, würde ihm vielleicht Vorteile bringen. Auch er konnte noch einiges lernen, und nach ihrer Aura zu urteilen hatte Lady Aren die Kammern von Korriban überlebt.
Die Person mit der die Sith Lady jedoch sprach fesselte nun seinen Blick. Ein marmorweißes Gesicht, umrahmt von dunklen Haaren welches von grauen Augen mit einem Blick der selbst die sieben corellianischen Höllen gefrieren lassen würde, beherrscht wurde. Die weiblichen Formen der Frau haben wohl schon dem ein oder anderen Mann den Kopf verdreht, wenn es diese Sith nicht mit eigenen Händen getan haben sollte. Das musste sie sein, eine Aura lügt nie und diese leuchtete hell und verdorben in der Macht. Die Exekutorin Arica Kolar höchstpersönlich.
Da Draconis die Etikette jedoch beherrschte, wartete er in gebührenden Abstand da dem Sith Apprentice schien dass das Gespräch zwischen Lady Aren und Exekutorin Kolar noch nicht beendet war. Er neigte sich zur Seite zu seinem Schüler und flüsterte ihm leise einige Worte.


“Neben Lady Aren steht Exekutorin Arica Kolar. In ihrer Gegenwart solltest du nur was sagen wenn du gefragt wirst. Verhalte dich ansonsten still und verbeuge dich, wenn sie sich zu uns wendet.“

Es gab nun mal Momente, da wusste auch ein Mensch wie Darth Draconis wann es besser war sich in Demut statt der großen Worte zu üben. Das war genau einer dieser Momente.

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum - Arica Kolar, Alaine Aren, Darth Draconis und Lok Za, Lüsoka und Dennkin Plague, Tasela Valar]
 
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Der Sith-Orden war sehr beeindruckend. Zwar hatte Alec für Architektur zwar sonst nicht das Geringste übrig, doch dieses Konstrukt war in seinem Wesen und seiner Gesamtheit zwangläufig imposant. Am Ende war es aber doch nur totes Material, dachte er sich, entscheident war, was in diesem Gemäuer passierte. Also kein Grund allzu viel Respekt vor den Hallen zu haben, man musste der Sache schließlich nicht mehr beimessen als ihr zustand.

Xander schritt in seinem üblichen, zielstrebigen Gang durch eine Art große Vorhalle und besah sich die Wände und die Gänge, die an verschiedenen Seiten in alle möglichen Richtungen davonzogen. Schon eigenartig, dass hier jeder ein und aus gehen konnte. Für das Zentrum jenes großen bösen Kultes war das ein doch recht belebter, ja gar widerwärtig populärer Ort. Aber ja, überall wuselten jene Jünger umher, wie kleine Ameisen oder Bienen, die ihr Leben ganz für dieses Gemäuer hergaben, ohne sich wahrscheinlich je Gedanken darüber zu machen, wie sinnvoll es war einem Traum nachzujagen, der für den Großteil von ihnen nie mehr als nur ein Traum werden konnte. Die Sith duldeten diese Kretins bestimmt nur, weil ein bisschen Anbetung sicher nicht unangenehm war. In ihrem Herzen ab, konnte Xander sich denken, verabscheuen sie sie aber bestimmt zutiefst.

Alec war einem recht großen, breiten Gang gefolgt, der mit Abstand der belebteste war. Er wollte sich zunächst einfach durch die usuellen Wege ins Herz des Ordens vorarbeiten. Im rechten Moment würde er schon erkennen, wann es an der Zeit war, vom Pfad der beschränkten Jünger abzuweichen und sein Glück bei Haaren zu packen. Der Fußboden des hohen Ganges war mit herkömmlichen schwarzen Mamor ausgelegt - recht praktisch, nicht allzu teuer, sehr belastbar bei den vielen tausend Füßen am Tag und trotzdem schön symbolträchtig weil schwarz. Die Pragmatik in den Details dieses Ordens brachte Xander zum schmunzeln, war sie ihm doch sehr angenehm und vertraut. Nur die Wände des Ganges überspannten die pragmatische Dimension leider, denn sie waren fast verschwenderisch mit detailverliebten Piktogrammen, Ikonographien und Mosaiken verschiedenster Art gearbeitet und dienten damit einzig der narzistischen Selbstdarstellung, Maßlosgkeit und Prunksucht. Das waren Tugenden, die Alec im Grunde seines Wesens verachtete, dennoch aber das ein oder andere Mal auch nicht von ihnen lassen konnte.

Der obskure Tunnelgang, dessen Ausschmückungen einen unbedarften Besucher wie durch Drogen in eine demütige und leichtgläubige Verfassung versetzen konnten, mündete in eine gewaltige Bibliothek, und die Schilder am Rande deuteten an, dass es nicht die einzige Bibliothek sein mochte. Allein der vordere, noch bücherregallose Bereich, der von Verwaltungspersonal besetzt war, war größer als ein Zweifamilienhaus. Man musste sogar zunächst einen zweihundert Meter langen Bereich mit Lesepullten und Tischen durchqueren, bevor man überhaupt zu den Büchern in den Schränken kam. Und wie schon draußen oder in der Vorhalle, wimmelte es nur so von Jüngern. Hier waren kaum noch Leute, die Aussahen, als sein sie nur mal aus Interesse hier oder als wären sie sogar Touristen. Alec sah kaum ein Gesicht, dass nicht die glorreiche Märtyrerschaft des Leben eines Jüngers in die Welt hinausstrahlen wollte. Sicherlich gab es wohl auch Ausnahmen, bestimmt waren hier auch irgendwo Jünger, die der Dunklen Seite mit Inbrunst folgten und sie studierten, sie nicht nur cool oder fantastisch fanden, sondern ihren Leib und ihre Seele vollständig für die dunkle Seite der Macht hingeben wollten. Jedoch fragte sich Alec, ob er diese wahren Jünger nicht noch erbärmlicher finden sollte als jene, die die dunklen Roben nur als Statussymbol trugen. Allerdings war es auch einerlei, er würde weder das eine noch das andere werden. Er würde sich der Macht soweit hingeben und ihr soviel von sich bereitstellen, wie nötig war, sie vollständig sein Eigen zu machen. Tja, er war eben ein pragmatischer Halbmensch.

Während er die Tischreihen durchwandelte und sich fragte, ob er nicht doch lieber einen anderen Weg hätte einschlagen sollen, wurde er schon wieder ob seiner so ganz unpassend respektlosen, ja geradezu provokanten oder aufrührerischen Kleidung wegen schief angeguckt und es sich gegenseitig so Manches zugeraunt. Ihn kümmerten ihre Befremdlichkeit genauso wenig wie zuvor. Er spielte schon mit dem Gedanken der Bibliothek einfach den Rücken wieder zuzukehren und einen weniger vom Sith-Kult als Popkultur verunreinigten Weg einzuschlagen, als ihm ein großer, blonder und ziemlich muskulöser Jünger mit Brille den Weg versperrte.

Alec blieb sogleich stehen und sah dem Brillenjünger direkt in die Augen, wenn auch die Sonnenbrille den Jünger selber nur nach Xanders Pupillen suchen lassen konnte. Dies schien den schweren Mann aber nur noch weiter anzuspornen und so wurde seine Stimme, die Alec zuvor schon hatte tuscheln hören, nun deutlich hörbar, im Klang herausfordernd. Alec Mundwinkel zog sich leicht schief an.


"Was hat so ein Straßenköter wie du in diesen heiligen Hallen verloren?"

brummte der Brillenjünger und lächelte mittlerweile seinerseits, sich der Verstärkung anderer vom Bücherwälzen gestählter Halbstarker hinter ihm gewiss. Die Gruppe aus vier anderen Bemantelten saß herumlungernd um einen Tisch und tuschelten nun weitaus lauter. Sie wollten das Xander ihre Worte hörte.

"Hast du keine Stimme du Köter? Du hast hier nichts zu suchen. Was willst du hier? Kannst du überhaupt lesen? Kannst du mit diesen Büchern hier auch nur irgendwas anfangen?"

fragte der große Kerl zynisch und lehnte sich lässig gegen eine Tischkante, wobei es ihm weiterhin wunderbar gelang, den gang vor Alec vollständig zu versperren. Xander wusste nicht direkt, was er diesen Kerlen sagen sollte. Eigentlich hatte er jetzt weder Lust noch die Nerven auf eine Auseinandersetzung oder gar Rauferei, andereseits hatten sich seine negativen Gedanken zu jenen Jüngern, die stets an der Quelle dieser Kraft saßen und doch nur darüber quaksalbten, im Laufe des Tages angesammelt. Und wie es sich also gehörte, befand er, den Jüngern mal die Meinung zu geigen. Da in seiner Brust schon immer auch die Seele eines kleinen Showkünstlers schlummerte, fügte er seinen folgenden Ausführungen passende Mimik, Gestik und Betonung bei, um die Sache auch ordentlich abzurunden.

"Ich kann Lesen, du großer böser Jünge ... oder heißt es Junge? Jüngchen? Is ja auch egal, ihr Buben könnt eure Schmöker gerne behalten, hauptsache ihr habt was zum Kuscheln, wenn ihr euch Nachts in eure Sithbettwäsche legt."

frotzelte Alec und es begann ihm wirklich Spass zu machen, als sich ihre Gesichter versteinerten. Autsch, hatte er da etwa einen wunden Punkt erwischt. Gut, Sithbettwäsche mal außen vor, schienen sie sich doch getroffen zu fühlen. Da hatte er ja die richtige Sorte erwischt.

"Ich werde mich nicht an euren Schätzen vergreifen - das Labern über die dunkle Seite auf beschrieben Seiten, das Reden über die Macht, ohne sie wirklich kennen zu lernen, überlasse ich euch. Ich ziehe es vor, die Macht in Welt kennen zu lernen, statt nur über sie zu lesen."

sagte Alec und machte eine lockere, verscheuchende Geste, ohne dem Brillenjünger dabei ins Gesicht zu schauen. Doch der stabile Jünger hatte die Schmähung offenbar noch nicht ausreichend vor den Kopf gestoßen. Er dürstete nach mehr.

"Vielleicht treiben wir uns hier nicht in den ganzen Gossen von Bastion rum und lernen nicht das "Leben auf der Straße" wie du, armer armer Held der Straße*buääh buähh* ... dafür stinken wir aber auch nicht wie´n Abfalleimer ... du bist doch nur ein ****** mit nem großen Maul, der den ganzen Reichtum und die Glorie der Sith mal bewundern wollte, bevor er sich wieder zu den Ratten gesellt. Wir hingegen lernen hier die Mysterien der Macht, den Mythos der Dunklen Seite. Wir lernen und lernen und werden eins mit der Dunkelheit, mit dem Zauber der großen Sith."

sagte der Brillenjünger mit der wahrscheinlich überheblichsten Stimme, die ihm zur Verfügung stand und schien angesichts der begeisternd zustimmenden Zwischenrufe der anderen sehr bestätigt in seiner rhethorischen Leistung. Dann gab er Alec einen herablassenden Schupps an den Schultern, sodass er drei Schritte nach hinten weichen musste. Noch immer hatte Alec nicht aufgesehen, jetzt jedoch fixierte er das Gesicht des großen Jüngers vor sich noch einmal ganz genau. Die Verachtung im Ton seiner Zunge hatte ihre volle Reifer erlangt und auch der Ernst der Lage, die dem Brillenjünger besser früher als später klar werden sollte, war darin vorhanden. Doch sprach er weder in Wut noch war er allzu viel lauter geworden, doch lag ein Zischen über den Worten.

"Ihr habt doch keine Ahnung, was ihr hier eigentlich tut. Ihr verschwendet euer Leben mit dem anhimmeln einer Mythologie die ihr nicht versteht und sicher nie verstehen werdet. Du igelst dich ein in diesen Kult und fühlst dich geil dabei. Ihr alle seit ganz schön bemitleidenswert. Ich beschäftige mich heute zum ersten Mal wirklich mit dem Sith-Orden, und ich habe schon mehr Ahnung von der Macht als ihr es wohl je haben werdet. Und wenn du Fetthals mir nicht gleich aus dem Weg gehst, werde ich dir den wesentlichen Unterschied zwischen uns beiden zeigen. Und der hat nicht mal was damit zu tun, dass du nur ein großer Junge bist, der zuviele Testosteron übrig hat, aber in Wirklichkeit sogar noch Angst hat alleine im Dunkeln hat, und ich tatsächlich das Leben auf der Straße gewöhnt bin und mit verwöhnten Idioten normalerweise so gar keine Geduld habe."

sagte Alec, dessen letzten zwei Sätze mehr als deutlich als Drohungen zu verstehen waren. Doch der Brillenjünger, statt den Schwanz einzuziehen und aus dem Gang zu treten, tat etwas eher unüberlegtes, als ihm durch die Drohung doch eine Hutschnurr des falschen Stolzes riss und er das Buch in seinen Händen hochhob, um wie bessen nach Alec damit zu schlagen. Xander hatte das allerdings rechtzeitig bemerkt und stand ja schon weit genug entfernt, um einen langen Satz nach hinten zu machen und so das Buch nicht mal in die Nähe seines Schädels kommen zu lassen. Noch während seiner Landung aus dem Hechtsprung, fuhr er mit dem im Ellenbogen angewinkelten rechten Arm nach hinten und bündelte die Macht in seiner Handfläche, wie er es in der Vergangenheit schon oft geübt und getan hatte. Er versetzte dieser konzentrierten Energie eine beträchliche Menge seines Zorns, da er wusste, wie sehr dies die Wirkung verstärken konnte, und stieß dann ruckartig und schnell wie ein Blasterschuss die Handfläche wieder nach vorne. Alec hatte gut gezielt und so stieß dieser semiprofessionelle Machtstoß direkt auf das Kinn des Brillenjüngers, der sofort K.O. ging und fast zwei Meter weit flog, bis er auf dem Hallenboden aufschlug.

"Weißt du, ich pfeife darauf, nur von der Macht zu reden oder über sie zu lesen, ich benutze sie viel lieber."

sagte Alec zu dem Ausgeknockten, als er neben ihm stand und zu ihm herunter sah. Er warf einen Blick auf die Anderen der Gruppe, die alle hin und hergerissen zwischen Angst und Begeisterung waren, dass sie einer optisch sichtbaren Anwendung der Macht beiwohnen durften.

"Und ihr richtet ihm das bitte aus! Klar? Gut."

So oder so waren sie zu paralysiert, um zu reagieren, als Alec noch dies zu ihnen sprach, bevor er sich zum gehen umwandte.

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