Lüsoka
Warlord auf Kalee
[~* Bastion *~* Sith Orden *~* Quartier von Lüsoka *~* allein *~]
Der Kaleesh ließ sich auf sein Bett fallen. Die spritze die der Medicbot ihm gegeben hatte, linderte weites gehend seine Schmerzen und garantierten ihm einen beruhigenden schlaf. Lüsoka hatte schicht und einfach nicht richtig aufgepasst, sonst wäre ihm aufgefallen, das der Zünder der Granate geleuchtete hatte. Er bezahlte diese Unachtsamkeit mit seinem Sehlicht und die niederschmetternde Diagnose, dass er nie wieder sehen konnte, nagte auch sehr an ihm. Was war er nun? Stellte er sich immer wieder die frage. Er war nicht mehr als ein Krüppel und konnte weder einen Schüler unterrichten. Seinen Schüler musste er abgeben, da er erstmal ruhe brauchte nach diesem Unfall. Er hätte sich am liebsten selber geschlagen, dass er nicht aufgepasst hatte. Die Gedanken, die er noch spürte von seinem Schüler waren nur all zu verständlich. Niemand wollte mit seiner Ausbildung stoppen und Lüsoka kannte es nur zu gut, denn am Anfang seiner Ausbildung war er nicht mehr wie ein Laufbursche, der von einem Meister zum nächsten gereicht wurde. Er konnte die Wut verstehen. Umso mehr hoffte er, dass seine eigene Meisterin seinen Schüler vorerst weiter ausbilden konnte.
Gedanken nichts als Gedanken über andere erfüllten seinen Kopf und das Mittel, das ihm verabreicht wurde, ließ allmählich nach. Lüsoka musste sich immer wieder Konzentrieren und mehr als nur einmal umspielte seine Lippen ein Schmerzerfülltes Stöhnen. Zu allem Überfluss, meldeten sich nun auch noch Selbstzweifel, ob er überhaupt in der Lage sein könnte wieder etwas Vollwertiges zu werden, doch an dieser stelle und kurz bevor sich seine Augen schlossen, erinnerte er sich daran, das es wohl machbar war, durch die Macht zu sehen. Er erinnerte sich an den Satz, denn er schon oft gehört hatte und gelesen.
Die Macht ist überall, sie umgibt uns sie durch Strömt uns.
Er würde sich anstrengen um dies anwenden zu können. Es war eine sehr große Hürde, der er gegenüber stand, jedoch wollte er nichts unversucht lassen. Mit diesen Gedanken, glitt er hinab in den Schlaf. Es störte ihn auch nicht, dass er noch die Klamotten an hatte.
Seine Träume waren vergleichbar mit Fieberträumen. Er Fantasierte Bilder wurden in sehr schnellem Tempo gewechselt, immer und immer wieder kamen bekannte und unbekannte Gesichter vor seine Augen, dass er nicht einmal reagieren konnte. Ihm wurde heiß und kalt zugleich und der Schlaf war weniger als beruhigend. Lüsokas Unterbewusstsein kämpfte gegen Selbstzweifel die er hegte und scheinbar gewann es. Die Bilder wurden langsamer und langsamer, bis es dunkel um ihn herum war. Stille, keine schreie Sterbender auf Schlachtfeldern oder des gleichen. Einfach nur Ruhe.
Als er Aufwachte, wusste er nicht wie lange er geschlafen hatte. Seine Augen verweigerten ihm immer noch denn Dienst und so tastete er sich zum Badezimmer vor. Die Einrichtung war karg und daher konnte er nicht über überflüssiges Zeug fallen, worüber er sehr froh war. Angekommen im Badezimmer, zog er seine Klamotten aus und machte das Wasser an. Sitzend, genoss er das Wasser, das auf ihn herunter fiel und ihm frische brachte. Seine Gedanken, kreisten wieder über alle möglichen Dinge bis er sich komisch fühlte. Er konzentrierte sich und ließ die Macht in seine Augen und sammelte diese dort. Er öffnete die Lieder und um ihn herum, erkannte er die Mauer, das Waschbecken, den Schlauch des Wasserhans und das Wasser das von oben herunter fiel. Erst war es als ob alles sich in Zeitlupe bewegte, so konnte er sich die Wassertropfen genauer betrachten und sah, wie sie auf seiner Haut aufschlugen. Er konnte keine Farben mehr erkennen, sondern alles war schwarz und die Umrisse waren rot. Es kostete ihn kaum Anstrengung und so versuchte er die Seife zu sich schweben zu lassen. Auf dem halben weg, viel sie hin und er sah wieder nur Schwärze um sich herum. Mit etwas Übung, würde sich nach einiger Zeit, das sehen so sein, als ob es etwas ganz normales sei, dachte er bei sich. Er war nun gespannt, ob er auch lesen konnte oder ob dies nicht ging. Er konzentrierte sich wieder und als er die Lieder wieder öffnete, blieb ihm fast der Atmen weg. An seinem Quartier lief gerade jemand vorbei, der mit der Macht war und Lüsoka sah seine Aura. Es war also doch zu was nütze gewesen, das die Blendgranate in die Luft gegangen war. Er Zog sich schnell an und ging in seinem Quartier umher und suchte sein Com-Gerät. Als er es gefunden hatte, öffnete er die letzte Nachricht und las sie sich durch. Es ging er konnte auch lesen. Er danke insgeheim allen Göttern und Steckte das Com weg, damit er es nicht wieder suchen musste. Er war fasziniert, was er so alles machen konnte, jedoch wusste er auch, das er Trainieren musste, damit sein Schüler diesen umstand nicht als schwäche deuten konnte. Daher legte er seine Waffen an und schritt aus dem Quartier um in einen der Trainingsräume zu üben.
Als er in einem Trainingsraum angekommen war und ganz allein dort stand, versuchte er es erneut mit der Levitation. Er suchte sich etwas, das ein wenig größer war und fand einen voll gepackten Schrank. Er fixierte ihn mit seinen Milchigen Augen und langsam erhob sich der Schrank in die Luft und flog langsam zu ihm herüber. Lüsoka merkte, das es schwer war, sich auf zwei Dinge gleichzeitig zu konsentrieren. Achtlos flog der Schrank gegen eine Wand und entleerte seinen Inhalt. Lüsoka kochte langsam die Wut. Er hatte daran gedacht, was er in den Gedanken seines Schülers lesen konnte. Krüppel? Scheinbar wohl doch nicht. Er würde dafür büssen müssen, das er so etwas in der Gegenwart seines Meisters nur gedacht hatte. Lüsoka wusste auch schon teilweise wie, jedoch würde er sich Zeit damit lassen. Er hatte seinen Schützling nicht umsonst zu seiner ehemaligen Meisterin geschickt, damit sie ihm die flöhe aus dem Kopf zog. Sie hatte es bei ihm geschafft warum sollte sie es nicht bei jemanden, der schwach war, nicht schaffen? Zumal dieser noch ein Adept war und war es überhaupt noch Lüsokas Schützling? Vielleicht sollte sich Dennkin nach jemand anderem umschauen, bevor Lüsoka ihm den Kopf abreisen würde? Schmerzen waren gewiss, doch wie weit es gehen würde, war noch unklar. Lüsoka hatte überlegt, ob er vielleicht etwas milder die Sache angehen sollte, jedoch nach diesem Vorfall, war er sich sicher, das sein Schüler sich vielleicht jemand anderen aussuchen hätte sollen, da er nun wirkliches Training bekam, das sogar auf Kalee nicht erlaubt war. Lüsoka hatte es über sich ergehen lassen und stand nicht nur einmal knapp vor dem Tod. Genau dieses Training würde er seinem SCHÜTZLING angedeihen lassen. Wenn er gedacht hatte, das was vorher war, hart gewesen sein, musste er sich umschauen. Jedoch wollte Lüsoka nicht so weit abtauchen. Er musste bis dahin erst einmal Trainieren um nicht Schlechter vorbereitet zu seinem Schüler zu gehen.
Er hatte einige Zeit Trainiert und alles auf die Probe gestellt, was er konnte. Bei manchen Manövern, hatte er Probleme weiterhin zu sehen. Das eine mal war er unbeabsichtigter Weise über einen Gegenstand gefallen, weil kurz Zeitig seine Sehkraft nachgelassen hatte. Aber im Großen und Ganzen, war er sehr zufrieden. Er konnte sogar schon Kleinigkeiten erkennen, jedoch Farben konnte er nicht ausmachen, da alles immer gleich blieb. Als Störend empfand er es nicht, solange er noch seine Umgebung sehen konnte, das reichte ihm voll und ganz. Er überlegte, was er nun machen konnte. Er musste unbedingt etwas Neues von der macht lernen, daher holte er sein Com-Gerät heraus und schaute in den abgespeicherten Verzeichnissen, ob er vielleicht dort etwas fand, das seinen Hunger nach Wissen sättigte. Er überlegte und überlegte, jedoch viel ihm nicht wirklich was ein, daher machte er weiter seine Übungen, mit seinen Lichtschwerten zu üben. Lüsoka war gespannt wie sich in nächster Zukunft die Dinge sich ereignen würden. Der unwiderrufliche Krieg schien in die letzten Runden zu gehen und ihn erfüllte Vorfreude auf den Kampf. Vielleicht würde er dort seine letzte Schlacht finden und für immer ruhen. Doch er würde seine Gegner nicht verschonen und keine Gnade zeigen, denn er hatte dies auch nicht von seinen Gegnern zu erwarten. Schweigend machte er sich weiter an die Übungen um Fit zu sein, wenn es losging.
[~* Bastion *~* Sith Orden *~* Trainingsraum H *~* allein *~]