Bastion

[Bastion-Orbit-FRG Ulysses-Kommandobrücke-Lloyd Mace, NPCs]

Die Ulysses verließ den Hyperraum und die Brückencrew erhielt zum ersten Mal seit dem Ende des Bürgerkriegs einen Blick auf Bastion. Die Wunden die der Krieg in das Herz des Imperiums riss waren hier deutlich zu erkennen. Noch immer flogen Trümmer durch das All und stellten für einen hochfrequentierten Planeten wie Bastion eine enorme Bedrohung für den Schiffsverkehr dar. Einige Sternzerstörer, oder das was von ihnen übrig war, verharrten im Raum und warteten auf Instandsetzungs- oder Abbruchteams. Lloyd trat dicht an das Fenster der Brücke. Beim Anblick dieses Szenarios wurde er bleich und Tränen stiegen ihm in die Augen. Das mächtige Imperium war von einfältigen Verrätern und Egoisten nahezu ruiniert worden. Der Commander war sich sicher, könnte die Republik diese Bilder sehen, die letzten Tage der einstigen Supermacht hätten geschlagen. Aus den Augenwinkeln sah er gerade noch, wie ein extrem lädierter Supersternzerstörer in den Hyperraum sprang. Ob es sich hierbei um Kratas' Intimidator, Niriz' Leviathan handelte konnte er ohne Sensordaten nicht sagen, andererseits war es auch egal. Ein solches Schiff war stets ein Symbol für die Macht des Imperiums gewesen und galt als nahezu unbesiegbar. Doch dieser fliegende Trümmerhaufen versprühte wenig Ehrfurcht und Respekt.

"Navigator, lotsen Sie das Schiff durch das Trümmerfeld. Die Bordschützen sollen auf Position gehen um Wrackteile auf Kollisionskurs zu zerstören. Mr. Adamer, informieren Sie mich umgehend, wenn Nachrichten eintreffen."

"Jawohl Sir. Unsere Sensoren sind gestört, aufgrund der zahlreichen nicht identifizierbaren Trümmerteile."

Lloyds Gedanken überschlugen sich. Wie konnte man künftig ein solche Selbstzerfleischung künftig verhindern? Das Imperium beruhte auf Gehorsamkeit und Treue, aber was konnte man tun, sollten
diese Ehrerbietungen dem Falschen zufallen? Die Geschichte der Sith und des Imperiums kannte einige solcher Massensterben, doch meist hatten sie sich auf den Orden begrenzt. Das Eingreifen der Flotte hatte den Konflikt zum Krieg mutieren lassen. Lloyd Mace ahnte, dass gegenwärtig Imperator, noch Imperium in der Lage seinen dürften, ihren Anspruch auf alle Welten des Reichs aufrecht zu erhalten.


"Steuern Sie den Planeten an." befahl der Kommandant der Ulysses seinem Navigator. "Bringen Sie uns in eine sichere Umlaufbahn."

[Bastion-Orbit-FRG Ulysses-Kommandobrücke-Lloyd Mace, NPCs]
 
??? - Darth Draconis

Beyond the event horizon lies the void of my dreams
Imploding eternal darkness, portal to my destiny
The voracious gaping vortex distorts the cosmic laws
Drains the life of the universe, extinguishing the stars​

Das Licht welches ihn im ersten Moment noch geblendet hatte, das Licht von welchem er dachte, es würde seine Netzhaut verbrennen und ihm die Gabe des Sehens für immer nehmen würde, verschwand ebenso schnell wie es gekommen war. Er kniff die Augen immer noch zusammen, nicht fähig den Schmerz zu überwinden und die Augen zu öffnen. Neue Eindrücke drangen in seine Wahrnehmung ein. Die Luft roch anders, staubiger und viel trockener als in dem unwirklichen Raum in dem er vegetiert hatte.
Die Macht war noch immer weit und fernab seiner Wahrnehmung. Er konnte sie nicht spüren, nicht mal erahnen. Es war, als würde ein Teil fehlen, als wäre etwas abgestorben.
Nur der Schmerz war präsent. Während der Schmerz der in seinen Schläfen auch weiterhin unerbittlich pochte, lies der in seinen Augen nach. Vorsichtig öffnete er sie. Zuerst das eine, dann das andere als ihm klar wurde, dass er nicht noch mal geblendet wird.

Er befand sich in einer alten Ruine soweit er feststellen konnte, ein Gebilde mit hohen Säulen und großen Fenstern, die jedoch zum Teil eingeschlagen und nicht mehr komplett waren. Das Dach des kathedralenähnlichen Gebildes fehlte vollkommen sodass der Blick auf einen von grauen Wolken verhangenen Himmel preisgegeben wurde. Der Zustand des Gebäudes, der wohl mal als Tempel gedient hatte, war mehr als desaströs. Unsicher blickte sich Draconis um. Warum war er hier? Langsam kehrte die Erinnerung zurück. In der ewigen Dunkelheit hatte er begonnen alles um sich herum zu vergessen. Welchen Sinn hatte wohl dieser Teil seiner Prüfung? Der letzte Teil hatte ihm, so wurde ihm langsam klar, gezeigt wie verwundbar und nackt auch ein Sith ohne die Macht sein konnte. Er hatte sich jahrelang dumm und sorglos der Macht ausgeliefert, hatte versucht sie an sich zu binden und zu ketten, doch hatte er sich selbst dadurch nur noch mehr an die Macht gekettet. Diese Ketten musste er, frei nach dem Kodex der Sith, selber sprengen. Auch wenn er den Kodex der Sith in seiner Form für simple Jüngertheorie hielt, zeigte es immer wieder den Bezug zum Alltäglichen.
Ohne die Macht war er also nur eine Hülle die gefüllt werden musste. Er musste seine Sinne schärfen, musste zum Raubtier werden welches ein Sith verkörpern musste. Die Macht durfte nicht zu seiner einzigen Stärke werden, das sah er nun ein, sie durfte nicht zur Konstante werden die sein gesamtes Tun bestimmte und lenkte. Er musste entscheiden wann die Zeit richtig war sie einzusetzen.

Jetzt war die Zeit jedoch um herauszufinden was die Prüfung als nächstes für ihn bereit hielt. Jeder Schritt den er durch das Mittelschiff des Tempels wagte, wirbelte weiteren Staub auf, Staub der hier vielleicht nur Sekunden lag, vielleicht aber auch schon Jahrtausende. Wo befand er sich genau? War er in einer anderen Realität, oder gab es ähnlich zu den Schichten der Planetenkruste mehrere Ebenen der „Realität“ wie wir sie kannten? Worauf bildeten sie dann ihr Fundament, wodurch wurde verhindert dass sie sich ineinander schoben. Wurde es überhaupt verhindert? Komplexe Gedankengänge die ihn plagten während seine Schritte ihn zu einem altarähnlichen Gebilde führten welches in der Mitte platziert war. War es kälter geworden? Draconis hatte zumindest den Eindruck dass dem so war. Die Blickrichtung vom Eingang des Tempels wies direkt auf das Gebilde hin. Die Nebenkonstrukte die erst bei näherem Hinsehen auffielen waren ebenso ausgerichtet, dieses Gebilde war demnach das Zentrum der ganzen Anlage. Ein rechteckiger, glatter, schwarzer Stein bildete das Zentrum des Altars, flankiert von zwei Flügeln welche sich in den Nachthimmel streckten. Von dem Ort ging eine Aura aus, die selbst ohne Macht deutlich spürbar war. Etwas verdorbenes herrschte an diesem Ort, etwas was er nicht definieren konnte. Als er schließlich an den Altar trat, sah er dass eine metallisch matte Platte lag, auf der eine ebenso matte Schale lag die mit einer Substanz gefüllt war, die für Draconis nach Blut aussah. Nachdem er einen Finger in die Substanz getaucht hatte und die Wellen die von der Bewegung ausgegangen waren beobachtet hatte, schmeckte er den eisenhaften Geschmack und war von der Echtheit des Blutes überzeugt. Schlimmer noch, ein Durst entflammte nun seine Kehle, ein Durst nach dieser Flüssigkeit den er für nicht möglich gehalten hatte. Der Drang die Schale zu nehmen und gierig dessen Inhalt seiner Kehle zuzuführen, ließ Draconis zurückschrecken sodass er mehrere Schritte abstand nahm obwohl sein Verstand ihn dazu zwingen wollte wieder näher zu treten. Sich jetzt dem Blut hinzugeben konnte Folgen nach sich ziehen, die er nicht Verantworten wollte und konnte. Stattdessen blickte er sich noch mal um. Irgendwas hatte sich verändert. Ein Schatten verfolgte jeden seiner Schritte, mehr eine Ahnung als eine Tatsache. Die Temperatur der Ruine nahm weiter gefühlt ab, mittlerweile konnte er seinen eigenen Atem sehen.

Hätte Draconis seinen Blick dem Boden gewidmet, hätte er die schwarzen, aderähnlichen Formen gesehen die seitdem er die Schale berührt hatte aus dem schwarzen basaltähnlichen Gestein herauskrochen. Sie breiteten sich immer weiter aus dem Boden heraus, als suchten sie etwas bestimmtes. Als der Blick des Prüflings auf die dunkle Ausgeburt fiel, nahm er noch weiter Abstand von dem Altar, bis eine Säule seinen Weg stoppte. Ohne Vorwarnung schossen nun dutzende, rankenartige Gebilde aus dem Boden die Schlangen gleich hin und her wippten. Nur einen Augenblick später schoß bereits eine auf Draconis zu. Er rollte sich zur Seite sodass dort wo er noch kurz zuvor gestanden hatte unter einem splitternden Geräusch ein Loch in der Säule entstand.
Draconis konnte sich jedoch nicht ausruhen, weitere Ranken und Tentakel aus dieser dunklen Energie die sich aus dem Alter heraus manifestiert hatten.
Ranke um Ranke schoss auf ihn zu, zwingte ihn zum Ausweichen, den bekämpfen konnte er sie nicht. Noch immer fehlte sein Lichtschwert Dragnipur sowie die Möglichkeit die Macht zu benutzen. Er stürmte zu den schweren Toren des Tempels, den obwohl es sich um eine Ruine handelte, waren die Mauern noch soweit intakt dass sie keine Öffnung offenbarten durch die er sich hätte retten können. Er stemmte sich gegen die Tore, doch bewegten sie sich keinen Milimeter. Es gab keinen Ausweg. Die Ranken schossen nun aus allen Ecken heraus, eine schaffte es ihn am Fuß zu umwickeln. Andere schossen auf ihn zu um ihn mit Schnittwunden und ätzenden Giften zu besprenkeln die seiner Haut zischende Geräusche entlockte.
Schließlich war er bewegungsunfähig, immer mehr Ranken umwickelten ihn, zogen ihn zum Altar zurück. Unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, sah er nur noch wie die letzte Ranke sich über seine Augen legte und ihm die Möglichkeit nahm zu sehen was als nächstes passieren würde.


??? - Darth Draconis
 
[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]

Serenity überraschte ihn mit ihrer Hartnäckigkeit, irgendwie hatte er sich das einfacher vorgestellt. So ein verflixter Mist, nicht jetzt schon durfte sein Plan aus den Fugen geraten. Seine Geliebte war einfach viel zu furchtlos. Er hätte wenigstens mit etwas Angst gerechnet, aber das Imperium schien aus ihr jeden noch so kleinen Gedanken an Kapitulation aus dem Kopf getrieben zu haben. Er wollte gar nicht wissen mit welchen Methoden. Warum musste sie auch ausgerechnet eine Offizierin sein?

Sie wusste doch noch gar nicht, was ihr entging, wovon sie da floh! Sollte sich doch nicht so anstellen, er tat ihr schon nichts, er war gut für sie. Das Schicksal musste erfüllt werden.

Folg ihr!

Sein alter Begleiter sprang agiler als ein junger Leichtathlet in die Höhe und landete nur wenige Meter hinter der flüchtenden Frau. Zusammen versuchten sie diese einzukesseln. Das Haar der blaublütigen Dame, seiner Dame, wedelte heftig bei jeder ihrer Bewegungen und wenn er ehrlich war erregte ihn dieses Hetzspiel und das Schauspiel, das die trainierten Muskeln auf ihrem Körper bei jeder ihrer kraftvollen Schritte hinterließ. Fantasien ihrer kommenden Nacht drängten sich ihm auf. Zu lange schon hatte seine Suche gedauert.

Aber jetzt musste er dem ein Ende setzen, bevor sie sich noch in ihrem Übermut verletzte. Sie hatten es durch geschicktes Teamwork geschafft die Schönheit in die Enge zu treiben. Mit dem Blaster in der Hand stand sie vor einer Säule und die wie eines Raubtiers entschlossen funkelnden Augen verrieten, dass sie nicht aufhören würde zu kämpfen, solange sie sich bewegen konnte.


Sein erfahrener Begleiter reagierte auf diese Situation mit gelassener Routine und schlug ihr mit seinen Zauberkräften den Blaster aus der Hand. Jetzt war sie unbewaffnet und musste sich einfach ergeben, weiter zu fliehen brachte nichts. Sie hatte verloren! Ergib dich doch endlich deinem Schicksal!

Es hat doch keinen Zweck.
Ich bitte dich, ich möchte dir nicht weh tun. Aber meinem Begleiter ist das egal und ich werde nicht ohne dich gehen.

Zwing mich bitte nicht ihn auf dich loszulassen!


Er streckte ihr seine Hand entgegen und etwas Angst zog sich ihm bei dem Gedanken ins Herz, dass die noch nicht sehende Geliebte ihm vielleicht die Pulsadern aufschneiden könnte oder er für irgendeine andere, tolle Militär-Kampftechnik jetzt in Reichweite war. Er konnte ihren Widerstand nur überwinden, indem er ihr seine reinen, warmen Gefühle zeigte und ihr die Sinnlosigkeit sich mit einem Sith anzulegen eintrichterte.

Komm, komm mit mir. Du wirst bald alles verstehen und erkennen, dass ich nicht dein Feind bin.

[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]
 
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??? - Darth Draconis

"My life on earth disgusts me,
My hands are bloody and my body is tainted by the
Cosmic whores and shame.
But I stand strong and brave -
But I stand hand in hand with Chaos."​

Schmerzen durchzogen seine Gliedmaßen. Die Ranken fraßen sich in seine Haut, drangen bis in sein Fleisch vor und machten sich über jenes her. Je mehr er sich bewegte, desto mehr Schmerzen musste er erleiden. Aus einem Drang heraus konnte er es auch nicht unterlassen obwohl ihm die Konsequenz einer jeden Bewegung mehr als klar war. Der Schmerz fraß sich durch jede Faser, durch jeden seiner Gedanken und verformte ihn.
Er fraß sich soweit vor, dass er erneut befürchtete die Besinnung zu verlieren. Doch genauso plötzlich wie er angefangen hatte, stoppte dieser Schmerz. Es war, als wären die Ranken zur Ruhe gekommen, ließen ihn jedoch immer noch in luftiger Entfernung zum Boden, nur die Ranken die seinen Kopf bedeckten, entfernten sich. Der erste Atemzug war tief und ungleichmäßig. Wie ein Durstender der ein Glas Wasser bekommt rang er nach Luft und versuchte soviel wie möglich davon in seine Lungen einzuatmen.
Sein Blick fiel dabei auf seine Umgebung, mit rasselndem Atem bemerkte er dass er sich genau zwischen den Flügeln des Altars befand, ein halber Meter trennte ihn von dem schwarzen Gestein der das Zentrum des Altars bildete. Kurz blinzelte der Anwärter auf den Titel des Sith, eine neue Gestalt stand da. Die Kutte tief ins Gesicht gezogen, gehüllt in eine schwere Panzerung. Lange schwarze Haare lugten aus der Kutte heraus. Ein eisiger Schauer durchzog seine Wirbelsäule, als die Gestalt die Kutte zurückzog und die funkelnden schwarzen Augen die seinen fixierten. Darth Ysim stand vor ihm.


“Was ist los Tyrus? Stört dich mein Erscheinungsbild?“

Mit einer Handbewegung veränderte sich die Gestalt. Wellen gingen von ihr aus und materialisierten sich zu einer neuen Gestalt, diesmal der widerlichen Gestalt Salassars der in den Katakomben des Ordens vor sich hin vegetierte. Erneut wechselte die Gestalt zu Rasskaar, dem alternden Sith Lord den er auf Ziost kennen gelernt und getötet hatte. Immer schneller wechselten die Gestalten vor seinen Augen, bis es wieder zu Ysim wurde. Die Tatsache dass dieses Etwas ihn Tyrus nannte und das Bild von Darth Ysim annahm, verwirrte ihn nur noch mehr.

„Niemals sollte man sich vom Erscheinungsbild täuschen lassen. Auch du nicht. Du hast es weit gebracht, weiter als viele andere, doch gab es genauso viele die es noch viel weiter gebracht haben.“

Worauf wollte die Gestalt hinaus? Er verstand nicht was das alles hier sollte, wie ein surrealer Traum eröffnete sich vor ihm die Szenerie wie erneut der Gestaltenwechsler mehrere Formen durchging, alte Freunde aus seiner Jugend, Sith denen er im Orden begegnet war, den Jedi den er auf der Nir’taj gequält hatte, bis die Gestalt in einem Schwall aus purer Energie zu einer formlosen, wabbernden Masse wurde. Aus dem Energieball heraus, manifestierte sich ein Kopf, raubtierhaft, dann materialisierte sich ein Gesicht. War das die personifizierte dunkle Seite der Macht?

„Nie darfst du glauben was der andere vorgibt zu sein, nutze ihre Schwächen und vernichte sie. Nur so wirst du überleben und mir weiter dienen können.“

Die Worte trugen nicht dazu bei das ihm viel mehr klar wurde, doch dass er diesem etwas dienen würde, machte ihm klar dass dies wohl, eine irgendwie geartete Form der dunklen Seite sein musste. Aber konnte er dies glauben?

„Doch dienst du mir erst, wenn du alle deine Zeichen ablegst. Du stehst im Dienst anderer.“

Seine Tätowierungen. Er war, laut ihnen, ein Sklave der Nachtschwestern, doch die dunkle Seite teilt nicht. Mit einem Mal durchzuckten ihn Blitze und die Ranken bedeckten sein Gesicht. Höllischer Schmerz durchfuhr ihn, durchfuhr seine Gedanken und brannte aus ihm jegliches andere Gefühl aus. Die Tätowierungen verblassten, dunkle Augenränder waren das einzige Zeugnis des Rituals, blasse, von dunklen Adern gezeichnete Haut blieb zurück.

„Schmerzen... vom Schmerz kannst du viel lernen.“

“Ich weiß was Schmerz ist. Schmerz ist ein Bestandteil meiner Ausbildung gewesen, mein Meister, mein Schüler und Liebhaber. Ich hab mehr Schmerz ertragen als so manch anderer. Es ist die Konstante meiner Ausbildung gewesen. Sith zu sein, bedeutet im Schmerz zu baden. Der Schmerz adelt.“

Dass der Prüfling das Wort ergriffen hatte, verärgerte die Manifestation, doch der Inhalt dieser Worte, schienen ihn zu überzeugen. War dies ein Schiedsgericht, ein letzter Test für ihn?

„Du hast viel gelernt. Du hast deinen Verstand in der Dunkelheit nicht verloren, hast gezeigt dass du Herr deiner Triebe bist und die Lektionen verinnerlicht hast, die du benötigst um den morgigen Tag zu erleben. Darth Draconis, du kannst gehen.“

Erneut erfüllte ihn ein heißer Schmerz, durchzuckte ihn vollkommen. Er schüttelte ihn durch, lies ihn nicht mehr los, packte ihn und trieb ihm den letzten Rest aus dem Körper.
Er schrie, wie er noch nie geschrien hatte. Seine Augen wölbten sich nach innen, seine Zunge wurde schwer und seine Stimmbänder rau. Der Schmerz war noch immer da, doch kämpfte er dagegen an. Er kämpfte weil sein Willen keinen anderen Weg zuließ, kämpfte auch weil er diesen Dauerzustand beenden wollte. Als er es schaffte die Augen zu öffnen, sah er das fahle Licht der Kammern von Korriban. Seine Hand steckte noch immer in dem Kasten, dampfte, und erzeugte pulsierenden Schmerz. Mit einem Mal jedoch stoppte der Schmerz. Pulsierende Wogen der dunklen Seite gingen von ihm aus. Sie erfüllte ihn, die Macht hatte ihn wieder.
Vorsichtig zog er die Hand heraus und erblickte auf seinem Handrücken das Sith Taith, Zeichen seiner bestandenen Prüfung zum Sith. Er war nun ein Sith, führte eine jahrhunderte alte Tradition weiter. Er trat hinaus aus der Kammer von Korriban, und senkte den Kopf vor dem Imperator während er ihm den Handrücken mit dem Sith Taith offenbarte und ihm seine Dienste anbietete. Er war nun Darth Draconis, Lord der Sith.


Bastion - Center - Sith Orden - Katakomben des Ordens - Vor der Kammer von Korriban - Imperator Allegious, Nergal&Ario, Darth Draconis
 
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- Bastion - Center - Militärischer Hangar - Cassie, Kyra, Aiden, Wolves -

Eigentlich schon passioniert damit beschäftigt über Aiden nach zu grübeln, über all ihre Zweifel und jedes erdenkliche Für und Wieder wurde die junge Corellianerin dankbarerweise weiterhin massiv von Kyra und Foxi abgelenkt. Eine Augenbraue hebend registrierte sie das die beiden scheinbar massiv flirteteten, was sie weniger wunderlich fand weil sich da zwei Frauen gegenüberstanden. Die Tatsache das sie sich erst sein gefühlten 10 Sekunden gegenüberstanden, beide nichtmal den Namen des anderen kannten und zum Flirten nichts als ihre Mimik benutzten empfand die junge Bennett als sehr viel wunderlicher.

Foxis deutliche Ansage sie endlich einander vor zu stellen lies sie aus ihren Gedanken schrecken und sie tat wie ihr befohlen worden war.


Lieutenant Fox? Meine direkte Vorgesetzte Lieutenant Kyra Tey.


Stellte sie zackig und nüchtern vor während sich ihr Blick wieder in Richtung Aiden verlor, diesesmal nicht missmutig oder sonnst wie getrübt. Nein jetzt nachdem sie ein wenig aus ihrer Litargie gerissen worden war, war sie einfach froh ihn zu sehen und zu wissen das er unversehrt war. Natürlich konnte er sie jetzt auch nicht beachten, er war beschäftigt und sie beide waren verdammt nochmal im Dienst. Und gerade als sie eine weitere mentale Mini Evulotion der persönlichen Reife bei dieser Erkenntnis machte platze Foxi mit einem unterirdischen Kommentar in ihre Richtung heraus.

Ja ich bin so richtig süß Lieutenant Tey.


Brachte sie verbal neutral aber innerlich leicht gereizt in die Situation ein um sich aber gleich wieder zu beruhigen. Sie wusste das ihre gute Freundin es niemals böse meint noch vorhatte sie selbt zu einem Püppchen zu degradieren. Es war einfach ihre fröhlich unbedarfte Art eine so muntere Zeitgenössin wie Kyra.....Kyra, Cassie lies sich das Lob ihrer Flügelfrau von eben nochmal durch den Kopf gehen und beschloss einfach es an zu nehmen und sich nicht mehr ganz so nichtsnutzig und schlecht zu fühlen. Verdammt vielleicht legte sie sich als einzigste die aller härteste Messlatte von allen an? Nein keine Messlatte das wäre ja noch fair gewesen, Cassie Bennett setzte bei sich wenn überhaupt eine ordentliche Selbstgeisselung an. Ja wieder einmal erkannte sie das sie sich selbst die schlimmste Scharfrichterin war.


Nicht einmal Aiden den man durchaus als eiskalten Schleiffer hätte einschätzen können hatte je ein böses Wort über ihre Arbeit verloren – naja Anfangs zu oft über ihre Person (genau wie sie über ihn ) [XD] – aber niemals über ihre Arbeit. Im Gegenteil, selbst nach dieser desaströsen Simulation auf Carida hatte er keine Sekunde damit verbracht ihre Leistungen nieder zu machen, nein stattdessen hatte er sich die Mühe gemacht und mit ihr die Lage analysiert und ihr wertvolle Tipps gegeben. Es stimmte wohl doch was die angehenden Sturmtruppen auf der Akademie immer so verächtlch gesagt hatten. Die Piloten waren ein eingeschworenes verschworenes Pack.......


….............

Commander Fosters Worte bei der darauf folgenden Besprechung bestätigten ihre Theorien über den Zusammenhalt der Piloten und ihre eigene immerwährende Selbstverachtung was ihre Leistung anging noch. Lächelnd und mit einem annerkennenden respektvollen Nicken nahm sie sein Lob an um gleich mit der Schweigeminute für die gefallenen Kameraden daran erinnert zu werden wie schnell es in ihrem Job vorbei sein konnte. Erdrückende Stimmung machte sich breit und wurde zum Glück jeh durch den Commander unterbrochen.



Ich muss euch leider mitteilen, wir werden so schnell nicht auf die Intimidator zurückkehren, da der Supersternzerstörer in schwere Mitleidenschaft geraten ist. Es steht noch nicht fest welches Kriegsschiff für die nächste Zeit unsere neue Heimat wird. Aus diesem Grund gewähre ich euch Landurlaub bis die Sachlage für uns geklärt ist, aber nur unter der Bedingung, dass ihr den Planeten nicht verlasst und für einen schnellen Aufbruch bereit seid, wenn es soweit ist. Ihr könnt nun gehen... außer Lt. Tey und Lt. Thiuro. Sie bleiben noch einen Augenblick hier.


Die Intimidator.... Cassie war verwundert das das Schiff überhaupt noch repariert werden konnte, zumindest schloss sie das aus Fosters worten. Einer konnte leider nicht mehr repariert werden. Nereus Kratas, ihr größter Gönner diese glänzende....ja man konnte es so nennen...Vaterfigur die für so kurze Zeit in ihr Leben getreten war war tot. Isadora, die Kinder, jetzt auch noch er.... Cassie biss sich augenblicklich auf die Zunge und fragte sich ob irgend ein Fluch auf ihr lag das alles um sie herum zerbrechen und sterben musste.....

Dankbarerweise wurde sie in jenen finsteren Gefühlen unterbrochen als den anderen Piloten und ihr bedeutet wurde das sie nun erstmal in die Freizeit entlassen wurden, zwar auf Abruf aber immerhin. Ein paar freie Tage würden Balsam darstellen.......Aiden und Kyra wurden noch nicht entlassen...Die beiden stellten immerhin gerade die ranghöchsten Offiziere hinter Foster dar. Es gab sicherlich genug zu bereden. Cassie sollte es nicht kümmern denn ihre aufkeimende gute Laune war durch verschiedenste Eindrücke wieder in den Keller gerutscht. Nein in Tiefen die weit unter jedem Keller waren.


Ihre Füße die in der kleinsten erhältlichen Stiefelgröße des Fliegercorps steckten machten sich erstaunlich schnell daran die Szene in dem Nebenhangar zu verlassen. Dieses Irrationale Gefühl der sie erdrückenden Traurigkeit wurde stärker – das musste ja nun wirklich niemand sehen. Zudem wurde es Zeit ihre Schwester wieder zu sehen, mit ihr zu sprechen, einen Augenblick zu rasten und alle emotionalen Fesseln zu durchschneiden.....sie hatte nichteinmal die Gelegenheit gehabt Johns Verschwinden auch nur im Ansatz zu verarbeiten, über den Verlust von Isadora und den Kindern zu weinen.....WEG....

WO WILLST DU HIN DARLING?

Wurde sie am Ausgang des Hangars direkt von jemandem gebremmst der sie nur für die Besprechung mit Foster allein gelassen hatte. Und so sehr sie Foxi als Freundin schätzte so sehr musste sie ihr nun ihre Grenzen setzen. Und um sich vor einem weiteren von Foxis Jux Befehlen zu befreien und um ihre Haut ein wenig zu belüften zog sie ihren Overall auf und pellte sich mit etwas mühe aus dem oberen Teil worauf hin sie mit einem schwarzen Shirt ohne jegliche Insignien zu sehen war.

Ich hab frei ich bin jetzt gerade nicht Flight Officer Bennett. Ich will nach Hause und ins Bett.


Und schon passierte etwas das eigentlich niemand sehen sollte. Cassie wusste nicht warum ihr die Augen feucht wurden. Vielleicht war es die ganze verdammte Anstrenung all diese irren Eindrücke der letzten Zeit, all der Verlust und Schmerz oder einfach nur die Erschöpfung die ihren Tribut forderte. Fakt war die Tränen flossen und das nicht zu knapp. Kurioserweise viel sie nicht einmal auf, vielleicht hatte das eilig umher laufende imperiale Bodenpersonal in den letzten Zeiten einfach viel zu viele Leute weinen sehen. Peinlich war es der jungen Bennett trotzdem weswegen sie sich in eine Nische an der Seite des Einganges hinhockte. Und das erste mal seitdem sie sie kannte erlebte sie Foxi sprachlos, kein Scherz kam über ihre Lippen noch irgendwelcher Zynismus. Cassie die sich letztendlich schwer wie eine alte Frau auf den kalten Boden setzte machte einen Versuch sich zu rechtfertigen, doch bevor sie den Mund überhaupt öffnen konnte setzte Foxi an die sich zu ihr gesetzt und einen Arm um sie gelegt hatte.


Die erste Schlacht macht einen fertig Cassie....es ist okay. Und verdammt das was da in deiner Familie passiert ist...ich weis von John und deiner Schwägerin......

Ich kann nicht mehr.....alles um mich herum stirbt oder verlässt mich und verdammt diese elende Schlacht gegen unsere eigenen Leute...es reicht.......


Müde und schluchzend rieb sie sich durch die geröteten Augen und versuchte sich wieder zu fassen.....was nicht gelang.

Echt Foxi...die Welt ist nur noch schwarz...was kann mich noch schönes erwarten?


UND GERADE DESWEGEN


Foxi drückte Cassie noch fester an sich und lächelte aufmunternd..

sollten wir heute Abend FEIERN in diesen verdammten Trümmern feiern? Und was? DAS LEBEN und die Tatsache das wir immernoch aller Schwärze trotzen können.

Ein kleines bischen Wärme und Trotz kehrte aufgrund dieser Ansage in das leiderprobte Herz der Bruinetten zurück....immerhin ein kleines bischen...

Das Leben ist so schnell weg Cassie, so schnell ist es vorbei. Wir dürfen keine Zeit damit verschwenden nur noch in Depression zu baden. Weist du was? Wir werden heute Abend feiern. Wir werden uns, das verdammte Leben feiern. Und wir werden die Feiern die gegangen sind! Weil es verdammt schön war das sie in unserem Leben waren! Weil es verdammt schön war das sie gelebt haben! Mein Bruder Marcus ist vor 5 Wochen verstorben Cassie.

Die Corellianerin sah ihre Freundin bedauernd an...


das wusste ich nicht Stella...


weil ich es dir nicht gesagt habe. Liebes ich vermisse ihn mehr als mein Leben aber ich werde es nicht zu lassen an der Trauer zu vergehen. Er hätte es nicht gewollt und umgekehrt hätte ich es auch nicht gewollt.....

Eine Art mit den Grausamkeiten der Welt um zu gehen die Cassie noch niemals kennen gelernt hatte, die vielleicht eine interesannte Alternative zu der Option bildeten am eigenen Leid zu vergehen......

Vielleicht sollten wir es uns ein wenig bei mir im Hotel gut gehen lassen. Natürlich nur wenn Lilly nichts dagegen hat. Kyra und Aiden müssen unbedingt auch kommen..

Aiden?


Und das erste mal gelang es ihr zumindest im Ansatz zu lächeln...


eine lange Geschichte...

- Bastion - Center - Militärischer Hangar/Ein/Ausgang - Cassie, Fxi (NPC) -
 
[Orbit um Bastion - Retribution Verband - an Bord der Accuser of Light - Krankenstation] – Jade, Cecilia

Das Glenn schlussendlich noch einlenkte machte die Situation für die Pilotin eindeutig besser. Jade war nicht grundlos gehässig oder tyrannisch veranlagt, aber sie war immer gewillt die gänzlich Uneinsichtigen zurecht zu schneiden, sodass sie sich in das Gefüge unter ihrer Kommandantur eingliederten, ohne selbiges zu gefährden. Und Glenn hätte das definitiv getan, hätte man sie gewähren lassen. Oder viel mehr wenn sie tatsächlich gekonnt hätte. Das war zwar nicht der Fall, aber sollte sie einmal weniger tragische Verletzungen erleiden, würde sie vermutlich einfach wieder aufspringen und weiter machen. Als Pilotin war das schlichtweg Irrsinn.

„Das habe ich mir gedacht, Flight Captain. Sonst wäre er von ihnen mit Sicherheit nicht ausgewählt worden... sie allerdings sollten dieses Gespräch auch weiterhin in Erinnerung behalten.“

Das unbewegte Gesicht der Kommandantin des Sternenzerstörers wanderte einmal kurz zu dem am Bett stehenden Arzt ehe Jade wieder zu Glenn sah und ihre Augen nicht entgleiten oder in andere Gefilde schwinden ließ. Weniger weil sie ihr Angst machen, oder sie Eindruck heischen wollte, schlicht und einfach weil sie wollte das die Staffelkommandantin tatsächlich verstand und über diese Unterhaltung hinaus auch weiterhin dem folgen würde was sie sagte und nicht alles tat um nur irgendwie wieder arbeiten zu können. Unnachgiebig und hart wirkten vor allem ihre Augen trotzdem. Seit langer, langer Zeit war schon kaum eine Emotion durch sie hindurch gegangen. Unverändert blickte sie so immerzu in die Welt um sich herum. Jade war das recht und gut so. Sie kannte es nicht anders. Aber Personen wie Glenn sahen etwas anderes darin. Der Eindruck den die Pilotin gehabt hatte traf durchaus zu. Sie mochte zu hart dreinblicken für ihr Alter – aber Jade wusste weder etwas von diesem Gedanken, noch würde sie sich darüber den Kopf zerbrechen. Denn so wie ihr Leben verlaufen war... Es hatte nicht anders enden können.

„Ich will absolut keine negativen Berichte über sie hören, Flight Captain. Lese ich in den ärztlichen Unterlagen das sie sich nicht an deren Anweisungen gehalten haben, setze ich sie für ein paar Wochen auf der Brücke in die Fliegerleitkontrolle und sie dürfen Pratikantin spielen, ich hoffe wir haben uns verstanden?“

Weiter Wiederworte ließ ihr Blick dieses Mal offensichtlich nicht zu, weswegen sie sich beinahe zum gehen wandte. Völlig irrationaler Weise allerdings ging Jade nicht sofort, sondern sprach noch wenige kurze Worte. Worte, die der Arzt nicht mehr hörte, da er sich abgewandt hatte und im Begriff war zu gehen.

„Werden sie schnell wieder gesund, Flight Captain Glenn...“

Noch während sie die Worte sprach hätte sie am liebsten mitten im Satz gestoppt. Wieso bei allen Höllen dieser Galaxis sagte sie so etwas?! Wie das klang... „Werden sie schnell wieder gesund.“ Sagte man das überhaupt so? Durfte sie so etwas überhaupt zu einer Untergebenen sagen ohne mit Folgen rechnen zu müssen? Verwirrung spiegelte sich in ihrem Antlitz und vermutlich das erste Mal für Glenn sichtbar wich die Härte aus ihren Augen, machte etwas undeutbarem Platz. Schnell salutierte sie zackig und wandt sich ab. Bloß weg... bevor die Pilotin noch auf ihren schäbigen Versuch der sozialtechnischen Kontaktaufnahme einging und feststellte wie kaputt sie doch war. Außer Sichtweite von Glenn gestatte sich Jade ein Kopfschütteln und ließ ihre Machtsinne erwachen. Suchte nach ihrer Mentorin, die sich scheinbar noch immer irgendwo auf der Krankenstation befand. Allerdings konnte sie sie nicht ausmachen. Abwägend ob sie zu ihr gehen sollte, oder doch auf die Brücke, wurde ihre Entscheidungsfindung unterbrochen. Ihr Komlink meldete sich geräuschlos mit einem kurzen Vibrationsalarm. Der Erste Offizier befand sich am anderen Ende der Verbindung und erzählte ihr das Lord Allegious, der neue Imperator, ihre Mentorin und auch Jade zu sich beordert hatte. Umgehend. Mit einem Blick an ihrem Körper hinab verzogen sich ihre Mundwinkel schlagartig nach unten. So konnte sie doch unmöglich... verdammt. Ihr blieb keine Wahl. Jade machte sich auf den Weg. Zog sich die Uniformjacke halbwegs über und war überaus bedacht ihren verbundenen Arm nicht zu sehr zu strapazieren oder zu berühren. Da ihre Mentorin ihr hatte ausrichten lassen sie komme nach, machte sie sich keine Gedanken als sie noch nicht im Hangar war als die junge Captain dort eintraf. Sie betrat ohne weiteres das Shuttle um auf den Abflug zu warten...

Und während dieser Zeit schwirrten allerlei Gedanken in ihrem Kopf umher. Was der Sith wohl von ihnen wollte? Vielleicht einen persönlichen Treueschwur? Stufte er sie beide als Gefährlich ein? Wollte er noch andere sehen, oder nur sie und ihre Mentorin? Aber warum gerade auch sie? Sie war nur für kurze Zeit die Adjutantin von Kratas gewesen, er konnte sie unmöglich deswegen zu sich bestellen. Und von ihrer Machtsensitivität wussten bisher lediglich Nereus Kratas, Nerethin und sie selbst etwas. Und da Großadmiral Kratas verstorben war – allein der Gedanke zog in ihrem Innern alles zusammen und ließ es kalt werden – konnte der Sith davon nichts ahnen. Weswegen das als Grund ausschied. Nach einigem hin und her schob sie ihre Gedanken beiseite und gesellte sich zu ihrer jüngst eingetroffenen Vorgesetzten und Mentorin. Gab noch ein kurzes Zeichen an den Piloten und das Shuttle setzte sich in Bewegung. In Bewegung gen Sith Orden.

Dort in einem der Hangars angekommen musste sie keinen Blick hinauswerfen. Jade wusste allzu gut wie sehr die Hauptstadt von Bastion gelitten hatte. Immerhin hatte sie hier unten selber mitgewirkt. Mehr oder weniger zumindest. Der Sith Orden war für sie allerdings eine Premiere. Bisher hatte sie den Bau nur von außerhalb gesehen. An den am Boden liegenden Leichen störte sie sich nicht weiter. Sie hatte bereits soviel Tod gesehen und konnte allein mit einem Befehl das anrichten was dort draußen in Center an Verdammnis und Leid herrschte – was waren da die paar Leichen hier am Boden? Ihre Gedanken fest im Griff bemerkte sie zwar die finstere Aura, ließ sich von ihr aber nicht beeinflussen. Auch dann nicht als sie in die Katakomben hinab stiegen und die Präsenz zweifelsfrei eindringlicher wurde. Jade allerdings war nicht so anfällig dafür, schlicht und einfach weil sie derlei unvernünftigen und irrationalen Einflüsterungen von Allmacht und unglaublicher Stärke nicht nachgab, da sie es darauf nicht anlegte. Sie war eine Offizierin, keine Kriegerin des Dunklen Ordens. Nichtsdestotrotz beeinflusste dies ihre Sicht auf die Sith sehr viel deutlicher. Es war doch kein Wunder das die alle komplett verrückt und wahnsinnig waren, wenn ständig etwas in ihrem Kopf herum geisterte. Wen wunderte es da noch, das sie Amok liefen und ihr eigenes Reich vor die Hunde schickten?

Die beiden Frauen erreichten dann auch endlich das Ziel ihrer Reise. Eine Gruppe aus Sith – nebst Allegious erkannte sie auch den Hünen(Nergal) wieder, der auf Carida gewesen war – sowie einige Offiziere und Soldaten hatten sich bereits versammelt. Jade, die knapp hinter ihrer Mentorin geschritten war trat nach deren Stillstand direkt neben sie... was dieses Treffen wohl bringen sollte? Und die Tatsache das sie sich in einem schmutzigen Keller trafen sorgte nicht dafür das sich ihre Meinung über den neuen Imperator in irgendeiner Weise auch nur für ein kleines bisschen von dem negativen Wegbewegte mit dem sie alle Sith betrachtete... in keiner Weise...


[Center - Orden der Sith - Katakomben - vor der Kammer von Korriban] – Jade, Elysa, Allegious, Nergal, Draconis, Ario & andere
 
[Weltraum über Bastion – ISD II Accuser of Light – Gänge] Elysa

Bedächtige, dennoch selbstsichere Schritte brachten die schlanke Corellianerin durch die Gänge des gewaltigen Schlachtschiffs, welches seine Besatzung, als auch sie gut durch die Schlacht getragen hatte. Die Accuser of Light war wirklich ein gutes Schiff, ein Meisterwerk der Ingenieurskunst, dennoch zeichnete sich ein Schiff durch dessen Besatzung aus, nicht dem leblosen Durastahl. Eine Besatzung wiederum wurde geprägt von ihren vorgesetzten Offizieren, welche durch den kommandierenden Offizier auf die entsprechenden Posten verteilt wurden. Somit hatte Captain Dalmascae großen Anteil an dem Erfolg ihres Schiffes, selbst als sie während der Schlacht an einem anderen Ort, als dem Kampfinformationszentrum, den Kampf zum Feind trug. Großadmiral Kratas Entscheidung ein Schlachtschiff von diesem Ausmaß an die im Vergleich noch so junge und unerfahrene Kommandantin zu übergeben, erwies sich als weitsichtig und richtig. Und genau dieser Mann sollte der Flotte nun genommen sein, eine erste, eigene Einschätzung der Schäden an der Intimidator deutete daraufhin, dass die gesamte Brückencrew in einem wahren Feuersturm, entfesselt durch Niriz Wahnsinn, das Leben ließ.

Es war eine logische Schlussfolgerung zu vermuten, dass Großadmiral Kratas, Flottenadmiral de Vries als auch Admiral Bolitho, auf der Brücke präsent gewesen waren und die entfesselten Gewalten nicht überlebt hatten, insbesondere, da erste Bergungscrews die Schwere der Schäden an den Brückenstrukturen einschätzen konnten. Es war ein Bild der puren Verwüstung, selbst als die Intimidator bereits keinerlei Bedrohung mehr darstellte, hatte die Leviathan nicht von ihr abgelassen, als wolle Niriz dieses mögliche Andenken an seinen Widersacher für immer und unwiederbringlich auslöschen. Der verkrüppelte Hochadmiral, als auch das Idol so vieler imperialer Offiziere – welche an Tugenden wie Ehre und Gerechtigkeit festhielten - mussten in dieser Schlacht das Leben lassen, und es gab einen lachenden Dritten, welcher sich nun Imperator nannte und der Elysa selbst, welche seinen ursprünglichen Ruf ignorierte, und sich statt dessem einem seiner Widersacher anzuschließen, nun zu sich rief.
Die Admirälin zweifelte nicht daran, dass ihre Anwesenheit nicht erwünscht war, um ihr zu ihren Erfolgen in der Schlacht zu gratulieren, ganz davon zu schweigen, dass durch ihre Handlungen, Allegious Triumph erst hatte möglich werden können. Vielleicht hätte sie Captain Hill und der Warden freien Lauf lassen sollen, aber dann wäre sie es nicht wert gewesen an Nereus Kratas Seite, als Getreue und Vertraute in die Schlacht zu ziehen. Es wäre so einfach gewesen, es als Tat eines einzelnen, vom Hass auf die Sith getriebenen Offiziers darzustellen, die Handlungen Captain Hills sprachen allein dafür, man hätte sie dafür kaum verdächtigen können, war er ja nicht einmal Teil ihres Verbandes. Vermutlich war dies der Preis, wenn man solch nahezu unerreichbaren Idealen nachging, man musste ihnen und sich selbst treu bleiben, kein Beugen oder Brechen, gleich welche Konsequenz es beinhaltete.

Es war keine perfekte Galaxie und sie würde es mit großer Wahrscheinlichkeit nie sein, aber sich deshalb aus allem heraushalten, zusehen und versuchen nur für sich selbst das Beste zu machen, half dabei auch nicht. Man musste bei sich selbst ansetzen, wenn man etwas verändern wollte, man sagte sooft, etwas sei unmöglich, aber das war es nur, weil es noch nie jemand getan hätte. So viele Dinge, die irgendwann einmal für unmöglich gehalten wurden, waren möglich, eben weil es immer wieder jemanden gegeben hatte, der sich entgegen aller Vernunft, aller Erwartungen und Voraussetzungen behauptet hatte, diese Pioniere, gleich ob es Wissenschaftler, Politiker, Militärs, oder aber auch ein einfacher kleiner Arbeiter war, sich behauptete und das Unmögliche möglich machte. Jemand musste einen ersten Schritt tun, dies hatte Nereus Kratas getan und so viele waren ihm gefolgt, zu viele davon waren nun ebenfalls verstorben, andere möchten sich von dem eingeschlagenen Pfad abbringen lassen, denn der Pfad war mit dem Tod des Großadmirals an seinem Ende angelangt. Man konnte nicht einfach mehr folgen, es war nun notwendig, selbst die schweren Schritte zu tun, auf das Andere folgen konnten.

Und wenn Elysa eines von sich wusste, dann dass sie Herausforderungen solcher Art nicht widerstehen konnte, noch wollte. Vielleicht war es nur die Wirkung der Infusion, oder aber eben auch dieser neuen Entschlossenheit, aber als sie das Shuttle erreichte, spürte sie wie immer mehr der Müdigkeit, der Erschöpfung welche die Schlacht und die zahlreichen Heilungen ihr abverlangt hatte, wich.
An Bord der Fähre angekommen, bedeutete sie der Crew das Ordensgebäude aufzusuchen und machte sich danach daran die nun komplett verabreichte Infusion zu entfernen, nicht ohne vorher ihrer Protegé ein leichtes Nicken zukommen zu lassen und sich nach getaner Arbeit ebenfalls einen Überblick über deren Verletzungen zu verschaffen. Sie tat dies lediglich über die Macht und doch war Elysa sich sicher, dass die Kommandantin des Sternenzerstörers diese leichte Berührung durch die Macht wahrnahm.


„Ich bin mir nicht sicher, was uns erwarten wird, aber ich vermute keine Danksagung hinter all dem. Sollte der Imperator sich nach eurer Machtfähigkeit erkundigen, verschweigt nichts und versucht ansonsten eure wahren Gefühle und Gedanken so gut es geht zu verbergen. Eure Gedanken sind eure allein, wenn ihr es schafft diese zu verbergen, beispielsweise hinter starken Emotionen… ein gewisser Großadmiral Needa tat dies immer mit einem immensen Hass oder grenzenloser Verachtung für den dunklen Orden, Großadmiral Kratas konnte seine Gedanken ebenso verbergen. Euer Verstand muss unangreifbar sein, Zweifel ist keine Option, sobald ihr zweifelt, habt ihr verloren. Es ist möglich, dass ihr Dinge seht oder vernehmt, die nicht sein können oder dürfen und doch darf euch nichts schockieren, ihr dürft nicht ein einziges Mal in eurer Entschlossenheit wanken, denn dadurch entsteht der erste Riss und sobald dieser geschlagen ist, vermag ein fähiger Sith einen Weg in eure Gefühle und Gedanken finden. Und Darth Allegious ist mehr als fähig… ein wahrer Meister…“ verschaffte die Corellianerin der ihr gegenüber sitzenden Frau einen raschen Abriss, von dem was einen erwarten mochte. „… um eure Verletzung als auch einem Debriefing werden wir uns kümmern, sobald wir wieder an Bord sind..." Es erschien ihr insgesamt etwas wenig. "Sie haben auf Bastion gute Arbeit geliefert, die Raumjäger kamen genau zur richtigen Zeit. Ich wusste, dass ich mich auf sie verlassen kann.“
Die Verletzung war unzweifelhaft schmerzhaft und ohne medizinische Hilfe, hätte es auch fatal sein können, dass Captain Dalmascae sich hier eingefunden hatte und dies aus eigener Kraft, sprach Bände über die Entschlossenheit der Blondine. Elysa hatte sich nicht in ihr getäuscht.

Den Weg durch das Ordengebäude fanden die beiden Frauen ohne Eskorte an Soldaten, Allegious Präsenz strahlte wie ein Leuchtfeuer, und die relative Position konnte die Schwarzhaarige ebenfalls ausmachen, es musste nahe der Kammer von Korriban sein, jenem Ort an dem ein Sith seine Vollmündigkeit erhielt und von einem einfachen Schüler, zu einem Meister, einem Lord der dunklen Seite erhoben wurde.
Allem Anschein nach hatte sich soeben ein Prüfling sein Sith Taith verdient, etwas das Elysa selbst seit geraumer Zeit trug, doch es mit dem verstreichen der Monate und Jahre mehr und mehr als lästiges Brandzeichen verstand. Und doch hatte es für so viele eine tiefgründige Bedeutung, weshalb sie die Zeremonie nicht stören wollte, sondern sich in relativer Nähe zu den anderen Offizieren einfand, um sich einen Überblick über Rang und Funktion zu verschaffen. Das Allegious ihr Erscheinen nicht entgangen war, galt für sie als Gewissheit.


[Bastion - Center - Sith Orden - Katakomben des Ordens - Vor der Kammer von Korriban] - Imperator Allegious, Nergal&Ario, Darth Draconis, imperiale Würdenträger, Jade und Elysa
 
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Bastion • VIN Umbra • Konferenzraum 2 • Slayer, Amy, Führungsoffiziere

Slayers Reaktion war mehr als womit Amy zu rechnen gewagt hatte... Sie war ihm nicht im geringsten gewachsen und konnte froh sein, dass er sie ihr Spiel spielen lies. Doch er drehte das Spiel um nun testete er ihre Willenstärke und Amy versuchte verzweifelt diesem Druck den sie plötzlich spührte standzuhalten. Es schien als donnerten seine Worte nicht aus seinem Mund sondern irgendwoher aus dem raum auf sie ein und eine Druckwelle von negativen Gefühlen versuchte sie niederzuringen. Jeder Schritt den ihr Meister auf sie zutat, lies sie erzittern und kostete ihre volle Kraft. Er kam näher und näher... Bis... sie plötzlich stand, sie konnte sich nicht daran erinnern aufgestanden zu sein doch sie stand direkt vor ihrem Meister und Blickte ihm in die Augen in seine vollkommen emotionslosen Augen und es schien als Durchdrangen diese Amy und borrten sich in sie. Seine Worte schienen ihren Kopf platzen zu lassen und sie wusste wenn sie jetzt Schwäche zeigte, dann wäre es vorbei mit ihr, also hielt sie stand und sog den Schmerz in sich, nahm ihn auf und hielt stand...
Dann kehrte sie zurück in die Wirklichkeit und ihr Meister setzte sich neben sie an seine Offiziere gewand. Sie hatte es geschafft wurde ihr mit einemal bewusst und Freude durchzuckte sie. Auch die Worte Slayers stellten sie zufrieden, zumindest für eine Sekunde... Bis er verlauten lies, dass er Piloten anstatt als Kanonenfutter als Material sah was teuer war... Ihre Wut keimte wieder auf, doch war sie noch zu schwach von Slayers Prüfung um irgendetwas zu tun. Nein jetzt konnte sie noch nichts tun, sie brauchte ihn um mehr zu lernen um stärker zu werden und um ihre eigenen Ziele zu verwirklichen. Doch das nächste mal wenn sie sich ihm gegenüberstellen würde, wäre er derjenige, der in die Ecke kriechen und wimmern würde, dass schwor sie sich...
Nächstes Mal würde sie Gewinnen!
Mit einem finsteren Lächeln sah sie ihren Meister an und wartete ob einer der Offiziere etwas vons ich geben würde... Was sie stark bezweifelte, denn sie waren schwache Wesen.

Bastion • VIN Umbra • Konferenzraum 2 • Slayer, Amy, Führungsoffiziere
 
[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]

Sie hätte wissen müssen dass es für den Sith ein leichtes sein würde ihr die Waffe einfach aus der Hand zu schlagen. Wenn es sich hierbei auch um eine Machttechnik handelte. Im Grunde genommen hatte sie es gewusst doch war ihr nichts besseres eingefallen. Gleich auf wen von beiden sie die Waffe gerichtet hätte, der Sith hätte so oder so eingegriffen. Den Blaster war sie damit also los und dies bedeutet dass sie völlig machtlos war außer sie wollte ihr Messer einsetzen wobei sie sich dazu entschied jenes zu lassen wo es steckte. Es würde nicht unbedingt jemand darauf kommen dass sie eine verborgene Waffe mit sich trug und für den Anfang wäre es besser ihre Gegner im Unklar zu lassen. Dieses Messer konnte sie einsetzen, wenn sie mit dem jungen Mann allein war. Dann würde sich eine Möglichkeit finden ihn zu bedrohen, schließlich konnte er ja schlecht ahnen, dass sie in der Kampfkunst ihres Volkes völlig ausgebildet war. Diesen Punkt würde sie für sich behalten, dies würde vielleicht noch eine Möglichkeit sein einen Weg zu finden bei dem man sich letztlich befreien konnte. Aber was sollte sie nun tun? Jetzt wo sie in der Falle saß und keine wirkliche Chance dazu hatte aus dieser Misere heraus zu kommen. Sie wusste es nicht. Am liebsten hätte sie sich diesem Kampf gestellt auch wenn dies bedeutet hätte damit eventuell in den Tod zu gehen. Zum anderen glaubte sie allerdings nicht, dass jener Fremde soweit gehen würde. Irgendetwas schien ihm an ihr zu liegen und vielleicht sollte sie dies nutzen. Vielleicht sollte sie wirklich mit ihm gehen. Doch war genau dies es, was ihr widerstrebte. Noch immer wusste sie nicht wer er war und was er von ihr wollte. Er schien nicht einmal darauf aus zu sein etwas preis zu geben. Wobei sie dies irgendwie nachvollziehen konnte. Warum jetzt etwas offenbaren von dem er später noch reichlich Zeit besaß. Er ging taktisch vor und überlegt. Er wusste ganz genau was er wollte und er würde jegliches Mittel nutzen um erfolgreich zu sein.

Seine Worte waren ruhig und bestimmt. Dass dies keinen Zweck hatte war ihr klar. Jetzt nicht mehr. Er wollte ihr nicht weh tun, erklärte ihr aber gleichzeitig auch dass sein Begleiter ganz anders war. Die unterschwellige Drohung dessen dass sie ihn nicht zwingen sollte, seinen Wachhund auf sie zu hetzten beeindruckte sie keineswegs. Trotz allem musste sie handeln und wenn nicht bald ein Geistesblitz einschlug wäre sie verloren. Seine Hand streckte sich ihr entgegen und in seinem Blick lag etwas was sie erschauern ließ. Für einen kurzen Moment hatte sie das Gefühl dies schon einmal erlebt zu haben. Diese kurze Geste war so intensiv dass sie für einen Moment die Luft anhalten musste. Dann verging dieser Moment und Serenetys Kampfgeist erwachte von neuem. Jede Faser in ihrem Körper spannte sich an und ihr Instinkte sagten ihr, dass sie versuchen sollte zu verschwinden. Doch wie!? Wieder rasten ihre Gedanken. Ihr Blick war auf ihn gerichtet, wenn auch sie den Sith nicht aus den Augen ließ.

Sie hörte seine Worte. Hörte wie er sie dazu auffordert mit ihm zu kommen, die Hand noch immer ihr entgegen gestreckt. Sie würde schon bald verstehen und erkennen dass er nicht der Feind war. Nun verstand sie noch weniger als zuvor und während ihr Blick an seinen Augen hängen blieb geschah etwas, dass sie nicht erklären konnte. Ihr Widerstand schmolz dahin. Ihre Gedanken nahmen eine Gratwanderung. Eine innere Stimme sagte ihr sie solle mit ihm gehen, denn dort würde sie Antworten finden. Ohne recht zu merken was sie tat, vielleicht wusste sie dies auch, hob sie ihre Hand der seinen entgegen. Nur wenige Zentimeter trennten die beiden von einander. Es war als ob er eine gewisse Macht auf sie ausübte. So merkwürdig undefinierbar und trotz aller vorherigen Versuche zu entkommen reichte sie ihm nun schließlich doch ihre Hand. Als die Wärme seiner Haut ihre Finger umschloss und er sie ein Stück zu sich heranzog erwachte dieses Gefühl von neuem. Das Gefühl, dies schon einmal erlebt zu haben. Diese Sequenz zumindest. Es war als ob sie ihn tief in ihrem inneren kannte. Wie eine Übermacht, welche sie dazu veranlasste näher an ihn heran zu treten. Näher, als sie es unter normalen Umständen getan hätte. Wenn auch nicht nah genug dass er damit Gelegenheit haben würde etwas zu provozieren. Ihre Hand ruhte ruhig in der seinen, darauf wartend von ihr fortgebracht zu werden. Nicht wissen wohin es gehen sollte und für diesen Moment spielte dies nicht einmal eine Rolle.

Er konnte zufrieden sein, den sein Ziel hatte er damit erreicht. Zumindest die erste Etappe. Ihre Augen blickten in die seinen und das Gefühl der Nähe zu ihm veranlasste sie dazu, dass jenes Gefühl der Hingezogenheit einsetzte. Sie konnte es sich nicht erklären. Es kam einfach so über sie. Wie aus dem nichts und genau dies sollte ihr Angst machen. Tief in ihrem inneren schrillten die Alarmglocken leise auf, doch diese vernahm sie noch nicht. Noch waren sie zu leise und befanden sich noch zu sehr im Hintergrund als dass sie etwas hätten bewirken können. Die Gefühle die von ihm ausgingen fingen sie ein. Wie ein Strom heißen Wasser legte er sich um sie. Hüllte sie ein und wärmte sie. Es war ein Gefühl, welches gut tat, womöglich zu gut.

Sie hatte bisher kein weiteres Wort verloren und würde dies auch erst einmal nicht tun. Es gab nichts zu sagen und selbst wenn was hätte sie sagen sollen, den er tat ja sein bestes auf ihre Fragen nicht einzugehen. Also würde sie warten müssen. Warten bis er sich endlich offenbarte. Etwas was er sicherlich noch tun würde.


[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]
 
Über sichere (geheimdienstliche) Verbindungen von Imperial City nach Bastion

Von: imperiale Administration von Imperial City (Coruscant)
An: Orden der Sith

Betreff: Streiter für die gerechte Sache gesucht

Ehrenvolle Sith,

in dem Bruderkrieg, den wir – das gesamte Imperium – endlich überstanden haben, habt ihr euch als würdige Kämpfer für eine galaktische Ordnung, die Sicherheit für alle bietet, erwiesen. Dabei habt ihr tausende Soldaten befehligt, um den Feind in den eigenen Reihen zu vernichten. Man kann also von einem reinigenden Krieg sprechen. Außerdem steht nun unweigerlich die Thronfolge endgültig fest.

Doch im Hintergrund hat der wahre Feind, die Neue Republik, zu einem neuen Angriff angesetzt, denn im Untergrund erwachte auf Imperial City eine Widerstandsbewegung, welche nach neusten Berichten von Jedi unterstützt wird. Man will die arme Bevölkerung ängstigen und so auf die eigene Seite ziehen. Man negiert die imperiale Herrschaft – vom Absetzen ist sogar die Rede.

Um Ruhe zu schaffen ersuche ich, Gouverneur Kraym I., den Orden, um wackere Streiter gegen die Jedi und ihre verblendeten Verbündeten zu suchen. Alle Kosten, die zur Ergreifung dieser Rebellen anfallen, werden selbstverständlich von der Administration gezahlt. Auch für eine Unterkunft in den oberen Ebenen ist gesorgt.

Kämpft für die imperiale Kultur!

Hochachtungsvoll,

Horatio Kraym I.
Gouverneur von Imperial City​
 
[ :: Bastion :: Center :: Orden der Sith :: Gänge/ Zion | Menari | Vincent :: ]


Die Aura seines Meisters war immer noch stärker als die von allen andere die im Thronsaal waren, außer die des neues Imperator. Sein Meister war getrübt und hatte sein majestätisches Antlitz, von einst, verloren. Aber was will man erwarten von einem Mann, der gerade alles verloren hat, wofür er gekämpft und gelebt hat? Selbst der stolzeste Mann, und Menari war einer, hätte durch dieses Ereignis, ein Schlag mitten ins Ego bekommen.

Menari schaute nun zu ihm und Zion erkannte in seinen Augen nicht die Flammen, wie einst.

„Mein Meister, was wollt ihr jetzt tun. Haben sie irgendwelche Aufgaben für mich? Wollen sie Rache, Rache an denen die Euch verraten haben? An die die unseren, euren Sieg zu Nichte gemacht haben?“

Zion kniete immer noch mit einem Bein auf dem Boden, der Boden wo vor kurzen noch Sith, von ihren Ordensbrüder, hingerichtet und niedergemezelt wurden. Seine Kleidung war immer noch mit Blut beschmiert und die Blessuren an seinem körper waren deutlich zu sehen.

"Egal was es ist Meister, befehlt es mir und ich werde es ausführen."


[ :: Bastion :: Center :: Orden der Sith :: Gänge/ Zion | Menari | Vincent :: ]
 
.:: | Center | militärischer Stützpunkt | Hangar | Defender-Cockpit | Kyra, Cassandra, Foxi

Irgendwie hatte Cassandra das mit dem Vorstellen nicht so ganz hinbekommen, Kyra aber fiel das auch nicht wirklich auf das sie ihr so anziehendes Gegenüber einfach nur Lieutenant Fox nannte. Viel zu sehr war sie damit beschäftigt sich in deren Augen zu verlieren. Deren Frage nach dem Honigmäuschen rief bei der unkonventionellen Pilotin ein heiteres Grinsen und einen kurzen Seitenblick zu Cassandra hervor. Honigmäuschen war aber auch schlichtweg zu gut. Die arme Kleine... ihrer Meinung nach traf das schon ziemlich zu, zumindest wenn man sich allein vom unscheinbaren und unschuldig wirkendem Äußeren leiten ließ. So ein wenig hatte sie ja schon hinter die Fassade blicken können. Gewisse andere Teile erahnte sie, versteifte sich aber nicht darauf. Cassandra nahm ihr die Antwortmöglichkeit mit einem knappen Satz, woraufhin die aufkeimende Unterhaltung von Foster unterbrochen wurde. Kurze Abschlussbesprechung stand auf dem Plan und zwar besser gestern als noch heute. Kyra leistete mit einem etwas längeren Blick und kurzen Worten des Abschieds – die sie leichthin sprach da sie sich sicher war die rothaarige Lieutenant definitiv wieder zu sehen – gehorsam das was man erwartete und traf nicht zu spät im Nebenhangar ein.

Glücklicherweise war ihr noch während des Gangs dorthin eingefallen das sie ihr Gepäck noch im Defender hatte und sich auch angemessen auf den Landurlaub einstellen konnte, den ihnen der neue Alpha-Wolve gewährt hatte. Anderenfalls hätte sie sich erstmal was neues kaufen müssen. Immerhin war all ihr restliches Hab und Gut auf der Intimidator und die stand für ein erstes ja nicht als Anlaufpunkt zur Verfügung. Nervlich schwankte Kyra allerdings. Die Tatsache das das Flaggschiff so sehr in Mitleidenschaft gezogen worden war schmerzte sie. Es war ihre Heimat schon bevor sie zu den Wolves gekommen war. Und darüber hinaus nagte der verstorbene Großadmiral an ihrem Gemütszustand. Kratas hätte der strahlende Mann des Imperiums werden können. Das hellste Licht dieser Galaxis. Das beste Beispiel dafür das das Imperium seinen Herrschaftsanspruch in Rechtmäßigkeit aussprach. Aber jetzt? Nunmehr sah die Zukunft wenig strahlend aus. Auch wenn sein Widersacher ebenfalls tot war, so blickte sie dennoch etwas bang den kommenden Dingen ins Auge. Kyra würde mit Sicherheit nicht aufgeben, oder sich davon in irgendeiner Weise im Cockpit beeinflussen lassen. Doch das aber war der springende Punkt. Gerade weilte sie nicht darin und hatte so keine Manöver oder Gegner zur Ablenkung parat. Sie lebte in den Moment hinein. Planung und Zukunftsängste hatten da nicht viel Freiraum zu erwarten. Also verdrängte sie die aufkeimenden Befürchtungen schnell wieder mit ein paar heiteren Dingen.

Was ihr auch allzu leicht gelang. Sie musste nur an das Gesicht der Pilotin von eben denken. Haaaach was hatte die gut ausgesehen. So kam es auch das sie sich, als Foster die Staffel abtreten ließ beinahe noch einen Schritt gemacht hätte nachdem der Alpha-Wolve sie und Aiden zum bleiben aufgefordert hatte. Kurz huschte ein Fragender Blick über ihr Gesicht, sie zuckte aber kurz mit ihren Schultern und wartete dann geduldig ab. Es konnte sich nur um rangtechnische Arbeit handeln. Wäre es um Beförderungen oder Belobigung gegangen hätte man das vor der gesamten Staffel erledigt. Moralsteigerung et cetera. Und das Aiden ein Diszi drohte glaubte sie nicht. Ihr vielleicht, aber selbst Flottenadmiral de Vries hatte nichts weiter veräußert über ihr Aussehen. Also was konnte schon kommen...?

Die Bombe platzte natürlich auch prompt und ließ Kyra tatsächlich für einen winzigen Moment den Mund offen stehen. Meinte der das ernst? Er zog sie ernsthaft in Erwägung als Stellvertreter des Staffelkommandanten? Wow! Sie hätte nicht in diesem Leben damit gerechnet das man ihr das zutrauen würde. Ihre Beförderung zum Lieutenant war ja schon absolut unvorbereitet gekommen. Etwas was sie ebenfalls niemals gedacht hätte. Foster könnte ohne das sie etwas dagegen hätte ruhig Aiden für die Stelle nehmen. Sie war nicht sonderlich erpicht darauf. Bereit und gewillt die Arbeit zu machen, aber sie kämpfte nicht darum aufzusteigen. Ihr ging es nicht darum, vielleicht sollte man daher dann Leute nehmen die eher auf sowas aus waren? Allerdings hatte es auch einen gewissen Anreiz. Immerhin konnte sie so direkt Einfluss auf diejenigen nehmen, die demnächst die Reihen des Wolve Squad ergänzen würden. Und eine Simulation zu entwerfen... wenn ihr das Fliegen nicht im Blut lag, dann wusste sie ja auch nicht. Demnach fieberte sie der Aufgabe schon ein wenig entgegen. Während in ihrem Kopf bereits die ersten Szenarien durchgespielt wurden, erwiderte sie Fosters Blick, dachte kurz nach und zuckte dann mit den Schultern.


„Eigentlich nicht, nein. Ich werde mir ein paar Szenarien ausdenken. Etwas für die gesamte Staffel und kleinere Gruppen, oder eben die nötigen Zuschneidmöglichkeiten bei einer Sim offen halten. Ich denke, das stellt kein Problem dar, Sir?“

Es war natürlich gar kein Problem. Somit löste sich die kleine dreier Gruppe auch in wohlgefallen auf und die Pilotin hastete zu ihrem Defender, kramte nach ihren Sachen und spurtete in eine halbwegs intakte Umkleide. Behänder Finger hatte sie ein neues ziviles Outfit zusammengestellt. Knapp bis übers Knie reichende Leggings im Leopardenmuster, quasi ein schwarzer Pullover in absoluter Überlänge. Irgendwie doch ein Kleid eben. Darüber eine lila Strickjacke und darüber eine Lederjacke in mattem dunklem braun. Schnell in einfache Schuhe zum reinschlüpfen und schon wurde der Übergroße Rucksack geschultert und sie konnte gehen. Landurlaub genießen. Allerdings kam sie nicht allzu weit. Denn kurz nachdem sie den Hangar verlassen hatte und sich fragte wo sie eigentlich hingehen sollte wurde ihre Ratlosigkeit bei allen Göttern der Galaxis zum Glück von Cassandra und der verteufelt gut aussehenden Rothaarigen unterbrochen. Noch bevor sie bei den beiden Pilotinnen war winkte sie ihnen und strahlte beinahe bis über die Wangen hinaus.

„Hey! Wo geht’s jetzt hin, wo wir endlich mal wieder frei haben... so schnell kommen wir vor allem so jung nicht mehr zusammen.“ Kyra grinste entwaffnend, konnte sich nicht erwehren vor allem der Rothaarigen einen Blick zuzuwerfen... „Also, wie sieht's aus? Ich kenn mich hier auch nicht aus. War auf Carida auf der Akademie...“


.:: | Center | militärischer Stützpunkt | Hangareingag | Etwas abseits | Kyra, Cassandra, Foxi
 
Bastion • VIN Umbra • Konferenzraum 2 • Slayer, Amy, Führungsoffiziere

Amy behielt ihre Gedanken für sich und wagte keinen weiteren Widerspruch und doch konnte er die Abscheu auf ihrem jungen Gesicht sprießen sehen, als Pilotin hatte sie nie gelernt ihre Gefühle vor anderen effektiv zu verbergen. Slayer hätte ihr nur zu gerne das pochende Herz aus der Brust gerissen und sich dessen Inhalt einverleibt.

Kalter Eisen brannte sich in seine angewinkelt abgestützten Hände ein, in deren Knöchel und auf die grobe Haut, die es weiß vom Druck nach eigenem Druck verlangte, die Art von Druck, welche man auf einen Schädel ausübte ehe ein Knacken das gebrochene Genick andeutete oder auf eine Vene kurz bevor der Leib, an welchem die Ader befestigt war, leblos in sich zusammensackte. Doch den Händen blieb nur das kalte Eisen des Konferenztisches, Slayer widmete sich ganz dem Verstand und machte keine Anstalten sich in einen Kampf zu manövrieren und den Geistern, die er gerufen hatte, jenes zu schenken, nach dem sie am meisten verlangten. Und doch blieben sie geduldig, denn es war eine Gewissheit, dass er ihnen noch mehr als genug Blut überreichen würde. Für sie war Zeit eine andere Wirklichkeit als bei den Sterblichen, die vom Ticken der Uhr entweder stets getrieben wurden oder der widerfahrenen Unendlichkeit des stehend betrachtet Endlichen erlagen, die immer zu schnell oder langsam tickten und vom Druck, den der Zeiger ausübte, langsam dem Verfall preisgegeben wurden, bis auch sie eines Tages eine neue Unendlichkeit erleben mussten. Man musste leben bis man die Ewigkeit ertragen durfte.



„Wir sollten den Piloten einen Ehrentag widmen. Dass ihr Opfer nie vergessen wird“

Schlug Lockley vor, um die angespannte Atmosphäre aus dem Raum zu drängen und der Diskussion eine produktive Zukunftsperspektive zu ermöglichen. Slayer hatte diese Reaktion schon antizipiert und hatte insgeheim seine Zustimmung bereits vergeben, wollte aber erst die Reaktion der Offiziere und insbesondere seiner CAG abwarten. Abwesend ließ er die Fackel weiter kreisen, bis das Zimmer in Flammen stände.

„Aber ist das nicht auch gefährlich? Wir erinnern die Piloten so immer dran wie schnell auch sie sterben können, das könnte die doch auch lähmen!?“

Meinte Shawn und mischte sich trotz seiner Unerfahrenheit gleich aktiv mit in die Runde ein.

„Ach Quatsch, die müssen sich doch nur die Statistik anschauen. Die wissen das auch ohne so einen blöden Ehrentag.“

Sein Truppenkommandant, das charakteristisch von einer Narbe entstellte Gesicht zuckte bei jedem Wort abfällig mit der rechten Lippen-Wangen-Gegend und befruchtete die Atmosphäre mit konstanter Wut. Wenn er machtbegabt wäre, hätte seine innere Wut sogar die brutalsten Sith in den Schatten gestellt und doch war er der disziplinierteste Mensch, den Slayer kannte.

„Wir sollten uns lieber Gedanken machen wie wir das beim nächsten Mal verhindern“

„Die Piloten haben auch Gedanken über eine Ehrung verdient! Wenn wir es aufschieben wird doch nie was daraus!“

„Ich bin dafür“

„Und bald gibt es so einen verdammten Tag an 365 Tagen im Jahr. Bald auch für die Putzdroiden“

Genug!

Slayer beugte sich vor, das Gespräch verstummte postwendend.

Ich möchte Flight Captain Skyrose Meinung hören.
Und auch möchte ich, dass sie mir eine Liste an exzellenten neuen Piloten auf den Schreibtisch legt, solange wir noch im Bastion System sind.
Zudem soll jeder für seine Abteilung ein Notfallszenario konstruieren, für den Fall, dass in Zukunft wieder außergewöhnliche Maßnahmen nötig werden. Ich bin insbesondere auf Ms. Skyrose Vorschläge gespannt, wie sie Ausnahmezustände in Zukunft handhaben möchte.


Bastion • VIN Umbra • Konferenzraum 2 • Slayer, Amy, Führungsoffiziere
 
[Bastion - Sithorden – Cantina – Aleah & Aden, und wer eben sonst noch da ist]




Die längere Pause die Aden in seiner Erzählung machte, nutzte nun die Adeptin ihrerseits, um sich, wie der Apprentice fand, endlich jemandem Anzuvertrauen. Langsam schob sie ihren noch halbvollen Teller zur Seite und fing an zu berichten. Erstaunt über diese unverhoffte Offenheit, wagte er es nicht Aleah in ihrer Geschichte zu unterbrechen oder zu stören, sonder hörte nur aufmerksam zu.

Die Vergangenheit der Adeptin war nicht weniger düster und Schicksalsgeprägt als die Seine. Die Faust ihres Vaters… ..es gab so viele Wege einem die Unbeschwertheit der Jugend zu nehmen. Die einen Rabeneltern übten sich in Gewalt… Andere straften mit Gleichgültigkeit, Missachtung und Ablehnung. Aden wusste nicht wie sich ein Außenseiter fühlen musste. Ehrlich gesagt, war er selbst immer einer derjenigen, die mit Verachtung auf Nichtmenschen herabgesehen hatten. Gerade seine Mutter verbarg ihre Verachtung nie und prägte so auch die Meinung des naiven Jungen. Erst mit seinem Eintritt in die Akademie hatte er dieses anerzogene Verhalten weitgehend abgelegt, obschon er weit davon entfernt war alle halbwegs als intelligent betitelte Bewohner der Galaxis als gleichberechtigt zu betrachten. Das Aleah anscheinend nicht einmal selbst wusste, zu welcher Rasse sie gehörte, war wirklich seltsam. Sicherlich gab es jedoch die Möglichkeit hier in den alten Archiven Bastions eine Antwort darauf zu finden. Aden selbst hatte noch nie zuvor einen Vertreter ihrer Art gesehen, sofern die männlichen Exemplare einen ähnlichen Anblick boten jedenfalls. Sofern es denn überhaupt Männer ihrer Art gab! Ein komischer und abwegiger Gedanke, wenn man sich ihre starke optische Ähnlichkeit zum Menschen vor Augen führte. Bisher hatte Aden jedenfalls noch keine Tentakel oder ähnliches entdecken können.

Der Mord an ihren Stiefeltern wog vielleicht sogar schwerer als Adens Taten. In blinder Wut hatte sie also ihre von leid geprägte Vergangenheit schlagartig hinter sich gelassen… und wird sie dennoch ewig mit sich herumtragen. Eine Tat, die nicht in Vergessenheit geraten würde… niemals. Das wusste Aden selbst gut genug.

Der Apprentice betrachtete schweigend das vor ihm ausgebreitete Schwert, dessen dunkles Geheimnis nun gelüftet war. Warum nur hatte Aleah diese Waffe behalten? Vielleicht war es ihr Weg nicht zu vergessen was sie getan hatte. Sie war auf der Suche nach Antworten und vielleicht würde sie dies auch irgendwann einmal bekommen.

Eine lange Pause entstand in der Aden das Mädchen eingehend musterte. Er suchte die Worte die nun angebracht waren… Worte, die ihr helfen würden voran zu kommen ihre Ziele zu erreichen. So viel Schmerz durfte einfach nicht ungenutzt bleiben.


„Deine Offenheit bedeutet mir viel Aleah. Und ich versichere dir, dass ich deine Geschichte für mich behalten werde. Gemeinsam finden wir vielleicht heraus woher du stammst und welches Schicksal deine Eltern dazu veranlasste dich zu verstoßen. Dann bekommst du vielleicht die Gelegenheit ein weiteres Mal zu richten.“

Das aufflackernde Entsetzen der Schülerin amüsierte Aden ein wenig. Ob sie die Tiefe des Gesagten richtig zu deuten vermochte?

„Dein Zorn macht dich mächtig… aber auch Blind… und ich weis wovon ich rede. Unser Trachten geht hin zur Stärke. Sie ist das große Ziel meine Schülerin. Sie ist der Schlüssel zur Macht. Und Stärke bedeutet herrschen, überlegen sein… kontrollieren! All dies wirst du lernen. Mit deiner Vergangenheit wirst du dich ebenso auseinandersetzen müssen, wenn die Zeit reif dafür ist. Wie ich dir schon im Shuttle sagte, ist es an dir die Länge und die Beschwerlichkeit dieses Weges zu wählen.“

Aden erhob sich schließlich und schob seinen Teller dabei achtlos zur Seite.

„Doch Genug der alten Geschichten. Nun, wo wir uns gestärkt haben, ist es Zeit dir die Trainingsräume zu zeigen. Deine Armschiene soll uns nicht kümmern. Verletzte Raubtiere kämpfen verbissener… nicht wahr?!“





[Bastion - Sithorden – Cantina – Aleah & Aden, und wer eben sonst noch da ist]
 
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An: Commander Toji Murata
Von: Sektor-Hauptquartier Yaga Minor
Betreff: Marschbefehl
Priorität: Hoch

Unverzüglicher Marschbefehl der Musashi nach Yaga Minor, um dort die Sektorflotte zu verstärken.

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[ Bastion | Bastion Center | militärischer Raumhafen | Hangar | mit Samin und den anderen ]

Scheinbar reagierte die hellblaue Chiss (Samin) nicht auf sein „Kompliment“, welches er ihr – ganz spontan – nach dem Ausstieg aus seinem grauen Tie-Defender gemacht hatte und wieder mit beiden Beinen auf festem Boden stand. Keine Reaktion. Keine Antwort. Selbst die zahlreichen Muskeln in ihrem Gesicht bewegten sich in diesem Augenblick kein Bisschen. Ihn starrte lediglich ein Paar hell leuchtend roter Augen an. Unnahbar, kalt, ohne jegliche Emotion wirkte die recht talentierte Pilotin auf Aiden Thiuro. Plötzlich stellte er sich die Frage, ob er ebenfalls so auf andere Menschen wirkte und somit wirklich die Isolation der eigenen Person ihn in diese Lage getrieben hatte.

Bevor Aiden in dieser düsteren Gedankenflut versank, riss ihn Cpt. Foster, welcher ebenfalls seinen mächtigen Sternjäger verlassen hatte, aus den wüsten Überlegungen. Anscheinend wollte der Führer der Staffel noch ein paar Worte an seine furchtlosen Leute richten. Sofort sprangen alle anwesenden Piloten auf und begaben sich umgehenden in den Nachbarhangar, wo man in aller Ruhe und frei von irgendwelchen externen Störungen reden konnte. Jedoch war der vorläufige Besprechungsraum in keinem guten Zustand. Das riesige Gebäude hatte an dieser Stelle irgendwann dem sehr kräftigen Angriff der feindlichen Truppen nachgeben müssen. Trotz allem reichte es den Ansprüchen der paar Piloten.

Im Augenblick mied Aiden die Nähe zu Cassie, denn sein Pflichtgefühl war der Herr über die vielen irrationalen Gedanken – jedenfalls für diesen Moment. Äußerst aufmerksam lauschte der erschöpfte Pilot mit dem klebrigen, schwarzen Haar den Worten des Staffelführers. Inmitten der großen Schiffe hatten sie wirklich eine sehr gute Arbeit im System geleistet. Mit Recht konnten sich die Wolves als die Elite der imperialen Sternjägerkorps bezeichnen. Reiner Stolz pulsierte durch Aidens Adern als er diese Ansprache hörte. Nur einen (technischen) Ausfall hatte er in seine Rotte zu beklagen – für ihn war das ein Ergebnis, das ihn zufrieden stellen konnte. Wobei Kyra, seine ewige Rivalin in der Staffel, in einem direkten Vergleich besser abschnitt. Ein Umstand, den Aiden als störend empfand, sehr störend.

Nach einer Gedenkminute für die Opfer in den eigenen Reihen, klärte Jacen Foster die anwesenden Staffelmitglieder über das Programm der nächsten Tage auf. Der Supersternzerstörer „Intimidator“ war, nach dem aktuellen Informationsstand, nicht mehr einsetzbar. Aus diesem Grund hatte man den Wolves einen spontanen Landurlaub gewährt. Selbstverständlich mussten die Elitepiloten jederzeit für das imperiale Hauptquartier der Sternjäger erreichbar sein, sollte ein neuer Befehl vorliegen. Die Freude unter den Piloten war natürlich nach der Verkündung dieser kleinen Nachricht groß. Freudig verließen die meisten Staffelmitglieder den Hangar. Nur die beiden Lieutenants der Wolves sollten noch einen winzigen Moment warten, denn Foster übertrug ihnen noch ein paar Aufgaben für die Bearbeitung der neuen Anwärter.

...​

Allein, erschöpft, schmutzig kehrte Aiden in seine Wohnung zurück. Er konnte von Glück reden, da sein Wohnbezirk nicht Mittelpunkt der Angriffe gewesen war. Die vielen Möbel, die alle die Farben Weiß oder Schwarz trugen, standen noch an ihren Platz. Auch die modernen Bilder, ebenfalls eine Kombination aus weiß und schwarz, hingen noch an den Wänden. Höchstens einige Fenster auf der Südseite musste er später von einer dünnen Staubschicht befreien. Seufzend zog er seine schwarzen Pilotenstiefel aus und stellte sie ordentlich ins Regal. Danach schlürfte er in sein Schlafzimmer, um sich der verschwitzten Pilotenuniform entledigen zu können. Aiden sehnte sich mit jeder einzelnen Faser seines dreckigen Seins nach einer reinigenden Dusche.

Aus diesem Grund verschwendete er nicht viel Zeit, sondern suchte gleich als Erstes das Bad sowie die eingebaute Nasszelle auf. Erleichtert seufzte er als die ersten Tropfen der Dusche seinen nackten Körper berührten. Einen Augenblick genoss er ausschließlich dieses Gefühl, wobei er seine blauen Augen schloss und den Kopf gegen die kalten Fliesen lehnte. Erneut glitt ihm ein sehr leiser Seufzer über die Lippen. Dann griff er nach der Seife und begann sich fix zu waschen. In der Zwischenzeit war der Schweiß schon längst getrocknet, aber stellte dennoch kein Problem für die Seife dar. Aiden ließ sich keine Zeit. Schnell spülte er den Seifenschaum, der seinen Körper bedeckte, ab und verließ danach die Nasszelle, um sich abzutrocknen. Müdigkeit kam in leichten Wellen in ihm auf, aber er drängte dieses Gefühl bewusst zurück.

Nachdem sich der Pilot in seine übliche Freizeitkleidung gekleidet hatte, erhielt er ganz unerwartet eine kurze Nachricht von seinem Cousin, dass dieser ihn spontan besuchen wollte. Im Prinzip hatte er kein Problem damit, dass Toji ihn besuchen wollte. Die beiden Männer hatten sich das letzte Mal auf Carida gesehen. Es gab also eine Menge zu erzählen. Außerdem tat dem Piloten etwas familiäre Nähe in diesem Augenblick gut. In seine Gedanken versunken schlürfte der schlanke Mensch in die winzige Küche seiner Wohnung und goss sich einen schmackhaft Tee auf. Geduldig wartete er hier auf den Verwandten. Dabei gönnte sich von Zeit zu Zeit einen zaghaften Schluck.

Mit einem typischen, schelmhaften Lächeln wurde Aiden von seinem älteren Cousin begrüßt. Dabei tauschte man natürlich auch etliche freundliche Grußformeln aus, während der gutmütige imperiale Flottenoffizier eintrat. Toji wirkte gelassen, obwohl er das ganze Ausmaß der äußerst schrecklichen Auseinandersetzung, die den sinnlosen Sith-Bruderkrieg in seinem blutigen Zenit gipfeln ließ, mit eigenen Augen gesehen hatte. Nur an der einen oder anderen unwillkürlichen Reaktion konnte man erkennen, dass dieser Eindruck eine schlichte Fassade war. Erleichtert nahm Toji auf dem, natürlich weißen, Sofa Platz. Kurz ließ der Kommandant der „Musashi“, einem grauen Abfangkreuzer, seinen Blick durch das Zimmer schweifen.

„Ich bin froh, dass du diesen Irrsinn überlebt hast“, eröffnete Toji das Gespräch in einem ehrlichen Ton und fixierte Aiden mit seinen braunen Augen. „Allgemein hat es kein Mitglied unserer Familie in diesen Kriegswirren getroffen. Man kann nun nur hoffen, dass sich das gesamte Imperium durch den neuen Imperator wieder stabilisieren wird.“

„Wir hatten schlicht keinen Gegner im System, welcher es ernsthaft mit unseren Möglichkeiten im technischen und fliegerischen Bereich aufnehmen konnte“, entgegnete Aiden kühl, sachlich, ernst – einfach wie immer. „Trotzdem bin auch ich froh, dass wir keine weiteren Verluste in unserer ganzen Familie verzeichnen musste. … Nach Kratas' plötzlichen Tod muss sich der neue Imperator auf alle Fälle gegenüber der imperialen Bevölkerung beweisen. Ein weiterer Putsch wäre schädlich. Nur ein Rebell würde von dieser Situation profitieren.“

„Ernst wie immer, Aiden, scherzte Toji und zwinkerte ihm zu. „Wie sieht's eigentlich bei euch aus? Habt ihr etwas Luft bis zur nächsten Mission?“

„Die Staffel hat vorerst Landurlaub erhalten“, antwortete der imperiale Pilot. „Nur Lt. Tey, eine Kollegin, und ich haben etwas Papierkram erhalten, da wir die neuen Anwärter, die sich nach dieser Schlacht bei uns bewerben, verwalten müssen.“

Schweigend nickte ihm der Cousin zu, während er einen kleinen Schluck lauwarmen Tee genoss. Er schien einen Augenblick nachdenken zu wollen, weshalb auch Aiden die eingetretene Ruhe wahrte und für einen kurzen Moment grübelte. Auf einmal piepste Aidens Com-Gerät leise. Der Pilot hatte eine Nachricht von Cassie erhalten. Sie lud ihn zu dem Hotel ihrer Schwester ein. Es war sogar eine genaue Wegbeschreibung im Anhang. Ein Lächeln zeichnete sich auf dem ernsten Gesicht ab – was von Toji selbstverständlich nicht unbemerkt blieb. Der sportliche Flottenoffizier richtete sich gleich einem grellen Blitz auf, wobei das Leder geräuschvoll der Bewegung folgte.

„Selten habe ich ein Lächeln dieser Art auf deinen Lippen gesehen“, platzte es aus dem Cousin ganz neugierig heraus. „Ist es die junge Frau über die wir uns bei unserem letzten Treffen auf Carida kurz unterhalten hatten? Und bitte keine Ausflüchte...“

„Ja, es handelt sich um Cassie Bennett, gestand der Pilot nach einem kurzen Zögern. „Mittlerweile ist sie eine Kameradin bei den Wolves... und ich habe die Nacht, die gesamte Nacht vor unserem Aufbruch nach Bastion – in diesen Irrsinn – mit ihr verbracht. Sie hat meinen festen Panzer aus sehr dickem Eis zum Schmelzen gebracht – einfach so.“

„Ich freue mich für dich, Aiden, reagierte der Cousin, stand auf und klopfte ihm anerkennend auf die Schultern. „Die Liebe ist in vielen Fällen die beste Medizin, glaube mir. Sie könnte dir wirklich über deinen Schmerz, den du noch immer verspürst – hinweg helfen. Vermassele es nur nicht! Sonst werde ich mal ein ernstes Wörtchen mit dir reden müssen!“

„Dein Vertrauen in mich ist auch unerschöpflich, oder?“, erwiderte Aiden und drehte sich mit einem Mal zu Toji um. „Trotzdem hoffe ich, dass auch du endlich dein persönliches Glück in dieser weiten Galaxie gefunden hast. Immerhin bist du der Experte in Sachen „Liebe“ von uns beiden.“

„Manchmal sehe ich keine Zukunft für mich...“, murmelte der Flottenoffizier leise als er ein Fenster öffnete und sich nach draußen lehnte. „Sie ist wirklich eine Klasse für sich. Speziell. Individuell. Anders. Meine persönliche Grenze...“

Auf eine Ausführung dieser nachdenklichen Worte konnte Aiden nicht hoffen, denn ganz unerwartet meldete sich auch Tojis Com-Gerät. Es war ein Brückenoffizier der „Musashi“ mit dem originellen Namen Matachi, der eine sehr wichtige Nachricht für den Kommandanten hatte. Anscheinend sollte Toji nun Abschied von ihm nehmen, denn man hatte ihm den sofortigen Marschbefehl gegeben. Das Ziel war das ferne Yaga Minor – ein mächtiger imperialer Werftplanet. Die beiden Cousins trennten sich mit leicht säuerlichen Mienen. Nie wussten sie, ob der Anlass des nächsten Treffens nicht eine Beerdigung war. Aiden schaute seinem Verwandten einen längeren Augenblick nach. Im Anschluss kümmerte er sich um eine Antwort für Cassie. Natürlich wollte er sie besuchen. Ein paar Minuten später machte er sich auf den Weg zum Hotel.


[ Bastion | Bastion Center | Aidens Wohnung | Wohnzimmer | allein ]
 
[ Bastion | Bastion Center | militärischer Raumhafen | Lambda-Fähre | Passagierraum | allein ]

Langsam, sicher, ohne jegliche Probleme erhob sich die weiße Fähre mit dem schwarzen imperialen Emblem aus dem geräumigen Dock des großen Militärraumhafens. Zahlreiche Mechaniker machten Platz, um nicht durch einen Windstoß umgeworfen zu werden. Gerade zu anmutig klappten sich die sehr langen Flügel nach unten, nachdem man eine stattliche Höhe erreicht hatte. Ab diesem Moment befanden sich nur noch der blaue Himmel mit seinen unzähligen Wolken zwischen der hellen Fähre und dem schwarzen, kalten All. Gemächlich setzte sich die Lambda-Fähre in Bewegung, wobei man im Inneren ein leichtes Dröhnen der Triebwerke vernehmen konnte. Der Passagier im hinteren Teil des Schiffs hatte es bei diesem Flug eilig, weshalb man nicht unnötig Zeit verlieren wollte.

Toji Murata, der Kommandant der „Musashi“ – einem grauen imperialen Angriffskreuzer, hatte den spontanen Besuch bei seinem eigenen Cousin, dem Wolve-Piloten Aiden Thiuro, abbrechen müssen, weil sein Kreuzer ganz unerwartet den Marschbefehl erhalten hatte. Man wollte sein Schiff im Yaga Minor-System sehen, um dort eine größere Sektorflotte zu verstärken. Natürlich wussten er, dass die Abfangkreuzer in der imperialen Flotte ein rares Gut waren. Toji lehnte sich grübelnd zurück, denn so konnte er das Problem mit seinem ersten Offizier nicht klären. Es war ein Szenenwechsel, aber er sah darin auch ein „Wegrennen“. Er seufzte und rieb sich die Stirn. 'Einige Stunden Schlaf täten mir bestimmt gut', dachte er erschöpft, hielt sich aber wacker.

Draußen konnte man die kolossale Schlachtkreuzer der imperialen Flotte sehen. Mächtige imperiale Sternzerstörer schirmten die Thronwelt ab, während kleinere Schiffe das restliche System schützen und für Ordnung sorgten. Dazwischen trieben seelenlose Wrackteile, die Überreste der sehr blutigen Schlacht, und bestimmt auch der eine oder andere Tote umher. Geschickt schlängelte sich die weiße Fähre durch diesen Hindernisparcour und näherte sich Stück für Stück der „Musashi“. Ein paar Tie-Fighter kreuzten den Weg der imperialen Lambda-Fähre, aber behelligten sie nicht. Ohne Probleme kamen sie zu dem Abfangkreuzer. Die Landung verlief ebenfalls ohne jegliche Komplikationen.

Sanft setzte die Fähre auf dem Metallboden auf. Der imperiale Kommandant erhob sich elegant. Fix glättete er seine graue Uniform, bevor er das kleine Transportmittel verließ. Natürlich hatte man auf ihn schon gewartet, denn Senjjari und Matachi begrüßten Toji augenblicklich. Gemeinsam ging man sofort zur Brücke. Dazu nutzte man den Tubrolift, der geräuschlos durch den Schacht sauste. Keiner sprach ein Wort, obwohl der junge Flottenoffizier die Fragen in den Gesichtern seiner Untergebenen sehen konnte. Er ließ sich Zeit mit einer Aufklärung über die Situation. Irgendwie war er sich selbst noch nicht sicher. 'Es wird eine spontane Entscheidung', entschied sich der Kommandant zögerlich, während der Lift anhielt.

„Was haben Sie geplant, Commander?“, fragte Senjjari mit einem leichten Schnurren. „Ein Teil der Mannschaft ist immerhin noch auf dem Planeten. Sogar Lt. Cmdr. Akaji.“

„Die Notbesatzung dürfte erst einmal reichen“, entschied sich Toji grübelnd. „Ich werde Lt. Cmdr. Akaji zu einem gegebenen Zeitpunkt in Kenntnis setzen. Sie hat etwas Landurlaub verdient. Ebenso die restliche Crew. Der Marschbefehl ist unverzüglich.“

„Wie Sie wünschen, Sir“, entgegnete die Cathar und gab die nötigen Anweisungen für einen Sprung in den Hyperraum.

…​

Erschöpft ließ sich Toji in sein Bett fallen. Jede Faser seines Seins sehnte sich in diesem Augenblick nach ein paar Stunden Schlaf, doch sein Geist war noch unruhig. Serenety ging ihm weiterhin nicht aus dem Kopf. Sie spukte förmlich durch sein Bewusstsein und warf bei ihm neue Fragen auf. Noch immer hatte er keine Antwort gefunden wie er mit ihr Umgehen sollte. Sein Blick glitt an die Decke und suchten irgendeinen Punkt, der zu seiner Konzentration beitrug. 'Ein einziges Rätsel', sinnierte er, während er seine Hände hinter dem Kopf verschränkte. Selbst in der Gegenwart von Aiden hatte Toji kein Wort, das Serenety ordentlich charakterisierte, gefunden. Die Beziehung zu ihr war für ihn ein reines Mysterium. Noch nie war ihm eine Frau so fremd – dabei sagte man ihm im Allgemeinen nach, dass er einen sehr guten Draht zum anderen Geschlecht hatte.

„Meine Entscheidung wird ihr nicht gefallen – da bin ich mir sicher“, mutmaßte der Flottenoffizier nachdenklich. „Aber wir brauchen beide Abstand. Viel Abstand. Müssen unsere ganzen Differenzen erst einmal selbst klären, bevor wir wieder aufeinander treffen.“

Nach und nach erschien ein Bild von ihr vor seinem geistigen Augen. Ein Lächeln zierte ihr schönes Gesicht – ein Zustand, den er nur selten bei ihr bemerkt hatte. Abermals kam ihm die unbestreitbare Tatsache in den Sinn, dass sie von zwei fremden, weit entfernten Welten stammten. Nicht nach der kartografischen Definition, sondern kulturell. Sie kannte und verstand seine Lebensweise nicht, ihm ging es im umgekehrten Fall jedoch genauso. Ein Dilemma. Dennoch sehnte er sich nach ihr – ihrer ganzen Art und Weise. Eigentlich war es eine unverständliche Abhängigkeit, welche sich heimlich, still, vorsichtig in seinem Unterbewusstsein entwickelt. Toji schüttelte den Kopf. In diesem Moment war er sich nicht sicher, ob er dieses Rätsel jemals lösen würde. Ohne eine Antwort schlief er ein.

…​

Yaga Minor war weit entfernt. Für Toji hatte der Planet eine besondere Bedeutung, denn an diesem Ort hatte man ihm das Kommando über die „Musashi“ übertragen, nachdem der Vorgänger das Feld aus Altersgründen geräumt hatte. In seiner Dienstzeit – die mittlerweile auch schon einige Jährchen auf dem Buckel hatte – war er öfters in diesem Sektor gewesen, hatte aber noch nie den jeweiligen Moff oder ranghöchsten Offizier kennen gelernt. Er war ein kleines Licht in dieser recht gewaltigen Maschinerie. Trotzdem war er froh, dass man ihn und seine gesamte Mannschaft brauchte. Indessen befand sich der schlanke Abfangkreuzer seit mehreren Stunden im Hyperraum.

Der Schlaf hatte wahre Wunder bei dem Kommandanten der „Musashi“ bewirkt. Toji war mit neuer Energie für das Kommende ausgestattet. Schnell hatte er eine frische Uniform angezogen, nachdem er sich eine ausgedehnte Dusche gegönnt hatte. Manchmal – ja, manchmal – genoss er die Vorzüge, welche seine Position mit sich brachten. Danach ging er zur Offiziersmesse um sich mit Matachi ein ausgedehntes Frühstück in aller Ruhe zu genehmigen. Sie waren noch immer auf dem langen Weg nach Yaga Minor. Niemand brauchte sich also zu beeilen.

Toji beugte sich über seine deftigen Mahlzeit, bemerkte jedoch das freche Grinsen Matachis. Schon seit einer Ewigkeit hatten die beiden Freunde nicht mehr zusammen gesessen. Schuld war der Stress der letzten Tage gewesen. Die gesamte Mannschaft hatte eine Menge durchgemacht. Erst Delastine, dann Bastion. Menschen – Freunde, Bekannte, Kameraden, Verbündete – waren in so kurzer Zeit mit einem Schlag gestorben – zynisch gesprochen: geopfert oder gar vernichten worden. Die Messe wurden zu dieser Tageszeit nur von wenigen Leuten besucht, weshalb sich die beiden ungezwungen und ungestört unterhalten konnten.

„Wann beginnt deine Schicht, Matachi?“, fragte Toji, nachdem er eine größere Portion von seinem Essen herunter geschluckt hatte. „Hättest du noch etwas Zeit für ein bisschen Sport?“

„Ich habe noch gut eine Stunde...“, antwortete der Waffenoffizier und nippte an seinem Saft. „Man hat den allgemeinen Dienstplan auf dem Flug von Delastine nach Bastion optimiert. Anscheinend in weiser Voraussicht. Kann sich also nur um Serenety handeln.“

„Du solltest in meiner Gegenwart nicht so dreckig grinsen, mein Freund“, mahnte der Kommandant mit einem gespielt bösen Unterton. „Sie kostet mich eine Menge Nerven, die gute Dame. Trotzdem hast du nicht auf meine Frage geantwortet... Also, was ist nun?“

„Kein Problem. Ich bin dabei“, entschied sich Matachi gut gelaunt. „Wir können die ganze Sache bei einem kleinen Trainingskampf erörtern. Ganz nach unserer (persönlichen) Tradition.“


[ Hyperraum | nach Yaga Minor | INT „Musashi“ | Offiziersmesse | mit Matachi (NPC) ]
 
Bastion - Sith Orden - Gänge Janem, Vincent, Zion


Meister... Diese Worte klangen inzwischen seltsam deplaziert in Janem Ohr. Hatte er noch das Recht diese Bezeichnung zu führen? Hatte nicht er seine Anhänger in die Katastrophe geführt und sie zu tausenden in den Tod geschickt? Das Volk der Chiss hatte sich geschlagen vom Schlachtfeld zurückziehen müssen und konnte vom Glück reden wenn Ihnen nicht bereits die halbe imperiale Sternenflotte auf den Fersen war. Obwohl diese derzeit noch mit sich selbst beschäftigt sein dürfte. Der Angriff auf Bastion hatte erhebeliches Chaos unter den Truppenverbänden ausgelöst und es war zu erwarten dass die Flotte Ihre volle schlagkraft erst in einigen Monaten wieder würde erreichen können.

Die Neue Republik würde sehr bald erfahren was hier geschehen war und eine solche Chance würden die Admiräle niemals ungenutzt verstreichen lassen. Es war nur eine Frage der Zeit bis die Truppen der Republik an Ihre Türe klopfen würden und das Imperium würde aufhören zu existieren. Die Sith wären Geschichte....

Janem unterdrückte ein Seufzen und straffte seinen Körper. Nein es war sinnloss und müßig solchen Gedanken vom eigenen Untergang nachzuhängen. Nicht solange es noch Sith gab die ihn tatsächlich Meister nannten. Janems Lehren waren nicht falsch aber der Weg wie er versucht hatte sie durchzusezten war der falsche gewesen. Der junge Chiss hatte den Willen der dunklen Seite völlig falsch interpretiert. Hatte auf die Visionen nicht gehört. Jetzt verstand er warum die Macht ihm gezeigt hatte das er die Sith vernichten würde und nicht wie er sie zu neuer Glorie führte.

Der rotglühende Blick des Chiss richtete sich auf Zion der zu seinen Füßen kniete. Einer der wenigen treuen die zu seiner Lehre standen.


Ich habe nur eine Order an dich. Nimm soviele Schüler wie du kannst und gib weiter was ich dir beigebracht habe. Auch wenn Allegious uns bsiegt hat und die Sith einen anderen Weg beschreiten als den den ich für sie vorgesehen hatte darf unsere Lehre nicht sterben. Es war der Wille der Macht Allegious auf den Thron zu setzen. Und dem Willen der Macht kann sich niemand wiedersetzen.

Ich werde jetzt in mein Quartier gehen und mich ausruhen. Danach begebe ich mich mit meinem Schüler nach Korriban. Dort werde ich seine Ausbildung vorantreiben.


[I)]Damit setzte Janem seien Weg in sein Quartier fort. Er brauchte Ruhe um über vieles nachzudenken. Und es gab Dinge zu tun die getan werden mussten.[/I]


Bastion - Sith Orden - Gänge - Janem, Vincent
 
[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]

Für einen Moment fürchtete er Sie könne sich tatsächlich anders entscheiden, aber etwas veränderte sich … in ihr. Sie wurde sanfter, die harten Gesichtszüge schmolzen dahin, die zu einem Strich zusammengepressten Lippen wurden weich und beweglich, das straffe Gesicht entspannte sich.
Ja!
Der erste Schritt war getan. Es steckte in ihr, sie würde nicht lange mehr widerstehen. Dem Schicksal entkam man nicht.

Wie in Zeitlupe ergab auch ihr Körper sich ihm, die zarte Hand erhob sich langsam, geschmeidig wie ein Vogel, und glitt in die ihr angebotene Hand Takeshis. Ein warmes Prickeln erfasste ihn, von seinen Fingern strahlte es den Arm hinauf und mitten in sein Herz. So viel wollte er Ihr sagen, aber die Kehle zog es ihm zu und er brachte kein Wort mehr hervor. Schwer fiel es ihm plötzlich ruhig zu Atmen. Es war ein großer Unterschied sie nur zu sehen oder nur davon zu träumen und Sie dann endlich wahrhaftig zu spüren. Erst jetzt war Sie wirklich real und nicht mehr nur eine Fantasie, nicht mehr nur Zukunft. Sie war hier. Jetzt. Sein! Für immer!!

Sachte als könne er sie mit einem zu kräftigen Ruck zerbrechen zog er sie zu sich heran, ihr Atem strich kurz als Blütenschwarm über seine Wange und vernebelte ihm die Sinne, er konnte nicht mehr gerade denken. Vorsichtig dirigierte er sie in Richtung der Fähre und sie folgte ihm. Ihre Wärme pulsierte durch seinen Körper, es kam ihm vor als habe er die letzten Jahre nur gefroren. Sein Rachen war ausgetrocknet und nur mit Mühe brachte er ein paar lässig wirkende Worte hervor, die ihr vermittelten, dass sie schon bald den Planeten verlassen und er ihr dann alles erklären würde.

Aus dem Augenwinkel heraus beobachtete er gebannt jede ihrer Bewegungen, sie war so kontrolliert, aber mit jeder Sekunde, die sie beisammen waren, bröckelte ein Stück ihrer Selbstkontrolle. Wenn die Prozedur erst abgeschlossen war, könnte sie Ihm nicht mehr widerstehen, dann wäre alles wieder wie es war und wie es sein musste. Zu Unrecht waren sie getrennt worden. Die Vergangenheit wie sie hätte sein müssen und die Zukunft begannen jetzt.


Ich hab dir eines meiner besten Weine mitgebracht. Mein Begleiter wird dir während unserer Reise alle weiteren Wünsche erfüllen. Setz dich doch bitte.

Jetzt würde endlich alles gut werden.

Das Alleinsein ist jetzt zu Ende. Jetzt wirst du bald glücklich werden.

Ihre Lippen riefen nach ihm, sie mit seinen zu umschließen, auf dass sie miteinander eins würden, wie sie beide schon im Herzen eins waren. Aber er erlag dem Lockruf nicht. Noch nicht. Erst musste Sie erkennen. Danach müsste er gar nichts mehr von selbst tun.

[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Fähre | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]
 
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[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]

Sie verstand die Welt nicht mehr, verstand nicht wie ein Mann den sie nicht kannte und den sie noch nie zuvor gesehen hatte solche Macht auf sie ausüben konnte. Seine Blicke bewirkten etwas in ihrem inneren, von dem sie nicht gewusst hatte dass dies existierte. Ähnlich wie bei Tojis Kuss an jenem denkwürdigen Tag am See, der aus dem nichts gekommen und sie völlig überrascht hatte. Ein Kuss der ihr die Sinne geraubt hatte und etwas tief in ihr bewegt hatte. Zwei Männer ihres Volkes, deren Nähe eine Wirkung hatten, die sie erschrecken ließ. Doch welche Bedeutung hatte dies? Weshalb geschah dies überhaupt und warum jetzt? Weshalb hatte sie das Gefühl diesen Fremden hier zu kennen und weshalb hatte er eine solche Macht über sie, dass sie ihm freiwillig folgte? Doch so schnell wie diese Frage in ihr aufstieg so schnell verschwand sie auch wieder.

Sie spürte seine Gefühle, spürte diese Liebe die von ihm ausging und obwohl sie jene verwirrte, sie nicht einmal wirklich verstand, fühlte sie etwas in sich, was sie dazu aufforderte sich darauf ein zu lassen. Sachte zog er sie an sich heran. Ihr Atme streichelte seine Wange und seine Nähe verwirrte sie noch mehr. Es war als ob sie nicht mehr sie selbst war sondern jemand anderer von ihr Besitz ergriff, jemand der ihn kannte und sich nichts sehnlicher gewünscht hatte als dass er endlich kommen und sie mit sich nehmen würde. Serenetys Verstand kam dabei nicht mit, zumindest im Moment nicht. Sie folgte ihm, folgte ihm in Richtung der Fähre. Ließ sich mitziehen wie ein willenloses Wesen und trotz allem folgte sie ihm freiwillig ohne jeglichen Widerstand. Welche Erklärung gab es dafür? Was steckte dahinter? All diese Fragen, die sonst in ihr aufkommen würden taten es nicht oder aber, sie taten es doch und blieben bloß verborgen.

Er, der er sich noch immer nicht zu erkennen gegeben hatte, beobachtete sie aus dem Augenwinkel. Achtete auf jede ihrer Bewegungen. So als ob er versuchen würde darin etwas zu finden. Sie betraten die Fähre und er führte sie zu den Sitzplätzen. Bot ihr einen Platz an und erklärte etwas von einem seiner besten Weine, denn er mitgebracht hatte. Des weiteren sagte er, dass sein Begleiter während ihrer Reise all ihre Wünsche erfüllen würde. Serenety setzte sich, hörte seine Worte und verstand auch diese nicht. Das Alleinsein würde jetzt ein Ende finden und sie würde von jetzt an bald glücklich werden. Sie sah ihn an und wollte fragen, doch ihre Lippen bewegten sich nicht. Ihr Gehirn schien nicht zu arbeiten. Der Sith Begleiter nutzte diese Gelegenheit und reichte ihr ein Glas von dem Wein, welches sie dankbar an nahm und davon trank. Die Süße des Weines ran ihre Kehle hinab. Er schmeckte vorzüglich und belebte ihre Sinne. Ihr Glas war recht schnell leer und sie bekam nach geschenkt. Da sie Durst hatte und er herrlich schmeckte trank sie ihn. Der Wein löste ihre Zunge und würde ihr bald zu Kopf steigen.


„Ich weiß noch immer nicht wer ihr seit und was ihr von mir wollte. Soll dies ein Geheimnis bleiben bis wir diesen Planeten verlassen haben?“

Sie legte den Kopf leicht schräg und sah ihn fragend an.

„Ihr scheint mich zu kennen und ich kann mir nicht erklären woher und trotz allem habe ich das Gefühl euch ebenso zu kennen. Es ist als ob etwas in meinem inneren an die Oberfläche treten will, es aber nicht weiß wie dies geschehen soll. Ihr scheint Dinge zu wissen, die ich nicht kenne. Ich möchte die Wahrheit hören.“

Sie wollte so vieles wissen. Er allein schien die Antworten zu kennen auch wenn er bisher nicht viel geäußert hatte so wusste sie doch dass er der Schlüssel war. Nur über ihn würde sie die Wahrheit erfahren und nur über ihn würde dies alles einen Sinn erhalten.

Ein leichtes Rucken ging durch das Schiff, welches der Beweis dafür war, dass die Maschinen gestartet worden waren und sie den Hangar verließen. Doch dies nahm sie nicht wirklich zur Kenntnis. Viel mehr interessierte sie ihr Gegenüber und seine Antworten. Er saß nicht weit von ihr entfernt und sein Blick, diese Augen, die etwas ausstrahlten nahmen sie gefangen. Serenety griff nach dem Glas mit dem Wein und sich von ihm zu lösen. Einen Moment von diesen Augen zu kommen, die wie ein Spiegel zu ihr zu sprechen schienen. Wäre sie Herrin ihrer Sinne gewesen, ihrer gesamten Sinne, hätte sie nichts mehr von dem Wein angerührt, welcher ihr Gehirn noch zusätzlich vernebelte. Als sie das Glas abstellte musste sie sich erheben. Sie trat an das kleine Fenster um hinaus zu sehen. Das Schiff befand sich bereits im Orbit und würde hier warten müssen. Serenety wagte nicht sich um zu drehen und ihn anzusehen.

„Ich verstehe so vieles nicht und es gibt so viele Fragen auf die ich eine Antwort erhoffe und ich weiß, dass nur ihr sie mir beantworten könnt. Ist dies Schicksal? Soll dies mein Schicksal sein, welches etwas vorhat von dem ich nichts wusste!? Wenn ja was sieht es für mich vor?“

Sie verstand es nicht und sie wollte Antworten. Sie wollte verstehen, wollte endlich verstehen. Es gab so viele Ungereimtheiten, so vieles was offen stand. Sie spürte wie er sich erhob und neben sie trat. Spürte wie der Abstand sich verringert als sie sich ihm doch zu wandte und ihm in die Augen sah. Augen, die sie von neuem fesselten.

„Bitte sagt mir was ich wissen möchte!“

Die Nähe zu ihm ließ sie im inneren ein wenig erschauern, auch wenn dies nicht sichtbar war. Doch der Abstand zwischen ihnen war so gering wie zuvor noch nicht. In dieser Situation war alles möglich, doch dessen war sie sich nicht bewusst. Noch nicht.

[ Orbit von Bastion | Fähre - Passagierraum - Takeshi & Serenety - im Cockpit Sith-Begleiter ]
 
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