Hyperraum- Route nach Bastion- "Wind"- Messe - Janem, Vincent und Elaine
Elaine verkniff sich ein unwilliges Schnauben, als Menari Vincent lobte.
Die Sith waren noch ein schlimmerer Verein als die Jedi, soviel stand fest. Aber so wirklich schlau wurde sie aus dem Lob nicht.
Womit hatte sich Vincent denn so verhalten wie ein Sith?
Durch die lächerliche Tatsache, daß er sich vor Menari, einen Stärkeren, der von ihr, einer Schwächeren bedroht wurde, gestellt hatte?
Das machte jeder Kleinganove genau so. Obwohl viel anders verhielten sich wohl alle Sith nicht. Stärke zählte, während Schwäche gnadenlos auszuradieren war.
Alle Verbrecher, entschied Elaine kategorisch.
Und es war auch besser, daß sie so rasch mit diesen Überlegungen fertig geworden war, denn Janem wandte sich nun vollkommen ihr zu. Der Blick aus seinen rotglühenden Augen tauchte in ihren Blick.
Er hatte mehrmals vor Padme Master gestanden im Kampf?
Einmal zu oft bedeutete wohl, daß er es nicht geschafft hatte, die Trägerin vorher umzubringen.
Und sie hatte niemanden hingeschlachtet. Wenn Padme Master das getan hatte, dann war das nicht ihre Sache. Basta.
Falsche Religion? Sie hatte es geahnt. Das war ein Kampf der Obergurus und sie war mittendrin, statt nur dabei. Sie hatte keine Lust auf ideologische Kriege, während andere hart um ihr Leben kämpfen mußten.
Da würde gar nichts aus ihrem Unterbewußtsein auftauchen. Keine Gesichter von Toten. Mochten Heimsuchungen Padme Master nicht erspart bleiben, aber Elaine doch auf jeden Fall. Sie hatte keine Toten auf den Gewissen. Zumindest keine Toten, die ihr zuvor nicht nach dem Leben getrachtet hatten.
„Den Wahnsinn, den ihr kommen seht, er wird euch nicht durch mich ereilen. Eure eigene Vergangenheit wird euch einholen und ihr müßt euch ihr stellen. Das ist mehr als alles was euch antun könnte.“
Das klang so verdammt selbstsicher. Um diese Selbstsicherheit beneidete Elaine den Chiss. Nicht daß sie es zugeben würde, aber sie tat es. Vielleicht war es Machtsensitiven eigen, diese Selbstsicherheit in sich zu tragen.
Aber was wenn er doch recht hatte. Waren es vielleicht doch Erinnerungen aus den Tiefen ihrer eignen Seele, die sich ihr dort gezeigt hatten?
Wenn sie darüber nachdachte, dann hatte sie nur Angst gehabt vor den Bildern, die sich ihr gezeigt hatten.
Es war auch alles andere als toll, wenn man das Schiff, auf dem man sich befand, im Hyperraum zu verrotten drohte. Im Bruchteil von Minuten.
Und die Alterung ihrer eignen Person war auch nichts wirklich Schlimmes gewesen, sie hatte sich eben erschrocken.
Aber der goldene Baum war so schön gewesen wie das weiße Gebäude mit den zahlreichen Säulen.
Jetzt noch fühlte sie Wehmut darüber, diese nicht mehr sehen zu können.
Und irgendwo noch tiefer ahnte sie, daß sie eine der letzten Personen gewesen war, die das Gebäude gesehen hatten.
Niemand nach ihr würde es je wieder erblicken können. Es war nicht mehr von dieser Welt.
Verdammt, dachte sich Elaine verärgert. Nur weil die beiden Sith dachten, sie wäre eine Jedi, mußte sie nicht auch anfangen wie eine zu denken, oder?
Es war nicht mehr von dieser Welt… wer dachte denn in solchen Kategorien. Es gab nur eine Welt. Die Realität.
Aber wer war Ami? Aus ihrer Zeit in den untersten Ebenen kannte sie definitiv keine Ami. Wo hatte sie dann diesen Namen gehört?
Und wie hing er mit den anderen Bildern zusammen?
Wahrscheinlich ebenso eine Illusion wie der Rest auch.
Janem teilte ihnen mit, daß sie bald landen würden. Das Signal war auch schwer zu überhören.
Aber er gab ihr sein Wort darauf, daß er ihre Gedanken nicht manipulieren würde.
Argwöhnisch sah Elaine den Sith an. Sie hatte ihn in der kurzen Zeit zu gut kennengelernt, um zu ahnen, daß er es nicht unterlassen konnte, einen Seitenhieb zu plazieren.
„Warum sollte ich euch Erinnerungen in den Kopf setzen wenn euch eure eigenen doch so vortrefflich quälen?“
Damit drehte sich der Chiss um und ging ins Cockpit, während Elaine ihn entrüstet nachblickte.
Sie hatte nicht übel Lust, ihm etwas hinterherzuwerfen, aber das wäre nur ein kurzzeitiger Sieg gewesen, der in keinem Fall den Preis, den sie für diese Tat zu zahlen hatte, rechtfertigen würde.
Stattdessen würde sie ihm lieber gehörig auf die Nerven gehen. Geduld schien nicht gerade seine herausragende Tugend zu sein.
Sie eilte in die Kabine und nahm sich einen grauen Umhang, den sie sich vorher ausgesucht hatte vom Bett und zog sich diesen an. Auch die Kapuze zog sie sich über den Kopf.
Das Lichtschwert ließ sie in eine der Taschen des Umhanges gleiten. Sie hatte keine wirkliche Verwendung dafür.
In einer für sie unüblichen Hast durchquerte sie die Messe der „Wind“ und betrat leise das Cockpit.
Janem saß auf dem Pilotensitz und irgendwie paßte es ihr gar nicht, denn sie traute seinen Flugkünsten irgendwie gar nicht. Aber nun gut, sie konnte ihm schlecht sagen, daß er mal beiseite rücken solle.
Und woher sollte sie selbst eigentlich auf einmal fliegen können.
Eine beinahe morbide Neugier trieb sie an das Sichtfenster der „Wind“, wo der Hauptplanet des Imperiums langsam auftauchte.
Diese Welt war neu und sie war einfach neugierig, wie sehr sich Coruscant von Bastion unterschied.
Mit Coruscant ließ sich kaum ein Planet vergleichen, denn auf keinem anderen Planeten hatte nur eine Stadt Platz.
Coruscant war einzigartig, aber Bastion mußte auch seine Einzigartigkeit haben, denn das Imperium hatte Coruscant zwar erobert und in seinen Machtbereich einverleibt, in dem es dem Planeten die imperiale Administration aufzwang.
Aber es nicht zum Hauptplaneten gemacht wie es das alte Imperium und die Republik getan hatten.
Coruscant war ein Planet unter vielen geblieben. Die Sith anders als die Jedi hatten sich nicht auf Coruscant niedergelassen. Aber auch die imperiale Hauptverwaltung mied diesen Planeten.
Vielleicht würde sie jetzt den Grund dafür erfahren. Vielleicht war Bastion ein geheimes Juwel und jeder, der nur einen Fuß auf Coruscant setzte, nachdem er diesen wunderbaren Planeten kennengelernt hatte, war ein elender Narr?
Stetig, aber für ihren Geschmack viel zu langsam näherten sie sich den Planeten.
Dafür ließ sie sich langsam in den Sessel des Co- Piloten sinken, darauf die Hände so zu halten, daß Janem sehen konnte, daß sie nichts anstellen würde.
„Hier war ich noch nie. Ich habe auch nicht das Gefühl, daß ich Coruscant jemals verlassen hätte.“
Meinte sie nachdenklich und versonnen. Ihr Blick war auf den Planeten vor ihr gerichtet und ihren Mund umspielte der Anflug eines Lächelns.
Es war ein anderer Gesichtsausdruck als jener, den Elaine sonst zur Schau zu stellen pflegte. Und wenn sie sich im Spiegel gesehen hätte, dann hätte sie gesagt, daß dieser Ausdruck nicht zu ihr passe und ihr fremd sei.
Unvoreingenommenheit und Neugier, Freude und vielleicht auch eine Portion Abenteuerlust.
Endlich hatten sie alle notwendigen Kontrollen und Nachfragen hinter sich gebracht und Janem nahm Kurs auf Center, der Hauptstadt des Planeten.
Elaine runzelte die Stirn, als sie durch die ersten Vororte flogen. Viele Gebäude waren zerstört. Nun, um der Wahrheit die Ehre zu geben, die meisten Gebäude waren in Schutt und Asche gelegt worden.
Dies besserte sich, je näher sie dem Zentrum kamen, aber dort waren zahlreiche Baudroiden am Werk.
Erstaunt wandte sich Elaine an Janem.
„Du liebe Güte, was ist denn hier passiert? Hier sieht es so aus, als habe ein Sternenzerstörer gewütet.“
Hoffentlich war der Sith nicht beleidigt, indem er dachte, sie kritisiere seine Hauptwelt. Sie war nur sehr erstaunt, daß hier so vieles zerstört worden war. Auch wenn man eifrig dabei schien, die Schäden wieder zu reparieren, so würde das noch eine Weile in Anspruch nehmen.
Und dann tauchte ein großer Komplex vor ihren Augen auf. Auch dort waren stellenweise noch einige Beschädigungen zu sehen, aber das meiste schien noch intakt oder wieder intakt zu sein.
Janem flog über das Gebäude auf ein großes Gebäude mit mehreren Türmen zu.
Es war aus dunklem Stein erbaut worden und hatte einen streng wirkenden Grundriß, den die Türme jedoch auflockerten.
Sie konnte noch eine monumentale Freitreppe erkennen, bevor Janem die „Wind“ umlenkte und auf einen Hangar im Gebäude zuhielt.
Und dort landete er die „Wind“ behutsam, wie sie es ihm nicht zugetraut hatte.
Er stellte die Maschinen ab, während Elaine aufstand und in die Messe ging.
Die Rampe der „Wind“ war bereits heruntergefahren worden.
Und Elaine trat als Erste hinaus und blickte sich unter der Kapuze ihres grauen Umhangs um.
Nun konnte sie auch erkennen, welche Farbe und welches Material zum Bau des Gebäudes verwendet worden waren.
„Dunkelblauer Marmor?“
Elaine lächelte verschmitzt zu Janem.
„Nun, ich wage zu behaupten, daß ihr bei dieser Materialauswahl wohl die Finger im Spiel hattet.“
Sie war froh um den Umhang, der sie gut verhüllte. Trotzdem aller Neugier wurde sie das Gefühl nicht los, daß sie am unpassendsten Ort der Galaxis gelandet war.
Bastion- Sith- Orden- Hangar- Auf der Rampe der „Wind“- Janem, Vincent und Elaine
Elaine verkniff sich ein unwilliges Schnauben, als Menari Vincent lobte.
Die Sith waren noch ein schlimmerer Verein als die Jedi, soviel stand fest. Aber so wirklich schlau wurde sie aus dem Lob nicht.
Womit hatte sich Vincent denn so verhalten wie ein Sith?
Durch die lächerliche Tatsache, daß er sich vor Menari, einen Stärkeren, der von ihr, einer Schwächeren bedroht wurde, gestellt hatte?
Das machte jeder Kleinganove genau so. Obwohl viel anders verhielten sich wohl alle Sith nicht. Stärke zählte, während Schwäche gnadenlos auszuradieren war.
Alle Verbrecher, entschied Elaine kategorisch.
Und es war auch besser, daß sie so rasch mit diesen Überlegungen fertig geworden war, denn Janem wandte sich nun vollkommen ihr zu. Der Blick aus seinen rotglühenden Augen tauchte in ihren Blick.
Er hatte mehrmals vor Padme Master gestanden im Kampf?
Einmal zu oft bedeutete wohl, daß er es nicht geschafft hatte, die Trägerin vorher umzubringen.
Und sie hatte niemanden hingeschlachtet. Wenn Padme Master das getan hatte, dann war das nicht ihre Sache. Basta.
Falsche Religion? Sie hatte es geahnt. Das war ein Kampf der Obergurus und sie war mittendrin, statt nur dabei. Sie hatte keine Lust auf ideologische Kriege, während andere hart um ihr Leben kämpfen mußten.
Da würde gar nichts aus ihrem Unterbewußtsein auftauchen. Keine Gesichter von Toten. Mochten Heimsuchungen Padme Master nicht erspart bleiben, aber Elaine doch auf jeden Fall. Sie hatte keine Toten auf den Gewissen. Zumindest keine Toten, die ihr zuvor nicht nach dem Leben getrachtet hatten.
„Den Wahnsinn, den ihr kommen seht, er wird euch nicht durch mich ereilen. Eure eigene Vergangenheit wird euch einholen und ihr müßt euch ihr stellen. Das ist mehr als alles was euch antun könnte.“
Das klang so verdammt selbstsicher. Um diese Selbstsicherheit beneidete Elaine den Chiss. Nicht daß sie es zugeben würde, aber sie tat es. Vielleicht war es Machtsensitiven eigen, diese Selbstsicherheit in sich zu tragen.
Aber was wenn er doch recht hatte. Waren es vielleicht doch Erinnerungen aus den Tiefen ihrer eignen Seele, die sich ihr dort gezeigt hatten?
Wenn sie darüber nachdachte, dann hatte sie nur Angst gehabt vor den Bildern, die sich ihr gezeigt hatten.
Es war auch alles andere als toll, wenn man das Schiff, auf dem man sich befand, im Hyperraum zu verrotten drohte. Im Bruchteil von Minuten.
Und die Alterung ihrer eignen Person war auch nichts wirklich Schlimmes gewesen, sie hatte sich eben erschrocken.
Aber der goldene Baum war so schön gewesen wie das weiße Gebäude mit den zahlreichen Säulen.
Jetzt noch fühlte sie Wehmut darüber, diese nicht mehr sehen zu können.
Und irgendwo noch tiefer ahnte sie, daß sie eine der letzten Personen gewesen war, die das Gebäude gesehen hatten.
Niemand nach ihr würde es je wieder erblicken können. Es war nicht mehr von dieser Welt.
Verdammt, dachte sich Elaine verärgert. Nur weil die beiden Sith dachten, sie wäre eine Jedi, mußte sie nicht auch anfangen wie eine zu denken, oder?
Es war nicht mehr von dieser Welt… wer dachte denn in solchen Kategorien. Es gab nur eine Welt. Die Realität.
Aber wer war Ami? Aus ihrer Zeit in den untersten Ebenen kannte sie definitiv keine Ami. Wo hatte sie dann diesen Namen gehört?
Und wie hing er mit den anderen Bildern zusammen?
Wahrscheinlich ebenso eine Illusion wie der Rest auch.
Janem teilte ihnen mit, daß sie bald landen würden. Das Signal war auch schwer zu überhören.
Aber er gab ihr sein Wort darauf, daß er ihre Gedanken nicht manipulieren würde.
Argwöhnisch sah Elaine den Sith an. Sie hatte ihn in der kurzen Zeit zu gut kennengelernt, um zu ahnen, daß er es nicht unterlassen konnte, einen Seitenhieb zu plazieren.
„Warum sollte ich euch Erinnerungen in den Kopf setzen wenn euch eure eigenen doch so vortrefflich quälen?“
Damit drehte sich der Chiss um und ging ins Cockpit, während Elaine ihn entrüstet nachblickte.
Sie hatte nicht übel Lust, ihm etwas hinterherzuwerfen, aber das wäre nur ein kurzzeitiger Sieg gewesen, der in keinem Fall den Preis, den sie für diese Tat zu zahlen hatte, rechtfertigen würde.
Stattdessen würde sie ihm lieber gehörig auf die Nerven gehen. Geduld schien nicht gerade seine herausragende Tugend zu sein.
Sie eilte in die Kabine und nahm sich einen grauen Umhang, den sie sich vorher ausgesucht hatte vom Bett und zog sich diesen an. Auch die Kapuze zog sie sich über den Kopf.
Das Lichtschwert ließ sie in eine der Taschen des Umhanges gleiten. Sie hatte keine wirkliche Verwendung dafür.
In einer für sie unüblichen Hast durchquerte sie die Messe der „Wind“ und betrat leise das Cockpit.
Janem saß auf dem Pilotensitz und irgendwie paßte es ihr gar nicht, denn sie traute seinen Flugkünsten irgendwie gar nicht. Aber nun gut, sie konnte ihm schlecht sagen, daß er mal beiseite rücken solle.
Und woher sollte sie selbst eigentlich auf einmal fliegen können.
Eine beinahe morbide Neugier trieb sie an das Sichtfenster der „Wind“, wo der Hauptplanet des Imperiums langsam auftauchte.
Diese Welt war neu und sie war einfach neugierig, wie sehr sich Coruscant von Bastion unterschied.
Mit Coruscant ließ sich kaum ein Planet vergleichen, denn auf keinem anderen Planeten hatte nur eine Stadt Platz.
Coruscant war einzigartig, aber Bastion mußte auch seine Einzigartigkeit haben, denn das Imperium hatte Coruscant zwar erobert und in seinen Machtbereich einverleibt, in dem es dem Planeten die imperiale Administration aufzwang.
Aber es nicht zum Hauptplaneten gemacht wie es das alte Imperium und die Republik getan hatten.
Coruscant war ein Planet unter vielen geblieben. Die Sith anders als die Jedi hatten sich nicht auf Coruscant niedergelassen. Aber auch die imperiale Hauptverwaltung mied diesen Planeten.
Vielleicht würde sie jetzt den Grund dafür erfahren. Vielleicht war Bastion ein geheimes Juwel und jeder, der nur einen Fuß auf Coruscant setzte, nachdem er diesen wunderbaren Planeten kennengelernt hatte, war ein elender Narr?
Stetig, aber für ihren Geschmack viel zu langsam näherten sie sich den Planeten.
Dafür ließ sie sich langsam in den Sessel des Co- Piloten sinken, darauf die Hände so zu halten, daß Janem sehen konnte, daß sie nichts anstellen würde.
„Hier war ich noch nie. Ich habe auch nicht das Gefühl, daß ich Coruscant jemals verlassen hätte.“
Meinte sie nachdenklich und versonnen. Ihr Blick war auf den Planeten vor ihr gerichtet und ihren Mund umspielte der Anflug eines Lächelns.
Es war ein anderer Gesichtsausdruck als jener, den Elaine sonst zur Schau zu stellen pflegte. Und wenn sie sich im Spiegel gesehen hätte, dann hätte sie gesagt, daß dieser Ausdruck nicht zu ihr passe und ihr fremd sei.
Unvoreingenommenheit und Neugier, Freude und vielleicht auch eine Portion Abenteuerlust.
Endlich hatten sie alle notwendigen Kontrollen und Nachfragen hinter sich gebracht und Janem nahm Kurs auf Center, der Hauptstadt des Planeten.
Elaine runzelte die Stirn, als sie durch die ersten Vororte flogen. Viele Gebäude waren zerstört. Nun, um der Wahrheit die Ehre zu geben, die meisten Gebäude waren in Schutt und Asche gelegt worden.
Dies besserte sich, je näher sie dem Zentrum kamen, aber dort waren zahlreiche Baudroiden am Werk.
Erstaunt wandte sich Elaine an Janem.
„Du liebe Güte, was ist denn hier passiert? Hier sieht es so aus, als habe ein Sternenzerstörer gewütet.“
Hoffentlich war der Sith nicht beleidigt, indem er dachte, sie kritisiere seine Hauptwelt. Sie war nur sehr erstaunt, daß hier so vieles zerstört worden war. Auch wenn man eifrig dabei schien, die Schäden wieder zu reparieren, so würde das noch eine Weile in Anspruch nehmen.
Und dann tauchte ein großer Komplex vor ihren Augen auf. Auch dort waren stellenweise noch einige Beschädigungen zu sehen, aber das meiste schien noch intakt oder wieder intakt zu sein.
Janem flog über das Gebäude auf ein großes Gebäude mit mehreren Türmen zu.
Es war aus dunklem Stein erbaut worden und hatte einen streng wirkenden Grundriß, den die Türme jedoch auflockerten.
Sie konnte noch eine monumentale Freitreppe erkennen, bevor Janem die „Wind“ umlenkte und auf einen Hangar im Gebäude zuhielt.
Und dort landete er die „Wind“ behutsam, wie sie es ihm nicht zugetraut hatte.
Er stellte die Maschinen ab, während Elaine aufstand und in die Messe ging.
Die Rampe der „Wind“ war bereits heruntergefahren worden.
Und Elaine trat als Erste hinaus und blickte sich unter der Kapuze ihres grauen Umhangs um.
Nun konnte sie auch erkennen, welche Farbe und welches Material zum Bau des Gebäudes verwendet worden waren.
„Dunkelblauer Marmor?“
Elaine lächelte verschmitzt zu Janem.
„Nun, ich wage zu behaupten, daß ihr bei dieser Materialauswahl wohl die Finger im Spiel hattet.“
Sie war froh um den Umhang, der sie gut verhüllte. Trotzdem aller Neugier wurde sie das Gefühl nicht los, daß sie am unpassendsten Ort der Galaxis gelandet war.
Bastion- Sith- Orden- Hangar- Auf der Rampe der „Wind“- Janem, Vincent und Elaine