[Bastion-System - Bastion - Center - Sith-Orden – Vorkammer zur Kammer von Korriban] Ian und Sith Inquisitorin Darth Virulence
Diese Stimmen hatten keine Gewalt über den Apprentice. Ihre Deutlichkeit, ihre Intensität nahm immer mehr ab. Sie sagten, was Ian schon wusste. Nur wenige Minuten zuvor hatte er Virulence entgegnet wer er war. Schonungslos hatte er sich selbst als Versager bezeichnet. Diese Stimmen konnten ihm demnach nur entgegnen, was offensichtlich war. Doch es war ihnen nicht möglich mehr zu erkennen. Sie hatten keine Einsicht in das Innere des Mannes. Keine Machttentakel, die sich in seinen Geist zu bohren drohten. Ian war ein Meister der Verdrängung. Aufkommende Bilder, Emotionen, Erinnerungen, ihm war es möglich, sie so weit von sich zu schieben, als seien sie nie mehr erreichbar. Das ihn all das, was er zu verbergen suchte, irgendwann einholte, unbarmherzig, grausam, viel zu intensiv, vergaß der Mensch all zu gerne.
Dieser Teil, dieses Ungeheuer lag auf der Pirsch. Es wartete nur den richtigen Moment ab. In Habachtstellung verharrend, lauernd, wartete es nur auf den richtigen Zeitpunkt um den Apprentice zu übermannen.
Die Stimmen, die jetzt erst deutlich und dann immer schwächer auszumachen waren, waren nichts im Vergleich zu diesem Ungeheuer. Waren nichts im Vergleich zu den Stimmen, die Ian ein jedes Mal begleiteten. Ihm den Schlaf raubten. Wann immer er sich auf den Kissen wälzte und versuchte, dem Zweifel Einhalt zu gebieten, war es ihm nicht gelungen. Im Vergleich hierzu, waren jene Stimmen nichts.
Virulence schließlich öffnete die Augen, erhob das Wort. Warnte davor, dass die Kammer von Korriban alles ans Licht holen würde. Alles wusste. Ian würde es nicht möglich sein, ihr etwas vor zu enthalten.
Nimm dich in Acht.
Es war eine leise Stimme. Zu leise. Der Mensch ignorierte sie. Was anderes, als das, was Ian täglich begleitete, konnte diese Kammer gegen ihn verwenden? Zeigte sie ihm sein Versagen auf? Ian kannte es. Hatte nicht einst Ysim die Gunst der Stunde genutzt? War es nicht Ranik gewesen, der ihm seine Schwäche offenbart hatte? Seine Familie hatte er vernichtet. Alisha war nicht länger Teil von ihm. Niemandem mehr Vertrauen zu schenken war ihm ein Gebot geworden.
Oh wie der Apprentice sich seiner Schwachheiten bewusst war. Seiner Nutzlosigkeit. Eine Kammer, die ihn mit dem Quälte, was ihn schon unzählige Male gequält hatte, sollte nicht seinen Untergang besiegeln. Nur ihm allein stand es zu, dies zu tun.
Eine seltsame Selbstsicherheit schlich sich in den Apprentice. Eine ungeahnte Selbstsicherheit, die an Selbstüberschätzung grenzte. Oder die Grenze überschritt?
Weitere Schritte waren es, die Ian der Kammer von Korriban näher brachten, und ihn von seinen Zweifeln und von seinem elendigen Apprentice-Dasein entfernen würden.
Eine dunkle Vorkammer erstreckte sich vor den Sith. Einzig ein paar Schalen, in denen Feuer brannte, spendeten Licht und ließen seltsam grotesk wirkende Schatten an den Wänden tanzen. Schriftzeichen, Reliefs, ähnlich denen auf Ryloth waren zu erkennen. Auch sie schienen zu tanzen. Oder war es pure Einbildung? Eine Sinnestäuschung, hervorgerufen durch das Flackern des Feuers?
Es spielte keine Rolle. Was viel mehr die Aufmerksamkeit des Mannes in seinen Bann zog, war dieses Tor. Von ihm ging Macht aus und Dunkelheit. Der Instinkt eines jeden Wesens hätte geraten zu fliehen, sofort umzukehren. Dennoch schien das Tor den Apprentice zu rufen. Ihn zu locken. Und obwohl Ian etwas spürte, dass er kaum einzuordnen vermochte, konnte er sich der süßen Verlockung, dem Ruf des Tores, nicht entziehen.
Dann, wie in Zeitlupe öffneten sich die riesigen Steinernen Flügel des Tores. Das Geräusch des Öffnens brannte sich in das Innere das Apprentice. Ein Flügel schien ihm zuzurufen, sofort umzukehren und der andere schien ihn zu rufen. Dunkelheit lag nun vor Ian.
Als Virulence ihm gebot, einzufordern, was ihm zustand, hatte sich der Sith schon in Bewegung gesetzt. Selbst das Licht, schien der Kammer zu entfliehen und mit jedem Schritt dem Ian der Kammer näher kam, spürte oder glaubte Ian zu spüren, das angsterfüllte Schatten ihn streiften. Aus der Kammer flohen. Hin zu den Lichtschalen um der Dunkelheit und der Kälte zu entfliehen.
Als Ian die Kammer betrat, nahm er wahr, wie sich das Tor hinter ihm schloss, doch er blickte nicht zurück. Schwarzer Marmor. Nahezu überall. Sonst war nichts in diesem Raum. Und das sollte die Kammer von Korriban sein? Ehe der Apprentice allerdings die Nase hätte rümpfen können, veränderte sich etwas. Da war mehr als dieser schwarze Marmor. Ruinenbrocken wurden sichtbar. Wie aus dem Nichts waren sie aufgetaucht. Oder hatte Ian sie nicht wahrgenommen, weil er sich zuvor noch nicht an die Dunkelheit gewöhnt hatte? War dies die erste Illusion die diese Kammer erzeugte? Ian hatte keine Ahnung, doch bewegte er sich weiter ins Innere des Raumes, als er etwas Imposantes ausmachte. Eine Statue ragte in die Höhe. Eine zermürbte Gestalt. Ian blickte sie an, direkt in das Gesicht, aber es schien, als hätte der, der sie gebaut hatte vergessen, ihr ein Gesicht einzumeißeln. Da war nichts. Weder Augen, noch Nase. Kein Mund. Ian schritt einmal um diese Statue herum. War da doch ein Gesicht? Blitze dort nicht eben ein gehässiges Grinsen auf? War dort nicht für einen winzigen Moment der Schwung von verächtlich zusammen gezogenen Lippen zu erkennen gewesen? Bildete Ian sich dies nur ein, oder hatte diese Fratze eine gewisse Ähnlichkeit mit jemandem den er kannte? Als der Apprentice allerdings wieder frontal vor der Statue stand, war das Gesicht wieder leer. Er schüttelte den Kopf. Nein, da war sicher nichts gewesen. Pure Einbildung. Nichts als eine Illusion. Erst jetzt nahm Ian die Schatulle wahr, die sich in seiner Bauchhöhe befand. Direkt vor der Statue, erfasst von einem Machtstrahl, der nahezu jämmerlich schwach wirkte. Der erste Blick hinterließ den Anschein, als sei diese Kiste oder Schatulle ebenso schwarz wie der Marmor. Aber da war noch etwas. Silberne Runen. Was auch immer sie bedeuteten, Ian konnte sie nicht entziffern. Was hatte das zu bedeuten?
Schließlich hob der Apprentice seine Hand, berührte die Kiste von außen, erkannte eine Öffnung um in diese seine Hand zu legen. Zuerst geschah nichts. Sekunden verstrichen. Dann, wie aus dem nichts, spürte Ian schwach, wenn auch deutlich eine Aura. Als sei jemand in die Kammer getreten, als hätte sich jemand zu ihm gesellt. Nur einen einzigen Atemzug später, entflammte etwas anderes in dem Apprentice, ließ ihn diese Aura für einen Moment vergessen. Schmerz. Seine Hand! Brennende Pfeile, ätzende Säure, ein so plötzlicher Schmerz, so intenisv. Seine Hand! Schmerzvoll verzog der Apprentice das Gesicht, krümmte sich leicht. Griff mit der noch freien Hand nach der, die in dieser Kiste war. Schmerz. All seine Rezeptoren leiteten diesen Schmerz an sein Gehirn, schienen ihn zu intensivieren ihm zuzurufen, die Hand sofort aus der Kiste zu ziehen. Nur mit Mühe und mit der Hilfe der anderen Hand gelang es dem Menschen den Reflex der Fluchtbewegung – den, die Hand sofort aus der Kiste zu ziehen- zu wiederstehen.
Der Sith stöhne auf und genau in diesem Augenblick veränderte sich die Statue. Da wo eben kein Gesicht gewesen war erschien nun eine abscheuliche Fratze. Braune Augen bohrten sich in die des Apprentice, bohrten sich in sein Inneres. Als wäre sein Körper nur eine Hülle oder aus Glas.
Du wagst es hier einzudringen?
Ohrenbetäubend und angsteinflößend, klang diese Stimme, kam aus dem Mund, der verächtlich verzogen war. Mit schock geweiteten Augen starrte Ian dieser Statue entgegen. Konnte sich dem Blick der Statue nicht entziehen. Diese Augen! Es waren die seinen. Die Statue war er.
Du glaubst, du könntest etwas vor mir verbergen? Du glaubst, du könntest mir wiederstehen?
Du Narr!
Ian glaubte einen hellen Lichtstrahl auszumachen. Immer intensiver. Instinktiv schloss er die Augen und als er sie wieder öffnete war die Kammer von Korriban verschwunden. Jetzt befand er sich an einem anderen Ort und Beklemmung hatte seinen Körper ergriffen. Der Mensch musste sich nicht umsehen, er wusste sofort wo er sich befand. Er kannte diesen Ort. Der einzige Unterschied zu sonst bestand darin, dass er in Finsternis gehüllt war. Kein Frieden ging von diesem Ort aus. Keine Ruhe. Der Friedhof von Telos.
Ian…
Eine anklagende, eine ächzende Stimme. Sie drang in das Innere des Apprentice. Bohrte sich direkt in sein Herz löste ein beklemmendes Gefühl in der Brust aus. Schmerzlich pochte sein Herz.
Ian…
Anklagender als zuvor, ächzender, lauter. Diese Stimme. Sie klang so fremd und doch so vertraut. Der Apprentice sah an sich herab. Ketten befanden sich an seinen Händen, an seinen Füßen. Er war gefangen. Auf dem Friedhof von Telos. Angst bemächtigte sich seiner.
Ian…
Schemenhaft machte er eine Gestalt aus und als er sie erkannte, wurde das Gesicht des Apprentice weiß wie Kalk. Die eine Hälfte des Gesichtes so schön und makellos wie damals, die andere halb verwest, mit morbiden, grauenhaften Ausdruck. Tahiri. Die langsam auf ihn zukam.
Ian…
Eine zweite Stimme, ebenso anklagend. Eine weitere Gestalt. Klein, kindlich. Obwohl Ian diese Person erst einmal gesehen hatte, erkannte er sie auf Anhieb. Das Kind von Ryloth.
Die Augen des Apprentice huschten unruhig von Tahiri zu diesem Kind, Beklemmung und Angst hatten sich seines Körpers bemächtigt. Lähmten ihn von innen, so wie es die Ketten von außen taten. Was war das?
Was hast du getan? Wer bist du, dass du unseren Frieden störst?
Die Stimmen sprachen im Chor und der der Klang war so unheimlich, dass es dem Mensch das Blut in den Adern gefror. Hätte der Apprentice es nicht besser gewusst, niemals hätte er vermutet, dass die eine Stimme tatsächlich zu Tahiri gehörte. Nichts Liebevolles schwang mit. Und dennoch, es war ihre Stimme. Eine Stimme die er in dieser Form noch nie gehört hatte.
Du kommst hier her um unseren Frieden zu zerstören? Reicht es dir nicht, dass du uns zerstört hast?
Beide Gestalten schritten näher an den Apprentice heran, verbreiteten einen abscheulichen Gestank. Ian wollte sich abwenden, aber er war gefangen. In sich und in den Ketten. Das Wetter schlug um. Gewitterwolken zogen sich zusammen. Der Himmel öffnete seine Schleusen. Doch was da herabregnete war kein Wasser. Der Geruch von Eisen verbreitete sich. Das Gras färbte sich.
Rot.
Blut.
Was willst du hier? Uns quälen? Hast du das nicht schon getan? Unseren Seelenfrieden hast du uns geraubt und nun wagst du es in unser Reich zu kommen? In unser Reich, in dem du nichts auszurichten vermagst?
Lachen ertönte, vermischte sich mit dem Geräusch des Donners. Ein grausames Lachen. Oh wie hätte er sich gewünscht, sich die Ohren zuhalten zu können. Aber er war gefesselt! Nicht einmal die Angst regte eine Bewegung in ihm. Ian wurde nicht gewahr, dass er den Atem angehalten hatte.
Du hast uns auf dem Gewissen und nun werden wir dich vernichten. So wie du einst uns vernichtet hast. Allein mit deinem Dasein.
„Das… ist… nicht … wahr!“
Wie jämmerlich seine Stimme, in seinen eigenen Ohren klang.
„Ich…“
Schweig still! Wage es nicht diesen Ort noch mehr zu entweihen!
Die Gestalten kamen näher, scheinen zu laufen und gleichzeitig zu schweben. Und je näher sie kamen, desto mehr veränderten sich. Wunden erschienen auf dem Körper von Tahiri. Blut trat aus ihnen heraus. Der Körper des Kindes veränderte sich ebenfalls, nahm diese kristalline Struktur ein, die die Tentakel der Pflanze auf Ryloth ausgemacht hatte.
Einst hatte er Tahiri nicht retten können. Befreit hatte sich der Mensch aus der gewaltsamen Hand seiner Familie. Geschworen hatte er, dass niemals wieder etwas kommen würde, dem er nicht gewachsen war. Und doch hatte er versagt. Als er zu Hause angekommen war, war es zu spät gewesen. Er hatte Tahiri nicht beschützt. Nicht gerettet. Zu spät war er gekommen. Nicht einmal bemerkt hatte er die Gefahr. Nicht erahnt. Nicht gespürt. Er war zu spät gekommen. Tot hatte er sie aufgefunden. Tot!
Du hast uns auf dem Gewissen und nun werden wir dich vernichten. So wie du einst uns vernichtet hast. Allein mit deinem Dasein.
Das Kind. Zu spät hatte er es gesehen, zu spät bemerkt. Ein Tentakel hatte sich durch dessen Brust gebohrt, er hatte es nicht gerettet. Die Gefahr nicht geahnt, nicht gespürt. Ian war es, der sie beide getötet hatte. Beide hatte er sie auf dem Gewissen. Ein Sith wollte er werden, mächtig und unbezwingbar. Hatte Virulence nicht selbst davon gesprochen? Was war er für ein Sith, der er nicht eine Frau hatte retten können? Nicht einmal ein Kind?
Unseren Seelenfrieden hast du uns geraubt und nun wagst du es in unser Reich zu kommen? In unser Reich, in dem du nichts auszurichten vermagst?
Nichts hatte er ausgerichtet im Reich der Lebenden, in den Tod hatte er sie geführt. Verloren hatte er den Kampf mit jedem Lebenden. Ranik. Ysim. Alisha. Iouna. Und nun versagte er auch hier? Wer war er, dass er es wagte, sich anzumaßen hier her zu kommen? Um ein Lord der Sith zu werden. Ein Lord der Sith? Der nicht einmal Gefahr wahrnahm, wenn sie sich direkt vor ihm befand? Wer war er?
Das Ungeheuer lag nicht länger auf der Pirsch. Es griff an.
Wer bist du?
Schmerz und Gestank. Beklemmung und Fesseln. Wer war er?
Die Gestalten wussten wer er war. Die Entfernung zu ihm betrug kaum weniger als zwei Armlänger, als Ian in den Händen beider Gestalten jeweils ein Lichtschwert ausmachte. Lichtschwerter?
Jeweils eine silberweiß glänzende Klinge, entwisch mit einem Zischen den Griffen, erweckte sie zum Leben.
… um euren Untergang zu besiegeln
Wer bist du?
„Nein.“
Die Gestalten kamen näher.
Wer bist du?
… für immer verloren
Sie erhoben das Lichtschwert.
Wer bist du?
„NEIN!“
Verharrten für einen Moment in der Bewegung.
… versuchen zu töten
Wer bist du?
Oh wer war er, er der er in diese Kammer gegangen war? Er, der er den Orden betreten hatte? Ein Versager? Ein Zweifler? War er nur das? Ein Mensch ohne Namen? Ein Mensch ohne Daseinsberechtigung? Niemand, nichts? Unnütz? Sollte diese Leere die Antwort sein? Bedeutete dieser Tag seinen Untergang? Seinen endgültigen? Wo war die Absolution die er ereilen wollte. Absolution? Für was? Wer war er? Das kleine, schmächtige Kind? ein schwacher, erwachsener Mann? EIn gebrochenes Wesen? Eine leblose Hülle? Waren nicht all das die Dinge, die er niemals vergessen, aber dennoch hinter sich lassen wollte?
Langsam, winzigen tropfen gleich, drang etwas in sein Bewusstsein. Eine Erkenntnis. DIE Erkenntnss. Das was vergangen war, war vorbei. Kapitel sollten abgeschlossen werden. Nicht wieder von vorn beginnend. War er nicht ein Kämpfer? Einer, der unbezwungen sein wollte? War er nicht ... Ian? Ian Dice? Oh wie töricht es nicht zu wissen. Welch Narr. Er war es. Er wusste er war. Der Mensch wusste, wer er war!
„ICH BIN IAN DICE! Sith Apprentice! Sith Warrior! Ich alleine besiegle meinen Untergang! Ich bin kein Erretter anderer. Ich errette mich selbst!“
Die Kette um seine Hände löste sich in Nichts auf.
„Ich bin gekommen um einzufordern, was mir zusteht! Ich lasse meine Makel hinter mir, ich lasse mich nicht besiegen!“
Er war gekommen um zu siegen. Um zu beweisen. Ein jeder der ihn unterschätzt hate sollte, musste eines besseren belehrt werden. Auch die Anteile in ihm selbst, die ihn unterschätzt hatten. Schweigen sollten sie. Denn er war nicht der Versager, der er war.
Auch die Ketten um seine Füße verschwanden, als wären sie nie da gewesen. Wieder erreichte ihn ein Lichtstrahl, wurde immer heller. Doch diesmal schloss der Apprentice die Augen nicht.
Die Gestalten verschwanden,e benso wie der Friedhof. Telos verschwand und da war wieder diese Kammer und die Statue.
Das Lachen eines Verrückten ertönte, erfüllte den Raum, hallte an den Marmornen Wänden wieder. Wie ein Echo. Die Statue lachte, als sie langsam das Gesicht verlor. Als die Kiste keinen Schmerz mehr ausstrahlte. Dennoch ebbte das Lachen nicht ab. Es war das Lachen von Ian selbst. Nicht Ian die Statue. Ian der Mensch.
Als er die Hand aus der Kiste zog hatte sie sich verändert. Immer noch lachend, strich er mit der anderen darüber, ertastete etwas, was vorher nicht dort gewesen war. Das Emblem des Ordens. Eingebrannt auf seiner Haut. Ein Mahnmal. Ein Zeichen. Gesiegt! Er hatte gesiegt!
Und mit dieser Erkenntnis und einem erhabenen Gefühl, ertönte abermals das Schaben. Das gleiche, dass erklungen war, als sie die Tür geöffnet und geschlossen hatte. Diesmal drehte sich Ian um. Die Pforten hatten sich erneut geöffnet, hatten den Weg frei gesetzt um Ian gehen zu lassen.
[Bastion-System - Bastion - Center - Sith-Orden – Vorkammer zur Kammer von Korriban] Ian und Sith Inquisitorin Darth Virulence