Achas
Dark Side Adept und Schüler vom pösen Imp
[--- Bastion - Center - Sith Orden - Hangar - Darth Cygnus und Anhängsel ---]
Geduldig, aber vor allem unauffällig hatte Achas all das Geschehen an sich vorbei ziehen lassen. Egal was auch immer gesagt oder getan wurde, er hatte nicht einmal daran gedacht sich in irgend einer Form hervorzutun. Das hier war keine Expedition wo es darum ging das der beste aller Würmer zum König der Schwächlinge ausgerufen wurde. Hier wollte nur ein machthungriger Sith Inquisitor irgendwas auf einem weit entfernten Planeten finden und dabei gleich einmal die Sith Anwärter selektieren. Jede Handlung, jedes Wort könnte seine Reise schon jetzt beenden, also schwieg er. Darth Cygnus gezischelte Worte lauschte er konzentriert, um auch ja nichts zu verpassen, was aus dem primitiven Maul dieser übergroßen Echse kam. Doch sie sprach nur von Dingen die ohnehin jedem klar sein sollte, von Respekt und dergleichen. Achas verengte seine Augen zu Schlitze, innerlich rollte er aber damit. Dieses ständige darauf hinweisen wer der Boss war und wer die machtlose Made nervte den jungen Adepten zusehends. Eine Ungeduld in sich spürend, wie er sie noch nie hatte fühlen müssen, verlagerte er das Gewicht auf sein rechts Bein und schaute nach links, wo schließlich Lord Knarr mit dieser sonderbaren Lady Se'laine auftauchte.
Doch bevor der bullige Nicht-Mensch etwas sagen oder tun konnte, löste sich eine Gestalt aus den Reihen der Jünger und baute sich vor ihm auf. Achas erkannte schon an der nur flüchtig angedeuteten Verbeugung das dieser Sith weder lebensmüde oder ziemlich mächtig sein musste, was die nun folgenden Worte noch unterstrichen. Diese Frau, wie man nun deutlich hören konnte, sprach von irgend einem Executor Guerra und das er dem Inquisitor ein paar Lakaien gab, damit er auch ja erfolgreich sein würde. Obwohl der Adept diesen Rang nicht kannte, und den Namen sowieso nicht, war der nicht mal im Ansatz versteckte Sarkasmus in ihrer Stimme ein klares Zeichen dafür das er mächtiger sein musste als Lord Knarr und das diese Frau irgendwie unter seinem Schutz stand. Nicht anders konnte man es sich erklären das der Jarell sie nicht sofort nieder streckte, sondern still schweigend ihren Abgang hinnahm. Achas schaute ihr noch hinterher, bis sie schließlich verschwunden war und sah dann zum Inquisitor, dessen Mimik nicht darauf schließen ließ was er gerade fühlte. Das er aber angefressen sein musste war klar, schließlich hatte diese weibliche Sith ihn soeben verspottet und das vor den Augen der Jünger. Irgendwer würde dafür zahlen, die Frage war nur wer.
Es traf schließlich irgend einen Jünger. Binnen weniger Sekunden schwebte er röchelnd und strampelnd in der Luft, die Hände am Hals. Und wieder wurde die Macht auf so eine grausame Art genutzt, wieder wurde eine Luftröhre zugedrückt. Achas schluckte angewidert und hätte fast den Blick abgewandt, da er den Anblick von erstickenden Kreaturen nicht ertragen konnte. Doch ein ganz leichtes, kaum wahrnehmbares Ziehen in seinem Nacken, das er als ungelernter Adept der Macht zusprach, ließ ihn weiter hinsehen. Irgendwas regte sich da im Körper des Menschen, als er sah wie Todesangst den sterbenden Jünger ergriff, Tränen aus seinen Augen quollen und er stumm flehte das man ihn nicht umbrachte. Die dunkle Seite in ihm schien Gefallen an diesem Schauspiel zu finden, also schaute er weiter zu, sah wie das Leben aus der hilflosen Made herausgequetscht wurde. Dessen Bemühungen brachten natürlich nichts. Ein gut hörbares Knacken zeugte schließlich von seinem Ende. Der leblose Körper sackte zusammen, niemand kümmert sich um ihn. Vor allem nicht da Lord Knarr nun einen Befehl bellte, welcher mit so dunklen Emotionen gespickt war, das Achas glaubte das allein seine Worte hätten Ohren zum Bluten bringen können. Die Echse, die die Exekution mit einem breiten trandoshanischen Grinsen verfolgt hatte, befahl in einem ähnlich scharfen Tonfall das sich alle noch lebenden Anwärter sofort ins Schiff zu begeben hatten.
Da es keiner der Jünger wagte noch irgendwas zu sagen begaben sich alle in den Transporter, wo sie von einem Besatzungsmitglied, welcher wohl ebenfalls ein Sith war, eingeteilt wurden. Für die Jünger sah man schlichte 10-Mann Räume vor, während Adepten und höhere Sith Einzelzimmer bekamen. Auch hier legte Achas eher Wert darauf das niemand wusste das er einen Meister hatte, also begab er sich freiwillig in eine der Jünger-Quartiere. Darin war kaum Platz um sich frei bewegen zu können, vor allem nicht wenn alle 10 Anwärter sich darin befanden und nicht in den Betten lagen. Da man wohl keine Ansprache mehr halten wollte überließ man die quasi machtlosen Maden in diesen engen Räumen sich selbst, sodass nun alle genug Zeit hatte um sich kennen zu lernen. Wobei man eher sagen konnte das man nun die Gelegenheit hatte die anderen einschätzen zu können. Da geschlechts- und oder rassenspezifisch nicht getrennt wurde, saß Achas gegenüber wieder diese rothaarige Frau ( Lisha ) auf ihrem Bett und beobachtete ihn genau so wie er sie. Ähnlich wie die beiden starrten sich alle an, als würden sie genau so wie der Adept überlegen ob es wirklich ratsam war an diesem Ort neben diesen Leuten zu schlafen. Der Mensch würde es nicht tun, egal wie lange die Reise auch dauern mochte. Mit diesen machthungrigen Gesellen in seiner Nähe konnte jeder Augenblick der Unaufmerksamkeit oder Schwäche seinen Tod bedeuten.
Die Kapuze seiner Robe tief ins Gesicht gezogen, um alle seine Regungen zu verbergen, musterte er diese weibliche Anwärterin, schaute sich jede Wölbung an und achtete genau darauf wo sie ihre Hände hatte, ob sie damit etwas fest hielt oder bedeckte. Wie auch er würde sie sicherlich ihre bevorzugte Hand auf ihrer Waffe haben, um jeden Jünger damit in Scheiben zu schneiden der dumm genug war sich ihr ohne ihr Einverständnis zu nähern. Ein Gedanke der Achas zum Lächeln brachte.
Gut verborgen in der Dunkelheit beugte er sich leicht vor.
„Wer bist du“ wollte er tonlos von ihr wissen. Noch während er gefragt hatte, war einer der anderen Jünger zwischen ihnen hindurch aus dem Raum gegangen. Dabei schien er dieser Frau ziemlich nahe gekommen zu sein, denn sie schaute ihm kurz nach, als würde sie überlegen ob sie ihm von hinten die Kehle dafür aufschlitzen sollte. Sie tat es nicht.
Und noch bevor sie antworten konnte bockte das gesamte Schiff einmal kurz auf und hob dann von Bastion ab. Da dieser Raum kein Fenster besaß konnte niemand so wirklich sagen wo sie sich gerade befanden, doch als ein letzter markanter Ruck durchs Schiff ging, wusste Achas das sie im Hyperraum waren. Jetzt wartete er auf eine Antwort und vielleicht auch auf ein Zeichen ihrer Seits das ihm zeigte was für eine Person sie war. Sollte sie ähnlich wie er gänzlich ohne jegliches Mitleid nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sein, wäre es sicherlich nicht verkehrt sie nähern kennen zu lernen...
[nrpg: Wechsel zum Weltraum (Imperium) Thread, falls wir das ausspielen, ansonsten Korriban^^]
[--- Hyperraum - Transporter - Jünger-Quartier - Lisha, Achas und ein paar andere Jünger ---]