Bastion

- Bastion – Center – Robbies Haus – Wohnzimmer – Cassie allein –



Rotte Eins
Wolve Eins - Wing Commander Jacen Foster
Wolve Zwei - Flight Officer Sayuri Tanaka
Wolve Drei - Flight Officer Stella Fox
Wolve Vier - Flight Officer Sakura Mitsumo


Rotte Zwei
Wolve Fünf - Flight Lieutenant Kyra M. Tey
Wolve Sechs – Moses Shaw, Mensch
Wolve Sieben - Flight Officer Jake Relis
Wolve Acht - Flight Officer Vorgil Ruther


Rotte Drei
Wolve Neun - Flight Captain Aiden Thiuro
Wolve Zehn - Flight Officer John William Drake
Wolve Elf - Flight Officer Prad'ras'kleoni
Wolve Zwölf - Flight Officer Karto Mynthas


Die neue Staffelaufstellung las sich mehr als geschmeidig. Cassie warf das Datenpad frustriert auf den Wohnzimmertisch um sich auf dem gemütlichen Sofa der Länge nach aus zu strecken. Bei ihrer Körperlänge blieb natürlich noch eine ganze Sitzfläche frei. Sitzfläche die Robbie gern ausfüllte wenn sie abends zusammen Holoschnulzen ansahen. Ja..mit Robbie konnte man Holoschnulzen ansehen, er war Manns genug um Dinge zu tun die diverse Testosteron Schleudern als Mädchenkram abtaten. Für ein Sekunde ging ihr die triviale Frage durch den Kopf ob man mit Aiden solche Filme anschauen konnte. Solche Momente waren in ihrer kurzen aber mehr als rasanten Beziehung noch gar nicht entstanden. Und schon hatten sie sich ins Unglück gestürzt und etwas geschaffen das sie beide für immer verbinden würde..ob sie es wollten oder nicht.

Naja aber momentan wurde sie im Gegensatz zu ihm massiv benachteiligt. Und trotzdem sie ein massiv schlechtes Gewissen plagte wünschte sie sich hier und da das dieses Kind nicht existieren würde. Alles war wegen diesem Wesen ruiniert, die letzten Jahre…diese knochenharten brutalen Jahre auf Carida in denen sie alles getan hatte um alles für eine glänzende Karriere in die Wege zu leiten. Und jetzt war alles dahin weil sie sich damals auf Carida nicht für eine Sekunde beherrschen konnten. Nicht mal so lange um sich irgendwo für ein paar Credits ein wenig Schutz zu verschaffen.


Idioten !

Beleidigte sie sich und ihn zischend, gut das niemand im Haus war. Alles war dahin… und die Zukunft definitiv im Arsch. Gut Doktor Dunham hatte ihr noch direkt nach der Geburt versichert das dem Imperium alles daran lag seine talentierten Offiziere (oder wie es richtig gemeint war – Investitionen) zu halten und im Dienst zu belassen. Aber wenn man der Realität ins Auge blickte wusste man das man zu schnell ersetzt wurde. Sie hatte damals noch nicht einmal ihren Seesack zu Ende gepackt und war schon ersetzt worden. Es gab mehr als genug talentierte Piloten. Einen freien Platz im Wolvesquad würde ihr keiner freihalten. Nereus Kratas war tot, auch er konnte und würde ihr nicht mehr helfen. Alles war vorbei..

NERVSTEAK! Schob ein einziges absolut köstliches Bild von gegrilltem Fleisch alle frustrierenden Gedanken beiseite. Die junge Corellianerin seufzte – wieder wurde sie von einem dieser merkwürdigen Schwangerschaftsgelüsten eingeholt ……..


- Bastion – Center – Robbies Haus – Wohnzimmer – Cassie allein –
 
[Im Weltraum über Bastion - an Board der Valcyn] Sejin

Im Weltraum über Bastion saß Sejin in seinem Raumschiff, die Finger über den Steuerkonsolen wartete er auf die Antwort der Flugsicherung von Bastion. Auserhalb seines Schiffes flogen dutzende, wenn nicht gar hunderte Raumschiffe vom Planeten in den Weltraum und zurück, dazwischen schoben sich gigantische Sternenzerstörer und Kreuzer hindurch.
Urpöätzlich kam aus der Comeinheit seines Schiffes die junge Stimme eines Mitarbeiters der Flugsicherung:
"Sie dürfen jetzt auf der Landeplattform landen."
Nachdem er die Antwort vernommen hatte lenkte Sejin sein Raumschiff in die Atmosphäre von Bastion ein und steuerte eine Landeplattform in der Hauptstadt an. Dort setzte mit einem schwachem Ruck das Schiff auf, er erhob sich und verließ schnell sein Raumschiff. Als Sejin auf der Landeplattform fühlte er sich aus irgend einem Grund zum ersten Mal in seinen Leben sicher. Er fühlte sich sicher an diesem Ort. Viele Soldaten waren auf der Landeplattform und beluden oder entluden Frachter mit schweren Metallkisten. Doch hatte er besseres zu tun als Soldaten zu zu schauen und verließ den Raumhafen um sich durch die Straßen von Bastion zu kämpfen, seine Tätowierungen sorgten für einiges an Aufsehen von den vielen, primär menschlichen, Anwohnern. Doch wusste er wo sein Ziel war und schnellstand er vor einem großem Tor eines noch größeren Gebäudes, des legendären Sith Tempels. Ohne zu zögern hob er die Hand und klopfte stark dagegen, nicht lange musste er warten und schon öffnete eine Menschliche Gestalt die Tür. Nur kurz warf er einen Blick auf den jungen Zabrak bevor er hinein winkte und so anzeigte das Sejin hinein durfte. Kurz nickte Sejin dankend und betrat das Gebäude. Als er sich bei der Gestalt erkundigen wollte, wo weitere Sith waren fand er diese nicht mehr vor und blieb so unschlüssig stehen.

[Bastion-Center-Gang] Sejin
 
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[Bastion-Center - Sith Tempel]Offizier, Sejin

Sejin lief weiter, als ihn ein imperialer Offizier entgegenkam und sagte:,,Ich werde sie jetzt im Sith Tempel herumführen."Sejin war einverstanden das der imperiale Offizier ihn rumführt. Während der Führung hatte Sejin immer das Gefühl das dieser Sith-Tempel ein richtiger Ort sei, wo er sich immer aufhalten konnte. Der Offizier näherte sich Sejin, er hatte wahrscheinlich Angst. Aber Sejin hatte überhaupt keine Angst er spürte sehr viel Hass und Wut in den ganzen Räumen. Am Ende der Führung gab der Offizier Sejin eine Sith-Robe. Sejin probierte gleich die Robe und er passte ihn wie angegossen. Der Offizier sagte:,,Die passt perfekt, finden sie es nicht auch?"Sejin wartete einen Moment mit der Antwort weil er noch von der Sith-Robe überwältigt war, ich fühlte sich gut drinne, er fühlte sich mächtig. Dann aber antwortete er mit einem Grinsen im Gesicht:,,Ja... sie passt perfekt."Dann sagte der Offizier:,,Dann behalt sie."Sejin war überglücklich als er das hörte. Als sie wieder im Gang waren leiß der Offizier Sejin alleine.

[Bastion-Center - Gang vom Sith Tempel] Sejin
 
:: Bastion-System :: Bastion :: Zentrum :: Sith-Ordensgebäude :: Studienzimmer :: Tuur-Amash, Ian Dice, Ashka & Z-SIZ ::


Mit einigem Bedauern verfolgte der Krevaaki, wie sich der junge menschliche Sith-Warrior davonstahl. Seine Neugierde hatte den Sith-Tutor über alle Maßen befriedigt, hatte ihm Freude bereitet. Ein lautstarker Klacklaut seiner mandibelartigen Mundwerkzeuge folgte - während Tuur-Amash nicht vergaß, dass dort vor ihm eine vierarmige Person [Ashka] kauerte und um Vergebung winselte. Der Mentor gehörte nicht zu der Sorte Sith, die sich an Erniedrigung erfreuten. Dennoch labte er sich ein wenig an dem mit dieser unterwürfigen Geste verbundenen Respekt. Die gierigen Äuglein des Insektoiden blitzten in dunklem Feuer auf. Dieses vierarmige Wesen besaß doch tatsächlich die Unverfrorenheit, sich Schriften und Manuskripte aus seinem Archiv zu stiebitzen. Natürlich handelte es sich bei dem Archiv um Ordenseigentum, doch der alte, verschrobene Krevaaki betrachtete dieses gebündelte, gesammelte Wissen seit jeher als seinen ganz persönlichen Besitz. Seinen Schatz.

['Kompendium der Macht'? Ausleihen? Wird nicht verliehen! Musst Dir das Wissen verdienen! Musst Dich beweisen! Musst Dich als würdig erweisen, die Schriften lesen zu dürfen!], fauchte der Insektoide klackernd und mit aufloderndem Zorn. Diese jungen Sith - die nächste Generation - war respektslos, hochnäsig und untalentiert. Aber vor allem vergaßen sie die Traditionen. Die wenigen wichtigen Werte, die der Orden besaß. Man trat das Erbe allmächtiger Lords der Sith mit dem sprichwörtlichen Stiefel. Tuur-Amash fokussierte das weibliche Ding mit den vier Armen - seine weißen Augen brannten noch immer in stiller Wut. Dann richtete er seine Stütze, seinen hölzernen Stab in Richtung der Wissensdiebin. Dem Sith-Mystiker lag Züchtigung jeder Art eigentlich fern. Ihm waren nur Studien wichtig. Doch hütete, ja beschützte er das Wissen des Ordens mit einer kaum nachvollziehbaren Eifer.

[Musst wissen, dass dies Wissen heilig ist! Musst verstehen, dass es bewacht wird! Musst bitten, musst betteln, musst flehen!], tadelte der Krevaaki zischend und klackernd. Mittlerweile hatte der Lektor erkannt, dass die Person dort vor ihm eine Codru-Ji war. Sofort tauchten Bilder, Textfragmente und unzusammenhängende Informationen in seinem Schädel auf - nützliches und wissenswertes über diese Rasse. Vor Erregung zuckten die kleinen, an Ruderfüßchen erinnernden Mundwerkzeuge und der in stinkende Robenreste gehüllte Leib des Mystikers wurden von einem Schaudern überkommen. Tuur-Amash hielt noch immer das spitze Ende seines Steckens in Richtung der kleinen Jüngerin - bereit sie entsprechend mit der Macht zu züchtigen.

Der Fuß seines Stabes krachte vor der Codru-Ji auf die alten, geschichtsträchtigen Steinplatten und ließ kleine Bröckchen davonsprengen. Ein anhaltender, rasselnder Laut entfuhr dem Bereich des Kopfes, der wohl die Kehle darstellte. Ganz offenbar verzichtete der Insektoide auf eine Bestrafung. Vorerst.


[Wirst dafür Arbeit im Archiv ableisten! Wirst mit mir Folianten ordnen. Wirst mir zu Hand gehen. Oder aber Du wirst bestraft!], drohte der Sith-Tutor. Doch dem Krevaaki fehlte die nötigen Strenge, die entsprechende Tonlage in der Stimme. Letztlich war nur wichtig, dass kein Wissen verloren ging. Von Wert war nur der Erhalt des Archives. Alles andere hatte keinerlei Bedeutung für den Lektor.

Kaum das der Insektoide schlurfend abdrehte, watschelte auch schon dessen Assistenzdroide einher. Offenbar erwartete der Sith-Mentor nicht einmal, dass ihm die Codru-Ji Widerworte entgegen brachte.



:: Bastion-System :: Bastion :: Zentrum :: Sith-Ordensgebäude :: Studienzimmer :: Tuur-Amash, Ashka & Z-SIZ ::
 
???

Die Robe war schön und bequem. Der Zabrak (Sejin) musste wahrlich glücklich sein. Doch als sich der Offizier abwandte, verzog sich dessen Gesicht zu einer unglaublich grässlichen Grimasse. Es war, als würde sein Gesicht wie Wachs zerfließen. Die Robe begann in Flammen aufzugehen und der Zabrak schrie auf. Schmerzen. Unglaubliche Schmerzen musste er wohl gerade leiden. Doch war dieser Augenblick genauso schnell wieder vergangen. Der Zabrak (Sejin) stand nun vor einem Wesen, dessen aschgraue Haut bereits viele Falten warf. Die gelben Augen betrachteten den Gehörnten eindringlich während er ein schmatzendes Geräusch von sich gab.

“Schätze dich glücklich mein gehörnter Freund. Kaum hast du diesen Ort betreten, schon hast du deine erste Lektion gelernt: Vertraue niemals jemandem, der dir etwas umsonst gibt.“

Mit seinem Stab, den er immer hielt, versetzte er dem Zabrak (Sejin) einen leichten Schlag gegen das Schienbein. So würde er diese Erinnerung immer mit Schmerz verbinden. Einem Instinkt. Schmerz vermeiden. Leichtsinn vermeiden. So hatte er ganze Generationen von Sith großgezogfen. Mit der guten, alten Prügelstrafe.

“Wieso sollte ein Offizier der Armee dir eine Robe schenken? Du hättest misstrauisch sein sollen. Wenn du den Weg der dunklen Seite der Macht gehen willst, darfst du nicht einfach jedem vertrauen.“ Der Fremde schüttelte den Kopf und presste die trockenen, rissigen Lippen aufeinander. Dann musterte er den Zabrak (Sejin) erneut.

“Mein Name, übrigens, ist Salssar. Wächter des Ordens und derjenige, der Maden wie dich in diesem Orden zu mächtigen Untieren heranwachsen lässt.“

Nicht ohne einen gewissen Stolz sagte der Wächter diese Worte. Er sah sich selber als der Einäugige im Land der Blinden. Nur der Imperator, dass wusste er mittlerweile, sah mit beiden Augen.

“Doch du wirst dich sicherlich fragen, wieso ich dir helfe, wenn ich gerade noch sage, vertraue niemandem, der dir was umsonst gibt. Salassar vergisst nie. Ich werde meinen Teil eines Tages einfordern. Eines Tages ...“ Die Kreatur verlor sich in einem wahnsinnigen Gekicher, bevor sie wieder ernst wurde und mit der Hand eine wegwerfende Bewegung machte.

“Doch Salassar hat genug gesprochen. Jetzt sprichst du. Wieso bist du hier, wieso willst du ein Sith werden?“

Er stützte sich auf seinen Stab und kam dem Zabrak, dessen Namen er noch immer nicht wusste (Sejin), ganz nah.


Orden der Sith – große Halle // Salassar, Horde Jünger und unbekannter Zabrak (Sejin)​
 
[Orden der Sith - große Halle] Salassar, Horde Jünger, Sejin

Orden der Sith – große Halle // Mit Salassar, Horde Jünger

Sejin sagte grinsend:,,Ich bin hier, weil ich sehr viel Hass in mir trage. Ich bin machtintensiv und will die Macht auch nutzen können und weil ich es meine Bestimmung ist. Als ich noch sehr klein sah ich sehr viele Jedis und in meinen Bewusstsein spürte, dass sie schwachen waren. ich wusste aber nicht woher ich diese gabe hatte. Als ich aber einen genetischen Test gemacht habe kam heraus das ich machtintensiv und ich schwor mir mehr mit der Macht mehr anzufangen als ein Jedi und als ich einmal ein Sith sah spürte ich in uch die Macht aber die Macht war in ihn viel Stärker als in ein Jedi und deshalb sagte ich selber zu mir, dass ich später ein Sith werde. Paar Jahre später stahl ich ein Schiff und ich flog hierhin und als ich landete spürte ich sehr viel Macht in diesen Wänden und Räumen des Gebäudes als du mich herumgeführt hast." Sejin grinste weiter doch als Salassar und die Jünger nichts sagten, hörte das Grinsen auf. Als Sejin wieder an den Vorfall dachte wie heimtückisch doch Salassar war veränderte er sein Mimik in eine zornige Mimik.,,Warum warst du so heimtückisch zu mir? Ich habe dir nichts getan" ,Sejin schrie es durch den Saal das es jeder hören konnte. Sejin konnte sich nicht beruhigen, er war so mit Hass übersät das er gar nicht aufhören konnte auf Salassar wütend zu sein. Nach ein paar Minuten fragte Sejin die frage noch einmal, aber dieses mal noch lauter als vorher er wollte liebend gern das es im ganzen Tempel zu hören war.

Orden der Sith – große Halle // Mit Salassar, Horde Jünger
 
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Orden der Sith – große Halle // Salassar, Horde Jünger und unbekannter Zabrak (Sejin)​

Selbstreflektion gehörte nie zu den Stärken des Wächters, doch in diesem Moment glaubte er, ein Wesen zu sehen welches wahnsinniger war als er selbst. Wahnsinnig nahe dran zu sterben war dieses Ding allemal. Der Wächter wollte seine langen gelenkigen Finger um den Hals des Zabrak (Sejin) legen und ihn würgen, bis seine Augen hinausquollen, doch musste er dem Impuls widerstehen. Zu schnell wäre es vorbei. Wo wäre der Reiz des Leides, wenn er es ihnen so leicht machen würde?
Dass dieses Wesen aber herumschrie, ohne dass er ihm überhaupt ein Haar gekrümmt hatte, das gefiel Salassar nicht. Er verdarb ihm den Spaß. Niemand verdirbt Salassar den Spaß.


“Heimtückisch?“ Die Stimme des Wächters legte immer mehr sprichwörtliche Gift und Galle zu. Wagte es diese Made wirklich ein Wesen zu provozieren, welches ihn zu Staub zerfallen lassen könnte? Amüsant. Er würde ihn dafür leiden lassen. “Du bist unerzogen, du antwortest nicht einmal, wenn man dich nach deinem Namen fragt!“

Der Wächter schrie ohrenbetäubend auf, er stieß den Zabrak (Sejin) mit der Macht empört von sich weg.

“Du Nichtsnutz! Meinst du, alleine die Macht nutzen zu können macht aus dir einen Gott? Nein!“

Eine blaue Kaskade aus Machtblitzen schoss aus den ungepflegten Fingerspitzen des Wächters. Er wollte ihn nicht töten. Noch nicht. Dafür müsste er nicht erst die Machtblitze bemühen. Er liebte es zu sehen, wie sie sich winden. Der Schmerz in ihren Augen, das Echo in der Macht. Es war einer der wenigen Späße die sich der wirre Wächter des Ordens gönnte. Sehr zum Leidwesen der Jünger.

“Denkst du, die dunkle Seite ist eine treu sorgende Mutter? Sie ist ein Monster, wenn man so achtlos mit ihr umgeht wie du!“

Er packte den Zabrak (Sejin) erneut, setzte ihn wieder auf die Füße, schüttelte ihn aber noch immer wild. Die Jünger hatten mittlerweile eine Traube um sie gebildet. Sie liebten es, wenn der Wächter die Neulinge prüfte. Jede Prüfung war individuell. Das Wesen an sich ist ein schaulustiges Wesen, das Leid anderer ist seine liebste Speise. Salassar servierte sie oft, sehr zum Gefallen der Jünger, doch taten sie gut daran nicht vom Wächter dabei gesehen zu werden, sonst könnten sie die Nächsten sein.

“Nenn' mir nur einen Grund, wieso ich dich nicht töten und deine blanken Knochen dem Tuka'ta des Imperators vorsetzen sollte?!“

Und erst in diesem Moment kehrte Stille ein. Gebannt warteten alle auf die Antwort des gehörnten Fastmenschen. Die gelben Reißzähne des Wächters, die wie dünne Nadeln ihre schaurigen Spitzen zur Schau stellten, waren nur wenige Handbreit vom Gesicht des Fremden, der ihm immer noch nicht seinen Namen genannt hatte.


Orden der Sith – große Halle // Salassar, Horde Jünger und unbekannter Zabrak (Sejin)​
 
[Orden der Sith - große Halle] Salassar, Horde Jünger, Sejin

Orden der Sith – große Halle // Mit Salassar, Horde Jünger

Sejin findet es nie gut wenn er so angepackt wird wie jetzt, er stieß Salassar weg und sagte:,,Als allererst nenne ich meinen Namen, ich heiße Sejin." Nach einer stillenvollen Weile sagte Sejin wieder:,,Tötet mich doch, aber wenn ihr mich tötet habt ihr nur Angst. Ja ihr habt Angst mit gegen zu, kämpfen. Auch wenn ihr mich tötet seid ihr nicht gerade fair ihr lässt einen waffenlosen Mann sterben. Ich weiß, das die dunkle Seite kein Spaß ist, sondern Qualen und sehr viel Arbeit. Einen Mann nocht nicht einmal eine Chance zu geben finde ich sehr sehr trüb. Doch eines Tages habe ich die Zukunft gesehen und sah einen Mann der hilflos in der Wüste lag und um sein Leben kämpfte und der wart ihr, weil ihr mir keine Chane gegeben habt, weil ihr mich getötet habt. Die Sith werden untergehen nur weil ihr mich getötet habt und genau das habe ich vor zu verhindern. Also was ist gibt ihr mir eine Chance oder nicht?" Sejin sagte dies mit einem Grinsen er unterdrückte den Schmerz. Es war wieder ruhig im Saal aber doch wunderte sich Sejin warum alle Jünger sich nicht gerührt hatten. Sie waren sicher noch Schüler genau so wie ich, dachte Sejin.

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Wäre diese Kreatur nicht so amüsant, er hätte sie dank der Macht einfach über gebrochen. Der Wächter verlor langsam aber sicher die Geduld.

“Du hast dich wohl den Deathsticks der örtlichen Cantinas zu oft hingegeben Made“ , begann der Wächter zwischen den Zähnen hervor “denn ob die Sith untergehen oder tausend Jahre herrschen, wird sicherlich nicht von dir abhängen. Sieh dich um. Überall Jünger. Wenn du Glück hast, wirst du vielleicht einer von ihnen. Einer von Tausenden. In einer Galaxis mit Trilliarden Einwohnern. Du bist ein Staubkorn im Wüstenmeer von Korriban.“

“und genau da würde ich dich gerne verrotten lassen“ dachte der Wächter. Doch man hatte ihm verboten zuviele Neuankömmlinge zu töten. Es dünnt zu sehr die eigenen Reihen aus. Das Sith Schisma hat ihm den Spaß verdorben. Niemand verdirbt Salassar den Spaß. Auch dafür würde er sich eines Tages rächen. Doch er hatte nun andere Probleme.

“Nicht ich gebe Chancen. Die Macht gibt sie dir. Anscheinend will die Macht es dir besonders schwer machen, zu überleben.“ Jetzt drehte sich der Sith Wächter wieder zu dem Zabrak der sich anscheinend Sejin nannte. “Ich will dich leiden sehen. Jeden Tag. Lauf kleiner Jünger, den von heute an, jage ich dich im Orden. Versteck dich gut, lerne viel und eines Tages darfst du vielleicht mir wieder unter die Augen treten und überleben.“

Der Zabrak hielt das Ganze wohl für einen Scherz, sodass er die Macht in seiner Hand sammelte und ihn wegstieß.

“Los!“


Orden der Sith – große Halle // Salassar, Horde Jünger und unbekannter Zabrak (Sejin)​
 
[Orden der Sith - große Halle] Salassar, Horde Jünger, Sejin

Orden der Sith – große Halle // Mit Salassar, Horde Jünger

Sejin ist fest von sich überzeugt das er die Macht nutzen möchte um ein Sith zu werden. Aber als erstes dachte er wieder an dem Satz seines Vaters der er ihn vor langer Zeit gesagt:,, Du bist machtintensiv, später musst du einen Meister finden der dir das alles lehrt." Genau das war Sejins Entschluss als nächstes wird er sich einen Sith-Meister suchen um ihn auszubilden und ihn in Laserschwerttechniken ausbildet all das will Sejin lernen. Aber eines Tages wird er auch Rache an Salassar nehmen er hat ihn ohne Grund schmerzen zugefügt und genau das will Sejin auch machen aber er will ihn nicht verletzen sondern TÖTEN. Salassar soll nicht derjenige sein der ihn findet, nein, Sejin möchte ihn finden. Er rannte zu sein Schiff und überlegte, wo er jetzt mit der Suche anfangen soll.

Orden der Sith – große Halle // Mit Salassar, Horde Jünger
 
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Bastion ʌ Center ʌ Sith Orden ʌ Archiv ʌ Sokar

Sokar schlenderte zwischen den meterhohen Archivschränken voller Datapds. Er suchte etwas spezielles, etwas womit er sich wohl in nächster Zeit beschäftigen würde. “Wo ist es nur? Hm ... Ah!“ Sokar fand was er suchte. Er nahm das Datapad aus dem Schrank und ging zu einem der zahlreichen Tische an denen man die Datapads studieren konnte. Er setzte sich auf einen der grauen Stühle und aktivierte das Datapad. Sofort erstrahlten eine Reihe von Zeichen in einem hell leuchtenden Blauton. Sokar las lange Zeit in diesem Datapad. Die Stunden vergingen, und Sokar kam bis zum Kapitel VIII. Danach deaktivierte er das Datapad. Er wusste, er würde dieses Datapad gründlicher studieren müssen. Er erkannte, dass diese Form wohl die komplizierteste von allen sei. Er wusste, dass nur wenige Sith es je geschafft haben diese Form des Lichtschwerkampfs zu benutzen und zu perfektionieren, doch Sokar wusste, dass sie ihn zu einem der mächtigsten Sith machen würde. Diese Schriften würde ihn einen Schritt näher an sein ultimatives Ziel bringen: Der mächtigste aller Sith zu werden.

Doch Sokar wusste dass es noch ein langer Weg bis dahin sein würde. Er hatte seine Studien über die dunkle Seite der Macht noch nicht einmal angefangen. Er wusste, dass er sich dieses Datapad ausleihen würde, um es besser zu studieren. Gerade als er dabei war den Gang hinunter zu gehen, stieß ein Zabrak gegen ihn.


„He, pass doch auf! Wieso läufst du überhaupt? Jagt dich wer?“

“Warum muss mir immer so was passieren ...“dachte sich Sokar und wusste, dass es immer Probleme bedeutete, im Orden nachzufragen. Immer.

Bastion ʌ Center ʌ Gänge vor dem Archiv ʌ Sokar und Sejin
 
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[Bastion Center Gänge vor dem Archiv] Sokar und Sejin

Sejin war über und über mit Schweiß versehen, als er stehen blieb und keuchend sagte:,,Nein, mich jagt niemand, aber mein Bewusstsein sagt mir, dass ich nicht mehr viel Zeit habe. Ich möchte der dunklen Seite angehören und einen Meister suchen, aber irgendwie habe ich das Gefühl als ob ich bald keine Zeit mehr dazu habe." Sejin rannte weiter zu seinem Schiff, er ging auf die Brücke um das Schiff zu startete, aber das Schiff möchte einfach nicht starten. Sejin biss sich vor Wut auf seine Lippe bis sie blutete. Sejin denkt jetzt, er muss dann hier bleiben, beim Sith Orden.
Sejin stieg wieder aus seinem Schiff und ging dahin wo er diesen Kerl angerämmpelt hatte, er fragte ihn:
,,Habt ihr hier Datapads über die Macht, wie man die Macht benutzt? Habt ihr so ein Datapad?
Sejin rührte sich nicht vom Fleck, bis er die Antwort bekam, bis sein Schiff wieder anspringt möchte er was lesen und es einstudieren.
 
Bastion ʌ Center ʌ Gänge vor dem Archiv ʌ Sokar und Sejin

Keine Zeit? Nie hatte jemand Zeit. Er kannte das. Er fragte auch immer die Meister ob sie ihm was beibringen konnten. Er durfte ihnen immer helfen, aber zusammen durften sie nie agieren. Nie ließen sie ihn wirklich an das Wissen heran. Nicht mehr als ein Komparse, war er für sie.

„Keine Zeit? Pass auf, wenn du mich nochmal anrempelst, bleibt dir wirklich keine Zeit!“

Doch der Zabrak blieb gar nicht lange genug bei ihm, machte dass er davonkam. Sokar schüttelte den Kopf, schaute auf sein Datapad und dachte nach. Zwar hatte er gerade erst die Bibliothek verlassen, aber vielleicht sollte er doch eine Überstunde heut im Archiv machen. Mehr war immer besser. Er setzte sich also wieder in eine der engen Lesenischen und rief das Datapad auf. Sokar las das Datapad zuende und brachte es zurück in das Regal aus dem er es genommen hatte. Als er sich den nächsten Band herausnahm und wieder sich hinsetzen wollte, kam ihm ein Gedanke. „Vielleicht sollte ich mit Tränken und Alchemie befassen.“ In seinem Leichtsinn dachte er, dass man das doch auch ohne die Macht lernen konnte. Das war doch bloß Biologie und Chemie. Bevor er sich damit befassen konnte, war da wieder dieser Zabrak. Was wollte der denn schon wieder hier? Was er dann sagte, machte ihn stutzig. Sokar schaute den Fremden mit einer Mischung aus Überraschung und Erschütterung an. Doch die Erschütterung war nicht, dass er nach Datapads suchte, sondern eher die Tatsache dass das der Kerl nicht mal den Anstand besaß, seinen Namen zu nennen.

„Das geht dich gar nichts an, ob ich das habe. Du hast noch nicht mal die Erziehung mir deinen Namen zu nennen! Mein Name ist Sokar, und natürlich gibt es in der Bibliothek der Sith Datapads über die Macht. Glaub aber ja nicht, dass du damit dann die Macht einsetzen kannst. Nur ein Meister kann dir das beibringen.

Der Kerl musste wohl aus dem Outer Rim kommen, so wenig Ahnung wie der hatte. Nur im Outer Rim hat man solche Banthas gesehen.

Bastion ʌ Center ʌ Archiv ʌ Sokar und Sejin
 
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[Bastion Center Gänge vor dem Archiv] Sokar und Sejin

Natürlich war es Sejin klar, dass nur ein Meister es ihn beibringen konnte. Er wollte nur wissen wie die Macht bei Machtintensiven Wesen funktioniert. Durch welche andere Kraft die Macht entsteht. Aber er fand es nicht sehr gut das alle seinen Namen wissen wollte, irgendwann vergessen sie ihn wieder. Aber dann sagte Sejin mit einer etwas verstimmten Stimme:,,Ich bin ein Zabrak namens Sejin, ich möchte lernen, wie man die Macht benutzt und wie man die macht einsetzt."Aber dann dachte Sejin das er genug Zeit hat das Datapad zu suchen, weil sein Schiff in Reperatur ist. Dann sagte er ein wenig später:,,Ich brauche deine Hilfe nicht mehr, ich komm hier glaub ich selber zurecht, wenn ich später ein Sith bin, muss ich ja wohl wissen wo alles in den Regalen steht."Sejin sah Sokar mit einem stechenden Blick an und lief zwei Schritte und blieb stehen er dreckte sich wieder zu Sokar um und fragte:,,Oder möchtest du mir noch etwas fragen?"Sejin stand gespannt auf Sokars Antwort.
 
Bastion ʌ Center ʌ Archiv ʌ Sokar und Sejin

Irgendwie war dieser Zabrak komisch. Sokar wusste auch nicht Recht, wie er darauf kam, doch dieser Mann zeigte ein überproportional großes Selbstbewusstsein, was für einen Jünger am Anfang seiner Zeit im Orden typisch war. Dieser da allerdings war noch schlimmer, als die anderen Rookies. So nannte man hier die Neulinge im Orden. Zumindest unter den Jüngern. Er hatte schon viele Kommen und Gehen sehen, er war seitdem er denken konnte in diesen Hallen. Als Findelkind von einem Meister mitgebracht, einer von Dutzenden, wie man ihm später erzählte. Bisher hatte ihn kein Sith erwählt dessen Schüler zu werden. Einmal stand er kurz davor, doch dann kam die zweite Schlacht von Bastion und eine herabfallende Säule dazwischen.

"Das du ein Zabrak bist, seh ich. Ich komm ja auch nicht aus dem hintersten Teil der Galaxis."

Das Kinn in einem Anflug von Stolz erhoben, verschränkte der Mann der, wenn er seinen eigenen Recherchen glauben durfte, von Corulag kam, die Arme vor der Brust und sah den Zabrak an, der mittlerweile einige Schritte von ihm entfernt stand. Dieser Kerl glaubte wohl wirklich, dass das hier alles Ratz Fatz ging. Ein Trugschluss. Niemand konnte einfach so die Mysterien der Macht entschlüsseln ohne die Hilfe eines Meisters in Anspruch zu nehmen. Vielleicht sollte er dem Zabrak der sich Sejin nannte, mitgeben.

Wo willst du denn hin? Du glaubst doch nicht wirklich, dass du hier als Jünger alleine überleben kannst. Niemand kann das.

Besonders in die letzten Worte legte Sokar einen gewissen Nachdruck.

Bastion ʌ Center ʌ Archiv ʌ Sokar und Sejin

OP: Ein kleiner Tipp: Es wäre schön, wenn du die Ortsangabe sowohl am Anfang als auch am Ende deines Beitrages die Ortsangabe hinzufügst.
 
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[Bastion – Sithorden – Trainingsraum – Torryn, Tier, Iouna, Ian]


Vor allem war der Zustand der Ohnmacht schrecklich, nichts tun zu können, nichts gegen Ian, nichts bewirken, auf das Geschehen keinen Einfluss mehr zu haben, auf das, was in dem Raum geschah, was in Ian geschah. Aber dann auch noch die Gewissheit, dass alles vorbei war, nun endlich vorbei und viel zu früh zugleich, das war das schlimmste, noch schlimmer als der ins Mark gehende Schmerz ihrer gebrochenen Knochen. Und dann noch, dass nun Ian, alleine er, die Macht über sie hatte, dass nun Ian jetzt die Handlungsabfolge bestimmte, ihm vollkommen und vorbehaltlos unterlegen zu sein, und noch, dass es zweifellos so seine Richtigkeit hatte. Gewiss war dies richtig, das wusste sie, aber diese Erkenntnis half nicht, machte nichts besser, brachte rein gar nichts, keine Einsicht. Auch wenn alles, also diese misslinge Lage, sich wie einst anfühlte, und zwar exakt wie damals, nicht im kleinsten Detail anders, doch, in ihrem Geist wehrte sie sich noch gegen die Erinnerung. Aber wie ein zum wiederholten Male geträumter Traum, der gleiche Traum wie der schon vor einem Jahrzehnt scheinbar zuende ausgeträumte, detailgenaue, nur falsch wiedererkannte, weil auf den Kopf gestellte, zwangen sich die erinnerten Bilder in ihren Kopf. Als eine spiegelverkehrte Erzählung und als eine falsche Wortfolge. Ein Irrbild der Gerechtigkeit. Ein paradoxes Kammerspiel, in dem nicht Ian der Hauptprotagonist war. Nicht er lag verletzt vor ihren Füßen, gedemütigt. Lächerlich gekrümmt sein Körper im Schatten des Baumes, seines Baumes, in seinem Garten. Ein spiegelverkehrtes Leiden, ein schwaches Echo seines Leids, seiner peinlichen Scham. Denn vor seinen Augen geschah jetzt ihr Leid. Vor seinen kindlichen Angstaugen, die mit jedem Schlag größer wirkten, selbst größer als sein stummer Mund.

Gleich wie sehr Iouna sich gegen Ians-Bilder im Kopf wehrte, ließen sie sie nicht los. Die Parasiten. Sie bohrten sich hinter ihre Stirn immer tiefer, diese schwirrenden Kopfbilder, die Phantombilder, Phantomschmerzen. Die Erinnerungen an den kleinen Jungen. Wie nutzlos erwies sich dabei das Wissen, dass Ian kein Kind mehr war. Nach so vielen Jahren einfach kein Kind mehr sein konnte. Nutzlos, denn das andere, das wesentliche, tief im Kopf verborgene, vergrabene, das verwünschte Etwas, nicht vergessen werden wollte und regte sich und nährte sich von ihrer Kraft und gedieh.

Mechanisch und unecht klang Ians Stimme und unterbrach abrupt den bitteren Fluss der Tränen, der sich hinter Iounas Liedern den Weg bahnte. Fremd klang seine Stimme, nicht wieder erkennbar, so dass sie einen Moment lang dachte, einer der soeben von ihnen zerschmetterten Droiden wäre plötzlich auferstanden, und in einer entsetzlichen Lautstarke aufgesagt hätte. Gnädig sei er zu ihr gewesen, sagte Ian. Angestrengt drehte Iouna sich in seine Richtung, suchte ihn mit dem Blick, um sich zu vergewissern, dass die Stimme nun wirklich ihm gehörte. Er sprach zu Torryn. Wie Meister und Schüler standen sie sich gegenüber und starrten sich an. Beobachtend und wachsam. Ian redete, schenkte ihr keine Aufmerksamkeit mehr. Dann machte er eine kurze Pause, als er wieder ansetzte, zuckte sie erschrocken zusammen. Etwas schlimmes erbebte in seiner Stimme, nicht das schwer wiegende belehrende, autoritäre, verletzende, bedrohliche, dunkle. Im Gegenteil, Resignation klang darin heraus, die Iouna keineswegs einordnen konnte. Und gerade diese Ungewissheit versetzte sie plötzlich in Panik.

Ian stellte Fragen und noch mehr Fragen, eine rasch nach der anderen. Beharrlich und immer fordernder, beinahe so, als ob er Torryn totreden, mit Worten verschütten wollte. Aber als er schließlich das Wort Liebe aussprach, beiläufig, und zwar mehrmals und immer noch beiläufig, hielt sie den Atem an. Er rollte das Wort zwischen den Lippen, mal genüsslich, dann doch mit tiefem Abscheu, dann schien er es herauswürgen zu wollen, aber nicht zu können, wie ein Stück Hühnerknochen, das in seiner Kehle steckte und nicht rauswollte: Liebe. Es schwieg in ihm. In ihr schrie es. Sie schloss fest die Augen und flüchtete in ihrem Geist vor Ian. Weit weg, fort aus dem quälenden Radius Ians Macht. Sie suchte Torryns Präsenz und er war bei ihr, er, Tier, er war von ihrer Seite nicht gewichen. Dann verschloss sie die Ohren für Ian, wurde taub. Und dann schmiegte sie ihr Gesicht in Tieres vor Wut gesträubtes Fell.
Von Liebe wollte sie nicht hören, nicht aus Ians Mund. Krampfhaft lenkte sie alle Machtsinne auf Torryn. Aber seine Präsenz erschien nur kalt und grau in Ians Schatten. Dabei nur ihn wollte sie hören, nur ihn wahrnehmen, seine Stimme, seinen Atem, sein warmes Blutrauschen unter der aus Schutz seltsam überspannten Haut. Sie brauchte ihn. Sie wünschte, er würde bei ihr sein, ganz bei ihr.

Ian behauptete, einst geglaubt zu haben, dass Liebe ein Nährboden der Stärke sei. Nun glaubte er nicht mehr daran. Liebe war tausendfach stärker als Hass, sie verhalf Iouna zu überleben. Liebte sie Torryn, war dies alles Liebe? Das wusste sie nicht. Sie horchte in sich hinein, horchte, der Schweiß rann vor Erschöpfung über ihre Stirn, weichte das trockene Blut auf, eine Antwort fand sie dennoch nicht. Sie vernahm aber Geräusche, alle erklangen in der Macht gleichzeitig, laut und verwischt. Sie war schwach und fiel aus der Macht immer wieder raus. Das eine Geräusch ließ sich aber nicht übertönen. Das leise Knurren Tieres. Torryns Herzschlag, seine raschen Atemzüge. Ians Stimme hörte sich jetzt mal näher, mal ferner an, dann leiser, gedämpfter, fremder. Ein schwaches Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen.

Sie sollte ihm beweisen, dass es keine Dummheit von ihm war, sie am Leben zu lassen, wandte sich Ian unerwartet an sie. Sie solle sich zusammenreißen, und gegen Torryn kämpfen.
Der kleine Schelm. Das nervige Kind. Es würde bloß ein Scherz sein, ein Streich des ewig trotzigen Kindes, das Ian war, immer noch, des unerzogenen Balges, das um sich rücksichtslos haute, um gleich hilflos loszuheulen. Sie seufzte, weil sie wusste, dass Ian es ernst meinte.

Die Glieder schwer wie Blei. Dann diese bleierne Erschöpfung aufgrund vom Blutverlust, lähmende Schmerzen. Dennoch nichts so schlimm, wie die Entscheidung, die Hand gegen Torryn zu heben. Diese Kraft zu finden - unmöglich. Ian hatte Recht. Niemals möglich, nicht gegen Torryn. Sie blickte rasch zu ihm, auch der junge Sith-Schüler wirkte unschlüssig. Er zögerte. Er sollte aber doch nicht zögern! Plötzlich verdüsterte sich sein Gesicht, seine Augen wurden schwarz und weiteten sich leicht. Er durfte nicht zögern, nicht ihretwegen, nicht für sie, aus Rücksicht, aus Liebe, nicht aus Schwäche und nicht aus Angst. Iounas Blick schwank zu Ian. In seinem Gesicht erkannte sie die Anspannung, ein starkes Unbehagen. Wer wurde hier besiegt und gedemütigt. Wer von den beiden war es wirklich.

Nicht für Ian füllte sie ihre Lunge mit Luft, nicht seinetwegen erlaubte sie der Welle des Schmerzes durch den Körper frei fließen. Dann spannte sie ihren Brustkorb an, den Schulterbereich und langte mit der gesunden Hand nach dem Trainingsschwert, das Ian ihr zugeworfen hatte. Nur für einen Bruchteil der Sekunde trafen sich ihre und Torryns Blicke. Er sollte sie nicht so mitleidig anschauen. Er sollte an sie glauben aber doch niemals zweifeln! Sie holte die Luft noch tiefer, und entschlossen suchte sie die Verbindung zur dunklen Seite. Sie tauchte dann schneller und tiefer in die Macht als gehofft. Sie musste es einfach versuchen. Sie würde es versuchen. Sie würde es schaffen. Ein leicht spöttisches Lächeln verzog ihre Lippen als sie dann wieder zu Ian hinsah. Den verletzten Arm eng am Körper haltend, richtete sie sich langsam auf. Sie umfasste fest den Griff des Schwertes, ließ die Klinge herausfahren und führte einen Schlag in Richtung Torryn aus.



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Aufmerksam hatte Torryn seinem Meister zugehört, der Worte sprach, bei denen etwas zwischen den Zeilen mitschwang, das den jungen Adepten nachdenklich werden ließ, ihn berührte. Sein Meister hatte also noch Ketten, die ihn umgaben, war nicht wirklich frei, war der Eindruck, den Torryn durch dessen Worte gewann. Telos war demnach keine Läuterung gewesen, sondern eher das Gegenteil. Torryn hatte dort auch getötet und gequält, aber nichts dabei empfunden. Reduziert. Dinge.
Damals, als er die eigene innere Säuberung einleitete, um sich von dem Schmutz zu reinigen, der sein bisheriges Leben gewesen war, alles vernichtete, sich der dunklen Seite hingab, von Tiers Instinkten antreiben ließ, um eine Zäsur einzuleiten, hatte er sich danach frei gefühlt. Es war nichts zurück geblieben. Ein Trugschluss. Geblieben war nichts Gegenständliches, sondern Erinnerungen, die er tief in die namenlosen Gegenden seines Bewusstseins gesperrt hatte. Nur deshalb hatte er gemeint und gehofft, frei zu sein und war letztlich doch gefesselt, so wie Ian. Sie würden immer lauern, die Phantome von damals, die peinigenden Auswüchse seiner Vergangenheit, seines früheren Lebens. Nur die Flucht in eine selbst erschaffene Welt, in ein Konstrukt seiner Identität, in ein Refugium, war die Möglichkeit gewesen, sein unseliges Dasein überlebbar zu machen, mit Tier an seiner Seite.
Sollte er sich dafür schuldig fühlen, weil ihm etwas gelungen war, weil er nicht versagt hatte, sondern lebte. War er deshalb so zornig auf seinen Meister geworden, weil er in ihm auch sich selbst erkannte?

Grausamkeit ohne Reue, quälen ohne Schuld, töten ohne Gnade waren eher die typischen Attribute, die einem Sith nachgesagt wurden, wie die Gier nach Manipulation. Schwächere zu missbrauchen, um sich stark zu fühlen, hatte keine Ehre, aber es wurde von Sith praktiziert, erklärte ihm Ian. Eine Sichtweise, die Torryn mit seinem Meister teilte.
Macht war zwar wie eine Sucht, aber nicht um jeden Preis, nicht nur für das Gefühl des Augenblicks. Torryn hatte es oft genug gespürt, als er der dunklen Seite immer näher gekommen war, als Tiers Manifestation immer greifbarer und stärker geworden war, als es mit ihm von der dunklen Seite sprach und ihn auf den Weg brachte. Gewalt und Aggression. Niedere Triebe, aber verbunden mit dem Ausleben von Macht, zur Genugtuung von Erfahrenem und Erlebtem. Bis zur totalen Erschöpfung hatte Torryn damals gekämpft, sich verdingt, sich verletzten lassen, nie aufgegeben, sich wieder erhoben. Physischer Schmerz als Überlagerung des psychischen. Schmerz war der Weg, körperlich war seine Präsenz fühl- und sehbar, seelisch hingegen war er ein unvergessliches Übel, das sich seinen Weg bahnte, wann immer es wollte, schwächend, verstörend. Nur, wenn die dunkle Seite floss war es anders, wurde alles Negative transformiert in Stärke und Überlegenheit. Nachhaltig. Das war das eine Gefühl nach mehr, die Sucht. Ein neues hatte sogar einen Namen: Iouna.

Ian hatte einmal geglaubt, dass Liebe ein Nährboden von Stärke sei, empfand dies aber nicht mehr so, weil seine Erfahrungen anders geartet waren. Was wollte er Torryn beweisen? Dass Liebe eben keine Stärke gab, sondern schwächte, das Gegenteil bewirkte, weil man sich sorgte? Es mochte sein, dass sein Meister über mehr Wissen diesbezüglich verfügte, aber Torryn wollte und musste sein eigenen Erfahrungen machen, sie selbst spüren. Im Augenblick spürte er nur, wie sie ihn stärkte, weil sie ihm neue Pfade erschloss, die zur dunklen Seite führten, der Hass, der Zorn, die Wut, alles ließ sich projizieren, sich dadurch nutzen, wenn man sich öffnete und sich hingab, verbunden mit Leidenschaft und Leidenschaft war das, was Torryn zuerst zwischen sich und Iouna wahrgenommen hatte. Leidenschaftlich hatten sie sich geliebt. Leidenschaftlich hatten sie zusammen gekämpft. Leidenschaft und Hingabe. Beide konnten sie sich treiben lassen, sich von den Trieben übernehmen lassen, sich in ihnen zu verlieren und sie auszuleben, Bedürfnisse und Emotionen. Ohne dieses gegenseitige Vertrauen und Hingabe war der Trieb eher untergeordnet, nicht intensiv, nur eine oberflächliche Befriedigung.
War das also Liebe? Anfangs hatte Torryn diesen Begriff verleugnet, ihn abgelehnt, weil er ihn nicht verstand. Nun wollte er verstehen. Es war etwas Neues gewachsen, hatte sich ausgebildet, an den Ästen von Torryns Baum, dem Sinnbild seines Bewusstseins, waren schwarze Blüten entstanden. Morbide Schönheit.

Iouna war zwar verletzt, geschwächt, kaum trainiert, aber würde sich erheben und nicht aufgeben. Sie würde Torryn angreifen, nicht weil Ian es von ihr verlangt hatte, sondern weil er es von Torryn verlangt hatte. Sie würde es für ihn tun, dessen war sich Torryn sicher und genau dieses Gefühl baute sich in ihm auf. Sie würde sich ihm stellen. Was würde er tun? Er sollte kämpfen und er würde kämpfen. Wie sich dieser Kampf, der nicht annähernd einer war, sondern eher die Darstellung eines Exempels, letztlich gestalten würde, war unwichtig, wichtig war, wie sie ihn beide bestritten und er würde schnell enden.

Was wollte sein Meister ihm damit zeigen, dass er gegen Iouna kämpfen sollte? Sollte Torryn etwas erkennen, das durch seine Zuneigung zu ihr eingetrübt war? Was war es, das dem Meister so wichtig war, dass der Schüler es verstand? Die Nichtigkeit der Liebe, die Nichtigkeit ihrer Existenz? Welchen Sinn machte es, gegen einen schwächeren, verletzten Gegner zu kämpfen, allein das Visier war kein ausgleichendes Element der Kräfte. Sollte dies zeigen, wie grausam sein Meister sein konnte, in dem er etwas von seinem Schüler verlangte zu tun, was an das angrenzte, was er scheinbar selbst bei anderen Sith verachtete?


***
Meine Augen ruhten auf ihrem Arm und besahen sich jede kleine Bruchstelle. Sauber gebrochen. Die Heilung würde schnell voran schreiten. Er würde sich darum kümmern. Wie er sich um vieles kümmern würde, was sie betraf. Das, was der Meister verlangte, war eine Demonstration. Er wollte ihnen zeigen, wie schwächlich dieses neue Gefühl war, das sie ihr eigen nannten und sie miteinander verband, wie sehr es sie einschränkte und aneinander kettete, weil keiner von beiden mehr zu einem freien Willen fähig war. Sollten sie auch nicht, denn so waren sie leichter für mich zu steuern, zu manipulieren, denn noch hielt ich die Fäden in der Hand, die seine Entwicklung betrafen, denn ich war die Macht und nur durch mich konnte er sie benutzen. Wenn ich mich sperrte, würde er untergehen, und zwar schnell, aber damit auch ich, also musste ich wieder nach Optionen suchen, die die Ambivalenz des Ganzen zeigten und nutzten.
***


Sich aus seinen Gedanken lösend, sah Torryn zu Iouna und dann zu Ian. Mit einer kleinen Geste öffnete Torryn wieder die in die Wand eingelassene Schublade mit den Visieren. Er tat es seinem Meister gleich. Levitation. Ein Visier schwebte in Torryns linke Hand, während die Lade lautlos in die Wand zurück glitt. Dann blickte er kurz nach hinten, wo seine Jacke lag. Unter der Jacke kam zitternd sein Trainingslichtschwert zum Vorschein, das sich dann auf gerader Linie in Torryns rechte Hand bewegte. Es war so einfach, wenn man von der Macht durchdrungen war, selbst jetzt.


„So soll es dann sein“,

sagte Torryn knapp, wobei er das Visier aufsetzte.

Es umgab ihn Dunkelheit. Früher hatte er die Dunkelheit gehasst, weil sie sein Gefühl von Alleinsein nur verstärkt hatte. Die Macht ließ ihn über andere Sinne verfügen, die nicht gebunden waren an Licht oder Schall, eine weitere Fähigkeit, gewonnen durch Tier, die ihm einen Weg aus der dunklen Schlucht seiner Kindheit gewiesen hatte, ihn am Leben ließ.

Torryns geistige Fühler formten sich und tasteten seine nächste Umgebung ab, lieferten Eindrücke, Bilder, erst verzerrt, verschwommen, dann immer präziser, genauer, intensiver. Ians Aura. Iounas Aura. Tier. Alle waren sie da, eingehüllt in die Macht der dunklen Seite. Iounas gebrochener Arm strahlte irisierend aus dem eigentlichen Dunkel hervor. Sie war aufgestanden. Ihr verletzter Arm hing schlaff an ihrer Körperhälfte herunter. Mit dem gesunden Arm führte sie das aktivierte Trainingslichtschwert, das ihr von Ian gegeben worden war. Sie war so leicht unterschätzbar, wie sie da so stand, wenn man nur ihre Körperlichkeit sah und nicht den starken Willen, unbrechbar, der sich hinter der Fassade des Körpers verbarg. Torryn hatte es gewusst, dass sie aufstehen würde, dass sie kämpfen wollte, trotz der Schmerzen. Schmerzen waren der Weg, die offensichtlichen und die verborgenen. Liebe und Schmerz. Alle waren sie Teil der dunklen Seite, ließen sie fließen.

Torryn zündete seine Übungswaffe und wartete ab. Er überließ ihr die Initiative und sie nutzte sie auch. Iouna startete ihren Angriff und versuchte dabei sogar eine Figur aus den Stilmitteln des Makashi, wie sie sie an Bord der „Spear“ einstudiert hatte. Torryn hatte gesehen, wie elegant, katzenhaft, sie sich bewegen und mit welcher tödlichen Eleganz sie ein Schwert führen konnte. Unter den jetzigen Umständen war sie nur ein Schatten dessen. Sie bemühte sich, wollte es Ian zeigen und auch Torryn, dass sie kämpfen konnte, egal unter welchen Bedingungen, so hatte es Torryn erwartet von ihr und so handelte sie auch.

Mit einer Soresu-Bewegung führte Torryn eine defensive Maßnahme aus und parierte Iounas Schlag, so dass ihre Übungswaffe von seiner abglitt. Er hatte ihre Bewegung sehen können, invertiert, anders, unter der Schwärze des Visiers. Er war nicht blind. Die Machtsinne waren seine Augen, geschärft durch seine innige Verbindung zu ihr. Bevor Iouna zu einer weiteren Attacke ansetzen konnte, wechselte Torryn den Stil und initiierte eine Finte aus dem Makashi. Dem Stil des Fechters und Duellisten. Mit einer spiralförmigen Bewegung aus dem Handgelenk umschlang sein Schwert die Klinge Iounas. Die Rotation und ein plötzlicher Ruck zur Seite reichten aus, um sie zu entwaffnen. Ihre Klinge wurde aus der Hand geschleudert, aber fiel nicht zu Boden. Torryn hatte sie in seinem Netz aus dunkler Wahrnehmung eingefangen und nutzte wieder die Fähigkeit der Levitation. Die aktivierte Übungswaffe schwebte in seine linke Hand. Mit zwei gesenkten und deaktivierten Trainingslichtschwertern in den Händen stand er nun vor Iouna. Der Kampf war beendet.

Torryn fühlte in diesem Moment wieder diese Innigkeit, was seine Gefühle für Iouna betraf. Er sah sie ohne die Sinneseindrücke seiner Augen detaillierter als sonst, ein Abbild entstanden aus lebendigen Emotionen, geformt durch die Macht und er sah ihn, Ian, neben sich stehend und auch er war ein solches Abbild. Der Kampf war ihm nicht wichtig gewesen, auch nicht das Training. Was sich hier abspielte, hatte was mit inneren Kräften zu tun, nicht mir roher Gewalt. Sein Meister hatte andere Pläne, dessen war sich Torryn sicher. Er öffnete das Visier und wandte sich zu ihm.

„Ich habe getan, was ihr verlangtet, Meister. Vielleicht habe ich verstanden, was ihr mir und nicht nur mir mit dieser Lektion zeigen wolltet.“


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,,Wo ich hin will, willst du wissen, ich möchte dahin wo ich ein Meister finde, auch wenn ich die ganze Galaxis durchsuchen. Ich suche Planeten wo, welche Sith sind und werde sie finden.", sagte Sejin nach der Frage von Sokar. Sejin war sich nicht bewusst wo die Sith in der Galaxis verstreut war, aber er wussste das er das hier in dem Sith Tempel finden wird. Außerdem möchte er sehr viel über die Sith wissen, bis sein Schiff wieder heile ist. Aber Sejin weiß, dass er ein Meister in der Galaxie finden würde er spürte es. Irgendwo. Dann fragte aber Sejin Sokar:,, Weiß du wie lange es dauert das ein Schiff repariert wird?"Sejin hebte sein Kinn so weit hoch bis ihn das schmerzte, aber er verdrängte sein Schmerz. Sejin Neugier war überwältigend.

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Für den jungen Corulagi war der Zabrak der sich Sejin nannte noch immer ein Stück weit verwirrend und manchmal auch von seiner Person her sehr diffus. Wahrscheinlich wollte er sich wie viele Jünger geheimnisvoll geben um denkt, dass ihn Meister dann besonders attraktiv für eine Schülerschaft empfinden würden. Sokar hatte früher auch so gedacht, bis er bemerkt hatte, dass so bestimmt kein Meister sich für ihn entscheiden würde.

"Naja, wenn du Sith suchst, dann hast du hier ins Schwarze getroffen. Du bist hier im Ordensgebäude der Sith, dem Zentrum der Sith im ganzen Galaktischen Imperium. Es gibt zwar kleinere Enklaven und Akademien auf anderen Welten, doch diese nehmen nicht einfache Jünger wie uns auf. Die sind eher für Schüler, die bereits in der Macht bereits was gelernt haben."

Dann schaffte es der Zabrak erneut ihn auf diese kurze Zeit erneut zu überraschen. Gerade wenn sie ein Thema abgeschlossen hatten, sprang dieser Jünger wie eine corellianische Bergziege von Themenfeld zu Themenfeld. Allerdings war auch hier Sokar um keine Antwort verlegen.

"Ein Raumschiff zu reparieren? Na das kann ich dir so salopp nicht sagen. Kommt drauf an wie groß, wie schwer beschädigt und wie schnell die Mechaniker und Techniker daran arbeiten."

Das war jetzt so das Schnellste, was ihm dazu einfiel. Wo will der Kerl hin? Bastion ist das Zentrum der Galaxis, außer geographisch. Er kann sich keinen anderen Ort vorstellen, wo Sith so zahlreich sind und daher so schnell als Meister und Schüler zueinander finden. Selbst im Sith Raum gab es nicht annähernd soviel Sith. Er wusste nicht einmal, ob diese Regionen wirklich noch besiedelt sind.

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Torryn gab keine Antwort auf die Fragen, die sein Meister ihm stellte. Was auch, hätte er antworten wollen? Was hätte er antworten können? Manche Fragen bedurften keiner Antwort, weil diese ohnehin auf der Hand lagen. Was Ian betraf, so hatte er längst sein eigenes Urteil gefällt. Telos lag hinter ihm, so viel stand fest. Aber genau wie Gut und Böse war auch „hinter“ nur ein Begriff, der Verwendung fand, um etwas Bedeutung zu geben. Oder, um etwas Gewicht zu nehmen. Sagte nicht allein die Logik, dass das, was hinten lag, nicht verschwunden, sondern nur verdeckt war? Nicht offen sichtbar, aber dennoch präsent? Oh, wie es doch mit allen Dingen so war. Es schien, als wäre alles was geschah und alles, was gesprochen wurde nicht mehr, als eine einzige, große Lüge. Eine Beschönigung der Wahrheit. Nicht mehr, aber doch so viel weniger. Eine zermürbende Erkenntnis. Bedeutet sie nicht, dass man verlassen und ohne jedwede Sicherheit in einem Universum, in einer Galaxie lebte, die der Verstand nicht fassen konnte? Bewies das nicht einmal mehr, dass man nichtig und klein war, gebunden, gefesselt, ein Sklave seiner eignen Gefühle, seiner eigenen Begrifflichkeiten und viel mehr noch, ein Sklave der Gesellschaft, ein Sklave fremder, internalisierter Normen und Werte? Denn auch wenn man seinen eigenen Weg verfolgte und seinen eigenen Gedanken nachging. Was einen lenkte, war etwas in einem. Vor allem aber war es etwas, was man im Laufe seines Lebens erlernte. Niemals hingegen, war man gänzlich selbst sein Herr. Bestimmte ein Gefühl im Inneren, wie man sich verhielt, wie man lebte, wie man dachte, war auch hier wieder die Klarheit gegeben: Ewige Fesseln. Ein Herrscher oder mehrere, die tagaus, tagein nichts anderes taten, als ihren Diener zu Geiseln. Reagierte man nicht impulsiv und aus dem Affekt heraus, weil man nicht anders konnte? Lagen nicht auch hier wieder Fesseln und Ketten? Gelang es je, sich von diesen loszusagen? Beinhaltete der Kodex der Sith überhaupt Wahrheit?

Iouna lag noch immer an ihrem Platz, elendig schwach, in ihrem eigenen Blut, das sich mit ihren Tränen vermischte. Obwohl sie ein kümmerliches Bild abgab, das wohlmöglich Mitleid erregt hätte, wenn viele Ereignisse einen anderen Verlauf genommen hätten, so strahlte sie doch nicht das aus, was sie nach außen hin zeigte. Ian spürte ihre Willenskraft, musste nicht in ihren Geist eindringen um zu wissen, woher sie rührte. Für einen Moment suchte sie seinen Blick und in genau diesem erkannte Ian, dass sie nicht begriff. So, wie sie nie begriffen hatten, so, wie sie vermutlich auch nie begreifen würde. Aber er würde nicht erklären, keine Rechtfertigung abgeben für das, was er von ihr und von Torryn verlangte. Keine Grausamkeit. Keine Demütigung. Kein Exempel. Ohnehin, welche Demütigung hätte sich offenbaren sollen? Sollte es in diesem Spiel, das keines war, Verlierer und Gewinner geben, stand der Ausgang schon längst fest. Der Warrior musste niemanden demütigen, am wenigsten sich selbst, schließlich war ihm genug Demütigung für den Rest seines Lebens zuteil geworden lassen. Er spürte den kleinen Kampf, den sein Schüler mit sich selbst führte. Oder besser, er fühlte, ja er sah, wie Torryn nach dem Warum suchte. Dem Sinn hinter einen Kampf, dessen Ausgang ebenso vorhersehbar war, die das Wissen darüber, dass der Tag sich am Abend verdunkelte.

Der Blick Endrals wanderte zu Iouna, dann zurück zu seinem Meister, als sich Entschlossenheit in ihm breit machte. Auch Iouna bereitete sich auf diesen Kampf vor, sah zu dem Warrior herüber. Ihm entging ihr spöttischer Blick nicht. Dieses halsstarrige Wesen. Vor wenigen Minuten erst hatte er sie bestraft und kaum, dass sie wieder auf den Beinen war, fühlte sie sich gestärkt genug, die nächste Respektlosigkeit zu zeigen. Abgelenkt wurde Ian durch seinen Schüler. Gekonnt levitierte er ein Visier zu sich, ebenso ein Trainingslichtschwert. Zuerst aber war es Iouna, die einen Schlag gegen Endral ausführte. Ian Dice beobachtete das Geschehen still und sah genau das, was er erwartet hatte. Es dauerte nur wenige Sekunden, brauchte nahezu keinen körperlichen Einsatz, noch weniger Kampfgeist, keinerlei Anstrengung. Nichts. Im Sekundenbruchteil war Iouna entwaffnet und der Kampf beendet. Der Warrior beobachtete das Szenario emotionslos, ließ keines seiner Gefühle nach außen dringen. Der Blick, unergründlich, war schlicht und einfach auf das Geschehen fixiert. Schließlich öffnete Torryn das Visier und wandte sich zurück an seinen Meister. Ian hatte verstanden, aber er bezweifelte stark, dass sein Schüler etwas begriffen hatte. Iouna zeigte einmal mehr, was sie war. Einmal mehr, wer sie war. Eine nicht ernst zu nehmende, lächerliche, halsstarrige Person. Sie definierte sich allein über Torryn. So wie sie sich immer über etwas oder jemanden definiert hatte, nicht dazu fähig, ihren eigenen Verstand zu nutzen und etwas für sich zu tun. Nein, sie war eine Marionette. Früher und auch heute. Nie hatte sie ihre Fäden durchtrennt, nie würde es ihr gelingen. Wer war sie, neben dem Kind von damals auf Telos? Was ihr blieb, war ihr Spott und dieser würde sie vernichten. Unaufhaltsam. Wie ein Schiff, das Rost ansetze, und es zerfraß, würde ihr Spott sie zerfressen. Aber Iouna war nicht das Problem des Menschen. Endral war Ians Schüler. Iouna hingegen lediglich geduldet, aber niemals akzeptiert. So würde er sie nicht aufhalten. Ihr keinen Rat geben. Sie lernte weder durch Strafe, noch durch Erfahrung. Der Tag ihres Begreifens würde der Tag ihres Todes sein, der Tag, an dem es zu spät war um Verständnis zu erlangen.


„Gehe in die Krankenstation“, wandte sich der Sith an seine Wiedersacherin.
„Und glaube nicht, mir wäre dein Blick entgangen.“ Mit diesen Worten schenkte er ihr seine Aufmerksamkeit nicht länger, sondern gab ihr einen dezenten Schub mit Hilfe der Macht, in Richtung der Türe. Erst dann wandte er sich zurück an seinen Schüler.

„Ich hoffe für dich, dass dir deine eigenen Gefühle nicht zum Feinde werden und dir eines Tages im Wege stehen. Du glaubst, dass euch das, was du als Liebe bezeichnest, verbindet und stärkt. Aber wirst du, sollten sich eure Gefühle zueinander jemals ändern, eine klare Sicht über die Situation behalten? Wirst du, in einem Kampf auf Leben und Tod dein Mitgefühl gewinnen und dich von deinen Gefühlen beeinflussen lassen? Wirst du den Ernst der Lage erkennen?“

Worte, die jetzt keiner Antwort bedurften. Dennoch Worte, die hoffentlich das Bewusstsein seines Schülers erreichten und ihn dazu animierten, seine Handlungen zu überdenken. Indes hob der Warrior seine verbrannte Hand, musterte sie für einen Moment, als wäre er vollkommen allein im Trainingsraum. Für den Bruchteil von wenigen Sekunden blendete er seine Umwelt und auch seinen Schüler aus. Die Hand, übersät mit kleinen Brandblasen, kaum dazu in der Lage, ohne Schmerzen nach einem Gegenstand zu greifen. Der Prozess der Heilung war so einfach. So schnell. Fleisch und Gewebe erholten sich, als hätten sie nie Schaden erlangen. Zellen leisteten eine perfekte Arbeit. Die Wundheilung, verbunden mit der Macht, mochte den Anschein von Unverwundbarkeit erwecken. Als der Warrior erneut seine Hand und die Finger bewegte, war nicht eine einzige Blessur vorhanden. Keine Narbe. Nichts. Wie anders stand es doch um all die anderen Ereignisse, wie viele Spuren mehr, hatte die Vergangenheit an ihm gelassen. Wie viele Spuren noch, würde sie ihm bringen? Verletzungen, die nicht zu heilen waren. Unsichtbare Narben, tief in seinem Inneren.
Dann erst fixierte Ian erneut seinen Schüler.


„So lange deine Loyalität mir gegenüber nicht getrübt wird, werde ich deine kleine Liaison dulden.“

Eine unausgesprochene Drohung schwang in diesen Worten mit und Ians Ton verreit überdeutlich, dass er das Gesprochene sehr ernst meinte.

„Lasse dir den Rat geben, gut aufzupassen. Liebe ist eines der Gefühle, welches im Orden nicht geduldet wird. Sollte jemand davon erfahren, sei dir sicher, dass du auf Probleme stoßen wirst. Auf heftigste Widerstände. Ihr beide. Glaube mir, wenn ich dir versichere, dass du Leiden wirst.“

Ysims Behandlung war unvergessen. Auf ewig war sie dem Warrior ins Gedächtnis gebrannt.

„Vergesse nicht, dass all deine Taten, auch auf mich zurückfallen. Nehme dir, was du willst. Glaube an das, was du glauben willst. Aber lasse es weder dir, noch mir zum Fallstrick werden. Zweimal wäre mir meine … Liebe beinahe zum Verhängnis geworden. Daher: Lerne nichts mehr, als deine Gefühle zu verbergen, sie abzuschirmen und deine Blicke unter Kontrolle zu haben. Sonst wirst du am eigenen Leibe spüren, wie wenig die Liebe bewirkt, wenn sich dir jemand in den Weg stellt, der stärker ist als du.“
Es war ein Trugschluss, zu glauben, man könne sich als Sith alles nehmen. Zumindest war es so lange ein Trugschluss, wie man schwach war. Schwächer als die anderen. Der Orden der Sith hatte seine eigenen, mitunter lächerlichen Gesetze. Torryn würde sich gegen manchen Kontrahenten sicher wehren können. Zumindest so lange, bis er nicht komplett der Willkür eines höherrangigen ausgeliefert war. Noch war er Adept. Ians Adept. Aber wenn sich die Rollen veränderten, würde sich alles verändern.

„Nun genug der vielen Worte. Wenn es nichts gibt, dass du hinzufügen willst, wird es Zeit, für einen richtigen Kampf, der nicht innerhalb weniger Sekunden beendet ist.“

Zeit für einen Kampf und vor allem Zeit, die kleine Lektion, die mit Worten nicht zu Ende war, noch ein wenig auszuweiten um Endral in vollem Maße zukommen zu lassen, was er hoffentlich begreifen würde. Aber auch noch die Möglichkeit, unausgesprochenes zu sagen und die Offenheit des Meisters zu nutzen. Wie auch immer Endral nun entscheiden würde, sein Training würde heute noch voran schreiten.

[Bastion – Sithorden – Trainingsraum – Torryn, Tier, Iouna?, Ian]
 
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