Adria Guldur
Tochter der Dunkelheit, Ritterin im Orden der Sith
Bastion, Center, Sith-Tempel, Domäne der Oberen, kleiner abgelegener Trainingsraum: Adria, ihr Meister Sikarius(Fel) und Darth Hybris
Das Messer hatte sie vorher einfach fallen lassen. Adria übergab sich heftig, obwohl ihr Magen so gut wie leer war. Hybris war ein Scheusal! Er verlangte von ihr unaussprechliche Dinge! Bis zum Herz ihres liebsten Menschen, ihrem Verbündeten, ihrem Gefährten, ihrem Meister, Bruder, Ziehvater, Geliebten vorzudringen! Darth Hybris meinte nun mit genügend Herablassung in seiner Stimme, dass sie für so was Simples nicht zu gebrauchen wäre.
Doch dann veränderte sich Hybris. Der gefühllose ruhige Eisbrocken erwachte zum Leben und eine boshafte leidenschaftliche Ader kam zum Vorschein. Nicht dass Adria dies nicht schon vorher erkannt hätte, doch er zeigte es nun offensichtlich durch ein boshaftes grausames Grinsen und boshaft blitzenden Augen! Dabei zückte er ein neues Folterinstrument. Was war das?! Er machte seine Handgelenke locker, indem er die Hand mit dem Skalpell? kreisen ließ. Dazu meinte er fast erfreut, dass er nun dran sei! Adria überließ ihm gerne das Feld! Schmerzen selber ertragen zu müssen, war schlimm, seinen Liebsten jedoch vor Schmerzen leiden zu sehen, grausam, sie ihm jedoch selber zufügen zu müssen, schier unerträglich!
Ihr Meister wurde wieder von ihm aufgerichtet und in sitzende Position gebracht. Sie sollte ihn dazu stützen. Adria kam seiner Aufforderung umgehend nach, denn was zum Teufel hatte sie für eine andere Wahl, als ihm zu gehorchen. Sie konnte es ja gerade sehen, wohin es führte, wenn man ihn verstimmte!
Hybris schenkte ihrem Meister ein grausames Lächeln, als er ihm nun verkündete, dass er nun etliche Tode sterben würde! Adria erschauderte und seufzte auf! Er begann und bearbeitete offensichtlich das Gesicht ihres Meisters, obwohl er schon derart entstellt gewesen war! Adria tat selber alles vor lauter Mitleid weh. Sehen konnte sie es nicht, was er tat, verzichtete auch gerne darauf und ahnte, dass sie früher oder später in den Genuss kommen dürfte, das Ausmaß seiner Folter betrachten zu dürfen! Angst durchflutete das junge Mädchen. Was machte Hybris mit ihm? Adria hatte Zeit, sich auf ihren Meister zu konzentrieren. Sie streckte ihre unsichtbaren Fühler nach ihm aus! Er hatte schier wahnsinnige Schmerzen! Doch ansonsten schien er emotional tot zu sein! Keine Panik, Angst, Hass oder irgendwas? Sie entdeckte eine eisblaue-weiße Aura um seinem Kopf herum. Sie stand wohl dafür! So kalt wie Hybris seine Augen! War ihr Meister klinisch tot?! Panik durchflutete das Mädchen! Doch Tote konnten keine Schmerzen spüren! Jene wurden rötlich abgestrahlt und es waberte auch etwas orange dazwischen, was für Bedachtsamkeit und Selbstbeherrschung stand, sie aber irritierte und die Farbe nicht einzuschätzen vermochte. Er schrie nicht, er stöhnte und litt nicht?! Wie war das möglich?! Ein Blick zum mächtigsten Alchemisten zeigte aber, dass er weiter konzentriert arbeitete, wenn man das so nennen wollte, und dies in einer Seelenruhe, auch wenn er es voller Freude, Genugtuung und Leidenschaft tat. Um ihn sah sie eine blutrote Aura!
Die Zeit verstrich langsam. Der Schmerz und der drohende Tod war allgegenwärtig! Die Luft war geschwängert von einem üblen süßlichen verbranntem Geruch! Seitlich am Hals ihres Meisters konnte Adria einen kleinen Einblick der Grausamkeit erfahren, was ihrem Meister zuteil wurde. Irgendwann bekam Adria mehr Last aufgebürdet, indem ihr Meister verlagert wurde. Zwischendurch wechselte Hybris die Energiezellen in seinem scheinbaren Laserskalpell!
Irgendwann suchte er etwas an sich. Ein merkwürdiges medizinisches Gerät kam zum Vorschein! Nichts, was Adria bekannt vorkam! Hybris zog ihren Meister nah zu sich heran und flüsterte ihm etwas in sein Ohr. Dann wurde Fel arg in ihre Richtung gedrückt und Adria stöhnte auf, hatte sie mit dem Gewicht zu kämpfen. Der Schmerzpegel stieg deutlich ins Unermessliche an, dass konnte Adria mitbekommen! Adria durchflutete Panik und ihre Angst um ihren Meister schwoll wieder an. Hybris ließ das Gerät auf den Boden fallen und ihr Blick wandte sich dorthin, konnte sie nun das Objekt besser betrachten. Es sah ein wenig aus wie eine Blasterpistole, nur mit langer Kanüle oder so dran!? Was hatte Hybris ihrem Meister verabreicht?!
Jetzt sollte Adria aufstehen. Sie gehorchte aufs Wort! Fel wurde auf die Folterbank gelegt, die eigentlich nur eine ganz normale Bank in einem Trainingsraum war! Sie sah nun, was Hybris mit ihrem Meister Sikarius gemacht und ihm angetan hatte! Das Ausmaß war schrecklich. Der Boden begann unter ihr zu wanken! Ihre Knie schlackerten, während ihr Herz schneller pochte! Ihr wurde übel und taumelig! Ihre Augen waren entsetzt weit aufgerissen! Ein erstickter Laut, der ein Schrei werden sollte, verließ ihre Kehle! Hybris hatte ihm überall sichelförmige oder spitze Hautlappen abgezogen, die ein Muster ergaben! Er wirkte, als hätte er eine Krone auf dem Kopf! Überall hatte er Stacheln und Dornen bis zum Becken runter! Durch seine graue Hautfarbe und seine rötliche Körperbehaarung wirkte er wie ein Totenkönig! Wie hatte er das nur ertragen können? Er musste alles abgeschaltet haben! Emotionslos lag er da! Grenzenloses Mitleid und Angst um Fel, Wut, blinder Hass und weißglühender Zorn auf Hybris stoben in ihr durcheinander und tauchten das junge Mädchen in ein heftiges Wechselbad der Gefühle! Tränen rannten ihr massenhaft über ihr liebliches Gesicht! Heftige Schluchzer schüttelten sie ständig! Ihr seelischer Schmerz war stärker als ihr Körperlicher! Um ein Vielfaches! Natürlich wollte sie sich zu ihm herunter bücken, ihn liebkosen und ihm sanft durch sein Haar über seinen Kopf streicheln und ihn trösten! Doch der boshafte Hybris hielt sie davon ab und ließ dies nicht zu! Sie sollte ihm stattdessen etwas zu trinken holen. Er sprach jedenfalls von wässrigen-durchsichtigen Flaschen! Seine Sätze waren simple und eindeutig, dennoch verstand Adria nicht gleich den Sinn, war sie vom grauenvollen Anblick ihres Meisters zu abgelenkt und schockiert! Nur langsam sickerte das ihr Befohlene zu ihr durch, sie begriff langsam und nickte mühsam! Fast mechanisch bewegten sich ihre Beine in Richtung Schränke. Der erste war zu, so sehr sie auch daran rüttelte. Schwerfällig fiel ihr ein, es beim Nächsten zu versuchen. Erfolgreich! Jener war gefüllt mit Sportler-Drinks. Sie ergriff eine Flasche mit klarer Flüssigkeit, die als Mineralstoffbombe etikettiert war und lief damit zu ihrem Meister. Vorsichtig setzte sie ihm die Flasche an seinen blutverkrusteten Mund. Sie gab ihm die ganze Flasche. Danach blieb sie bei ihm unten hocken und versuchte ihn weiter zu trösten und aufzubauen, indem sie ihn nun zärtlich streichelte und über sein Haupt fuhr. Währendessen fuhr der schreckliche Sithlord fort. Sie versuchte nicht hinzuschauen, wusste aber, dass er Felˋs Beine traktierte.
An seinen Füßen angekommen, schnippte der Lord lässig mit dem Finger und gab ihr zu verstehen, dass sie zu seinen Füßen kommen sollte, wo er angekommen war. Er meinte, ihr Meister blockiere seine Emotionen und daher müsse sie nochmal ran. Er gab ihr sein Vibro-Messer und sie bekam den Auftrag, in den bereits bestehenden Wunden herum zu stochern. Adria tat es zögerlich, doch folgte seinem Befehl schließlich. Ihr Magen rebellierte fast sofort und ihre seelische Pein äußerte sich in starkem Weinen.
Hybris machte Vorbereitungen für den Einsatz einer Sprühpistole. Er machte ihm das Haar aus dem Gesicht und legte ein Tuch auf Auge und Nase. Sie wandte sich ab und ließ das Messer fallen, als er begann. Der Geruch war grausiger als zuvor!
Sie sollte ihn dann stützen. Sie wandte den Blick zu ihrem Meister und erschauderte heftig. Sie ging hinter ihn, während Hybris Fel zum Posieren zurecht setzte, hockte sich dann hinter ihn und dieses Scheusal hielt dann stolz sein makabres Werk fest!
Dann scheuchte er sie mit einem Zischen weg! Er stellte Fel auf und schob die Bank weg und befahl ihr, ihren Meister von hinten zu stützen. Sie umfasste ihn gehorsam.
Hybris verließ den Raum und ließ sie allein mit Fel. Ihr erster Gedanke war Flucht! Doch, die war praktisch unmöglich, würde sie ihren Meister niemals alleine lassen! Doch mit ihm kam sie nicht weit und auch alleine käme sie nicht weit! Dieses Monster eines Sithlords würde sie rasch einholen und ungeheuerlich bestrafen. Die Aura ihres Meisters änderte sich! Er ließ eindeutig seine Barriere fallen! Er war ein einziges Emotionsbündel, wobei alles von Wut und Hass und von Schmerz geschwängert war und dominierend über allem Anderen lag und vorherrschte! Liebe oder irgendein Gefühl in ihre Richtung suchte Adria vergebens! Das war unschön für sie, wenn auch verständlich! Seine Aura war feuerrot lodernd! Seine Worte waren allerdings kaum verständlich! Er sprach abgehackt und unartikuliert, was natürlich in Anbetracht seiner Lage ebenfalls verständlich war! Adria war überrascht und stolz zugleich auf ihren Meister. Er offenbarte ihr seine ganze Selbstbeherrschung oder die Gabe, Hybris nicht dass zu zeigen und zu geben, was er sich erhofft hatte! Adria sprach aufbauend zu ihm:
"Fel, du bist mein großes Vorbild! Ich bin so stolz auf dich! Wie du das alles so ertragen hast, ohne mit der Wimper zu zucken! Du bist so stark!"
Ihre Worte kamen aus tiefster Überzeugung und aus ihrem Herzen! Doch dann betrat Hybris mit seinen drei Schülern den Raum. Sofort versteckte Fel wieder seine Emotionen und Eisblau dominierte um seinen Kopf! Ängstlich erwartete Adria das Kommende! Verblüfft nahm sie zur Kenntnis, dass Sharoh, dieser trandoshanische Gegner von Fel, sich auch völlig entkleiden sollte?! Würde er jetzt ebenso bestraft werden wie ihr Meister?! Es schien beinahe so! Er wirkte jedenfalls deutlich nervös und besorgt! Dieser Kintik, der sie gefoltert hatte, allerdings auch. Jener sollte sich mit diesem bulligen Typen an bestimmte Stellen im Raum setzen. Während Kintik nachdenklich und besorgt schien, ließ es den Feeorin kalt! Ihm schien es auch nichts auszumachen, als Hybris sagte, er solle alles, was an techn. Dingen kaputt gehen könnte, entfernen. Er tat gelassen sein Lichtschwert zur Seite. Dieser Narr! Adria wurde wieder mal leichenblass! Sie rechnete mit dem Schlimmsten und wusste, dass ihre Phantasie dafür nicht ausreichen würde und ihre Befürchtungen um ein Vielfaches noch überschritten werden würden! Hybris schenkte ihr ein gefährliches wissendes sadistisches Grinsen. Seine Aura war dämonisch! Ein eisiger Schauer huschte über ihren Rücken. Er gab ihrem Meister eine Injektion. Seine Erklärung dazu folgte umgehend. Sein Schmerz sollte gepuscht werden. Er sollte ihn differenzierter und stärker wahrnehmen! Wie sollte das ihr Meister noch ertragen?! Sollte er im Ritual sterben, müsste sie seine Stelle einnehmen! Sie erschrak und hoffte, dass dies nicht eintreten würde! Fünf Minuten könnten verdammt lang sein! So lange sollte alles dauern! Sharoh hob nun seine Arme wie dieser Trandoshaner in den Katakomben!? Ihr könnte es recht sein, ihn mindestens genauso leiden zu sehen, wie es ihr Meister musste! Es sollte tatsächlich um sein Schuppenkleid gehen! Die beiden Anderen bekamen auch eine Injektion! Es sollte ein Test seiner Schüler an Körper und Geist sein! Was für ein mieser boshafter Meister! Sie bekam noch mit, dass der allgegenwärtige Schmerz von Sikarius kopiert werden würde.
In dem Moment ging es los! Adria durchfuhren die schrecklichen Schreie bis ins Mark, da die Beiden nun zeigten, was ihr Meister die gesamte Zeit für Höllenqualen durchlitt! Sie wälzten sich durch den Raum! Ihr Meister durchlebte das schon seit mehr als zwei Stunden und erlebte alles nun intensiver! Sie hielt ihn fest und gab ihm Liebe und Mitleid und während ihre Blicke durch den Raum huschten, sah sie abschätzig auf die Schreienden hinab. Kintik hatte es mehr als verdient, so zu leiden! Er hatte sie so gefoltert! Jetzt krümmte er sich vor Schmerzen! Hass durchflutete sie! Ihr Blick wanderte zu Sharoh und sah mit an, wie von oben nach unten das grüne Schuppenkleid in ein Blaues umgewandelt wurde und dazwischen immer eine rote Linie sichtbar war, wo scheinbar die Schuppen völlig fehlten. Er schrie ebenfalls erbärmlich! Warum Hybris ihm neue Schuppen gab, war ihr unklar!? Warum die beiden Anderen und ihr Meister, die sogennannte zentrale Person so leiden sollten, erschloss sich ihr langsam! Hybris nutzte die Macht und schien davon zu zehren. Man stärkte die Macht doch Angst, Schmerz und Zorn, dass hatte sie ja längst gelernt!
Plötzlich sagte Hybris aber zu ihr, dass sie sich besser auf ihren Meister konzentrieren sollte. Sie schenkte postwendend ihm ihre ganze Aufmerksamkeit und sah eine schwarze pulsierende, mal kleiner, mal größere Aura um seinem Kopf wabern. Der nahende Tod! Wenn man Andere anzapfen konnte, musste man doch auch Macht oder Kraft oder Emotionen spenden können, oder?! Bloß wie?! Adria umklammerte ihren Meister enger! Sie schmiegte ihren Kopf dicht an ihn! Sie war nicht bereit, ihn gehen zu lassen! Sie spürte seinen Atem, seinen schwachen Herzschlag! Verlustängste, Hoffnungen, Liebe, seelischer Schmerz, Wut und Hass auf alle Anderen, besonders auf Hybris, jagten durch sie hindurch und durch das enge heran pressen an seinen Körper, sie wäre am liebsten mit ihm verschmolzen, auch leidenschaftliche Gefühle anderer Natur! Begehren! Sie war bereit, mit ihm ihre Macht zu teilen! Adria bemerkte, dass die schwarze Aura weniger wurde. Im Augenwinkel sah sie, wie dafür ihr Folterknecht das Bewusstsein verlor! Genugtuung machte sich in ihr breit! Sofort wurde aber die schwarze Aura wieder stärker, die um den Kopf ihres Meisters waberte. Erschrocken galt ihre ganze Aufmerksamkeit wieder nur ihm! Doch im Augenwinkel sah sie, wie auch der bullige Feeorin im nächsten Moment bewusstlos wurde. Hybris schien plötzlich etwas neben sich zu stehen und er wirkte nicht mehr ruhig und auch seine eiskalten Augen loderten gefährlich auf! Adria erschrak, als er sein riesiges Schwert ergriff, auf sie zu trat und ausholte, um sie beide zu töten! Aus einem Impuls heraus nahm Adria ihre Hand von Fel und streckte sie vor und kanalisierte alle ihre Emotionen und schleuderte ihn ohne groß Nachzudenken mit einem riesigen Machtstoß von sich, ihn und das Höllenschwert, aber auch Fel und Sharoh mit! Sie selbst riss es auch nach hinten weg und auch sie lag kurz darauf auf dem Boden. In der Hektik spürte sie keinen Aufprallschmerz! Zuerst stand Hybris wieder. Es war kaum ein Wimpernschlag vergangen! Erst jetzt registrierte Adria, was sie getan hatte und was Hybris ihnen antun wollte! Ihr Blick fiel auf alle Anderen und alle waren ohne Bewusstsein! Sie streckte ihre Fühler nach ihrem Meister aus, um zu testen, ob er auch wirklich noch lebte und nur bewusstlos war. Ja! Doch in dem Moment ergriff Hybris sein Schwert und kam auf sie zu. Er wirkte kraftlos! Es waberte um ihn in grau-schwarz deshalb, aber mit viel leidenschaftlichem Zorn in Rot! Es war klar, er wollte sie töten! Panik durchströmte sie und sie rutschte rückwärts bis zur Wand. er kam dennoch immer näher und brach plötzlich zehn Schritte vor ihr zusammen! Das Schwert fiel scheppernd zu Boden! Doch Erleichterung wollte sich nicht einstellen, da er sich wieder erhob. Ihre Hand fuhr automatisch tastend über den Boden und sie hielt nun das Vibromesser in der Hand. Sie wollte ihn damit auf Abstand halten, während sie sich seitwärts weg bewegte.
"Das Ritual war doch erfolgreich!",
begann sie mit zittriger Stimme.
"Sharoh hat neue wunderbare Schuppen! Darum ging es doch?! Eine Glanzleistung! Ich kenne niemanden, der Ihnen ebenbürtig ist, Lord Hybris! So einen wie Sie, habe ich gesucht!"
Sie holte Luft! Sie hatte sehr schnell gesprochen.
"Sie sagten, wenn mein Meister es unbeschadet übersteht, dann sind wir frei! Oder, ich darf eure Dienerin werden! Ich möchte lernen und irgendwann ebenso mächtig werden wie mein Meister und dann wie sie, Lord Hybris! Sie gaben uns ihr Wort! Das Wort des mächtigsten Alchemisten hier im Orden! Ich appelliere an Sie! "
Am Ende war ihre Stimme fester geworden, sie schrie fast, auch wenn sie in rote mordlustige Augen blicken musste! Sie hatte nichts zu verlieren! Sie nahm nun das Messer, drehte es mit dem Griff zu ihm und reichte es ihm. Sie wusste, dass sie keine Chance gegen ihn hatte. Er sollte nur zuhören! Auch wenn ihn das Messer nicht wirklich abgehalten hätte! Sie hoffte, dass sie ihn mit ihren Worten noch erreichen konnte!? Sie wusste, dass es schwer in dieser Situation war. Sie kannte schließlich ihren Meister! Mutig blickte sie dem Monster vor ihr in die roten Augen! Würde sie jetzt sterben? Sie warf einen Blick auf das Schwert am Boden! Würde sie es schnell genug erreichen? Vor ihm?
Bastion, Center, Sith-Tempel, Domäne der Oberen, kleiner abgelegener Trainingsraum: Adria, Darth Hybris und die Bewusstlosen: Sharoh, Rake und Kintik
Das Messer hatte sie vorher einfach fallen lassen. Adria übergab sich heftig, obwohl ihr Magen so gut wie leer war. Hybris war ein Scheusal! Er verlangte von ihr unaussprechliche Dinge! Bis zum Herz ihres liebsten Menschen, ihrem Verbündeten, ihrem Gefährten, ihrem Meister, Bruder, Ziehvater, Geliebten vorzudringen! Darth Hybris meinte nun mit genügend Herablassung in seiner Stimme, dass sie für so was Simples nicht zu gebrauchen wäre.
Doch dann veränderte sich Hybris. Der gefühllose ruhige Eisbrocken erwachte zum Leben und eine boshafte leidenschaftliche Ader kam zum Vorschein. Nicht dass Adria dies nicht schon vorher erkannt hätte, doch er zeigte es nun offensichtlich durch ein boshaftes grausames Grinsen und boshaft blitzenden Augen! Dabei zückte er ein neues Folterinstrument. Was war das?! Er machte seine Handgelenke locker, indem er die Hand mit dem Skalpell? kreisen ließ. Dazu meinte er fast erfreut, dass er nun dran sei! Adria überließ ihm gerne das Feld! Schmerzen selber ertragen zu müssen, war schlimm, seinen Liebsten jedoch vor Schmerzen leiden zu sehen, grausam, sie ihm jedoch selber zufügen zu müssen, schier unerträglich!
Ihr Meister wurde wieder von ihm aufgerichtet und in sitzende Position gebracht. Sie sollte ihn dazu stützen. Adria kam seiner Aufforderung umgehend nach, denn was zum Teufel hatte sie für eine andere Wahl, als ihm zu gehorchen. Sie konnte es ja gerade sehen, wohin es führte, wenn man ihn verstimmte!
Hybris schenkte ihrem Meister ein grausames Lächeln, als er ihm nun verkündete, dass er nun etliche Tode sterben würde! Adria erschauderte und seufzte auf! Er begann und bearbeitete offensichtlich das Gesicht ihres Meisters, obwohl er schon derart entstellt gewesen war! Adria tat selber alles vor lauter Mitleid weh. Sehen konnte sie es nicht, was er tat, verzichtete auch gerne darauf und ahnte, dass sie früher oder später in den Genuss kommen dürfte, das Ausmaß seiner Folter betrachten zu dürfen! Angst durchflutete das junge Mädchen. Was machte Hybris mit ihm? Adria hatte Zeit, sich auf ihren Meister zu konzentrieren. Sie streckte ihre unsichtbaren Fühler nach ihm aus! Er hatte schier wahnsinnige Schmerzen! Doch ansonsten schien er emotional tot zu sein! Keine Panik, Angst, Hass oder irgendwas? Sie entdeckte eine eisblaue-weiße Aura um seinem Kopf herum. Sie stand wohl dafür! So kalt wie Hybris seine Augen! War ihr Meister klinisch tot?! Panik durchflutete das Mädchen! Doch Tote konnten keine Schmerzen spüren! Jene wurden rötlich abgestrahlt und es waberte auch etwas orange dazwischen, was für Bedachtsamkeit und Selbstbeherrschung stand, sie aber irritierte und die Farbe nicht einzuschätzen vermochte. Er schrie nicht, er stöhnte und litt nicht?! Wie war das möglich?! Ein Blick zum mächtigsten Alchemisten zeigte aber, dass er weiter konzentriert arbeitete, wenn man das so nennen wollte, und dies in einer Seelenruhe, auch wenn er es voller Freude, Genugtuung und Leidenschaft tat. Um ihn sah sie eine blutrote Aura!
Die Zeit verstrich langsam. Der Schmerz und der drohende Tod war allgegenwärtig! Die Luft war geschwängert von einem üblen süßlichen verbranntem Geruch! Seitlich am Hals ihres Meisters konnte Adria einen kleinen Einblick der Grausamkeit erfahren, was ihrem Meister zuteil wurde. Irgendwann bekam Adria mehr Last aufgebürdet, indem ihr Meister verlagert wurde. Zwischendurch wechselte Hybris die Energiezellen in seinem scheinbaren Laserskalpell!
Irgendwann suchte er etwas an sich. Ein merkwürdiges medizinisches Gerät kam zum Vorschein! Nichts, was Adria bekannt vorkam! Hybris zog ihren Meister nah zu sich heran und flüsterte ihm etwas in sein Ohr. Dann wurde Fel arg in ihre Richtung gedrückt und Adria stöhnte auf, hatte sie mit dem Gewicht zu kämpfen. Der Schmerzpegel stieg deutlich ins Unermessliche an, dass konnte Adria mitbekommen! Adria durchflutete Panik und ihre Angst um ihren Meister schwoll wieder an. Hybris ließ das Gerät auf den Boden fallen und ihr Blick wandte sich dorthin, konnte sie nun das Objekt besser betrachten. Es sah ein wenig aus wie eine Blasterpistole, nur mit langer Kanüle oder so dran!? Was hatte Hybris ihrem Meister verabreicht?!
Jetzt sollte Adria aufstehen. Sie gehorchte aufs Wort! Fel wurde auf die Folterbank gelegt, die eigentlich nur eine ganz normale Bank in einem Trainingsraum war! Sie sah nun, was Hybris mit ihrem Meister Sikarius gemacht und ihm angetan hatte! Das Ausmaß war schrecklich. Der Boden begann unter ihr zu wanken! Ihre Knie schlackerten, während ihr Herz schneller pochte! Ihr wurde übel und taumelig! Ihre Augen waren entsetzt weit aufgerissen! Ein erstickter Laut, der ein Schrei werden sollte, verließ ihre Kehle! Hybris hatte ihm überall sichelförmige oder spitze Hautlappen abgezogen, die ein Muster ergaben! Er wirkte, als hätte er eine Krone auf dem Kopf! Überall hatte er Stacheln und Dornen bis zum Becken runter! Durch seine graue Hautfarbe und seine rötliche Körperbehaarung wirkte er wie ein Totenkönig! Wie hatte er das nur ertragen können? Er musste alles abgeschaltet haben! Emotionslos lag er da! Grenzenloses Mitleid und Angst um Fel, Wut, blinder Hass und weißglühender Zorn auf Hybris stoben in ihr durcheinander und tauchten das junge Mädchen in ein heftiges Wechselbad der Gefühle! Tränen rannten ihr massenhaft über ihr liebliches Gesicht! Heftige Schluchzer schüttelten sie ständig! Ihr seelischer Schmerz war stärker als ihr Körperlicher! Um ein Vielfaches! Natürlich wollte sie sich zu ihm herunter bücken, ihn liebkosen und ihm sanft durch sein Haar über seinen Kopf streicheln und ihn trösten! Doch der boshafte Hybris hielt sie davon ab und ließ dies nicht zu! Sie sollte ihm stattdessen etwas zu trinken holen. Er sprach jedenfalls von wässrigen-durchsichtigen Flaschen! Seine Sätze waren simple und eindeutig, dennoch verstand Adria nicht gleich den Sinn, war sie vom grauenvollen Anblick ihres Meisters zu abgelenkt und schockiert! Nur langsam sickerte das ihr Befohlene zu ihr durch, sie begriff langsam und nickte mühsam! Fast mechanisch bewegten sich ihre Beine in Richtung Schränke. Der erste war zu, so sehr sie auch daran rüttelte. Schwerfällig fiel ihr ein, es beim Nächsten zu versuchen. Erfolgreich! Jener war gefüllt mit Sportler-Drinks. Sie ergriff eine Flasche mit klarer Flüssigkeit, die als Mineralstoffbombe etikettiert war und lief damit zu ihrem Meister. Vorsichtig setzte sie ihm die Flasche an seinen blutverkrusteten Mund. Sie gab ihm die ganze Flasche. Danach blieb sie bei ihm unten hocken und versuchte ihn weiter zu trösten und aufzubauen, indem sie ihn nun zärtlich streichelte und über sein Haupt fuhr. Währendessen fuhr der schreckliche Sithlord fort. Sie versuchte nicht hinzuschauen, wusste aber, dass er Felˋs Beine traktierte.
An seinen Füßen angekommen, schnippte der Lord lässig mit dem Finger und gab ihr zu verstehen, dass sie zu seinen Füßen kommen sollte, wo er angekommen war. Er meinte, ihr Meister blockiere seine Emotionen und daher müsse sie nochmal ran. Er gab ihr sein Vibro-Messer und sie bekam den Auftrag, in den bereits bestehenden Wunden herum zu stochern. Adria tat es zögerlich, doch folgte seinem Befehl schließlich. Ihr Magen rebellierte fast sofort und ihre seelische Pein äußerte sich in starkem Weinen.
Hybris machte Vorbereitungen für den Einsatz einer Sprühpistole. Er machte ihm das Haar aus dem Gesicht und legte ein Tuch auf Auge und Nase. Sie wandte sich ab und ließ das Messer fallen, als er begann. Der Geruch war grausiger als zuvor!
Sie sollte ihn dann stützen. Sie wandte den Blick zu ihrem Meister und erschauderte heftig. Sie ging hinter ihn, während Hybris Fel zum Posieren zurecht setzte, hockte sich dann hinter ihn und dieses Scheusal hielt dann stolz sein makabres Werk fest!
Dann scheuchte er sie mit einem Zischen weg! Er stellte Fel auf und schob die Bank weg und befahl ihr, ihren Meister von hinten zu stützen. Sie umfasste ihn gehorsam.
Hybris verließ den Raum und ließ sie allein mit Fel. Ihr erster Gedanke war Flucht! Doch, die war praktisch unmöglich, würde sie ihren Meister niemals alleine lassen! Doch mit ihm kam sie nicht weit und auch alleine käme sie nicht weit! Dieses Monster eines Sithlords würde sie rasch einholen und ungeheuerlich bestrafen. Die Aura ihres Meisters änderte sich! Er ließ eindeutig seine Barriere fallen! Er war ein einziges Emotionsbündel, wobei alles von Wut und Hass und von Schmerz geschwängert war und dominierend über allem Anderen lag und vorherrschte! Liebe oder irgendein Gefühl in ihre Richtung suchte Adria vergebens! Das war unschön für sie, wenn auch verständlich! Seine Aura war feuerrot lodernd! Seine Worte waren allerdings kaum verständlich! Er sprach abgehackt und unartikuliert, was natürlich in Anbetracht seiner Lage ebenfalls verständlich war! Adria war überrascht und stolz zugleich auf ihren Meister. Er offenbarte ihr seine ganze Selbstbeherrschung oder die Gabe, Hybris nicht dass zu zeigen und zu geben, was er sich erhofft hatte! Adria sprach aufbauend zu ihm:
"Fel, du bist mein großes Vorbild! Ich bin so stolz auf dich! Wie du das alles so ertragen hast, ohne mit der Wimper zu zucken! Du bist so stark!"
Ihre Worte kamen aus tiefster Überzeugung und aus ihrem Herzen! Doch dann betrat Hybris mit seinen drei Schülern den Raum. Sofort versteckte Fel wieder seine Emotionen und Eisblau dominierte um seinen Kopf! Ängstlich erwartete Adria das Kommende! Verblüfft nahm sie zur Kenntnis, dass Sharoh, dieser trandoshanische Gegner von Fel, sich auch völlig entkleiden sollte?! Würde er jetzt ebenso bestraft werden wie ihr Meister?! Es schien beinahe so! Er wirkte jedenfalls deutlich nervös und besorgt! Dieser Kintik, der sie gefoltert hatte, allerdings auch. Jener sollte sich mit diesem bulligen Typen an bestimmte Stellen im Raum setzen. Während Kintik nachdenklich und besorgt schien, ließ es den Feeorin kalt! Ihm schien es auch nichts auszumachen, als Hybris sagte, er solle alles, was an techn. Dingen kaputt gehen könnte, entfernen. Er tat gelassen sein Lichtschwert zur Seite. Dieser Narr! Adria wurde wieder mal leichenblass! Sie rechnete mit dem Schlimmsten und wusste, dass ihre Phantasie dafür nicht ausreichen würde und ihre Befürchtungen um ein Vielfaches noch überschritten werden würden! Hybris schenkte ihr ein gefährliches wissendes sadistisches Grinsen. Seine Aura war dämonisch! Ein eisiger Schauer huschte über ihren Rücken. Er gab ihrem Meister eine Injektion. Seine Erklärung dazu folgte umgehend. Sein Schmerz sollte gepuscht werden. Er sollte ihn differenzierter und stärker wahrnehmen! Wie sollte das ihr Meister noch ertragen?! Sollte er im Ritual sterben, müsste sie seine Stelle einnehmen! Sie erschrak und hoffte, dass dies nicht eintreten würde! Fünf Minuten könnten verdammt lang sein! So lange sollte alles dauern! Sharoh hob nun seine Arme wie dieser Trandoshaner in den Katakomben!? Ihr könnte es recht sein, ihn mindestens genauso leiden zu sehen, wie es ihr Meister musste! Es sollte tatsächlich um sein Schuppenkleid gehen! Die beiden Anderen bekamen auch eine Injektion! Es sollte ein Test seiner Schüler an Körper und Geist sein! Was für ein mieser boshafter Meister! Sie bekam noch mit, dass der allgegenwärtige Schmerz von Sikarius kopiert werden würde.
In dem Moment ging es los! Adria durchfuhren die schrecklichen Schreie bis ins Mark, da die Beiden nun zeigten, was ihr Meister die gesamte Zeit für Höllenqualen durchlitt! Sie wälzten sich durch den Raum! Ihr Meister durchlebte das schon seit mehr als zwei Stunden und erlebte alles nun intensiver! Sie hielt ihn fest und gab ihm Liebe und Mitleid und während ihre Blicke durch den Raum huschten, sah sie abschätzig auf die Schreienden hinab. Kintik hatte es mehr als verdient, so zu leiden! Er hatte sie so gefoltert! Jetzt krümmte er sich vor Schmerzen! Hass durchflutete sie! Ihr Blick wanderte zu Sharoh und sah mit an, wie von oben nach unten das grüne Schuppenkleid in ein Blaues umgewandelt wurde und dazwischen immer eine rote Linie sichtbar war, wo scheinbar die Schuppen völlig fehlten. Er schrie ebenfalls erbärmlich! Warum Hybris ihm neue Schuppen gab, war ihr unklar!? Warum die beiden Anderen und ihr Meister, die sogennannte zentrale Person so leiden sollten, erschloss sich ihr langsam! Hybris nutzte die Macht und schien davon zu zehren. Man stärkte die Macht doch Angst, Schmerz und Zorn, dass hatte sie ja längst gelernt!
Plötzlich sagte Hybris aber zu ihr, dass sie sich besser auf ihren Meister konzentrieren sollte. Sie schenkte postwendend ihm ihre ganze Aufmerksamkeit und sah eine schwarze pulsierende, mal kleiner, mal größere Aura um seinem Kopf wabern. Der nahende Tod! Wenn man Andere anzapfen konnte, musste man doch auch Macht oder Kraft oder Emotionen spenden können, oder?! Bloß wie?! Adria umklammerte ihren Meister enger! Sie schmiegte ihren Kopf dicht an ihn! Sie war nicht bereit, ihn gehen zu lassen! Sie spürte seinen Atem, seinen schwachen Herzschlag! Verlustängste, Hoffnungen, Liebe, seelischer Schmerz, Wut und Hass auf alle Anderen, besonders auf Hybris, jagten durch sie hindurch und durch das enge heran pressen an seinen Körper, sie wäre am liebsten mit ihm verschmolzen, auch leidenschaftliche Gefühle anderer Natur! Begehren! Sie war bereit, mit ihm ihre Macht zu teilen! Adria bemerkte, dass die schwarze Aura weniger wurde. Im Augenwinkel sah sie, wie dafür ihr Folterknecht das Bewusstsein verlor! Genugtuung machte sich in ihr breit! Sofort wurde aber die schwarze Aura wieder stärker, die um den Kopf ihres Meisters waberte. Erschrocken galt ihre ganze Aufmerksamkeit wieder nur ihm! Doch im Augenwinkel sah sie, wie auch der bullige Feeorin im nächsten Moment bewusstlos wurde. Hybris schien plötzlich etwas neben sich zu stehen und er wirkte nicht mehr ruhig und auch seine eiskalten Augen loderten gefährlich auf! Adria erschrak, als er sein riesiges Schwert ergriff, auf sie zu trat und ausholte, um sie beide zu töten! Aus einem Impuls heraus nahm Adria ihre Hand von Fel und streckte sie vor und kanalisierte alle ihre Emotionen und schleuderte ihn ohne groß Nachzudenken mit einem riesigen Machtstoß von sich, ihn und das Höllenschwert, aber auch Fel und Sharoh mit! Sie selbst riss es auch nach hinten weg und auch sie lag kurz darauf auf dem Boden. In der Hektik spürte sie keinen Aufprallschmerz! Zuerst stand Hybris wieder. Es war kaum ein Wimpernschlag vergangen! Erst jetzt registrierte Adria, was sie getan hatte und was Hybris ihnen antun wollte! Ihr Blick fiel auf alle Anderen und alle waren ohne Bewusstsein! Sie streckte ihre Fühler nach ihrem Meister aus, um zu testen, ob er auch wirklich noch lebte und nur bewusstlos war. Ja! Doch in dem Moment ergriff Hybris sein Schwert und kam auf sie zu. Er wirkte kraftlos! Es waberte um ihn in grau-schwarz deshalb, aber mit viel leidenschaftlichem Zorn in Rot! Es war klar, er wollte sie töten! Panik durchströmte sie und sie rutschte rückwärts bis zur Wand. er kam dennoch immer näher und brach plötzlich zehn Schritte vor ihr zusammen! Das Schwert fiel scheppernd zu Boden! Doch Erleichterung wollte sich nicht einstellen, da er sich wieder erhob. Ihre Hand fuhr automatisch tastend über den Boden und sie hielt nun das Vibromesser in der Hand. Sie wollte ihn damit auf Abstand halten, während sie sich seitwärts weg bewegte.
"Das Ritual war doch erfolgreich!",
begann sie mit zittriger Stimme.
"Sharoh hat neue wunderbare Schuppen! Darum ging es doch?! Eine Glanzleistung! Ich kenne niemanden, der Ihnen ebenbürtig ist, Lord Hybris! So einen wie Sie, habe ich gesucht!"
Sie holte Luft! Sie hatte sehr schnell gesprochen.
"Sie sagten, wenn mein Meister es unbeschadet übersteht, dann sind wir frei! Oder, ich darf eure Dienerin werden! Ich möchte lernen und irgendwann ebenso mächtig werden wie mein Meister und dann wie sie, Lord Hybris! Sie gaben uns ihr Wort! Das Wort des mächtigsten Alchemisten hier im Orden! Ich appelliere an Sie! "
Am Ende war ihre Stimme fester geworden, sie schrie fast, auch wenn sie in rote mordlustige Augen blicken musste! Sie hatte nichts zu verlieren! Sie nahm nun das Messer, drehte es mit dem Griff zu ihm und reichte es ihm. Sie wusste, dass sie keine Chance gegen ihn hatte. Er sollte nur zuhören! Auch wenn ihn das Messer nicht wirklich abgehalten hätte! Sie hoffte, dass sie ihn mit ihren Worten noch erreichen konnte!? Sie wusste, dass es schwer in dieser Situation war. Sie kannte schließlich ihren Meister! Mutig blickte sie dem Monster vor ihr in die roten Augen! Würde sie jetzt sterben? Sie warf einen Blick auf das Schwert am Boden! Würde sie es schnell genug erreichen? Vor ihm?
Bastion, Center, Sith-Tempel, Domäne der Oberen, kleiner abgelegener Trainingsraum: Adria, Darth Hybris und die Bewusstlosen: Sharoh, Rake und Kintik