Bastion

[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Flur] Mirili (NSC), Destiny, Kronos

Hoffentlich waren die beiden anderen Jünger nicht wütend, weil sie sich angeschlichen hatte, dachte Mirili, und schluckte nervös. Die Miraluka ging eigentlich nicht gerne Risiken ein und vermied solche Situationen lieber, aber vielleicht lag genau darin das Problem und der Grund, warum sie noch keine Schülerin geworden war. Meister waren auf der Suche nach Ehrgeiz und Mut und manchmal auch Verwegenheit, und diese Eigenschaften hatte die blasse, dunkelhaarige Frau mit dem zierlichen Körperbau einfach nicht, sie hielt sich lieber im Hintergrund. Es wurde wohl Zeit, daran etwas zu ändern, sonst würde sie wie so viele andere den Rest ihres Lebens als einfache Dienerin verbringen, auf die alle herabsahen und die man ungestraft herumschubsen konnte. Das hatte sie so satt, und bei dem Gedanken kam tatsächlich richtiger Zorn in ihr auf. Nein, es konnte so nicht weitergehen, sie musste diese Gelegenheit ergreifen und endlich etwas wagen. Also versuchte die Jüngerin, sich zusammenzureißen und sich ihre Unsicherheit nicht anmerken zu lassen. Nun, jedenfalls nicht noch mehr als jetzt schon. Zumindest hatte man sie nicht gleich attackiert oder beschimpft und der Devaronianer (Kronos) hatte sich sogar recht rasch bereit erklärt, sie zu akzeptieren, wenn das Destiny auch tat. Das klang gut, und Mirili wagte ein vorsichtiges Lächeln und sah gespannt zu der Hybridin. Hoffentlich machte sich ihre Hilfe von vorhin bezahlt, und tatsächlich willigte auch sie ein, dass Mirili helfen sollte. Immerhin kannte sich die Miraluka hier wirklich viel besser aus als die beiden Neuankömmlinge.


„Danke. Ich werde euch helfen, so gut ich kann.“


Erwiderte die junge Frau mit einem energischen Nicken. Der gehörnte hieß also Kronos, und Mirili lächelte ihm zaghaft zu. Er war groß und wirkte ziemlich stark, so jemanden konnte man gut gebrauchen. Gespannt hörte die Miraluka zu, als Destiny erklärte, worum es eigentlich genau ging. Wenn sie Augen gehabt hätte, hätte sie diese in Moment wohl erschrocken aufgerissen, aber sie zwang sich, ruhig zu bleiben. Sie musste ihre Sorge endlich überwinden. Informationen über das Verhältnis zum Imperator, das war ein sehr, sehr heikles Thema und klang gefährlich nach Loyalitätsfragen und Intrigen. Mirili kamen Zweifel, doch schlussendlich obsiegte ihr Wunsch, es weiter nach oben zu schaffen. Darth Halberd also. Die Miraluka überlegte kurz und verzog dann leicht das Gesicht.


„Darth Halberd...ich kenne ihn. Also, nicht persönlich, aber ich habe für ihn schon Schriftrollen organisiert und ihn ein paar Mal gesehen, als ich sie seinen Dienern übergeben habe. Er ist ein Mensch, groß und stark. Lange schwarze Haare, die zu einem Zopf gebunden sind, und blaue Augen. Ein sehr, sehr mächtiger Mann, und sehr gefährlich.“


Berichtete die Jüngerin ehrfürchtig und verschwieg lieber das pikante Detail, dass sie fast ein wenig für diesen eindrucksvollen, unerreichbaren Sith geschwärmt hatte, prompt wurde sie ein wenig rot. Alabasterweiße Haut war nicht immer von Vorteil. Es spielte ohnehin keine Rolle, jemand wie sie existierte für einen Sith dieses Ranges nicht. Und vermutlich war es besser, dass sie nie seine Aufmerksamkeit erhalten hatte. Seinen Schüler wollten Destiny und Kronos also aushorchen.


„Hm...Es heißt, er soll einen neuen Schüler haben.“


Meinte Mirili nachdenklich und überlegte. In der Bibliothek wurde viel getratscht, trotz der Bemühungen eines mittlerweile verstorbenen Scriptors, der notorischen Schwatzbasen gerne mal die Zungen hatten raus reißen lassen. Jünger tauschten gerne Neuigkeiten, Gerüchte, Lästereien und Tipps aus, und die Bibliothek war einer der wenigen Orte, an denen man halbwegs sicher war. Da war doch mal etwas gewesen...Die Miene der Miraluka hellte sich auf und sie lächelte stolz, als es ihr einfiel.


„Ja, das weiß ich. Sein Schüler ist nämlich faul, er lässt sich gerne Schriftrollen in sein Quartier bringen. Es befindet sich in der Ebene der Lernenden, also dem Bereich, zu dem auch wir Jünger Zugang haben. Erste Etage, drittes Quartier von links. Ich kann es euch zeigen.“


Das war doch richtig gut, fand sie, sie machte sich nützlich. Doch als Destiny sie ansah und etwas flüsterte, machte sich Mirili prompt Sorgen, dass sie ihre Nützlichkeit nun erfüllt hatte und nicht mehr benötigt wurde, doch stattdessen murmelte die Hybridin bloß, dass sie sie vor Kronos mit dem Namen Nexu anreden sollte. Warum, wusste die Jüngerin nicht, also nickte sie einfach leicht.


„Also, brechen wir auf. De...Denke, wir sollten keine Zeit verlieren, nicht wahr, Nexu?“


Oh, das war knapp gewesen, dachte sich die Miraluka und lief los. Ihr fiel auf, dass Kronos ganz schön viel Destiny anzustarren schien, man konnte fast meinen, er würde gleich in einen anderen Jünger laufen.


„Ich glaube, er mag dich. Oder er will dich fressen.“


Flüstertete Mirili trocken und ein wenig amüsiert zu Destiny, als sie weitergingen. Es war nicht weit, sie sollten bald da sein. Aber was dann?


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, 1. Etage, kurz vor dem Quartier] Mirili (NSC), Destiny, Kronos
 
Bastion - Sith-Tempel - Vor "Frederic's" Quatier - Kronos, Destiny; Mirili (NPC)

Es war klar, dass Kronos von den beiden Damen misstrauen entgegen gebracht wurde, denn seine Frage wurde promt liegen gelassen. Das Trio war zum Quatier, des Schülers von Halbert gegangen, ohne das Kronos die Möglichkeit hatte noch weiter mit Nexu zu reden. Stattdessen tuschelten die beiden jungen Frauen nur zusammen und Kronos war sich zu unsicher, um sie zu etwas anderem zu bewegen. Er war selbst verwundert darüber, dass er in und vor der Kantine so selbstbewusst war. Eigentlich ließen Männer seiner Gattung die Frauen machen und lehnten sich entspannt zurück. Doch er tanzte oft und gerne aus der Reihe. Vielleicht war es ja eine Eigenschaft, die ihn schneller nach vorne brachte.
Auch jetzt fasste er sich ein Herz und sagte:" So, da sind wir. Glaube ich. Was machen wir jetzt? Nein.... Wie machen wir es?" Kronos kam der geistesgedanke und er erklärte kurz und griffig:"Wir tun so, als ob wir etwas suchen. Einen.... ja, eine Nachricht von Imperator Algerius. Ich tue so als wäre ich, um mehr lob für den abgeschlossenen Auftrag zu bekommen, vorgelaufen und ihr kommt ein bisschen später nach. Mirili, du kannst ja so tun, als wolltest du mir helfen, bei meiner Entschuldigung, dass ich mich verlaufen habe, aber auf der anderen Seite könntest du auch sauer auf mich sein und mir erklären, dass wir noch weiter müssen. Während Nexu versucht, dem Schüler einige Informationen zu entlocken. Beschäftige dich ein bisschen mit ihm, rede mit ihr, berühre ihn vielleicht mal, wie zufällig am Arm.", Kronos zwinkerte der hübschen Frau zu," Aber pass auf, ich kann mir gut vorstellen, dass dieser Typ ein ziemliches Ekel ist. Ich würde an deiner Stelle nicht wollen, dass er mir zu nshe kommt oder mich sogar anfasst. Zur Not, kann ich dir auch helfen, falls du das möchtest. Sag dann einfach irgendwas, oder vielleicht merke ich ja auch etwas. Aber lieber immer was sagen." Nach dem ein bisschen Zeit verstrichen war, in der die beiden noch etwas sagten und die Idee auf sich wirken lassen konnten, sah Kronos Neku noch einmal mit einem über aus vertrautem, netten und gleichzeitig fröhlichen lächeln an, sagte:" Nexu.....", brach schnell ab und rannte mit strammen Schritt und kräftigen Beinen um die ecke, in das Quartier, des Schülers von Halbert.
Dort stand er auch, guckte ihn verwirrt an und sagte in einem grässlichen Ton:" Was willst du? Warum störst du mich, du unnützes Wesen, der Sohn einer unwürdigen." Kronos war verwirrt. Auf so einen Empfang hatte er nicht gewartet und er erwiderte:"Und wer bist du?" "Ich kann mich nicht erinnern, dir erlaubt zu haben, mich zu duzen, unwürdiger Jünger. Aber um deine Frage zu beantworten, ich bin Frederic. Schüler des glorreichen Darth Halbert. Aber du hast mir nicht geantwortet. Wer bist du?", bekam Kronos zurück. Er konnte es sich fast nicht verkneifen, zu fragen, ob der Rodiander vor ihm vielleicht in seinen Meister verliebt ist, so wie er von ihm schwärmt. Doch er musste sich zusammenr reißen. "Ich,.... ich... wir..." Kronos hoffte darauf, dass seine weiblichen Begleiterinnen ihn nicht im Stich ließen, da sie jetzt ihren Auftritt hatten. Denn zwar gehörte es zu der Rolle, die Kronos spielte, doch er stotterte auch, weil er angst hatte, dass dieser Frederic dahinter kam und dessen Meister persönlich ihn in der Luft zerriss. Allerdings wollte Kronos es vor den anderen, vor allem vor Nexu, als gut gespielt ab tun, wenn es nicht auffiel. Jedoch war es jetzt gerade eine miserable Situation.

Bastion - Sith-Tempel - Quatier von Frederic - Kronos; Frederic (NPC)
 
[Bastion/Sith-Tempel/Flur] Destiny, Kronos, Mirili (NPC)

Mirili versprach, zu helfen, so gut sie könne. Sie erzählte ihnen, was sie über Halberd wusste und dass sie schon öfter Schriftrollen für ihn organisiert hatte. Ein Mensch also, lange schwarze Haare und blaue Augen. Mirili wurde ein wenig rot, allerdings hatte Destiny keine Zeit, sich darüber zu wundern, da die Miraluka kurz nachdachte und dann genau erklärte, wo der Schüler von Halberd sein Quartier hatte. Zum Glück lag es in dem für Jünger zugänglichen Bereich. Mirili ging vor, und die kleine Gruppe setzte sich in Bewegung.

Während sie gingen, beobachtete
Destiny unwillkürlich Kronos. Sie wusste nicht, was sie an ihm so faszinierend fand, dass sie ihn dauernd anstarrte. Mirili flüsterte fast schon belustigt:

"Ich glaube, er mag dich. Oder er will dich fressen."

Destiny sah die Miraluka leicht irritiert an, eher ihr Blick wieder zu dem Devaronianer wanderte. Während sie ihn anstarrte, achtete sie nicht auf den Weg. Plötzlich stolperte sie und hielt sich reflexartig an Kronos fest.

"Oh, t-tut mir leid"

stammelte sie erschrocken. Wenn sie könnte, würde sie jetzt erröten. Stattdessen färbten ihre Wangen sich leicht hellgrau. Seltsamerweise gefiel es ihr, den Devaronianer zu berühren, nur widerwillig ließ sie ihn los.
Während
Destiny Kronos unsicher ansah und hoffte, dass er nicht sauer war, stellte sie fest, dass ihr Bauch merkwürdig kribbelte. Verwirrt fragte sie sich, was mit ihr los war. Bekam ihr das fertige Essen hier nicht? Immerhin war ihr Körper frische Nahrung gewohnt. Die Hybridin hoffte einfach, dass das Kribbeln bald nachließ.

"Du-du hast gefragt, welcher Spezies ich angehöre. Also, ich bin ein Mischling, eine Mensch-Sith-Hybridin. Mein Vater war ein Mensch, meine Mutter eine reinblütige Sith. Wie Korkon, den du ja vorhin gesehen hast."

beantwortete
Destiny unsicher die Frage, die Kronos ihr gestellt hatte, ehe Mirili sie unterbrochen hatte. Sie waren fast da, nur noch um diese Ecke, dann hatten sie das Quartier von Halberds Schüler erreicht. Kronos blieb stehen. Er schlug vor, dass er mit Mirili vorging und Destiny nachkam, sich mit dem Schüler unterhielt und ihm die benötigten Informationen entlockte. Außerdem sollte sie ihn am Arm berühren. Was das bringen sollte, war Destiny allerdings nicht ganz klar.
Kronos fügte hinzu, sie solle lieber nicht zulassen, dass der Schüler sie anfasste und dass er ihr notfalls helfen würde. Dieses Versprechen beruhigte Destiny. Dankbar lächelte sie Kronos zu.

Kronos lächelte vertraut und fröhlich zurück.

"Nexu..."

er brach ab, drehte sich um und eilte mit
Mirili in Richtung des Quartiers von Halberds Schüler.

Langsam folgte
Destiny ihm und beobachtete die Situation. Kronos war geradewegs in das Quartier gerannt, wo der Schüler stand und Kronos anmeckerte, weil er ihn gestört hatte. Überhaupt nicht eingeschüchtert von dieser unfreundlichen Begrüßung fragte der Devaronianer sein Gegenüber, wer er sei. Der Schüler meckerte gleich wieder los, beschwerte sich darüber, dass Kronos ihn geduzt hatte und stellte sich als "Frederic, Schüler des glorreichen Darth Halberd" vor.

Kronos fing an zu stottern, und Destiny wusste, dass das ihr Einsatz war. Ruhig betrat die Hybridin nun ebenfalls das Quartier.
Sie deutete eine Verbeugung an und sagte mit respektvoll gesenktem Kopf:

"Verzeiht das Verhalten meines Begleiters. Er ist gerade erst hier angekommen. Es ist mir eine Ehre, euch zu begegnen. Ich habe viel von eurem Meister gehört, es heißt, er nimmt nur die Besten als Schüler an. Und er soll sehr mächtig sein."

Destiny sah mit gespielter Bewunderung zu ihm auf. Sie lächelte ihn so süß und unschuldig wie möglich an. Der Schüler, Frederic, sah sie leicht verwirrt an, wirkte aber dennoch geschmeichelt, und seine Verärgerung schwand langsam. Ehrfürchtig fuhr Destiny fort:

"Es heißt sogar, er habe Kontakt zum Imperator persönlich!"

Noch weiter wollte sie erstmal nicht gehen, sonst würde
Frederic noch Verdacht schöpfen. Die Hybridin fürchtete schon, zu weit gegangen zu sein, doch er grinste sie nur an. Irgendwie erinnerte er sie an Dschax, nur dass er um einiges fordernder und ... selbstsicherer wirkte.

"Das stimmt."

sagte er stolz, fast schon überheblich.

Destiny bemerkte, dass Kronos und Mirili sich erstmal zurückgezogen hatten und das Geschehen aus dem Hintergrund beobachteten. Der Gedanke, dass Kronos dort hinten war und notfalls eingreifen konnte, gab ihr den Mut, weiterzumachen.

"Wow!"

sagte sie bewundernd, lehnte sich etwas vor und berührte
Frederic wie von Kronos vorgeschlagen kurz am Arm, wobei sie sich Mühe gab, es so 'zufällig' wie möglich wirken zu lassen.


[Bastion/Sith-Tempel/Quartiere der Schüler/Frederics Quartier] Destiny, Kronos, Mirili (NPC), Frederic (NPC)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, 1. Etage, kurz vor dem Quartier] Mirili (NSC), Destiny, Kronos

Mit jedem Schritt, der die kleine Gruppe wagemutiger Jünger näher zu den Quartieren brachte, stieg Mirilis Nervosität, auch wenn die zierliche Miraluka sich Mühe gab, sich davon nichts anmerken zu lassen. Schüler waren zwar selbst gerade erst dem kümmerlichen Dasein als Jünger entkommen, aber trotzdem oder gerade deshalb behandelten viele von ihnen die Jünger wie den letzten Dreck und verachteten sie. Vermutlich, weil sie es gemäß ihrer Logik nicht geschafft, selbst aufzusteigen, und deshalb minderwertig waren. Die junge Frau unterdrückte ein Seufzen und verkniff es sich, sich über diesen Zustand zu beklagen. Das brachte ohnehin nichts. Da war ihr kleiner Scherz über den Destiny anhimmelnden Kronos ganz gut geeignet, um die Anspannung ein wenig zu vertreiben, die Hybridin blickte sie irritiert an und Mirili grinste leicht. Ihr Grinsen wurde breiter, als die so abgelenkte andere Frau prompt den Gehörnten ansah und dabei so beschäftigt war, dass sie stolperte und sich an Kronos festhalten musste. Ihre Wangen verfärbten sich und sie zögerte fast schon, wieder loszulassen, als sie eine Entschuldigung stammelte.


„Augen auf. Ihr habt welche, also benutzt sie auch.“


Kommentierte die Miraluka trocken. Das war wirklich witzig, fand Mirili, und sie musste leise lachen, hörte aber rasch damit auf und konzentrierte sich wieder. Offenbar hatten sich die beiden Turteltauben vorhin über die Spezies der Hybridin unterhalten, Destiny erklärte, dass ihr Vater ein Mensch gewesen war, ihre Mutter hingegen eine reinblütige Sith, so wie einer der anderen Jünger, die vorhin bei ihnen gestanden hatte. Reinblütige Sith waren selten, Mirili hatte im Tempel nur zwei davon mal gesehen. Angeblich waren sie die geistigen Vorfahren des Ordens, aber mit diesem Teil der Geschichte kannte sich die Miraluka nicht gut genug aus. Als sie bei dem Quartier des Schülers von Darth Halberd ankamen, erläuterte Kronos, der sich offenbar Gedanken gemacht, seinen Plan, um an die gewünschten Informationen zu kommen. Das klang recht gut, fand die Miraluka, und sie nickte. Destiny war sehr hübsch, bei ihr würde der Schüler wohl abgelenkt sein und plaudern.


„Einverstanden. Der Imperator heißt übrigens Allegious, denk da lieber dran. Die Inquisitoren finden das nicht witzig.“


Mahnte sie den Devaronianer, nur allzu deutlich war ihr das Schicksal eines neuen, sehr dummen Jünger in Erinnerung, der Lektüre über den Bürgerkrieg falsch verstanden hatte und in der Bibliothek gemeint hatte, der Imperator heiße doch Menari. Es war keine halbe Stunde vergangen, da hatten ihn Diener des gefürchteten Zirkels bereits abgeholt und man hatte nie wieder etwas von ihm gehört. Kronos und Destiny lächelten einander an, dann stürmte der Gehörnte los, um den Plan in die Tat umzusetzen und den Eindruck des übereifrigen, nach Lob gierenden Jüngers zu vermitteln. Zum Glück hatte Mirili keine Augen, die sie in diesem Moment verdrehen konnte, und sie beließ es bei einem süffisanten Lächeln.


„Nun, dann folgen wir deinem Freund mal.“


Die beiden Jüngerinnen setzten sich in Bewegung, wobei Mirili etwas schneller lief und ein Stück voraus ging, und als sie um die Ecke boten, konnten sie sehen, dass Kronos dem Schüler im wahrsten Sinne des Wortes in die Arme gelaufen war, der Rodianer namens Frederic war reichlich indigniert und reagierte prompt mit Beleidigungen und der Verkündigung seiner eigenen Großartigkeit. Eingebildeter Mistkerl, dachte sich Mirili. Kronos spielte seine Rolle gut und fing an zu stottern, das war ihr Zeichen. Gespielt ärgerlich verschränkte die Miraluka die Arme vor der Brust, verneigte sich hastig und packte den Gehörnten am Arm.


„Elender Idiot, wie kannst Du es wagen, so in das Quartier zu stürmen, bloß um Dich zu profilieren!“


Fauchte sie Kronos an und zog ihn zurück, bevor sie sich an Frederic wandte. Destiny zog bereits seine Aufmerksamkeit auf und sich gab sich ganz als die beeindruckte, unterwürfige und ehrfürchtige Jüngerin, etwas, das Mirili gerne unterstützte.


„Vergebt mir, mein Herr, dass wir Euch gestört haben. Wir sollten Euch eine Nachricht des Imperators persönlich überbringen, und dieser Narr kennt die Gepflogenheiten noch nicht. Ich werde ihm Manieren beibringen und dafür sorgen, dass sie die Botschaft ungestört überbringen kann.“


Meinte sie an Frederic gewandt, deutete auf Destiny, verbeugte sich und zog Kronos ein Stück weg, damit Destiny ihren Charme auf den Schüler wirken lassen konnte. Es schien zu wirken, der Rodianer machte einen geschmeichelten Eindruck und plusterte sich stolz auf, und die Hybridin baute darauf auf, berührte den Schüler leicht am Arm und gab ihm allen Grund zu glauben, dass er der tollste Hecht im ganzen Tempel war. Mirili verkniff sich ein Grinsen, diese Leute waren doch wirklich alle gleich. Wobei die Bewunderung einer schönen Frau wie Destiny natürlich wohl sehr vielen gefallen würde. Hatten sie Glück?


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Quartiere der Schüler, ] Mirili (NSC), Destiny, Kronos, Frederic (NSC)
 
Bastion - Sith-Tempel - Frederics Quatier - Kronos; Frederic (NPC)

Kronos errinnerte sich in seiner Not, wie Nexu auf dem Weg hierher gestolpert war und sich an Kronos festhielt. Diesen Moment hatte er am liebsten einfrieren wollen. Doch jetzt endlich kamen erst Mirili dann Nexu ins Zimmer. Die Hybridin kümmerte sich ehrfürchtig um Frederic, während Mirili ihn unwirsch am Arm zog und ihn in ähnlichen ton wie Frederic Beleidigte und anmeckerte.
Kronos riss sich los und drückte sie am Hals einige Schritte weg. Er hatte kurz nicht dran gedacht, dass alles gespielt war. Er ließ die Miraluka los und ging mit ihr ein paar Schritte zurück. "Tut mir leid," entschuldigte er sich flüsternderweise, "ich hatte mich kurz nicht unter Kontrolle."

Mirili entschuldigte sich bei Frederic, für Kronos auftreten. Die worte:".... Ich werde ihm Maniren beibringen...", hörte er besonders heraus. Was war das denn? Sie war doch nicht seine Mutter! Niemand war mehr seine Mutter. Er seufzte. "Das ist genug, lass uns uns zurückziehen und zuhören.", zischte er ihr zu. Nuxu berührte Frederic am Arm und in Kronos kochte Wut hoch. Wie er mit ihr sprach und sie mit ihm. Kronos ballte seine Hände zu Fäusten und konnte froh sein von Mirili zurückgehalten zu werden. Kronos schüttelte sich. Was war nur mit ihm. Er musste sich zusammenreißen. Er musste Frederic zu hören. Kronos wusste nicht, was Frederic, Nexu oder Mirili gesagt hatten. Er hatte sich zurückhalten müssen und war auf dieses komische Gefühl konzentriert. Aber nun hörte er zu. Frederic sagte:"Ich könnte dir noch mehr erzählen. Doch wir haben ja eben gesehen, wie schnell hier jemand reinkommen und zuhören kann. Komm doch mit, in meine geschlossenen Gemächern." Er fasste Nexu an der Schulter, zog sie in die Richtung einer Tür.

Kronos war die Wut in Person und gleichzeitig trauriger als bei dem Tod seiner Familie. Er ballte seine Hände wieder zu Fäusten, seine armmuskeln spannten sich an und er spürte, wie eine Halsader deutlich hervorstach und pulsierte. Er machte sich groß und breit, da Frederic ihm mittlerweile den Rücken zugedreht hatte und mit Nexu Richtung Tür.

Bastion - Sith-Tempel - Frederics Quatier - Kronos, Destiny; Mirili; Frederic (NPC)
 
[Bastion/Sith-Tempel/Quartiere der Schüler/Frederics Quartier] Destiny, Kronos, Mirili (NPC), Frederic (NPC)

Frederic
verkündete stolz, er könne ihr noch mehr erzählen, packte sie an der Schulter und schob sie durch eine Tür. Dahinter befand sich ein nur spärlich eingerichteter Raum, im Prinzip nur ein Bett und ein Tisch. Aber an der Wand über dem Bett hing ein großes, tödlich aussehendes Schwert. Destiny atmete erleichtert auf. Es war immer gut, eine Waffe in Reichweite zu haben, zumal die Jünger keine tragen durften.
Schnell wandte sie ihre Aufmerksamkeit wieder
Frederic zu. Immerhin hatte er ihre Schulter losgelassen, seine Berührung war ihr unangenehm gewesen. Sie konnte ihn nicht ausstehen! Dennoch lächelte sie weiterhin und versuchte noch immer so süß wie möglich zu wirken.

"Setz dich doch!"

forderte Frederic sie immer noch grinsend auf. Verkrampft saß sie da und versuchte, sich zu entspannen. Die Hybridin musste sich daran erinnern, dass Kronos und Mirili da draußen waren und im Notfall eingreifen konnten.

"Also, Süße, wie heißt du?"

fragte er. Nur mit Mühe schaffte sie es, ihm nicht das Gesicht zu zerkratzen und ihm zu beweisen, dass sie nicht 'süß' war. Angestrengt lächelte sie.

"Nexu, ich heiße Nexu Lilith"

antwortete sie und lehnte sich zu
Frederic hin. Was jetzt? Sollte sie ihn nochmal berühren? Schließlich blinzelte sie ihm so komisch zu, wie sie es mal bei einer anderen Jüngerin gesehen hatte, während sie ihm am liebsten ins Gesicht schlagen würde.

"Nexu... Das klingt so aggressiv, kann ich dich Nexie nennen, Süße?"

Destiny kicherte gespielt mädchenhaft und tat so, als würde sie erröten.

"Ich wollte dir ja etwas erzählen... Also: Der Imperator hat Feinde. Und diese feigen, widerlichen ... Wesen haben zu meinem Meister Kontakt aufgenommen. Als ob nicht bekannt wäre, dass mein Meister den Imperator niemals hintergehen würde!"

Das klang doch schon mal interessant, fand
Destiny. Halberd war dem Imperator gegenüber also loyal. Aber sie brauchten Beweise.

"Wow! Das ist ja... Wie können die es wagen, von eurem Meister zu verlangen, Seine Majestät zu verraten!"

Die Hybridin tat entsetzt, beugte sich noch weiter vor und berührte
Frederic erneut am Arm, während sie verzweifelt überlegte, wie sie jetzt vorgehen sollte.

"Mein Meister hat mich gebeten, eine Kopie des Gesprächs mit den Verschwörern aufzubewahren, als Beweismittel, falls er getötet wird oder verdächtigt, mit den Verrätern zusammenzuarbeiten."

erzählte
Frederic stolz. Das war es! Diese Kopie musste sie in die Finger bekommen!


[Bastion/Sith-Tempel/Quartiere der Schüler/Frederics Quartier/Schlafraum] Destiny, Frederic (NPC), vor der Tür: Kronos, Mirili (NPC)
 
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[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Quartiere der Schüler, ] Mirili (NSC), Destiny, Kronos, Frederic (NSC)

In Situationen wie diesen wünschte sich Mirili wirklich mehr Mut und Risikofreude, die Jüngerin hatte ihre Angst nur mit viel Aufwand im Griff. Immerhin standen sie hier einem Schüler gegenüber, und der konnte mit ihnen mehr oder weniger machen, was er wollte. Sie konnten nur hoffen, dass ihr Schauspiel überzeugend genug war. Mirili fürchtete fast, es bei Kronos ein wenig übertrieben zu haben, aber sie hatte auch keine Erfahrung mit diesen Dingen und hatte daher entschieden, dass mehr besser war. Der Devaronianer wirkte wenig erfreut und erschrocken sah die junge Frau, wie er sich losriss, sie kurz am Hals packte und ein wenig zurückdrängte. Hätte die Jüngerin Augen gehabt, sie wären in diesem Moment groß vor Schreck geworden. Doch zum Glück besann sich der Gehörnte rasch wieder und flüsterte eine Entschuldigung, woraufhin Mirili kurz tief Luft holte und ihm knapp und vorsichtig zunickte. Als er vorschlug, sich zurückzuziehen und die Situation zu beobachten, willigte sie rasch ein und begab sich in den Hintergrund. Destiny machte ihre Sache gut, die Hybridin gab die ehrfürchtige Jüngerin wirklich gut und die Berührung schien Frederic zu gefallen. Kronos hingegen nicht, der Devaronianer ballte wütend die Fäuste und wirkte so, als würde er jeden Moment losstürmen und das Gesicht des Schülers neu arrangieren. Ungewohnt energisch trat Mirili ein Stück dazwischen, drehte den Kopf zu dem Jünger und schüttelte den Kopf.

„Denk nicht mal dran, sonst sind wir alle tot.“


Warnte sie ihn leise, aber unmissverständlich. Warum war er denn so zornig? Ihm schien wirklich was an Destiny zu liegen, er war wohl eifersüchtig. Seltsam, fand Mirili, die ganze Sache war doch bloß gespielt. Aber irgendwie konnte sie das verstehen, ihr gefiel es auch nicht zu sehen, wie Frederic die hübsche Hybridin antatschte und sie schmierig in sein Quartier bugsierte. Ein Schicksal, das wohl so manche Jüngerin hatte erleben müssen, dachte sich Mirili unruhig. Aber es war ein gutes Zeichen, dass der Rodianer so interessiert war, das machte ihn unvorsichtig, und das konnten sie ausnutzen. Als die beiden den Raum verließen, seufzte die Miraluka leise und sah zu Kronos.


„Tut mir Leid, dass ich vorhin so...energisch gespielt habe, ich habe so etwas noch nie gemacht.“


Entschuldigte sich die Jüngerin leise und blickte zur Tür. Was dort wohl gerade geschah? Und wollte sie das eigentlich so genau wissen? Hoffentlich würde Destiny Glück haben. Kronos jedenfalls war noch wütender als zuvor und so konzentrierte sich Mirili auf ihn.


„Tu jetzt nichts dummes. Mir gefällt das auch nicht, aber Nexu ist stark und clever, sie schafft das. Wir müssen auf sie vertrauen, einverstanden?“


Das hielt den Gehörnten hoffentlich davon ab, da rein zu stürmen und alles zu vermasseln.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Quartiere der Schüler, ] Mirili (NSC), Destiny, Kronos, Frederic (NSC)
 
Bastion - Sith-Tempel - Frederics Quatier - Kronos; Mirili (NPC)

Mirili warnte Kronos davor, etwas zu unternehmen. Sie hatte recht. Doch wie er fand, nahm sie es zu sehr auf die leichte Schulter. "Bist du blind?", fragte Kronos, ohne wirklich darüber nachzudenken, was er sagte,"hast du nicht gesehen, wie er sie angestarrt und angefasst hat? Ich würde am liebsten seinen Kopf nehmen und ihn in meiner Hand zerquetschen. Egal wie schlimm Jedi sind, dieser Typ ist mindestens genauso grauenhaft und bösartig." Doch schnell viel Kronos auf, was er der anderen Jüngerin an den Kopf geworfen hatte:" Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht uu nahe treten. Es war auch nicht meine Absicht. Es ist nur.... es gefällt mir nicht, dass Nexu mit diesem schmierigen etwas allein in einem Raum ist. Ich müsste mit da drin sein und aufpassen, dass nichts passiert."
Nachdem einige Zeit verstrichen war, stampfte Kronos wütend auf:"Sie sind schon viel zu lange da drin. Sie hätten längst rauskommen müssen.", verzweifelt setzte sich Kronos an eine Wand auf den Boden, stand aber schnell wieder auf, als ihm eine Idee kam:"Ich tue jetzt einfach mal was dummes." Er ging an den kleinen Schreibtisch des Schülers und gugckte sich alles, was darauf lag an. Nichts interessantes oder wertvolles. Allerdings stellte er einige Sachen mit Absicht anders als sie voher standen, damit nicht so sehr auffiel, dass er eins, zwei Sachen mitgenommen hatte. Schließlich wusste man nie, wozu man das eine, oder andere, später mal gebrauchen könnte. Zwar gefiel seine Tat Mirili überhaupt nicht, doch das war nur ein weiterer Grund es zu tun. Um seine überängstliche Begleiterin etwas zu verunsichern.

Bastion - Sith-Tempel - Frederics Quatier - Kronos; Mirili (NPC)
 
[Bastion/Sith-Tempel/Quartiere der Schüler/Frederics Quartier/Schlafraum] Destiny, Frederic(NPC), vor der Tür: Kronos, Mirili (NPC)

Wo könnte diese Kopie sein?
Destiny traute sich nicht, Frederic einfach zu fragen. Das wäre zu offensichtlich. Frederic war gefährlich! Er war stärker als sie! Sie musste wirklich vorsichtig sein. Erstmal weiter mit ihm reden. Vielleicht ergab sich eine Gelegenheit, ihn unauffällig nach der Kopie zu fragen.


"Es war klug von Eurem Meister, Euch dieses wertvolle Beweismittel anzuvertrauen. Ich könnte mir keinen sichereren Ort vorstellen als bei Euch."

Langsam ging es ihr auf die Nerven, diesem Typen immer wieder erzählen zu müssen, wie toll er doch war. Zumal sie ihn nicht für besonders intelligent hielt, sonst hätte er ihr all das nicht einfach so verraten. Egal, sein Mangel an Vorsicht kam ihr schließlich zugute.

"Da hast du recht. Aber erzähl mir doch mal was von dir, Süße, ich weiß schließlich fast nichts über dich. Wo kommst du her?"

Destiny biss sich auf die Zunge. Alles in ihr weigerte sich, diese Frage zu beantworten. Sie wollte nicht, dass Frederic irgendwas über sie wusste. Aber sie musste etwas sagen. Irgendein Planet, irgendeiner, der realistisch klang. Ihr wollte einfach keiner einfallen.

"Ich... war auf... einem Raumschiff und das ist... abgestürzt. Ich - ich bin im... Krankenhaus aufgewacht. Alle anderen waren tot. Ich war die - die einzige Überlebende. Ich... ich habe alles aus - aus meiner Vergangenheit vergessen, weil... beim Absturz mein... Kopf verletzt wurde."

stammelte sie und ärgerte sich im selben Moment über den Blödsinn, den sie da gerade zusammenstotterte. Sie bezweifelte, dass
Frederic ihr diese Geschichte abkaufen würde.
Falsch gedacht.

"Oh nein! Das tut mir wirklich leid!"

sagte Frederic mit eindeutig gespieltem Mitleid in der Stimme und lehnte sich leicht Destinys Richtung. Diese beachtete ihn nicht, da eine Tasche an seiner Robe aufgegangen war. Darin befand sich eine Disc mit einer Aufschrift, die groß genug war, dass Destiny sie deutlich erkennen konnte. Sie versuchte verzweifelt, herauszufinden, was da stand, das Problem war nur, dass sie nicht wirklich gut lesen konnte, schon gar nicht, wenn sie so nervös war wie jetzt. Die Buchstaben tanzten vor ihren Augen, sie wollten einfach keinen Sinn ergeben. 'K-Kop-Kopie G-ges-gespräch' entzifferte sie die Aufschrift. War das die Kopie, die sie suchte? Wie sollte sie da drankommen, wenn Frederic sie in seiner Tasche trug?

"Ist was?"

unterbrach dieser ihre Gedanken.

"Du siehst so... angespannt aus."

"Alles in Ordnung."

versicherte sie ihm rasch.
Frederic lehnte sich grinsend noch weiter vor und drehte sich dabei so, dass die Tasche mit der Kopie nah genug war, dass die Hybridin sie greifen konnte. Destiny überlegte kurz, legte eine Hand auf Frederics, wartete kurz, bis er abgelenkt wirkte, dann griff sie mit klopfendem Herzen nach der Kopie. Schnell wollte sie ihre Hand zurückziehen, verhakte sich allerdings mit einer Kralle an seiner Robe. Die Tasche riss. Frederic fuhr herum und starrte sie ungläubig an.

"Was machst du da?"

fuhr er sie zornig an.

"Antworte mir, Jüngerin!"

Instinktiv sprang Destiny auf und wich zurück, während sie die Kopie in ihrer Robe verstaute.

"Du... du hast mich belogen! Du und deine Freunde, ihr wolltet die Kopie stehlen und meinem Meister Hochverrat unterstellen! Das werde ich nicht zulassen! Stirb, Jüngerin!"

Bedrohlich kam er auf sie zu.
Destiny versuchte, ihm auszuweichen, aber der Schüler war schneller als sie. Er packte sie am Hals und versuchte, sie zu erwürgen.

"Kronos! Kronos, hilf mir!"

schrie
Destiny nach Luft schnappend.


"Lass mich los!"

fuhr sie
Frederic an. Sie schaffte es, ihm ihre Krallen ins Gesicht zu schlagen. Er schrie auf, und Destiny konnte sich losreißen. Sie versuchte, das Schwert von der Wand zu nehmen, aber es hing zu hoch.


"Kronos!"

schrie sie erneut.


"Kommst du an das Schwert? Beeil..."

Weiter kam sie nicht, da
Frederic sich wieder auf sie stürzte. Destiny wehrte sich, so gut es ging, aber der Schüler war stärker. Noch ein Mal versuchte sie, zu schreien.

"Gib mir... einfach... das Schwert, dann kann ich..."

Sie hoffte, dass
Kronos verstand, was zu tun war.


[Bastion/Sith-Tempel/Quartiere der Schüler/Frederics Quartier/Schlafraum] Destiny, Frederic(NPC), vor der Tür: Kronos, Mirili (NPC)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Quartiere der Schüler, ] Mirili (NSC), Destiny, Kronos, Frederic (NSC)

Die Anspannung in dem Raum stieg mit jedem Augenblick, den Destiny bei dem schmierigen Schüler verbrachte und außer Sicht- und Reichweite der beiden anderen Jünger war. Mirili machte sich auch Sorgen um die Hybridin, aber Kronos war es, der schier durchzudrehen schien, der Devaronianer war wirklich mehr als wütend und als die zierliche Jüngerin ihn ermahnte, nichts Dummes anzustellen, fuhr er sie zornig an und fragte, ob sie denn blind für die Belästigung sei, der Destiny in diesem Moment ausgesetzt war. Mirili verzog ärgerlich das Gesicht, dumme Sprüche wegen ihrer Spezies kannte sie zu Genüge und der Vorwurf war völlig aus der Luft gegriffen, natürlich hatte die Miraluka den gierigen Blick von Frederic und sein Tatschen bemerkt. Ihre Spezies sah durch die Macht, vielleicht sahen sie sogar besser als diejenigen, die sich auf ihre Augen verlassen mussten. Missmutig verschränkte sie die Arme vor der Brust und drehte den Kopf in Richtung Kronos, ihre Stimme war kühl und leise, man konnte ihren Ärger recht gut heraushören.


„Im Gegenteil, ich sehe sogar sehr gut. Im Moment sehe ich zum Beispiel einen übereifrigen Jünger, der sich nicht im Griff hat und unsere Leben gefährdet.“


Das war giftig, entsprach aber den Tatsachen, und Kronos schien selbst zu merken, dass er zu weit gegangen war, der Gehörnte entschuldigte sich, und versöhnlich meinte er, dass es ihm einfach nicht gefiel, was gerade passierte. Mirili hielt kurz inne, dann seufzte sie und nickte.


„Mir gefällt es auch nicht.“


Stimmte sie zu. Es war beunruhigend viel Zeit vergangen, aber sie konnten nicht die Tür aufmachen und nachsehen, das würde alles nur noch schlimmer machen. Sie mussten einfach abwarten und hoffen. Kronos hielt das aber nicht lange durch, wütend stampfte er auf und kündigte an, jetzt etwas Dummes tun zu wollen. Hätte Mirili Augen gehabt, sie hätte sie entsetzt aufgerissen, aber was sollte sie tun? Sie konnte den Jünger ja nicht aufhalten. Nervös verfolgte sie, was er tat, und zu ihrer Erleichterung stürmte er nicht einfach los, um seine Freundin aus den Klauen des Schülers zu retten. Was er stattdessen tat, war aber nicht weniger riskant, Kronos trat an den Schreibtisch von Frederic und durchsuchte diesen. Nervös sah sich Mirili um und biss sich auf die Unterlippe.


„Das ist keine gute Idee...“


Protestierte die junge Frau, doch kaum hatte sie den Mund aufgemacht, kündigte sich ein weitaus größeres Problem an, aus dem Schlafraum waren wütende Stimmen und Lärm zu hören, Destiny schrie um Hilfe. Nicht gut, dachte sich Mirili, und Kronos reagierte prompt und stürmte los. Sollte sie weglaufen? Nein, das würde nichts bringen, der Schüler hatte ihr Gesicht gesehen, man würde sie finden und bestrafen. Also folgte sie dem Gehörnten, als er die Tür aufriss. In dem Schlafraum tobte ein Kampf zwischen Destiny und dem Schüler, der sich auf die Hybridin stürzte und alle Anstalten machte, sie zu erwürgen. Kronos griff nach dem Schwert, das an der Wand hing, und Mirili schlug mit dem Mut der Verzweiflung nach Frederic, der kurz abgelenkt wurde und sie dann zu Boden schleuderte, die Miraluka fiel hin und war kurz benommen.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Quartiere der Schüler, ] Mirili (NSC), Destiny, Kronos, Frederic (NSC)
 
Bastion - Sith-Tempel - Frederic's Quatier - Kronos; Mirili (NPC)

Auf ein mal hörte er etwas. Erst war es nur Radau. Dann erkannte er die wunderbare Stimme von Nexu. Sie rief um Hilfe von ihm. Hoffentlich kam er nicht zu spät. "Ich hoffe, dass ich mir das jetzt nicht einbilde.", sagte er aufatment, zu sich aber auch zu Mirili. Dann stürmte er los, öffnet die Tür. Es war das, worauf er die ganze Zeit gewartet. Lieber wäre ihm gewesen, dass sie es nicht so ängstlich schrie aber so hatte er die Möglichkeit Nexu und neben bei auch Mirili seine Kraft zu beweisen. Frederic war gerade dabei die wirklich hübsche Hybridin zu würgen. Sie ächtzte irgendetwas von einem Schwert. Er blickte sich um und sah ein Schwert. Er nahm es und ging zu Nexu. Frederic wurde gerade von Mirili geschlagen und war somit abgelenkt. "Geht es dir gut? Brauchen wir ihn noch?", nach dem sie ihm geantwortet hatte, hatte der Schüler die andere Jüngeren umgeworfen. Kronos schlug ihm mit einem Schlag ins Gesicht zu Boden. Dann kniete sich der Devaronianer hin und schlug ihm nochmal stark ins Gesicht und flüsterte, so dass die Hybridin nicht aber eventuell Mirili hören konnte:"Das ist für Nexu." Dann stand er auf und sagte absichtlich auf Devaronese zu Nexu:"Ich liebe dich.", da er sich sicher war, dass sie es nicht verstand, dann sagte er wieder auf Basic,"Ich glaube es wäre nicht gut ihn am leben zu lassen. Willst du ihn töten, oder soll ich?"

Bastion - Sith-Tempel - Frederic's Quatier - Nebenzimmer - Kronos, Destiny; Mirili (NPC); Frederic (NPC)
 
[Bastion/Sith-Tempel/Quartiere der Schüler/Frederics Quartier/Schlafraum] Destiny, Kronos, Mirili (NPC), Frederic (NPC)

Kaum hatte sie gerufen, kam
Kronos auch schon hereingestürmt, dicht gefolgt von Mirili. Der Devaronianer eilte zu dem Schwert und nahm es von der Wand, während Mirili Frederic ins Gesicht schlug. Dieser war kurz abgelenkt, fasste sich aber schnell wieder und schlug die Miraluka zu Boden. Destiny kam gar nicht dazu, sich Sorgen um ihre Verbündete zu machen, denn sofort war Kronos zur Stelle, schleuderte Frederic zu Boden und schlug ihm kräftig ins Gesicht. Destiny starrte ihn bewunderend an. Er war so stark!

Kronos erhob sich und sagte etwas zu ihr, allerdings in einer Sprache, die sie nicht verstand. Es war ihr egal. Seine Stimme, die Art, wie er sprach...
Das Kribbeln in ihrem Bauch war plötzlich wieder da, und
Destiny stellte fest, dass es eigentlich gar nicht unangenehm war. Eher eine Art... freudige Aufgeregtheit. Trotzdem, jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, sich über so etwas Gedanken zu machen.
Kronos hielt ihr das Schwert hin mit den Worten, es wäre nicht klug, Frederic am Leben zu lassen. Sie stimmte ihm zu. Der Schüler wusste zu viel über ihren Auftrag, er würde mit Sicherheit seinem Meister davon erzählen. Auf Kronos' Frage, wer ihn töten solle, erwiderte sie knapp:

"Gib mir das Schwert, ich mach das"

Die Hybridin war froh, dass ihre Stimme einigermaßen normal klang. Warum war sie nur so nervös?

Destiny griff nach dem Schwert, nahm es und senkte es konzentriert, bis sie es genau über Frederics Herz hielt, als ihr noch etwas einfiel. Sie legte das Schwert beiseite, lächelte kalt und sagte gefährlich sanft:

"Das wollte ich die ganze Zeit schon machen..."

,beugte sich über den Schüler und kratzte ihm mit ihren Krallen durchs Gesicht, ehe sie wieder nach dem Schwert griff und es ohne zu zögern in
Frederics noch schlagendes Herz stieß. Und so starb Darth Halberds Schüler - ganz undramatisch und ohne ein weiteres Wort.

"Endlich. Ich hätte es keine fünf Minuten mehr mit diesem Idioten ausgehalten. Vielleicht hätte ich nicht versuchen sollen, die Disc einfach aus seiner Tasche zu ziehen, aber mir ist auf die Schnelle nichts besseres eingefallen."

Da fiel ihr ein, dass die anderen Beiden noch gar nichts von der Kopie wussten. Sie zog die -zum Glück nicht kaputte- Disc heraus und zeigte sie ihnen.

"Das ist die Kopie eines Gespräches zwischen Halberd und irgendwelchen Verschwörern, die den Imperator stürzen wollen oder so. Dieses Gespräch beweist, dass die Verschwörer versucht haben, Halberd für sich zu gewinnen - ohne Erfolg."


Zufrieden sah die Hybridin ihre Verbündeten an, ehe sie auf
Frederics Leichnam wies.

"Wir sollten ihn hier wegbringen, sonst findet noch jemand heraus, dass wir ihn getötet haben. Mirili, wo kann man hier am besten eine Leiche verstecken? Und, vielleicht noch wichtiger, wie bekommen wir ihn unauffällig dorthin?"


[Bastion/Sith-Tempel/Quartiere der Schüler/Frederics Quartier/Schlafraum] Destiny, Kronos, Mirili (NPC), toter Frederic (NPC)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Quartiere der Schüler, ] Mirili (NSC), Destiny, Kronos, Frederic (NSC)

Der Schlag auf den Kopf war recht heftig gewesen und so sah Mirili nur vage, was in dem Quartier passierte, in den Ohren der Miraluka rauschte es und sie verstand nur Wortfetzen, als sie mühsam versuchte, sich wieder aufzurichten. Die zierliche Jüngerin war nicht für Kämpfe bestimmt, das wurde wieder einmal deutlich. In was war sie hier nur hineingeraten? Erleichtert stellte sie fest, dass Kronos den aggressiven Schüler irgendwie zu Boden geschlagen hatte, wenigstens würde Frederic sie so nicht weiter angreifen können. Mirili ächzte leise, als sie sich aufrichtete und ihren Kopf hielt. Sie war schon ein paar Mal verprügelt worden, aber so wirklich daran gewöhnen wollte und konnte sich die junge Frau nicht. Es war eine ziemliche Genugtuung, als Kronos dem am Boden liegenden Schüler noch einen Schlag verpasste, der Rodianer hatte es mehr als verdient. Moment, hatte der Gehörnte etwas gesagt? „Für Nexu“? Vielleicht war es auch etwas anderes gewesen, aber Mirili hätte schwören können, dass er das gemurmelt hatte. Die Hybridin schien ihm wirklich sehr wichtig zu sein, der Devaronianer sagte noch etwas zu ihr, allerdings in einer Sprache, die die Jüngerin nicht verstand, und wechselte dann wieder auf Basic, er meinte, dass sie Frederic nicht leben lassen konnte. Mirili, die die Demütigung des Schülers genossen hatte, war mit einem Schlag hellwach und klar und sie schüttelte den Kopf.

„Ihr wollt ihn umbringen? Aber...“


Rief sie entsetzt. Allein für das, was sie bis jetzt getan hatten, würde man sie lebendig häuten und vierteilen, und ein Mord an einem Schüler würde alles nur noch schlimmer machen. Die Gedanken der blassen Miraluka rasten. Andererseits konnten sie auch nicht zulassen, dass Frederic irgendjemanden etwas erzählte, und wirklich schlimmer konnte es eigentlich doch nicht mehr werden. Sollte es rauskommen, würde man sie so oder so hinrichten. Wenn der Schüler starb und sie sich klug anstellten, gab es zumindest die schmale Chance, aus der Sache lebend rauszukommen. Also nickte die junge Frau entschlossen.


„Also gut. Tötet ihn.“


Es gab kein Zurück mehr. Destiny verkündete, dass sie den Schüler töten würde, und griff nach dem Schwert. Gebannt verfolgte Mirili das Geschehen und sie verfolgte, wie die Hybridin Frederic noch das Gesicht zerkratzte und ihm dann das Schwert ins Herz rammte. Mirili hielt den Atem an, als sie in der Macht etwas spürte, und dann war es vorbei, der Rodianer war tot. Einige Augenblicke schwieg Mirili einfach nur und hörte zu, als Destiny von der Disc erzählte, die sie dem Schüler abgenommen hatte. Unsicher stand die Miraluka auf und sie atmete erleichtert aus, als die Hybridin die unbeschädigte Disc zeigte. Ihr Miene hellte sich auf, als sie erfuhr, dass darauf ein Gespräch zwischen Darth Halberd und Verschwörern aufgezeichnet war. Ein Plot gegen den Imperator? Das war brisant, höchst brisant. Danach mussten die Auftraggeber der Jünger also gesucht haben, und jetzt hatten sie es.


„Das ist großartig! Gut gemacht, Nexu.“


Meinte die Miraluka mit ehrlicher Freude in der Stimme, ging auf die Hybridin zu und umarmte sie lachend, fast schon euphorisch drückte sie ihr einen kurzen Kuss auf die Wange, bevor ihr bewusst wurde, dass sie sich gerade etwas seltsam benahm, prompt wurde sie rot und zog sich zurück. Ohnehin war es zum Feiern noch zu früh, Destiny verwies auf die Leiche des Schülers.


„Verdammt...“


Fluchte Mirili leise und überlegte fieberhaft. Sie konnten den toten Rodianer schlecht durch den Tempel schleppen und versuchen, ihn in den Katakomben zu entsorgen.


„Wir können ihn nicht hier raus bringen, das ist zu auffällig. Und je länger wir hier bleiben, desto gefährlicher wird es. Aber...ich habe eine Idee. Kronos, behalt die Tür im Auge und gib sofort Bescheid, wenn jemand kommt. Nexu, hilf mir, das Chaos zu beseitigen. Hier, nimmt das.“


Mirili holte zwei Tücher aus ihrer Robe, die sie bei sich trug, um im Notfall in der Bibliothek aufräumen zu können. Rasch machten sich die beiden Frauen daran, Gegenstände zurecht zu rücken, und benutzten dabei die Tücher, um Fingerabdrücke zu vermeiden. Anschließend wischte Mirili den Griff des Schwerts ab und legte ihn Frederic in die Hände, damit es so aussah, dass sich der Schüler selbst das Schwert in den Brustkorb gerammt hatte. Auf seinem Nachttisch lag ein Datenpad, rasch tippte Mirili darauf einen Abschiedsbrief, in dem der Rodianer gestand, seinen Meister verraten zu haben und aus Furcht vor dessen Rache Suizid begehen würde. Vorsichtig legte die Jüngerin den Leichnam anschließend neben das Bett.


„In Ordnung, in Ordnung...“


Flüsterte sie, um sich Mut zu machen, und deutete auf die Klimakontrollen des Quartiers an der Wand.


Nexu, stell die Luftfeuchtigkeit und die Temperatur höher ein, dann verwest er schneller. Frederic hat sein Quartier nur selten verlassen, mit etwas Glück vergehen drei oder vier Tage, bevor jemand etwas bemerkt. Und jetzt verschwinden wir schleunigst von hier. Seid unauffällig.“


Als Kronos signalisierte, dass der Gang leer war, huschten die drei Jünger hinaus und gingen zielstrebig, aber ruhig den Korridor entlang, Mirili verstaute die Tücher in den Taschen ihrer Robe. Sie hatte davon gelesen, dass der gefürchtete Inquisitor Darth Narsira seine Feinde auf diese Weise beseitigt hatte. Bildung lohnte sich also doch, auch wenn die Miraluka jeden Moment damit rechnete, von den Tempelwächtern aufgegriffen zu werden.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Gang ] Mirili (NSC), Destiny, Kronos
 
Bastion - Sith-Tempel - Frederic's Quatier - Kronos, Destiny; Mirili (NPC); Frederic (NPC)

Nexu und schließlich auch Mirili stimmten Kronos zu. Die Hybridin war so hübsch, dass er kaum die Augen von ihr nehmen konnte. Sie beschloss, den Schüler zu töten und nahm das Schwert.

Jedoch legte sie es erst wieder weg und fuhr dieser Kreatur, mit ausgestreckten krallen durchs Gesicht, um danach anzumerken, dass sie das die ganze Zeit schon machen wollte. Dann hiehlt sie Frederic das Schwert über sein Herz und stach zu. Kronos fühlte sich mächtig und erhaben.

Nexu meinte, dass sie es keine weiteren fünf Minuten mit dem Rodianer ausgehalten hätte. "Ich.... eh... ich meine natürlich wir, haben es auch kaum ausgehalten, dich mit diesem Wicht alleine zu lassen. Ich hoffe, es hat sich wenigstens gelohnt.", erwiederte Kronos ein wenig unsicher.

Nexu erzählte von der Aufnahme, die sie hatte erbeuten können. "Das hast du gut gemacht, Nexu.", sagte der Devorianer freudig und verliebt.
Auch Mirili freute sich sichtlich und umarmte die Hybridin, und küsste sie auf die Wange. Leichte Wut kochte in Kronos auf und er ging rinen wehrenden in die Richtung der Miraluka. Doch sofort entsan er sich und machte sich klar, dass die beiden Freundinnen waren und dass das jetzt der falsche Zeitpunkt für einen Streit in der Gruppe war.

Die Frauen sagten, dass sie die Leiche irgendwie beseitigen mussten. Und dafür das Zimmer aufräumen wollten. Kronos freute sich, diesbezüglich nicht helfen zu müssen. Er war zu ungeschickt und deshalb würde ehr mehr kaaus anrichten als beseitigen. Also machte er sich wuf den weg, wache zu schieben. Er würde, wenn jemand kommen würde, sagen, dass er nur eine angeheuerte Wache war. "Draußen ist keiner.", sagte er zu den Damen, als sie raus kamen. "Seid ihr fertig?", fragte er noch, bevor er erst Mirili halbherzig umarmte und dann Nexu sicher umarmte. Am liebsten hätte er sie nicht mehr losgelassen, denn er wusste wieder, was es war, was er spürte. Liebe. Das was ihm damals auf den Kopf fiel, war zwar hart, aber nicht hart genug um ihm irgendwelche errinerungen, auf Dauer, zu verbergen. Und er erinnerte sich auch langsam wieder an gefühle.

Bastion - Sith-Tempel - Gang - Kronos, Destiny; Miliri (NPC)
 
[Bastion/Sith-Tempel/Quartiere der Schüler/Frederics Quartier/Schlafraum] Destiny, Kronos, Mirili (NPC), toter Frederic (NPC)

Mirili wirkte ehrlich erfreut, als Destiny ihr die Kopie zeigte. Die Miraluka umarmte sie und drückte ihre Lippen gegen die Wange der Hybridin. Das verwirrte Destiny, öallerdings ließ sie es sich nicht anmerken. Im Moment mussten sie sich darum kümmern, den Mord an Frederic zu verheimlichen. Mirili dachte kurz nach, ehe sie Kronos auftrug, vor der Tür wache zu halten, zwei Tücher aus ihrer Tache zog und Destiny anwies, ihr beim Aufräumen des Quartiers zu helfen.

Als alles wieder an seinem angestammten Platz stand, wischte
Mirili das Schwert ab und drapierte es so, dass es aussah, als hätte Frederic es sich selbst ins Herz gestoßen. Dann tippte die Miraluka auf einem Datenpad auf Frederics Nachttisch herum und zerrte die Leiche neben das Bett. Schließlich gab sie Destiny den Auftrag, Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu verstellen. Schnell ging die Hybridin zu dem entsprechenden Schalter und erhöhte beide Werte. Dann warteten die beiden Jüngerinnen, bis der Gang leer war, und traten aus dem Quartier, vor dem Kronos wartete. Der Devaronianer umarmte erst Mirili kurz, dann sie. Glücklich lehnte Destiny ihren Kopf an Kronos' Schulter. Sie fühlte sich geborgen und sicher, obwohl sie sich diese Gefühle nicht erklären konnte. Sie kannte Kronos kaum! Wieso vertraute sie ihm einfach so? Es war zu gefährlich!
Destiny verdrängte diesen Gedanken. Irgendetwas in ihr sträubte sich vehement dagegen, Kronos zu misstrauen. Sie war inzwischen ziemlich verwirrt, und erneut musste die Hybridin sich erinnern, dass sie einen Auftrag zu erfüllen hatten. Über ihre Gefühle konnte sie sich hinterher den Kopf zerbrechen.

"Wir sollten in die Bibliothek gehen und die Kopie abgeben. Dann sehen wir weiter."

Ruhig und zielstrebig gingen die Jünger in Richtung Bibliothek. Nachdenklich musterte
Destiny Kronos. Es gefiel ihr nicht, ihn bezüglich ihres Namens zu belügen. Die Hybridin beschloss, ihm die Wahrheit zu sagen. Sie war ohnehin schon so verwirrt, dass es kaum einen Unterschied machen würde.

"Kronos, ich... Ich muss dir etwas sagen. Sei bitte nicht sauer, aber... Nexu ist nicht mein richtiger Name. Entschuldige, dass ich dich angelogen habe, ich wusste nur nicht, ob ich dir vertrauen kann. Ich heiße Destiny."

[Bastion/Sith-Tempel/Flur] Destiny, Kronos, Mirili (NPC)
 
[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Gang ] Mirili (NSC), Destiny, Kronos

Mit jedem Schritt, der die Gruppe Jünger weiter weg vom Quartier des toten Schülers führte, verringerte sich Mirilis Anspannung ein wenig. Die zierliche Miraluka hatte furchtbare Angst gehabt, dass die Tempelwächter sie aufgreifen würden oder, schlimmer noch, Darth Halberd auftauchen würde, um sie für ihre Tat zu bestrafen. Doch nichts davon passierte, niemand griff sie an oder verfolgte sie. Es war fast schon beängstigend ruhig. Mirili vermied es, über die Schulter zu blicken, und blieb dicht bei Kronos und Destiny. Die beiden, dachte sich die Jüngerin trocken, waren ohnehin unzertrennlich. Ihr war vorhin aufgefallen, wie eifersüchtig der Gehörnte gewirkt hatte, dabei hatte sie der Hybridin bloß einen kleinen Kuss auf die Wange gegeben. Ohnehin gab es für ihn keinen Grund zur Besorgnis, Mirili suchte nach einer Freundin, aber nicht im romantischen Sinn. Da hatte Kronos freie Fahrt. Als er die Miraluka kurz umarmt hatte, war sie aber auch überrascht gewesen. Weniger überraschend war aber, dass er Destiny deutlich länger umklammert hatte, und diese hatte glückselig lächelnd ihren Kopf auf seine Schulter gelegt. Mirili musste trotz des Ernsts der Lage kichern.

„Das ist nett, aber weniger umarmen und mehr laufen. Jetzt sollten wir hier weg.“


Mahnte sie die beiden Jünger und sie gingen weiter. Destiny schlug vor, in die Bibliothek zu gehen, und dort die Disc ihrem Auftraggeber zu überbringen. Mirili nickte zustimmend.


„Einverstanden. Beeilen wir uns.“


Entschlossen marschierten die Jünger los und niemand griff sie unterwegs an oder beäugte sie misstrauisch. Mirilis Herz schlug etwas langsamer, sie fühlte sich schon deutlich besser. Als sie kurz zu den anderen sah, bemerkte sie, dass die nur Augen für einander hatten, Mirili hätte ebenso gut unsichtbar sein können. Nun ja, im Grunde war das ja nichts Neues. Noch bevor sie die Bibliothek erreichten meldete sich Destiny zu Wort und gestand Kronos, dass sie nicht Nexu hieß. Alarmiert hielt Mirili inne und sah die beiden an. Wie würde der Devaronianer reagieren?


„Versuch, das zu verstehen. Ein Name kann gefährlich sein. Ich heiße übrigens wirklich Mirili.“


Sprang die Miraluka der anderen Frau helfend bei und sie lächelte beschwichtigend. Sie gingen weiter und in der Bibliothek angekommen setzten sie sich an einen freien Tisch und Mirili sah sich vorsichtig um.


„Hat dieser Jünger euch gesagt, wie wir ihn finden können?“


Hoffentlich ging nicht doch noch etwas schief.


[Outer Rim / Braxant-Sektor / Sartinaynian-System / Bastion / Center / Tempel der Sith / Ebene der Lernenden, Bibliothek] Mirili (NSC), Destiny, Kronos
 
Bastion - Sith-Tempel - Gang - Kronos, Destiny; Mirili (NPC)

Nexu hatte ihren Kopf mittlerweile auf Kronos Schulter gelegt. Er fühlte sich stark und mächtig. Er war in Gedanken versunken und erst Mirilis Aufforderung, los zu laufen, weckten ihn. Es war so angenehm, so schön gewesen. Nexu schlug vor in die Bibliothek zu gehen, und ihren Auftrag abzugeben. "Gut,", sagte Kronos leise,"dann kann auch nichts mehr mit uns in Verbindung gebracht werden. Dann ist auch keinervon uns mehr in Gefahr.", dabei blickte er Nexu an. Er wollte sie nicht in Gefahr bringen. Nicht den Fehler begehen, der ein Wundersames Leben, einer wunderschönen und ganz besonderen Person, beenden könnte.

Das Trio machte sich auf den Weg, in die Bibliothek. Kronos schaute Nexu an. Ihr Gesichtsausdruck sagte ihm, dass sie mit irgendetwas sehr beschäftigt war. Doch bald entspannte sich die hübsche Frau wieder und erklärte ihm unter gestotter und der Bitte, nicht Sauer auf sie zu sein, dass sie nicht Nexu sondern Destiny hieß. Auch ihre Freundin wollte sie unterstützen und meinte, dass ein Name sehr gefährlich sein kann, dass aber ihr angegebener Name richtig sei.

Kronos Lachte und meinte noch im Lachen:"Für mich ist ein Name nicht mehr als ein paar gekrakelte Zeichen, auf einem Stück Pergament. Nur Personen sind Wichtig. Aber auch Meinungen und vorallem Gefühle sind wichtig. ", dann wurde er ernst,"Natürlich kann aber hier für einige das Wissen um einen Namen zur Gefahr werden. Darum werde ich ihn gut hüten." Kronos musste schmunzeln. In seinem Gesicht war es schon fast wie ein lächeln, was ihm immer seltener im Gesicht stand. Er murmelte freundlich und hörbar:"Ich könnte dir garnicht böse sein, auch wenn ich es wollte." Dann wurde er eindeutig leiser, was seine tiefe Stimme aber an Wirkung keines falls minderte:"Destiny.... schöner Name. So... exotisch. Und er steht seiner Besitzerin eindeutig."
Kronos lächelte. Es war ein komisches Gefühl wieder zu lächeln, aber es tat gut. Er blickte Destiny tief in die Augen. Sie hatte Schöne Augen. Alles, an ihr, war wunderschön. Der Devaronianer hatte das verlangen, beim gehen die hand der jungen Hybridin zu greifen, doch er hielt sich erst einmal zurück. Er kannte die Frau ja gar nicht und vielleicht nutzte sie ihn auch nur aus. Jedoch wäre es Kronos egal gewesen.

In der Bibliothek setzte sich Kronos ganz nah an Destinys linke Seite und legte sanft seinen Arm um sie. Er wusste nicht, ob es zuviel des Guten war.

Auf Mirilis Frage wusste er jedoch keine Antwort:"Ich war nicht von Anfang an dabei, ich... ich weiß es nicht." Seine Verunsicherung spiegelte sich auch in seiner Stimme wieder, als er sprach.

Bastion - Sith-Tempel - Bibliothek - Kronos, Destiny; Mirili (NPC); viele andere Jünger und höhere Sith (NPC's)
 
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[Bastion/Sith-Tempel/Gang] Destiny, Kronos, Mirili (NPC)

Mirili
sprang ihr bei, sie erklärte Kronos, dass ein Name gefährlich sein konnte. Nervös starrte Destiny ihn an, sie hoffte, dass er nicht wütend war. Zum Glück lachte Kronos und antwortete, dass Namen für ihn nicht von Bedeutung waren. Nur Personen, Meinungen, Gefühle seien wichtig. Aber er verstehe, dass ein Name eine Gefahr sein kann, und werde ihn gut hüten.


"Danke."

erwiderte Destiny knapp, aber erleichtert. Kronos lächelte und meinte, er könne nicht wütend auf sie sein, selbst wenn er wolle. Die Hybridin war zwar froh, dass er nicht verärgert war, aber andererseits bekam sie langsam den Eindruck, dass Kronos sie für ein süßes, unschuldiges kleines Mädchen hielt und nicht erkannte, dass er ein Raubtier vor sich hatte. Egal. Zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Tag fragte sie sich, was es mit diesen eigenartigen Gefühlen für Kronos auf sich hatte und ermahnte sich, das hintenanzustellen. Im Moment hatte sie zu tun.

"Destiny... schöner Name. So... exotisch. Und er steht seiner Besitzerin eindeutig."

Kronos' leise, tiefe Stimme war warm und beruhigend. Er sah ihr in die Augen und lächelte. Sie hatten die Bibliothek erreicht und setzten sich. Kronos, der dicht neben ihr saß, legte einen Arm um sie, ehe er anmerkte, dass er nicht wusste, wem sie die Informationen übergeben sollten.

"Ich weiß es. Einen Moment..."

Sie suchte nach dem Datenpad, das sie von Xakic erhalten hatten, doch Kronos' Berührung lenkte sie ab.

"Sag mal, machst du das mit Absicht, mich so zu verwirren?"

fragte sie gereizt. Sofort tat es ihr Leid, in so angefaucht zu haben, aber langsam wurde die ständige Verwirrung und die unerklärlichen Gefühle ihr zu viel. Schnell zog sie das Datenpad hervor und versteckte die Disc in dem kleinen Geheimfach.

"Ich suche ihn schnell, vermutlich ist er noch in der Bibliothek. Ihr wartet vielleicht lieber hier, schließlich kennt er euch nicht."

Ohne auf eine Antwort zu warten, stand sie auf und machte sich auf die Suche. Tatsächlich fand sie den Khil ganz in der Nähe des Hologramms, unter dem er die Aufgaben verteilt hatte. Sie legte das Datenpad vor ihn.


"Hier, ich habe, was du gesucht hast."

sagte sie ruhig.

[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Destiny, Xakic (NPC), etwas entfernt: Kronos, Mirili (NPC)
 
[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion ] - Venris Traja und andere zukünftige Jünger

Das Schiff knatterte als würde es jeden Moment auseinander brechen. Venris war erstaunt, dass er überhaupt noch lebte. Als er auf Adumar in das Schiff gestoßen worden war, hatte er nicht damit gerechnet, Bastion jemals zu erreichen. Das Schiff hatte unter jedem seiner Schritte geknarzt und als seiner Mitgefangenen an eine Wandverkleidung gestoßen war, war diese kurzerhand einfach abgebrochen. Nun hatte er jedoch Bastion erreicht heil und, naja mehr oder weniger, munter, konnte man der Stimme glauben schenken, die das gerade in dem Passagierraum verkündet hatte. Hier stand er mit einigen Leidensgenosse. Der Stauraum war komplett ausgelastet. Man drängte sich dicht aneinander und das seit nun über 40 Stunden. Es hatte insgesamt zwei Pausen gegeben, wo sich die Gefangenen einmal in den Fluren und Gassen eines Raumhafens ausschlafen konnten, unter ständiger Beobachtung. Venris hatte erkannt, das eine Flucht hier vollkommen unmöglich war, etwas, was nicht alle seine Genossen bemerkt hatten. 9 Todesfälle hatte es bereits gegeben. 6 bei der ersten Raststelle und weitere 3 bei der zweiten. Doch Venris sah dabei hauptsächlich das positive, es gab nun mehr Platz im Shuttle. Normalerweise waren solche Gedankengänge nicht seine Art. Er war von seinen Freunden und Verwandten immer als freundlich und zum Teil auch Mitfühlend beschrieben worden. Doch Venris hatte begonnen, sich während des langen Fluges anzupassen, an die Rücksichtslosen Aufseher, die sich ab und an einen aus der Menge zogen und ihn an der Wand verprügelten, voller Frust darüber, dass sie ausgewählt worden waren, diesen Abschaum, wie sie von den Aufsehern genannt wurden, zu überwachen, obwohl sie alle die Todesstrafe bekommen hätten sollen. Bis jetzt hatte Venris Glück gehabt, er hielt sich verdeckt und legte vielleicht so gar unabsichtlich eine ,,Decke`` der Macht über sich, die ihn vor der Wahrnehmung und dem Zorn der Aufseher in Gewisser Weise schützte.

Er war wirklich hundemüde, die letzte Rast lag bereits 13 Stunden zurück und nur das sie so dich aneinander standen verhinderte, dass er umstürzte. Aber nun war es ja bald geschafft. Er wusste nicht, wie nah sie dem Sith-Tempel waren, da es keine Fenster gab. Sie könnten ja auch auf der anderen Seite des Planeten in die Atmosphäre Bastions eingetreten sein und so würde die Reise sich noch hinziehen, das bezweifelte er aber. Irgendwas regte sich ihn im. Es war ein undefinierbares Gefühl das in der hintersten Ecke seines Gehirns anschwoll. Das erste mal gespürt hatte er es, als er in das Shuttle gestiegen war. Doch nun wurde es immer größer, immer bedrohlicher. Venris merkte, dass er leicht zu zittern begonnen hatte.

,,Reiß dich zusammen, Venris``,

murmelte er zu sich selbst. Er hatte keine Ahnung, um was es sich dabei handelte, lediglich eine unbestimmte Vermutung. Doch nun wollte er sich lieber nich einmal kurz ausruhen, als übermüdet im Tempel anzukommen und sofort als Nichtsnutz abgestempelt zu werden. Er braucht sich nirgendwo anzulehnen, da er von allen Seiten nur allzu sehr bedrängt wurde. Er wollte nur einmal kurz die Augen schließen.

Er wurde mit einem plötzlichen Schmerz in seiner Seite und einem Gelächter um sich herum wach. Seltsamerweise lag er auf dem Boden. Wahrscheinlich hatten sich die Reihen um ihn so sehr gelichtet das er einfach umgefallen war. Als er sah, das einer der Aufseher bereits auf dem Weg zu ihm war, sprang er auf und ließ sich von dem Strom am Ausgang mitreißen. Der Strom endete auf einer kleinen Platform, auf der auch das Shuttle und noch einige andere standen. Von hier aus hatte man einen wunderbaren Blick über die Stadt Bastion. Er ließ sich kurz von dem Anblick verzaubern, bis er dann seinen dorthin schaut, wohin auch die Blicke der anderen gerichtet waren. Ein großer, hagerer Mann stand auf einem Podest und bereitete sich darauf vor zu sprechen. Sein Blick zeigte keine Freundschaft oder Ehrerbietung, sondern reine Abscheu.

,,Werter Abschaum``,

so begann er seine Rede und spukte um den abfälligen Ton noch zu unterstreichen einmal in die Menge.

,,Ihr seid hier, weil ihr machtempfänglich seid, nicht mehr und nicht weniger. Bildet euch bloß nicht ein, etwas besonderes zu sein. Der Großteil von euch Hunden wird sterben, bevor die Sonne untergegangen ist, der Rest in den nächsten Tagen. Diejenigen, die überleben werden eh nie einen Meister finden. Ein wahrer Sith gibt sich nicht mit Nichmenschen ab.``

Erst jetzt fiel ihm auf, wie wenige Menschen in der Gruppe waren. Er konnte einige Zabraks erkennen und noch viele andere Spezies, aber kaum Menschen.

,,Ich bin ein Aufseher, der gezwungen wird euch zu begrüßen und einzuweisen. Völlige Zeitverschwendung, da aus euch eh nie was wird. Trotzdem ist das meine Pflich und ich habe nicht vor wegen Abschaum wie euch Ärger zu bekommen. Ihr seid Jünger, was eigentlich eine Beleidigung für die richtigen Jünger ist. Jünger warten, dass ein Meister sie entdeckt, ihr werdet ewig warten. In der Zwischenzeit wird euch aber bestimmt nicht langweilig. Gleich werdet ihr durchgecheckt und in die Datenbanken aufgenommen, außerdem erhaltet ihr erste Jobs, da ihr das nicht alleine hinbekommen würdet. ... Worauf wartet ihr noch. Ich sagte ihr geht da jetzt rein und last euch durchchecken!``

Die Gemeinschaft setzte sich langsam in Bewegung und hörte sich weitere Beleidigungen von dem Aufseher an. Doch als Venris die Tür in den Tempel betrat, war er in einer anderen Welt. Die Beleidigungen waren für ihn verstummt. Trotz seines Hasses auf die Sith und das Imperium fühlte er sich irgendwie eindrucksvoll. Er war auf dem Weg dazu, eines der mächtigsten Individuen der Galaxie zu werden, dass wusste er.

[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel ] - Venris Traja und andere neue Jünger
 
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[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel ] - Venris Traja und andere neue Jünger

Nach der ersten Überwältigung durch die schiere Größe und Höhe kehrte Venris langsam wieder in die Realität zurück. Er beobachtete seine Umgebung nochmals und nun kam sie ihm schon deutlich weniger erhaben vor. Vor ihm befanden sich mehrere enge Gassen, an deren Seiten sich kleine Räume befanden, die durch Planen voneinander abgegrenzt wurde. Seine Begleiter weiter vorne wurden von dem nicht enden wollenden Strom von der Plattform in die Gässchen gespült und nacheinander in die kleinen Räume gezogen. Diejenigen, die die Räume verließen hatten einen Zettel in der Hand und wirkten bereits glücklicher, als diejenigen, die gerade in die Gassen gequetscht wurden. Venris ließ sich mit dem Strom mitziehen, eine andere Wahl hatte er auch gar nicht. Er wurde in eine Gasse gespült und immer weiter nach vorne gedrängt, bis ein seltsam aussehender Mann ihn in einen der Räume zog. Seine rechte Seite war entstellt, wahrscheinlich durch ein Feuer und seine beiden Augen waren durch Cybernetische-Implantate ersetzt.

,,So, du wirst jetzt registriert werden und diesen Bogen danach ausfüllen.``

Er drückte ihm ein Datapad in die Hand und machte kein großes Trara, sondern begann sofort mit der Registrierung. Einen Fingerabdruck und eine Blutabnahme später war das ganze schon beendet. Danach holte er aus einer größeren Apparatur, die neben ihm aufgebaut war, einige Kabel mit Anschlüssen und verband diese mit Venris.

,,Hier trägst du deinen Namen ein und beantwortest die Fragen, die dir gestellt werden. Dieses Gerät hier wird überprüfen, ob deine Antworten mehr oder weniger stimmen.``

Aren nahm das Datapad in die Hand und beantwortete die Fragen. Dabei handelte es sich größtenteils um Fragen zu seiner Persönlichkeit. Venris beantwortete sie wahrheitsgetreu, auch wenn er einige Kleinigkeiten wegließ, wie zum Beispiel sein mehr oder weniger vorhandenes Mitgefühl. Als er das Datapad an den Mann zurückgab kontrollierte dieser kurz einige Anzeigen auf der Apparatur, schien mit diesen recht zufrieden und schob dann das Pad in eine dafür vorgesehene Öffnung. Es dauerte kurz bis die Maschine ein winziges Büchlein ausspuckte. Der Mann drückte ihm den Zettel in die Hand.

,,Da steht das wichtigste drauf.``

Dann schob er ihn wieder hinaus auf den Flur und zerrte einen neuen Jünger in den Raum. Venris wurde von der Menge weitergetrieben. Es dauerte kurz bis der Strom ihn vor einer Schranke ausspuckte, die gut von mehreren Sicherheitsleuten bewacht wurde. Als sie Venris Büchlein sahen, packte ihn einer am Kragen und schob ihn wortlos durch die Schranke. Nun war er endlich im wahren Sith Tempel. Der Flur indem er stand war immer noch recht belebt. Die Schranke, durch die er gerade geschoben worden war spukte immer wieder neue Schüler aus, die dann in den Flur stolperten. Die Decke hier war relativ niedrig. Er ging den Flur bis zum Ende und bog dann mehrere Male ab. Dann folgte er Schildern, die den Weg zu einer Cantina kennzeichneten. Er brauchte dringend etwas zu essen. Er folgte den Schildern und war nach einem kurzen Fußmarsch endlich angekommen. Er setzte sich an die Teke und bestellte ein Wasser, das reichte für den Moment. Nun nahm er sich auch erstmal Zeit das Buch zu studieren. Der Anfang enthielt einige Grundsätze der Sith, später folgte dann noch seine Zimmernummer und danach seine Aufgabe, die er zu erledigen hatte. Er war der Bibliothek zugeteilt worden, ein Umstand, der ihn sehr glücklich machte. Als letztes war noch eine Nummer vermerkt, die ihm als Zahlungsnummer für seine Nahrung und anderes diente. Dem Kleingedruckten konnte er entnehmen, dass er die Ausgegebene Summe später zurückzahlen musste, vorausgesehen er würde lange genug leben. Um dem Umstand vorzubeugen, dass einige Jünger, die sich hier vollgesoffen hatten und nicht lange genug lebten um ihre Schulden zu bezahlen, gab es eine Maximalabhebesumme pro Tag. Das konnte lustig werden. Er freute sich schon mit seiner Arbeit als Bibliothekar zu beginnen, was morgen früh der Fall war. Heute hätte er aber erstmal Zeit sich richtig auszuschlafen.

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