Bastion

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Janus gab Preis, sie in jedem Moment, seit sie sich kennen gelernt hatten, getestet zu haben. All seine Worte, seine Fragen, die Offenbarung seiner eigenen Ansichten waren also nur ein Mittel zum Zweck gewesen, um mehr über sie zu erfahren. Nicht nur das, er wollte sie einschätzen und herausfinden, mit wem genau er es zu tun hatte. Nun jedoch wollte er ihr den Gefallen tun und den Kampf etwas gefährlicher angehen. Augenblicklich spürte Kate den zunehmenden Druck auf ihre Klinge, welcher sie zurück drängte und sogar drohte, sich selbst zu verletzten. Sie spürte bereits die Hitze des Laserschwerts nah an ihrer Wange, als sie versuchte, dagegen anzukämpfen und mehr Kraft in ihre Arme fließen zu lassen. Körperbeherrschung war nicht ihr Spezialgebiet, das war und blieb immer noch die Empathie und alles, was mit dem Geist zu tun hatte. Dies war auch der Grund, warum sie nach unten und zur Seite wich, sich einmal um die eigene Achse drehte und somit Abstand zu dem Grafen gewann, welcher diesen relativ schnell wieder wett machte, als er auf sie zusprang.
Ein Schmerzenslaut entfloh ihren Lippen, als die rot schimmernde Klinge ihre Hüfte streifte und sich durch das dünne Gewand seinen Weg zu ihrer Haut freibrannte. Es roch einen Moment nach verbranntem Fleisch. Ein hässlicher Geruch, der sie sofort wieder in eine Erinnerung zurückwarf:

Das blaue Lichtschwert verletzte sie immer und immer wieder. Warum tat er ihr das an? Warum tat er ihr absichtlich weh? Waren dies die Methoden der Jedi? Wollte sie eine von ihnen werden? Kate glaubte nicht. Dieser elende Heldentum vorheuchelnde Mistkerl von einem Jedi-Ratsmitglied. Niemals hätte sie gedacht, dass Jedi ihren eigenen Kodex missachteten, um insgeheim an Stärke zu gewinnen und nach außen hin als Helden geführt zu werden. Diese Doppelmoral, mit der er sie unterweisen wollte. Es war ekelerregend. Ehrlichkeit war viel besser, als allen etwas vorzuspielen. Wahre Gefühle und waren sie noch so schlecht und ungestüm, waren der einzig richtige Weg!

„Ihr tanzt ausgezeichnet, Lady Manice...für eine Jüngerin. Ich fürchte, ich habe Euch dennoch einige Jahre voraus. Euch fehlt die Erfahrung und das...Taktgefühl.“ Die Talusianerin merkte, wie ihre Atmung sich bereits beschleunigte. Es war nicht mehr so einfach, wie zuvor. Er hatte den Schwierigkeitsgrad deutlich erhöht und sie wusste, dass sie ihm in einem reellen Kampf kaum etwas entgegen zu setzen hatte. Sie war noch nie gut gewesen, wenn es um den Schwertkampf ging, auch wenn man ihr zum Beispiel mit einem Blaster oder Lasergewehr nichts vormachen konnte, so gehörte Nahkampf nicht zu ihren Stärken. Kate war relativ klein. Sie war eine Frau, aber kaum mit einer wie Selura zu vergleichen. Sie war eher zierlich gebaut, vielleicht schön anzusehen, aber mit nur wenig Muskelmasse ausgestattet.
Sie wusste, dass sie sich beweisen musste, um in seiner Gunst zu steigen. Sie musste zeigen, was in ihr steckte, auch wenn dies nicht die physische Stärke war. Sie war klug. Sie hatte viele Jahre des Lernens hinter sich gebracht und genug unterschiedlichste Mentoren gehabt, um nun die passende Art zu finden, ihm zu zeigen, wer sie wirklich war. Kate griff an. In ihrem Innersten war die Glut des Hasses zu einem lodernden Feuer gewachsen. In ihren Augen schimmerte ein ähnlicher Glanz, wie der des Grafen und doch war er nicht mit ihm vergleichbar. Da war noch etwas anderes, etwas undefinierbares...

Kates Kampfstil wurde wilder, ganz entgegen der Lehren des Shii-Cho. Sie hatte einen Plan!
„Zu...vorhersehbar. Zu schwach. Es betrübt mich, das sagen zu müssen, aber von der Tochter des großen Led Manice hätte ich mehr erwartet. Vielleicht war es verfrüht, Euch diese Chance zu gewähren. Der Tempel ist ein gefährlicher Ort, es wäre wohl weise, Euch einige meiner Leibwächter zuzuweisen...“

Die Worte des Executors saßen und schürten nur Kates Zorn, aus welchem sie die Kraft für die nächsten Schläge zog. Im nächsten Augenblick, als er nach einigen Links-rechts-Paraden ein Muster zu erkennen glauben sollte, setzte Kate zu einem Sprung an. In einem schwungvollen Salto, der durch die Hilfe der Macht beinahe perfekt wirkte, sprang sie über den Grafen, setzte hinter ihm auf und legte den Schwung des Aufpralls in eine halbe Drehung, mit der sie auf ihn einschlug. Es war ein Trick aus der Kunst des Ataru, welcher ihr vor vielen Jahren beigebracht worden war. Es war nach der Schlacht um Corellia gewesen. Der Kampf um die Jedi-Basis war verloren und Kate hatte mit der Fist einige Jedi aufgelesen, um diese in Sicherheit zu bringen. Sie waren eine Zeit lang miteinander unterwegs gewesen. Mark war die erste Zeit wie gelähmt gewesen. Er glaubte seinen Padawan verloren, wenn sie sich noch richtig an die Situation erinnerte. Ihre Reise dauerte einige Tage und irgendwann hatte sie ihn im Training überrascht. Er übte Bewegungen aus dem viertel Lichtschwertkampfstil. Sie hatte ihm eine Weile nur zugesehen und festgestellt, dass diese Form viel aggressiver war, als Shii-Cho. Als er ihr schließlich angeboten hatte, ein bisschen mit ihr zu üben, hatte sie nicht nein sagen können und genau aus diesen Übungen stammte jener Angriff, den sie nun auf Janus tätigte. Es hatte ihn sicherlich überraschend getroffen und Kate spürte die innere Zufriedenheit mit sich selbst. Er hatte sie nicht zu unterschätzen. Er tat schlecht daran, Kate Manice zu unterschätzen! Die Empathin lächelte zufrieden, als sie gemischte Gefühle von seiner Seite auffing und das gerade jetzt, da sie offensichtlich noch Zuschauer hinzu bekamen. War es ein Ärgernis für ihn? Sie hoffte es inständig.

"Seid Ihr in Ordnung, Mylord?"

, fragte sie in zuckersüßem Ton und klimperte künstlich mit den Wimpern. Provokation war vielleicht nicht die klügste Art, ihm hier entgegen zu treten, doch sollte er sehen, wer sie war. Sie war Kate Manice und nicht nur das, denn sie war so vieles mehr als nur ein Name. Sie war Kate Warrior, ein Waisenkind, das seit langer Zeit für sich selbst sorgte. Sie war eine einfache Mechanikerin gewesen, das für den eigenen Unterhalt gearbeitet hatte, seit sie etwa zehn Jahre alt war. Sie war schließlich die Captain der "Fist" geworden, welche sie durch kluges Sabbaccspiel selbst gewonnen hatte. Sie war Beraterin und Freundin des Commodore der Black Sun Dany Sk'ai'woka gewesen. Sie hatte sich zu einer bekannten Schmugglerin des kriminellen Rings hochgearbeitet und war Malor Gale, dem neuen Ba'vodu so gefährlich geworden, dass er sie als Feindin näher halten wollte als die eigenen Freunde. Zur Rin'na hatte er sie ernannt, ein Titel, der nicht vielen zuteil wurde. Kate war von den Jedi ausgebildet worden, hatte sich dann aber voller Mut und Willensstärke dazu entschlossen, ihren eigenen Weg zu gehen und schlussendlich war sie bei den Krath gelandet. Man hatte sie dort weiter ausgebildet und schließlich stand sie nun hier vor einem ranghohen Mitglied des Sith-Ordens und musste sich erneut beweisen, was ihr in ihren eigenen Augen auch gelang.
Sie wäre törricht gewesen, wenn sie geglaubt hätte, nichts mehr dazu lernen zu müssen. Sie wollte lernen! Sie wollte ausgebildet werden! Sie wollte an Stärke und Macht gewinnen! Dies alles war ihr so klar, wie es ihm vermutlich auch war. Die Krath hatten sie nicht umsonst auserwählt. Kate sollte eine Art Prestigeobjekt des Zirkels werden und sie wollte alles dafür geben, um dieser Stellung auch gerecht zu werden.


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[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi

Als Yadira vor etlichen Stunden noch mit der vollen Jüngergruppe, Graf Sturn und dessen Schülern sich hier befand, war der Devaronianer (Kronos) noch nicht bei der Gruppe anwesend, doch er schien Mirili zu kennen, also musste er auch schon länger hier sein. Er wollte sich der Gruppe anschließen, was Yadira gut fand. Es wäre wohl gut, wenn er zu Lilith und Ne'im in die Gruppe ginge, damit Lilith mehr Rückendeckung hätte, da sie doch immer noch recht unsicher und ängstlich wirkte. Ihre Antwort hatte sie nun bekommen und als sie Kronos sah, sah sie auch gleich nicht mehr so ängstlich aus.

"Wir können auf jeden Fall einen starken Arm gebrauchen, denn mit Trandoshaner ist nicht zu spaßen. Wir wollen Infos und Gerüchten über einem Darth Avem nachgehen. Laut den Infos zufolge hat er ein Massaker verursacht oder war daran beteiligt. Außerdem hat er Trandoshaner als Leibwachen. Wir unterstehen Graf Sturn, vielleicht kennst du ihn ja? Jedenfalls müssen wir diesen Hinweisen unbedingt nachgehen."

Kronos war recht groß und wirkte kräftig. Gegen ihn würde sich vielleicht so schnell niemand stellen, doch Ne'ims große Klappe könnte das provozieren.

"Ich würde sagen, du schließt dich Ne'im und Lilith an. Ich werde sehen, dass ich mit Koyi irgendwas herausfinden werde."

Sie hoffte, alle sind mit dieser Aufteilung soweit zufrieden.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos
 
[Outer-Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Nobelviertel | Café Kaveri]-Emilia Benz, Odile Lemaire, Charles Beaurant

Die aromatischen, blauen Rauchkrautschwaden verzogen sich nur langsam, während Odile sich nun ein smaragdgrünes Destillat in einen Kristallkelch einschenken ließ und über ein Stück Zucker, das auf einem gelochten Silberlöffel über dem Kelch platziert war, aus einer langhalsigen Karaffe tropfenweise Wasser darüber gab. Die Tropfen hinterließen milchige Schlieren in dem hochprozentigen Getränk, bis es schließlich von hellgrüner Farbe und gänzlich undurchsichtig war. Emilia Benz hatte soeben ihr Angebot unterbreitet - ununterbrochen von Charles und Odile, die aumerksam und höflich lächelnd der Agentin bis zum Ende zuhörten. In regelmäßigen Abständen verschwand Odile dabei hinter einer blauen Wolke, bis ihr Zigarillo aufgeraucht war und sie sich in aller Ruhe der Zubereitung des grünen Getränkes vor ihr widmete.

Miss Benz' Vorschlag klang verlockend, vor allem der Teil, in dem sie der Tapanerin vorschlug, als Hauptakt bei einer Show für Nachwuchstalente an der Bastioner Oper aufzutreten. Allerdings war da immer noch die Sache mit dem Vertrag, den dieser Hai damit verband. Das war überhaupt nicht in ihrem Sinne - zumal sie so gut wie nichts über die Geschäftspraktiken der Fourb-Gruppe wußte. Um Zeit zu gewinnen, hob Odile den Kristallkelch an ihre Lippen, die sie aber kaum mit dem Destillat benetzte, und bedachte Charles Beaurant mit einem fragenden Blick. Dessen Reaktion fiel mit einer träge gehobenen Augenbraue weniger eindeutig aus, als sie erhofft hatte. Allerdings war die Zeit für die elegante Nachwuchskünstlerin ausreichend gewesen, um sich eine alternative Strategie zurecht zu legen:

"Ihr Angebot, Miss Benz, ist so großzügig, wie reizvoll." schmeichelte sie mit samtweicher Stimme. "Sehr gerne würde ich im Rahmen einer Veranstaltung Ihres Arbeitgebers für die Fourb-Gruppe auftreten."

Odile setzte erneut ihr Glas an die Lippen und dieses Mal trank sie tatsächlich einen winzigen Schluck und genoß die bittere Süße, wohl wissend, dass es nur ein klein wenig mehr des potenten Getränkes bedurfte, um ihre Sinne zu vernebeln und die Verhandlungen für sie in eine ungünstige Richtung laufen zu lassen. Aber sie wußte, wo ihre Grenzen lagen - die Gefahr sie zu überschreiten, war nur noch ein zusätzlicher Reiz in diesem Spiel.

Ihre langen, hellen Wimpern senkten sich über ihre Augen und sie schenkte Emilia Benz einen lauernden Blick über den geschliffenen Rand des Kelches in ihrer Hand:

"Eine vertragliche Bindung scheint mir allerdings verfrüht. Wollen wir nicht erst einmal sehen, wie gut wir miteinander harmonieren? Gönnen Sie uns diesen Testlauf an der Bastioner Oper, liebe Miss Benz. Sie können in der Zwischenzeit gerne meinem Anwalt Ihr Angebot zur Prüfung weiterreichen - dann können wir beide uns ohne lästige Ablenkungen um die Details meines Auftrittes Gedanken machen."

Ganz Liebreiz und Unschuld setzte die adelige Tapani nun ihr Glas ab, um der Fourb-Agentin die behandschuhte Hand zu reichen.

[Outer-Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Nobelviertel | Café Kaveri]-Emilia Benz, Odile Lemaire, Charles Beaurant
 
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[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Oberen | Quartier seiner Herrlichkeit Graf Janus Sturn] Jarael, Ishi’ala (NSC)

Jarael bekam es langsam ein wenig mit der Angst zu tun. Nicht, dass ihr Vertrauen in die Göttin von Feuer und Zerstörung schwankte, aber sie kannte das Gefühl nicht Jemanden ausgeliefert zu sein, der ihr gänzlich unbekannt war. Die Sith, die Felsgeborenen und diese statischen Himmelskörper, die sie Planeten nannten waren ihr gänzlich unbekannt. In der Flottille der Vahla kannte sie alles und jeden (das war natürlich übertrieben) und jeder kannte sie (nun, das war weniger übertrieben) und hier kannte sie niemanden und niemand kannte sie und genau das beunruhigte sie. Sie konnte nur hoffen, dass ihr ‚Herr‘ solange erkennen würde wie wertvoll sie war, solange sie hier bleiben musste – lange hatte sie nicht vor hier zu bleiben, sie wollte die Informationen über ihre Heimat und dann verschwinden.

„Ich danke für euer Vertrauen, Ishi’ala“, erwiderte Jarael, auch wenn ihr die Andeutung eines ‚neuen Lebens‘ nicht gefiel, sie hatte nicht vor ihr Leben hier zu verbringen (wie naiv sie doch war), „doch habe ich noch eine Bitte an euch. Ihr wart nett und höflich zu mir und ich möchte nicht, dass euer – unser - Leben durch ein Fehlverhalten meinerseits hinfällig wird. So sagt: wie geziemt es sich im Detail euren Herrn anzureden. Meine Vermutung ist, dass von mir ein höfischer Knicks verlangt wird, mit abgewandten Blick, sowie erst zu reden, wenn er das Wort an einen richtet. Doch wie ist seine genaue Anrede, seine Titulatur?“ Sie hoffte inständig, dass diese felsgeborenen Barbaren so etwas überhaupt kannten, doch beschlich sie irgendwie das Gefühl, dass sich die Mächtigen in kaum einer Kultur stark voneinander unterschieden. So war es auch und Ishi’ala frischte Jaraels Wissenslücke auf. Kurze Zeit darauf wurden beide in einen Beobachtungsbereich geführt und die beiden Frauen konnten einem Duell zuschauen: Ein Mann kämpfte gegen eine Frau. Den männlichen Duellanten konnte Jarael anhand des gesehenen Bildes als Graf Janus Sturn identifizieren. Seinen weiblichen Kontrahenten (Kate Manice) konnte die junge Vahla nicht identifizieren, aber das war auch nicht sonderlich merkwürdig, kannte sie doch bisher kaum jemanden hier. Sie blickte die grünhäutig Mirialanerin an, erhielt hier aber keine weiteren Informationen und so sah Jarael weiter mit einer Mischung aus Anspannung und Bewunderung dem Duell zu. Wie es schien hatte Graf Sturn einen eleganten Schwertkampfstil gemeistert, der in gewisser Weise zu ihm zu passen schien, so wie es die Einrichtung in seinem schmuckvoll eingerichteten Quartier schon angedeutet hatte. Auf sie wirkte es als ob der Graf einen ganz bestimmten Eindruck hinterlassen wollte und das machte Jarael neugierig darauf, wer dieser Mann wirklich war und was hinter seiner Fassade steckte.


Bei dem Duell war sich Jarael nicht sicher, aber sie vermutete, dass Graf Sturn mit seiner Kontrahentin nur spielte und sie machte sich in Gedanken eine Notiz, diese Lektion niemals zu vergessen, aber solange sie nicht die Beute war mit der gespielt wurde, war das alles doch ganz unterhaltsam anzusehen ...


[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Wissenden | Trainingsraum] Jarael, Ishi’ala (NSC), Janus, Kate, Selura, Matthew
 
[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Trainingsraum ] Janus, Kate, Selura, Matthew, Jarael

Ein amüsiertes Lächeln zupfte für einen Moment an Janus´ Mundwinkeln, als seine Klinge ihr zerstörerisches Werk begann und das Opfer seines Angriffs vor Schmerzen kurz, aber deutlich hörbar aufschrie. Stoff und Haut wurden verbrannt und sorgten für einen beißenden Geruch in der Luft, untrügliche Zeichen des Treffers mit einem Lichtschwert. In der Macht spürte der Graf Kates Schreck und Leiden, auch wenn die junge Frau sich erstaunlich schnell wieder unter Kontrolle hatte und weiterkämpfte, hatte er doch eindrücklich gezeigt, dass ihr Wunsch nach einer genuin herausfordernden Konfrontation mit dem blassen Vollstrecker nicht ohne Konsequenzen bleiben würde. Im Gegensatz zu vielen anderen Sith hatte Janus seine sadistische Ader recht gut im Griff, seiner Meinung nach geziemte es sich für jemanden seines Standes und seiner Macht nicht, wie ein gewöhnlicher Irrer andere zu quälen. Das war ein Zeichen von Schwäche und mangelndem Fingerspitzengefühl und führte früher oder später dazu, dass man den Ruf eines tollwütigen Kath-Hundes erwarb und auch wie ein solcher behandelt wurde. Gleichgültig wie stark und weise man war, wenn genügend Lebewesen einen triftigen Grund hatten, den Untergang ihres Peinigers zu planen, wurde dieser unter einem Berg von Feinden begraben. Janus handelte der Maxime, sich keine unnötigen Feinde zu machen und wenn möglich sogar zu versuchen, neue Verbündete und Werkzeuge zu gewinnen. Das Dejarik-Spiel des Aristokraten würde eine lange Partie werden, keine so lange Partie konnte ohne Bauern gewonnen werden. Und war es nicht ein viel größerer Beweis von Macht, wenn man über ganze Legionen gebieten konnte, die bereit waren für den Ruhm ihres Herrn zu töten und zu sterben? Die kleinen Vergnügungen, einem unfähigen Jünger langsam die Luft abzuschnüren, verblassten im Vergleich dazu. Janus strebte nach höherem und würde sich dabei nicht von irgendwelchen Schwächen aufhalten lassen, denen andere, weniger beherrschte Sith verfallen waren. Er war kein Sklave seiner Freuden, auch wenn er zugeben musste, dass es belustigend war, seine Gegnerin auf diese Weise daran zu erinnern, wie weit er doch über ihr stand, wusste er doch ganz genau, dass Kate Manice ein Prestigeprojekt der Krath war und entsprechend behandelt werden musste. Janus war Narr, er würde seine neuen Partner ganz gewiss nicht vor den Kopf stoßen. Nicht, wenn er so viel Profit aus ihrer Kooperation schlagen konnte. Also würde er weiter mit der Braunhaarigen spielen, doch nun ohne die enorme Zurückhaltung, die zuvor seinen Stil geprägt hatte. Wenn seine Gegnerin eine Herausforderung wünschte, so war er nur zu gerne bereit, ihr diese zu gewähren, nicht zuletzt bot sich so die Gelegenheit, mehr über Kate und ihre Stärken und Schwächen zu erfahren. Schon jetzt wagte der Graf die Behauptung, dass der Kampf mit dem Lichtschwert nicht ihr Forte war, auch wenn sie sich wacker schlug und ein gewisses Talent an den Tag legte. Eine Einschätzung, wie sich die Krath mit einer anderen Waffe anstellen würde, wollte er nicht treffen, gut möglich, dass ihr der Fernkampf lieber war oder sie eher auf die Anwendung der Macht setzte. Für letzteres gab es bis jetzt aber noch keine Anhaltspunkte, doch Janus wollte es nicht ausschließen. Ihre Verbindung zur Dunklen Seite war jedenfalls ohne Zweifel stark, deutlich konnte er den Zorn, den Wunsch nach Vergeltung, in ihren funkelnden Augen sehen und fühlen, wie sich die düstere Energie in seiner Gegnerin aufbaute, ein brodelnder Vulkan, der nur auf den Ausbruch wartete. Wenn diese rohe Kraft mit Disziplin und Geschick verbunden würde, dann würde er einer würdigen Gegnerin gegenüberstehen, und so ging Janus wieder in Defensivstellung und wartete geduldig auf den Gegenangriff. Kate reagierte rasch und trug die Attacke mit neuer Intensität und Härte nach vorne, ihre Schläge waren schneller und wuchtiger und der Graf musste sich mehr Mühe geben, um auszuweichen oder zu parieren, doch die Muster blieben vorhersehbar. Glaubte sie etwas, sie könnte mit solcher Brachialgewalt seine Verteidigung durchbrechen? Ein Irrglaube und eine herbe Enttäuschung, die ihren Wert in seinen Augen mindern würde. Mangelnde Kreativität war unverzeihlich und Janus machte sich bereit, in diesem Fall der Scharade ein schnelles, schmerzhaftes Ende zu bereiten.

Doch Kate überraschte ihn, nutzte seine Erwartungshaltung aus und schwang sich in einem eleganten, von der Macht verstärkten Salto über den Vollstrecker, sie war kaum hinter ihm gelandet, da wirbelte sie bereits herum und schlug mit ihrem Lichtschwert zu. Es war gut, dass das Gesicht des Sith von ihr abgewandt war, denn für einen kurzen Moment war tatsächlich Überraschung darauf zu sehen gewesen und nicht ganz so elegant und flüssig musste Janus sein Lichtschwert nach hinten reißen und ungewohnt ruppig die purpurne Klinge seiner Gegnerin blocken, um nicht halbiert zu werden. Janus war gleichermaßen verärgert, überrascht und erfreut, das Manöver war dem akrobatischen, schwer einzuschätzenen Stil des Ataru zuzuordnen. Offenbar besaß Kate nicht nur Kenntnisse in einem Lichtschwertstil, der Zeitpunkt des Wechsels war hervorragend gewählt gewesen und hatte den Vollstrecker kurz aus dem Konzept gebracht. Offenbar hatte er die Braunhaarige unterschätzt, er hatte nicht erwartet, dass eine Jüngerin so flexibel sein würde. Er fing sich jedoch rasch wieder und aus einer halben Drehung heraus drückte er ihre Klinge fort und richtete sich neu aus aus, seine golden schimmernden grünen Augen auf Kate gerichtet, die sichtlich zufrieden wirkte. Provozierend besorgt erkundigte sie sich, ob alles in Ordnung war, untermalt von einem betörend unechten Wimpernschlag. Janus biss die Zähne zusammen, um seine ruhige Maske aufrecht zu halten, und so schnell wie sein Ärger gekommen war, bekam er ihn wieder unter Kontrolle und er präsentierte ein kühles Lächeln, die schönste Art, die Zähne zu zeigen.


„Eure Sorge um mein Wohlergehen ist rührend, aber nicht notwendig.“


Gab er trocken zurück und musterte seine Gegnerin nachdenklich, während er sich langsam zur Seite bewegte und Kate es ihm gleich tat. Sie war also fähiger als eine gewöhnliche Jüngerin, das war im Grunde nicht verwunderlich, die Krath hatten ihr offenbar eine Ausbildung zukommen lassen, um ihre bereits zuvor erworbenen Fähigkeiten nicht verkümmern zu lassen. Offenbar schloss das auch den Kampf mit dem Lichtschwert mit ein. Janus versuchte, seine Geringschätzung für Shii-Cho und Ataru nicht zu offenkundig werden zu lassen, in seinen Augen fehlte es beiden an Eleganz und Finesse, aber jemand, der diese Stile beherrschte, konnte ein unangenehmer Gegner werden. So weit war Kate gewiss noch nicht, das konnte er deutlich erkennen, aber die Ansätze waren vorhanden. Funken, die vielleicht eines Tages zu Flammen werden würden. Es wurde Zeit, die Krath daran zu erinnern, dass sie trotz dieses kleinen Erfolgs unter ihm stand und das auch so bleiben würde. Damit sandte Janus zugleich eine Botschaft an die Zuschauer des Duells. Gerade gegenüber den gewöhnlichen Jüngern kultivierte der Graf eine Aura der Unfehlbarkeit und Allmacht, und dieser Eindruck sollte nicht getrübt werden. Demonstrativ ließ Janus sein Lichtschwert ein wenig sinken und strich sich übers Kinn, ein schmales Lächeln auf den Lippen.


„Ataru. Ich muss zugeben, das war unerwartet. Ein sehr schneller, beweglicher Stil, mit dem man schwer zu treffen ist. Jedenfalls für die meisten Gegner.“


Der Vollstrecker hatte kaum zu Ende gesprochen, da griff er unvermittelt in der Macht hinaus und eine unsichtbare Faust traf Kate und trieb sie taumelnd zurück, der Machtstoß war stark genug gewesen, um sie beinah zu Fall zu bringen. Janus gewährte ihr keine Gelegenheit, sich davon zu erholen, schnell wie ein Blitz und mit tänzerischer Eleganz schoss der Graf nach vorne auf sie zu und stach in einem mörderischen Tempo auf seine Gegnerin ein. Noch desorientiert von dem Machtstoß musste es Kate so vorkommen, als wäre die rote Klinge überall gleichzeitig und sie musste alle Kraft aufwenden, um nicht getroffen zu werden, ihre Bewegungen wurden zunehmend hektisch, fast schon panisch. Das Lächeln des Sith wurde breiter und er intensivierte den Angriff, sorgfältig abwägend lehnte er sich nach vorne und landete einen Treffer, seine Klinge traf die linke Schulter seiner Gegnerin und sie schrie auf. Geradezu spöttisch hielt Janus einen Moment inne, bevor er erneut angriff und sein Lichtschwert nur knapp an ihrem Bein entlang nach unten zog, die Energieklinge sorgte für schmerzhafte Verbrennungen, eine quälende Spur von verbranntem Stoff und Haut. Davon abgelenkt war Kate nicht in der Lage, den nächsten Vorstoß des Aristokraten abzuwehren, brachial rammte er ihr seine freie linke Faust durch die Macht verstärkt in den Bauch und trat ihr zugleich mit sadistischer Präzision auf den Fuß. Wenn nötig konnte der elegante, vornehme Fastmensch eine erschreckende Brutalität an den Tag legen, ein weiterer Machtstoß folgte und ließ Kate zurück wanken. Janus blieb stehen, legte den Kopf schief und lächelte höflich, seine ruhige, glatte Stimme hallte durch den Raum.


„Seid Ihr in Ordnung, Lady Manice?“


Ein gefährliches Knistern begleitete die Worte des Vollstreckers, als er seine linke Handfläche auf seine Gegnerin richtete und zwei kleine Blitze darauf zum Leben erwachten und auf die Braunhaarige zurasten. Die beiden elektrischen Geschosse trafen ihren Oberkörper und wieder lag der Geruch von verbranntem Stoff und Haut in der Luft und Janus sprang vorwärts. Dieses Mal verzichtete er auf Angriffe mit dem Lichtschwert und begnügte sich stattdessen damit, Kate mit der linken Hand und seinen Füßen zu traktieren, wobei er darauf achtete, besonders schmerzhafte Treffer zu landen. Janus war in der Kampfkunst der Echani und anderen Arten der Selbstverteidigung geschult und vielleicht lag es an dem Echani-Blut in seinen Adern, aber jemanden mit bloßen Händen in einen wimmernden Haufen Fleisch zu verwandeln hatte etwas ungemein...befriedigendes.


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[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne'im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Mirili(NPC)

Obwohl sie immernoch zu Kronos sah, änderte sich Ne'ims Gesichtsausdruck schlagartig. Mit einem bösen funkeln in den Augen, sah sie zu Yadira rüber. Wieso musste sie sich immer einmischen, wenn die grünhäutige Twi'lek versuchte, sich mit jemandem zu unterhalten? Allein deshalb würde es sich lohnen, ihr HIER und JETZT mitten ins Gesicht zu schlagen! Während sich ihre Hände bereits zu Fäusten ballten, machte sie schon einen kleinen Schritt auf Yadira zu. Ihre Lekku bewegten sich bereits vor Wut hin und her und ihre relativ blasse Haut wurde ungewöhnlich dunkel. Nur einmal hatte sie diese Wut bereits gespürt. Nun hielt sie einen Moment inne, ihre Hände entkrampften sich wieder und sie spürte einen Kloß im Hals, da sie sich an etwas erinnerte - an den Abend voller Wut. Wut die daraus entstand, dass sie das Ableben eines geliebten Familienmitgliedes miterlebte. Damals - vor zwei Jahren in den Minen von Apatros - als ihr Vater zusammenbrach, war sie erst nicht großartig verwirrt, da sie selber schon desöfteren unter dem Gewicht des großen, hydraulischen Hammers, zusammengebrochen war. Erst nach Minuten, als ihr Vater promt nicht aufstehen wollte, egal wie of sie ihn rief, ging sie zu ihm hin und merkte, dass er nichtmehr atmete. Völlig verwirrt, überkamen sie damals eine Welle an Gefühlen. Trauer - Wut - Hass - und erneut Trauer. Nun wurde ihre bis eben noch sehr dunkele Haut wieder blass.


Sie schüttelte den Kopf. Es durfte nicht erneut vorkommen, dass sie fast Tränen vergoss für nichtmehr existierende Dinge - oder auch Personen sowie Wesen. Sollte dies doch passieren, musste sie sich etwas einfallen lassen, dieses zu unterbinden. Sie sollte ihre Prioritäten erneut ändern und alles in ihrer Macht stehende tun, um die Aufmerksamkeit eines höherrangigem Sith auf sich zu ziehen. Nur wie?

Erst jetzt, nachdem ihr Kopf wieder klarer wurde, fiel ihr wieder ein, dass nicht nur Kronos anderen ein wenig schaden könne, käme es zu einer Auseinandersetzung. Nun, wo sie wieder etwas erfreuliches zu denken hatte, kam der nächste, sehr erfreuliche Satz - direkt von der Person, der sie vor nur wenigen Sekunden noch sehr gern etwas Leid zugefügt hatte. Wie Musik waren die Worte von Yadira in Ne'ims Ohren. Sie wollte also auch, dass Kronos sie und Lilith begleitete, sorgte sie sich etwa um Lilith? Durchaus möglich wenn man bedachte, dass sie sie bisher auch von ihrer Schwäche - der Angst - zu befreien versuchte. Trotzdem war sie eine Närrin! Hatte Ne'im ihre eigentliche stärke ihr nicht schon etwas erklärt? Die grünhäutige hatte ihr Zeitgefühl scheinbar komplett verloren. Sicherlich wäre dies nicht das einzige, was sie hier im Tempel - oder mehr ihrer ganzen Ausbildung - verlieren würde. Nun versuchte sich die Twi'lek in Yadira reinzuversetzen. Vertraute sie so sehr der schon etwas erfahrenen Koyi, dass sie dachte, dass sie ihr vielleicht helfen konnte, wenn es in ihrer Gruppe zu einer Auseinandersetzung kam? Oder baute sie gar darauf garnicht erst in solch eine Situation zu geraten? Äußerlich sah die Menschin nicht so aus, als würde sie eine direkte Konfrontation mit einem Trandoshaner überleben. Koyi, die lilahäutige Twi'lek wiederum schon! Oder zumindest nur mit Verletzungen. Freudig zuckten die Lekku der grünhäutigen, während ihr Gesicht sich zu einem immer größer werdenen Lächeln wurde.
Ich bin überrascht, Yadira. Keine schlechte Gruppenaufteilung. Sie hatte jetzt Blut geleckt und war auf eine Konfrontation aus. Der Menschin war Ne'im haushoch überlegen und auch wenn es etwas unreif war, sich noch weiter in die Situation reinzukniehen, durfte sie das. Sie hatte noch nicht die 18 Jahre erreicht und sollte ihren kindlichen Züge noch etwas ausleben, bevor sie sich dem Leben im Sith-Tempel gänzlich hingab. Erneut versuchte sie, anhand der ihr bisher bekannten Fakten über ihre "beinahe Feindin", sich in sie hereinzuversetzen. Vermutlich würde Yadira nicht darauf anspringen, täte sie es jedoch trotzdem, wäre es ein erfrischendes Erlebnis für Ne'im. Sie hätte sich nochmal ein komplett neues Bild von ihrer Kontrahentin. Es wäre ein Rückwurf - ein sehr lohnenswerter Rückwurf. Das breite lächeln verzog sich langsam zu einem gehässigem Grinsen, während sie Yadira herausfordernd anstarrte.

[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne'im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Mirili(NPC)
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Tai, Ne'Im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Mirilli

Tai war gerade in der Bibliothek. Der Zabrak wollte sich ein wenig in die dunkle Seite der Macht einlesen und mehr über die Sith erfahren, um potentielle Wissenslücken zu füllen, doch der Zabrak hörte ein interessantes Getuschel über eine Art Gruppenaufteilung. Er wollte wissen was los ist und da er sowieso sehr neu hier war, könnte es vielleicht gut sein sich ein paar Bekannte zu machen. Tai folgte der Quelle, der Geräusche und fand eine kleine Gruppe an Jüngern. Tai stellte sich vor und fragte, was denn so interessant sei. Sie schauten, einige etwas misstrauisch, zu ihm rüber. Er ging einen Schritt nach vorne und fragte: "Also was ist denn jetzt interessant genug für solch ein unruhiges Getuschel? Und vor allem, wer seid ihr überhaupt?"

Tai war nicht verängstigt von der Gruppe und da er eh nichts wirklich wichtiges zu tun hatte, was er ziemlich langweilig fand, war es ihm nur Recht eventuell etwas zu erleben und neue Bekannte zu machen. Auf diese Weise käme er vielleicht auch schneller an einen Meister, der ihn unterrichten könnte.

[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Tai, Ne'Im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Mirilli
 
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Kate benahm sich dem Grafen gegenüber frech. Ihr war bewusst, dass sie sich mehr herausnahm, als es irgendjemand in ihrer Situation auch nur im entferntesten wagen würde. Sie war mutig, das hatte sie schon oft im Leben beweisen müssen, doch sie war nicht töricht. Sie wollte ihn herausfordern, auch wenn sie es hinterher vielleicht bereuen würde. Janus war anders als die Sith, die sie bisher kennenlernen durfte. Er zügelte seine Emotionen, sie konnte es ganz genau spüren, und er richtete seine Handlungen danach aus, was ihm zu Gute kommen konnte. Doch mit dieser letzten Provokation schien auch ihm der Kragen zu platzen.
Janus Wut war entfesselt, auch wenn er mit Hilfe der Macht seine Aura veränderte und dadurch weniger impulsiv wirkte, denn gefasst und mächtig. Er hatte sich unter Kontrolle, ohne einen Ausrutscher. Es war bemerkenswert, dass gerade ein Sith sich nicht von seinen Emotionen leiten ließ, sondern seine Emotionen nur als Kraftlieferanten in der Macht ausnutzte.

Der Kampf ging weiter. Diesmal jedoch hatte Kate kaum eine Chance sich ordentlich zu verteidigen. Sturn zeigte ihr, wo ihr Platz war, nämlich deutlich unter ihm. Er bestrafte sie für ihren Mut, ihre Aufmüpfigkeit und den kleinen Moment, in dem sie ihn vorgeführt hatte. Mit einem Stil wie Ataru hatte er bei ihr nicht gerechnet und das zu Recht, denn Ataru war anspruchsvoll und sie war zu kurze Zeit bei den Jedi gewesen, um den Stil komplett zu erlernen. Es waren nur wenige Kniffe gewesen, die Markus ihr beigebracht hatte und doch hatten sie ihre Wirkung nicht verfehlt. Sie hatte ihn vorgeführt und darauf war sie stolz, selbst als er sie verletzte und Kate schmerzvoll aufschrie. Er warf ihren zierlichen Körper mit Hilfe eines mächtigen Machtstoßes grob zurück, verpasste ihr Blitzschläge und verbrannte ihre Haut an mehreren Stellen. Kate hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Sie war zu sehr damit beschäftigt, als den Angriffen gerecht auszuweichen und sich zur Wehr zu setzen. Es war hart! Die verdiente Strafe!

„Seid Ihr in Ordnung, Lady Manice?“

Als sie doch rücklings zu Boden fiel, erahnte sie das Lächeln in seinem Blick, ohne ihn dafür ansehen zu müssen. Der Talusianerin wurde schummrig vor Augen. Für einen Moment verschwamm alles, als plötzlich ein weiterer Stromstoß durch ihren Körper fuhr und diesen zu einem weiteren Adrenalinausstoß bewegte. Kate riss die Augen auf, als sie ein weiteres Mal aufschrie. Der Spott in seiner Stimme war purer Hohn. Die Wut und das Adrenalin trugen dazu bei, dass sie nicht ohnmächtig wurde. Im Gegenteil - Kate wollte nicht aufgeben. Sie würde sich nicht fertig machen lassen, ohne noch einmal aufmüpfig zu werden. Also kämpfte sie sich auf die Knie und versuchte wieder aufzustehen. Das Lichtschwert, das sie bei dem Angriff fallen gelassen hatte, flog mit Hilfe von Levitation schnell zurück in ihre Hand, doch noch bevor sie etwas damit anstellen konnte, begann Janus Sturn auf sie einzuprügeln. Er war ein gewalttätiger Sadist, wie jeder andere Sith. Die Maske des unnahbaren Grafen war gefallen und war es nicht genau das, was sie hatte erreichen wollen? Kate hustete unter einem Schlag in die Magengrube und Blut trat dabei aus ihrem Mund. Doch das Husten veränderte sich zu einem halb untergehenden Lachen. Sie hob den Blick zu ihrem Peiniger. Die blaue Farbe ihrer Iriden wurde von einem goldenem Schimmer unterdrückt und die durch das Lachen freigelegten weißen Zähne waren nun gänzlich vom Blut rot gefärbt.

"Wer zuletzt lacht!"

, sagte sie und ihre Stimme war nur noch leise und eher Krächzen denn deutlich zu hören. In jenem Moment, als er erneut auf sie eintrat, konzentrierte sie all ihre Wut und den Hass gegen ihn auf sein Unterbewusstsein. Kate legte alle Stärke in ihre best ausgeprägten Fähigkeiten in der Macht und berührte damit seinen Geist, um ihn die Schmerzen verspüren zu lassen, die er ihr zugefügt hatte. Jene Schmerzen verteilt über den ganzen Kampf, jedoch gebündelt auf diesen einen kurzen Augenblick. Ein Ausmaß, das man als Normalsterblicher kaum aushalten konnte. Kate hoffte, dass die Auswirkungen auf Janus ebenso enorm waren, wie sie es sich in ihrem eigenen Geist ausmalte. Diese Aktion kostete sie allerdings alle noch vorhandenen Kräfte, ehe sie doch die Dunkelheit für sich einnahm und ohnmächtig werden ließ...


.:: Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Trainingsraum | mit Janus, Jarael, Selura und Matthew ::.
 
[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi

Während sie besprachen, wie sie nun vorgingen, näherte sich ihnen eine ziemlich große Gestalt und sprach Mirili an. Lilith sah zuerst nur den Schatten und erschrack leicht, was man ihr ansehen konnte. Dann sah sie zu Kronos auf, welcher sich der Gruppe anschließen wollte. Lilith fand Yadiras Idee gut, dass sich Kronos Ne'im und ihr anschließen sollte. Es war Yadira anzumerken, dass sie sich wohl Gedanken um Lilith machte. Kronos würde ihnen bei den Trandoshaner sicherlich eine gute Hilfe sein. Doch überhaupt nicht zu übersehen war, dass Ne'im auf Konfrontation hinaus war. Wenn sich die Jünger jetzt schon gegenseitig angingen, würden sie hier im Tempel der Sith nicht weit kommen. Ne'im war etwas näher an Yadira heran gerückt, und es war davon auszugehen, dass die Twi'lek Streit suchte.

"Wir...wir müssen hier versuchen, zusammen zu arbeiten, sonst...sonst kommen wir bei diesem Auftrag nicht sehr weit, denke ich. Wir sollten uns nicht gegenseitig angehen, vor allem nicht, wenn wir mehr über diese Trandoshaner herausfinden wollen."

Während Lilith eine kurze Pause einlegte, sah sie die Anwesenden an.

"Unser Auftrag lautet, den Fakten dazu nachzugehen, nicht uns mit irgendwen anzulegen."

Sie sah, wie Ne'im sich wohl freute, wenn sie frech sein konnte. Doch das würde der Gruppe hier auf keinem Fall helfen. Doch dann näherte sich noch jemand (Tai), der die Gruppe unterbrach, und fragte, wer sie denn waren. Obwohl Lilith eigentlich eher die Ruhigere war, nahm sie all ihren Mut zusammen und fragte den Zabrak, wer er denn war:

"Wer bist du denn? Wir sind eine Gruppe Jünger, die einem Auftrag eines höheren Sith nachgehen."

Sie verschränkte die Arme, und sah den Neuankömmling neugierig an.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos, Tai
 
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[Bastion - Sith Tempel - Bibliothek] Lilith, Yadira, Ne'im, Kronos, Koyi, Mirili, Tai

Tai merkte, dass die Jüngerin (Lilith), die ihn ansprach ein wenig unsicher wirkte als Tai kam, was ihm nicht den Eindruck gab, dass das noch brenzlig werden könnte. Vor allem, weil er selbst ja auch nicht auf Probleme mit ihnen aus war.
Und dieser Auftrag, von dem die Jüngerin sprach machte ihn noch neugieriger. Er kam sogar von einem höheren Sith.
Tai wollte der Sache noch etwas näher kommen und ein Auftrag würde ihm in seiner Lage bestimmt nicht schaden. Er trat einen weiteren Schritt nach vorne. Er schaute nun auch die anderen Jünger an, welche ebenfalls stutzig wirkten. Doch jetzt Schwäche zu zeigen könnte ihm noch zum Verhängnis werden.

''Wie schon gesagt, ich heiße Tai, Tai Khaan.''

Nun kam Tai der Gruppe, insbesondere Lilith, ganz nah, aber versuchte dennoch ein Lächeln aufrecht zu behalten um nicht bedrohlich zu wirken.

''Und wer bist du? Und was meinst du mit einem Auftrag? Hört zu, ich will euch nicht zu nahe kommen und ich bin auch echt nicht auf Stress mit Jüngern im Auftrag eines höheren Sith aus. Ich habe gerade sowieso fast nichts zu tun und ein paar Bekannte zu machen würde mir nicht schlecht kommen. Ich könnte euch ja eventuell helfen! Ihr müsstet mir nur ein wenig Vertrauen schenken''

Er trat einen Schritt zurück. Tai hätte kein Problem mit einem Auftrag, dem Jünger anscheinend gewachsen sind und er erhoffte sich eine Aufnahme in die Gruppe und den Auftrag. Tai hatte das Gefühl als wäre ein Teil der Anspannung verflogen.

''Und wer seid ihr anderen?''

Tai verlagerte sein Gewicht wartend auf das andere Bein und verschränkte die Arme. Ein kurzer Moment von Stille traf ein und es schien als würden die meisten warten bis jemand anderes etwas sagt. Tai schaute zur Decke, dann wieder zur Gruppe. Er schaute in die Augen jedes einzelnen. Er atmete tief ein und aus. Alle schienen nachdenklich zu sein. Auf einmal regten sich alle wieder und Tai hatte ein gutes Gefühl bei der Sache.

[Bastion - Sith Tempel - Bibliothek] Lilith, Yadira, Ne'im, Kronos, Koyi, Mirili, Tai
 
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[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Trainingsraum ] Janus, Kate, Selura, Matthew, Jarael

Ehrgeiz und Mut waren unverzichtbare Eigenschaften für jeden Sith, ohne sie konnte kein Jünger auch nur darauf hoffen, aus der Masse der minderwertigen Kreaturen im Tempel aufzusteigen und von der Macht kosten zu dürfen, die nur die Dunkle Seite einem Lebewesen verleihen konnte. Eine gewisse Aufmüpfigkeit war dabei keineswegs von Nachteil, der Orden wünschte keine Mitglieder, die stets den Kopf unten hielten und nie nach höherem strebten. Sein Leben den Sith zu verschreiben bedeutete auch bereit zu sein, Risiken zu akzeptieren, neue Wege zu gehen und wenn nötig auch Eigenständigkeit und einen rebellischen Geist zu demonstrieren. Ein Anhänger der Dunklen Seite ließ die Ebenen der gewöhnlichen Moral hinter sich, sprengte die Fesseln, die die absurden ethischen Vorstellungen der Schwachen und Unfähigen ihnen anlegen wollten, und lebte nach seinen eigenen Maximen. Für manche Mitglieder des Ordens bedeutete dies die Freiheit, zu töten und zu quälen, wann immer es ihnen danach gelüstete, aber für solche Lebewesen hatte der schlanke Aristokrat nur Geringschätzung übrig. Mord, Schmerz und Verrat waren für ihn Werkzeuge zu der Vergrößerung seiner Macht und seines Einflusses, kein bloßer Selbstzweck, und nie käme Janus auf die Idee, die Regeln der Gesellschaft unnötigerweise und für alle sichtbar zu brechen. Man sollte das Gesetz und die Moral nur verletzen, um Macht zu erlangen, in allen anderen Situationen sollte man sie achten, so hatte es ein längst verstorbener Philosoph einmal formuliert. Es machte alles so viel einfacher, eine Reputation als ein zuverlässiger und beherrschter Mann war politisches und soziales Kapital und der gut aussehende Vollstrecker kultivierte seinen Ruf wie andere Leute Wein, sorgsam und mit großer Geduld. Für seine weitreichenden und ehrgeizigen Pläne war es unverzichtbar, dass man ihn respektierte und als Stimme der Vernunft ansah, als einen Pragmatiker, mit dem man reden und ins Geschäft kommen konnte und der sein Wort hielt. Selbstverständlich handelte es sich dabei bloß um eine Maske, eine Illusion, die dem skrupellosen Hunger nach Macht einen ehrbaren Anstrich verlieh, aber mittlerweile war diese Maske für Janus zu einem zweiten Gesicht geworden, ein Teil seiner Persönlichkeit, den er ja nach Bedarf einsetzen oder unterdrücken konnte. Mit einem freundlichen Wort und einem Lichtschwert kam man weiter als mit einem Lichtschwert allein, auch diese Weisheit hatte der Sith verinnerlicht und so plante er auch weiterhin, ein gutes Verhältnis zu den Krath und damit zu Kate Manice zu pflegen. Die Provokationen der jungen Frau waren bewundernswert und zeigten ihre Stärke, aber auch wenn Janus das respektierte, musste er sie dennoch an ihre Stellung erinnern und diese Erinnerung erfolgte in der jetzigen Situation am Besten durch Schmerz, schnell und direkt. Der Vollstrecker griff auf seine Wut zu, den Zorn angesichts seiner Übertölpelung, und nutzte die Energie, die ihm dieses feurige Verlangen nach Rache verlieh, um eine Reihe ebenso präziser wie schneller und vernichtender Angriffe zu starten, die alle darauf abzielten, so verletzen und Qualen zu bereiten, ohne dabei zu verstümmeln. Mit Macht und Lichtschwert griff der schlanke Fastmensch an, verbrannte Kleidung und Haut und genoss die Schmerzensschreie seiner Gegnerin, sie waren Musik in seinen Ohren. Ein spöttisch-höfliches Lächeln lag auf dem blassen Gesicht des Sith und seine grünen Augen schimmerten in goldenem Glanz, untrügliches Zeichen der Dunklen Seite. Sie verlieh ihm Kraft und Stärke und nährte sich von seinem Zorn, den sie gleichzeitig befeuerte. Es war ein betörendes Gefühl, ein rauschhaftes Vergnügen, in dem man sich leicht verlieren konnte. Diesen Moment nutzte Janus, um die geballte Energie in Form von Blitzen aus seiner Hand auf Kate zu schleudern, als seine Gegnerin ins Taumeln geriet, folgte ein Machtstoß, der die Braunhaarige auf den Boden warf, ihr Lichtschwert fiel ihr aus der Hand. Janus lächelte triumphierend und feuerte erneut Machtblitze ab, die Kleidung und Haut verbrannten und die Krath aufschrien ließen. Ihr Leiden erfüllte die Macht, doch die junge Frau gab nicht auf, sie akzeptierte ihre Niederlage nicht, sondern kämpfte sich langsam und getrieben von Wut und Adrenalin wieder hoch, schaffte es auf die Knie und rief ihr purpurnes Lichtschwert zu sich. Janus wölbte eine Augenbraue und lachte leise, während der demonstrativ seine eigene Waffe deaktivierte.


„Hat man Euch denn nicht beigebracht, richtig zu knien?“


Erkundigte sich der weißhaarige Aristokrat mit einer gewissen Indignation in der Stimme und er seufzte melodramatisch, bevor seine Augen ein wenig schmaler wurden. In einem atemberaubenden Tempo schoss Janus vorwärts, die Luft um den Sith schien vor Energie zu knistern, und flüssig aus dem Ansturm heraus rammte er Kate die Faust in den Magen, so brachial, dass die junge Frau ein Stück zurückgeschleudert wurde. Ein weiterer Schlag und dann ein schmerzhafter Tritt folgten. Janus lächelte zufrieden, einem hungrigen Nexu gleich, und machte sich einen Spaß daraus, seine Attacken mit der im Hintergrund zu hörenden klassischen Musik abzustimmen. Es hatte etwas ungemein befriedigendes, mit bloßen Händen anzugreifen, zu fühlen, wie der Körper seiner Gegnerin unter jedem Schlag zusammenzuckte, ihren Schmerz in der Macht zu spüren und zu sehen, wie sie Blut hustete. Doch das Hochgefühl des Grafen erlitt einen Dämpfer, als Kate nicht wie erwartet um Schonung bat, gequält lachend hob die Braunhaarige den Blick und starrte ihn aus ihren golden gefärbten blauen Augen an, unnachgiebig und voller Stolz, und nun flammte tatsächlich echter, reiner Zorn in Janus auf und er ignorierte ihre gekrächzten Worte. Ein wuchtiger Tritt, und...sengender, überwältigender Schmerz, ein Gefühl wie tausend Nadeln, doch mit Verblüffung im Gesicht musste der Vollstrecker feststellen, dass es nicht Kates Schmerz war, sondern sein eigener, in ungeheurer Intensität. Janus wollte schreien, doch so stark waren die Qualen, das er nicht einmal dazu in der Lage war, gelähmt und nur mit äußerster Kraftanstrengung noch aufrecht stehend verharrte er an Ort und Stelle und versuchte, seine Gedanken zu ordnen, zu reagieren. Die Schmerzen waren unglaublich, eine Symphonie aus Leid, die alle Überlegungen übertönte und es ihm unmöglich machte, einen klaren Gedanken zu formulieren. Langsam, quälend langsam, schaffte es der Sith, seine mentale Abschirmung wieder zu bilden und den Schmerz zu bekämpfen, er zog Kraft aus dem Leiden, um wieder die Kontrolle zu erlangen, und holte tief und rasselnd Luft, blinzelte und sah sich irritiert um. Kate sank zu seinen Füßen ohnmächtig in sich zusammen und jetzt endlich verstand der Graf, was passiert war, seine Gegnerin hatte einen winzigen Moment der Unachtsamkeit genutzt und all ihre Kräfte dafür mobilisiert, um ihre Schmerzen auf ihn zu übertragen. Beeindruckend. Höchst beeindruckend. Janus starrte auf die bewusstlose Krath herab und legte leicht den Kopf schief, mit einer solchen Attacke hatte er von einer Jüngerin nicht gerechnet. Das nötigte ihm Respekt ab und war zugleich eine Mahnung, in Zukunft vorsichtiger zu sein. Einen Moment hielt der Graf noch inne, dann hob er eine Hand und winkte zwei seiner Leibwächter zu sich. Die ruhige, sonore Stimme des Sith, der nun wieder die Kontrolle hatte, hallte durch den Raum.


„Lady Manice hat gut gekämpft. Bringt sie unverzüglich zur Krankenstation dieser Domäne und stellt sicher, dass sie die Behandlung erfährt, die sie verdient hat. Ihr haftet dafür mit Euren Leben.“


Die beiden Jünger überschlugen sich fast dabei, sich ehrfürchtig zu verbeugen und die junge Frau dann vorsichtig herauszutragen. Sie würde ohne Zweifel bald wieder zu sich kommen, mit einigen schmerzhaften Souvenirs, aber auch in dem Wissen, dass es ihr gelungen war, den Vollstrecker zweimal zu überraschen. Darum würde er sich zu gegebener Zeit kümmern müssen. Beiläufig strich der schlanke Aristokrat über seine Robe, da bemerkte er ein seltsames Gefühl auf seiner rechten Wange und strich irritiert mit den Fingerspitzen darüber. Blut. Nicht sein eigenes, aber dennoch...


„Ein Tuch, bitte.“


Wie befohlen reichte seine Assistentin ihm ein Stofftuch und Janus wischte sein Gesicht ab, bevor er sich höflich lächelnd den Neuankömmlingen zuwandte, die den Kampf beobachtet hatten. Seine treue Dienerin Ishi´ala hatte eine interessante Jüngerin (Jarael) zu ihm gebracht. Eine Kämpferin, die zwei Tempelwächter getötet hatte, und nach eigener Aussage eine Priesterin der Vahl. Ihre Spezies, die Vahla, waren selten und geheimnisumwittert, und so war die Neugier des Sith geweckt. Ruhig verschränkte er die Arme hinter dem Rücken und straffte seine Haltung, während er seine golden schimmernden grünen Augen auf die großgewachsene, rothaarige Frau richtete und gemessenen Schrittes näher kam. Seine Haltung wie auch seine Aura in der Macht strahlten Autorität und Würde aus und als er näher kam, sank seine Dienerin Ishi´ala respektvoll auf die Knie, was Janus mit einem huldvollen Nicken quittierte.


„Willkommen, Ishi´ala. Wie ich sehe, habt Ihr einen Gast mitgebracht. Einen höchst interessanten Gast.“


Die Mirialanerin lächelte höflich und auf ein Zeichen des Vollstreckers erhob sie sich elegant.


„Ja, Mylord. Es ist mir eine Ehre, Euch Jarael vorzustellen, Priesterin von Vahl. Jarael, dies ist mein Herr, Graf Janus Sturn, Vollstrecker des Ordens der Sith, Repräsentant des Zirkels der Inquisitoren und treuer Diener des Imperators.“

Janus präsentierte ein gewinnendes Lächeln und deutete eine Verbeugung an, während er die Rothaarige betrachtete.


„Ich heiße Euch im Tempel der Sith willkommen, Jarael, Priesterin von Vahl. Es ist mir ein Vergnügen. Man hat mir viel über Euch erzählt. Erlaubt mir, Euch eine Frage zu stellen. Warum habt Ihr die Wächter am Eingang getötet? Das ist für Jünger eher...ungewöhnlich.“


Die vornehme Stimme des Grafen und seine glatten Worte täuschten nicht über eine gewisse Schärfe hinweg, die in dieser Frage lag. Janus hatte gerade eben eindrücklich demonstriert, was mit denen geschah, die ihn verärgerten.


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[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Kantine ] - Venris Traja, Mohan, Craton

Craton hatte einige Ideen, wo man ihn verhören konnte. Venris hätte so spontan nichts dagegen gehabt, aber wahrscheinlich unterdrückte der Typ auf seinen Schultern, der aus einer Wunde auf Venris Robe unangenehm klebriges Blut tropfen ließ, einen richtigen, logischen Gedanken. Denn die Einwände, die Mohan daraufhin anführte, ergaben alle Sinn. Normalerweise handelte er gut bedacht, doch gerade hatte er dazu nicht die Nerven. Ein bewusstloser Typ, der wahrscheinlich Diener eines mächtigen Sith war, verblutete auf seiner Schulter und als wäre es damit noch nicht genug, sah Venris hinter jeder Ecke einen weiteren Diener dieses ominösen Darth Avem. Er raufte sich mit der freien Hand die Haare.

Plötzlich brachte Mohan ihn auf eine Idee; die Katakomben, Darth Arestias Gruft. Hoffentlich waren die Sith nicht so übereifrig gewesen und hatten dort alles zugeschüttet. Einen Versuch war es aber allemal wert. Der Weg hatte sich in seinen Kopf eingebrannt. Die wenigen Nächte, die er bisher geschlafen hatte, war ihm dieser kalte Pfad immer wieder in den Träumen begegnet.


,,Mir nach, ich weiß wo wir hingehen."

Seine Stimme ließ keinen Wiederspruch zu und bevor überhaupt ein solcher ertönen konnte war es schon weggerauscht. Er hoffte einfach die beiden würden ihm folgen.Der Weg zu den Katakomben gestaltete sich einfach und auch den Abschnitt zu finden, in dem das Grab ungefähr lag, war kein Problem. Kurz überlegte Venris. Wie war der richtige Weg noch gleich gewesen? Er spitzte seine Sinne und fing an, dabei nachzudenken. Er schritt immer nur ein paar Schritte in immer wieder unterschiedliche Gänge hinein. Plötzlich spürte er etwas, seine Nackenharre sträubten sich. Arestia war vielleicht fort, aber ihr Nachhall war immer noch so stark, dass selbst ein Unausgebildeter wie Venris ihn spüren konnte. Er warf einen Blick über seine Schulter. Er kannte das hier, die beiden anderen nicht. Und Mohan schien ihm zumindest nicht vollständig emotional stabil. Würden sie es gut überstehen?

Ach was; er und Mirilli hatten es auch beim ersten mal ohne Probleme geschafft. Er nahm eine Fackel aus einer nahen Halterung und wandte sich dann in den Gang hinein und schritt aufmerksam die Wände beobachten durch die Tunnel entlang. Und tatsächlich, er hatte sich nicht getäuscht. Da war sie, die Inschrift und zugleich das Schloss. Er drückte auf das Auge und betätigte den Mechanismus. Die Wand schwang auf und gab den Gang frei. Vorsichtig schlich sich Venris diesen entlang, bis zu der Treppe, die nach unten führte. Düstere Erinnerung erfüllten seinen Geist, aber auch Erinnerung des Sieges, über einen Gegner, wie nur wenige ihn erlebt hatten. Er probierte sie auszublenden. Nun hatte etwas anderes Priorität.

Langsam aber sicher kletterte er die Leiter herunter. Der runde Raum lag fast unverändert vor ihm. Nur wenige Dinge hatten sich verändert. So lag die Leiche des Gardisten nicht mehr herum und vor allem der Geheimgang, der zum wahren Grabmal der Darth Arestia geführt hatte, war nun unter einem Haufen von Felsbrocken verschlossen. Die Worte standen immer noch an der Wand. Sie ist ins uns, unter schwarzen Schwingen. Traue keinem! Er schüttelte den Kopf. Jetzt war nicht die Zeit, um in Erinnerungen zu schwelgen.

Er warf den Typen von seiner Schulter und lehnte ihn an eine Wand. Seine Fackel steckte er in einen dafür vorgesehenen Halter, knapp neben sich.

,,Darf ich vorstellen; die Gruft der Darth Arestia, Schrecken des Imperiums und ewige Rivalin des Imperators. Seit mittlerweile gut drei Wochen auch vom letzten Rest einer der gefährlichsten Sith überhaupt befreit."

Wie sie das deuten wollten, überließ er ihnen. Sie mussten ja nicht unbedingt erfahren, was er schon alles geleistet hatte. Ein bisschen Heldenmythos hatte noch niemandem geschadet. Er hatte nun wichtigeres zu tun.

,,Hat einer von euch eine Ahnung, wie man ihn am besten wach bekommt, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen?"

[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Katakomben | Gruft der legendären Darth Arestia ] - Venris Traja, Mohan, Craton, Entführungsopfer
 
[Bastion - Sith Tempel - Bibliothek] Lilith, Yadira, Ne'im, Kronos, Koyi, Mirili, Tai, Lota

Lota war gerade erst angekommen und hatte den Bluttest überstanden da hörte er auch schon jemanden sagen: ''Und wer bist du? Und was meinst du mit einem Auftrag? Hört zu, ich will euch nicht zu nahe kommen und ich bin auch echt nicht auf Stress mit Jüngern im Auftrag eines höheren Sith aus. Ich habe gerade sowieso fast nichts zu tun und ein paar Bekannte zu machen würde mir nicht schlecht kommen. Ich könnte euch ja eventuell helfen! Ihr müsstet mir nur ein wenig Vertrauen schenken''. Er glaubte davor noch gehört zu haben dass der Name dieser Person Tai war. Lota ging in die Richtung der Stimmen und fragte sich was ihn erwartete. Ob er wohl auch bei dem Auftrag helfen kann? Na egal, jedenfalls sollte Lota erst einmal nachfragen um was es ging. Also sprach er die Gruppe mit: „Hallo, kann ich auch helfen? Ich habe euch grad zufälligerweise gehört und hätte auf jeden Fall Interesse daran euch zu helfen! Ich bin übrigens Lota, Lota Nouta, freut mich euch kennen zu lernen”. Lota war sich nicht sicher ob Überraschung oder Angst in den Augen von den anderen lag da er viel größer war als sie. Aber er hatte wenig Interesse daran zu streiten. Er hoffte dass diese Gruppe der gleichen Meinung war. Außerdem war Lota sich sicher dass alle aus dieser Gruppe zum ersten mal seine ziemlich unbekannte Spezies sahen.
Lota konnte auf den ersten Blick sofort sehen dass die Gruppe zwei Twi`lek
besaß und zeigte sofort Interesse da Lota zuvor noch nie andere Twi`lek gesehen hatte (nur in Büchern).
Er fragte Ne‘im und Koyi direkt:„Seid ihr Twi‘lek? Ich habe bisher fast nur Menschen und uninteressante andere Spezies getroffen.”


[Bastion - Sith Tempel - Bibliothek] Lilith, Yadira, Ne’im, Kronos, Koyi, Mirili, Tai, Lota
 
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[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne'im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Mirili(NPC)

Ihre Augen, welche noch immer auf die Menschin gerichtet waren und zu immer kleineren schlitzen wurden, bilnzelten nicht einmal. Zwar war dies kein Anstarrwettbewerb, sie wollte Yadira jedoch das Gefühl vermitteln. Nun wurde sie jedoch erneut unterbrochen und die Spannung, welche eben noch die Gruppe umgab, lockerte sich. Es war Lilith, welche - trotz ihrer Unsicherheit - versuchte, die Spannung vollkommen zu zerstören und ein friedliches Klima zu Schafen. Mit Erfolg!
"Wir...wir müssen hier versuchen, zusammen zu arbeiten, sonst...sonst kommen wir bei diesem Auftrag nicht sehr weit, denke ich. Wir sollten uns nicht gegenseitig angehen, vor allem nicht, wenn wir mehr über diese Trandoshaner herausfinden wollen."
Lilith machte eine kurze Pause und fügte darauf hinzu, dass der Auftrag daraus bestand, den Fakten nachzugehen - nicht sich mit anderen anzulegen. Und wo sie Recht hat, hatte sie Recht - trotzdem wäre es so spaßiger!

Das stimmt schon, aber ich scheue mich nicht vor Auseinandersetzungen. Wenn es sein muss, versuche ich uns den Weg zum Ziel freizuschagen!
Mit einem leicht teuflischen Unterton und einem verschlagenem Lächeln beendete sie ihren Satz. Doch warum handelte sie so? Es bestünde die Gefahr, dass Ne'im sie nun genauso verachten würde wie Yadira, was sie jedoch nicht tat. Aus einem für sie nicht findbarem Grund, konnte sie die scheinbar so schwache Menschin nicht nicht mögen, wöbe "mögen" auch das falsch Wort war. Handelte sie aufgrunddessen, dass sie die ihresgleiche aus dieser verzwickten Lage helfen wollte? Wahrscheinlich hatte sie selber bemerkt, dass Yadira dies auch für Lilith tat.

Eine weitere Person betrat das Sichtfeld der Gruppe - ein Zabrak (Tai) - welcher scheinbar keinen Halt davor machte und die Gruppe direkt ansprach. Er hatte das recht lautstarke und nicht überhörbare Getuschel vernommen und gleich interessiert danach gefragt. Ne'im gefiel das. Sie setzte ein nichtssagendes Lächeln auf, um ihre Hintergedanken und Absichten vorerst zu verschleiern. Die klappte jedoch recht schlecht, da die Lekku der grünhäutigen aufgeregt und vor Freude zuckten
Nachdem der Zabrak und Lilith ein paar Worte gewechselt hatten und der Neuankömmling sich vorgestellt hatte, stellte auch Ne'im sich vor und versuchte dabei erneut freundlich zu wirken.

Hallo Tai. Ich bin Ne'im und genau wie ein Großteil der Gruppe auch noch relativ neu hier.
Kaum sprach sie ihren Satz aus, kam erneut eine weitere Person (Lota) dazu. Diese Kreatur, welche circa zwei Köpfe größer war als die grünhäutige selber, konnte sie jedoch nicht identifizieren. Auch er schien wie Tai daran großes Interesse zu haben, der Gruppe zu helfen. Während sie ihn immernoch interessiert Musterte, um vielleicht herausfinden zu können, welcher Spezies er angehörte, stellte dieser sich als Lota vor. Zumindest das wusste sie damit jetzt schon. Ein Fortschritt! Nachdem sein Blick einmal über die Gruppe geschwiffen war, fixierte er nun die beiden Twi'lek. Irritiert sah die grünhäutige ihn bei seiner folgenden Frage an. Gegenseitig kannten sie die Spezies des anderen nicht. Interessant!
Ja, ich - Ne'im - und Koyi hier, wir sind Twi'lek... Jetzt wüsste ich aber auch gern welcher Spezies du angehörst!
Ihr letzter Satzteil den sie aussprach, hatte einen bitteren Nachgeschmack. Während sie diesen aussprach, wurde ihr Stimme ungewollt unfreundlich. Sie hielt sich schlagartig den Mund zu und ihr Kopf senkte sich leicht. So leichtfertig sollte sie nicht gegenüber neuen sein, sonst kam ihr wahrer Charakter zum Vorschein und sie würde missachtet werden. Dann würde sie die anderen nichtmehr so leicht für ihre Zwecke einsetzten können.

[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne'im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Tai, Lota, Mirili(NPC)
 
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[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos

Als ein Lob sah Yadira Ne'ims Worte natürlich nicht an. Im Gegensatz zu ihr, blieb sie ziemlich ruhig, während es in ihr zu brodeln begann. Auch, dass Ne'im sich ihr genähert hatte, blieb nicht unbemerkt. Doch als dann die unsichere Lilith das Wort ergriff und Ne'im ein wenig zurecht stutzte, musste sie grinsen.

Sie stimmte Lilith zu, indem sie ihr einmal wieder zunickte. Es würde nicht gut sein, wenn sie sich gegenseitig angehen würden. Doch ehe die Gruppe irgendwas in irgendeiner Art überhaupt unternehmen konnte, gesellten sich noch 2 weitere Neulinge hinzu. Ihr Blick wanderte hinüber zu dem Zabrak, der Tai hieß.

"Hallo, Tai. Es ist gut, wenn du uns helfen möchtest. Jede Hilfe ist Willkommen. Wie Lilith schon sagte, gehen wir einem Auftrag eines hochrangigen Sith-Lords nach, dieser nennt sich Graf Sturn. Den wirst du noch nicht kennen, aber sicherlich bald kennen lernen. Mein Name ist übrigens Yadira."

Doch dann gesellte sich noch eine komplett unbekannte Person: Lota. Dieser erkannte sofort, dass in der Jüngergruppe 2 Twi'leks waren, worauf Ne'im sich sofort zu Wort meldete. Sie wollte wissen, was Lota für eine Spezies war. Yadira fragte sich, wie die Neulinge wohl reagieren würden, wenn sie wüssten, dass sie nun quasi Eigentum von Graf Sturn sind? Sie würde es ihnen sagen, doch sie konnte nicht wissen, wie sie reagieren würden?

Zwar sahen die beiden absolut nicht ängstlich aus, doch eine solche Panikmache wie von Lilith wollte sie vermeiden.

"Der Auftrag, dem wir nachgehen, ist: Es gibt hier einen Sith, der sich Darth Avem nennt. Wir haben einige Fakten über ihn in den alten Archivbüchern gefunden und sollen diesen nun nachgehen. Das beinhaltet einmal, etwas über seine Leibwächter, den Trandoshanern, als auch über ein Massaker, wo er wohl daran beteiligt war, heraus zu finden. Mirili, könntest du den beiden auch ein Stück Flimsi geben?"

Yadira sah zu Mirili, welche die beiden ebenfalls wie die anderen, quasi ausrüsten sollte.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos, Tai, Lota
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne‘im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Tai, Lota, Mirili(NPC)

Nachdem Lota seine Frage gestellt hatte schaute ihn eine der beiden Twi‘lek irritiert an und fragte ihn auch nach seiner Spezies. Nachdem sie fertig war dachte Lota sich dass jetzt wenigstens wusste wie die beiden Twi‘lek hießen, Ne‘im und Koyi interessant. Ihm entging der böse Unterton in der Stimme von Ne‘im keineswegs, schließlich war Lota unter Betrügern Dieben und Lügnern aufgewachsen. Aber nachdem er ihre Absichten so ungefähr erkannt hatte (das ausnutzen der anderen), er hoffte jedenfalls das es so war, denn Rivalen sind immer gut dabei merkte Lota das dies die gleiche Einstellung war wie die die er selbst hatte. Für einen kurzen Moment konnte man wahrscheinlich ein wissendes Lächeln oder funkeln in Lotas Augen sehen, auch wenn dies nicht leicht als Lächeln zu entziffern war.
Da er nicht zu unhöflich sein wollte antwortete er:„Interessant, meine sehr seltene Spezies nennt sich kyuzo und bildet die besten kopfgeldjäger in der kompletten Galaxis aus.Lota klang dabei sehr freundlich und genau das war auch seine Absicht. Er wollte diese Gruppe auch ausnutzen um so schnell wie möglich stark genug zu werden um seinen Vater zu töten. Für dieses Vorhaben würde er sogar über Leichen gehen. Nachdem er geendet hatte stellte sich ein Mensch mit dem Namen Yadira vor und versuchte ihnen klar zu machen wie gefährlich dieser Auftrag war. Das was sie zu dem zabrak sagte interessierte ihn nicht. Auch dass dieser Auftrag nicht leicht werden würde, aber es war ihm egal und so sagte Lota:„Mir ist egal wie gefährlich dieser Auftrag werden kann, ich werde mit ein paar Trandoshanern schon fertig nur Darth Avem macht mir Sorgen, wenn auch nur kleine.Lota schaute nachdem Yadira sie etwas gefragt hatte zu Mirili und sagte zu ihr dass er dies auch sehr nett finden würde. Er fragte außerdem Ne‘im ob sie denn noch nie von den Elite-Kopfgeldjägern gehört hatte.

[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne‘im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Tai, Lota, Mirili(NPC)
 
[Bastion - Sith Tempel - Bibliothek] Tai, Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Kronos, Koyi

Dann fing die grünhäutige Twi'lek an zu sprechen:

''Hallo Tai. Ich bin Ne'im und genau wie ein Großteil der Gruppe auch noch relativ neu hier.''

Tai verlor sich einen Moment in den zuckenden Lekku von Ne'im, auch wenn er nicht wusste, was das zucken zu bedeuten hatte, bis Yadira seine geistige Abwesenheit unterbrach.

"Hallo, Tai. Es ist gut, wenn du uns helfen möchtest. Jede Hilfe ist Willkommen. Wie Lilith schon sagte, gehen wir einem Auftrag eines hochrangigen Sith-Lords nach, dieser nennt sich Graf Sturn. Den wirst du noch nicht kennen, aber sicherlich bald kennen lernen. Mein Name ist übrigens Yadira."

Tai freute sich über die offene Aufnahme und sein Lächeln wurde auch immer natürlicher. Er wollte gerade einen Dank aussprechen, doch plötzlich kam noch jemand anderes dazu. Tai musterte den fremden von Kopf bis Fuß.
Sein Gesicht, seine Arme, seinen Brustkorb, dann den Bauch. Ab den Oberschenkeln wanderte er immer schneller runter bis zu den Füßen. Dann schaute Tai wieder in sein Gesicht und der Fremde fing an zu sprechen:

„Hallo, kann ich auch helfen? Ich habe euch grad zufälligerweise gehört und hätte auf jeden Fall Interesse daran euch zu helfen! Ich bin übrigens Lota, Lota Nouta, freut mich euch kennen zu lernen”

Dieser Lota schien wohl doch netter zu sein, als Tai anfangs dachte. Wenn auch ein wenig zurückhaltend, lächelte Tai Lota an. Er schaute wieder zu Ne'im rüber und merkte, dass sie Lota etwas stutzig musterte.

''Ja, ich - Ne'im - und Koyi hier, wir sind Twi'lek... Jetzt wüsste ich aber auch gern welcher Spezies du angehörst!'' sagte Ne'im.

Tai grinste. Ihm gefiel das freche, allerdings durchdachte benehmen der grünhäutigen Twi'lek. Mit der werde ich mich bestimmt gut verstehen, dachte sich Tai. Wieder verlor sich Tai einen kurzen Moment in den Lekku von Ne'im, bis Yadira sein Starren unterbrach. Sie erklärte den Auftrag und den Anlass nochmal genauer. Tai zeigte großes Interesse und war sich sicher, dass er dabei sein will! Während er etwas Flimsi bekam, fiel ihm wieder ein, dass er sich noch für die Reibungslose Aufnahme bedanken wollte. Tai wartete ab, bis Lota mit seiner Antwort rausrückte, bis er endlich seinen Dank aussprechen konnte. Er hoffte auch, dass sie nicht merkten, dass er nicht ganz so ein Grinsegesicht war, wie er erstmal vorgeben wollte.

''Alles klar! Das wäre dann geklärt. Und übrigens ähm, danke für die einfache Aufnahme!''

Tai schluckte, denn er mochte es nicht gerne sich zu bedanken.

[Bastion - Sith Tempel - Bibliothek] Tai, Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Kronos, Koyi, Lota
 
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[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne‘im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Tai, Lota, Mirili(NPC)

Nachdem der Zabrak geendet hatte bemerkte Lota seinen Fehler und sagte schnell:„Ich Danke euch auch für die einfache Aufnahme in eure Gruppe.
Nachdem Lota seinen Satz beendet hatte machte er einen Schritt rückwärts und wartete auf die Reaktion der anderen.

[Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek] Ne‘im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Tai, Lota, Mirili(NPC)
 
Bastion - Sith-Tempel - Bibliothek - Kronos, Ne'im, Yadria, Tai, Lota, Koy; Mirili (Janus NPC)

Kronos wurde sehr freundlich in die Gruppe aufgenommen, doch nachdem ihm ein paar dinge erklärt wurden und weitere Personen hinzu kamen musste er ruhe in die Sache bringen:" Also erstmal ja, ich weiß von dem Auftrag, beziehungsweise habe ich da mal was mitbekommen. Aber ihr habt recht, es macht wenig Sinn in so einer großen Gruppe umher zu ziehen. Zwar sind Streitigkeiten mit anderen Jüngern ein geringeres Problem aber mit so vielen Leuten erregt man auch wesentlich mehr Aufmerksamkeit und falls jemand in diesem Labyrinth von Tempel verloren geht würde es uns gar nicht auffallen.

Ich schlage vor, dass wir uns so aufteilen, dass immer jemand dabei ist, der die genauen Faktenüber den Darth im Kopf hat."

Der Devaronianer schüttelte unmerklich, spöttisch den Kopf. Er war ja bereits bei dem ein oder anderen Auftrag mit dabei, aber so ein unorganisierter, bunter Haufen war ihm noch nie untergekommen.

Bastion - Sith-Tempel - Bibliothek - Kronos, Ne'im, Yadria, Tai, Lota, Koy; Mirili (Janus NPC)
 
[Bastion / Center / Nobelviertel / Imperiale Akademie für Kunst und Kultur / Saal der Freunde und Förderer imperialer Werte]

Wie in einer Trance liebkoste die junge Frau die Tasten ihres Flügels, malte geradezu ein Bild mit den ersten Tönen in den Raum, an die sich die Klänge der Streicher des Orchesters hinter ihr schmiegten. Hell wie sanfte Glockenschläge durchzog die Melodie den noch leeren Saal, den Natali nun versuchte mit den Klängen die ihrem Geist ensprangen zu füllen, gar zum Leben erwachen zu lassen. Sie lebte für ihre Musik, noch um einiges mehr für das Komponieren als für das solieren mit ihrem eigentlichen Instrument. Lediglich die führende Melodie ließ sie sich nicht nehmen, leitete IHR Orchester an bis dieses den Weg gefunden hatte den sie haben wollte und ließ die Gefühlvollen Klänge anschwellen und arbeitete diesen einen Moment heraus, an dem sie verklingen und an die anderen übergeben würde. An dem etwas machtvolleres als die Töne die ihre zarten Finger dem Flügel entlockten, ein gewaltigeres Klangbild, den entfachten Funken in ein Feuer verwandeln würde. Als schließlich der letzte Klang im Raum verlosch und die Probe nach und nach endete, war Natali die einzige die zurück blieb und Gedankenverloren an auf ihrem Stuhl verharrte. Sie war unzufrieden... mit sich selbst und mit ihren Stücken, ein Fakt den ihre Professoren zwar gänzlich anders sahen aber Natalis Gefühl nach suchten diese in ihren Arbeiten nur die Theoretische Perfektion und nicht das Leben, diesen fast ungreifbaren Kern der die Menschen abseits von jeglicher Perfektion bewegte, Tränen der Trauer und Freude, Gefühle von Stolz über Hoffnung bis hin zu tiefstem Schmerz hervorbrachte. Der Unterschied der zwischen dem einfachen Musik machen und dem musikalischen Erzählen einer Geschichte, einer wirklich zählenden Geschichte beruhte, schien den meisten nicht wirklich bewusst zu sein. In Natalis Vorstellung war Bastion das Zentrum genau dieses Wissens und die Akademie die höchste und beste Instanz um diese Art der Kunst zu erlernen und zu studieren... die Realität war ernüchternd gewesen. Nicht das sie hier kein Wissen erwarb, sie hatte ungemein dazu gelernt, doch Status, Ruhm und Bekanntheit gaben den Ton weit mehr an als die Liebe zur Musik, etwas womit man in Natalis Augen niemals wetteiferte. Dennoch... am Ende hatte sie gelernt sich anzupassen und für sich nach dem zu suchen, was sie bei ihren eigenen Stücken so schmerzlich vermisste, egal wie viel Mühe sie sich auch gab und für wie "perfekt" und "virtuos" man ihre Kompositionen auch titulierte.

Nach einigen Minuten schweigen klappte die Frau mit den Braunen Haaren den Flügel zu und huschte in eine der Umkleidekabinen hinter der Bühne um sich in das neue Rote Abendkleid zu zwängen... das was vor zwei Wochen noch absolut super gepasst hatte... irgendwie musste das doch an dem verdammten Genmix liegen? Immerhin schaffte ihre Mutter es seit Jahren gefühlt auf das Gramm genau ihre Figur zu halten. Ein kleiner Trost war das ihr allerliebstes Gegenstück einer Schwester als quasi Abbild von Marika die gleichen Probleme hatte und sich in weit mehr Selbstdisziplin üben musste um diese selbstauferlegte Perfektion zu erfüllen. Über Treeya brauchte Natali dabei garnicht nachdenken... die wechselte zwischen mehrern Kleidergrößen im Jahr hin und her, etwas was Natali zum Glück durch ein stricktes Sportprogramm im Zaun halten konnte. Manchmal konnte man der ein oder anderen Nervennahrung aber eben nicht widerstehen. Währen also all das durch ihren Kopf huschte, schloss sie den Verschluss des Kleides und fühlte sich ... ein kleines bisschen eingeengt, wenn man es diplomatisch ausdrücken wollte, immerhin würde es in der gedimmten Oper absolut und wenn man ihr gegenüberstand nur wenn man es wusste auffallen. Einer dieser Vorteile der Hauptstadt des Reiches war es, dass hier fast jeden Tag Leute in solchen Klamotten die Straßen füllten, da viel sie auch nicht wirklich auf und bis zur Oper war es ja nicht weit, vielleicht konnte sie ja in einem der Cafés noch einen guten Caf genießen bevor sie das Konzert des Sternchens des Tapani-Sektors besuchte. Fleur Benoîte Odile Lemaire, das Adlige immer so umständliche Namen haben mussten, war Natali bereits in ihrer Anfangszeit des Studiums bereits bei einer Studienreise auf Esseles begegnet und ihre Art der Musik fand bei Natali einen recht positiven Anklang. Einfach mal zurücklehnen und den Werken anderer lauschen, kein Druck, kein Ärger einfach nur Genuss.

Mit diesen Gedanken steuerte sie ein kleines Café an um die Zeit die ihr noch blieb wenigstens vernünftig zu nutzen. Die Bedienung beäugte die Sonnenbrille tragende Brünette mit etwas Missmut, zückte dann aber dennoch ihr Pad um die Bestellung zu notieren.

"Seien sie so gut und bringen sie mir einen Caf bitte, Groß mit einem Schuss Milch und einem halben Stück Zucker."

[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile Lemaire
 
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