Bastion

[ Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek ] Ne'im, Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Tai, Lota, Mirili(NPC)

Ne'im konnte die Blicke, welche auf ihr lagen, zwar durch den gesenkten Kopf nicht sehen, jedoch spüren. Jedoch waren sie nicht voller Hass oder Bosheit so wie sie annahm - nein - sie waren voller Interesse und lagen nicht annähernd so schwer auf ihr, wie sie es vermutlich sollten. Eines der Augenpaare, dass auf ihr ruhte, schien zu funkeln und fühlte sich an, als würde dieses beinahe Funken sprühen. Zwar konnte die Twi'lek nicht sehen, wessen Augen diese waren, doch ihre Vermutung, dass diese zu Lota gehörten, bewahrheiteten sich nur kurz darauf. Als er seine Stimme hob und sie grünhäutige noch immer fixierte, hob sie endlich wieder ihren Kopf. Es war ein unangenehmer Anblick in diese fast leeren, trotzdem ausdrucksstarken, gelben Augen zu starren. Doch genau diese verrieten ihn. Rivalität lag in der Luft, welche sie mit einem sehr schmalen Lächeln begegnete. Er gehörte also der Spezies "Kyuzo" an. Laut seiner Aussage, bildeten diese die besten Kopfgeldjäger der Galaxis aus. Eine interessante und sicherlich noch nützliche Information. Auch wenn Lota inzwischen ein freunliches Lächeln aufgesetzt hatte, war das nicht seine wahre Gestalt, dies wusste sie genau, schließlich wollte sie die ihre auch nicht zwingend preisgeben. Seine nächste Aussage war für Ne'im nicht wirklich überraschend, jedoch aber amüsant.
Hochmut, mein Freund, kommt vor dem Fall. Versuch es ruhig mit den Trandoshanern aufzunehmen, wenn du glaubst, dass du es schaffst...
Die grünhäutige nahm eine aufrechte Haltung ein und stand nun mit einem eiskalten Lächeln da. Leise fügte sie hinzu:
... auch wenn ich dies zu bezweifeln wage.

Sie blickte zu Tai, welcher bereits ein paar mal die grünen Lekku beobachtete. Er schien davon fasziniert zu sein, ließ sich jedoch von Yadira sichtlich aus den Gedanken reißen. Yadira... Schon jetzt verabscheute sie dieses Menschenwesen zutiefst und irgendwann würde sie dies ihr bestimmt begreiflich machen. Die Menschin war grade dabei nochmal etwas über den Auftrag zu erzählen und bat Mirili im Anschluss darum, den neuen auch ein Stück Flimsi zu geben. Nachdem diese beiden auch je eines hatten und sich dafür bedankt hatten, ergriff Ne'im erneut das Wort.
Gut, da das jetzt erledigt ist, sollten wir euch, Tai und Lota, auf die Gruppen aufteilen. Also ich nehme Tai noch mit mir und Lota, du begleitest Koyi und Yadira. Ich glaube, dass das ganz gut passt. Einwände? Nein? Gut.
Sie starrte in die Runde und wartete darauf, dass alle zustimmend nickten. Falls es doch Einwände gab, würde sie diesen Widerstand unterbinden, schließlich versuchte sie das Kommando über die Gruppe an sich zu reißen, da sollte es doch möglich sein, soetwas zurückzuhalten.
Mirili? Ich liege doch richtig in der Annahme, dass du hier weiter in der Bibliothek bleibst, oder? So wäre es zumindest einfacher dich zu finden, falls noch weitere Fragen aufkommen.
Die Miraluka quittierte dies mit einem nicken.
Wunderbar dann ist ja alles soweit geklärt, oder? Dann lasst uns jetzt keine weitere Zeit verschwenden und uns los machen sonst sind wir erst in einem Jahr fertig.
Um die zu verwirren, die von Ne'ims wahrem Charakter Wind bekommen hatten, lächelte diese nun freundlich. Sollte es wirklich keine Einwände geben, war wieder alles so geplant, wie die grünhäutige es wollte. Sie nahm Tai deshalb mit in ihren Trupp, da sie es nicht schaffen konnte hinter seine Fassade zu schauen und das war zwingend nötig um herauszufinden ob er Freund oder Feind war. Außerdem wollte sie herausfinden, weshalb er so gebannt auf ihre Lekku gestarrt hatte.

Um wirklich keine Zeit mehr zu verschwenden, wendete sie sich von der Gruppe ab, ging Richtung des Bibliotheksausgangs und verließ die Bibliothek. Sie blieb stehen, da die anderen ihr noch nicht gefolgt waren.

[ Bastion | Sith-Tempel | am Ausgang der Bibliothek ] Ne'im, in der Bibliothek: Yadira, Lilith, Koyi, Tai, Lota, Mirili(NPC)
 
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[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos, Tai, Lota

Lilith
zog eine Augenbraue, als Ne'im meinte, Hochmut käme vor dem Fall in Bezug auf Lotas Aussage, dass er mit ein paar Trandoshaner schon fertig werden würde. Der Typ mit der ihr eher unbekannten Spezies trat sehr selbstsicher auf. Selbstbewusstsein war wichtig, doch wenn sie sich mit den Trandoshanern anlegen würden, würden sie wohl eher den Kürzeren ziehen. Auf Liliths Gesicht trat wieder Unsicherheit auf.

"Ich denke nicht, dass wir uns in irgendeiner Art mit Trandoshanern anlegen sollten. Wir sollen etwas über sie heraus finden und keinen Streit oder Derartiges suchen." Sicherlich mochte sich Lota fragen, was ein unsicheres Mädchen hier bei den Sith machte, doch vielleicht konnte er ich auch denken, dass jedes machtsensitive Lebenswesen, was die Sith finden konnten, hier her gebracht wurde.

Zwar wusste Lilith, dass Lota nicht in ihrer Gruppe war, doch sie wollte nicht, dass irgendwer von der Gruppe in Schwierigkeiten geriet, denn das würde auf die gesamte Gruppe und zuletzt dem Sith-Lord, dem sie unterstanden, zurückführen. "Ich wäre bereit, aufzubrechen, damit wir endlich mal voran kommen."

Sie sah zu Ne'im, Kronos und Tai, welche in ihrer Gruppe waren. "Eine Gruppe geht nach rechts, die andere nach links, wenn wir die Bibliothek verlassen. Jede Gruppe beobachtet die Trandoshaner, auf die sie stoßen, und hört ihnen zu. Vielleicht kann man sie auch ansprechen und fragen, doch ich würde nicht direkt auf sie drauf los gehen. Wir sollen immer noch nur Informationen sammeln."

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos, Tai, Lota
 
[Bastion :: Center :: Raumhafen] Treeya Reed, alleine und verwirrt

Zwischen den Landepads des Raumhafens herrschte noch dichteres Gedränge, als sie es von Csilla oder Muunilinst gewöhnt war. Auch Bastion schien ihr noch dichter bevölkert zu sein, als jeder andere Ort, an dem sie bisher gewesen war. Die meisten, die sich mit mürrischen Blicken an ihr vorbei schoben, waren Menschen, nur durchspickt mit wenigen Ausnahmen. Die junge Viertelchiss lächelte über ihre eigene Nervosität, während sie unauffällig ihre Sonnenbrille zurück auf die Nase schob. Es war einfach sicherer so, keiner sah ihre roten Augen und so bekam sie weder verwirrte Blicke oder gar hämische Kommentare zu hören. Solange ihr die Brille nicht von der Nase fiel... sie schwitzte und das ließ ihr wichtigstes Accessoire immer wieder rutschen. Ein seltsames Gefühl, obgleich sie noch in diesem riesigen Bauwerk war, merkte sie schon jetzt, wie viel wärmer es hier war. Sie hasste Wärme und sie hasste zu dichte Menschenmengen und es gab eine Sache, ja genau eine Sache, die sie noch mehr hasste: Nicht zu wissen, was jetzt zu tun war. Leider traf auch dies gerade zu, sie stand mitten im Gedränge, eine übergroße Reisetasche über den schmalen Schultern und nervös ging ihr Blick hin und her, wo um Himmels Willen der Ausgang war. Also der richtige Ausgang... reizüberflutet von Werbereklamen, Hinweisschildern und Preistafeln der hundert verschiedenen Geschäfte, taumelte sie auf der Stelle und wurde immer wieder angerempelt und fast umgerannt. Also mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu reisen, das war definitiv nicht ihr Ding!
Rasch schob sie ihre Tasche höher und brachte sich in eine halbwegs ruhige Ecke in Sicherheit, um sich zu sammeln.

Du bist ein kleines, unerfahrenes, verwöhntes Mädchen,‘ sagte sie wütend zu sich selbst ‚immer mit Papis Privatmaschine gereist und mit über zwanzig nun unfähig, den Ausgang in einem Raumhafen zu finden!‘ Sie hasste es, wenn ihr Kopf so mit sich selbst redete, aber sie musste ihm Recht geben. Ihre Hilfslosigkeit war geradezu erbärmlich.

Denk doch mal nach,‘ stöhnte es genervt in ihrem Kopf ‚du brauchst ein Taxi... einem Taxi ist es egal, von welchem Ausgang aus es dich zum Hotel Adamas bringt... wenn es einen Umweg fahren muss, freut das nur den Fahrer und DU, Schätzchen, hast genug Geld!‘ Gut! Gesagt, getan!
Erneut schob sie den Lederriemen ihrer Tasche wieder hoch und steuerte durch das Gedränge auf den nächsten Ausgang zu. Währenddessen philosophierte sie ein wenig darüber, warum diese Stimme, die sie immer wieder zur Ordnung rief, sich so verdächtig wie ihre Mutter anhörte, bis sie endlich das Gedränge verlassen hatte und auf einen großen Vorplatz trat. Die Stadt beeindruckte sie wenig, sie war von Csaplar einiges gewöhnt, aber was sie mit großer Freude erfüllte, war der Wind, der die wenigen Haarsträhnen, die aus ihrer Hochsteckfrisur gerutscht waren, ergriff und hin und her wiegen ließ. Er streichelte über ihre Wangen , weder kalt noch warm, sondern angenehm und aufregend. Wind vermisste sie in der unterirdischen Hauptstadt Csillas manchmal. Die Sonne hier, die kaum durch die Gebäude und den Smog der Großstadt hindurch drang, hatte sie zwar weniger vermisst, dennoch freute sie sich auch hierrüber. Es entspannte sie ein wenig, während sie mit zunehmend sicherer werdenden Schritten auf ein Taxi zuging und sich in ihr Hotel bringen ließ.
Erschöpft ließ sie sich auf den Sitz fallen.
Alleine mit einem Shuttle reisen, Taxen rufen, in Hotels einchecken... vorher überhaupt ein Hotel buchen, sich vom Praktikum beurlauben lassen, zwei Professoren und den schnuckeligen Dozenten anlügen... alles keine einfachen Aufgaben. Treeya ärgerte sich ein wenig darüber, dass ihre Eltern, besonders ihr Vater, ihr solche Dinge im Leben bisher meist abgenommen hatten. Das Einzige, was sie bisher alleine gemacht hatte, war ihre trotzige Immatrikulation auf Csilla –doch weder der Ankauf noch die Möblierung ihrer Wohnung waren ab da an ihr selbst überlassen geblieben. Mit der Organisation ihres Studienalltages war sie auch überfordert gewesen, auch hier hatte sie sich auf Seon verlassen müssen. Sie seufzte, während sie durch die verspiegelten Scheiben blickte... aber das hier, das würde sie ganz alleine schaffen!

Sie hatte oft genug nebendran gestanden, wenn ihre Eltern in ein Hotel eingecheckt hatten, sie fand rasch die Rezeption in der modernen, in hellem grau gehaltenen Eingangshalle, nannte ihren Namen und ihre Reservierungszeit und wurde mit einem Mal behandelt, als sei sie eine äußerst wichtige Persönlichkeit. Ihr Nachname war ein zweischneidiges Schwert, mal war er ihr äußerst hinderlich, aber gerade, so dachte sie grinsend, als ihr jemand die Tasche abnahm und sie auf ihr Zimmer führte, ja gerade war es sehr hilfreich. Das Zimmer war einwandfrei, es hatte neben einem Bett einen kleinen Tisch, an dem man entweder gemütlich sitzen oder ein wenig arbeiten konnte, und einen großzügigen Schrank. Mehr würde sie für drei Nächte auch nicht brauchen. Morgen Abend war es so weit, das große Geschäftsessen mit Opa Toral... sie war aufgeregt... aber auf positive Weise, ein wenig freute sie sich sogar. Es war ihre Gelegenheit, sich zu beweisen. Und immerhin würde sie danach Odile wiedersehen, wenn auch wahrscheinlich nur auf der Bühne. Ob sich die junge Künstlerin an sie erinnern würde? Sie hatte es in den letzten zwei Wochen probiert, die ehemalige Freundin über ihr Com zu erreichen, doch sie hatte wahrscheinlich längst eine andere Nummer.

Treeya war nicht umsonst einen Tag früher angereist. Sie wollte den Weg zur Oper herausfinden und das von ihm vorgeschlagene Restaurant überprüfen –nichts sollte dem Zufall überlassen sein! Also machte sie sich in dem sehr großen Badezimmer mit –oh wunderbar!- einer Wasserdusche rasch frisch und bestellte sich dann erneut ein Taxi, diesmal in Richtung des Opernhauses. Sie wollte sich hier auskennen, wissen, auf welchen Wegen man nicht mit hohen Schuhen gehen sollte, welche Cafes zu empfehlen waren und wo sich welcher Ausgang befand. So ein emotionales Debakel wie im Raumhafen, das durfte ihr morgen Abend nicht passieren!

Also wo anfangen? Jedes Café hier auf einer wirklich edlen Ecke der Stadt auf die Qualität seines Tiramisus überprüfen? Ein guter Plan! Sie grinste und betrat ein gemütlich, aber ebenfalls sehr nobel aussehendes Café.

[Bastion :: Center :: Nobelviertel :: Auf der Türschwelle zu einem Edel-Café] Treeya Reed, noch hat sie nicht gesehen, wer sich alles hier befindet
 
[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Wissenden | Trainingsraum] Jarael, Ishi’ala (NSC), Janus, Kate, Selura, Matthew

Das Duell zwischen Graf Sturn und der unbekannten Frau bekam eine neue Facette, als der männliche Sith auf eine Fertigkeit zurückgriff in der er mit Blitzen aus seinen Händen (!) auf seine Kontrahentin schoss. Die Schreie der Frau halten laut durch den Trainingsraum und sorgten dafür, dass Jarael ein Schauer über den Rücken lief. Er spielte noch mit ihr, wie ein Raubtier mit seiner Beute und war sich nicht zu schade ein paar sarkastische Bemerkungen in ihre Richtung abzuliefern. Es dauerte dann auch nicht mehr allzu lange und die Frau kollabierte und wurde bewusstlos. Der ältere Herr ließ dann seine Diener die ‚Reste‘ des Kampfes ‚entfernen‘ um sich dann Ishi’ala und Jarael zuzuwenden.

Jarael verneigte sich höfisch - so wie sie es in ihrer Ausbildung zur Priesterin gelernt hatte - und wandte sich dann mit wohl modulierter Stimme dem Sith Lord zu: „Habt Dank Mylord für eure Güte mich im Tempel der Sith willkommen zu heißen. Zu den Wächtern ... nun sie wollten sich an Dingen vergreifen bei denen ich geschworen habe sie mit meinem Leben zu verteidigen. Allerdings hatte ich nicht vor sie zu töten ... doch nachdem einer der Wächter seinen Kameraden getötet hatte, als ich einem Schlag ausgewichen war, hielt ich das Leben dieses Jüngers für verwirkt ... zumindest wurde ich so bei den Vahla erzogen.“ Wieder vollführte Jarael einen höfischen Knicks und fuhr dann fort zu reden: „Sollte ich dadurch euer Missfallen erregt haben, bitte ich vielmals um Verzeihung, mein Herr.“


Jaraels Pulsschlag wurde schneller und der Gedanke nicht mehr Herrin über ihr eigenes Schicksal zu sein wurde immer stärker und dominanter. Er gefiel er nicht und sie hoffte nicht mehr allzu lange diesem Alptraum der Ohnmächtigkeit ausgeliefert zu sein.


[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Wissenden | Trainingsraum] Jarael, Ishi’ala (NSC), Janus, Kate, Selura, Matthew
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bilbiothek] Tai, Ne'im Yadira, Kronos, Lota, Lilith, Koyi Mirili

Nachdem Kronos darauf hinwies sich aufzuteilen und Ne'im meinte, dass Tai mit ihr kommen sollte, stellte er erstmal keine Fragen. Er blickte ein wenig verdutzt in die Runde, zuckte mit den Schultern und eilte zu Ne'im.
Tai war nicht genau klar, weshalb Ne'im sofort wollte, dass er mit ihr kommt und es war ihm auch nicht genau klar, ob es ihn wirklich interessierte oder nicht, sowie er auch nicht ganz wusste, ob er sich dafür interessieren sollte oder nicht, aber er dachte, dass es sich so oder so bestimmt noch herausstellen würde. Tais blick wanderte wieder ein wenig zu den Lekku der Twi'lek, aber er durfte sich jetzt nicht ablenken lassen!

''Und der nächste Anhaltspunkt, auf unserer Suche, soll jetzt wo genau sein?''

Fragte Tai. Sein Blick wanderte erst zu Kronos, dann zu Ne'im und dann zu Lilith. Tai schaute kurz über die Schulter nach hinten zur anderen Gruppe, bevor er seinen Blick wieder nach vorne richtete. Da er einer der Neueren in der Gruppe war, wollte er erstmal richtig in das Geschehen und den Auftrag reinkommen, bevor er irgendwelche Vorschläge macht, welche ihn als Vollidiot hätten da stehen lassen können.

''Beziehungsweise, habt ihr eine Idee, wo die Trandoshaner sich aufhalten könnten, meine ich''

Fügte Tai noch schnell hinzu. Als sein Blick wieder zu Ne'ims Lekku wanderte gab zuckten sie nicht, wie die Male davor. Er versuchte eine Art Muster in dem ganzen zu erkennen und zu verstehen, denn so könnte man eventuell den Partner oder den potentiellen Feind besser verstehen. Auch, wenn er nicht das Gefühl hatte, dass es zwischen ihm und Ne'im wirklich großen Stress geben könnte, so könnte es in beiden Fällen hilfreich werden, doch so sehr er versuchte die Lekku zu mustern, wurde er einfach nicht schlau aus ihnen. Vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wäre es angemessener nachzufragen, dachte sich Tai. Doch zuerst musste er sich voll und ganz auf den Auftrag konzentrieren, also dachte er scharf nach, ob er irgendwo Trandoshaner gesehen hat, bevor er eine Antwort bekam. Ein Laserschwert, sowie ein besseres Verständnis, beziehungsweise eine bessere Verbindung zur Macht könnte bestimmt sehr hilfreich sein. Aber mit Geduld muss man ebenfalls umgehen können, denn jetzt heißt es, mit dem auszukommen, was man hat.

[Bastion | Sith-Tempel | Gang] Tai, Kronos, Lilith, Ne'im
 
[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Trainingsraum ] Janus, Selura, Matthew, Jarael

Einzig das goldene Funkeln in den grünen Augen von Janus verriet noch etwas von der sadistischen Ader des Grafen, die im Kampf gegen Kate zu Tage getreten war, ansonsten war der schlanke Fastmensch wieder ganz der distinguierte, gastfreundliche Aristokrat, der eine ehrenwerte Besucherin mit der gebotenen Höflichkeit und Aufmerksamkeit behandelte. Für den Vollstrecker lag darin kein Widerspruch, seine guten Manieren waren Ausdruck seiner vornehmen Herkunft und seiner Überlegenheit und damit eine weitere Machtdemonstration. Die gewöhnlichen Kreaturen der Galaxis hatten keinen Sinn dafür und waren rasch davon beeindruckt, ein weiterer Beweis dafür, dass die Philosophie der Sith die einzig richtige waren. Nur die Besten und Stärksten hatten das Recht darauf, zu führen und das Schicksal anderer zu bestimmen, nur so konnte eine wahrhaft würdige Gesellschaft entstehen. Die Neuen Republik und die Jedi waren mit ihrem Beharren darauf, selbst den armseligsten Lebewesen einen Anteil an der Macht zu gewähren, dazu verdammt, von Mittelmaß und Schwäche beherrscht zu werden. Fatale Schwächen, die ihnen eines Tages zum Verhängnis werden würden, und dieser Tag war nicht mehr fern. Sobald das Imperium erst einmal den Herrscher hatte, den es verdiente, würde man die letzten Reste von Widerstand beiseite fegen und eine neue Ordnung etablieren. Eine neue Ordnung, der Janus sich eine wichtige Rolle spielen würde, davon war der blasse Halbechani überzeugt. Seine Allianz mit den Krath war der Garant dafür, dass er aus den Wirren der Veränderungen einflussreicher und angesehener herausgehen würde, seine Arbeit für die Verschwörer würde nicht vergessen werden. Ein schmales, hungriges Lächeln zupfte an den Mundwinkeln des Sith, es wurde Zeit, sich wieder den aktuellen Aufgaben zu widmen. Für den Ausbau seiner Machtposition benötigte er weitere Diener, fähige und loyale Helfer, die in seinem Namen kämpfen, spionieren und repräsentieren würde, eine verborgene Armee, einzig und allein zur Gefolgschaft verpflichtet. Sorgfältig und mit der gebotenen Diskretion hatte Janus unermüdlich zahlreiche Kontakte außerhalb des Ordens geknüpft, zu mächtigen Männern und Frauen in Politik, Wirtschaft und Militär, hatte Bündnisse geschmiedet, Versprechungen gemacht und reiche Beute garantiert. Und zur Sicherheit hatte er dieses Netzwerk auch auf diejenigen ausgedehnt, die noch nicht in Positionen von Einfluss, Reichtum und Ruhm waren, aber danach gierten und sich von seiner Patronage den nötigen Schub versprachen. Diese Verbindungen hatten bereits Früchte getragen, waren aber nur ein Teil seiner Pläne. Einfluss außerhalb des Ordens war wichtig und notwendig, doch auch in den Reihen der Sith benötigte er Verbündete und Helfer. Saphenus, der Gouverneur Korribans, war einer von ihnen, und mit der Zeit würden weitere folgen, Krieger, Vollstrecker, ja selbst Lords. Und natürlich Jünger, denn keine Partie Dejarik konnte ohne Bauern gewonnen werden, und diese Partie konnte viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern. Im Auftrag des Grafen hielten seine Diener Ausschau nach all jenen, die vielleicht von Nutzen für ihn sein konnten, und nun stand eine dieser potentiellen Dienerinnen vor ihm. Die Macht war stark in Jarael, das konnte Janus fühlen, als er die rothaarige Vahla betrachtete, und die Dunkle Seite war ihr nicht fremd. Vielleicht besaß sie sogar das Potential, eines Tages aus der Masse der Jünger aufzusteigen und eine Schülerin zu werden, doch das würde sich erst noch zeigen müssen. Zufrieden registrierte der Vollstrecker, dass seine Gegenüber zumindest wusste, wie man Respekt zollte, mit der gebotenen Förmlichkeit verneigte sich die junge Frau und ihre Worte waren sorgfältig gewählt, mir ruhiger, kontrollierte Stimme vorgebracht. Janus nickte huldvoll, als sich Jarael für die Begrüßung im Orden bedankte und dann erklärte, dass sie keineswegs die Absicht gehabt hatte, die Tempelwächter zu töten, sondern sich lediglich verteidigt hatte und die Inkompetenz der Jünger ihr Schicksal besiegelt hatte, offenbar tolerierten die Vahla kein Versagen. Ein weiterer Knicks, als sich die Rothaarige für den Fall der Fälle dennoch entschuldigte. Der Graf schwieg und seine weißen Zähne blitzten in einem unheilvollen Lächeln auf, als er ihre Nervosität in der Macht aufnahm, geduldig verharrte er an Ort und Stelle und betrachtete Jarael nachdenklich, die Haltung eines Königs, der darüber entschied, ob einem Höfling verziehen werden sollte oder nicht. Ein Befehl in der Macht und seine beiden Leibwächter nahmen an seiner Seite Aufstellung, um die Drohkulisse noch zu verstärken.

Janus genoss die Anspannung, die in der Luft lag, das bange Warten auf seine Entscheidung, und er ließ diesen Zustand noch eine Weile anhalten, seine grünen Augen ruhten taxierend auf der Vahla, dann endlich brach er sein Schweigen. Seine sonore, vornehme Stimme hatte einen gefährlich ruhigen Klang, das spielerische Schnurren eines Nexu, das Beute witterte.


„Ähnlich wie die Vahla dulden auch die Sith weder Unfähigkeit noch Dummheit in ihren Reihen. Die Tempelwächter waren offenkundig nicht in der Lage, eine Priesterin Vahls als solche zu erkennen und mit dem gebotenen Respekt zu behandeln. Und sie waren zu schwach, Euch festzunehmen. Ihr Versagen ist nicht zu leugnen...und dennoch. Sie waren Tempelwächter, Eigentum des Ordens und damit auch mein Eigentum. Ich schätze es nicht, wenn man mein Eigentum beschädigt, das Recht auf Urteil und Strafe ist mir vorbehalten.“


Eine bedrohliche Pause folgte, dann nickte der Graf langsam.


„Kennt Ihr den Unterschied zwischen einem Fehler und schuldhaftem Versagen, Jarael? Jeder kann einen Fehler machen. Aber der Fehler wird nur dann zu einem schuldhaften Versagen, wenn man sich weigert, ihn zu berichtigen.“


Der goldene Glanz in den Augen des Grafen wurde stärker, als er die Vahla betrachtete und ohne die Hand auszustrecken in der Macht hinausgriff, die unsichtbare Kraft schloss sich wie ein Schraubstock um den Hals der Rothaarigen und schnürte ihr die Luft ab. Eine beiläufige Bewegung und die junge Frau wurde ein Stück in die Höhe gerissen, nun verzweifelt japsend einige Zentimeter über dem Boden schwebend. Janus nutzte den Moment, um seine einschüchternde Aura in der Macht zu offenbaren und seinem Opfer eine Ahnung von der Stärke zu vermitteln, über die er gebot, die Lichter in dem Trainingsraum flackerten und es wurde kälter, als sich ein riesiger Schatten über den Vollstrecker zu legen schien, seine grünen Augen golden glimmend. Geradezu abwesend höflich lächelnd wartete Janus geduldig ab, lauerte auf den Moment, in dem der Schmerz und die Angst am größten waren...und entließ Jarael aus seinem unsichtbaren Griff, sanft ließ er die Vahla wieder zu Boden und erlaubte ihr, Luft zu holen.


„Ich nehme Eure Entschuldigung an. Der Fehler wurde berichtigt. Betrachtet dies als die erste Lektion Eures neuen Lebens, und Ihr werdet zukünftig meinen Strafen entgehen. Ihr dürft Euch erheben. Nun, da diese unangenehme Angelegenheit erledigt ist, wäre es mir ein Vergnügen, mehr über Euch zu erfahren. Ishi´ala war in Ihrer Nachricht an mich voll des Lobes an Euch und ich kann sehen, woher das kommt. Ihr besitzt die Würde einer Priesterin Vahls und die notwendige Stärke und Entschlossenheit, um zu überleben und zu triumphieren. Den Tempelwächter zu töten war beeindruckend. Höchst beeindruckend. Damit habt Ihr Eigenschaften demonstriert, die ich bei meinen Dienern sehr zu schätzen weiß. Erlaubt mir also, Euch einen Platz in meiner Gefolgschaft anzubieten, Jarael. Es wäre mir eine Ehre, eine Priesterin Vahls unter denen zu wissen, die mir am nächsten sind und das Privileg genießen, meinen Willen zu vollstrecken. Dient mir treu und Ihr werdet niemanden im Tempel fürchten müssen. Und wenn Ihr Euch in meinen Augen als würdig erweist, werdet Ihr vielleicht eines Tages sogar die Ehre erfahren, von mir in der Dunklen Seite unterwiesen zu werden.“


Ein großzügiges Angebot, wie der Graf fand, weitaus mehr als das, von dem die meisten Jünger auch nur zu träumen wagten.


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[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Koyi, Kronos, Lota

Nachdem Lota meinte dass er mit ein paar Trandoshanern schon fertig werden würde, fing Ne`im an darüber zu reden dass Hochmut vor dem Fall kommen würde. Aber sie konnte ja nicht wissen dass Lota in vielen Kampfkünsten unterrichtet worden war, auch wenn er erst wenig Erfahrung hatte und in keinem Clan mehr war war er sich sicher dass er das schaffen würde. Doch bevor Lota etwas erwiedern konnte sagte Lilith die fast genauso nett war wie yadira (Lota fing langsam an zu glauben dass Menschen die netteste spezies waren) das wir lieber keinen Streit suchen sollten sondern im verdeckten oder im geheimen Informationen sammeln sollten. Dann meinte sie dass die eine Gruppe nach Links und die andere nach Rechts geht. Lota erwiederte daraufhin: Ich finde Liliths Idee gar nicht so schlecht und finde auch dass wir langsam los sollten, ich glaube im Center habe ich eine Bar gesehen wo ein paar Trandoshaner waren. Unsere Gruppe würde dann dort hin gehen. Was sollen wir tun wenn wir Hinweise finden? nachdem
Lota seinen Satz beendet hatte schaute er in die gesichter der anderen und suchte nach bestätigung.

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Koyi, Kronos, Lota
 
[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos, Tai, Lota

Ein wenig selbstsicherer war Lilith bereits geworden, als sie einwarf, dass die Gruppe sich nicht mit Trandoshanern anlegen sollte. Yadiras Rede. Mittlerweile waren sie soweit, um aufzubrechen. Obwohl Ne'im störte, das Yadira immer das Wort als Sprachrohr ergriff, ließ sie sich davon nicht beirren. Ne'im würde lernen müssen, dass sie mit ihrer großen Klappe hier nicht kommen würde. Würde sie sich so gegenüber einem Sith verhalten, würde dieser sie wahrscheilich leiden lassen oder sogar töten. Mirili hatte den anderen beiden mittlerweile auch ein Stück Flimsi gegeben, mit welchem sie sich als Diener eines höheren Sith-Lords ausweisen konnten.

"Mirili sagte, dass sich auf der Domäne der Lernenden, welche sich hier auf dieser Ebene befindet, einige Trandoshaner aufhalten sollen. Aber ich denke, das wird nicht der einzigste Ort sein. Es gibt hier noch eine Cantina, wo sich alles mögliche aufhält. Ich würde sagen, Ne'ims Gruppe begibt sich hier auf der Ebene auf die Suche und meine Gruppe schaut vielleicht in der Cantina nach. Wenn eine Gruppe neue Erkenntnisse hat, kommt sie am besten wieder zurück in die Bibliothek, wo wir uns am Ende wieder treffen, um die Infos auszuwerten und dann unserem Herrn zu berichten. Mit dem Stück Flimsi hier können wir uns übrigens als Diener Graf Sturns ausweisen, was uns Zutritt zu verschlossenen Türen verschaffen könnte. Türen, die für Jünger sonst verschlossen sind."

Sicherlich würde ihre Aussage Ne'im wieder an den Rand des Wahnsinns treiben, doch das wäre Yadira egal. Der Erfolg der Gruppe stand im Vordergrund und, weil jemand aus der Reihe tanzen musste. Diese Aufgabe war eine Chance für alle beteiligten Jünger, sich unter Beweis zu stellen.

"Liliths Vorschlag ist ganz. Ich würd dann sagen, dass wir uns auf den Weg machen."

[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos, Tai, Lota
 
Bastion, Schülerebene, Gang: Mohan, Venris mit Zielperson über der Schulter, Craton


Mohan merkte, dass Venris seine Worte nicht kalt ließen und er darüber zumindest nachdachte. Dann, ganz Bestimmer und Anführer, befahl er, dass sie ihm folgen sollten. Mohan warf Craton kurz einen Blick zu und tat, wie ihm gesagt wurde. Venris hatte nicht so geklungen, dass es zur Diskussion stand oder er weitere Einwände oder dergleichen duldete. Es ging tatsächlich in die Katakomben und das war für Mohan Grund genug zu feiern. Venris hatte seinen Vorschlag für gut befunden! Immerhin! Venris schien sich vor dem Test bei Lady Lanesra schon hier unten aufgehalten zu haben, denn er ging schnurstracks irgendwo hin. Er schien also zu wissen, wohin er wollte!? Mohan war vor Lady Lanesra nie hier unten gewesen. Etwas mulmig war ihm hier unten wieder! Er ließ sich nichts anmerken, denn er wollte cool wirken.

Dann wurde Mohans Meister unsicher und musste sich offensichtlich an den richtigen Weg erinnern. Dazu ging er an einer Kreuzung immer ein paar Schritte in jeden Gang, bis er gewiss war, welcher es war. Woran hatte er das festmachen wollen, fragte sich Mohan?! Die Gänge sahen alle sowas von gleich aus!? Mohan humpelte neben Craton hinterher. Doch dann wurden Mohans Schritte langsamer. Ihm fröstelte, ein eisiger Schauder nach dem Anderen lief über seinen Rücken und Angst kroch in ihm hoch und er konnte nicht sagen, wovor. Doch die irrationale Angst wurde immer größer, je tiefer sie in die Katakomben eindrangen und Mohan bekam Eishände und -füße.


“Wo gehen wir hin?”,

wagte er nun doch mal zu fragen. Doch sie schienen in dem Augenblick gerade angekommen zu sein. Venris, der sich eine Fackel genommen hatte, leuchtete auf eine mysteriöse Inschrift und drückte auf ein Auge. Mohan sah gespannt auf die Wand vor sich und sein Herz bummerte vor Aufregung, während sein Bauchrumoren zunahm, als würde gleich etwas Schlimmes passieren! Und, es öffnete sich eine Tür. Woher hatte Venris das gewusst?! Er musste hier schon einmal gewesen sein! Sie traten ein. Mohan tat es langsam und mit Bedacht. Das alles war ihm verdammt unheimlich!

Nun ging es eine Leiter hinunter. Das war nicht einfach für Mohan mit seinem Fuß, doch wenn Venris es mit ihrem Gefangenen hinunter geschafft hatte und das sogar mit einer Fackel in der einen Hand, sollte Mohan es auch schaffen! Und, er schaffte es auch! Craton kam danach runter.


Unten angekommen, musste sich Mohan erstmal umsehen. Der größere Raum war rund. Auf der einen Seite befand sich eine eingestürzte Felswand. An der einen Wand gab es eine Inschrift, die Mohan staunend sah, da Venris gerade mit seiner Fackel davor stand und dadurch die Wand spärlich erhellt wurde, und den Typen an eine Wand setzte und die Fackel in die Halterung tat:

“ Sie ist ins uns, unter schwarzen Schwingen. Traue keinem!“

Was konnte das nur bedeuten?! Es stand mehrfach an der Wand gekritzelt. Am Ende wurde es undeutlich.

“Wo sind wir hier, Venris? Du scheinst hier schon mal gewesen zu sein!”

Dann brachte Venris Licht ins Dunkel. Das war die Gruft des Darth Arestia. Aha?! Nie vorher gehört! Mohan nickte bedächtig. Er hatte keine Ahnung, wovon der Meister gerade sprach. Es war eine Sie gewesen? Gleich musste er an Lanesra denken. Keine gute Erfahrung!

“Woher weißt du das alles? Das mit dem Imperator und so? Übrigens, ist euch auch so kalt?”

,,Hat einer von euch eine Ahnung, wie man ihn am besten wach bekommt, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen?",

fragte Venris nun. Mohan dachte nach. Er wollte seinem Meister imponieren und ihm eine unverzichtbare Hilfe werden.

“Mit Wasser?”,

antwortete er spontan. Mohan sah sich um. An der einen Seite sah man im matten Licht eine runde Erhöhung, nicht mal eine Stufe hoch. Ein Brunnen? Er nahm die Fackel aus der Halterung und ging hin. Da sie zu Hause im Garten auch so einen hatten, hatte er das nur erkannt. Er schob eine rostige Metallplatte runter. Ja, es war einer. Es hing kein Eimer drinnen, sondern ein Käfig, groß genug für einen Ausgewachsenen. Hier hatte man noch nie Wasser zum Trinken hochgezogen, wohl aber Gefolterte, denn nur aus diesem Grund gab es den wohl hier. Tief unten sah er Wasser. Die Düsternis, die hier besonders stark schwelte, pflanzte ihm einen bösartigen Gedanken ein.

“Kommt mal her! Schaut mal! So können wir ihn auch zwingen, sein Wissen auszuspucken! Wasser kann sehr erfrischend sein!”

Er reichte Craton die Fackel. Mohan zog böse lachend, Mohan lachte sonst herzlich wenig, am oberen Ende die Käfigtür mit beiden Händen auseinander.

“Holt ihn her! Das wird gleich die richtige Begrüßung!”

Eine eisige feuchte Kühle breitete sich von unten bis oben hin zu ihnen aus. Mohan fühlte sich plötzlich in seinem Element. Freude durchströmte ihn. Es war ihm zwar hier unten noch immer nicht ganz geheuer, doch er konnte es kurz ausblenden. Er mochte es, anderen weh zu tun, auch wenn er es lieber hinterrücks wie jetzt bei einem Bewusstlosen oder Schlafenden machte. Er hatte seinem verhassten Bruder auch das Messer hinterrücks in den Rücken getrieben! Und auch hinterrücks mit Pfeilen geschossen gehabt! Nun, das war ja nicht so gut für ihn ausgegangen...!


Bastion, Gruft von Arestia, Rondell: Mohan, Venris und Craton mit Gefangenem
 
[ Bastion | Sith-Tempel | am Ausgang der Bibliothek ] Ne'im, in Hörweite: Yadira, Lilith, Koyi, Kronos, Tai, Lota, Mirili(NPC)

So war das also. Keiner hatte etwas gegen ihre Gruppeneinteilung, sie waren jedoch fast alle dagegen, den Trandoshanern mit Gewalt zu begegnen. Naivlinge. Vermutlich würde keines dieser reptiloiden Wesen etwas über dieses Artefakt oder Relikt oder was auch immer ausplappern, wenn sie damit Gefahr laufen könnten, dass sie damit zu viel verrieten. Dies wäre wie als ob man seinen Meister verrät! Sollte es wirklich stimmen und einer der Trandoshaner, den sie hier im Tempel antreffen würden, wäre ein Diener des Darth Avem, so wäre es das sogar wirklich. Verrat am eigenen Meister. Zwar ist Gewalt angeblich keine Lösung, sicherlich konnte man mit dieser Gewalt so einiges erleichtern, was Worte nicht im ENTFERNTESTEN erreichen konnten. Nun mussten sie jene Trandoshaner, welche davon wussten, nur erstmal ausfindig machen, was Lilith und auch Yadira just in dieser Sekunde auch aufgefallen sein musste. Die eine Gruppe, welche von Yadira geleitet wurde, sollte sich in der Cantina umsehen und der Rest... den rest der Ebene des Tempels?! Der Tempel war riesig und aufgrunddessen, dass der Tempel pyramidenförmig aufgebaut war, schlussfolgerte sie, dass die unterste Ebene - die Domäne der Lernenden - die mit der größten Fläche war. Vielleicht irrte sie sich jedoch auch. Vielleicht war die Cantina auch größer als sie dachte. Schließlich war sie noch nicht in dieser. Auch egal. Wie schwer war es den schon ein paar Trandoshaner zu finden, welche etwas nützliches wussten? Sie würde es ja gleich herausfinden.

Endlich war der Rest der ihren Gruppe auch bereit und stieß zu ihr. Auch Yadira, Koyi und Lota näherten sich den Gängen. Ihren Blick, mit krummem Lächeln, steif auf das Menschenwesen gerichtet, hob sich die Stimme der grünhäutigen mit spöttischem Unterton.

Ach, Yadira, bevor ich's vergesse. Hals- und Beinbruch bei der Suche. So sagt man doch bei euch Menschen, oder?
Den Blick, den sie der Twi'lek auf diese Aussage schenkte, war es allemal wert ihr gegenüber so zu sein, wie sie es nun mal war. Die Vermutung, dass das Mädchen darauf etwas erwidern würde, beschlich sie. Sie drehte sich zu ihrer Gruppe und setzte ein freundliches, jedoch auch undeutbares Lächeln auf.
Los, lasst uns gehen. Mir wurde beigebracht, dass Zeit Geld ist. Wir sollten sie also nicht so verschwenden.
Wieder drehte sie ihren Körper in eine andere Richtung. Diesmal jedoch nicht zu einer Person hin, sondern von allen weg, ohne sie auch nur eines Blickes zu würdigen, und in Richtung eines Ganges. Diesem folgte sie nun bis zu einem Abzweig, und wartete, bis die anderen zu ihr stießen, was nur wenige Minuten dauerte.

Aufmerksam sah sie sich in den Gängen um und wohin sie führten. In zwei der drei Gänge, die vor ihr lagen, befanden sich Jünger verschiedenster Spezies. Ne'im deutete erst auf den leeren und dann auf einen der bewanderten Gänge.

Dies sind nicht die Gänge, die wir suchen. Dort sind soweit keine Echsen zu sehen. Aber in dem dritten Gang da, glaubte ich ich eben eine gelb-grünhäutige Echse gesehen zu haben. Lasst uns dem nachgehen!
Zwar zweifelte die Twi'lek daran, dass der Trandoshaner etwas wusste, musste jedoch jedem möglichen Hinweis nachgehen.

[ Bastion | Sith-Tempel | Gänge der Domäne der Lernenden ] Ne'im, Lilith, Kronos, Tai
 
[Bastion - Sith Orden - Domäne der Lernenden - Gang - Schraube, Mutter, drei Sith Jünger (alles NPCs)]

Schraube und Mutter hatten es eilig. Die beiden Technomanten waren soeben von ihrem Meister auf eine … Sache angesetzt worden. Viel mehr konnten selbst die beiden Männer, die wohl wegen ihres Äußeres und ihrer gut zusammenpassenden Persönlichkeit ein Team bildeten, vom selben Meister ausgebildet wurden und auch so benannt worden waren, nicht sagen. Schraube war natürlich der hochgewachsene, dünne und passive. Mutter war fast so breit wie hoch und besaß ein ausnehmend einnehmendes Wesen. Keiner von beiden war aber wirklich schwach, denn das hätte ihr Meister nie gestattet. Beide waren sie muskulös und ein Netz aus schwarzen Tätowierungen zierten fast ihren kompletten Körper. Kein Schmuck, offensichtlich, denn sie waren Technomanten. Ihr alles planender Meister würde es keinem Zufall überlassen, wann welches Implantat wo installiert werden würde. Doch daran konnten sie nun nicht denken. Mutter ging voran, hinter ihm Schraube und noch einmal dahinter befanden sich drei in schwarze Roben gehüllte menschliche Frauen. Sie alle wirkten mehr oder weniger unsicher. Die eine konnte dies nur besser verbergen als die andere, doch alle waren sie Jünger und ihre Gemeinsamkeiten machten sie misstrauisch.


Vier sollten es werden, so die Anweisung des Meisters und es sollten obendrein nur Menschen und Frauen sein. Glücklicherweise endeten dort die Anweisungen, sodass Schraube und Mutter nicht ewig suchen mussten. Wieso sie gerade diese mitnehmen sollten, wussten sie nicht genau, konnten es sich aber schon denken. Der Meister war ein Mensch und seine beiden Schüler ebenso und man musste kaum länger als drei Minuten neben dem Executor stehen und bekam schon mit, was er von anderen Spezies und Nicht-Männern hielt. Was gut zu dem Geschmack seiner Schüler passte, die kaum anders dachten.


Sie waren nun schon eine halbe Stunde unterwegs und kamen nun auf eine weitere Gruppe zu, die Mutter schon aus der Entfernung in "Nützlich" und "Abfall" einteilte. Seine beiden noch gesunden Augen, von denen er nach dieser Mission hoffentlich eins austauschen durfte, fixierten vier Gestalten. Zuerst einen männlichen Zabrak (Tai). Irrelevant. Dann einen männlichen Devaronianer (Kronos). Dreckiger Abschaum. Schließlich noch ein weiblicher Twi'lek (Ne'im). Abartig.

Die drei waren so wertlos, dass Mutter sich bei dem Versuch, für jeden eine passende Beschreibung zu finden, beinahe selbst übertraf. Ganz schaffte er es aber nicht, denn die vierte Person, eine menschliche Frau (Lilith) schaffte es in sein Sichtfeld und er musste sich auf sie konzentrieren. Sobald die Macht bestätigt hatte, dass sie seiner Spezies angehörte, hob er seinen rechten Arm, ließ das Handgelenk daran eine kurze Ruckartige Bewegung machen und schon schob sich aus dem Handrücken eine kleine Apparatur, welche nach einer Sekunde einen grellen roten Lichtstrahl aussandte. Der wanderte erst kurz über den Körper der Frau und schien dann wie von selbst ihr Auge angreifen zu wollen. Sie, davon geblendet, hob die Hände, sodass sie den Moment verpasste, wo Mutter und Schraube sie zwischen sich klemmten und einfach mit sich rissen.
Entschuldigt bitte die Störung, doch ich borge sie mir mal für ein Jahr aus^^

„Mitkommen“ rumpelte Mutter und ließ die Frau nach etwa zwei Schritten los, sodass Schraube sie vor sich her schieben, stoßen und anderweitig antreiben konnte.
„Du wirst dem Meister dienen“ fügte Schraube nicht weniger aggressiv hinzu. Er mochte selten sprechen, doch leise oder sanft war er sicherlich nicht.
„Das werdet ihr alle“ schrie Mutter nun fast schon, verschluckte sich dabei an seiner eigenen Spucke und schüttelte dann angewidert seinen fast halslosen Schädel. Vor was er sich ekelte, behielt er für sich. Da beide Technomanten inzwischen Warrior waren, die ohne jede Gnade ihren Willen durchsetzten, versuchte nur eine der Frauen einmalig das Weite zu suchen. Ein gebrochener Arm und wenige, sehr harte und einschüchternde Worte später waren sie dann wieder unterwegs und kamen nicht viel später im unterirdischen Hangar an.

Dort erwartete sie bereits ein weiterer Technomant, welcher nicht sonderlich glücklich aussah und es mit Sicherheit auch nicht war. Mutter und Schraube kamen näher und letzterer schloss auf dem letzten Meter noch zu seinem Mitschüler auf. Einen Blick warfen sie sich nicht zu, denn das hätte ja den Eindruck erweckt, als wären sie gleichwertig. Mutter sprach jedoch, hielt sich aber zurück, denn sie kannten den Executor gut genug. Der war ein ehemaliger Schüler des Zirkelmeisters, eines Lords und musste hier Strafarbeit ableisten. Was er getan bzw. nicht getan hatte, um das zu verdienen, war nicht bekannt. Keiner wagte es nachzufragen. Dummerweise lies der Mann, der von oben bis unten mit Implantaten bedeckt und schon beide Unterschenkel samt Füße und den Rechten Arm gegen kybernetische Extremitäten ausgetauscht hatte, seine schlechte Laune an jedem aus. Nicht indem er sie anschrie oder verletzte, sondern indem er ihnen permanent das Gefühl vermittelte, er würde jeden, der ihn bei dieser Arbeit sah, irgendwann ganz furchtbar dafür bestrafen. Mutter hielt das Gespräch daher kurz und ließ sich dann zu einem gesonderten Landeplatz für die Technomanten geleiten. Wo sich bereits andere ihres Zirkels aufhielten. Sie alle umringten ein ziemlich modernes Schiff. Die Klasse kam beiden auf den ersten Blick nicht bekannt vor, doch ihre Sonderausstattung schon: Eine Tarnvorrichtung. Deshalb auch die Wachen, damit andere Zirkel auf keine dummen Gedanken kamen. Der mies gelaunte Executor deutete unwirsch auf das Schiff und drehte sich dann wieder um, einen vernichtenden Blick auf Mutter und Schraube geworfen, der mindestens mehrjährige Folter versprach.


Das Duo mit seinen vier Anhängseln betrat das Schiff und während Schraube für die sichere Unterbringung der unfreiwilligen Gäste sorgte, also sicher für das Inventar und Schiff, nicht für die wertlosen Frauen, setzte sich Mutter ins Cockpit des relativ kleinen Schiffes und startete die Antriebe. Die Schiffsklasse, so stellte er nun fest, kannte er doch. Nur die Tarnvorrichtung mit seinen gesonderten Konsolen war ihm neu, wobei neu bedeutete, dass er schon alles darüber gelesen, gesehen und gehört, sie aber nicht vor sich gehabt hatte. Er würde also damit klar kommen. Noch bevor Schraube sich zu ihm gesellen konnte, startete er die Sublichttriebwerke, ließ sich von den Repulsoren aus dem Hangar heben und startete dann voll durch, als der Weg vor ihm frei war. Da die Tarnvorrichtung ordentlich Energie fraß, aktivierte er diese noch nicht. Erst kurz vor Taris, ihrem Ziel, würde er es tun.


Derweilen saßen die vier Frauen in einem Abteil, welches vielleicht mal eine Art Aufenthaltsraum gewesen sein mochte. Inzwischen strotzte es vor zusätzlicher Technik, die hatte weichen müssen, weil die zusätzliche tarnende Hardware hatte ihren Platz einnehmen müssen und weil sie eben so wichtig war, achtete Schraube darauf, dass die vier Frauen ihr nicht zu nahe kamen. Er platzierte sie so weit es ging von der Technik entfernt auf dem Boden und teilte ihnen dann unmissverständlich mit, dass er sie lieber nicht aufrecht stehend erwischen sollte. Ein zusätzlicher Blick zur Luftschleuse und ein angedeuteter Tritt gegen den gebrochenen Arm der einen Frau, unterstrich seine Warnung nochmals. Dann ging er ins Cockpit und besprach sich mit Mutter...



[Hyperraum Richtung Taris - Schiff der Technomanten - Cockpit - Mutter und Schraube (NPCs)]

Threadwechsel nach: Taris
 
[Bastion/Sith Tempel/Bibliothek] Lilith, Mirili, Yadira, Ne'im, Koyi, Kronos, Tai, Lota

Es wurde aber auch Zeit, dass die Gruppe sich endlich auf zum Ein-/Ausgang der Bibliothek machte, um ihrem Auftrag nach zu gehen. Als sie diese verließen, teilten sie sich in 2 kleinere Gruppen, bestehend aus Ne'im, Kronos, Tai und Lilith. Die andere Gruppe bestand aus Yadira, Koyi und Lota. Noch bevor sie sich komplett trennten, giftete Ne'im Yadira noch einmal an, dass es sich um Hals- und Beinbruch bei der Sache handelte. Es war wohl gut, dass die beiden nicht in der selben Gruppe waren, sonst würde das wohl Dauerstress bedeuten. Yadira zeigte der Twi'lek nur ein fieses Grinsen, dann war die andere Gruppe auch schon weg. Als sie in den Gang bogen, waren dort allerdings keine Trandoshaner.

"Auf dem Gang werden wir wohl keine Trandoshaner finden. Mirili hatte gesagt, dass hier irgendwo am Ende der Gänge Trandoshaner ihre Quartiere hätten. Aber ich glaube, ihre Quartiere einfach so zu betreten wäre keine gute Idee."

Lilith würde sich dabei unwohl fühlen, einfach so eines der Quartiere zu betreten. Ne'im hatte geglaubt, etwas grün-gelbes gesehen zu haben.

"Wenn das eine Echse war, wie du glaubst, sollten wir ihr vielleicht nachgehen..."

Doch plötzlich erhielten seltsam aussehende Gestalten ihre Aufmerksamkeit. Sie schienen die Jüngergruppe zu mustern. Für einen Moment wandte sich
Lilith komplett ihnen zu. Sie konnte die Technomaten (Mutter, Schraube) nicht einschätzen, bis auf, dass sie auf die 18jährige Jüngerin ziemlich unheimlich wirkten.

Ihnen folgten 3 in schwarz gekleidete Frauen, in der dunklen Standardkleidung des Tempels. Lilith ging davon aus, dass es sich bei ihnen um Jünger wie sie handelte. Dann erfasste sie ein roter Lichtstrahl, der eher danach aussah, als ob einer der Technomaten sie scannte. Für den Moment bekam Lilith wieder Panik, gefolgt von einem unheimlichen Angstgefühl und Herzklopfen. Doch dann klemmten die Gestalten sie zwischen sich ein, und schleppten sie weg.

Doch ehe sie etwas bemerken konnte, war es schon zu spät. Der eine Technomat sprach sie in einem düsteren Ton an, dass sie mitkommen solle. Sie solle von nun an ihrem "Meister" dienen. Lilith hatte überhaupt keine Möglichkeit, sich von den beiden los zu reißen, da Schraube sie vor sich hin schob.

"Wer...wer seid...Ihr? Was...was wollt...Ihr?", fragte das junge Mädchen panisch. Sie bekam keine Antwort. Außerdem machte sie auch keine Anstalten, da ihre Angst zu groß war, wieder einmal. Sie zerrten sie in ein Schiff, welches in einem Hangar parkte. Dort wurde sie mit den anderen 3 Frauen in einem Abteil voller Technik untergebracht. Lilith kauerte sich auf den Boden, zog die Beine an ihren Körper heran, vergrub den Kopf darin und umschlang ihre Beine dann mit den Armen. Sie weinte, hatte Angst. Angst, die sie wohl weiter auf die dunkle Seite bringen würde...

[Hyperraum Richtung Taris/Schiff der Technomanten/Technikabteil] Lilith, 3 ihr unbekannte Frauen (Jünger)
 
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[Outer-Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Nobelviertel | Edel-Café ]-Emilia Benz, Odile Lemaire, Charles Beaurant

Die Schmeicheleien hörten nicht auf und als Sie dann auch noch den Veranstaltungen zustimmte, strahlte Emilia richtig. Die Beförderung war in Sicht und was noch viel besser war, eine zukünftige Schauspielerin, die bestimmt von sich Reden machen würde, würde bald unter ihren Fittichen sein. Sie wandte sich gerade nach dem Kellner um, dass er ihnen doch bitte frischen Sekt bringen sollte, damit sie darauf anstoßen könnten, doch plötzlich begann Odile Lemaire wieder lustig weiterzuerzählen. Hoffentlich sagte dieses junge Ding nun nichts falsches. Emilia probierte ihr Lächeln aufrecht zu erhalten, nur kurz rutschte es in einen sichtbar gekünstelten Zustand, bevor sie sich wieder fing.

Und doch, dieses unerfahrene Mädchen meinte es besser zu wissen, besser als Sie, Emilia Benz. Zu früh für einen Vertrag? Dafür was es Emilias Meinung nach nie zu früh! Sie wollte sich also einen Testlauf gönnen. Das konnte Sie haben. Nun musste Emilia das ganze aber kleiner halten, als ursprünglich gedacht. Immerhin sollte die Konkurrenz nicht auf die fixe Idee kommen, ihr Odile abspenstig machen zu wollen. Im Grunde wäre es am besten, wenn sofort ein Vertrag Zustande kommen würde, so könnte später eine gestiegene Nachfrage vielleicht die Gier in dieser jungen, unbedarften Adeligen entfachen.

Aber was sollte Sie denn bitte machen? Im Grunde konnte Emilia selbst nichts als leere Versprechungen machen. Wenn sich nachher herausstellte, dass sie in den Augen der Chefetage komplett mit ihren Angeboten übertrieben hatte, würde sie in einer misslichen Lage sein. So junge Dinger wie ihr gegenüber würden sich nicht mit jemandem einlassen, der ihnen nur die Hälfte von dem geben konnte, was sie vorher versprochen hatte. Sie mussten die Location wechseln. In Vertrautes Gebiet, wo sie ihr wirklich Dinge zusagen konnte.

,,Nun, ob Sie eine Probezeit brauchen, sei natürlich ihnen überlassen."

Sie lächelte freundlich und probierte sich einzuschmeicheln, sodass sie auf ihr Angebot einginge, zu ihrem Firmengelände zu fliegen.

,,Aber was halten Sie davon, erstmal sich einen genaueren Überblick über das geben zu lassen, was wir ihnen alles bieten können? Ich bin mir fast sicher, dass Sie eine Probezeit als überflüssig erachten, wenn Sie unsere Firma näher kennen."

Sie trank ihr Getränk schnell leer, ließ sich dabei allerdings soviel Zeit, dass es nicht gehetzt wirkte.

,,Was meinen Sie? Haben Sie Interesse daran, die berühmten Tekkel-Tower, unseren Hauptsitz hier auf Bastion, aufzusuchen?"

[Outer-Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Nobelviertel | Edel-Café ]-Emilia Benz, Odile Lemaire, Charles Beaurant
 
[ Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Gänge ] Ne'im, Lilith, Kronos, Tai

Kaum erreichte Lilith mit den anderen die Gruppe, fing sie an zu sprechen. Ihrer Meinung nach, würden sie in den Gängen keine Trandoshaner finden. Scheinbar hatte Mirili gesagt, dass am Ende der Gänge die Quatiere der Trandoshaner wären uns Lilith meinte auch, dass sie die Quatiere der Trandoshaner nicht so einfach betreten sollten - Ne'im war da insgeheim anderer Meinung, auch wenn es nicht nötig war dies preiszugeben. Kurz darauf entdeckte Ne'im eine der Echsen, die sie suchten. Auch die Menschin hielt es für richtig, diesem auf den Grund zu gehen. Die Aufmerksamkeit der Menschin wendete sich kurz darauf von der Gruppe und vom Gespräch ab. Verwundert sah die Twi'lek erst zu Lilith und dann zu jenen Personen, die Lilith - scheinbar erneut verängstigt - beäugte. Es waren zwei Technomanten (Schraube und Mutter), höherrangige Sith, welche die kleine Gruppe musterte. Hinter ihnen liefen drei weitere Jünger her. Die abwertenden Blicke des einen (Mutter) ließen in Ne'im einerseits Zorn als auch Scham aufflammen. Kaum galt des Technomanten Aufmerksamkeit nichtmehr der Twi'lek oder einem der zwei anderen Nichtmenschen, beruhighte sie sich innerlich wieder. Doch nun gingen diese hochrangigen Sith auf Lilith zu. Zwar war die Abneigung gegenüber jeglichen Menschen - insbesondere Frauen - etwas, was die grünhäutige zurückhalten sollte, ließ sie aber nur zögern. Sie hatte ein ungutes Gefühl dabei, dass die Technomanten immer näher an Lilith heranrückten. Kurz davor das Flimsi zu zücken, um die Sith davon zu überzeugen, dass alles was sie ihr antaten wohlmöglich Konsequenzen haben würden, da Lilith dem Sith Graf Sturn unterstand, geschah es. Ein roter Lichtstrahl fuhr Zielsuchend über den Körper der Menschenfrau. Das Ziel war ihr Auge. Doch wieso? Wollten sie ihr die Netzhaut rausbrennen? Was hätte das für einen Sinn? War es einfach um sie zu blenden und sie mitzunehmen? Ja das war es. Nur kurz darauf war der Trupp der sich ihnen schnell genähert hatte, genau so schnell wieder auf dem Weg davon, wie sie gekommen waren. Mit ihnen verschwunden, war Lilith. In der Hoffnung, die Gruppe aufzuhalten und Lilith hier behalten zu können, rannte Ne'im ein paar schritte hinter ihnen her und streckte den Arm in die Richtung aus, in die sie verschwunden waren. Vergeblich. Ihr Arm erschlaffte und hang leblos neben ihrem Körper. Sie senkte den Kopf, während ihre Lekku zuckten. Nicht aus Trauer. Es war etwas anderes. Sie fühlte sich verantwortlich - war es doch Trauer? Ein paar Minuten stand sie mit gesenktem Kopf da, ohne auf Kronos oder Tai zu achten. Plötzlich machte es klick im Kopf der Twi'lek. Ein leichtes Lächeln überfuhr ihr Gesicht. Dies wandelte sich zu einem sehr leisen Lachen. Ein lachen, dass mit der länge auch an Bosheit, Gehässigkeit als auch an Lautstärke zunahm. Ihr Kopf hob sich dabei ebenfalls, bis sie ihn schließlich in den Nacken legte und aufhörte zu lachen. Mit einem funkeln in den Augen, wie sie es nie zuvor verspürt hatte, drehte sie sich zum verbliebenen Rest der Gruppe um. Mit leicht heiserer Stimme und einem befriedigtem Unterton fing die grünhäutige an zu sprechen:

Endlich bin ich - oder besser gesagt sind WIR - ein Problem los. Ich würde sagen jetzt kann der Spaß erst richtig losgehen!

Das funkeln in ihren Augen wurde immer bedrohlicher, wärend sie sich wieder aufrecht hinstellte, um ihre größe nicht nur durch ihre Worte zu presentieren. Sie war zwar körperlich die Kleinste der Gruppe, was zählte war jedoch der Gedanke!

Sie wäre uns sowieso nur ein Hindernis gewesen, wenn wir wirklich an nützliche Informationen kommen wollen. Oder denkt ihr etwa, dass sie uns nicht ins Gewissen reden würde, sollten wir den nicht gewaltfreien Weg zur Informationenbeschaffung nutzen?

Erneut hatte sie einen Sinneswechsel. Ihr von gehässiger Freude gezeichnetes Gesicht, wandelte sich schlagartig und war nun wirklich von einem freundlichem Lächeln geprägt. Eine ihrer Rivalinin war nun aus dem Weg geräumt! Nicht, dass die Twi'lek interesse an einer überfreundschaftlichen Beziehung hatte, aber es ging mehr um etwas anderes und die Ebene von Gewalt die sie nun ausüben könnte, wenn sie wollte, ohne von einer Memme aufgehalten zu werden.

Tut mir leid, wenn ich eben etwas unfreundlich war. Soll nicht wieder vorkommen. Zumindest solange wir unter einander sind. Es könnte sein, dass mein Verhalten sich erneut ändert, wenn wir wieder mit den anderen zusammenstoßen.

Letzteres war eine Warnung, welche die beiden hoffentlich so verstanden hatten.

Wollen wir dann jetzt vielleicht dem Trandoshaner folgen, falls es einer war?

Ohne eine Antwort abzuwarten, machte sich Ne'im schnellen schrittes in besagte Richtung. Der Trandoshaner war erneut in ihr Blickfeld gerückt, und nahm ihre Verfolgerin nun auch wahr. Er sprintete zum nächsten Gang und bog ab. Auch die grünhäutige legte einen Zahn zu. Sie musste ihn verfolgen, um jeden Preis! Doch er kannte sich sicherlich besser aus als sie. Sicherlich war er schon länger im Tempel und wusste so, wo es gut war sich zu verstecken. Der Gang war erreicht, den die Echse eben genutzt hatte.

Du kannst dich nicht ewig verstecken, Trandoshaner! Komm raus! Ich will nur reden!

Ihre Stimme hallte durch den Gang. Sie wusste, dass das Echsenvieh sie gehört hatte. Leise, mit einer ungleichmäßigen Stimme fügte sie hinzu:

Vielleich will ich auch mehr als nur reden, aber vorerst nur reden, wenn du nett bist. Aaaansonsten bin ich die, die nicht nett ist.

Auch dies schien der Trandoshaner zu hören. Nur Sekunden später trat er vor und musterte Ne'im bedächtlich.


[ Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Gänge ] Ne'im, ein unbekannter Trandoshaner

 
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[ Bastion | Sith-Tempel | Bibliothek ] Yadira, Koyi, Lota

Lota fand dass die anderen zu viel stritten. Das war eine Tatsache und keine Festellung. Nachdem er sich kurz gefragt hat ob dass in allen gruppen so ist, ging die andere Gruppe los und sie standen rum wie die Doofen. Yadira sagte irgendwas davon dass wir in die Cantina gehen sollten. Und da Lota nicht schon wieder einen Streit wollte lief er einfach los, doch nach einer Weile merkte er dass er sich verlaufen hatte. Er musste ziemlich blöd aussehen so alleine in einem ihm unbekannten Gang. Da er niemanden fragen wollte tat er einfach so als wüsste er wo er hinwill und lief einfach irgendwo lang. Irgendwann fand er sogar einen Trandoshaner und dieser fand Lota auch interessant denn er ging einfach auf Lota zu und fragte ihn (so wie schon viele vor ihm) welcher Spezies er angehörte. Lota antwortete wie die anderen male mit dem namen kyuzo und der der fragte sah noch blöder aus als vorher. Doch dann ging der Trandoshaner einfach weiter, doch es war Lota egal dass der Trandoshaner abhaute denn er wollte heute noch in die Cantina. Also setzte er seinen Weg fort und versuchte irgendeinen anhaltspunkt zu finden. Nach ein paar Minuten kam er zu einem Ort der nach der Cantina roch.


[ Bastion | Sith-Tempel | Cantina ] Lota, andere Spezies
 
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[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile, Treeya

Der Caf war traumhaft, erhellte das etwas verdunkelte Gemüt der Künstlerin, half leider nicht wirklich auszublenden was um sie herum, vor allem an dem Tisch schräg hinter ihr vor sich ging. Sie konnte keine der Beteiligten gesehen und verstand auch nur etwas wenn der Wind richtig stand, dass was sie jedoch hörte bestätigte Natali jedoch nur weiter darin das die meisten Unternehmer den wahren Wert von Kunst nicht einmal im Ansatz zu schätzen wussten. Für sie stand nur das Geld im Vordergrund oder das Prestige was mit dem Ausschmücken durch einen berühmten Künstler oder Newcomer erzielt werden konnte. Niemand von denen hatte doch wirklich eine Ahnung von wahrer Genialität, von wahrem Zauber, etwas das man mit keinem Geld der Welt bezahlen konnte. Heutzutage brauchte man keine riesigen Firmen die sich die eigenen Einnahmen einverleibten, nur um darauf zu hoffen Erfolg haben zu können. Das Holonet bot den Kreativen und Talentierten genug Fläche um Geld zu verdienen, wenn einem das wirklich wichtig war. Irgendwann überwog tatsächlich dieser aufgestaute Frust und Natali drehte sich zu dem Tisch herum, es waren tatsächlich zwei Damen, eine kannte sie überhaupt nicht und die andere kam ihr merkwürdig bekannt vor.

"Kann es sein das sie absolut keine Ahnung haben worum es wirklich geht? Ist ihnen stellvertretend für diese gierige Firma für die sie augenscheinlich mit Summen um sich schmeißen können noch nie in den Sinn gekommen, das ihr angehimmeltes Sternchen, nichts für ungut, vielleicht einfach nur zu höflich ist ihnen zu sagen das sie wahre Kunst wahrscheinlich nicht mal erkennen würden wenn sie ihnen jemanden vor die Füße werfen würde? Seit wann geht es denn darum wie viel Geld oder wie viel Ansehen irgendein Unternehmen hat das sich uns an den Hals wirft, sie brauchen uns für ihre ach so schöne Werbung, als Werkzeuge nichts weiter und niemand der wirklich mit dem Herzen für etwas wie Musik oder Malerei steht würde sich auf so eine Art und Weise verkaufen. Diese Prahlerei ist einfach ekelerregend."

Im nächsten Moment tat ihr der Ausbruch auch bereits Leid, die Arme Frau konnte ja nichts dafür das sie so verkorkst war... mit einem Mal traf es sie wie ein Blitz, die um die sich diese ganzen Avancen drehten, war Odile Lemaire, Fleur Benoîte Odile Lemaire die Frau deren Musik Natali zu ihrer Entspannung hörte. Freilich nicht nur ihre aber manchmal war die Welt doch wirklich klein, eben noch hatte Natali damit gerechnet die nicht viel ältere Frau auf der Bühne im Opernhaus spielen zu sehen und nun saß sie mit ihr im gleichen Café!

"Verzeihung Miss Lemaire ich wollte ihnen hier nicht reingrätschen auch wenn ich durchaus meinte was ich sagte. Ist mir eine Freude sie mal persönlich kennen zu lernen und ich überlasse sie dann mal wieder der Gegenwart dieses... Parasiten. Entschuldigung Miss... wie auch immer, aber das musste ich mal eben loswerden."

[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile, Treeya
 
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[Bastion/Sith-Tempel/Bibliothek] Lilith,Mirili,Yadira,Ne'im,Koyi,Kronos,Tai,Lota

Sie gingen in Richtung Ausgang und teilten sich dann auf.Doch bevor die andere Gruppe ging,warf Ne'im ihr noch etwas an den Kopf,woraufhin Yadira ihr nur ein fieses Lächeln,fast zu bezeichnen als Grinsen,schenkte.Dann verschwanden Ne'im,Kronos,Tai und Lilith auch schon.Sie selbst begab sich mit Lota und Koyi in Richtung der Cantina,welche quasi halb mit auf dem Weg lag zu den Quartieren der Trandoshaner,welche Mirili erwähnt hatte.Die anderen beiden Jünger folgten Yadira einfach so,doch der Gang zur Cantina war so voll,sodass ihr gar nicht auffiel,dass Lota und Koyi mit einmal verschwunden waren.

Sie folgte dem Gang in der Domäne der Lernenden weiter,bis sie wieder auf Ne'im,Tai,Kronos und Lilith stieß.Sie schienen sich zu unterhalten.Doch plötzlich erlangen 2 unbekannte Sith,Technomanten,ihre Aufmerksamkeit.Sie musterten die Gruppe um Ne'im.Als dann einer der Technomanten mit einem roten Lichtstrahl zu scannen schien,konnte Yadira kaum schnell reagieren,bis Lilith plötzlich weg war.Sie lief,wie Ne'im,den Sith hinterher,doch sie waren einfach zu schnell.Sie schienen es direkt auf Lilith abgesehen zu haben.

Ne'im dagegen schien froh zu sein,das Lilith nun weg war,und fing dann an zu lachen.Yadira wandte sich ihr zu und sprach:

"Pass auf,dass sowas mit dir nicht passiert!"Ihre Stimmt klang für den Moment hässlich,denn sie wusste,dass die Twi'lek nur auf Stress/Streit aus war.

"Was waren das für Typen?Warum haben sie sie mitgenommen?Sicherlich nicht ohne Grund."

Sicherlich fragten sich die anderen Beteiligten jetzt,was Yadira bei ihnen suche."Lota und Koyi sind mit einmal verschwunden.Und jetzt Lilith..."

Die Arme verschränkend,sah sie Ne'im finster an.

[Bastion/Sith-Tempel/Domäne der Lernenden/Gang] Ne'im,Tai,Kronos,Yadira
 
[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Wissenden | Trainingsraum] Jarael, Ishi’ala (NSC), Janus, Selura, Matthew

Der Faustschlag der Erkenntnis traf Jarael tief in ihren Eingeweiden und sie japste nach Luft. Graf Janus hatte mit ihr gespielt, hatte kurz angedeutet, dass er mit ihrer Reaktion einverstanden war, bis zu dem Zeitpunkt wo er andeutete, dass die Wächter sein Eigentum seien. Sie konnte während der kurzen Pause in Graf Sturns Aussauge nur für einen Bruchteil einer Sekunde erahnen was auf sie zukommen würde ehe ihr Gesicht noch bleicher wurde: ‚Den Fehler berichtigen ...‘. Ihr Wissen über Bestrafungen der Vahla ließ ihre Knie weich werden und raubte ihr die Luft ehe sie das Gefühl beschlich in der Luft zu schweben. Jarael versuchte Luft zu holen, doch irgendetwas hinderte sie daran, dass sie atmen konnte, wie ein Griff, der ihre Luftröhre zudrückte. Verzweifelt versuchte sie Boden unter ihren Füßen zu erlangen, doch die gleiche Kraft, die sie daran hinderte Luft zu holen, hinderte sie auch daran auf dem Boden zu stehen. Eine Angst ergriff von ihr Besitz, die sie vorher noch nie in dieser Intensität verspürt hatte. Angst um ihr eigenes Leben und die Angst Vahl gegenüber zu treten ohne die heilige Mission ausgeführt zu haben. Es wäre töricht von Jarael gewesen zu glauben, sie können überleben, war sie doch noch nie in ihrem bisherigen Leben solch Kräften ausgeliefert gewesen. Doch es kam anders als sie dachte und nach Luft japsend kauerte sie auf allen vieren auf einmal auf dem Boden und über das Rauschen in ihren Ohren hörte sie nun die Worte des Grafen wie durch Watte in ihr Bewusstsein dringen. Er nahm ihre Entschuldigung an. Der Fehler sei berichtigt worden. Wut und Zorn flammten in der jungen Vahla auf, doch hatte sie ihre Lektion gelernt. In den Tempel der Sith zu gehen war ein Fehler gewesen, ein großer Fehler und sie würde diesen nur lebend verlassen, wenn sie sich den Regeln hier unterwerfen und anpassen würde. Ihre Eingeweide verkrampften sich bei diesem Gedanken, aber sie rang sich dazu durch mitzuspielen. Für Vahl, für ihr Volk und für ihr eigenes Leben. Sie brachte ihre Atmung und ihre Emotionen unter Kontrolle und erhob sich so würdevoll sie in der jetzigen Situation dazu fähig war. Jarael würde buckeln, würde dienen, aber sie würde auch jede Demütigung zurückzahlen, wenn sie dazu fähig sein würde. Sie würde überleben und jeden den rechtschaffenden Zorn Vahls bringen. Ein kleiner Knicks, ein dankbares Lächeln leitete ihre Antwort auf das Gesagte von Janus Sturn ein: „Ich danke euch, mein Herr und nehme euer Angebot mit aller Ehrfurcht an.“ Ihre Würde und ihre Selbstachtung rebellierten gegen ihre Aussage an. Sie war die Avatarin Vahls, die Vollstreckerin göttlicher Macht, sie war niemandes Diener, doch ihr Überlebensinstinkt war stärker als ihr Stolz. Sich diesem Felsgeborenen war Blasphemie, trotz seiner Aschfarbenen Haare, die eine Verbindung zu Vahl offenbarten, doch es wäre noch größere Blasphemie würde sie jetzt ihr Leben törichterweise aufs Spiel setzen. Jarael würde sich rächen und Graf Janus Sturn nahm nun einen Platz auf ihrer Liste genau unter den Tempelwächtern ein, die misshandelt hatten. ‚Allerdings‘, so schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf ‚könnte ich in den Genuss einer Ausbildung bei den Sith kommen und diese Kraft wäre ein nützliches Werkzeug...‘

„So wie sich bei den Vahla jeder seine Luft zum Atmen und Nahrung zum Leben verdienen muss, so werde ich euch dienen und meinen Nutzen unter Beweis stellen.“

Erneut ein höfischer Knicks. „Mein Herr, was wünscht ihr über mich und die Vahla zu erfahren?“

[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Wissenden | Trainingsraum] Jarael, Ishi’ala (NSC), Janus, Selura, Matthew
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Gänge | Craton Minara, Mohan, Venris, Zielperson und Jünger​


Auffällig unauffällig mit einem bewusstlosen auf der Schulter, marschierte das Trio durch die Gänge des Sith-Tempels. Mohan brachte schlüssige Argumente gegen seine Vorschläge vor und erwähnte dann die Katakomben. Wie verzweigt war dieses verfluchte Gebäude nur? Wieder ganz der furchtlose Anführer befahl der Zabrak seine Begleitern ihm zu folgen, da er anscheinend nun wusste wo man mit ihrer Fracht hinsolle. Komisch wirkte es wahrscheinlich trotzdem mit dem bewusstlosen Burschen mit dem Weizenblonden Haaren sich hier herum zu drücken. Ohne Rücksicht stürmte der behörnte vorwärts und führte seine Gefährten nun tiefer in die Eingeweide des Ordensbaus. Er bewegte sich eine Zeit lang mit fast Schlafwandlerischer Sicherheit voran, doch dann stockte er, trat mal in diesen Gang, mal in jenen, nur um nach wenigen Schritten wieder umzukehren. Die Gänge wirkten mit jedem Schritt bedrohlicher und Düsterer, Mohan humpelte neben Craton einher und Venris, mittlerweile mit einer Fackel bewaffnet führte sie weiter an. Kälte kroch in dem Mirialaner herauf, eine Kälte die er so noch nie gespürt hatte. Er schluckte und versuchte durch tiefes ein und aus Atmen seine Nerven zu beruhigen, aber dennoch griff eine eisige Faust nach seiner Brust und wieder hatte er das Gefühl das schwarze Wasser über ihm zusammenschlugen und er zu ertrinken drohte. Der Schmuggler schüttelte sich einmal und Ohrfeigte sich um sich seiner Umgebung wieder klar zu werden. Mit mühe kämpfte er gegen das Erstickungsgefühl und die damit einhergehende in ihm aufsteigen Panik an. Als er sich wieder auf seine Sinne verlassen konnte, war Mohan ein kleines stück voraus gerade dabei eine Leiter hinab zu klettern. Nur mit leichtem Zögern folgte er den Beiden, in einen runden Raum mit einer eingesackten Seite. Verwittert wirkende eiserne Halterungen waren in regelmäßigen Abständen in die Wände eingelassen, dazu wurden die Wände noch von Graffitis geziert. Mal größer, mal kleiner aber überall war zu lesen:

"Sie ist ins uns, unter schwarzen Schwingen. Traue keinem!"

Gerade den letzten Satz hätte Craton sofort unterschrieben. Er selbst war unehrlich und ein Aufschneider, bei ihm konnte man sich sicher sein, dass er log und betrog. Also warum sollte er hier unter potentiellen Rivalen und Gegnern damit beginnen jemandem zu trauen? Ob der einäugige ihm traute? "Hör auf dir über solch einen Blödsinn Gedanken zu machen!" Schalt er sich innerlich. "Konzentrier dich auf die Aufgabe und die Umgebung verdammt!"

Venris schien schon etwas länger zu reden, doch [color=)seagreen] Craton[/color] bekam nur noch mit, dass dies wohl die Gruft eines Feindes des Imperators war. Und nun anscheinend komplett verlassen, dennoch fühlte sich der grün häutige Mann unwohl an diesem Ort. Anscheinend erging es dem Krüppel ähnlich denn auch er wirkte unruhig und fragte ob ihnen auch so kalt sei. Craton hauchte ein:


"Tödlich..."

Dann fragte der Zabrak sie ob sie Ideen hätten wie man ihre Informationsquelle ohne große Schäden wach bekommen könne, dachte Craton als erstes an Riechsalz oder Essig. Damit leicht unter der Nase gewedelt und jeder schreckte hoch. Doch hatten sie so etwas nicht griffbereit und während er noch grübelte brachte 'Einauge' Wasser als Idee ein. Anscheinend gab es hier im Raum auch so etwas wie einen Brunnenschacht, zumindest machte sich Mohan an einem abgedeckten Ding zu Schaffen. Kurz darauf rief er nach ihnen und drückte dem Mirialaner die Fackel in die Hände. Er hatte einen Käfig an einer Kette ausfindig gemacht, der in einen Schacht herabgelassen werden könnte. Ein unnatürlich klingendes Lachen entrag sich der Kehle des verkrüppelten Jungen. Zusammen buxierte man den Informanten in den Käfig, doch bevor Mohan oder Venris damit beginnen konnten ihr Opfer zu wecken oder nach Informationen zu befragen, warf der grün häutige ein:

"Ich weiß nicht wie ihr nach der Befragung mit dem da verfahren wollte, aber wir sollten mit einer eventuellen Flucht rechnen. Also sollten wir sobald er bei Bewusstsein ist nicht unsere Namen verwenden. Sollte er es irgendwie schaffen von hier zu verduften ist es schon schlimm genug, dass er uns beschreiben kann. Denn dann haben wir es danach vielleicht mit einer Horde geschuppter, wütender Aufpasser zu tun."

Zumindest das sollten sie geklärt haben bevor sie mit einer hochnotpeinlichen Befragung anfangen wollten.


| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Gruft von Arestia | Craton Minara, Mohan, Venris, Zielperson​
 
[Bastion / Center / Nobelviertel / Café Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile, Treeya

Odile setzte ihren Kelch mit dem milchig-grünen Getränk sehr behutsam auf den Tisch - so sanft, dass nicht das leiseste Klirren zu hören war. Die anmutige Bewegung stand in einem scharfen Kontrast zu ihrer wachsenden Frustration mit der Frau vor ihr. Emilia Benz verkannte die Situation, wenn sie glaubte, Odile wäre auf ihr Angebot angewiesen. Sicher war Fourb ein großer Name, aber das war noch lange kein Grund, ihre Karriere und künstlerische Entwicklung aus der Hand zu geben und einem Konzern zu überlassen. Die blonde Tapani leckte sich über die Lippen, beugte sich ein wenig nach vorn und antwortete der Fourb-Agentin in einem nun deutlich bestimmteren Ton, aber noch weit davon entfernt ungehalten zu wirken.
"Bevor ich eine Entscheidung treffe, wird es eine gemeinsame Veranstaltung ohne langfristige Vertragsbindung geben. Wenn ihr Arbeitgeber mit dem Ergebnis zufrieden ist und ich es auch bin, können unsere Anwälte alles weitere regeln, Miss Benz." Kurz war auf den Zügen der jungen Adligen ein herablassender Stolz zu sehen, der aber sofort wieder verschwand und einem routiniert-freundlichen Lächeln platz machte.

Sie hasste es, so deutlich werden zu müssen. Aber diese vulgäre Person war einer taktvolleren Sprache und dezenteren Signalen offenbar nicht zugänglich. "Es ist sicher eine gute Idee und vermutlich hochinteressant, Fourbs berühmten Firmensitz zu bewundern, allerdings müssen wir das auf ein anderes Mal verschieben, da ich..." Odiles Erklärung wurde jäh unterbrochen, als sich schräg hinter ihr eine wütende Tirade in Richtung der Fourb-Agentin entlud. Mit einem entspannten Lächeln griff sie nach ihrem Glas und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Die Vehemenz mit der die Person die Freiheit der Kunst verteidigte war erfrischend, dergleichen hörte man selten in der Öffentlichkeit. Neugierig erhob sie sich und drehte sich um, um zu sehen, wer die Person war, zu der dieser temperamentvolle Auftritt gehörte.

Ein großartiges rotes Abendkleid, das an manchen Stellen vielleicht nicht ganz so eng sein sollte und darin eine hübsche Brünette mit Sonnenbrille. Die Brille erinnerte Odile an etwas und sie betrachtete das ausdrucksvolle, wütende Gesicht genauer... Sie konnte sich natürlich irren, und es war nur eine zufällige Ähnlichkeit mit ihrer langjährigen Freundin, aber das ließ sich ja herausfinden. Ihre Entschuldigung wedelte sie mit einer legeren Handbewegung und vergnügt funkelnden Augen fort: "Es gibt nichts, wofür Sie sich entschuldigen müßten. Sie haben zwar eine recht drastische Ausdrucksweise, aber es ist schön, jemanden so unbefangen reden zu hören." Mit einer einladenden Geste und einem herzlichen Lächeln bittet sie den Neuankömmling an den Tisch. "Bitte leisten Sie uns doch noch ein wenig Gesellschaft, Miss...?"

[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile, Treeya
 
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