Bastion

¦¦ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Tempel der Sith | Untere Etagen | Bibliothek ¦¦ Kuyo ÷Lilith ÷ Mirili ÷ Yadira ÷ Ne’im


Zumindest in einem waren sich alle einig. Sie waren nicht hier um einfach mal ein paar Trandoshaner zu töten. Vielleicht würde es im allerschlimmsten Fall dazu kommen, aber es schien für niemanden eine wünschenswerte Option zu sein. Wie war sie überhaupt darauf gekommen? Eine kurze Anwandlung von Übereifer? Was es auch gewesen sein mag, sie fokussierte sich nun auf die realistischen Dinge.

Eine dieser Dinge war eine Mirili, die sich nicht als etwas, sondern als jemand herausstellte. Es handelte sich um den Namen einer Bibliothekarin, die sich zu ihnen gesellte und ihnen sogar weitere Optionen ermöglichte, indem sie der Gruppe „Zugangsmarken“ überreichte, mit denen sie im Notfall in für sie noch gesperrte Bereiche gelangen konnten. Allerdings war das Ganze mit Vorsicht zu genießen, denn die Referenz auf Graf Sturn sollten sie nicht zu oft ins Felde führen. Koyi nahm das Flimsistück dankbar an und verstaute es. Kaum hatten sie erste Handlungsschritte besprochen als sich ihnen eine weitere Person näherte. Zuerst jemand namens Kronos, der ihren Disput mitbekommen hatte und fragte ob er vielleicht helfen könne. Kurz darauf tauchte ein Zabrak auf der sich als Tai vorstellte. Es wurde immer voller und immer bunter, und es schien den Mädels, denen sie sich angeschlossen hatte, keine Probleme zu bereiten zig weitere Leute in die Gruppe aufzunehmen. Und sie hatte sich Sorgen gemacht, ob sie überhaupt Anschluss finden würde. Wie man sah war es ganz leicht. Normalerweise war sie nicht allzu stumm und zurückhaltend, aber in diesem Fall überließ sie den anderen das Reden und schaute erstmal nur zu. Es war auch wesentlich interessanter, spannender und auch lustiger zu sehen bei wem die Chemie stimmte, und bei welchen Paarungen man mit Differenzen in der Zukunft rechnen konnte. Also Ne’im und Yadira würden auf jeden Fall bald ein Traumpaar abgeben. Ne’im schien jemand zu sein der gerne bestimmte und immer etwas zu sagen hatte. Allerdings gefiel es Koyi nicht besonders das andere einfach ihren Namen hinausposaunten, sie konnte sich auch selbst vorstellen. Aber nun gut, man musste ja auch keine Staatsaffäre daraus machen, ihren Namen hätte sie ja auch kaum verschweigen können. Kurz darauf trat auch noch ein weiteres ziemlich großes Wesen an die Gruppe heran und wurde ebenfalls begrüßt. Dieser Lota – wie er sich nannte – erkundigte sich auch gleich ob sie Twi’leks seien. Koyi war immer wieder überrascht wie abgelegen und isoliert manche aufwuchsen. Da hatte sie wohl immer viel Glück gehabt und es war wohl nicht selbstverständlich dass man viel von der Galaxis zu sehen bekam. Andererseits hätte sie dies tatsächlich auch nicht getan, wenn sie nicht ihrerseits genau darauf hingearbeitet und fast ihr Leben dafür riskiert hätte. Auf den Kommentar des Kyuzo musste sie fast lachen. Soso, die besten Kopfgeldjäger. Also einer von der Sorte. Die kannte sie nur allzu gut. Offenbar war auch bei Ne’im die doch Recht selbstbewusste, wenn nicht gar selbstverliebte Aussage des Neuankömmlings auf Widerstand gestoßen. Sie erinnerte ihn daran das Hochmut immer vor dem Fall kam. Es war wirklich spannend das „Schauspiel“ zu bewundern. Aber es wurde nun langsam wirklich Zeit das sie zur Tat schritten. Auf Ne’im’s Gruppenaufteilung reagierte sich schlicht mit einem Achselnzucken:
"Von mir aus können wir es so machen."

Allerdings musste man aufpassen das man der anderen Twi’lek nicht zu oft das Kommando überließ, sonst würde sie sich am Ende als Anführerin oder ähnliches ansehen und sogar von den anderen auch als solche bestätigt werden. Insofern war es möglicherweise unklug sich beim ersten Mal zurückzuhalten. Währet den Anfängen, hieß es doch so schön. Andererseits machte sie sich vermutlich viel zu viele Sorgen. Bevor sie sich trennten, war es natürlich nicht zu vermeiden das es noch ein kleines Intermezzo zwischen Yadira und Ne’im gab. Die Grünhäutige war wirklich auf Krawall gebürstet. Mal sehen was das alles noch so zu Tage förderte. Zuerst einmal würde sie mit Yadira und Lota zur Cantina gehen um dort nach Trandoshanern Ausschau zu halten. Sie fragte sich zwar was das bringen sollte - denn sie hatte keine Ahnung wie sie durch ein normales Gespräch etwas über die Sache herausfinden konnte – aber nun gut. Die einen gingen durch die eine Seite aus der Bibliothek, die anderen durch die andere. So, wo ging es nun zur Cantina? Sie folgte einfach mal dem Großen, auch wenn sie sich fragte ob er sich so viel besser hier auskannte als sie.

Es stellte sich heraus, dass dies höchstwahrscheinlich nicht der Fall war, denn der Weg zum gewünschten Ziel kam ihr wesentlich länger vor als er sein sollte. Aber sie waren da und das war die Hauptsache. Allerdings gab es eine neue Komplikation – irgendwie hatten sie Yadira verloren. Na ja, sofern man eine Person in einem Gebäude „verlieren“ konnte. Hatte sie doch keine Lust auf diese Gruppe gehabt, und sich heimlich weggeschlichen? Das konnte sich die Lilahäutige irgendwie nicht vorstellen.


"Äh Lota, ich glaube uns ist etwas abhandengekommen. Hast Du eine Ahnung wo Yadira abgeblieben ist?"

Koyi schaute sich noch einmal gründlich um. Nein, sie war nicht hier und hatte einen anderen kürzeren Weg hierher genommen. "Wollen wir nochmal zurückgehen in Richtung Bibliothek um zu gucken wo sie sein könnte?"

Eigentlich hatte sie keine allzu große Lust auf eine Suchaktion, aber zumindest noch einmal hin- und zurückgehen konnte man ja notfalls.

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[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Trainingsraum ] Janus, Selura, Matthew, Jarael

Die verletzte soziale Ordnung war wiederhergestellt und die aufmüpfige Jüngerin auf ihren Platz verwiesen worden, und das alles, ohne einen Tropfen Blut zu vergießen. Janus gestattete sich ein kühles, zufriedenes Lächeln, alles verlief genau so, wie es sein sollte. Der schlanke, hochgewachsene Aristokrat war ein Pragmatiker, wie er im Buche stand, er vergeudete niemals Ressourcen und suchte stets nach Wegen, um mit Gewinn aus einer Situation herauszugehen. Jarael besaß Talent, die Dunkle Seite war stark in ihr, und nicht zuletzt konnte die rothaarige Priesterin vielleicht dazu dienen, einen diplomatischen Kanal zu dem mysteriösen Volk der Vahla zu öffnen und sie für die Zwecke des Imperiums im allgemeinen und die des Vollstreckers im speziellen zu gewinnen. Es hatte im Fall Sernpidals schon einmal funktioniert, mit Fingerspitzengefühl und Charme hatte Janus erreicht, dass diese Welt freiwillig und voller Begeisterung dem Imperium beigetreten war. Gewiss, es wäre den imperialen Diplomaten auch ohne seine Hilfe gelungen, die Bewohner dieser Welt zu überzeugen, aber die Freude, den ehrlichen Willen zur Kooperation, das hätten sie nicht bewirken können. Der Graf empfand einen nicht zu leugnenden Stolz auf diesen Triumph, er war der Beweis für die Richtigkeit seiner Ansichten und seines Vorgehens und die Blaupause für weitere Erfolge. Warum mit Gewalt und hohem Aufwand etwas erzwingen, wenn man mit ein wenig Weitsicht und Intelligenz auch auf unblutige, ressourcenschonende Weise das gewünschte Ziel erreichen konnte? Ja, Janus war in der Tat ein Pragmatiker, und als solcher begnügte er sich damit, Jarael auf vergleichsweise harmlose Art für ihre Überschreitung der Regeln zu bestrafen. Er hätte das Recht gehabt, die Jüngerin an Ort und Stelle zu töten, auf langsame, qualvolle Weise, und das wäre ohne Zweifel unterhaltsam, sogar amüsant gewesen, aber eben auch eine grässliche Verschwendung. Und so begnügte sich der weißhaarige Fastmensch damit, sich an der Angst der Vahla zu laben, als er ihr die Kehle zuschnürte und sie zu Boden zwang, belustigt registrierte er ihren heiß aufflammenden Zorn, ihren Wunsch nach Rache für diese Demütigung. Jarael war stolz und offenkundig davon überzeugt, im Dienst einer höheren Macht zu stehen und eine Mission erfüllen zu müssen, das konnte er deutlich spüren. Aufgrund ihrer fehlenden mentalen Abschirmung war die junge Frau für ihn ein offenes Buch. Fast schon gönnerhaft lächelte, er als ihr aufwallender Hass in der Macht so deutlich zu fühlen war wie ein Gewitter. Die Dunkle Seite war in der Tat stark in ihr, nährte sich von ihren Emotionen und verlieh ihr Stärke und Durchhaltevermögen, überaus nützliche Eigenschaften im Orden. Mit der richten Anleitung konnte es die Rothaarige weit bringen, vielleicht eines Tages eine mächtige Sith werden. Und damit natürlich zu einer potentiellen Bedrohung, jemand wie sie vergaß die Demütigungen nicht, die sie erlitten hatten. Es war das klassische Problem der Sith, man respektierte Stärke und musste diesen gegenüber jenen zeigen, die unter einem standen, doch für die waren diese Demonstrationen der Überlegenheit zugleich der Ansporn, stark genug zu werden, um sich an ihren Peinigern zu rächen und dann selbst ihre neue Macht an denen auszulassen, die unter ihnen standen. Ein ewiger Kreislauf, makellos in seiner Klarheit und doch das ein oder andere Mal fast schon lästig, wenn man wirklich loyale und fähige Diener benötigte. Erfreulicherweise gab es ein bewährtes Mittel, um auch diejenigen bei der Stange zu halten, die allen Grund hatten, einen zu hassen. Es war der Hunger nach Macht, nach Wissen und Anleitung, und diesen Hunger konnte er auch bei Jarael spüren. Die attraktive Vahla war auf den Geschmack gekommen und solange Janus ihr die Möglichkeit bot, in seinem Windschatten aufzusteigen, war sie wohl klug genug, ihm gehorsam zu dienen, um ihr Überleben zu sichern und sich die Macht für ihre Rache zu sichern. Ein Zweckbündnis, eine aus Notwendigkeit geborene Allianz, und damit für den Grafen ideal.

Huldvoll nickte er, als die Vahla einen Knicks vollführte und mit einem Dankbarkeit vermittelnden Lächeln, dass sie sein Angebot mit angemessenem Respekt annahm. Sich ihm unterzuordnen fiel der stolzen Priesterin nicht leicht, auch wenn sie es geschickt verbarg. Die Kunst der Täuschung war ihr nicht fremd, eine weitere nützliche und in den Augen des Vollstreckers charmante Eigenschaft. Der Weißhaarige wusste das Spiel mit Intrigen, Manipulation und Tricks zu schätzen, es hatte seinen eigenen Reiz und sorgte dafür, dass man wachsam und vorsichtig blieb. Er kam langsam ein wenig näher, mit gemessenen Schritten, die Arme hinter dem Rücken verschränkt und ein gönnerhaftes, weises Lächeln auf den Lippen. Seine Stimme war ruhig, gleichmäßig und voller Versprechungen und Verheißungen, seine wohl formulierten Worte schufen Bilder von Ruhm und Stärke.


„Eine weise Entscheidung. Ihr werdet es nicht bereuen, Jarael, denn ich – und nur ich – kann Euch den Weg zu wahrer Macht weisen, wenn ich Euch als dessen würdig erachte. Der Pfad zu Größe liegt vor Euch. Ich biete die Chance, Euch in den Augen aller zu beweisen...nicht zuletzt auch in den Augen Vahls.“


Ein gefährliches Funkeln erhellte die grünen Augen des Grafen, als er den Namen der Göttin aussprach und somit deutlich machte, dass ihm bewusst war, was Jarael antrieb. Ihr Stolz und ihr Glaube waren Schwachstellen, die er ausnutzen konnte und würde. Entschlossen verkündete die Vahla, dass sie sich ihren Platz verdienen wollte, und Janus nutzte diesen Moment, um lautlos neben sie zu treten und sie prüfend und auf mysteriöse Weise lächelnd von der Seite zu betrachten. Die Rothaarige war nicht viel kleiner als er und eine überaus attraktive Frau, ihr offen zur Schau getragenes Selbstbewusstsein tat dem keinen Abbruch, im Gegenteil. Ein nachdenklicher Klang legte sich in seine Stimme, die ein wenig leiser geworden war und somit eine vertraute Atmosphäre schuf.


„Ich habe keinen Zweifel daran, dass dies in der Tat Eure Absicht ist. Und doch...viele sind gekommen, um sich in meinen Diensten zu beweisen, und viele sind dabei gescheitert, der Bedeutungslosigkeit verfallen, weil es Ihnen nicht gelang, mich von ihrer Treue und ihren Fähigkeiten zu überzeugen. Wir werden sehen, ob Ihr anders seid, Jarael. An diesem Ort und vor meinem allsehenden Auge kann niemand seine wahre Natur für längere Zeit verbergen.“


Geschickt nutzte der Vollstrecker seine Beherrschung der Dunklen Seite, um seine Aura in diesem Augenblick noch ein wenig zu verstärken und ihre ehrfurchtgebietende Wirkung zu vergrößern. In dem, was er Jarael sagte, lag Warnung und Anerkennung zugleich, denn nur wenige schafften es überhaupt in die Auswahl für den Dienst bei ihm. Allein schon, dass sie es soweit geschafft hatte, war Auszeichnung und Ansporn zugleich. Der Graf gestattete sich ein leises Lachen und trat dann einen Schritt zur Seite, stellte sich Jarael direkt gegenüber und suchte ihren Blick, seine golden schimmernden grünen Augen schienen in die Abgründe ihrer Seele blicken zu können, als er über ihre Frage nachdachte. Es gab vieles, was ihn interessierte, die Vahla waren ein mysteriöses Volk, doch er entschied, den Stolz der Priesterin zu nutzen und schenkte ihr ein gewinnendes Lächeln.


„Die Geheimnisse Eures Volkes sind Euch gewiss heilig, deshalb werde ich nicht schon jetzt verlangen, dass Ihr sie mit mir teilt. Nein...das kommt später, sobald ich mich in den Augen einer Priesterin Vahls als würdig erwiesen habe. So wie ich Euch prüfe, werdet Ihr mich prüfen. Aber wenn Ihr mir die Ehre erweisen würdet, mir mehr über Euch zu verraten, wäre ich höchst erfreut, Jarael. Ich muss gestehen, es ist faszinierend, jemandem wie Euch Auge in Auge gegenüberzustehen. Mir war sofort klar, dass Ihr keine gewöhnliche Jüngerin seid. Nein...ich kann das Feuer in Euren Augen sehen, die Stärke und den Wille nach Macht. Die Dunkle Seite ist stark in Euch. Stärker als in den meisten meiner Diener, und das macht Euch...interessant.“


Das Lächeln des Sith wurde ein wenig breiter, nahm einen fast schon versonnenen Zug an. An den Stolz der Priesterin zu appellieren war gewiss keine schlechte Idee und es fiel ihm umso leichter, denn die rothaarige Frau war tatsächlich ein bemerkenswerter Neuzugang.


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[ Bastion | Sith-Tempel | Cantina ] Lota, Koyi, andere Individuen

Nachdem Lota in der Cantina angekommen war erhob irgendwo hinter ihm jemand seine Stimme (Koyi). Diese Stimme kam von einer Twi'lek, sie meinte ihn als sie sagte dass sie etwas verloren hatten. Jetzt erst merkte Lota dass er sie vorher schon einmal gesehen hatte. Ahhh, dies war die Twi'lek aus seiner Gruppe. Jetzt erst merkte er dass einzig und allein sie ihm gefolgt war, Yadira war verschwunden. Lota war stolz darauf dass er es geschafft hatte einen Menschen abzuhängen aber es war ihm auch ein wenig peinlich. Egal, denn jetzt musste er sich auf die Mission konzentrieren. Ich glaube Yadira schafft das auch ohne uns. Deswegen würde ich jetzt einfach ohne sie weiter machen, wenn du willst kannst du sie ja suchen aber ich bleibe hier. Nachdem er zu Ende gesprochen hatte suchte er sich den nächstbesten Tisch neben einem Tisch an dem Trandoshaner saßen und setzte sich unauffällig hin, vorher holte er sich aber noch etwas zu Essen. Während er langsam und genüsslich aß horchte er genauer auf dass was die Trandoshaner sagten.

[ Bastion | Sith-Tempel | Cantina ] Lota, Koyi, andere Individuen
 
[ Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Sith-Tempel | Katakomben | Gruft der legendären Darth Arestia ] - Venris Traja, Mohan, Craton, Entführungsopfer

Mohan schien recht neugierig zu sein und außerdem war auch ihm kalt. Nun, wo er es erwähnte, huschte auch ein Frösteln über seinen Nacken. War es wirklich eine gute Idee gewesen, sich hierher zu wagen? Venris mahnte sich selbst, sich nicht solche Gedanken zu machen, immerhin hatte er ja schon so etwas wie die Position des Standfestesten und Ortskundigen. Er durfte sich nicht anmerken lassen, dass es ihm genauso bedrückend ging wie anscheinend den beiden anderen. Er wandte sich kurz von dem Ohnmächtigen ab und warf Mohan einen Blick zu. Er hielt sich so kurz wie möglich, immerhin hatten Sie anderes vor, als solchen unwichtigen Fragen auf den Grund zu gehen. Außerdem konnte er wohl seinen eigene Unsicherheit besser verbergen, wenn er sich mit Worten so bedeckt wie möglich hielt.

,,Naja, man hat halt seine Quellen. Außerdem bin ich ja nicht sofort zu Lanesra gestolpert, als ich hier ankam. Mirilli und ich haben noch das ein oder andere Abenteuer vorher erlebt."

In seinen letzten Worten schwang ein Hauch von Gefühlen mit, von denen die beiden anderen besser nichts wissen sollten. Als ihm dies bewusst wurde, wandte er schnell den Blick ab und fügte hastig hinzu.

,, Das mit der Kälte geht jedem so. Es hat mit der ... Vorbesitzerin zu tun."

Plötzlich schien Mohan ein Gedanke zu kommen. Natürlich, Wasser, das war doch die Naheliegendeste Antwort gewesen. Warum war er darauf nicht gekommen? Als er sich dies noch fragte, stieß Mohan bereits auf etwas weiteres, was ihnen behilflich sein konnte. Eine Art Brunnenschacht, aber mit einem Käfig, anstatt eines Eimers. Also konnte man ihn schon mal nicht mit einem kräftigen Schuss Wasser im Gesicht wecken. Doch Mohan schien einen richtigen Lauf zu haben und sprudelte nur so vor Ideen, Ideen, die Venris nicht unbedingt gefielen. Dem Jungen, der da bewusstlos in der Ecke lag, ihm ging es wahrscheinlich genauso wie ihnen; von irgendeinem Sith-Meister versklavt und dazu gezwungen, dessen Befehle auszuführen. War es da gerechtfertigt, ihm in einen Käfig zu stecken und unter Wasser zu tauchen, bis er antwortete? Was veranlasste Mohan zu einer solchen Rücksichtslosigkeit? Aber wahrscheinlich hatte er recht, es musste getan werden, ihnen blieb keine Wahl, ansonsten würde dieser weißhaarige Meister sie alle umbringen und dass wollte er nicht zu verantworten wissen, nur weil er davor gezögert hatte, mit einem gefangenen etwas ruppiger umzugehen. Venris legte den Bewusstlosen in den Käfig. Crato brachte derweil noch den berechtigen Einwand, dass es vielleicht schlau wäre, ihre Namen nicht zu nennen. Da hatte er wahrscheinlich recht.

,,Das ist wahrscheinlich das beste. Mohan, du ... tauchst ihn unter Wasser und Craton, du verdeckst die Fackel. Vielleicht hat der Aufprall mit dem Kopf die letzten Paar Sekunden aus seinem Gedächtnis gelöscht."

Als Craton seine Anweisung ausgeführt hatte und Mohan damit anfing, den Käfig herunter zu lassen, machte sich Venris Gedanken über seine erste Frage. Es dauerte kurz, aber nach dem der Käfig auf- und wieder abgetaucht war. Hörte man plötzlich ein Prusten. Venris stieß Mohan an, damit dieser den Käfig oben ließ. Nachdem das Prusten geendet hatte, hörte man eine piepsige Stimme aus der Dunkelheit, die zwar verängstigt, aber zugleich auch etwas prahlerisches an sich hatte.

,,HEY! Was soll das? Wer ist da? Der Krüppel und dieser grüne Abschaum? Wenn ich hier raus komme ... mein Meister wird euch brennen lassen! BRENNEN!"

Die Stimme wurde immer panischer. Aber eine gute Sache hatte Venris heraus gehört, an ihn erinnerte sich der Typ schon mal nicht mehr. Immerhin hatte er ihn wenn überhaupt auch nur eine halbe Sekunde gesehen. Venris probierte beruhigend, aber auch bestimmend und autoritär zu wirken.

,,Ruhe! Wenn du uns unterstützt, wird dir nichts geschehen. Wenn du unsere Bemühungen unterstützt, gewähre ich dir, im Namen eines Meisters, der viel größer ist als der deine, vollkommene Immunität, ja sogar an Belohnungen wird es nicht mangeln."

Venris fühlte sich schlecht dabei, etwas so ungewisses zu versprechen, er hatte darauf ja keinerlei Einfluss. Aber es war nötig, um den Typen zum Schweigen zu bringen und es gelang auch, denn es herrschte kurz Stille.

,,Erzähle uns alles, was du über deinen Meister weißt."

Das Schweigen hielt an. Und auch nach einiger Zeit, die Venris dem Jungen gab, hörte er noch immer keine Antwort. Schweren Herzens gab er Mohan das Zeichen, ihn wieder unterzutauchen. So ging es ein paar Minuten immer weiter und der Junge antwortete auch nach wiederholtem Nachfragen nicht. Doch nach fünf mal unter Wasser schien der Bann gebrochen und er fing beschämt an zu beichten. Anscheinend wusste er nicht wirklich viel.

,, Ich hab nicht die leiseste Ahnung. Ich diene ihm regelmäßig als Lieferant und überbringe Nachrichten von ihm zu diesen Trandoshanern, die diese dann ausführen oder sie wieder anderen überbringen, ich hab ehrlich keine Ahnung, ich weiß nicht mehr!"

Ah der Bann war gebrochen.

,,Und warum überbringt er den Trandoshaner nicht selbst diese Nachrichten?"

,,Die sind immer irgendwo unterwegs und ich bin quasi der, der ihnen hinterher rennt und sie sucht. So können die in Ruhe ihren Aufträgen nachgehen und mein Meister muss sich nicht bequemen, nach ihnen zu suchen. Das glaube ich zumindest.
Wenn ihr wollt zeige ich euch die Nachricht das nächste Mal, bevor ich Sie den Trandoshanern überbringe."

Der Typ sprach ihm quasi die Worte von der Zunge weg. Das wäre fast zu schön um wahr zu sein, so hätten Sie noch mehr Informationen und könnten daraus Zusammenhänge herstellen. Aber hatten Sie dafür wirklich die Zeit? Außerdem ließe sich so auch gut eine Falle verbergen...
Er wandte sich an die anderen beiden.


,,Was meint ihr dazu?"


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[Outer-Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Nobelviertel | Edel-Café ]-Emilia Benz, Odile Lemaire, Charles Beaurant

Mist, Mist und nochmal Mist, das lief ihr alles zu sehr aus dem Ruder. Sie musste sich wohl oder übel mit den Forderungen dieser überheblichen, jungen und verwöhnten Adelstochter abgeben, die ja wohl selbst wusste, was für Sie am besten war. Sie setzt ihr liebreizendes Lächeln auf. Dann würde man sie eben auf dem langen Weg überzeugen müssen. Gar kein Problem. Damit würden Sie auch noch fertig werden. Es gab schlimmeres und immerhin würde sie sich auf ein Konzert einlassen, das war doch besser als nichts! Doch trotzdem schmeckte ihr der Nachgeschmack dieses Geschäfts nicht, das deutlich besser hätte laufen können.

,,Natürlich ich kann sie verstehen. Als junger Künstler muss man sich erstmal selbst über alles vergewissern, dass kenne ich auch von mir selbst."

Ihr Lächeln geriet nicht ins Wanken. Doch als Sie dann noch nicht mal mit zum Firmenhauptsitz kommen wollte, gab Sie es restlos auf, diese Odile Lemaire etwas besseres zu belehren. Doch dann wurde das Fass zum Überlaufen gebracht. Urplötzlich drehte sich irgendeine Wildfremde Frau um und putzte Emilia herunter. Sie warf ihr alles vor, was man ihr nur Vorwerfen konnte und als wäre es damit genug wurde auch noch über die Fourb-Gruppe hergezogen. Das ging zu Weit, dass alles! Bei dieser versnobten Lemaire entschuldigte Sie sich natürlich für ihr Aufdringliches Verhalten und diese gab ihr dann sogar auch noch indirekt recht! Das war ja die Höhe! Sie hatten sich alle gegen Sie verschworen und dabei wollte Sie ihnen doch nur helfen, helfen, Fuß zu fassen, auf einer so großen und wichtigen Welt wie Bastion.

,,Was Erlauben Sie sich eigentlich! Sie haben wohl keine Ahnung mit wem sie sprechen! Ich bin Emilia Benz! Ich ... Ich bin renommierte Agentin der Fourb-Gruppe; sowas muss ich mir nicht anhören!"

Sie erhob sich, kurz frische Luft, das brauchte Sie jetzt. Dann würde Sie ihnen zeigen, wozu die Fourb-Gruppe fähig war.

,,Entschuldigen Sie mich, aber ich muss mich einmal kurz frisch machen."

Das Lächeln war wieder auf ihr Gesicht zurückgekehrt. Sie stand auf und strich sich die Kleider glatt. Kurz, nachdem Sie denn Tisch verlassen hatte, griff sie zum Kommunikator und gab die Nummer ihre Chefin ein. Die würde und könnte diesen frechen Gören aus besserem Hause zeigen, wie stark die Fourb-Gruppe war.

[Outer-Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Nobelviertel | Edel-Café ]-Emilia Benz, Odile Lemaire, Natali

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[Outer-Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Nobelviertel | Gleiter ] Charlotte Odyr

Diese Emilia Benz bekam auch gar nichts hin. Wären Sie beide nicht auf ein paar Wegen miteinander verwand, sie hätte niemals ihren jetzigen Posten erhalten. Aber naja, Sie waren es nun einmal und darüber konnte man sich jetzt auch nicht mehr beschweren. Sie würde es mal wieder richten müssen und bei ihr würde es nicht scheitern. Das war noch nie passiert. Charlotte Odyr, die jetzige Leiterin von Fourb-Charity im Braxant-Sektor und Vetterin dieses Sub-Unternehmens im Hauptgebäude hier auf Bastion, hatte sich von ganz unten nach ganz oben gekämpft. In jungen Jahren in der Unterschicht dieses Planeten aufgewachsen, doch dann war sie wie ein Phönix aus der Ache gestiegen. Hatte ihren großen Durchbruch als Schauspielerin und später auch als Sängerin feiern können, es war ein Traum gewesen. Vom armen Kind zum Gast der renommiertesten Partys und Sängerin auf den besten Konzerten des Sektors. Nach einer OP an ihren Stimmbändern wegen irgendeiner dummen Krankheit war sie zwar nicht mehr zu musikalischen Glanzleistungen fähig gewesen, hatte dafür jedoch wo anders ihre Bestimmung gefunden. Beim Heranführen junger Künstler an den großen Traum, den Traum, den Sie gelebt hatte. Und das bei der Fourb-Gruppe. Sie war gut in ihrem Job gewesen, verdammt gut und so war sie schnell die Karriereleiter hinauf geklettert, bis dorthin wo sie nun war. Da würden ihr ein paar versnobte Mädchen keinen Strich durch die Rechnung machen.

Mittlerweile war Sie angekommen. Emilia hatte Glück, dass Sie eh auf dem Weg hierher gewesen war, um den Feierabend zu genießen. Diese beiden Gören, die vielleicht recht Erfolgversprechend waren, würden sie wahrscheinlich nicht länger als ein paar Minuten aufhalten.

Sie stieg aus dem luxuriösen Gleiter und begab sich in das Innere des Cafés. Schnell zog sie die Blicke der meisten Gäste auf sich. So war sie zum einen trotz ihrer gut 40 Jahre immer noch extrem gut aussehend und ihre Kleidung zeugte von Stil und zum anderen kannten nicht wenige ihr Gesicht von Konzerten oder aus den Nachrichten. Doch Sie ging nicht weiter darauf ein und bewegte sich schnurstracks auf einen Tisch zu, an den sich Emilia Benz gerade eben wieder setzte. Sie strahlte eine Zielstrebigkeit aus und vermittelte das Gefühl, dass sie ohne Probleme alles bekommen konnte was sie wollte, ohne dies jedoch mit extrem kostspieligen Accessoires auszudrücken. So etwas hielt sie für überflüssig.

Als Sie den Tisch erreicht hatte, lächelte Sie kurz in die Runde.

,,Gestatten Sie, Miss Charlotte Odyr, Leiterin von Fourb-Charity hier im Braxant-Sektor. Ich habe gehört, sie hätten ihre Differenzen mit Miss Benz und der Fourb-Gruppe? Vielleicht darf ich dabei behilflich sein, diese aus dem Weg zu räumen. Darf ich mich zu ihnen setzten?"

Sie wollte nicht unhöflich wirken und wartete deshalb auf eine Antwort, auch wenn sie sich bei einem Nein auch setzten würde. Freundschaftlich, aber nicht unbedingt auffällig legte Sie Emilia ihre Hand auf die Schulter und bedeutete ihr mit einem festen Griff Still zu sein.

[Outer-Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion | Center | Nobelviertel | Edel-Café ]-Emilia Benz, Odile Lemaire, Natali, Charlotte Odyr
 

[Bastion :: Center :: Nobelviertel :: Auf der Türschwelle zu einem Edel-Café] Treeya Reed, noch hat sie nicht gesehen, wer sich alles hier befindet


Recht wahllos setzte sich die junge Frau an einen Tisch. Es war geschmackvoll eingerichtet hier, kurz gingen ihre Augen umher, doch, und das ärgerte sie, die Beleuchtung des Cafés war eher auf atmosphärisch denn auf übersichtlich eingestellt, so sah sie hinter ihrer Brille nicht viel. Wahrscheinlich war die Wahl des Fensterplatzes dann doch garnicht so unwillkürlich, aber sie hatte nicht die Energie, darüber nachzudenken. Sie war jetzt etliche Stunden unterwegs gewesen und ihre Kopfschmerzen sagten ihr deutlich, dass sie jetzt Caff und ein Glas Wasser benötigte… und irgendetwas mit Zucker, aber das war heute ein wenig zweitrangig. Morgen müsste sie schließlich in tadellose Kleidung passen und die letzte Prüfungsphase war noch nicht lang genug her, um die Folgen dieser ernährungstechnisch sehr ungesunden Zeit wieder rückgängig zu machen.
Naja, sie traf Lortan Toral, einen alten Mann, der zwar ihr zukünftiger Geschäftspartner war, aber nicht ihr zukünftiger Ehemann… sie grinste. Warum machte sie sich solch einen Stress?
Kurz nahm sie die Brille ab, weil es ihr sonst zu schwer gewesen wäre, die Karte zu lesen. Speisekarten auf handgeschöpftes Papier zu schreiben, das war genau jene dekadente Art von Luxus, die zwar das gehobene Niveau dieses Lokals verdeutlichte, aber mit einer Sonnenbrille vor den Augen durchaus unpraktischer war. Sie wollte gerade einen Caff mit viel Milch bestellen, da erhob sich weiter hinten im Raum mit einem Mal ein Gezeter, das die junge Viertelchiss genervt aufstöhnen ließ. Mit zwei Fingern rieb sie sich die vom ewigen Sonnenbrilletragen etwas gerötete Stelle über der Nasenwurzel und war drauf und dran, sich umzudrehen und 'Ruhe!' nach hinten zu brüllen. Wenigstens gab sie dieser Versuchung nicht nach, sondern konzentrierte sich wieder auf die Bedienung, die sie noch immer höflich wartend anblickte. Rasch und mit ein wenig Nervosität in der Stimme bestellte sie, doch ihre Gedanken waren wieder bei dem Lärm im Café. Die Stimme kam ihr ein wenig bekannt vor, auch wenn das nicht sein konnte. Nein… das konnte nicht… aber es ging um Kunst, um die Geldgier von großen Unternehmen, die ihr Mäzenatentum nur vortäuschten ohne Rücksicht auf Kultur… doch, dieses unbedachte, ja schon fast geistig abwesende Gebrabbel passte zu der Stimme… das konnte doch nicht…

Treeya stand ruckartig auf, dann hielt sie sich jedoch mit ihren Händen an der Tischplatte fest und versuchte, sich selbst zurück zu halten. Sie war in einem von zig Cafés mitten im Zentrum von Bastion… Natali konnte nicht hier sein. Was war heute nur mit ihr los? Sie sollte sich vielleicht doch eine kalorienreiche Torte bestellen und sich ein wenig herunterfahren. Sie wandte sich zu der Bedienung um und da sah sie von weitem in Lebensgröße, jetzt aber nicht mehr in voller Lautstärke sprechend ihre ältere Schwester. Natali Reed… was in aller Welt machte sie hier? Wieder fuhr Treeya herum zu ihrem Tisch. Dann wieder zurück. Doch, tatsächlich, Natali hing halb stehend, halb sitzend in ihrem Sessel und redete noch immer auf eine junge Frau ein, die in Begleitung an dem Tisch saß und an einem hellgrünen Getränk nippte. Jetzt stand die Frau, die sie für ihre Schwester vermutete, kurz auf und setzte sich zu der anderen an den Tisch. Auch wenn ihr die Höflichkeit gebot, nicht so herüber zu starren, konnte Treeya nicht anders. Die Frau sah genauso aus, wie sie Odile in Erinnerung hatte. Wie sie Odile auf den Plakaten vor der Oper gesehen hatte. Noch einmal ein Blick zu ihrem eigenen Tisch und wieder zurück. Das WAR Odile.

Treeya ließ sich wieder auf ihren Stuhl sinken und schüttelte den Kopf. Sie war wahrscheinlich auf ihrem Hotelbett eingeschlafen und träumte hiervon.

Miss, ist ihnen nicht gut?“, fragte die Bedienung mit professionell geheuchelter Fürsorglichkeit und stellte den Caff vor ihr auf der dunklen, steinernen Tischplatte ab.

Doch, danke, es geht mir gut… würden sie mir eventuell einen Amaretto bringen? Dankeschön!“

Zuckerreiche Torte durch zuckerreiches Getränk ersetzt. Hauptsache, wieder klar denken können. Das kleine Glas kam schneller als der Caff, sie stürzte das klebrige Zeug herunter und stand noch einmal auf. Sie konnte sich nicht länger beherrschen.
Langsam und noch immer mehr als verwundert schlenderte sie durch die wenigen Tische hindurch zu der Ecke, in der sie ihre Schwester und Odile vermutete. Was sollte sie sagen? Konnte sie sich nicht einmal etwas überlegen bevor sie es tat?

Guten Tag,“ kam es ihr kokett über die leicht geschminkten Lippen „der Ruf des Cafés scheint tatsächlich blendend zu sein, wenn ich euch beide hier antreffe!“


[Bastion :: Center :: Nobelviertel :: Edel-Café] Treeya Reed, Natali Reed, Odile Lemaire, Emilia Benz
 
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[ Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Gänge ] Ne'im, Kronos, Tai, Yadira

Sie hatte aufgehört zu Lachen und sich den anderen Nichtmenschen ihrer Gruppe zugewand. Kurz nachdem sie ihnen anbot, freundlich zu ihnen zu sein, wenn Yadira nicht in der Nähe war, fiel ihr etwas auf. Nicht etwas – Jemand. Yadira stand am Rande der Gruppe und fing an zu sprechen.

,Pass auf, dass sowas mit dir nicht passiert!' Mimimi... , murmelte die Grüne darauf wiederholend. Ihre Augen zu schlitzen geformt, fing sie an lauter zu sprechen. Wird es nicht, keine Angst. Ich lasse dich doch nicht allein. Mit ihrer rechten Hand machte sie eine große, theatralische Geste und lächelte die Menschenfrau an. Nicht bösartig, wie sie es sonst täte, sondern... herausfordernd und makaber. Wenn Ne'im jetzt wieder einen Konflikt hervorbrächte, so würde sie den Trandoshaner aus den Augen verlieren, was kontraproduktiv wäre.


Was waren das für Typen? Warum haben sie sie mitgenommen? Sicherlich nicht ohne Grund.
Schon bei Satz eins hätte Ne'im Yadira dazwischengrätschen wollen, tat es jedoch nicht, weil Yadira zu schnell sprach, als dass sie sie hätte unterbrechen können. Erneut, mit einem Anflug vom Unfreundlichkeit, konterte die Twi'lek mit einer Gegenfrage.
Woher sollen wir das denn wissen? Ich nehme mal an, dass du gesehen hast, dass diese ,Typen' kein Wort mit uns gewechselt haben! Ich vermute aber, dass es Sith sind, die wie wir im Auftrag eines Meisters agieren. Andere Antworten werden wir dir zumindest nicht liefern können. Was machst du überhaupt hier? Wolltest du nicht mit Koyi und Lota in die Cantina? Wo sind sie überhaupt?
Leicht genervt von der Anwesenheit der Menschin, wurde ihr jetzt erst klar, dass die andere Twi'lek und der Kyuzo nicht da waren. Yadira, welche meinte, dass Koyi und Lota verschwunden waren, gab der grünhäutigen damit eine Antwort. Sie schien sich jedoch nicht auf die Frage zu beziehen, sondern erahnte solch eine Frage vermutlich einfach. Jetzt verschränkte sie die Arme und sah Ne'im finster an.
Au ja! Dieser Blick bringt dir Lilith bestimmt zurück! Bleib so und warte hier! , ihre grüne Hand glitt ihr vor den Mund, um ein fieses Lachen zu unterdrücken, sie stieß jedoch ein Kichern hervor. Wenn du mich jetzt jedoch entschuldigen würdest, ich habe da noch eine Verabredung mit einem Trandoshaner.
Mit einem Ruck drehte Ne'im sich um und ihre Lekku schwungen dabei arrogant mit.



Sie hatte die Verfolgung der Echse aufgenommen und sprintete hinter ihr her. Sie hatte nach dem Trandoshaner gerufen, als er in den nächsten Gang abbog. Jetzt war der Trandoshaner vor sie getreten. Was als nächstes? Warten oder mit dieser ätzenden Echse einen Rückzugsort suchen? Die mehr gelb als grüne und schuppige Haut der Echse war von wenigen Schweißtropfen versehen, glänzte jedoch trotzdem so stark, als ob sie einen Marathon gelaufen wären. Zischend fing er an zu sprechen.
Was willssst du? Habe ich dir oder deinen Freunden irgendwasss angetan?
Ich? Ich will mich etwas unterhalten.
Und wieso mit mir?, brachte er scharf hervor. Er hatte wohl keine Lust von einer Twi'lek, die dazu auchnoch frech war, ausgefragt zu werden.
Weil du vielleicht etwas wissen könntest, was wir wissen wollen.
Wir? Und wasss willst du wisssen?
Eigentlich bin ja ich die jenige, die hier die Fragen stellt aber ok. Meine Freunde kommen gleich. Ich hoffe du hast kein Problem damit, wenn sie uns Gesellschaft leisten. Und dazu was wir wissen wollen. Das verrate ich dir wenn sie da sind.

Zumindest war diese Echse nicht sehr unfreundlich oder gar handgreiflich geworden. Hoffentlich bliebe das so. Irgendwie hatte sie, nun wo solch eine Situation sicherlich nicht mehr fern war, die Lust daran verloren, sich zu schlagen. Oder doch? Yadira hatte erneut einen Funken Wut in ihr entfacht und es wäre schon schön diese an etwas – oder jemandem – auszulassen. Aber weit kommen würde sie dabei nicht. Auch wenn die Echse nicht so aussah, als ob sie so stark zuschlagen konnte wie andere Trandoshaner, so konnte der Schein doch trügen. Und sollte er wirklich so fest zuschlagen können, müsste Ne'im selber noch fester zuschlagen, um ihren Gegner vorzeitig auszuschalten, damit er nicht abhaut. Egal wie gut oder schlecht die Informationen nachher waren, alles was er wusste, musste sie in Erfahrung bringen.

[ Bastion | Sith-Tempel | Domäne der Lernenden | Gänge ] Ne'im, ein unbekannter Trandoshaner
 
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[Bastion/Sith-Tempel/Domäne der Lernenden/Gang] Ne'im,Tai,Kronos,Yadira

"Es wird dir passieren",grunste Yadira Ne'im hinter.Ob die Twi'lek das noch mitbekommen hatte,war ihr herzlich egal.Ne'ims Worte gingen auf der einen Seite rein und auf der anderen wieder raus.Die Twi'lek schien die geborene Sith zu sein,doch mit ihrer arroganten Art würde sie hier nicht so weit kommen,vorallem, wenn sie einem Meister so käme.Doch vermutlich hatte sie recht,was Lilith anging.Vielleicht waren diese Sith im Auftrag eines Meisters unterwegs,diesem einen Jünger,der sein Schüler oder was auch immer werden soll,zu bringen.Vorstellen konnte sich Yadira eher Letzteres,da diese Technomanten einfach so sie ausgewählt hatten.Sie hoffte,dass es Lilith dort,wo sie jetzt war,gut ging.

Allerdings beschloss Yadira dann,zu gehen.Sie setzte ihren Weg in die Cantina fort,wie es abgemacht wurde.Vielleicht würde sie hier ja auch Lota und Koyi wieder finden?Als das Mädchen diese betrat,war sie voll.Voll von allem,was es so in der Galaxis gab.Die verschiedensten Spezies.Doch die Gruppe Echsen,die sich hier aufhielt,fiel ihr sofort ins Auge.Sie ging ein wenig näher an die Trandoshaner heran,um sie belauschen zu können.Sie unterhielten sich wohl über alles mögliche,doch im Moment wohl in ihrer Heimatsprache.Damit konnte Yadira allerdings nicht wirklich viel anfangen.Ihr fiel gar nicht erst auf,dass etwas weiter Lota mit am Tisch saß und die Trandoshaner belauschte.Doch dann bemerkte einer Yadira und sprach sie direkt an:

"Was willssst du,Mädchen?"

Yadira schreckte ein wenig zurück,als eine der Echsen sie auf Basic ansprach.Das Mädchen ging näher an die Tischgruppe heran und beugte sich zu sie:

"Ich brauche Informationen.Über einen Darth Avem.Wisst ihr da was?"

Die Echse lispelte,als sie sprach:"Wasss gibssst du unsss dafür?Sssolche Informationen sssind nicht umsssonssst."

"Ich sorge dafür,dass ihr etwas bekommt.Ob nun Credits oder etwas anderes,zeigt sich dann.Wenn ihr damit einverstanden seid."

Die Trandoshaner sahen sich einander an,fingen dann allerdings wieder an,sich auf Trandoshanisch zu unterhalten.Wieder die Arme verschränkt,stand Yadira da und wartete auf eine Antwort.Dabei fiel ihr dann allerdings Lota auf,und sie nickte ihm zu.Wenig später gab eine der Echsen ein Nicken von sich.

Yadira fasste das so auf,dass die Trandoshaner wohl damit einverstanden waren.

[Bastion/Sith-Tempel/Cantina] Yadira,Koyi,Lota,Trandoshaner
 
[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Wissenden | Trainingsraum] Jarael, Ishi’ala (NSC), Janus, Selura, Matthew

Jaraels Atmung beruhigte sich nun langsam wieder, ihr Stoffwechsel stabilisierte sich und ihre Gedanken kreisten nun auch nicht um den unmittelbaren Tod. Eine gewisse Angst blieb ihr noch, doch wurde diese von Wut und Zorn überdeckt. Das Feuer Vahls brannte stark in ihr und trieb sie an weiter zu machen. Sie hörte die Worte des Grafen, dass nur er ihr wahre Macht verschaffen konnte, aber auf diese Masche fiel Jarael nicht herein. So etwas sagten Männer nun einmal wenn sie über ihre eigenen Unzulänglichkeiten hinwegtäuschen wollte. Doch Jarael lächelte nur dankbar und blinzelte ein wenig dabei. Die Anspielung auf Vahl überging die junge Priesterin, immerhin wusste sie nicht wie viel dieser Felsgeborene über die Göttin von Feuer und Zerstörung wusste, auch wenn sein Verhalten und seine Aggressivität sicherlich vahlgefällig waren. Er hatte zwar mit seiner Aussage recht, dass sie sich Vahl gegenüber beweisen wollte, aber dieser Versuch der Manipulation schien ihr zu … plump, erinnerte er sie an einen Erzieher, der ihr drohte sie an ihre Eltern zu verpetzen. Doch war dieser Graf Sturn mehr. Aufeinmal schien er zu wachsen, größer zu werden, auch wenn sich seine Erscheinung nicht veränderte, seine Stimme wuchs bedrohlich an und in seinem Augen war der alles verzehrende Schlund zu erkennen, der die galaktischen Untiefen um Kessel beherrschte. Irgendwie glaubte sie die Worte, dass er alles erfahren und auch alles sehen würde. Vielleicht nicht direkt, aber über Spione und Spitzel würde er sicherlich so einiges erfahren und diese würden vermutlich jedes noch so kleines Vergehen verraten, nur um in seiner Gunst aufzusteigen. Graf Sturn zeigte aber erneut seine Gerissenheit indem er andeutete, dass auch sie ihn prüfen würde, damit hatte er Recht. Er war zwar mit gewissen Fähigkeiten ausgestattet ihr haushoch überlegen was Wissen und Macht anging, aber die junge Frau war nicht dumm, sie war nicht so wie die anderen hier im Tempel, sie hatte ein Ziel und die Fertigkeiten dieses Ziel zu erreichen. Janus Sturn würde ihr helfen aufzusteigen und Jarael hatte vor ihn so lange zufrieden zu stellen, bis er ihr nicht mehr gefährlich sein würde. Ein Spiel das sie kannte, genauso funktionierte die Hierarchie in ihrer Heimatflottille.

„Nun, mein Herr, eurer Interesse an meiner Person ehrt mich und auch wenn ich euch mit solch Trivialitäten nicht langweilen möchte, so werde ich euch nicht meine Antworten verweigern. Ich wurde als Mallina Alcoyrr geboren. Meine Eltern wären Kapitän und erster Offizier eines Schiffes der Flottille. Meinem flammroten Haar und meiner Geburt während eines Sprunges durch die Dunkelheit, die auch als Hyperraum bekannt ist, schreiben die Priester eine starke Verbindung zu unser aller Göttin von Feuer und Zerstörung zu. Den Namen Jarael nahm ich während meiner Weihe zur Priesterin an.“

Jarael überlegte ein wenig, zögerte, da sie nicht wusste, ob sie ihren Herrn und Meister auf ihr Eigentum, ihre Gegenstände ansprechen sollte. Sie wollte sie unbedingt zurückhaben, wusste aber nicht, wie dieser auf Kunst und Kultur fixierte Mann reagieren würde. Würde er diese Gegenstände für sich beanspruchen? Allerdings wären die Gegenstände bei ihm sicherlich besser aufgehoben, als bei diesem Abschaum an Tempelwächtern.

„Bezüglich meiner Aufgabe als Priesterin hätte ich noch untertänigst eine Bitte an euch: Bei Betreten eures Tempels hatte ich eine Tasche bei mir. In ihr waren verschiedene diverse Kleidungsstücke und Gegenstände, die essentiell in meiner Ausübung als Priesterin sind. Ich wäre euch sehr verbunden, wenn diese Gegenstände zu mir zurückfinden könnten.“

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Bastion, Gruft von Arestia, Rondell: Mohan, Venris und Craton mit Gefangenem


Nachdem Venris wage Antworten, betreffs der Kälte, die er irgendwie mehr oder weniger abtat und woher er die Gruft kannte, von sich gegeben hatte, was irgendwie typisch von ihm war, und wenigstens Craton zugab, dass die Kälte ihm tötlich vorkam, waren sie an dem Punkt angekommen, dass Mohan einen Vorschlag gemacht hatte, wie man an die Informationen kommen könnte und er angenommen wurde. Rasch landete der Mittelsmann in dem Käfig über dem Brunnen.

Craton wies nun aber auf einige besorgniserregende Punkte hin. Mohan stand der Schrecken im Gesicht geschrieben. Keiner von ihnen wollte danach die Rache der Trandoshaner verspüren müssen! Oder noch schlimmer! Von Darth Avem!? Mohan nickte rasch. Keine Namen nennen! Venris wies darauf hin, dass, wenn sie Glück hätten, der Typ sich nach der Kopfverletzung nicht mehr an alles erinnern könnte, also an ihre Gesichter und Namen, sollte aus Versehen schon einer gefallen sein, Mohan war sich in dem Punkt nicht ganz sicher! Vorsorglich sollte Craton das Licht der Fackel nicht in ihre Gesichter halten.

Mohan hingegen sollte kurbeln. Grinsend ließ er den Typen hinab. Hah, der Schock würde groß sein, unvorstellbar, von eisigem Wasser geweckt zu werden, dass sich alle Innereien zusammenzogen, das Herz und das Rippenfell krampfte und wenn er zugleich merken würde, dass er nicht atmen könnte! Der Gedanke beflügelte sein Kurbeln. Er war erfüllt von boshafter Energie.

Da sie ihn untertauchen, aber nicht umbringen wollten, holte Mohan ihn rasch wieder hoch. Schließlich sollte er ihnen wertvolle Informationen liefern. Informationen, die ihrem Herrn und Meister, Graf Sturn, dienlich sein würden und ihre eigene Position unter der Schar Diener hervorheben und stärken würde. Mohan fühlte das Leben des Jungen in seiner Hand. Er fühlte sich wunderbar, so mächtig und wichtig!

Der Typ hustete und prustete. Er hatte da unten wohl einen kräftigen Atemzug gemacht. Doch dann kam eine Überraschung. Überraschungen waren nur nicht immer gut! So auch diesmal! Er wusste genau, wer sie waren, nur Venris hatte wieder mal Glück, und sagte es ihnen auch fast prahlerisch! Mohan erschrak. Seine Hände an der Kurbel zitterten. Doch dann dachte er daran, wie dumm jener doch war! Sie sollten ihn nicht mehr laufen lassen! Bedeutungsvoll sah er zu Craton. Sein Meister würde sie brennen lassen? Das wäre ja furchtbar!


,,Ruhe! Wenn du uns unterstützt, wird dir nichts geschehen. Wenn du unsere Bemühungen unterstützt, gewähre ich dir, im Namen eines Meisters, der viel größer ist als der deine, vollkommene Immunität, ja sogar an Belohnungen wird es nicht mangeln.",

versprach Venris und versuchte beruhigend auf den Jungen einzuwirken, denn er wirkte ziemlich fassungslos und hysterisch. Mohan starrte den Typen an. Würde er etwas ausplaudern? Er sollte alles erzählen, was er über seinen Meister wüsste.

Sie warteten. Mohan wurde rasch ungeduldig, überließ das Verhör aber Venris. Seine Finger, die auf der Kurbel lagen und jene hielten, wurden kalt. Endlich gab Venris ihm ein Zeichen, dem Jungen ihre Macht zu präsentieren und Mohan betätigte die Kurbel und der Korb mit ihm versank kurz darauf im eisigen Brunnenwasser. Nachdem das fünfmal geschehen war, gab der Junge endlich auf, denn er merkte, das er keine andere Wahl hatte, denn er war ihnen ausgeliefert. Leider wusste der Typ entweder nicht viel oder wollte nichts verraten und erklärte sie für doof. Der einzig brauchbare Satz war:


“....Wenn ihr wollt zeige ich euch die Nachricht das nächste Mal, bevor ich Sie den Trandoshanern überbringe."

Das war gut! Venris fragte die Beiden, ihn und Craton, was sie davon hielten. Mohan überlegte kurz:

“Sag uns, wo du die Nachricht immer erhältst!”

Diesmal, leid wieder ins kühle Nass getaucht zu werden und dem Ersticken nah zu sein, antwortete er postwendend:

“In der Nähe des Essensaales, im Gang, unter dem einzigen Spitzbogen ist ein Loch im Mauerwerk auf Schulterhöhe, genau auf der rechten Seite, vom Essensaal gesehen aus, ein Loch groß genug, das man eine zusammengerollte winzige Folie oder einen Merkzettel reinstecken kann, aber klein genug, als das man es sehen würde. Meist ist es ein Zettel in der Farbe des Mauerwerks. Ich muss selbst immer zweimal gucken, aber unauffällig natürlich.”,

gab er jetzt richtig wichtigtuerisch allen zu verstehen. Es war zwar gut, die Information bekommen zu haben, aber diese Prahlerei missfiel Mohan gewaltig. Er fragte weiter, da er nun gebrochen schien:

“Und, du hast wirklich noch nie jemanden dabei beobachtet, wer den Zettel rein schiebt? Oder ist dir des öfteren jemand in der unmittelbaren Nähe aufgefallen?”

“Neeee!”,

doch das klang extrem unehrlich. Mohan nickte Venris zu.

”Nochmal?!”

Und Mohan ließ ihn ein weiteres Mal hinab. Diesmal ließ er ihn etwas länger unten. Am Ende war er dann selbst besorgt, dass es womöglich schon zu lange war und konnte die Kurbel gar nicht schnell genug betätigen. Er hatte den Typen schon ein Stück über dem Wasser, man konnte das aber trotz Fackel echt schwer erkennen, da es so dunkel da unten war, da glitt ihm die alte kühle Metallkurbel aus den Händen, da er zu fahrig daran arbeitete, und der Typ sauste in einem Affenzahn erneut hinab. Mohan erschrak und sein Herz bummerte! Schnell griff Mohan zu, ehe der Typ wer weiß wie tief unter Wasser sein würde oder unten hart auf dem Boden aufkam oder die Kette am Ende riss, denn sie war verdammt rostig. Doch die Kurbel drehte sich wie wild und Mohan hatte mühe das Ding zu fassen zu kriegen! Dann kurbelte er wie wild und kam trotz der Kälte, die hier unten herrschte, kräftig ins Schwitzen. Er hatte sich sicher eine Blase an der Hand dabei geholt!

Der Typ war aber noch lebendig und auch ansprechbar. Puh! Und, er war aussagebereit! Er dachte wohl, das war absichtlich geschehen.

“Wie sah der Typ aus oder weißt du gar, wer das ist?”

“In der Nähe sah ich auffälligerweise zwei Mal einen Sithschüler, den man Linus Morgan nennt. Er ist der Schüler von Darth Avem!”

Mohan sah erfreut zu Venris und dann zu Craton. Er machte die Kurbel fest, dafür gab es eine Lederschlinge und stand auf und winkte Venris und Craton ein Stück zur Beratung weg von dem Jungen.

“Von Darth Avem! Das passt und scheint die Wahrheit zu sein! Das bedeutet, dass die Trandoshaner genau die richtigen waren, die wir beobachteten! Sie sitzen sicher immer am selben Tisch! Und wir kennen nun ihren Schlafraum, denn ich wette, es ist einer von den Dreien! Und den Typen, ihren Boten! Und, wir finden nun auch ohne ihn zum Versteck! …”

Provozierend grinsend sah Mohan mit seinem einen Zahn seinen Meister und Craton abwechselnd an. Konnten sie seinen Gedanken folgen?


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Die Dunkelheit umfing sie, nein, sie empfing sie. Alle Last, aller Schmerz, alles Böse und Schlechte fiel von der jungen Talusianerin ab. Sie sackte in sich zusammen, doch für sie fühlte es sich erleichternd an. Ihre Muskeln ließen locker. Ihr Geist ließ los. Es war ein Gefühl von nichts und doch so wohltuend.

"Du hast eine ausserordentliche Gabe"

Die Stimme kam von weit her. Erst nahm sie sie gar nicht richtig wahr. Es war ein Hauch eines Geräusches in der Dunkelheit. Vielleicht ein Rauschen in der Stille. Doch nach einigen Wiederholungen, konnte sie die einzelnen Worte herausfiltern:

"Du hast eine ausserordentliche Gabe: ..."

Ja natürlich hatte sie die! Kate war stark in der Macht und das obwohl sie jahrelang nur ein Minimum ihrer Fähigkeiten genutzt hatte. Die Krath hatten sie trainiert und vieles aus ihr herausgekitzelt, das irgendwo versteckt in ihrem Geiste geschlummert hatte. Sie war stark! Wie immer! Früher, wie auch jetzt. Nur war sie es jetzt auf eine ganz andere Weise.

"Du bist eine Manice."

Die Stimme sprach weiter mit ihr, doch Kate schwieg. Sie konnte nicht sprechen. Es war, als ob ihr irgendetwas verbat, darauf zu antworten.

"Du bist Kate Manice."

Diese Stimme. Sie kannte diese Stimme. Irgendwoher kannte sie sie und auch die Worte hatte sie schon einmal gehört. Natürlich war nichts Besonderes daran. Sie wusste, wer sie war. Sie kannte ihren Namen. Doch diese Stimme. Wer war es, der dahinter steckte. Kate versuchte zu sehen, doch sie konnte nicht sehen. Es war dunkel um sie herum. Die Dunkelheit war überall und ihre Augen wollten nicht arbeiten. Nicht jetzt, nicht für sie! Das Gefühl war verstörend.

"Egal, wie Dein Weg aussieht, vergiss dies niemals."

Vergessen? Warum sollte sie vergessen, wie sie hieß? Was redete diese Stimme nur? Warum wollte er sie darauf aufmerksam machen? Er? Wer war es? Wer steckte hinter dieser, ihr bekannten, männlichen Stimme? Sie hörte ihn, doch verstand sie nicht. Sie hörte ihn, doch sie sah nichts. Sie erkannte ihn, doch konnte sie ihn nicht benennen.

"Die Tatsache, dass Du zu unserer Familie gehörst, macht Dich einzigartig, in der ganzen Galaxis."

Unsere Familie? Die Dunkelheit schien einem Licht zu weichen. Ein matter Schein, kaum mehr als der Schein einer Kerze. Unsere Familie? Sie wollte fragen, was das bedeutete. Sie wollte fragen, wer er war? Doch ihre Stimme gehorchte ihr nicht. Sie hörte nur ihn, nichts weiter. Sie sah nur dieses Licht, nichts weiter. Es war so ein komisches Gefühl. Was wollte er von ihr?

"Eine Manice zu sein bedeutet, eine Bürde mit sich zu tragen. Aber eine Bürde kann auch Positives bedeuten: Es ist eine Fähigkeit."

Ihr Verstand arbeitete nicht richtig. Sie musste sich den Kopf gestoßen haben. Irgendetwas lief hier völlig falsch. Es konnte doch nicht so schwer sein, eine bekannte Stimme, vor allem in diesem Kontext zu identifizieren. Es lag doch fast schon auf der Hand, wer dies war und was er gerade sagte oder damit aussagen wollte. Kate kam aber nicht darauf. Es war so, als gäbe es da eine Barriere in ihrem Kopf. Ihr Unterbewusstsein wollte ihr dies aufzeigen, doch waren die Mühen, die die Krath aufgebracht hatten, um sie zu bekehren mehr wert, als eine Erinnerung, die aus ihrem Gedächtnis gelöscht worden war.

"Was Du damit tust, liegt an Dir."

Und mit diesem letzten Satz verschwand das Licht. Kate wollte sich danach strecken, wollte es einfangen und aufhalten, doch ihr Körper gehorchte nicht. Genauso wie ihre Stimme, ihr Geist, ihr Bewusstsein... Die Dunkelheit umgab sie erneut. Das wohlig warme Gefühl war weg. Zurück blieb Stille und ein Gedanke. Ein paar Worte: "Du bist Kate Manice, vergiss dies niemals!"


~~~~~~~~~


Geräusche waren das erste, was Kate wahrnehmen konnte. Es hörte sich blechern an. Metallteile, die aufeinander gestapelt wurden, Instrumente, welche in eine Schüssel gelegt wurden. Schritte erklangen, welche von ihr weg führten. Der nächste funktionierende Sinn war ihr Geruchsinn. Es roch steril, nach Desinfektion, Alkohol oder ähnlichem. Es war ein beißender Geruch. Dann war da noch der Geschmack in ihrem Mund: Eisen... Blut... Und ihr Mund fühlte sich außerdem trocken an. Das bemerkte sie vor allem dann, als sie versuchte, den Geschmack weg zu schlucken.
Langsam aber sicher spürte sie auch den Rest ihres Körpers. Ihre Arme, die Hände, die Finger, die Beine, die Füße und Zehen. Sie spürte ihren Kopf, den trockenen Hals und letztendlich auch den dumpfen Schmerz in der Magengegend. Es war nicht schlimm und doch vorhanden. Ganz leise, irgendwo in ihrem Körperbewusstsein. Sie hätte die Augen öffnen können, doch sie wollte nicht. Sie war noch nicht soweit, sich der Realität zu stellen. Sie konnte sich noch nicht daran erinnern, was eben geschehen war. Eben? Oder war sie schon länger hier? Kate hatte keine Ahnung und sie wollte nicht darüber nachdenken. Sie sehnte sich die Stille zurück, die Ruhe und wohlige Wärme. Jetzt war ihr kalt, wie sie feststellen musste. Es war gräßlich, aber auszuhalten.


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[ooC: Die Erinnerung ist hier nachzulesen]
 
[ Bastion | Sith-Tempel | Cantina ] Lota, Koyi, andere Individuen

Während Lota darauf wartete dass sich diese Echsen endlich mal auf Basic unterhielten schaute er sich noch ein wenig in der Cantina um. Er fand es sehr interessant welche Spezies sich hier in der Cantina aufhielten. Er sah aber überwiegend Menschen und Twi'lek. Lota schweifte ab und dachte darüber nach was er machen sollte wenn die Trandoshaner ihn entdeckten und handgreiflich werden würden. Außerdem fand er dass Koyi viel zu nett für eine Twi'lek war aber vielleicht war Ne'im einfach eine Ausnahme. Er war ja eigentlich auch nie so nett aber er dachte dass es mehr Vorteile geben würde wenn man sich benimmt. Wenn Ne'im mit ihrer Unfreundlichkeit durchkam würde er es auch mal versuchen seinen wahren Gefühlen freien Lauf zu lassen. Natürlich könnte Ne'im auch nur so tun als ob sie böse ist aber dies war sehr unwahrscheinlich. Lota würde einfach mal schauen wie sich alles entwickelt. Während er noch darüber grübelte fiel ihm jemand ins Auge, Yadira war in die Cantina gekommen und versuchte sich auch daran die Echsen auszuspionieren. Doch nachdem sie gemerkt hatte dass die Trandoshaner alle in ihrer Sprache redeten machte sie ein sehr blödes Gesicht. Doch dann wurde sie von einem der Trandoshaner entdeckt und Lota machte sich bereit aufzuspringen um Yadira aus der patsche zu helfen, natürlich nur da es sehr unpraktisch wäre wenn Yadira nicht mehr bei der Mission helfen konnte. Doch dann sagte der Trandoshaner nur


"Was willssst du,Mädchen?"


Daraufhin erschrak Yadira sich wohl denn sie zuckte ein wenig zusammen. Aber nachdem sie sich gefasst hatte antwortete sie


"Ich brauche Informationen.Über einen Darth Avem.Wisst ihr da was?"



Lota war kurz davor loszulachen da Yadira so blöd gefragt hat dass er schon fast dachte das die Trandoshaner es für einen blöden Scherz hielten doch einer von ihnen Antwortete


"Wasss gibssst du unsss dafür?Sssolche Informationen sssind nicht umsssonssst."


Lota fand diese ganze Situation ziemlich idiotisch doch als Yadira Anfang von Belohnungen zu sprechen fing Lota an sich zu fragen ob er hier gerade in einen indirekten Krieg zwischen zwei sehr einflussreichen Sith geraten war. Und ob Graf Janus wirklich so viel Macht hatte.

Nach Yadiras Angebot berieten sich die Trandoshaner kurz und einer von ihnen nickte zur Bestätigung dafür dass sie das Angebot Annahmen. Lota schaute kurz zu Koyi und wies sie darauf hin dass Yadira wieder da war. Wenn sie dies nicht schon längst bemerkt hatte. Dabei bemerkte er aus den Augenwinkel das Yadira ihm kaum merklich zunickte. Sollte diese Geste nur hallo bedeuten oder sollte Lota jetzt irgendwas tun? Egal, er nickte unauffällig zurück und aß weiter. Doch dann fing einer der Trandoshaner an zu reden. Lota hätte eigentlich gedacht dass es noch ein wenig länger dauern würde bis sie sich fertig abgesprochen hatten.
Egal, umso schneller ging die ganze Mission voran. Aber jetzt sollte Lota aufhören nachzudenken und zuhören.

[ Bastion | Sith-Tempel | Cantina ] Lota, Koyi, Yadira, andere Individuen
 
| Braxant-Sektor – Sartinaynian-System – Bastion - Sith-Tempel – Gruft von Arestia | Craton Minara, Mohan, Venris, Zielperson​


Erst erklärte ihnen der Zabrak mit vor stolz geschwellter Brust, was er schon alles hier im Tempel erreicht und erforscht hatte und gab dabei an wie eine Tüte Mücken. Und was tat er dann? Auf den Einwand des Weltraumnomaden hin nicht ihre Namen zu nennen, tat er es danach. Innerlich schlug sich der Mirialaner seine Hände vor die Stirn. Ihm fiel ein Satz ein den sein Onkel oft benutzt hatte: „Einmal mit Profis arbeiten…“ Mohan und er kamen trotzdem den Anweisungen des rothäutigen nach, der Krüppel stellte sich an die Kurbel um den Käfig mit dem Burschen in den Brunnen hinab zu lassen, während Craton die Fackel nahm und sie etwas entfernt in einen der dafür vorgesehenen Halter brachte. So sorgte er dafür, dass das Licht hinter ihnen war und so zumindest Ihre Gesichter für den Jungen im Käfig im Dunkeln lagen.

Dann begann die Prozedur, Mohan ließ den Käfig hinab und als man von unten ein Prusten vernahm, kurbelte er ihn wieder hinauf. Das verängstigte Stimmchen aus dem Brunnen bestätigte mit seinen Rufen die Vermutungen des ehemaligen Schmugglers, er hatte sie gesehen und würde sie beschreiben können. Minuspunkt für ihn, nur Venris schien er nicht gesehen zu haben. Als nächstes drohte er damit, dass sein Meister sie brennen lassen würde und in Craton stiegen Bilder auf in denen er sich am falschen Ende eine Vibroklinge oder einer Trandoshanischen-Klaue befand. Er schluckte hart und dann machte der Zabrak die Sache in den Augen des Mirialaners noch schlimmer. Er versprach dem Knaben Immunität im Namen von Lord Sturn, ja sogar mit einer Belohnung lockte er ihn. Der Bote zu einem Häufchen Elend in dem Käfig zusammengesunken, weigerte sich noch immer standhaft zu reden. Bewundernswert befand Craton dumm aber bewundernswert. Kurz darauf begann das Verhör erneut, Venris stellte die Fragen und Mohan betätigte sich als Folterknecht. Es wirkte fast so als hätte er Spaß daran. In einem anderen Leben wäre er vielleicht bei einem Hutten als Sklavenaufseher untergekommen und würde sein Leben nicht als Krüppel in Furcht unter den Augen der Sith fristen. Irgendwann war dann der Wille des Burschen gebrochen und er redete drauf los, er sei ein Bote, der Nachrichten an die Trandoshaner überbrachte. Und dann bot er auch noch an das er ihnen ja das Nächste Mal den Botschaft zeigen könnte, bevor er sie überbrachte.

Venris wandte sich an ihn und ‚Einauge‘ was sie davon halten würden. Craton schüttelte den Kopf, doch bevor er noch irgendwelche Einwände formulieren konnte, hatte Mohan bereits damit begonnen den Knaben seinerseits einer Befragung zu unterziehen. Ohne viel Anstrengung fand er heraus, wo der tote Briefkasten sich befand und nach einem erneuten Bad, das Mohan ihn anscheinend besonders lange genießen lassen wollte, auch wer sich öfter in der Nähe des Spitzbogens aufhielt. Ein Schüler Namens Linus Morgan, anscheinend der Schüler des Mannes dem sie auf die Schliche kommen wollten. Das konnte kein Zufall sein und Mohan schien erfreut über das Ergebnis des Verhöres. Er machte die Kurbel des Käfigs fest und winkte die anderen zur Beratung etwas abseits. Er zählte auf was sie herausgefunden hatten und wies darauf hin, dass sie nun auch den toten Briefkasten finden würden und zwar alleine…

Mohan grinste und er blickte mit seinem einen Auge von Venris zu Craton. Dieser verzog die Lippen zu einem Raubtierhaften Grinsen.


“Also können wir einen Hinterhalt legen, wir kennen den Ort und wen…. “

Der Mirialaner brach ab, wussten sie wirklich wem sie auflauerten? Wie sah dieser Schüler von Darth Avem eigentlich aus?

“Ich hätte noch die eine oder andere Frage an den Peedunkee.“

Zielstrebig begab sich Craton auf den Jungen zu, griff nach dem Käfig und zog diesen auf den Rand des Brunnens. Mit ruhiger Stimme fragte er:

“So ma Bukee verrate mir mal eins, wie sieht dieser Schüler Linus Morgan aus? Nicht das du uns hier einen vom Bantha erzählt hast. Und wo wir gerade bei Beschreibungen sind, was weißt du über das Aussehen von Darth Avem?“

Es war tatsächlich noch etwas trotz in den Augen des Boten zu erkennen als er Craton ins Antlitz starrte. Allerdings genügte es das er den Käfig wieder leicht in Richtung Brunnen kippte, dass das Vögelchen zu singen begann:

“Von Darth Avem weiß ich nur das er verflucht Grausam sein soll. Und das immer von Ihm gesprochen wird. Also sollte er ein Mann sein. Der Linus hingegen ist ungefähr so groß wie du… hat lange Haare, braun…mhh…ist schlank…was noch? Ach ja er hat ne Narbe am rechten Mundwinkel…. Ich glaub das war’s. Lasst ihr mich jetzt endlich raus? Der da hat es versprochen.“

Bei der Erwähnung der Narbe, hatte sich der Bursche an den entsprechenden Mundwinkel gefasst und dann bei der Forderung nach Freilassung auf Venris gezeigt. Craton sah zu den beiden herüber, zuckte dann mit den Schultern und sagte:

”Natürlich, versprochen ist versprochen.“

Mit ein wenig Anstrengung öffnete er den Käfig und half dem Burschen hinaus, über die Schulter sagte er:[/i]

”Ihr könnt schon einmal vorgehen, ich komme gleich mit unseren Freund hier nach.“

Während er das sagte, patsche er dem jungen mit der flachen Hand auf die Wange. Er hoffte wirklich das die Zwei sich ein wenig beim Vorgehen beeilten, an der Leiter waren sie zumindest schon. Der Mirialaner begleitete den Zitternden Burschen bis zur Leiter, stieg dann aber als erstes Hinauf. Oben angekommen waren Venris und Mohan bereits dabei um die nächste Biegung zu verschwinden. Er hockte sich am Rand wieder hin und reichte hilfsbereit die Hand nach unten, half dem Boten nach oben und war mit ihm alleine im Gang. Er hatte gedroht ihn verbrennen zu lassen, er wusste wie er und die beiden anderen aussahen. Wenn sie Pech hatten, hatte er auch unterbewusst mitbekommen wie Venris sie beide beim Namen genannt hatte. Dieser junge würde diese Katakomben nie wieder verlassen.

Kurz darauf hatte Craton den Draht in der Hand, in Windeseile schlang er ihn dem Boten um den Hals, zog zu, lehnte sich nach hinten und stemmte sein Bein gegen den Körper des Jungen. Er wehrte sich, versuchte erst den Draht von seinem Hals weg zuhalten, Griff dann verzweifelt nach hinten um seinen Gegner zu packen zu bekommen. Dann wurden seine Bewegungen kraftlos und fahrig. Leise flüsterte der Mirialaner dem Sterbenden:
”Trau niemanden.”ins Ohr.

Nach vollbrachter Tat mit einem flauen Gefühl in der Magengegend schleifte er die Leiche in eine Abzweigung. Tief atmete er durch, er hatte schon früher getötet doch mit einer Garotte war es doch um einiges persönlicher als mit einem Blaster. Einem unbewussten Bedürfnis folgend, durchsuchte er die Leiche und förderte ein kleines Stück Flimsi zu Tage. Allerdings stand er im Dunkeln und so steckte er es kurzerhand ein. Nach kurzem zögern schlug dann seinen eigenen Kopf gegen eine der Wände. Einmal, zweimal. Blitze zuckten vor seinen Augen auf und ein heißer Schmerz begleitet von einem Knirschen durch fuhr seine linke Gesichtshälfte. Stöhnend bewegte er seinen Kiefer, das knacken wiederholte sich. Er zog durch die Nase hoch und spie aus, was einen metallischen Geschmack in seinem Mund zurück ließ. Dann eilte er Venris und Mohan hinterher. Nun ja er versuchte zu eilen. Anfangs war es eher ein taumeln. Craton würde ihnen einfach erzählen, dass ihn der Bursche angegriffen hätte und geflohen sei. So musste er keinen Mord erklären aber der Bote hätte auch keine Chance sie seinem Herrn zu verraten. Da waren die paar schmerzen das kleinste Übel.



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[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Trainingsraum ] Janus, Selura, Matthew, Jarael

Macht. Sie war alles, das zählte, der Fixpunkt, um den sich alles drehte. Wer über Macht gebot und sie richtig einzusetzen wusste, konnte seine Umgebung nach seinen Vorstellungen formen, der Realität seinen Willen aufzwingen. Das waren Fähigkeiten, die gewisse primitive Zivilisationen göttlichen Wesen zuschrieben, und wenn es eine Bezeichnung gab, die Janus zu schätzen wusste, dann diese. Der blasse Aristokrat nahm und schenkte Leben, so wie es ihm gefiel, konnte einfache Kreaturen aus der Asche erheben und ihre Träume ebenso erfüllen wie er sie zurück in den Dreck stoßen konnte. Es brauchte bloß ein paar Worte, eine Geste, um alles zu zerstören, was ein anderes Lebewesen ausmachte. Der Wille des Sith war Gesetz, ihn zu enttäuschen oder zu verraten gleichbedeutend mit dem Tod und schrecklichem Leid. Wer ihm diente, zitterte in Ehrfurcht vor ihm und wetteiferte mit anderen um seine Gunst, in der Hoffnung, sein Wohlwollen zu gewinnen und seinem Zorn zu entgehen. Janus verwaltete nicht bloß den Ist-Zustand, er gestaltete die Zukunft, formte sie nach seinen Vorstellungen und Zielen. Wie ein Spinnennetz hatte sich der Einfluss des ehrgeizigen Aristokraten ausgebreitet, und im Zentrum saß er, geduldig und vorausschauend auf seine Chance lauernd, noch mächtiger zu werden, noch stärker, noch weiser. Es war ein unstillbarer Hunger, der den weißhaarigen Fastmenschen antrieb, das Verlange nach mehr und mehr. In Momenten wie diesen, in denen er andere an seiner Erhabenheit teilhaben ließ, sah sich Janus schon als zukünftiger Herrscher der Galaxis, aber der rationale Teil seines Verstandes wusste, dass es bis dahin noch ein weiter und gefährlicher Weg war, den er mit Vorsicht und Zurückhaltung gehen musste. Wer das Spiel um die Macht spielte, der gewann oder starb, es gab keine Alternativen. Noch war die Position des Grafen nicht unangreifbar, noch musste er in den bestehenden Systemen von Sith-Orden und Imperium agieren und sich zumindest nach außen an deren Regeln halten. Janus war gut darin, seine wahre Natur hinter einer Maske von Charme und Distinguiertheit zu verbergen, eine nützliche Scharade, die ihren Anteil an seinem Erfolg hatte. Gerade hatte er Jarael einen Eindruck davon vermittelt, wie es war, mit der anderen, destruktiven Seite des Vollstreckers Bekanntschaft zu machen, doch so unterhaltsam das auch war, er hatte die Machtdemonstration beendet, sobald sie ihren Zweck erfüllt hatte. Die rothaarige Vahla war eine Ressource, ein nützliches Werkzeug für seine weitreichenden Pläne, und er vergeudete keine Ressourcen. Ein guter Handwerker kümmerte sich um seine Werkzeuge und sorgte dafür, dass sie in einem hervorragendem Zustand waren. Die Botschaft war durch den Machtwürgegriff und die anschließende Steigerung seiner Aura deutlich übermittelt worden, die Machtverhältnisse unmissverständlich verdeutlicht worden. Damit hatte Janus eine Grundlage geschaffen, eine Ausgangsposition, von der aus sie miteinander kooperieren konnten. Wut und Hass brannten weiterhin in Jarael, doch sie wusste nun zweifellos, dass es sinnlos wäre, sich gegen den Halb-Echani zu stellen, ihre Flamme würde sinn- und wirkungslos verpuffen. Ihre Gefühle waren nützlich, in die richtigen Bahnen gelenkt konnte er sie gegen seine Feinde einsetzen und sie als Lockmittel einsetzen. Wer nach Rache und Macht strebte, war leicht zu manipulieren. Ein offener Angriff oder Verrat schieden als Handlungsoptionen aus und wurden unattraktiv, schließlich konnte er der Vahla doch so viel bieten. Selbstverständlich würde Janus sie genau im Auge behalten, ein mächtiger Diener war ein gefährlicher Diener, aber es war das Risiko wert.

Als Zeichen der Entspannung lockerte der Graf seine Haltung etwas, er strahlte zwar weiterhin eine herrscherliche Würde aus, wirkte aber etwas weniger distanziert und bedrohlich. Ein gewinnendes, ruhiges Lächeln zierte sein Gesicht und in seinen grünen Augen funkelte kein Zorn, sondern höfliche Neugier. Janus hatte etwas gönnerhaftes an sich, er agierte nach wie vor aus einer überlegenen Position, signalisierte aber, dass er an Kooperation interessiert war und es zumindest in diesem Moment keinen Grund gab, eine Strafe zu fürchten. Der Vollstrecker war näher an Jarael herangetreten, auch das ein Zeichen, das er keine Angst vor ihr hatte und zugleich schuf er damit eine gewisse Vertrautheit, ein Gunstbeweis, denn er hielt seine anderen Diener auf Abstand. Diese Unterhaltung ging nur ihn und die Priesterin von Vahl etwas an. Sie interagierten nicht auf Augenhöhe, aber das Machtgefüge war weniger starr geworden, ein Angebot stand im Raum, durch ehrliche Antworten und Loyalität weiterhin diesen Zustand genießen zu dürfen. Der Ausdruck in dem blassen, vornehmen Gesicht von Janus war aufmerksam, aber nicht drängend, und er lauschte konzentriert der Antwort seiner neuesten Dienerin. Jarael gab sich geehrt von seinem Interesse an ihrer Person, was der Sith mit einem höflichen, aber schwer zu deutenden Lächeln quittierte. Die junge Frau hatte nicht immer ihren derzeitigen Namen getragen, mit ihrer Weihe zur Priesterin Vahls hatte sie eine neue Identität angenommen. Aus Mallina Alcoyrr, Tochter eines Kapitäns und einer Ersten Offizierin, war Jarael, die Gesandte der Göttin, geworden. Eine Transformation, die den Ritualen des Sith-Ordens nicht unähnlich war. Janus war nicht abergläubisch und er bezweifelte, dass das Schicksal oder ein göttliches Wesen bei den Umständen von Jaraels Geburt eine Hand im Spiel gehabt hatten, aber das war nicht wichtig. Wichtig war, dass die Rothaarige und ihr Volk das glaubten. Damit konnte er arbeiten, und so ließ er die Rothaarige in Ruhe ausreden, bevor er sie nachdenklich betrachtete, ein mysteriöses Lächeln auf den Lippen. Seine Stimme war ruhig, beinah zu ruhig, und gefährlich glatt, es lag eine kühle Konzentration darin und Janus schloss die Augen und sein Lächeln wurde ein wenig breiter.


Jarael, für einen Mann in meiner Position ist nichts trivial. Informationen sind eine Leidenschaft von mir, nie könnten sie mich langweilen. Selbst die kleinsten Details können von enormer Bedeutung sein, manchmal verrät eine einzige Geste oder ein beiläufiges Wort mehr als alles andere. Wer die Galaxis verstehen will, der muss den Blick auf das richten, was sie im Innersten zusammenhält. Winzige Bruchstücke, scheinbar unbedeutend und doch...nun, Ihr werdet verstehen. Ich danke Euch für Eure Antwort, sie war sehr...aufschlussreich. Damit besitze ich nun das zweite Teil eines Puzzles. Aber noch fehlt etwas...Sagt mir: Wie fühlt es sich an, Jarael, die Priesterin von Vahl, und nicht Mallina Alcoyrr zu sein? Glaubt Ihr, dass Ihr den Erwartungen der Göttin und Eures Volke entsprecht?“

Langsam öffnete Janus bei seinen letzten Worten die Augen, ein goldenes Schimmern erhellte sie, als er seine Gegenüber ansah. Geduldig wartete er ab, denn der jungen Frau lag noch etwas auf dem Herzen, zögernd und unterwürfig fragte sie, ob sie die für die Ausübung ihrer priesterlichen Pflichten notwendigen und derzeit beschlagnahmten Gegenstände zurückerhalten konnte, es schien ihr wichtig zu sein. Der Vollstrecker ließ sich mit seiner Antwort Zeit, blickte nachdenklich in die Ferne, bevor er langsam und feierlich nickte.


„Ich nehme an, für Euch sind diese Gegenstände ebenso wichtig, um zu zeigen, wer Ihr seid, wie ein Lichtschwert für einen Sith oder Jedi. Sie...beweisen, dass Ihr eine Priesterin Vahls seid, nicht wahr? Verleihen Euren Handlungen die sakrale Aura, ohne die etwas fehlt. Ich werde veranlassen, dass Sie umgehend in Eurer Quartier gebracht werden. Prüft sie, sobald Ihr dort seid. Falls die Tempelwächter etwas beschädigt oder entweiht haben sollten, wird man sie entsprechend bestrafen. Respekt ist in diesem Tempel unverzichtbar und Ihr, Jarael...nun, Euch wird der Respekt zuteil werden, den Ihr verdient.“


Eine ambivalente Formulierung, mit der sich der Graf alle Optionen offen ließ, er lächelte kühl und hob leicht den Kopf, als die in dem Beobachtungsraum erklingende klassische Musik ein wenig lauter wurde, das vereinbarte Zeichen dafür, dass seine Schüler im Trainingsraum weiter gekommen waren. Nicht, dass Janus ein solches Zeichen brauchte, er konnte in der Macht ganz genau spüren, was sie taten. Die nächste Phase begann.


[Outer Rim | Braxant-Sektor | Sartinaynian-System | Bastion| Center | Tempel der Sith | Domäne der Wissenden | Trainingsraum ] Janus, Selura, Matthew, Jarael
 
[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile, Treeya

Voll in ihrem Element erhob sich Natali, knickste einmal kurz dem Imperialen Adel gebührlich, bevor sie der Aufforderung nachkam und sich zu den beiden Damen an den Tisch setzte.

"Reed. Aber sie dürfen mich gerne Natali nennen, ich bin nicht unbedingt eine Freundin davon in Gesprächen immer künstlich zu altern."
, ein lächeln begleitete dabei ihre Worte, die Sonnenbrille blieb jedoch an ihrem Platz obwohl es in gehobener Gesellschaft eher als frevelhaft angesehen wurde. Diesen gehobenen Leuten war es meist lieber wenn sie einem in die Augen sehen konnten... nicht das es ihnen bei Natali etwas genutzt hätte. Die Chiss Augen waren mit dem Geschenk der Ausdruckslosigkeit gesegnet sofern man nicht lange genug in Gegenwart der Chiss gelebt hatte um die feinen Unterschiede tatsächlich feststellen zu können. Die sich echauffierende Miss Ich-habe-so-viel-Geld Benz ignorierte Natali galant während einer der Kellner ihr Gesteck bereits wieder vor ihr abstellte und der Umzug somit gelungen war. Wieso sollte sie auch weiter auf die Industrielle Agentin eingehen? Es war alles gesagt und von Natali hatte die Frau keinerlei Herzlichkeit zu erwarten, die junge Frau hatte sich ihr Leben lang als Werbetafel reduziert auf ihr Talent präsentieren lassen müssen ohne das jemals jemand den wahren Sinn in ihrer Musik verstanden hatte, diese Suche nach einem wahren Kern, einer Geschichte.

"Ich danke ihnen für die Einladung, mir passiert es in den Wirren von Center selten, dass ich jemanden Interessantes plötzlich am Nebentisch vorfinde. Sie werden lachen, ich habe hier lediglich gemütlich einen Caf trinken wollen bevor ich mir die offene Probe für das Konzert in der Bastioner Oper morgen anhöre, an dem sie ja nicht gänzlich unbeteilligt sind."

Entspannt nahm Natali einen Schluck des Cafs und lehnte sich in dem durchaus gemütlichen Stuhl zurück, das Gesicht der warmen Nachmittagssonne zugewandt. Emillia Benz entschuldigte sich, sollte sie doch, Natali hätte es kaum egaler sein können ob sie nun da war oder nicht.

"Ich entschuldige mich im übrigen nochmal aufrichtig, sollte ich ihnen Probleme bereitet haben. Es gibt wenig was ich derart kommentieren würde und ich mische mich ungerne in Fremder Leute Angelegenheiten ein, heute war das wahrscheinlich einfach dem Tag geschuldet und..."

Die Stimme ließ Natali abrupt stoppen. Ihrer eigenen so ähnlich, einen Tick höher, nicht die trainierten Stimmbänder einer Sängerin sondern die Schärfe einer Wissenschaftlerin sprachen aus ihr und unweigerlich wandelte sich das lächeln auf Natalis Gesicht zu einem breiten Grinsen. Sie hatte ihre Schwester eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen, wie eigentlich alle Mitglieder ihrer Familie. Man hatte sich auseinandergelebt, dem geschuldet das ihr Geschwister so gänzlich andere Interessen verfolgten, Interessen die auf Ansichten beruhten die Natali nicht unbedingt teilte, dennoch war die Freude ihre jüngste Schwester geschminkt in einem bezaubernden Abendkleid, welche sie früher immer gehasst hatte, hier mitten in der Innenstadt von Center anzutreffen immens.

"Und du scheinst deine Zwischenstopps noch immer nach dem Geruch der Süßspeisen auszuwählen."
, ohne es zu registrieren war Natali bereits auf den Beinen hatte ihre Schwester umarmt, nur um sie danach nochmal aus der Nähe zu identifizieren. "Du siehst bezaubernd aus, was genau treibt dich, ausgerechnet dich hier nach Bastion? Ich hätte im Leben nie damit gerechnet das einer von euch, von Mom und Dad mal abgesehen, jemals einen Fuß auf diesen Planeten setzt."

Erst im zweiten Step realisierte die Brünette was genau ihre Schwester zur Begrüßung hatte verlauten lassen.

"Moment. Ihr zwei kennt euch?!"

[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile, Treeya
 
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[Bastion | Sith-Tempel | Gang] Tai, Kronos, Lilith, Ne'im
Sie liefen also durch die Gänge bis zwei Technomaten und einige Sith auftauchten. Sie musterten Tai und die anderen, doch Lilith schien am interessantesten für sie zu sein. Ein roter Lichtstrahl wanderte ihren Körper entlang und blieb beim Auge hängen. ''Was soll das ganze?'' fragte sich Tai und ehe er sich versah schnappten sich die Technomaten Lilith und als offentsichtlich wurde, dass sie verschleppt wird sprintete Tai dicht hinter Ne'im los, aber Ne'im blieb stehen. Er bremste schnell lief um sie herum und wunk sie hinter sich her.

''Komm schnell! Ihnen hinter her!''

Ne'im regte sich erstmals nicht doch fing plötzlich an zu lächeln und zu lachen. Sie meinte, dass wir jetzt ein Problem los sein und, dass Lilith eh nur ein Hindernis war. Tai wusste weder was in sie gefahren war, noch wie er sich zu verhalten habe. Sollte er von ihrer Boshaftigkeit entzückt sein, was er vorziehen würde oder sollte er versuchen dafür zu sorgen, dass sie Lilith wieder bekommen. Aber jetzt war es schon zu spät. Nun fing Ne'im an relativ unberührt wieder die Auffindung eines Trandoshaners voran zu treiben. Natürlich musste in solch einem unpassenden Moment Yadira auftauchen nach einer kleinen Konversation zwischen ihr und Ne'im, nahm Ne'im die Verfolgung eines Trandoshaners auf. Tai schaute zu Kronos, zuckte mit den Schultern und lief dann Nei'm hinterher. Als er bei ihr war, waren sie und der Trandsohaner bereits im Gespräch. Er musterte den Trandoshaner erstmals angespannt und blickte ihm dann tief in die Augen. Er stellte sich neben Ne'im, verschrenkte die Arme und schaute den Trandoshaner mit ganz leicht zusammen-gekniffenen Augen an und wartete bis Ne'im oder der Trandoshaner anfangen zu sprechen um zu wissen, wo im Gespräch sie nun sind, um mit einsteigen zu können.

[Bastion | Sith-Tempel | Gang] Tai, Ne'im, Trandoshaner
 
[Bastion/Sith-Tempel/Cantina] Yadira, Koyi, Lota, Trandoshaner

Der Trandoshaner, den Yadira angesprochen hatte, zog sie etwas näher zu sich heran, um ihr die Info, die sie haben möchte, zukommen zu lassen. Jedoch wollte er nicht, dass jemand anders es mitbekam. Um ihnen herum saßen viele andere Jünger, darunter auch Schüler und andere Bedienstete der Sith.

"Du willssst etwasss über einen Darth Avem wissssssen? Ich erzähl dir etwassssss: Er war mal in einem Massssssaker verwickelt,welchesss er ssselbssst begangen hat. Er hat andere Sssith, Diener für sssich arbeiten und dann hinrichten lassssssen. Warum er dasss tat, issst nicht bekannt. Fakt issst, dassssss er nach mehr Macht ssstrebt, wie jeder Sssith esss tut. Aber Avem will am liebsssten der alleinige Herrssscher der Sssith sssein."

Nachdem der Trandoshaner mit seiner Rede fertig war,sah er wieder Yadira an. Die war ziemlich beeindruckt von dem, was die Echse ihr verraten hatte.

"Der Typ will was...?"

Yadira geriet kurz ins Nachdenken. Obwohl sie Darth Avem nicht kannte, wusste sie sich nicht, ob dieser wirklich die alleinige Macht dafür besaß, sich selbst zum Imperator, oder wie sich die Führungskraft der Sith nennt, ernennen zu wollen. Da der Trandoshaner recht leise sprach, haben weder Lota noch Koyi mitbekommen,was er zu ihr gesagt hatte. Doch wenn Avem wirklich so war, wie der Trandoshaner ihn beschrieb, würde er wohl ausgeschaltet werden müssen. Dies würde aber nicht Yadira's oder die Aufgabe der Jünger sein. Graf Sturn wollte Infos und die sollte er bekommen.


"Ich danke dir, das reicht mir erstmal schon", sagte sie zu der Echse und wollte gehen.

Doch diese hielt sie noch auf und fragte: "
Wasss willsssssst du mit diesssen Infosss?"

Yadira drehte sich zu dem Trandhoshaner um: "Mein Herr, ein ranghoher Sith, will sie."

Der Trandoshaner nickte derweil und stellte keine weiteren Fragen.

Das junge Mädchen ging hinüber zu
Lota und flüsterte ihm zu: "Ich hab, was wir brauchen. Und das wird erstmal reichen."


[Bastion/Sith-Tempel/Cantina] Yadira, Koyi, Lota
 
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Orbit von Bastion, Landeanflug mit der Kada (Passagierfähre): Zoey und andere


Ab und an wanderten ihre Gedanken immer mal wieder zu Yui und auch Nevis. Sie wusste, sollten sich die Zwei treffen, würden sie voneinander profitieren. Yui, schien im Moment überlegender und Nevis schutzbedürftiger, doch Nevis war ein Kind der Macht. Die Macht ihrer Mutter floss in ihrem Blut.

Komischerweise streuten ihre Gedanken nicht zu den hinterlassenen Toten oder wenigstens zu dem unschuldigen Mädchen.

Sie wusste nicht genau, wie ihr Status auf Bastion aussah, doch sie konnte ohne Probleme einreisen. Sie gab dazu ihren echten ID-Chip hin. Zoey wurde praktisch ohne Fragen durchgewunken. So war das Reisen angenehm. Sie rief sich ein Taxi.


“Zum Tempel der Sith, bitte!”,

Hier könnte sie auch wieder mit ihrem eigenen Geld bezahlen. Sie wusste nicht, wie knapp ihr Zeitfenster war und ob ihr Meister sie dort schon erwartete und ungeduldig auf die Uhr sah. Die Dunkelheit nahm zu. Zoey konnte es spüren, umso näher sie dem Tempel kamen. Sie hatte mittlerweile eine Verbindung zur dunklen Seite aufgebaut und sonnte sich bei dem Gefühl wie andere in der Sonne. Sie spürte auch mehr Dunkelheit als je zuvor in sich selbst und es gefiel ihr.

Sie erhielt eine Nachricht. Sie war von Yui. Nach dem Lesen lächelte sie zufrieden.


Der Taxifahrer hielt in sicherer Entfernung vorm Eingang des Tempels der Sith. Es waren gut noch 300m bis dorthin. Sie konnte ihn verstehen. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht.

“Einen Moment!”

Er war doch noch nicht hier!? Verunsichert suchte sie nach ihrem Meister Saphenus. Sie spürte, er war noch nicht auf Bastion und erst recht nicht im Tempel. Letzteres konnte sie mit Gewissheit sagen. Warum sollte sie mehr Zeit als nötig dort drinnen verbringen? Immerhin war er es, der sie vorm Tempel gewarnt hatte! Um die gestellte Aufgabe mit Bravour zu lösen, konnte sie doch mit Taktik vorgehen!

“Kehren Sie um!”,

befahl sie dem Gleiterfahrer. Er kam dem sofort nach. Er schien froh zu sein, schnell wieder Abstand zum Orden zu gewinnen. Sicherlich dachte er, sie hätte es sich anders überlegt und wollte nun lieber doch nicht als Jüngerin dorthin. Er konnte nicht ahnen, dass sie längst ausgebildet worden war.

Zoey hatte genug Zeit mit schmutzigen Leuten und in ebenso schmutzigen stinkenden Klamotten verbracht.

“Bringen Sie mich ins Arthious Inn.”

Sie hatte damals beim Besuch der Benefizgala dort eingecheckt oder einchecken lassen, war aber selber gar nicht in den Genuss gekommen, das Hotel zu nutzen. Nur ihre Koffer hatten es in das Hotel gefunden. Es kam ihr wie eine Ewigkeit vor. Diesmal checkte sie persönlich ein, allerdings total zerlumpt und ohne Gepäck. Was für ein Jammer! Und das in einem der edelsten Häusern der Galaxie!

Beschämt, aber dennoch selbstbewusst, betrat sie die große wundervolle Empfangshalle des Hotels. Schnell legte sie sich einige Worte der Entschuldigung für ihr Aussehen zurecht. Sie steuerte auf die Rezeption zu.


“Ich benötige eine Suite. Entschuldigen Sie mein Auftreten. Ich komme gerade und direkt von Ausgrabungen zurück. Ich bin Zoey Liviana Leon.”

“Willkommen Misses Liviana! Natürlich! Wir haben Sie sofort erkannt!”,

logen sie. Doch das war charmant.

“Sie bekommen eines unserer schönsten Suiten mit Blick auf den Tempel der Sith und begrünter Terrasse in einem oberen Stockwerk.”

“Danke, Sie wissen, wie Sie einen verwöhnen können!”

Sie reichte ihren Creditchip rüber.

“Ich habe mein Gepäck unterwegs verloren. Wäre es denkbar, dass man mir eine Auswahl an Kleidung aus ihren Boutiquen des Hotels in Größe S aufs Zimmer bringt? Ich muss erstmal ein ausgiebiges Bad nehmen, wie Sie sicherlich verstehen können und möchte danach in etwas Sauberes schlüpfen. Ich bräuchte auch noch eine Maniküre und die Speisekarte, denn ich möchte mir etwas aufs Zimmer bestellen. In zwei Stunden möchte ich einen Friseurtermin im hauseigenen Friseur in Anspruch nehmen. Ich möchte mich wieder wie ein Mensch fühlen! Ach, und dieser Umhang muss dann noch in die Reinigung und ausgebessert werden. Ich werde ihn vor die Tür der Suite legen.”

“Wie Sie wünschen, Misses Liviana! Ihr Wunsch ist unser Befehl! Fühlen Sie sich wie zu Hause bei uns!”

Zoey nickte und wurde vom Pagen auf ihre Suite begleitet und er bat sie sogar um ein Autogramm….

Am Abend stand sie mit einem edlen Glas Wein auf der Terrasse und blickte auf den Tempel. Sie war jetzt eine von Ihnen, wenn auch noch nicht offiziell. Sie spürte, dass Janus Sturn dort war. Ob er ihre Anwesenheit auch spüren könnte? Vielleicht sollte sie ihn anrufen? Er könnte ihr die Bibliothek im Tempel zeigen, etwas, was er damals auf der Gala versprochen hatte. Dann hätte sie dort drin eine Begleitung und würde sich deutlich wohler fühlen. Und, ihn hier so nah zu spüren, weckte in ihr durchaus den Wunsch, ihn wiederzusehen. Sie konnte sich nicht durchringen. Würde ihr Meister das gut heißen? Sie setzte sich in einen Schaukelstuhl aus Korb, der auf ihrer Terrasse unter einer Grünpflanze stand und sah sich weiter die Kulisse des Tempels an. Der Abend war mild. Sie fühlte sich wieder sauber und gepflegt und wieder wohl.


Bastion, Arthious Inn auf dem gleichnamigen Boulevard, auf der Terrasse ihrer Suite: Zoey
 
[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Wissenden | Trainingsraum] Jarael, Ishi’ala (NSC), Janus, Selura, Matthew

Erleichterung durchflutete Jarael und das wohlige Gefühl breitete sich, beginnend von ihrer Magengrube im gesamtem Körper aus, ließ ihre Muskeln entspannen und zauberte sogar ein ehrlich gemeintes Lächeln in ihr Gesicht. Damit allerdings nicht zu viel von ihrem emotionalen Kontrollverlust nach außen drang verbeugte sich Jarael leicht, wandte dabei das Gesicht nach unten ab und als sie aus der Verbeugung zurückkam war ihre Miene wieder komplett unter ihrer Kontrolle - auch wenn die Freude darüber ihre Gegenstände zurückzuerhalten ein stark dominierendes Gefühl war und Vahls Feuer dämpfte. Graf Sturn erwies sich als nützlich. Sicherlich konnte er in Zukunft weiterhin seinen Nutzen für Vahl zeigen. Die junge Vahla nahm sich vor sich unersetzlich zu machen, in seiner Hierarchie aufzusteigen und so sich Schritt für Schritt Zugang zu seinen Ressourcen zu verschaffen - natürlich wollte sie ihn nicht hintergehen, solange er noch mächtiger war als sie und solange er noch einen Nutzen für sie und die Göttin von Feuer und Zerstörung hatte, doch würde sie nicht vergessen, wie er sich auf blasphemische Weise an ihr vergangen hat - auch wenn er jetzt einlenkte. Jarael lächelte wölfisch, als sie zur Antwort auf Graf Sturn Frage, wie sich ihre Erhebung in den Priesterstand angefühlt hatte, reagierte: „Nun, es fühlte sich an wie eine Offenbarung. Das alte, unwürdige Leben wurde dem reinigenden Feuer Vahls geopfert und aus diesem Opfer stieg Jarael wie ein Phönix aus der Asche empor. Frei von den Fesseln der Vergangenheit und nur Vahl und ihrem auserwählten Volk verpflichtet.“ Sie nickte Janus Sturn dankend zu, „Und in ihrem Namen danke ich euch, dass ihr mir meine Gegenstände zurück geben lasst.“ Ihr Blick wurde geheimnisvoll, als sie weiter sprach: „Das werde ich euch nicht vergessen.“

Kaum merklich änderte sich die Musik im Hintergrund und Jarael ging mit dem älteren Herrn ein paar Schritte in Richtung der Brüstung. Interessiert blickte sie hinunter, konnte sich aber wenig aus dem was sie sah ableiten. Es schien ein Ausbildungsraum zu sein, doch wer hier ausgebildet wurde, konnte sie nicht sagen. Waren es Jünger? Gehörten sie Graf Sturn? Ihr Blick wanderte zu ihrem neuen ... Gönner. Sollte sie fragen? Vermutlich schon

„Erlaubt mir die Frage, mein Herr, wer wird in diesem Raum geprüft? Wie genau läuft diese Prüfung ab?“

[Bastion | Center |Arthious-Boulevards | Tempel der Sith |Domäne der Wissenden | Trainingsraum] Jarael, Ishi’ala (NSC), Janus, Selura, Matthew
 
[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile, Treeya

Mit kalter Genugtuung beobachtete Odile, wie der Fourb-Agentin das Lächeln entglitt, als sie deren Angebot ablehnte. Der Hai beherrschte das Spiel nicht halb so gut, wie es in ihrem Metier nötig gewesen wäre und war ihr darin zu keinem Zeitpunkt gewachsen gewesen. Emilia Benz' beinahe hysterische Reaktion auf die deutlichen Worte der jungen Frau im roten Kleid (Natali), ließ das nur um so offensichtlicher werden. Angesichts dieses Kontrollverlustes schürzte die junge Adelige verächtlich die Lippen und bedachte sie mit einem herablassenden Blick.

"Meine Liebe, Sie sollten sich nicht so echauffieren. Das ist kein Grund, die Contenance zu verlieren." rief sie ihr hinterher, als die Fourb-Agentin den Rückzug antrat. Der Spott in ihrem jovialen Rat war unüberhörbar. Aber das übermütige Lachen, welches in ihr aufstieg und an den Rändern der Worte lauerte, hielt sie zurück und es leuchtete nur noch in ihren Augen als sie sich wieder an den Tisch setzte. Fast hatte sie befürchtet, dass es ein langweiliger Nachmittag werden würde und dann war so interessante Gesellschaft aufgetaucht. Treeyas Schwester war eine bemerkenswerte Künstlerin und sie hatte gehofft, dass sich irgendwann die Gelegenheit ergeben würde ihre Bekanntschaft zu machen. Es war ein wirklich glücklicher Zufall, ihr hier zu begegnen.

Odile wartete noch einen Moment, bis der Kellner Natalis Gedeck wieder vor ihr abgestellt hatte und diese am Tisch platz nehmen konnte. "Gerne, Natali." antwortete sie auf deren Bitte, sie mit dem Vornamen anzusprechen. "Natali Reed? Die Komponistin? Ich freue mich sehr, Sie persönlich kennenzulernen." fuhr sie mit offener Freundlichkeit fort und griff entspannt wieder nach ihrem noch halb gefüllten Glas. Das blasierte Verhalten, mit dem sie Emilia Benz begegnet war, hatte Odile abgelegt, wie ein überflüssiges Kleidungsstück. Gelöst begann sie mit ihrer Künstlerkollegin zu plaudern: "Aber bitte tun Sie mir den Gefallen und nennen Sie mich Odile. Es gibt nichts, wofür Sie sich entschuldigen müßten, Natali. Im Gegenteil - Sie haben mich gerade vor dieser aufdringlichen Person gerettet, dafür bin ich dankbar. Im Übrigen bin ich ein großer Fan Ihrer Kompositionen und habe mich auch schon an einigen der Stücke versucht. Woher nehmen Sie nur immer die Inspirationen für Ihre faszinierenden Texte?"

ihre Gesprächspartnerin kam nicht mehr dazu, ihre Frage zu beantworten - Natali war aufgesprungen, als sie eine Stimme hinter sich vernahmen, die sie beide gut kannten. "Treeya!" Unversehens war auch Odile schon auf den Füßen, ließ aber Natali den Vortritt, ihre Schwester zu umarmen. "Was für eine wunderbare Überraschung, Dich hier zu sehen! Wie kommt es nur, dass Du hier bist und ich nichts davon weiß?" rief sie in gespielt vorwurfsvollen Ton, bevor auch sie die Freundin in ihre Arme zog und ihr ein Küsschen auf jede Wange hauchte. Erst dann bemerkte die Tapani die Verwirrung, die sie beide bei Natali ausgelöst hatten: "Wir kennen uns schon seit..." Odile dachte kurz nach, winkte dann aber ungeduldig ab, als sie nicht gleich darauf kam, "...seit einer Ewigkeit. Was meint ihr? Sollten wir dieses denkwürdige Treffen nicht feiern?" Ohne die Antwort der beiden Reed-Schwestern abzuwarten, winkte sie einen Kellner an den Tisch und orderte eine Flasche des exzellenten Schaumweines, den sie hier hatten.

[Bastion / Center / Nobelviertel / Café-Kaveri ] Natali, Emilia Benz, Odile, Treeya
 
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