Marishka
Ravenous
:|: Braxant Sektor :|: Sartinaynian System :|: Bastion :|: Center :|: Orden der Sith :|: Domäne der Oberen – Draconis Domizil - Trainingsraum :|: Darth Draconis & Lyra & Marishka & Niphira & Ruul
Erforsche. Sei Neugierig. Es war ein wenig als drangen seine Worte nur gedämpft zu ihr vor, waren zugleich aber doch klarer als alles was sie jemals gehört hatte. Ob die Art und Weise dessen was sie gerade fühlte, spürte und zu sehen glaubte, gefärbt war durch ihre eigene persönliche Linse, durch die sie nun mehr auf das, was sich hinter dm Vorhang verbarg, spähte? Hinter die Kulisse des Universums. Ja, erinnerte sie sich. Noch vor kurzem war es Draconis gewesen, der sie alle darauf hingewiesen hatte, das die Macht für einen jeden anders in Erscheinung treten würde.
Ihrem Forscherdrang nachgeben wollend, bemerkte Marishka erst jetzt, das sie sich ihrer selbst bewusst war. Oder besser gesagt... ihres Körpers... Erstaunt und auch überrascht und zu einem gewissen Teil geschockt, blickten ihre übernatürlichen Sinne auf das was vor ihr lag. Körper, der eine ihr, die anderen seit dem Auftrag die sie für ihren Herren ausgeführt hatten, umso vertrauter. Fast war es als könnte sie den Atem des grünhäutigen lauter hören, als ihr 'Blick' auf ihm lag. Und als sie ihre Aufmerksamkeit auf Lyra richtete, trat alles was mit dem Duros zu tun gehabt hatte in den Hintergrund. Wurde leiser, wirkte ferner. Schwerer zu erreichen, obschon ihre Gedanken ihr konstant verdeutlichen wollten, dass es doch nur eine zaghaft ausgestreckte Hand oder Armlänge entfernt war. Aber ganz den Worten ihres neuen Gönners folgend, ließ Marishka sich nicht von dem was sie von ihren Gefährten wahrnahm fesseln, sondern ließ ihrem Drang nach mehr und immer mehr fast völlig freie Wahl und so wanderten ihre Sinne weiter. Über den Trainingsraum hinaus, über den Gang den sie durchschritten hatten hinaus. Und zu gerne hätte sie auch in den Räumen die dahinter lagen nicht angehalten, doch umso weiter sie sich von ihr selbst, ihrem Mittelpunkt, entfernte, umso schwerer wurde es die Dinge klar zu erkennen. Rauch. Asche und Funken nahmen ihr die Sicht, zusammen mit einem flackern, das gut und gerne von einem defekten VidSchirm stammen konnte.
Dachte sie, bis Marishka feststellte, dass es tatsächlich ihre immer wieder aussetzende Wahrnehmung war, die sie zurück in ihren Körper bringen wollte. Es kostete sie Kraft und Anstrengung, doch war sie erfolgreich die Verbindung nicht abreißen zu lassen.
Sie war sich nicht sicher, ob sie in ihren Körper zurück kehrte, oder nur zu ihm. Doch umso näher sie sich ihrer biologischen Hülle befand, umso leichter fiel es der jungen Bastionerin, die metaphysischen Augen wieder auf die umliegenden Dinge zu richten. Das schwarze und doch strahlende Zentrum nach wie vor Draconis, an den Niphira zwar nicht heran reichte, aber eine ähnlich große Faszination in Marishka auslöste. Würde sie eines Tages ebenfalls so von anderen wahrgenommen werden? Stark. Unnachgiebig. Mächtig. Und sie war, noch, nur eine Schülerin. Marishka begehrte die Macht so sehr, das es ihr fast schon seltsam und fremd erschien, wenn sie sich an das nur wenige Tage hinter ihr liegende Leben erinnerte, das sie einst geführt hatte.
Zu gern hätte sie ihre Sinne so weit ausgestreckt, dass sie ihre Eltern oder ihren Vater gefunden hätte. Doch die kurze Wanderung von eben hatte gezeigt, dass ihre Grenzen noch sehr sehr klar definiert waren. Würde sie jedoch eines Tages dazu in der Lage sein? So weit zu gehen, dass selbst die Grenzen des Ordens ihren Geist nicht würden aufhalten können? Sie war kurz davor diese Frage zu stellen, da war es der Sith-Executor der ihr zuvor kam und selbst die Stimme erhob. Er entfernte sich, überließ die drei Paradoxen, den fähigen Händen seiner Schülerin. Marishka, für den Moment so oder so aus ihrer Konzentration gebracht, öffnete kurz die Augen. Normalerweise von einem tiefen Braun, leuchteten, ja, strahlten sie förmlich, so wie es die finsteren Neutronensterne taten, die Draconis anstelle von Augen besaß. Einem Inferno aus wirbelnden Flammen und Funken gleich. Unbemerkt, verglühten sie jedoch und nur Sekunden später blickte Marishka, die von all dem nichts bemerkte, wieder mit üblichem Blick in die Welt hinaus.
Kurz folgte sie dem Sith Meister, der sie hinter sich ließ. In Gedanken hin und her gerissen, weil sie weitere Lektionen erhalten wollte, zugleich aber auch seine Worte das sie noch mehr des Trainings benötigten verinnerlichend. Sie hatte so eben ihre ersten Schritte in der Macht getan... es würde kein leichter und einfacher Weg werden, aber sie war gewillt ihn bis ans Ende zu gehen. Das Verlangen mehr und mehr Wissen und Können über die Macht zu besitzen nagte beharrlich in Marishkas Innerstem um sich als ultimatives und über allem stehendes Ziel zu etablieren. Wenn es das nicht schon längst getan hatte und sich nun nur noch tiefer in ihr vergrub, um niemals wieder entfernt werden zu können.
Sich sammelnd und einen Augenblick lang nur gleichmäßig einatmend und sich von dem ersten Ausflug erholend, der sie stärker angegriffen hatte, als Marishka das erwartet hätte. Immerhin hatte sie nur... Ja. Was hatte sie eigentlich nur? Sie hatte nur gesehen? Nur gespürt? Doch letzten Endes war es wohl einfach die Gewohnheit, die sie erlangen musste, um derartige Übungen einfacher zu vollführen. Training und Erfahrung um die eigene Verbindung zur Macht zu stärken um diese länger und intensiver zu nutzen. Und so, mit den ersten Worten von Niphira, schloss Marishka ihre Augen langsam wieder um in sich zu kehren. Jetzt nachdem sie die Macht einmal gefunden und genutzt hatte, war es einfacher den Faden wieder aufzunehmen. Obschon sie sich erneut konzentrieren musste. Der Hinweis sich fallen zu lassen, brachte aber auch etwas... ruhig und von Gedanken die sie hin und her ziehen wollten befreit, glitt sie wieder in diese andere Form der Wahrnehmung.
Die Worte der Schülerin begleiteten Marishka. Einen Teil dessen hatte sie ihr schon im Gespräch unter vier Augen offenbart, als Marishka sie begleitet hatte und ihr beim Bau eines Lichtschwertes über die Schulter gesehen hatte. Neid. Missgunst. Und es schien davon nur so zu wimmeln, denn obschon Marishka ihre Sinne noch nicht über die Grenzen von Draconis Domizil hinaus wandern lassen konnte, spürte sie die Dunkelheit hier und hinter den Mauern nur allzu deutlich. Während sie sah und spürte, konnte sie fühlen und wahrnehmen, was sonst völlig unmöglich gewesen wäre. Gefühle spüren. Gefühle wahrnehmen, schien wie ein absurdes Konzept ohne gleichen. Und doch saß sie hier... in diesem Trainingsraum, im Schneidersitz und sog die auf sie zu kriechende Dunkelheit förmlich in sich auf.
Und, nachdem sie sich um das Trio und die neue Lehrerin des Gespanns bewegt hatte, richtete sich ihr übernatürlicher Blick wieder auf jene Grenze, die sie zuvor nicht hatte ausweiten können. Niphiras Ansporn die eigenen Ketten zu sprengen und Grenzen nicht zu akzeptieren und sie wieder und wieder zu testen um sie doch zu verschieben, ließ Marishka einen Moment mit sich hadern. Sicherlich wollte sie mehr. Viel mehr... aber würde es wirklich etwas bringen, wenn sie so früh bereits an den Rand dessen ging, zu was sie überhaupt in der Lage war?
Ihre Zweifel nach einem kurzen hin und her beiseite schiebend, entschied sie sich dafür, dass sie es nur schwer würde herausfinden können, wenn sie es nicht versuchte. Ob sie allerdings zu mehr in der Lage war oder nicht, konnte sie nicht wirklich erkennen und ließ den Versuch dann auch wieder enden. Wagte sich wieder in sichere Gewässer. Versuchte aber sich die Worte der Schülerin ihres Gebieters zu verinnerlichen. Neid und die Gier nach der Stellung und dem Prestige anderer würden immer dafür sorgen, dass andere ihr das was sie hatte würden abnehmen wollen... nur ständiges vorankommen, ständiges stärker werden würde zu wirklichem Fortschritt führen. Zu mehr Macht. Mehr Dominanz.
Nach einer ganzen Weile stiegen Marishkas Sinne wieder aus der Unterwelt empor und sie öffnete langsam ihre Augen. Rollte den Kopf kurz nach links, dann nach rechts. Wie bald oder wie intensiv die kommenden Übungen werden würden, konnte sie nur vermuten... gerade der körperliche Teil interessierte sie, seit ihrem Kampf auf Leben und Tod, den man auch gut und gerne als Gerangel oder schlicht und ergreifend Ringen bezeichnen könnte. Zwar sah Marishka nicht unbedingt danach aus, aber sie hatte Zeit ihres Lebens versucht sich fit zu halten und bis zuletzt auch regelmäßig körperliche Ausdauer trainiert. Sie war sich schnell bewusst geworden, das sie nicht mit Muskeln gesegnet war und auch nie darauf aus gewesen sich in dieser Hinsicht über andere zu erheben. Sie mochte keine Erfahrung in Kampfsport oder dergleichen haben, kam aber generell weniger schnell aus der Puste, als andere.
Doch diesen Dingen wollte sie sich noch nicht zuwenden. Denn diese neue Welt der Wahrnehmung hatte Marishka so einiges gezeigt. Allein das spüren und teilweise sehen von Emotionen oder Stimmung hatte sie durchaus beeindruckt. Und wenn sie die Aufmerksamkeit auf andere gerichtet hatte, hatte sie das Gefühl gehabt, das dort mehr zu erreichen sein musste, als einfaches beobachten. Oder?
Den Blick auf Niphira gerichtete, senkte sie ihn dann doch wieder für einen Moment, um sich noch einmal zu sammeln und ihre Worte zurecht zu legen. Auch weil sie sich nicht gänzlich sicher war, im ersten Moment, wie sie die Schülerin ansprechen sollte. Aber da sie hier nicht allein waren und Marishka keine Ahnung hatte wie gut oder schlecht sie tatsächlich mit den anderen Jünger zurecht kam oder auf diese zu sprechen war, entschied sie sich, ohne große Widerstände in ihrem Inneren, den einfachen und der Etikette mehr entsprechenden Weg.
„Sagt... Herrin. Durch die Wahrnehmung ist es möglich selbst Emotionen und Stimmungen aufzufangen, die hier im Tempel selbst gefangen scheinen, aber auch.. unsere. Zumindest... ansatzweise. Ist es möglich diese auch zu beeinflussen? Oder auf diesem Wege sogar Einfluss auf den Geist anderer zu nehmen?“
:|: Braxant Sektor :|: Sartinaynian System :|: Bastion :|: Center :|: Orden der Sith :|: Domäne der Oberen – Draconis Domizil - Trainingsraum :|: Lyra & Marishka & Niphira & Ruul
Erforsche. Sei Neugierig. Es war ein wenig als drangen seine Worte nur gedämpft zu ihr vor, waren zugleich aber doch klarer als alles was sie jemals gehört hatte. Ob die Art und Weise dessen was sie gerade fühlte, spürte und zu sehen glaubte, gefärbt war durch ihre eigene persönliche Linse, durch die sie nun mehr auf das, was sich hinter dm Vorhang verbarg, spähte? Hinter die Kulisse des Universums. Ja, erinnerte sie sich. Noch vor kurzem war es Draconis gewesen, der sie alle darauf hingewiesen hatte, das die Macht für einen jeden anders in Erscheinung treten würde.
Ihrem Forscherdrang nachgeben wollend, bemerkte Marishka erst jetzt, das sie sich ihrer selbst bewusst war. Oder besser gesagt... ihres Körpers... Erstaunt und auch überrascht und zu einem gewissen Teil geschockt, blickten ihre übernatürlichen Sinne auf das was vor ihr lag. Körper, der eine ihr, die anderen seit dem Auftrag die sie für ihren Herren ausgeführt hatten, umso vertrauter. Fast war es als könnte sie den Atem des grünhäutigen lauter hören, als ihr 'Blick' auf ihm lag. Und als sie ihre Aufmerksamkeit auf Lyra richtete, trat alles was mit dem Duros zu tun gehabt hatte in den Hintergrund. Wurde leiser, wirkte ferner. Schwerer zu erreichen, obschon ihre Gedanken ihr konstant verdeutlichen wollten, dass es doch nur eine zaghaft ausgestreckte Hand oder Armlänge entfernt war. Aber ganz den Worten ihres neuen Gönners folgend, ließ Marishka sich nicht von dem was sie von ihren Gefährten wahrnahm fesseln, sondern ließ ihrem Drang nach mehr und immer mehr fast völlig freie Wahl und so wanderten ihre Sinne weiter. Über den Trainingsraum hinaus, über den Gang den sie durchschritten hatten hinaus. Und zu gerne hätte sie auch in den Räumen die dahinter lagen nicht angehalten, doch umso weiter sie sich von ihr selbst, ihrem Mittelpunkt, entfernte, umso schwerer wurde es die Dinge klar zu erkennen. Rauch. Asche und Funken nahmen ihr die Sicht, zusammen mit einem flackern, das gut und gerne von einem defekten VidSchirm stammen konnte.
Dachte sie, bis Marishka feststellte, dass es tatsächlich ihre immer wieder aussetzende Wahrnehmung war, die sie zurück in ihren Körper bringen wollte. Es kostete sie Kraft und Anstrengung, doch war sie erfolgreich die Verbindung nicht abreißen zu lassen.
Sie war sich nicht sicher, ob sie in ihren Körper zurück kehrte, oder nur zu ihm. Doch umso näher sie sich ihrer biologischen Hülle befand, umso leichter fiel es der jungen Bastionerin, die metaphysischen Augen wieder auf die umliegenden Dinge zu richten. Das schwarze und doch strahlende Zentrum nach wie vor Draconis, an den Niphira zwar nicht heran reichte, aber eine ähnlich große Faszination in Marishka auslöste. Würde sie eines Tages ebenfalls so von anderen wahrgenommen werden? Stark. Unnachgiebig. Mächtig. Und sie war, noch, nur eine Schülerin. Marishka begehrte die Macht so sehr, das es ihr fast schon seltsam und fremd erschien, wenn sie sich an das nur wenige Tage hinter ihr liegende Leben erinnerte, das sie einst geführt hatte.
Zu gern hätte sie ihre Sinne so weit ausgestreckt, dass sie ihre Eltern oder ihren Vater gefunden hätte. Doch die kurze Wanderung von eben hatte gezeigt, dass ihre Grenzen noch sehr sehr klar definiert waren. Würde sie jedoch eines Tages dazu in der Lage sein? So weit zu gehen, dass selbst die Grenzen des Ordens ihren Geist nicht würden aufhalten können? Sie war kurz davor diese Frage zu stellen, da war es der Sith-Executor der ihr zuvor kam und selbst die Stimme erhob. Er entfernte sich, überließ die drei Paradoxen, den fähigen Händen seiner Schülerin. Marishka, für den Moment so oder so aus ihrer Konzentration gebracht, öffnete kurz die Augen. Normalerweise von einem tiefen Braun, leuchteten, ja, strahlten sie förmlich, so wie es die finsteren Neutronensterne taten, die Draconis anstelle von Augen besaß. Einem Inferno aus wirbelnden Flammen und Funken gleich. Unbemerkt, verglühten sie jedoch und nur Sekunden später blickte Marishka, die von all dem nichts bemerkte, wieder mit üblichem Blick in die Welt hinaus.
Kurz folgte sie dem Sith Meister, der sie hinter sich ließ. In Gedanken hin und her gerissen, weil sie weitere Lektionen erhalten wollte, zugleich aber auch seine Worte das sie noch mehr des Trainings benötigten verinnerlichend. Sie hatte so eben ihre ersten Schritte in der Macht getan... es würde kein leichter und einfacher Weg werden, aber sie war gewillt ihn bis ans Ende zu gehen. Das Verlangen mehr und mehr Wissen und Können über die Macht zu besitzen nagte beharrlich in Marishkas Innerstem um sich als ultimatives und über allem stehendes Ziel zu etablieren. Wenn es das nicht schon längst getan hatte und sich nun nur noch tiefer in ihr vergrub, um niemals wieder entfernt werden zu können.
Sich sammelnd und einen Augenblick lang nur gleichmäßig einatmend und sich von dem ersten Ausflug erholend, der sie stärker angegriffen hatte, als Marishka das erwartet hätte. Immerhin hatte sie nur... Ja. Was hatte sie eigentlich nur? Sie hatte nur gesehen? Nur gespürt? Doch letzten Endes war es wohl einfach die Gewohnheit, die sie erlangen musste, um derartige Übungen einfacher zu vollführen. Training und Erfahrung um die eigene Verbindung zur Macht zu stärken um diese länger und intensiver zu nutzen. Und so, mit den ersten Worten von Niphira, schloss Marishka ihre Augen langsam wieder um in sich zu kehren. Jetzt nachdem sie die Macht einmal gefunden und genutzt hatte, war es einfacher den Faden wieder aufzunehmen. Obschon sie sich erneut konzentrieren musste. Der Hinweis sich fallen zu lassen, brachte aber auch etwas... ruhig und von Gedanken die sie hin und her ziehen wollten befreit, glitt sie wieder in diese andere Form der Wahrnehmung.
Die Worte der Schülerin begleiteten Marishka. Einen Teil dessen hatte sie ihr schon im Gespräch unter vier Augen offenbart, als Marishka sie begleitet hatte und ihr beim Bau eines Lichtschwertes über die Schulter gesehen hatte. Neid. Missgunst. Und es schien davon nur so zu wimmeln, denn obschon Marishka ihre Sinne noch nicht über die Grenzen von Draconis Domizil hinaus wandern lassen konnte, spürte sie die Dunkelheit hier und hinter den Mauern nur allzu deutlich. Während sie sah und spürte, konnte sie fühlen und wahrnehmen, was sonst völlig unmöglich gewesen wäre. Gefühle spüren. Gefühle wahrnehmen, schien wie ein absurdes Konzept ohne gleichen. Und doch saß sie hier... in diesem Trainingsraum, im Schneidersitz und sog die auf sie zu kriechende Dunkelheit förmlich in sich auf.
Und, nachdem sie sich um das Trio und die neue Lehrerin des Gespanns bewegt hatte, richtete sich ihr übernatürlicher Blick wieder auf jene Grenze, die sie zuvor nicht hatte ausweiten können. Niphiras Ansporn die eigenen Ketten zu sprengen und Grenzen nicht zu akzeptieren und sie wieder und wieder zu testen um sie doch zu verschieben, ließ Marishka einen Moment mit sich hadern. Sicherlich wollte sie mehr. Viel mehr... aber würde es wirklich etwas bringen, wenn sie so früh bereits an den Rand dessen ging, zu was sie überhaupt in der Lage war?
Ihre Zweifel nach einem kurzen hin und her beiseite schiebend, entschied sie sich dafür, dass sie es nur schwer würde herausfinden können, wenn sie es nicht versuchte. Ob sie allerdings zu mehr in der Lage war oder nicht, konnte sie nicht wirklich erkennen und ließ den Versuch dann auch wieder enden. Wagte sich wieder in sichere Gewässer. Versuchte aber sich die Worte der Schülerin ihres Gebieters zu verinnerlichen. Neid und die Gier nach der Stellung und dem Prestige anderer würden immer dafür sorgen, dass andere ihr das was sie hatte würden abnehmen wollen... nur ständiges vorankommen, ständiges stärker werden würde zu wirklichem Fortschritt führen. Zu mehr Macht. Mehr Dominanz.
Nach einer ganzen Weile stiegen Marishkas Sinne wieder aus der Unterwelt empor und sie öffnete langsam ihre Augen. Rollte den Kopf kurz nach links, dann nach rechts. Wie bald oder wie intensiv die kommenden Übungen werden würden, konnte sie nur vermuten... gerade der körperliche Teil interessierte sie, seit ihrem Kampf auf Leben und Tod, den man auch gut und gerne als Gerangel oder schlicht und ergreifend Ringen bezeichnen könnte. Zwar sah Marishka nicht unbedingt danach aus, aber sie hatte Zeit ihres Lebens versucht sich fit zu halten und bis zuletzt auch regelmäßig körperliche Ausdauer trainiert. Sie war sich schnell bewusst geworden, das sie nicht mit Muskeln gesegnet war und auch nie darauf aus gewesen sich in dieser Hinsicht über andere zu erheben. Sie mochte keine Erfahrung in Kampfsport oder dergleichen haben, kam aber generell weniger schnell aus der Puste, als andere.
Doch diesen Dingen wollte sie sich noch nicht zuwenden. Denn diese neue Welt der Wahrnehmung hatte Marishka so einiges gezeigt. Allein das spüren und teilweise sehen von Emotionen oder Stimmung hatte sie durchaus beeindruckt. Und wenn sie die Aufmerksamkeit auf andere gerichtet hatte, hatte sie das Gefühl gehabt, das dort mehr zu erreichen sein musste, als einfaches beobachten. Oder?
Den Blick auf Niphira gerichtete, senkte sie ihn dann doch wieder für einen Moment, um sich noch einmal zu sammeln und ihre Worte zurecht zu legen. Auch weil sie sich nicht gänzlich sicher war, im ersten Moment, wie sie die Schülerin ansprechen sollte. Aber da sie hier nicht allein waren und Marishka keine Ahnung hatte wie gut oder schlecht sie tatsächlich mit den anderen Jünger zurecht kam oder auf diese zu sprechen war, entschied sie sich, ohne große Widerstände in ihrem Inneren, den einfachen und der Etikette mehr entsprechenden Weg.
„Sagt... Herrin. Durch die Wahrnehmung ist es möglich selbst Emotionen und Stimmungen aufzufangen, die hier im Tempel selbst gefangen scheinen, aber auch.. unsere. Zumindest... ansatzweise. Ist es möglich diese auch zu beeinflussen? Oder auf diesem Wege sogar Einfluss auf den Geist anderer zu nehmen?“
:|: Braxant Sektor :|: Sartinaynian System :|: Bastion :|: Center :|: Orden der Sith :|: Domäne der Oberen – Draconis Domizil - Trainingsraum :|: Lyra & Marishka & Niphira & Ruul