Nergal
Immortal
[Sartinaynian System – Gasriese Alpha-88-0-8 – Mond 8-88-8-0 – Darth Malevolos Festungs-Komplex – Obere Ebenen – Ausstellungssaum für Artefakte und antike Waffen] – Nergal
Die ausgestellten Waffen konnten Nergals Aufmerksamkeit zumindest für Augenblicke gefangen nehmen. Als Sith der sein Leben auf dem Altar des Kampfes geopfert hatte und dafür reichhaltig von der Dunklen Seite belohnt worden war, war es nur verständlich, dass er sich für alle Werkzeuge mit denen man Tod und Verderben bringen konnte interessierte. Obschon Nergal generell eine durchaus klassische Ansicht vertrat. Lichtschwert und die Macht waren meist alles was man benötigte. Ein Sith Lanvarok war eine nette und hinterhältige Waffe, aber nichts worauf man seine Prioritäten setzen sollte. Und... mit entsprechendem Wissen und Können in der Macht, würde es sich auch irgendwann erübrigen auf dieses Hilfsmittel zurückzugreifen. Obschon die fatale Wirkung von vergifteten Projektilen einen Kampf durchaus zu eigenen Gunsten beeinflussen konnte.
Doch bei allem Interesse und Wissen das der Sith für die ausgestellten Waffen und Folterwerkzeuge unter den Artefakten die hier ausgestellt waren aufbringen konnte und hatte, war er doch aus einem anderen Grund hier. Das Gefühl am richtigen Ort angekommen zu sein verstärkte sich indessen aber immer mehr, denn allein die Aufmachung der Ausstellung legte nahe, dass er sich dem Herzstück des Komplexes näherte. Malevolos persönlichen Räumlichkeiten. Dementsprechend zog es Nergal weiter, auch wenn er immer wieder einmal verharren wollte. Doch... wenn man es genau nahm, so ging es ihm dabei durch den Kopf, gab es hier nichts, was er nicht schon in irgendeiner Form gesehen oder darüber gelesen hatte. Und das machte es einfacher sich nicht fesseln zu lassen, doch nur einen Blick zur Seite zu werfen, als er mit zielstrebigen Schritten an den Schaukästen und Wandaufhängungen vorbei schritt. Sein langer Umhang, der allein ob seiner Körpergröße bei anderen völlig überdimensioniert gewesen wäre, von den schneller gewordenen Schritten in der ansonsten eigentlich fast wie stillstehenden Luft, geriet in Bewegung. Vermittelte den Eindruck von Eile und Geschwindigkeit.
In Nergals Innerem allerdings war keine Spur von Hektik zu finden. Er war fokussiert... auch wenn seine Gedanken immer wieder zu anderen Dingen wanderten, hatten diese Themen doch meist mit genau einer Sache zu tun... dem Orden der Sith. Und um diesem zu beweisen das seine Handlungen absolut rechtens gewesen waren, über das Maß das sie ohnehin schon belegen konnten, war er hier.
Am Ende des Ausstellungssaales war ein großes doppeltüriges Portal in die Wand gelassen. Während die meisten Türen eher automatischer Natur gewesen waren, ganz im Sinne imperialer Technik und Bauweise, war dieses Portal archaischer Natur und Nergal ließ sich dazu herab die beiden großen Türen Kraft seines Körpers aufzustoßen. Das Poltern das dabei entstand verhallte in der lautlosen Umgebung nur langsam... schien sich in der so trägen Luft zu halten. Doch nur wenig später herrschte wieder die alles erdrückende Stille vor. Stille in die sich das Geräusch von Nergals Schritten hinein schnitt. Regelmäßig. Rhythmisch. Wiederkehrend wie der Stete Tropfen eines Rinnsals. Wie das zyklische Pulsieren eines Sterns. Wie der Rhythmus von Tag und Nacht.
Hinter dem Portal hatte sich ein weitläufiger Bereich aufgetan. Sitzecken, eine lange Tafel. Hohe Fenster die auf die Ebene unter dem Komplex Ausblick gaben. Der ferne Schein von Lavaströmen, die auf dem Mond so zahlreich waren, sorgte für eine entsprechend düstere Atmosphäre die, von den wenigen Fackeln innerhalb der Festung vortrefflich ergänzt wurden. Mit einem knappen Schmunzeln, das von einem Kopfschütteln begleitet wurde wand Nergal sich von dem Ausblick ab. Theatralik wohin man sah. Die Ausstellungen. Die Einrichtung seiner Gemächer. Dieser Festung. Sein ganzes Auftreten. Zu gern hätte Nergal sich der bitteren Galle die bei dem Gedanken an den aufgeblasenen Cathar in ihm aufstieg ausgespuckt. Er selbst hatte nichts gegen Respekt den man ihm entgegen brachte, doch Nergal legte es nicht bewusst darauf an sein Gegenüber mit materiellen Dingen zu beeindrucken. Sicher... auch seine Quartiere im Orden waren mit einer gewissen Zurschaustellung versehen, doch das lag maßgeblich daran das es gang und Gebe unter Sith war und die einzelnen Refugien einfach so ausgelegt waren. Nergal würde, hätte er die Wahl, ebenfalls zur Ausstellung von Waffen und Artefakten neigen. Aber nicht für jeden. Nein. Nur für sich und die, die ihm am nächsten waren. Diejenigen die sonst mit ihm zu tun hatten, hatten es schlicht und einfach nicht verdient ein Auge auf alles das werfen zu dürfen, was sich in seinem Besitz befand. Einmal vollkommen davon abgesehen das offen nach außen getragener Besitz auch wiederum eine ganz andere Form von Neid hervorrufen konnte.
Weltliche Sorgen. Weltlicher Reichtum. Profane Dinge, die für einen Nutzer der Dunklen Seite Werkzeuge waren, nicht Sinn oder Erfüllung des eigenen Lebens. Es war nützlich und öffnete sicherlich manche Tür die man in anderen Fällen nur verschlossen vorgefunden hätte. Aber was brachten einem Unmengen an Credits, antike Waffen, Reichtum in Form von materiellen Dingen und welcher Besitz auch immer sonst noch... wenn man in allem anderen von den Sith um sich herum überflügelt wurde? Nergal fegte die Gedanken aus seinem Geist und konzentrierte sich wieder auf die Räumlichkeiten die vor ihm lagen... Er war nicht hier um ein Urteil über den Cathar zu fällen. Oder die Art und Weise wie er gelebt hatte... dafür war es wohl definitiv zu spät. Das Urteil war gefällt, ausgesprochen und vollstreckt. Es galt indessen nur noch für alle Welt vorzeigbar darzulegen warum und wieso es gesprochen worden war. Warum und wieso es Draconis und er vollstreckt hatten.
Als Teil des Zirkels der Wächter wäre ihm diese Aufgabe im Endeffekt erspart geblieben. Doch in deren Reihen aufgenommen zu werden bedeutete erst einen anderen Zirkel durchlaufen zu müssen. Und obschon es ein definitiv lohnendes Ziel war, würde Nergal sich nicht in den Ränkespielen der Zirkel verlieren. Seine Zeit galt wichtigerem. Nicht zuletzt deswegen hatte er Draconis unterstützt. Nicht zuletzt deswegen hatte Allegious ihn in seinen Inneren Zirkel berufen und die Generalvollmacht erteilt mit Verrätern am Imperator und am Orden zu verfahren wie er es für richtig befand. Ein Wort des Noghri und diese Farce wäre beendet. Doch... wie so oft dieser Tage... hüllte sich der Thron in Schweigen.
Ein Zustand der, würde er weiterhin andauern, Nergal weiter ins wanken bringen würde.
Mit einem tiefen Atemzug beruhigte der Sith seine Gedanken und richtete seine volle Aufmerksamkeit nunmehr vor sich. Das Terminal in dem er hoffentlich fündig würde. Oder aber auch in einem der Fächer des massiven Schreibtisches hinter dem er nun saß. Egal wo auch immer die Geheimnisse und Absprachen des Cathar versteckt waren... er würde sie finden... ans Licht zerren. Und dann... würde er sich wichtigeren Dingen widmen...
...
Wie lange es dauerte konnte Nergal nicht sagen. Vermutlich aber war erneut einiges an Zeit vergangen. Die Verhältnisse draußen, außerhalb der Festung konnten nicht wirklich Aufschluss darüber geben welche Tageszeit nun herrschte. Der Himmel war stets von dunklen Wolken und Rauch verhangen die ohne Unterlass aus den Schloten des Mondes empor stiegen. Das orange-rötliche Glühen der Lavaströme schien dauerhaft zu pulsieren. Gerade genug das man es erkennen konnte, aber doch so schwach das man sich immer wieder fragte, ob man es sich nicht vielleicht doch nur einbildete.
Nergal war froh endlich das gefunden zu haben, nach dem er gesucht hatte. Zwar hätte man den Cathar auch für einen einfältigen Charakter halten können, dass er noch immer über Aufzeichnungen seiner Missetaten verfügte... doch wie sonst hätte er sich die Loyalität der einen und das Schweigen anderer sichern können? Es war weitaus mehr als Nergal gedacht und gewusst hatte. Die Ambitionen des Cathar hatten ihn weit nach oben greifen lassen. Und hätte man ihn gewähren lassen, hätte er womöglich eine erneute Rebellion gegen den Thron anstacheln können. Nicht vom Ausmaße wie damals sein ehemaliger Mentor, der Chiss Menari... aber... Soweit Nergal das nach einem ersten Sichten aller Daten überblickte, hatte er sich nicht nur Sith ums eigene Banner geschart, sondern auch innerhalb des Militärs und der Verwaltung durch Einschüchterung, Erpressung und Bestechung einen gewissen Rückhalt gewonnen. Sogar auf Bastion selbst.
„Das muss man ihm lassen. Ambitioniert war er.“
Grollte Nergal in die Stille hinein und quittierte seine Bemerkung mit einem belustigten Auflachen. „Zu dumm das er nicht vorsichtig genug war.“ komplettierte er seinen Gedanken und begann die Beweise für Malevolos Schuld auf einen separaten Datenträger zu überspielen. Während dies geschah, hatte Nergal Zeit die Nachricht seines Schülers zu lesen. Der hatte sich zwar schon vor einiger Zeit bei ihm gemeldet, doch er hatte die Suche und dann das Studieren seiner Funde nicht abbrechen wollen. Der Hinweis auf Thatawaya weckte sofort das Interesse des Sith. Er selbst hatte zwar einiges an Aufzeichnungen gefunden, allerdings nichts was auf die Herkunft oder den Zweck der Anwesenheit der Fosh deutete. Und das seine, Schüler der Stab überhaupt ins Auge gefallen war, musste ebenfalls etwas bedeuteten. Es kam nicht jeden Tag vor das selbst Adepten der Dunklen Seite solche Dinge bemerkten. Entweder handelte es sich um ein entsprechend gekennzeichnetes Stück, oder aber es war tatsächlich von immenser Bedeutung und dem jungen, angehenden Sith deswegen aufgefallen. Vielleicht hätte es sogar nur ihm und der Fosh auffallen können.
Die Macht besaß noch immer Mysterien die auch die Sith nicht gelüftet hatten. Geheimnisse die sich den Jedi auch nach Jahrtausenden der Dienerschaft nicht offenbart hatten. Geheimnisse die sie... die Sith... der Macht entreißen würden. Kurz formulierte Nergal eine Antwort und sandte sie an seinen Schüler.
[„Vorerst vielversprechend, mein Schüler. Wir treffen uns in der Eingangshalle wieder. Ich werde jeden Moment dorthin unterwegs sein. Hüte deine Funde und präge die alles weitere was wichtig erscheint gut ein.“]
Und damit warf Nergal noch einen letzten Blick auf die privaten Gemächer des Cathar. Er hatte das Terminal angewiesen einen kompletten Systemreboot zu starten, sodass die Daten nur durch eine überaus anstrengende Wiedergewinnungsoperation zurück gebracht werden konnten und verließ dann das Quartier.
Allzu weit aber kam Nergal nicht, denn sein Komlink machte sich ein weiteres Mal bemerkbar. Doch noch bevor er die Worte der Fosh vernehmen konnte, spürte er das dieses Mal etwas anders war. Das plötzliche Gefühl von Eile brach über den Sith herein und als die ersten Worte von Thatawaya erklangen, ließ Nergal die sterblichen Grenzen seines Körpers hinter sich. Normales Gehen wurde durch einen Sprint ersetzt, der es Normalsterblichen schwer machen würde, ihn überhaupt zu erkennen. Die Gestalt des Sith verschwamm, wurde zu einem Schemen der durch die Gänge jagte. Nicht verstohlen, oder heimlich wie ein Attentäter. Nein. Nergal war Gestalt gewordener Zorn der seinem Ziel entgegen jagte.
Da er den Grundriss der Festung nicht kannte, hatte der Sith nichts weiter als die schwache Präsenz der Fosh nach der er sich orientierte, doch es schien auszureichen. Ostflügel. Gänge. Türsturz um Türsturz flog an Nergal vorbei, die Wände verschwammen und nur manchmal wenn er eine weitere, hohe, Fensterfront passierte, schien sich etwas an der Szenerie zu ändern.
Und dann, als er um eine letzte Ecke bog, kamen die Gestalten die Thatawaya verfolgten in Sicht. Wie ein Raubtier das seine Beute wittert fokussierte sich die Aufmerksamkeit des Sith, ohne dabei jedoch den Rest seiner Umgebung zu ignorieren, auf die Verfolger seiner quasi Schutzbefohlenen.
Die Fosh schien das Pech erlitten zu haben in jenem Flügel der noch weitestgehend im Bau befindlich war gelandet zu sein, was die einzige Erklärung war wieso sie auf weitere Wachen gestoßen war, während seinem Schüler und ihm keine begegnet waren. Oder aber sie patrouillierten in festem Muster die Gesamtheit der Festung und es war schlicht und ergreifend purer Zufall. Was auch immer es war... es könnte nicht unbedeutender sein. Nergal hatte die Lage aufgefasst und zu seinen Gunsten analysiert, kaum das die verfolgenden Wachen ihn bemerkt hatten. Nur für einen Augenblick blieben seine Augen an dem Lüftungsschacht in dem die Fosh sich versteckt hielt, hängen. Was sie wohl gefunden hatte? Ging die Frage durch seinen Geist und zeitgleich verließ Nergal den Boden über den er eben noch gerannt war. Das Momentum ihrer Verfolger trieb diese direkt in seine Arme. Dieses Mal benutze Nergal nicht einmal sein Lichtschwert.
Den ersten bekam er mit seiner kybernetischen Hand am Hals zu fassen. Es brauchte nicht viel und das weiche Fleisch, die Haut, die Sehnen, Adern, Luftröhre und alles andere was durch den Hals lief, war nicht mehr als eine breiige Paste, die nur sehr, sehr vage daran erinnerte was einmal das Bindeglied zwischen Körper und Hals des Jüngers dargestellt hatte. Erst als die Wirbel in seinem Griff protestierten, knirschten, knackten und zu zersplittern drohten, ließ Nergal den leblosen Sacke organischer Materie fallen.
Der zweite Verfolger war nicht mutig genug sich Nergal zu stellen und wollte ausweichen, wollte hinter der Fosh her und die Verfolgung aufrecht erhalten. Doch der Sith ließ das nicht zu, spannte seinen Körper an und explodierte dann, während seine künstliche Hand die Kehle des ersten zerschmetterte, mit einem wuchtigen Stoß seiner massiven Schulter, gerüstet in seinen unnachgiebigen Körperpanzer, Verfolger Nummer zwei gegen die Wand des dunklen Ganges. Mit einem Schmerzensschrei, erneut knackte etwas, wie trockene Zweige auf die man trat und er sackte an der Wand herunter. Doch noch war Nummer zwei nicht ausgeschaltet und er versuchte verzweifelt und von plötzlicher Panik erfüllt wieder auf die Beine zu kommen.
Nergal indessen richtete seine Aufmerksamkeit auf den letzten der Verfolger. Der hatte mehr Zeit gehabt sich auf diese neue Entwicklung einzustellen und bereits eine Waffe in der Hand. Nein. Tatsächlich hatte er zwei Waffen gezogen. Ein Vibromesser und eine Blasterpistole. Es würde jedoch keinen Unterschied machen. Bevor sich der Finger vollends um den Abzug ziehen konnte, entriss Nergal dem Jünger die Waffe nur mit einem kurzen Zucken seines Willens.
Es war nicht einmal ansatzweise fair. Nergal war Äonen weiter fortgeschritten als diese armen Wachen. Sie hatten dem furchterregenden Sith nichts entgegen zu setzen und das erfreuliche war... sie wussten es. Panik. Entsetzen. Furcht. Aus jeder Pore ihres Leibes drangen sie. Nummer drei der Verfolger entleerte sich in seine eigene Hose, als Nergal, zu schnell, viel schneller als etwas das seine Masse besaß sich bewegen sollte... durfte!, das Handgelenk des Jüngers gepackt hatte, das zur Hand mitsamt Vibromesser gehörte. Nur um im nächsten Moment die aktivierte Waffe in den Bauch von Verfolger Nummer zwei, der sich unter ächzen und Stöhnen wieder auf die Beine gekämpft hatte, zu stoßen. Beide starrten einander mit weit aufgerissenen Augen an.
Nergal war die Ruhe selbst. Nicht ein Tropfen Schweiß hatte sich auf seiner Stirn geformt und kurz wanderte seine Blick von einem entsetzten Gesicht zum anderen. Er labte sich an der schieren Verzweiflung der beiden Verfolger. So lange er das konnte, doch die Bauchwunde war nicht sofort tödlich. Viel mehr versprach sie einen langsamen und schmerzvollen Tod. Allerdings... obschon er sich durchaus daran würde ergötzen können, hatte Nergal weder die Muße, noch wirklich die Zeit es dazu kommen zu lassen. Und so war es erneut sein Wille, der die beiden Jünger packte und in die Luft zog. War es im ersten Moment noch die Kehle um die sich ein fester, aber dennoch unsichtbarer Griff gelegt hatte, war es bald der ganze Körper der beiden verbliebenen Verfolger, der in einer unsichtbaren und immer unnachgiebiger und fester werdenden Umarmung gelandet war... Schmerzensschreie ertönten. Mit jedem verstreichenden Moment lauter und verzweifelter werdend, bis mit einem letzten und finalen berstendem und lautstarkem Knacken auch der letzte widerstand der Körper überwunden war. Die beiden Leiber... von Nergal mit Hilfe der Macht sprichwörtlich in der Luft zermalmt, fielen ohne jegliches zeremoniell zu Boden. Kurz sah er auf sie hinab, dann richtete sich der Blick des einäugigen Sith auf Thatawaya.
„Komm heraus, Thatawaya. Xargon erwartet uns bereits am Eingang. Er hat eventuell etwas bezüglich deiner Herkunft gefunden. Oder zumindest etwas, das mit dir in Zusammenhang zu stehen scheint.“
Kurz nickte er der Fosh zu, dann setzte er sich in Bewegung. Für einen Moment herrschte Stille, dann sah er über die Schulter zurück zu Thatawaya die indessen zu ihm aufgeschlossen hatte.
„Was hast du gesehen und gefunden?“
[Sartinaynian System – Gasriese Alpha-88-0-8 – Mond 8-88-8-0 – Darth Malevolos Festungs-Komplex – Ostflügel – Gänge und Korridore] – Nergal & Thatawaya
Die ausgestellten Waffen konnten Nergals Aufmerksamkeit zumindest für Augenblicke gefangen nehmen. Als Sith der sein Leben auf dem Altar des Kampfes geopfert hatte und dafür reichhaltig von der Dunklen Seite belohnt worden war, war es nur verständlich, dass er sich für alle Werkzeuge mit denen man Tod und Verderben bringen konnte interessierte. Obschon Nergal generell eine durchaus klassische Ansicht vertrat. Lichtschwert und die Macht waren meist alles was man benötigte. Ein Sith Lanvarok war eine nette und hinterhältige Waffe, aber nichts worauf man seine Prioritäten setzen sollte. Und... mit entsprechendem Wissen und Können in der Macht, würde es sich auch irgendwann erübrigen auf dieses Hilfsmittel zurückzugreifen. Obschon die fatale Wirkung von vergifteten Projektilen einen Kampf durchaus zu eigenen Gunsten beeinflussen konnte.
Doch bei allem Interesse und Wissen das der Sith für die ausgestellten Waffen und Folterwerkzeuge unter den Artefakten die hier ausgestellt waren aufbringen konnte und hatte, war er doch aus einem anderen Grund hier. Das Gefühl am richtigen Ort angekommen zu sein verstärkte sich indessen aber immer mehr, denn allein die Aufmachung der Ausstellung legte nahe, dass er sich dem Herzstück des Komplexes näherte. Malevolos persönlichen Räumlichkeiten. Dementsprechend zog es Nergal weiter, auch wenn er immer wieder einmal verharren wollte. Doch... wenn man es genau nahm, so ging es ihm dabei durch den Kopf, gab es hier nichts, was er nicht schon in irgendeiner Form gesehen oder darüber gelesen hatte. Und das machte es einfacher sich nicht fesseln zu lassen, doch nur einen Blick zur Seite zu werfen, als er mit zielstrebigen Schritten an den Schaukästen und Wandaufhängungen vorbei schritt. Sein langer Umhang, der allein ob seiner Körpergröße bei anderen völlig überdimensioniert gewesen wäre, von den schneller gewordenen Schritten in der ansonsten eigentlich fast wie stillstehenden Luft, geriet in Bewegung. Vermittelte den Eindruck von Eile und Geschwindigkeit.
In Nergals Innerem allerdings war keine Spur von Hektik zu finden. Er war fokussiert... auch wenn seine Gedanken immer wieder zu anderen Dingen wanderten, hatten diese Themen doch meist mit genau einer Sache zu tun... dem Orden der Sith. Und um diesem zu beweisen das seine Handlungen absolut rechtens gewesen waren, über das Maß das sie ohnehin schon belegen konnten, war er hier.
Am Ende des Ausstellungssaales war ein großes doppeltüriges Portal in die Wand gelassen. Während die meisten Türen eher automatischer Natur gewesen waren, ganz im Sinne imperialer Technik und Bauweise, war dieses Portal archaischer Natur und Nergal ließ sich dazu herab die beiden großen Türen Kraft seines Körpers aufzustoßen. Das Poltern das dabei entstand verhallte in der lautlosen Umgebung nur langsam... schien sich in der so trägen Luft zu halten. Doch nur wenig später herrschte wieder die alles erdrückende Stille vor. Stille in die sich das Geräusch von Nergals Schritten hinein schnitt. Regelmäßig. Rhythmisch. Wiederkehrend wie der Stete Tropfen eines Rinnsals. Wie das zyklische Pulsieren eines Sterns. Wie der Rhythmus von Tag und Nacht.
Hinter dem Portal hatte sich ein weitläufiger Bereich aufgetan. Sitzecken, eine lange Tafel. Hohe Fenster die auf die Ebene unter dem Komplex Ausblick gaben. Der ferne Schein von Lavaströmen, die auf dem Mond so zahlreich waren, sorgte für eine entsprechend düstere Atmosphäre die, von den wenigen Fackeln innerhalb der Festung vortrefflich ergänzt wurden. Mit einem knappen Schmunzeln, das von einem Kopfschütteln begleitet wurde wand Nergal sich von dem Ausblick ab. Theatralik wohin man sah. Die Ausstellungen. Die Einrichtung seiner Gemächer. Dieser Festung. Sein ganzes Auftreten. Zu gern hätte Nergal sich der bitteren Galle die bei dem Gedanken an den aufgeblasenen Cathar in ihm aufstieg ausgespuckt. Er selbst hatte nichts gegen Respekt den man ihm entgegen brachte, doch Nergal legte es nicht bewusst darauf an sein Gegenüber mit materiellen Dingen zu beeindrucken. Sicher... auch seine Quartiere im Orden waren mit einer gewissen Zurschaustellung versehen, doch das lag maßgeblich daran das es gang und Gebe unter Sith war und die einzelnen Refugien einfach so ausgelegt waren. Nergal würde, hätte er die Wahl, ebenfalls zur Ausstellung von Waffen und Artefakten neigen. Aber nicht für jeden. Nein. Nur für sich und die, die ihm am nächsten waren. Diejenigen die sonst mit ihm zu tun hatten, hatten es schlicht und einfach nicht verdient ein Auge auf alles das werfen zu dürfen, was sich in seinem Besitz befand. Einmal vollkommen davon abgesehen das offen nach außen getragener Besitz auch wiederum eine ganz andere Form von Neid hervorrufen konnte.
Weltliche Sorgen. Weltlicher Reichtum. Profane Dinge, die für einen Nutzer der Dunklen Seite Werkzeuge waren, nicht Sinn oder Erfüllung des eigenen Lebens. Es war nützlich und öffnete sicherlich manche Tür die man in anderen Fällen nur verschlossen vorgefunden hätte. Aber was brachten einem Unmengen an Credits, antike Waffen, Reichtum in Form von materiellen Dingen und welcher Besitz auch immer sonst noch... wenn man in allem anderen von den Sith um sich herum überflügelt wurde? Nergal fegte die Gedanken aus seinem Geist und konzentrierte sich wieder auf die Räumlichkeiten die vor ihm lagen... Er war nicht hier um ein Urteil über den Cathar zu fällen. Oder die Art und Weise wie er gelebt hatte... dafür war es wohl definitiv zu spät. Das Urteil war gefällt, ausgesprochen und vollstreckt. Es galt indessen nur noch für alle Welt vorzeigbar darzulegen warum und wieso es gesprochen worden war. Warum und wieso es Draconis und er vollstreckt hatten.
Als Teil des Zirkels der Wächter wäre ihm diese Aufgabe im Endeffekt erspart geblieben. Doch in deren Reihen aufgenommen zu werden bedeutete erst einen anderen Zirkel durchlaufen zu müssen. Und obschon es ein definitiv lohnendes Ziel war, würde Nergal sich nicht in den Ränkespielen der Zirkel verlieren. Seine Zeit galt wichtigerem. Nicht zuletzt deswegen hatte er Draconis unterstützt. Nicht zuletzt deswegen hatte Allegious ihn in seinen Inneren Zirkel berufen und die Generalvollmacht erteilt mit Verrätern am Imperator und am Orden zu verfahren wie er es für richtig befand. Ein Wort des Noghri und diese Farce wäre beendet. Doch... wie so oft dieser Tage... hüllte sich der Thron in Schweigen.
Ein Zustand der, würde er weiterhin andauern, Nergal weiter ins wanken bringen würde.
Mit einem tiefen Atemzug beruhigte der Sith seine Gedanken und richtete seine volle Aufmerksamkeit nunmehr vor sich. Das Terminal in dem er hoffentlich fündig würde. Oder aber auch in einem der Fächer des massiven Schreibtisches hinter dem er nun saß. Egal wo auch immer die Geheimnisse und Absprachen des Cathar versteckt waren... er würde sie finden... ans Licht zerren. Und dann... würde er sich wichtigeren Dingen widmen...
...
Wie lange es dauerte konnte Nergal nicht sagen. Vermutlich aber war erneut einiges an Zeit vergangen. Die Verhältnisse draußen, außerhalb der Festung konnten nicht wirklich Aufschluss darüber geben welche Tageszeit nun herrschte. Der Himmel war stets von dunklen Wolken und Rauch verhangen die ohne Unterlass aus den Schloten des Mondes empor stiegen. Das orange-rötliche Glühen der Lavaströme schien dauerhaft zu pulsieren. Gerade genug das man es erkennen konnte, aber doch so schwach das man sich immer wieder fragte, ob man es sich nicht vielleicht doch nur einbildete.
Nergal war froh endlich das gefunden zu haben, nach dem er gesucht hatte. Zwar hätte man den Cathar auch für einen einfältigen Charakter halten können, dass er noch immer über Aufzeichnungen seiner Missetaten verfügte... doch wie sonst hätte er sich die Loyalität der einen und das Schweigen anderer sichern können? Es war weitaus mehr als Nergal gedacht und gewusst hatte. Die Ambitionen des Cathar hatten ihn weit nach oben greifen lassen. Und hätte man ihn gewähren lassen, hätte er womöglich eine erneute Rebellion gegen den Thron anstacheln können. Nicht vom Ausmaße wie damals sein ehemaliger Mentor, der Chiss Menari... aber... Soweit Nergal das nach einem ersten Sichten aller Daten überblickte, hatte er sich nicht nur Sith ums eigene Banner geschart, sondern auch innerhalb des Militärs und der Verwaltung durch Einschüchterung, Erpressung und Bestechung einen gewissen Rückhalt gewonnen. Sogar auf Bastion selbst.
„Das muss man ihm lassen. Ambitioniert war er.“
Grollte Nergal in die Stille hinein und quittierte seine Bemerkung mit einem belustigten Auflachen. „Zu dumm das er nicht vorsichtig genug war.“ komplettierte er seinen Gedanken und begann die Beweise für Malevolos Schuld auf einen separaten Datenträger zu überspielen. Während dies geschah, hatte Nergal Zeit die Nachricht seines Schülers zu lesen. Der hatte sich zwar schon vor einiger Zeit bei ihm gemeldet, doch er hatte die Suche und dann das Studieren seiner Funde nicht abbrechen wollen. Der Hinweis auf Thatawaya weckte sofort das Interesse des Sith. Er selbst hatte zwar einiges an Aufzeichnungen gefunden, allerdings nichts was auf die Herkunft oder den Zweck der Anwesenheit der Fosh deutete. Und das seine, Schüler der Stab überhaupt ins Auge gefallen war, musste ebenfalls etwas bedeuteten. Es kam nicht jeden Tag vor das selbst Adepten der Dunklen Seite solche Dinge bemerkten. Entweder handelte es sich um ein entsprechend gekennzeichnetes Stück, oder aber es war tatsächlich von immenser Bedeutung und dem jungen, angehenden Sith deswegen aufgefallen. Vielleicht hätte es sogar nur ihm und der Fosh auffallen können.
Die Macht besaß noch immer Mysterien die auch die Sith nicht gelüftet hatten. Geheimnisse die sich den Jedi auch nach Jahrtausenden der Dienerschaft nicht offenbart hatten. Geheimnisse die sie... die Sith... der Macht entreißen würden. Kurz formulierte Nergal eine Antwort und sandte sie an seinen Schüler.
[„Vorerst vielversprechend, mein Schüler. Wir treffen uns in der Eingangshalle wieder. Ich werde jeden Moment dorthin unterwegs sein. Hüte deine Funde und präge die alles weitere was wichtig erscheint gut ein.“]
Und damit warf Nergal noch einen letzten Blick auf die privaten Gemächer des Cathar. Er hatte das Terminal angewiesen einen kompletten Systemreboot zu starten, sodass die Daten nur durch eine überaus anstrengende Wiedergewinnungsoperation zurück gebracht werden konnten und verließ dann das Quartier.
Allzu weit aber kam Nergal nicht, denn sein Komlink machte sich ein weiteres Mal bemerkbar. Doch noch bevor er die Worte der Fosh vernehmen konnte, spürte er das dieses Mal etwas anders war. Das plötzliche Gefühl von Eile brach über den Sith herein und als die ersten Worte von Thatawaya erklangen, ließ Nergal die sterblichen Grenzen seines Körpers hinter sich. Normales Gehen wurde durch einen Sprint ersetzt, der es Normalsterblichen schwer machen würde, ihn überhaupt zu erkennen. Die Gestalt des Sith verschwamm, wurde zu einem Schemen der durch die Gänge jagte. Nicht verstohlen, oder heimlich wie ein Attentäter. Nein. Nergal war Gestalt gewordener Zorn der seinem Ziel entgegen jagte.
Da er den Grundriss der Festung nicht kannte, hatte der Sith nichts weiter als die schwache Präsenz der Fosh nach der er sich orientierte, doch es schien auszureichen. Ostflügel. Gänge. Türsturz um Türsturz flog an Nergal vorbei, die Wände verschwammen und nur manchmal wenn er eine weitere, hohe, Fensterfront passierte, schien sich etwas an der Szenerie zu ändern.
Und dann, als er um eine letzte Ecke bog, kamen die Gestalten die Thatawaya verfolgten in Sicht. Wie ein Raubtier das seine Beute wittert fokussierte sich die Aufmerksamkeit des Sith, ohne dabei jedoch den Rest seiner Umgebung zu ignorieren, auf die Verfolger seiner quasi Schutzbefohlenen.
Die Fosh schien das Pech erlitten zu haben in jenem Flügel der noch weitestgehend im Bau befindlich war gelandet zu sein, was die einzige Erklärung war wieso sie auf weitere Wachen gestoßen war, während seinem Schüler und ihm keine begegnet waren. Oder aber sie patrouillierten in festem Muster die Gesamtheit der Festung und es war schlicht und ergreifend purer Zufall. Was auch immer es war... es könnte nicht unbedeutender sein. Nergal hatte die Lage aufgefasst und zu seinen Gunsten analysiert, kaum das die verfolgenden Wachen ihn bemerkt hatten. Nur für einen Augenblick blieben seine Augen an dem Lüftungsschacht in dem die Fosh sich versteckt hielt, hängen. Was sie wohl gefunden hatte? Ging die Frage durch seinen Geist und zeitgleich verließ Nergal den Boden über den er eben noch gerannt war. Das Momentum ihrer Verfolger trieb diese direkt in seine Arme. Dieses Mal benutze Nergal nicht einmal sein Lichtschwert.
Den ersten bekam er mit seiner kybernetischen Hand am Hals zu fassen. Es brauchte nicht viel und das weiche Fleisch, die Haut, die Sehnen, Adern, Luftröhre und alles andere was durch den Hals lief, war nicht mehr als eine breiige Paste, die nur sehr, sehr vage daran erinnerte was einmal das Bindeglied zwischen Körper und Hals des Jüngers dargestellt hatte. Erst als die Wirbel in seinem Griff protestierten, knirschten, knackten und zu zersplittern drohten, ließ Nergal den leblosen Sacke organischer Materie fallen.
Der zweite Verfolger war nicht mutig genug sich Nergal zu stellen und wollte ausweichen, wollte hinter der Fosh her und die Verfolgung aufrecht erhalten. Doch der Sith ließ das nicht zu, spannte seinen Körper an und explodierte dann, während seine künstliche Hand die Kehle des ersten zerschmetterte, mit einem wuchtigen Stoß seiner massiven Schulter, gerüstet in seinen unnachgiebigen Körperpanzer, Verfolger Nummer zwei gegen die Wand des dunklen Ganges. Mit einem Schmerzensschrei, erneut knackte etwas, wie trockene Zweige auf die man trat und er sackte an der Wand herunter. Doch noch war Nummer zwei nicht ausgeschaltet und er versuchte verzweifelt und von plötzlicher Panik erfüllt wieder auf die Beine zu kommen.
Nergal indessen richtete seine Aufmerksamkeit auf den letzten der Verfolger. Der hatte mehr Zeit gehabt sich auf diese neue Entwicklung einzustellen und bereits eine Waffe in der Hand. Nein. Tatsächlich hatte er zwei Waffen gezogen. Ein Vibromesser und eine Blasterpistole. Es würde jedoch keinen Unterschied machen. Bevor sich der Finger vollends um den Abzug ziehen konnte, entriss Nergal dem Jünger die Waffe nur mit einem kurzen Zucken seines Willens.
Es war nicht einmal ansatzweise fair. Nergal war Äonen weiter fortgeschritten als diese armen Wachen. Sie hatten dem furchterregenden Sith nichts entgegen zu setzen und das erfreuliche war... sie wussten es. Panik. Entsetzen. Furcht. Aus jeder Pore ihres Leibes drangen sie. Nummer drei der Verfolger entleerte sich in seine eigene Hose, als Nergal, zu schnell, viel schneller als etwas das seine Masse besaß sich bewegen sollte... durfte!, das Handgelenk des Jüngers gepackt hatte, das zur Hand mitsamt Vibromesser gehörte. Nur um im nächsten Moment die aktivierte Waffe in den Bauch von Verfolger Nummer zwei, der sich unter ächzen und Stöhnen wieder auf die Beine gekämpft hatte, zu stoßen. Beide starrten einander mit weit aufgerissenen Augen an.
Nergal war die Ruhe selbst. Nicht ein Tropfen Schweiß hatte sich auf seiner Stirn geformt und kurz wanderte seine Blick von einem entsetzten Gesicht zum anderen. Er labte sich an der schieren Verzweiflung der beiden Verfolger. So lange er das konnte, doch die Bauchwunde war nicht sofort tödlich. Viel mehr versprach sie einen langsamen und schmerzvollen Tod. Allerdings... obschon er sich durchaus daran würde ergötzen können, hatte Nergal weder die Muße, noch wirklich die Zeit es dazu kommen zu lassen. Und so war es erneut sein Wille, der die beiden Jünger packte und in die Luft zog. War es im ersten Moment noch die Kehle um die sich ein fester, aber dennoch unsichtbarer Griff gelegt hatte, war es bald der ganze Körper der beiden verbliebenen Verfolger, der in einer unsichtbaren und immer unnachgiebiger und fester werdenden Umarmung gelandet war... Schmerzensschreie ertönten. Mit jedem verstreichenden Moment lauter und verzweifelter werdend, bis mit einem letzten und finalen berstendem und lautstarkem Knacken auch der letzte widerstand der Körper überwunden war. Die beiden Leiber... von Nergal mit Hilfe der Macht sprichwörtlich in der Luft zermalmt, fielen ohne jegliches zeremoniell zu Boden. Kurz sah er auf sie hinab, dann richtete sich der Blick des einäugigen Sith auf Thatawaya.
„Komm heraus, Thatawaya. Xargon erwartet uns bereits am Eingang. Er hat eventuell etwas bezüglich deiner Herkunft gefunden. Oder zumindest etwas, das mit dir in Zusammenhang zu stehen scheint.“
Kurz nickte er der Fosh zu, dann setzte er sich in Bewegung. Für einen Moment herrschte Stille, dann sah er über die Schulter zurück zu Thatawaya die indessen zu ihm aufgeschlossen hatte.
„Was hast du gesehen und gefunden?“
[Sartinaynian System – Gasriese Alpha-88-0-8 – Mond 8-88-8-0 – Darth Malevolos Festungs-Komplex – Ostflügel – Gänge und Korridore] – Nergal & Thatawaya
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