Bastion

Bastion | Sithorden | Krankenstation | Aleah und Aden

Sie verzog das Gesicht als der Droide die Schiene wieder richtete. Daher stammten also zumindest einige ihrer Schmerzen. Sie wollte gar nicht wissen wie viel sie noch hinter sich hatte. Oder eher wie viel bereits kuriert wurde als sie Bewusstlos gewesen war. Sie sah an sich herunter und verzog leicht das Gesicht, sie hatte mittlerweile eine Art Kittel an der sich jedoch in der Farbe nicht wirklich von ihrer Haut abzeichnete sodass sie ihn erst gar nicht wahrgenommen hatte.

Dann sah sie zu Aden und erwiderte das Lächeln matt, sie hatte es tatsächlich überstanden und durfte sich nun mit Recht Adeptin nennen, nun also konnte die Ausbildung wirklich voranschreiten.

„Danke Meister ich habe mich und euch…nicht enttäuscht…ich denke mal das ich wieder Fit bin“

Sie stieg aus dem Bett und wankte leicht als sie sich festhielt. Sie sah sich um und wurde dann erschrocken. Ihr Schwert wo war ihr Schwert.

„Meister…mein…“

Zu mehr kam sie nicht den Aden trat zur Seite und gab den Blick auf einige Neue Anziehsachen und ihr Schwert frei, welche hinter ihm gelegen hatten. Schwarze Kleidung, ein krasser Gegensatz zu ihrer Weißen Haut. Sie sah zu ihm auf und senkte den Kopf leicht. Ihr Geist war merkwürdig Frei sie dachte an nichts besonderes, selbst ihre Ängste waren wie fort geblasen zumindest für diesen Moment.

„Danke Meister…“

Sie schritt langsam auf die Sachen zu und begab sich hinter einen Vorhang, sie brauchte ungewöhnlich lange dafür um sich umzuziehen der Arm machte ihr schwer dabei zu Schaffen doch schließlich gelang es ihr die Sachen anzuziehen. Ein Medi-Droide stellte sich vor sie als sie wieder vorkommen wollte. Er wollte gerade beginnen zu sprechen als er auch schon, merkwürdig sanft zur Seite gehoben wurde und Aleah wieder hervorkam.

„Ich kann den Arm zwar noch nicht benutzen…aber das soll mich wohl nicht aufhalten…“


Meinte sie dann mit einem Lächeln während der Medi-Droide sich nun aufmachte um sich um andere zu Kümmern. Aleah war soweit wieder sicher in ihren Schritten und sie fühlte sich gut, nun nach bestandener Prüfung und dem Beweis dass sie es wert war…

Bastion | Sithorden | Krankenstation | Aleah und Aden
 
[OP: Sry, es hat eben seine Zeit gedauert und man musste sich auch ersteinmal wieder überwinden. Wie man lesen wird, bin ich außer Übung. Sollte nicht die Norm werden.]

*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Nähe Thronsaal* ~ *alleine*

Nyantho befand sich mit nichts als einer einfachen, schwarzen Pilotenhose bekleidet noch immer vor dem hiesigen Thronsaal. Mit vor dem Brustkorb verschränkten Armen verfolgte er die tapsenden und kuschenden Schritte der machtsensitiven, in der dunklen Seite geschulten Anhänger, die zu ihrem Rattenfänger, dem Imperator, eilten, angelockt vom schrillen, für einen Menschen biologisch unhörbaren Klang der Macht und des Triumphes. Die herunter schnellenden Töne deaktivierter, surrender Aggregatoren kündigten das Ende des Kampfes zwischen dem Chiss und einer weiteren ihm ebenbürtigen Gestalt, an. Er verfolgte die Schritte dieser Parasiten, die sich nur an den Innereien des neuen Sith-Imperiums laben wollten, ebenfalls im selben Licht des Scheins erstrahlen, so wie es der Imperator tat. Sie eilten in den Thronsaal wie willenlose Sklaven, waren sie schließlich auch nichts anderes gewesen. Blutegel waren sie allesamt, aber er nicht. Obgleich Alaine ihm befahl, ihr in den Thronsaal zu folgen, so widersetze er sich diesem. Auch wenn ihn seine Vernunft ebenfalls dazu riet, ihr Folge zu leisten um dem neuen Imperator seine Treue zu schwören, sein Gelübde als Leibeigener, als Lakai abzugeben, so entschloss er sich scharf dagegen. Im Laufe der Zeit würde er andere Machtanwender der dunklen Seite verraten, sich selber letztendlich jedoch nicht, nein, sein Ehrgefühl würde er nie verraten. Er würde seine Autarkie, seine Selbstgenügsamkeit noch bis zum letzten Atemzug genießen.
So stand er also alleine vor dem Thronsaal, der gemeinschaftslose Wolf, der sich für den Weg der Gesetzlosen und der eigenen Freiheit, die ihm niemand nehmen würde, entschied. Sein Sieg über sich selbst, sein Sieg über die Erfahrungen, die er bis Bastion gezwungenermaßen erleiden musste, zerberstete schon lange die Ketten vor der in Kenntnissetzung und Lehre über den Sith-Kodex selbst.

Urplötzlich vernahm er die beruhigende und harmonische Stille innerhalb des Ganges vor dem Thronsaal. Das Bombardement beendet, der Droidensturm und das Massensterben der Sith vorbei, die ihrem Wahn verfielen und ihre Lichtschwerter gegeneinander erhoben hatten. Er spürte keine Erschütterungen, die durch Stein- und Durabetonlawinen hätten ausgelöst werden können, hörte kein dumpf dröhnendes Grollen einschlagender orbitaler Turbolaserbatterien, einzig und allein lauschte er nur dem Knistern der orange-gelblichen Flammen, die von den lose aus der zerbersteten Gangdecke herabhängenden Spannungskabeln entzündet wurden. Er konzentrierte sich auf die akustischen Sinneseindrücke einer verstummenden Schlacht, die mit der Macht als Stahlfeder und dem Blut als Tinte Geschichte schrieb. Was er sah, was er hörte, was er fühlte, was er roch, das würde zukünftig für ihn die Norm werden.

Es roch nach bitterem Rauch, der die Tiefe des Gangkomplexes vernebelte und wirklichen Schaden wie ein seidenes Tuch einhüllte, rötlich flammte es im Nebel auf. Blut wurde flackernd von dem heißen Naturspiel in den schwebenden Tod hineinprojiziert. Wände und Deckenträger knirschten unter der Last des Durabetonschadens. Die Trommeln der Architektur wurden geschlagen, bis sie barsten und ohrenbetäubend zu Boden sausten. Rauchiger Dunst verhüllte die aktivierten Lampen der Repulsoren und Distruptorgewehren der Garde von Bastion und dieser Einrichtung.. Die dämmernden Strahlen des düsteren Sonnenuntergangs schienen durch die zerschossenen Öffnungen in den Wänden und Decken, der das Herz Bastions im letzten Trüben Schein badete, bevor entgültige Nacht es verzehrte und auslöschte.

Nacht für wen? Für den eigenen Orden? Das Imperium? Den Jediorden?`Der intergalaktischen Bevölkerung? Den Aufständischen? Für ihn? Eine gewaltige Detonation fernab seines Standortes im Ordensgebäude erschütterte das Gewölbe aus beschichtetem Durastahl, sodass Staub, Betonbrocken und Stahlrohre ihren Halt verloren und scheppernd auf dem rußigen Boden aufschlugen. Unter der flackernden Notbeleuchtung arbeiteten funkensprühende und über dem Boden schwebende Aufräumdroiden, die die Waffen der Gefallenen, ganze Kadaver, halbe Kadaver und Teile eines ehemaligen Lebens ordentlich sortierten und kurioserweise haufenweise zusammenwarfen.

Tod bringt Ordnung, Ordnung bringt Tod………….

Es nieselte aus einer undichten Sprinkleranlage, die als einzige zu funktionieren schien. Schädliche Dämpfe zogen aus den geborstenen Rohrleitungen, ätzende Flüssigkeiten tropften willkürlich gen Boden. Ein kurzer Blick zur Seite offenbarte ihm den Preis, den jeder in einer Parade der Ausrottung bezahlen musste. Eine von der undichten Decke tropfenden Flüssigkeit bohrte sich mit jeder leichten Ansammlung hochkonzentrierter Säure tiefer in den abgetrennten Kopf eines Wächters von Bastion hinein. Sein entstelltes Gesicht wurde durch den heraus geätzten Kiefer keinesfalls schöner. Mit jedem Tropfen trennte sich eine weitere Sehne vom Kiefer, bis dieser letztendlich lose herunterklappte. Nun bohrte sich die Säure durch die zurechtgelegte Wange, ätzte ein Loch hinein und befiel letztendlich die Zunge.
Er wendete seinen Blick gewollt von diesem Anblick ab und schätzte es überlebt zu haben als unbewaffneter Schwächling. In der ungewissen Beleuchtung wirkten die Schatten, die von den Trümmerhaufen und lose herabhängenden, funkensprühenden Kabeln erschaffen wurden, wie kauernde Ungeheuer, die ihre Kräfte zu einem weiteren Angriff sammelten, als hätte dieses Abschlachten der letzten Stunden nicht gereicht zur Stillung der inneren Mordlust. Er nahm die kleinen Facetten der Zerstörung in sich auf und abstrahierte diese auf ganz Bastion. Millionen abgeschlachtet, ehemals fluorierende Städte planiert. Sorglos schloss er seine Augen, versuchte einfach die tote Geräuschkulisse zu ignorieren, damit er seine Sinneseindrücke zwar ungläubig, aber dennoch schätzend auswerten konnte.

Nyantho erinnerte sich an Alaine Worte, an Alains Angebot mit ihr nach Korriban aufzubrechen mit der fraglichen Überzeugung, dass ihm die Abgeschiedenheit dort zusagen würde. Was wusste er schon großartig über Korriban? Der Planet war nurnoch ein alter Krug in einem intergalaktischen Museum innerhalb des Inner Rims; ein unbedeutender Krug, der an die archaischen Zeiten und Wurzeln, an die Kunst und ausgestorbene Kultur erinnerte. Korriban zählte einst zu der letzten Instanz der wahren Sith, doch was wusste er schon großartig über die wahren Sith? Was wusste er großartig über wahre Absichten und Lehren der Sith? Sie bekämpften sich gegenseitig um der Macht willen, um politische wie auch wirtschaftliche Macht zu erlangen, sofern sie den höchsten Posten erstmal erreicht haben sollten. Sie selektierten, sie richteten, sie wurden gerichtet und sorgten somit für die natürliche Auslese schwacher Geschöpfe, die nicht im Stande dazu waren der dunklen Seite der Macht effektiv zu dienen. Sie waren die geborenen Herrscher und Zerstörer, denn sie sind es bislang gewesen, die nur Stärke unter ihresgleichen erlaubten.

Langsam schritt er den Gang entlang, der zum Hangar führen sollte, denn es konnte schließlich sein, dass der Hangar in seiner ursprünglichen Form, so wie diesen Nyantho kennengelernt hatte, nicht mehr existierte. Aufrecht und mit geöffneter selbstsicherer und sich selbst bewussten Brust stampfte er durch den leergefegten Gang, dessen verlorenen Luftzirkulationen den Ruß der Schlacht aufwirbelten und mit dem Staub vermischten. Ein kühler bedrohlicher Luftzug streichelte ab und an seinen kleidungsfreien Oberkörper. Er spürte, wie sich kühle und warme Luft nach der Macht im Gang rangen. Sie vermischten sich, ließen die Luft zirkulieren und entfernten sich erneut voneinander. Er spürte den durch Flammen erhitzten Gang. So konnte er nicht mehr herumlaufen. Tote und herrenlose Kleidungsstücke gab es im Gang genug, die von den Aufräumdroiden sortiert wurden.
Er ging vor einem dieser Haufen in die Hocke und verschaffte sich mit seinem aufmerksamen, filternden Blick eine grobe Übersicht. Kein Gegenstand erfüllte seine Erwartungen und Ansprüche gänzlich. Allesamt bestand die Objektansammlung aus Kutten, die noch einen armlosen Korpus umgaben, verbogenen oder sauber vom Laserschwert durchtrennten Gewehren, durch EMP defekte Helme oder dergleichen. Er suchte nur nach dem gereinigten Schwarz einer ihn wärmenden Kutte, doch alles, was er sah, befand sich im gleichen Zustand wie das Ordensgebäude selbst. Letztendlich genügte er sich mit einer zerschlissenen, schwarzen Kutte mit einer weiten Kapuze, die das Minimum an Erwartungen zumindest stillte. Mit schleifenden Begleitgeräuschen streifte er die Kutte dem kauterisierten, zur hälfte vorhandenen Korpus eines Gefallenen Machtsensitiven ab und zog sich diese an. Glücklicherweise schien der Tote die gleiche stämmige Masse besessen zu haben.
Sein Weg führte ihn nun weiter durch den Gang, bis er letztendlich im besagten Hangar angekommen ist. Seine Kapuze hatte er tief in sein Gesicht gezogen gehabt, die Arme mit den weiten Ärmeln vor seinem breiten, muskulösen Brustkorb verschränkt. Die schwarze Kutte flatterte leicht im forschen und zügigen Gang. Mit seinem Blick auf den Boden gerichtet erreichte er den Hangar.


*Bastion* ~ *Center* ~ *Sith-Orden* ~ *Hangar* ~ *Nyantho, Ship „Feuer“*
 
~><~ Bastion ~ Orden der Sith ~ Hangar ~ an Bord der Feuer ~ Alaine ~><~

Wie wohltuend war jene Ruhe, die so selten einem zu Eigen wurde. Eine Ruhe deren Inhalt im Moment darin bestand dass sie alles um sich herum ausgeblendet und ihre Sinne nur in eine Richtung fokussiert hatte. Zeit spielte in diesem Moment keine Rolle, denn in jenem Stadium existierte sie nicht. Sie war nicht von Bedeutung noch von irgendeiner Relevanz. Solange sie ihren Geist freihielt, ihre Sinne auf einen Punkt vor sich richtete und diesen hielt, solange würde sie jene Ruhe empfangen und genießen. Sie war eine Frau die kaum für solche Dinge Zeit hatte, da ihr bisheriges Lebe davon erfüllt gewesen war zu lernen, zu arbeiten, zu planen oder sonstigen Dingen nach zu kommen. Sie war niemand, der sich wirklich ausruhte, der sich etwas in jener Hinsicht gönnte, selbst dann nicht, wenn dies bedeuten würde so etwas wie Urlaub in Anspruch zu nehmen. Vielleicht war es ihre Art oder ihre Erziehung, die ihr dies verbot, vielleicht war es auch etwas, was sie bis dato noch nicht beschreiben konnte und es unter Umständen auch nicht konnte. Doch selbst dies spielte keine große Rolle in dem, was kommen sollte oder in dem was sie vorhatte. Ihre Gedanken kreisten um einen Planeten, welchen sie als ihre Heimat betrachtete, gleich wie merkwürdig dies klingen mochte, dennoch stimmte dies. Die Verbindung, welche zu ihm herrschte ging weit aus tiefer als jede andere sonst. Gleich das die meisten der Ansicht sein würden dass Korriban nicht mehr sei als ein Stück Toter Planet. Jene die dies behaupteten wussten es nicht besser. Ihre Ansichten waren verschroben und sie waren Blind. Korriban war einst von Leben erfüllt gewesen, ehe die Vernichtung dort Einzug gehalten hatte. In seinen Tiefen war er noch immer ein Planet, den man nicht außer Acht lassen sollte, noch es konnte. Seine Geheimnisse waren gehütete, denn nicht jeder erwies sich als würdig und schon viele waren dort gewesen, hatten versucht zum Vorschein zu bringen, was im Verborgenen lag. Jene Welt und als solche konnte man sie durchaus beschreiben, besaß etwas was nur die wenigsten erkannten.
Das Echo der Macht welches von ihm ausging hatte eine besondere Wirkung auf Alaine. Dies hatte sie erst festgestellt nachdem sie dort gewesen, sich dort aufgehalten hatte. Ein tiefes Band verband sie mit dieser Welt, ein Band welches eine Intensität besaß, die nicht als normal zu zählen war. Sie wollte dorthin zurück, um zu beenden was dort seinen Lauf genommen hatte, seinen Anfang. Sie wusste dass etwas geschehen musste, dass etwas mit ihr geschehen musste. Denn sie war noch immer nicht jene, die sie sein sollte. Dies wusste sie seit geraumer Zeit, doch war bisher nicht die Zeit gewesen zurückzukehren. Die Ereignisse auf Bastion hatten sie daran gehindert und vielleicht hatte sie sich selbst sogar ein Stück weit behindert. Denn was hier vor sich gegangen, was geschehen war, hätte auch gut ohne sie geschehen können. Doch zum anderen war es vielleicht auch eine gewisse Art von gewolltem Handeln der Macht gewesen, welche sie dazu bewegt hatte zu bleiben. Vielleicht ach gepaart mit ihren Instinkten. Sie würde sehen ob dem so war oder nicht. Ob ihr Gefühl sie dahingehend nicht betrogen hatte. Aufklärung würde sie erst später erhalten, jetzt galt es einen weiteren Blick auf das Chrono zu werfen, welches die Zeit als abgelaufen markierte.
Alaine erhob sich aus ihrem Sitz, öffnete sich der Macht und dem hier und jetzt. Sie konnte spüren wie sich eine Person näherte und die Aura verriet ihr um welche es sich dabei handelte. Er hatte sich also doch dazu entschlossen mit ihr zu kommen. Sie wartete einen Moment eher er die Feuer erreicht und nach einigen Minuten jenen Raum erreicht hatte, indem sie auf ihn wartete. Einen Moment sah sie ihn schweigend an. Betrachtete sein Gesicht, welches im Verborgenen Lag. Er war groß und besaß eine Statur, die man als trainiert und attraktiv erachten konnte, wenn gleich sein Gesicht spuren davongetragen hatte. Doch dies berührte Alaine nur wenig. Das Oberteil, welches er trug, sah aus als ob er es von einer Müllkippe hätte und dies schien wohl nicht gänzlich abwegig zu sein. Die Warrior griff in die Macht und wenige Sekunden später glitt die Rampe nach oben und verschloss damit den Ein- und Ausgang des Schiffes.


„Wir werden Bastion umgehend verlassen. Ich habe diesen Planeten und seine Parasiten satt. Der Flug wird einige Stunden in Anspruch nehmen und dabei werden wir Zeit haben zu reden, auch wenn ich mir darüber im Klaren bin, dass dies nicht gerade das ist was du gern tust.“

Sie grinste leicht, deutete ihm dann sich entweder zu setzen oder ihr ins Cockpit zu folgen. Dies überließ sie ihm. Sie würden nicht lange brauchen um den Orbit zu verlassen und daraufhin in den Hyperraum einzutreten. Alaine wandte sich ab, ließ den Jünger zurück und setzte sich im Cockpit ihres Schiffes in den Pilotenstuhl. Da sie die Checks schon durchgeführt hatte konnte sie sofort die Triebwerke starten. Die Maschinen heulten auf, erwachten zum leben und brachten das Schiff in die Höhe. Sich die Starterlaubnis zu holen brauchte nicht lange und so verließ das Schiff den Hangar des Ordens nur wenige Minuten später.
Stolz stieg die Feuer auf, geschmeidig wie ihre Herrin reckte sie sich gen Himmel empor um den Horizont zu erreichen und die die Umlaufbahn ein zu treten. Von da aus stiegen sie weiter in den Orbit, in welchem es noch immer von Schiffen wimmelte. Es waren die Imperialen Kreuzer, die hier oben ihre Kämpfe gleistet hatten. Alaines Blick fixierten die Schiffe eine Moment ehe sie den Navigationscomputer mit den entsprechenden Koordinaten fütterte, welche sie in den Hyperraum bringen würden und damit zu ihrem gewünschten Ziel. Die Berechnung brauchte nicht lange, da Alaine den Kurs kannte und ebenso ihr Computer, der sie bereits gespeichert hatte. Ein Ruck ging durch das Schiff, die Sterne verwandelten sich in Sternlinien, dann wurde es ruhiger. Die Rothaarige Kriegerin blieb noch einen Moment sitzen ehe sie sich erhob um nach ihrem Begleiter zu sehen, welcher sich dazu entschlossen hatte weiter hinten im Schiff zu bleiben.


„Wir sind soeben in den Hyperraum gefallen.“

Sie sah ihn ein wenig abschätzig an, dann schüttelt sie den Kopf. Sein Erscheinungsbild war nicht gerade das, was man sich vorstellte. Allerdings schien ihn dies nur wenig zu kümmern.

„Ich weiß dass du nicht sonderlich gesprächig bist und dennoch wirst du ein wenig über dich preisgeben müssen.“

Sie setzte sich auf den Stuhl wo sie zuvor schon gesessen hatte und schlug die Beine übereinander, dann wandte sich ihr Blick erneut ihm zu. Sie konnte nicht verleugnen, dass er ein gewisses Interesse in ihr geweckt hatte was seine Person anging und dies war nicht gerade einfach. In diesem Punkt konnte er sich etwas einbilden wenn er wollte, allerdings glaubte Alaine nicht dass er dazu der Typ war. Seine verschlossene Ader, die Zurückgezogenheit, gepaart mit der Unantastbarkeit war es, die sie neugierig gemacht hatte. Ein Charakter, der im Dunkeln lag. Trotz ihrer erst nur kurzen Bekanntschaft und der damit entstandenen Form einer Unterhaltung hatte sie einen kleinen Einblick in ihn gehabt. Seit diesem Zeitpunkt war er mehr als nur ein einfacher Jünger, welchem man keine besondere Bedeutung beizumessen hatte. Es steckte etwas in ihm was sie dazu veranlasst hatte ihn knacken zu wollen. Keine leichte Aufgabe, dessen war sie sich bewusst und dennoch bot es einen gewissen Reiz. Einem, dem sie sich nicht so einfach erwehren konnte und es nicht einmal wollte. Ein weiteres Detail, welches merkwürdig war, da Alaine sich nicht sonderlich viel um Männer scherte. Besonders seit Aden in ihr Leben getreten war, doch dieser Punkt hatte an Bedeutung verloren. An Relevanz und so langsam schien er noch bedeutungsloser zu werden. Durchaus, vielleicht war auch dies ein Zeichen. Eines welches sie verfolgen würde.
Interessiert sah sie ihn an, darauf wartend, eine Reaktion zu erhalten mit der sie halbwegs zufrieden sein konnte. Sie wusste, dass sie ihm einiges aus der Nase würde ziehen müssen, anderes allerdings würde sie in ihm spüren können und dies würde vieles erleichtern. Einen Gesprächspartner zu haben, der nicht gern sprach konnte auf Dauer anstrengend werden. Doch war sie mittlerweile so viel gewohnt, dass sei sich darüber nur wenig Sorgen machte. Sie würde einen Weg finden an ihn heran zu kommen, auf die ein oder andere Weise!


~><~ Hyperraum nach Korriban ~ an Bord der Feuer ~ Aufenthaltsraum ~ mit Nyantho ~><~

--> weiter im Weltraum Thread
 
[Center – Orden der Sith – Thronsaal] – Imperator Allegious, Arica, Nergal & Ario, Alaine, Jolina, Nyantho, Dennkin & Rest

Die Ansprache war kurz, widersprüchlich an manchen Stellen, was etwas wundersam war, aber es würde dafür schon einen Grund geben. Weitaus wichtiger allerdings war das, was dann darauf folgte. Der Aufruf des neuen Imperators löste mehr als Wohlwollen in ihm aus. Besser passte Genugtuung. Der Lohn für die vergangenen Jahre rückte nun also in greifbare Nähe. Sehr greifbar, wie der Sith Lord gestehen musste. Mit einem leisen „Du wirst mir folgen.“ das er an seinen Schüler richtete, erhob sich der mehr als zwei Meter an Höhe messende Hüne. Einen Augenblick wanderten die Augen des Sith über die noch kniende Menge. Sie sollten ihn sehen und es war ihm egal was sie dachten, welche Pläne sie hegten. Das er als erster des neuen Ordens diesen Aufstieg in Aussicht gestellt bekam war ein eindeutiges Zeichen. Sie alle waren nicht mehr als Fußvolk. Unwichtiges Gewürm das dort wo es kniete bleiben sollte. Er hingegen... er war besser. Das Grinsen das sich in seinen Gedanken zu formen begann erreichte seine Mundwinkel nicht. Stattdessen verzogen die sich leicht nach unten und er folgte dem Noghri, sowie Draconis der die Aussicht auf das vollwertige Sith Dasein gestellt bekam. Ob sich der Apprentice würde beweisen können in seiner Prüfung? Bisher hatte er einen durchaus recht fähigen Eindruck gemacht. Es wäre tatsächlich ein Verlust würde dieser angehende Sith scheitern. Nicht das er übermäßiges Interesse an ihm hatte, aber wer wusste schon, in wie weit er weiterhin mit ihm zu tun haben würde. Denn das Draconis vom neuen Imperator ebenfalls mit einer Erhebung beschert wurde war Zeichen genug.

Schon nach kurzem hatten sie den Thronsaal hinter sich gelassen, die Masse der Sith würde sich verflüchtigen und nach und nach würde so etwas wie Alltag einkehren. Manch einer würde vermutlich aber nicht mal bemerken wie sehr sich die Dinge gewandelt hatte. Würde tatsächlich denken das der 'Alltag' zurückgekehrt war. Was wiederum nur der Beweis für ihre Blindheit wäre. Doch wer war er, ihnen die Augen zu öffnen? Verdient hatte es vermutlich sowieso niemand der unter ihnen weilte. Bis auf seinen Schüler hatte er niemanden entdeckt dem er das Geschenk der Dunklen Seite angedeihen lassen würde. Der Apprentice Draconis hatte seine Augen weit genug geöffnet um alleine und ohne seine führende Hand weiter zu kommen. Außerdem war er nicht erpicht darauf solcherlei Dinge mit jedem zu teilen. Es war ein Privileg und kein simples einfaches Wissen...

Binnen kurzer Zeit erreichte man einen Zugang in die Gestade unterhalb der Erde. Klamm und dunkler als in den düsteren Gängen und Hallen von oben durchschritt man kleine Gänge die manchmal zu klein für Nergal erschienen. Hier und da konnte man im Umkreis flüchtende Jünger spüren. Denn sie waren nicht völlig unbedarft. Solch mächtigen und schrecken erregenden Herren wollten sie gewiss nicht im Wege stehen. Ganz davon zu schweigen dass sie hier auch alsbald nichts mehr verloren hatten. Nicht jeder Wicht durfte zu den Kammern vorgelassen werden, wenn es auch bei weitem nicht dramatisch wäre, würden sie sich hinein begeben. Keiner von ihnen würde bestehen, die verwesenden Leichen wären eher das lästige Problem. Mehr allerdings aber auch nicht... Und dann hatten sie den Zugang erreicht. Die Kammern von Korriban. Allzu gut erinnerte er sich an die schweren Steintüren die er vor Jahren durchquert hatte. Unwissend und völlig unbedarft was ihn erwartete. Wie lang es doch her war und wie sehr sich sein Wesen gewandelt, wie sehr seine Macht gewachsen war. Dieser Zeremonie würde er vielleicht als allerletzter Handlung in seinem Dasein als Warrior beiwohnen. Danach würde er zu neuen Ebenen aufbrechen können. Nergal würde nicht scheitern... wenn er auch sicher eine gesunde Portion Selbstkritik in sich trug, er vor allen anderen wusste zu was er im Stande war. Wenn auch die Prüfung unbekannt war, würde er nicht scheitern. Viel zu lange hatte dieser Tag auf sich warten lassen.

Nergal trat zur Seite. Ließ dem Imperator und dem Apprentice Freiraum sofern der neue Herrscher über das Imperium einige Worte an den Prüfling richten wollte. Er hatte genug Geduld das er die nächsten Minuten mit Sicherheit überstehen würde. So lange hatte er gewartet, ein Augenblick mehr oder weniger würde der Sache nun auch keinen Abbruch mehr tun...


[Center – Orden der Sith – Unterirdische Gewölbe – Vor der Kammer von Korriban] – Imperator Allegious, Nergal & Ario, Draconis
 
[Bastion - Sithorden – Krankenstation – Gänge – Aleah & Aden, div. Med-Droiden]



Aleah war rasch wieder auf den Beinen. Gut.. denn sie würde keinen Urlaub bekommen. Der gebrochene Arm würde dank der modernen Medizin ebenfalls nur in den nächsten Tagen ein Handicap für die Adeptin darstellen. Die ersten Gedanken der Schülerin drehten sich um ihre alte Waffe. Sie würde wahrlich noch lernen müssen, dass sie nun selbst eine weit aus effektivere Waffe werden würde. Es war wohl anzunehmen, dass da etwas mehr hinter dem Schwert steckte, als die junge Sith preisgab. Ein Anker ihrer Vergangenheit… wie sie wohl reagieren würde bei einem Verlust dieses Artefaktes? Aden trat beiseite und sie konnte das Schwert und die frischen Sachen an sich nehmen. Schnell verschwand Aleah um sich umzuziehen. Typisch für eine Frau, brauchte sie ziemlich lange dafür und Aden wurde schon fast unruhig, als sie endlich wieder auftauchte. Die dunkle Adeptenkleidung zeichnete sich deutlich von Aleahs Haut ab und bot ihr dabei doch, zumindest bei tief sitzender Kapuze, eine große Portion Unauffälligkeit hier im Orden. Aden mochte diese Schlichten Gewänder ohne jeden Prunk oder Status.

Lächelnd erwähnte Aleah, dass ihr Arm noch Probleme bereitete. Es gab durchaus Schlimmeres, zum Beispiel hatte Aden seit einer gefühlten Ewigkeit nichts mehr gegessen. Die Adeptin dürfte auch hungrig sein und deshalb war es gewiss keine Schlechte Idee ihr die Cantina des Ordens zu zeigen. Jedenfalls so sie die Kämpfe gut überstanden hatte. Sicherheiten in dieser Hinsicht gab es verständlicherweise ja nicht.


„Hast du Hunger? Dann glaube ich es ist an der Zeit dir die Cantina zu zeigen. Immerhin müssen auch wir Machtnutzer ab und an unsere Speicher auffüllen.“

Aleahs große Augen genügten bereits als stumme Zustimmung welche sie noch mit Worten zu untermauern wusste. Aden nickte und so verließen sie die Krankenstation. Sie gingen ein ganzes Stück, ehe Aden an einem Terminal halt macht und eilig einige Eingaben machte, während Aleah geduldig warten musste. Einige Augenblicke später war er fertig und überreichte seiner Schülerin eine unscheinbare Identitätskarte sowie ein kleines Comgerät.


„Hiermit erhältst du Zugang zu den vorderen Bereichen der Bibliothek, öffnest dein Quartier, welches ich dir noch zeigen werde und bekommst etwas zu essen in der Cantina. In dem Comgerät ist meine Nummer gespeichert sollte es erforderlich sein mich zu kontaktieren. Gehe sorgsam damit um und verliere beides nicht!“

Dann gingen sie weiter in Richtung Cantina. Erfreulicherweise waren die Räumlichkeiten einigermaßen intakt, auch wenn es hier sichtbare Spuren der Kämpfe gegeben hatte. Emsig drifteten Blechkameraden durch den Saal und beseitigten die gröbsten Spuren der Schlacht. Aden staunte nicht schlecht, welch riesige Portion sich seine Schülerin auf ihren Teller häufte. Eigentlich müsste er seit ihrem Dinner im Shuttle weniger verblüfft sein. Sie suchten sich einen ruhigen Tisch und begannen zu essen.




[Bastion - Sithorden – Cantina – Aleah & Aden, und wer eben sonst noch da ist]
 
[Bastion – Orbit - ISD II Grim Reaper – Admiralsquartier] Admiral Cedrick Cornell

Der dickliche Admiral grinste in sich hinein, alles in Allem hätte es fast nicht besser laufen können. Der allgemeine Befehl um zur Normalität zurück zu kehren war längst gegeben und auch mit der Autorität des Imperators versehen. Dass der ein oder andere Kommandant bzw. die komplette Brückencrew noch das Leben lassen, degradiert, versetzt oder in vorzeitigen Ruhestand geschickt werden würde ahnten vielleicht ein paar, aber man konnte getrost sagen, dass der imperiale Bürgerkrieg beendet war. Das Imperium hatte erneut einen Imperator und dies nicht zuletzt wegen ihm – Cedrick Cronell! Das würde sich unzweifelhaft zu seinem Vorteil entwickeln, wie er bereits an der Ernennung in das Oberkommando, jenes Gremium, dass auch als die Admiralität bekannt war und dem einst Großadmiral Nereus Kratas vorstand. Das erste Treffen, um die Streitkräfte wieder auf eine geeinte Bahn zu lenken würde schon in wenigen Tagen stattfinden und dann konnte man eine weitere glorreiche Zeit für das Imperium einleiten.

Die notwendige Opfer hatte man erbracht, so dass nach dem Flächenbrand etwas neues, besseres entstehen konnte, lediglich Flottenadmiral Nort und Vizeadmirälin Nerethin würden in jenem Gremium fortbestehen, bis auf Flottenadmiral Moresby – welcher unmittelbar nach der Ernennung des neuen, glorreichen Imperators, Darth Allegious, seinen Rücktritt eingereicht hatte, als auch den Beiden zuvor genannten, waren die restlichen Angehörigen verstorben. Natürlich hatte ein so einflussreicher Mann, wie er selbst, zumindest zwei weitere Nutznießer der Stunde in Erfahrung bringen können, zum einen ein weiterer Admiral, ein gewisser Seth Bennett – ein fantasieloser, aber doch der Befehlshierarchie ergebener Offizier mit ausreichend Gefechtserfahrung. Nach Cedricks Meinung, eher ein Mann der einen Lehrstuhl an einer Akademie verdiente, statt einen der wichtigsten Posten innerhalb der Flotte zu beziehen. Aber wer würde es schon wagen, die Weisheit des Imperators anzuzweifeln, wenn er wusste, was gesund für ihn war?

Des Weiteren würde ebenso ein gewisser Flottenadmiral Jerome Fyrestone sich dem Gremium anschließen, bisher war jener Offizier für die Verteidigung der Gebiete in dem Teil des Weltraums der allgemein als Kolonien bekannt war, um Fondor herum zuständig. Aber das war nicht das einzige, das Admiral Cornell über diesen ungewollten Konkurrenten wusste – nein, hinzu kam noch, dass jener Fyrestone dem kuatischen Adel angehörte und was noch viel schlimmer war, hatte er einst die Impertinenz besessen ihn – IHN – Cedrick Cornell, ein militärisches Genie von noch ungeahntem Ausmaß, als Bauernadel zu bezeichnen. Die Erinnerung an diesen Tag, ließ selbst diesen Moment des Triumphs schal schmecken, aber er würde einfach darüber stehen und diesem hochgestochenem Möchtegern von einem Flottenadmiral zeigen, aus welchem Holz Cedrick Cornell geschnitzt war – sollte er ihn ruhig unterschätzen, dann würde es umso einfacher werden, seinem Widersacher eine reinzuwürgen und ihm aus der Admiralität zu entfernen, womöglich sogar mit einer unehrenhaften Entlassung aus der Flotte und Enteignung der entsprechenden Adelsfamilie. Hach, das wäre ein schöner Tag, dafür lohnte es sich doch zu arbeiten. Vielleicht kein besonders nobles Ziel, aber eben doch etwas, dass sein Zeichen in der Geschichte hinterlassen würde.

Für einen Moment löste sich der latent größenwahnsinnige Admiral von seinen Überlegungen und kehrte zu seiner ursprünglichen Aufgabe zurück, den Fortschritten der Aufräumarbeiten und der Sicherung der Hauptstadt, als auch die Sicherheitszone und die Etablierung eines Anflugvektors für Schiffe durch das Trümmerfeld.
Die Aufräumarbeiten am Boden gingen mit großmöglicher Zurschaustellung der Effizienz der imperialen Streitkräfte von Statten, wobei nicht am Einsatz von Material oder Personal gegeizt wurde. Ebenso war die Präsenz der imperialen Truppen durch zahlreiche Patrouillen gestärkt worden, so dass den Bürgern Centers ersichtlich werden musste, wie sicher und stabil die Lage nun war. Man wollte Zuversicht in den Einwohnern hervorrufen und die Grauen der letzten Tage verdrängen und da lediglich Chiss, Mandalorianer als auch Droideneinheiten am Angriff auf die Hauptstadt beteiligt waren, und es imperiale Einheiten waren, welche die Befreiung übernommen hatte, waren die Soldaten auch eine willkommene Erscheinung im Stadtbild. Das der Imperator dadurch gleichzeitig die Möglichkeit hatte unliebsame Elemente zu entfernen war lediglich ein weiterer wohl kalkulierter Pluspunkt.

Das Chaos im Orbit hatte sich nach einer gesicherten Anflugschneise für Transportschiffe ebenfalls gelegt, wenngleich im Moment sehr strenge Kontrollen durchgeführt wurden und der Schiffsverkehr noch nicht als normal zu bezeichnen war. Noch immer befand sich eine große Anzahl an Kriegsschiffen sichtbar im System, jedoch waren diese Einheiten – bis auf Nerethins Verband natürlich! - über den Zweifel erhaben, einen gewaltsamen Umsturz herbeizuführen. Eigentlich hatte Cedrick mit mehr Widerstand durch die ehemalige Getreue Kratas gerechnet, fast schon gehofft, aber vermutlich wusste sie die Situation richtig zu interpretieren. Einem Cornell war sie auf dem Schlachtfeld einfach nicht gewachsen und solange er hier verweilte, war alles gut und sicher, ebenso sollten sich nach der Versammlung der Admiralität die entsprechenden Befehle initiieren lassen, um die unliebsame Offizierin zumindest aus dem Bastion System zu entfernen.

Ha, und Nort der alte Sesselpupser hatte wohl nur überlebt, weil er seit Jahren nur einen Schreibtisch kommandiert hatte, denn ein Schiff, geschweige denn einen Verband oder eine gesamte Flotte, wie es ihm seines Ranges nach eigentlich gebührte. Mit so einem Erbenzähler vermochte er schon gut umzuspringen, höherer Rang hin oder her! Was jedoch im Laufe der Zeit noch einiges an Brisanz enthalten sollte wäre wohl, wer die weitern Posten im Oberkommando auffüllen würden – gleichzeitig gab es dem Imperator weitere Möglichkeiten hochrangige Offiziere gegeneinander auszuspielen und sie gefügig zu machen. Der Allegious war aber auch schon ein schlauer Fuchs!


[Bastion – Orbit - ISD II Grim Reaper – Admiralsquartier] Admiral Cedrick Cornell
 
Zuletzt bearbeitet:
[OP: *grml* ja ja eigentlich Aleah...]

Bastion | Sithorden | Krankenstation | Aleah und Aden

Sie seufzte als ihr Magen anfing zu knurren, das Essen im Shuttle hatte ihrem Bauch wohl mehr versprochen, oder eher Regelmäßiges Essen. Direkt in diesem Moment fragte Aden nach ob sie Hunger hätte. Sie machte nur große Augen.

„Ja auch ich hab Hunger!“

Sie folgte ihm aus der Krankenstation und blieb an einem Terminal neben ihm stehen. Da würden sie nichts zu Essen herbekommen und sie hoffte nicht wieder in irgendwas rein zugeraten. Er gab ihr eine Identitätskarte und ein Comgerät. Letzteres betrachtet sie aufmerksam. So eins hatte sie bisher nur von weitem oder in den Händen anderer gesehen, aber ein eigenes hatte sie nie.

Sie grinste leicht und steckte beides sicher weg. Sie nickte ihm zu und ging dann weiter zur Cantina. Sie sah sich dort um und betrachtete die Droiden die den Dreck und den Rest saubermachten. Es war ein ganz schönes Chaos aber die Droiden sollten es sicher hinbekommen.

Sie tischte sich einen großen Teller auf und folgte Grinsend Aden der sie erstaunt anblickte.

„Was denn? Ich habe nun mal Hunger…“

Sie setzte sich mit ihm an einen Ruhigen Tisch und begann für die vorherigen Verhältnisse doch Zivilisiert zu essen, zumindest benutzte sie eine Gabel. Sie sah sich immer wieder aufmerksam in der doch großen Halle um, hier und dort saßen andere Essende die sie aber nicht wirklich interessierten.

„Sagt mal Meister wie seid ihr in den Orden gekommen?“

Es war wohl das erste Mal das Aleah eine wirklich Private Frage stellte die etwas mit Aden zu tun hatte, oder eher etwas mit seiner Geschichte zu tun hatte. Sie wusste ja von sich selbst nicht jeder war mit einer schönen Vergangenheit beschenkt, das traf hier wohl auf die meisten zu wieso sonst würde man sich hierher wagen und der Dunklen Seite dienen.

Dies hier war nicht gerade das Paradies auf Erden es war dunkel und die Dunkle Seite der Macht war Stark. Jeder Jedi würde diesen Ort wohl nicht mal aufsuchen wenn er verrückt wäre. Aber sie war froh hier zu sein, wie verrückt es war das genau ihr es hier gefiel. Sie selbst sah nun wieder auf Aden, sicher würde er auch ihr Fragen stellen aber sie würde ihm sicher nicht antworten sie würde ihm auch nicht böse sein wenn er das gleiche tun würde.

Bastion | Sithorden | Cantina | Aleah, Aden und andere
 
[Center – Orden der Sith – Unterirdische Gewölbe – Vor der Kammer von Korriban] – Imperator Allegious, Nergal & Ario, Draconis

Mit bedächtigen Schritten näherten sich der Imperator und die zwei Krieger den Kammern Korribans. Schon unzählige Male war er diesen Weg gegangen, bis er schließlich einen Blick auf das Gewölbe werfen konnte. Ein Erlebnis jedoch hatte sich tiefer in seine Membranen eingebrannt als alle anderen danach. Seine eigene Prüfung, verbunden mit dem Anblick auf sein heutiges Anlitz. Erst jetzt verstand er, dass er urselbst das geworden war, was er damals noch hatte abstreiten wollen. aber es war der Weg gewesen für den er sich entschieden hatte und den er nun unlängst ging. Er war das geworden was er hatte werden wollen- nicht etwa das was die dunkle Seite ersuchte aus ihm zu formen. Er war der Herr und alles um ihn herum waren die Knechte seines Willens, Formen seines verlängerten Armes. Unzählige dieser Knechte waren in diesen Kammern ihrem Ziel scheinbar einen Schritt näher gekommen. Die Gesichter derer, die er geprüft hatte blitzten vor seinem geistigen Auge auf und schnell verknüpfte er ihr heutiges Schicksal und kam nicht drum herum ein Kichern in die widerhallenden Gewölbe zu entlassen. Dann standen sie vor den Toren die den Einlass zu den Kammern selbst gebaten.

Eine Schar Jünger hatte sich um die drei versammelt. Einige krochen im Staub ihrer ehemaligen Konurrenten zu den Füßen des Imperators nieder einige andere schienen recht unbeholfen und zogenn es vorher unrihig in einem Kreis um die beiden herumzulungern, nicht wissend ob sie in den Freitod rennen solltten oder sich wie einige ihrer Leidensgenossen zu Boden werfen sollten. Einer zumindest schien seinen ganzen Mut zusammen zu nehmen und kniete direkt vor Allegious nieder und wimmerte in gebrochener Sith-Sprache, dass dieser ihn doch endlich die Chance geben möge sich zu beweisen, dabei schien er mehr zu weinen als zu sprechen, mehr zu klagen als zu fordern, mehr an ein "Nein" als an das "Ja" zu glauben. Allegious schenkte ihm die Chance sich zu behaupte und berührte mit der Sohle seines rechten Fußes den Schädel des Jüngers. Mit der Macht versteckt, senkte er diesen nun bis auf den Boden herab. Der Jünger hatte nicht bestanden, als sein Inneres nach Außen gekehrt, für jeden sichtbar wurde und der Körper in einem letzten Zucken erschlaffte. Das war das von ihm erwählte Schicksal für den Jünger. Er würde fortan bestimmen was die Zukunft des Einzelnen versprach.

Er wandte sich dem Mann zu den man einst Schattenthron genannt hatte. Er blickte auf einen Mann der vollkommen hinter seiner Rüstung, scheinbar durch die dunkle Seite selbst geschmiedet worden war. Er hatte ihm bei der Erfüllung seiner Ziele geholfen, das war unbestreitbar. Als Akteur hinter dem Offensichtlichen hatte er getan, was getan werden mußte. Er hatte ihm eine entsprechende Entlohnung dafür versprochen und nun würde er sie erhalten. Wenn er jedoch glaubte damit mehr zu gewinnen als zu verlieren, nun... es würde sich zeigen, ob er der Bürde entsprechen konnte oder sang,- und klanglos untergehen würde. Denn viele waren nach den Kammern verändert oder kamen überhaupt nicht mehr aus diesen hervor, weil sie wahnsinnig geworden waren oder andere eher körperliche Dinge verloren hatten. In ihrem Wahn, trennte die Kammer Korribans die Schwachen von den Starken. Noch immer blickte er starr in das Gesicht des Mannes. Einst hatte er auch... dessen Meister hier geprüft. Aber er würde dies vorerst für sich behalten. Sollte er erst einmal probieren diese Prüfung zu meistern, dann würde sich zeigen, welches Potential wirklich in ihm steckte.


Du weißt was du zu tun hast Draconis- entweder du steigst oder fällst. Du allein mußt nun mit dem Mal der unseren wiederkehren.


Als Allegious mit dem Finger auf die Tore deutete. öffneten sich diese un gaben den Blick auf eine Wirkungsstätte frei, die bis zum ersten Anblick nicht beschreibbar war. Einige Jünger wichen ängstlich zurück, schienen sich förmlich an die gegenüberliegende Wand pressen zu wollen. Andere begehrten auf, hofften in dem sie die Kammern überwinden würden, könnten sie ihren Status zu recht behaupten und aus dem Schatten ihrer lächerlichen Existenz emporsteigen. Schon stand ein Jünger vor der Statue und griff hinein, ehe er binnen von Bruchteilen nur noch ein Häuflein Asche war. Langsam schritt Draconis durch die Tore, maß dem Ritual die angemessene Ehrfurcht bei, und als er den Torbogen passiert hatte, schlossen sich die Tore und ließen ihn mit seinem Schicksal allein. Unzählige funkelnde Augenpaare starrten auf die nun verbliebenen Zwei. Nergal war bis dato auffällig ruhig gewesen. Was ging in ihm vor? Konzentrierte er sich auf die bevorstehende Prüfung? Sondierte er die Lage und seine Möglichkeiten mehr Anteile an dem einstigen Machtvakuum zu erlangen? Allegious war sich sicher, dass Nergal es weitaus besser verstand Intrigen zu schmieden als irgenein anderer derer die sich Sith nannten. Bis er seine Möglichkeit erhielt, sich zu neuem Stand zu verhelfen, würde er sich noch ein wenig gedulden müssen.

Eine Delegation aus mehreren Offizieren und aus mehreren ranghohen Stellvertretern erschien- begleitet von schwer bewaffneten Soldaten des Imperiums. Die künftige Elite des inneren Zirkels schienen die Gänge des Ordens nicht geheuer zu sein. Wie auch- das hier war sein Refugium, keine säuberlich, ordentliche Gänge die alle Sekunden von Militärs patroulliert wurden. Dies war hier nicht notwendig. Allegious Macht würde für einen sinngemäßen Umgang innerhalb des Ordens sorgen- und wenn nicht... würden sich die Kadaver derer die sich ihm und seinem Willen widersetzten, zu Bergen getürmt werden. Das Amt des Imperators, zumindest wollten sie dieses Wort zu einem Amt umfunktionieren, doch das würde den Narren und Gauklern seines Staates nicht gelingen. Es gab viel zu tun, dem war so. Eine Skunde lang verengten sich seine Augen zu dünnen Öffnungen in denen er angestrengt nach Vorhaben derer die bewaffnet waren, suchte. Planten sie jetzt schon seinen Sturz? Nein. Sie hatten allesamt Angst vor dem was "er" die kommenden Tage entscheiden würde. Erste Gerüchte von Verhaftungen schienen sich bis zur Oberfläche und deren Wolkenkratzern den Weg gebahnt zu haben, so berichteten es die Assgeier, von denen auch Nergal einer war, auch wenn er dieses Mal nicht sprach.

Wo sind Nerethin und Dalmascae?


Sie sind bereits auf dem Weg, so sagte man mir zumindest, mein Lord.

[Center – Orden der Sith – Unterirdische Gewölbe – Vor der Kammer von Korriban] – Imperator Allegious, Nergal & Ario, Draconis und Delegation
 
[Weltraum über Bastion – ISD II Accuser of Light – Krankenstation] Elysa, Dorden, Jade, Cecilia irgendwo, Verletzte, medizin. Personal

Die Corellianerin hatte sich nicht getäuscht, der Mediziner erwies sich als überaus aufgeschlossen und auch interessiert an den Erläuterungen ihrer Heilfähigkeiten. Auch wenn die Macht keine Wissenschaft war, so erzielte sie dennoch manchmal Ergebnisse, welche Ärzte mit den ihnen gegebenen technischen Mitteln nicht erreichen konnte. Und doch hatte sie mit ihrer Erläuterung kaum mehr als an der Spitze des Eisbergs gekratzt, ein Umstand der ihr sehr wohl bewusst war, doch wusste Elysa selbst nicht um das volle Spektrum an Möglichkeiten. Lediglich Intuition, Kreativität und ihr Gewissen, konnten der Offizierin offenbaren wo ihre Grenzen in diesem Bereich lagen. Es musste ihr immer klar sein, dass was auch immer sie tat, durchaus tödliche Konsequenzen für den zu Behandelten beinhalten konnte und das war etwas, bei dem sie nicht leichtsinnig Experimente unternehmen würde, nur um auszutesten, bis wohin sie gehen konnte.

„Vielleicht nicht, Doktor, aber ich könnte sie ebenso gut von wichtigeren Dingen abhalten und sie leisten mir nur aus Höflichkeit heraus noch Gesellschaft.“ Das Elysa diese Worte zumindest teilweise – trotz des eher amüsierten Untertons – ernst meinte, teilte ihr behutsames Schmunzeln dem Arzt mit. „Ich bin ihnen dankbar, dass sie sich die Zeit nehmen, sollten sie aber einen dringenderen Patienten haben, würde ich darauf bestehen, dass sie sich diesem zuerst annehmen. Ich habe ihre Aufmerksamkeit, bedingt durch meinen eigenen Leichtsinn, denn erkannt habe ich die Signale wohl, die mir mein Körper gegeben hat, aber der sture Kopf den ich nun einmal habe, wollte davon nichts wissen, den Rest der Geschichte kennen sie ja bereits.“
Da der Arzt keine Anstalten machte sie auf der Stelle zu verlassen, ging die Offizierin davon aus, dass es wirklich nichts Dringenderes gab, was ihr ein wenig Entspannung verschaffte. „Ich weiß, dass ich einfach zuviel gewollt habe und dass ich so etwas lieber vermeiden sollte, aber ich kann schlicht nichts versprechen. Ich möchte jedoch sehr gerne daran glauben, dass ich zukünftig vernünftiger bin.“ Auch wenn das wohl eher vertraut wirkende Grinsen, ihre Worte Lüge strafte, denn Elysa war die kommandierende Offizierin dieser Soldaten und wenn sie nicht alles, tat umso viele wie möglich von ihnen vor dem Tode zu bewahren, auch nach einer Schlacht, dann hatte sie es nicht verdient, diese Uniform zu tragen und das Vertrauen zu genießen, dass man in sie setzte.

„Eine Infusion kann nicht schaden, ganz im Gegenteil.“ Wieder offenbarte sie ein gut gelauntes Schmunzeln. „Danke für ihre helfende Hand und ihre gut gemeinten Worte, manchmal kann so etwas mehr helfen als jegliches medizinisches Wunder.“
Nach der Schlacht, war Elysa dankbar für die Ablenkung und auch Entspannung, welche das Gespräch mit dem Mediziner brachte, die Flut an Arbeit würde schon noch über sie hineinbrechen, sobald sie wieder bei Kräften war. Allein der Gedanke an die zahlreichen Berichte und sich auftuenden Probleme, verdrängte die gute Laune der letzten Minuten und sie widmete ihre Gedanken erneut den Geschehnissen während der Schlacht. Großadmiral Kratas war mir großer Wahrscheinlichkeit verstorben, allein die Zusammensetzung dieser Worte löste Unbehagen aus. Die Flotte musste neu strukturiert werden und der wichtigste Offizier war vermutlich gefallen. Dennoch, wollte sie Nereus Kratas nicht einfach abschreiben, sich nicht einfach mit seinem Tode abfinden… nicht ohne einen endgültigen Beweis, denn wenn der Oberkommandierende wirklich verstorben war, ahnte sie die Hand eines gewissen Noghri’s dahinter.

Erst ein kurzes Stechen riss sie aus ihren Gedankengängen hinaus, Dorden hatte die Infusion gesetzt und lächelte entschuldigend, was Elysa jedoch mit einem sanften Kopfschütteln abtat, er machte seine Arbeit und er vollbrachte sie gut, wie sie fand. Aber es war etwas Anderes, was sie im Moment realisierte, es war das unbestimmte Gefühl, dass er nicht hier hin gehörte. Nicht in dem Sinne, dass er etwas besseres gewesen wäre als das medizinische Personal der Accuser of Light – nein, vielmehr, als würde er nicht Teil des medizinischen Personal ihres momentanen Flaggschiffs.


„Ich mag mich täuschen… aber ich vermute sie gehören nicht zur eigentlichen Besatzung?“ Bevor der Mediziner ihr antworten konnte, ging ihr Comlink dazwischen, da sich Commander Everett nur melden würde, wenn es etwas Dringliches gab, signalisierte sie dem Arzt kurz zu warten.

„Vice Admiral, hier Commander Everett – die Grim Reaper hat signalisiert, dass sie sich in Begleitung von Captain Dalmascae unverzüglich zum Imperator begeben sollen.“

Auf diese Nachricht entglitt ihr ein leichtes Seufzen, ausgerechnet jetzt, wo sie beinahe am Ende ihrer Kräfte war, aber es half alles nichts. Darth Allegious war der neue Imperator und seinen Befehlen nicht zu gehorchen bedeutete Tod und Verderben hinauf zu beschwören.

„Veranlassen sie ein abflugbereites Shuttle und informieren sie Captain Dalmascae, dass sie sich nach Möglichkeit, so schnell es ihr Zustand zulässt, falls er es zulässt, sich im Nebenhangar einfindet. Sollte sie nicht in der Lage sein dies wahrzunehmen, möchte sie mich entsprechend informieren.“

Elysa war sich sehr wohl bewusst, dass ihre Uniform blutbeschmiert und sie selbst nicht unbedingt in ihrem vorzeigbarstem Zustand war, aber es hieß unverzüglich und sie würde sich nicht dafür entschuldigen, dass sie um die Leben ihrer Soldaten gekämpft hatte. Ihr war ebenso bekannt, dass sich Captain Dalmascae ebenfalls irgendwo auf der Krankenstation befand, doch würde die Corellianerin ein paar nachdenkliche Momente für sich selbst brauchen, bevor man Darth Allegious aufsuchte.

„Es tut mir leid, die Pflicht ruft. Sollte meine Vermutung nicht ganz falsch liegen und sie eine Versetzung benötigen, schicken sie die nötigen Unterlagen einfach an mein Büro, auch wenn sie noch irgendetwas anderes loswerden wollen. Es ist eigentlich nicht meine Art Gespräche einfach so zu beenden, aber ich fürchte für den Moment habe ich leider keine andere Wahl. Ich würde mich freuen, wenn wir das Gespräch zu einem anderen Zeitpunkt fortsetzen könnten.“ Kurz darauf verließ die dunkelhaarige Corellianerin, inklusive ihrer Infusion, erst einmal die Krankenstation und machte sich auf ihren Weg zum Hangar, um den Ruf des Imperators Folge zu leisten.

[Weltraum über Bastion – ISD II Accuser of Light – Krankenstation] Elysa, Dorden, Jade, Cecilia irgendwo, Verletzte, medizin. Personal
 
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Bastion - Center - Sith Orden - Katakomben des Ordens - Auf dem Weg zur Kammer von Korriban - Imperator Allegious, Nergal&Ario, Darth Draconis

Die dunkle Seite rief nach ihm, verlangte nach ihm, sehnte sich nach ihm. Immer stärker nahm er ihren Ruf war, ein Ruf der keine Widerworte dulden würde. Ein zerfressender Ruf, er spürte förmlich wie die dunkle Seite an ihm nagte. Ihre betörenden Rufe, führten sie immer weiter in die unteren Ebenen des Ordens, Orte die er sonst nur am Rande kennengelernt hatte. Jeder der sich eines neuen Morgens erfreuen wollte, wusste dass die Zeit erst reif war diese Orte aufzusuchen, wenn er starken Willens war. Hier unten zählte nicht körperliche Kraft, hier zählte ein Willen mit dem man ganze Völker brechen und in Ketten legen könnte.
Dieser Willen musste erarbeitet werden, und der Imperator selbst fand, er sei nun würdig diesen Schritt zu gehen. Was erwartete ihn jedoch in der Kammer von Korriban? Er hatte nur Legenden gehört, niemand kehrte aus ihnen zurück, ohne sich zu verändern. Selbst wenn man es nicht wahrhaben wollte, etwas passierte dort mit einem, etwas arkanes, tiefgründiges und subtiles. Doch er fühlte keine Furcht, er wollte sie kennenlernen, die allumfassende Macht der dunklen Seite die wie ein schwarzes Gift durch seine Venen pulsieren würde.
Er spürte bereits jetzt erste Bissen dieser Macht, nutzte sie um zu töten, um seinen Willen durchzusetzen, um sich einen Namen zu machen. Wie würde diese Macht sich erst entfalten wenn sein ganzes Ich sich der dunklen Seite verschrieben haben würde und er ein Lord der Sith sein würde? Ein Schauer überzog ihn, erwartungsvoll lies er sich vom Imperator zu seiner Bestimmung führen.
Modriger Gestank erfüllte mittlerweile die Luft, hier unten kündigte beinahe nichts von der Zerstörung über ihnen, einzig die neu entstandenen Staubberge waren ein Zeugnis davon dass die Bombardierung des Ordens selbst diese Grundmauern erschüttert hatten. Schemenhafte Wesen lungerten in den dunklen Ecken des Gewölbes, zu feige um sich dem Blickfeld der Drei zu offenbaren, wissend und spürend dass einer von ihnen die Macht hatte alles Lebendige innerhalb dieser Hallen in leblose Asche zu verwandeln. Erhellt wurden diese Hallen einzig durch gelegentlich einfallendes Licht, ein Licht dessen Ursprung er nicht ausmachen konnte.

Wortlos schritten sie weiter durch die engen Gänge die wiederum in größeren Hallen und Korridoren mündeten. Ein Labyrinth welches gerade erst anfing, unter ihnen waren weit perversere Machenschaften der dunklen Seite zugange. Die unteren Ebenen der Katakomben dessen Zutritt nur den Stärksten vorenthalten ist. Selbst Darth Draconis der sich sonst über Regeln hinwegsetzte, hatte großen Respekt vor dem was da unten lauerte.
Hier, unter dem Orden, waren jedoch andere Geschöpfe zuhause, deren Zukunft einst glorreich erschien, denen ein besseres Leben versprochen war. Sie waren nun gebrochen, geächtet und ausgestoßen.
Sie wurden selektiert und hatten verloren. Nun zählten sie diese Hallen zu ihrer Heimat, glaubten dass sie hier das Wissen finden würden um ihren Machtanspruch durchsetzen zu können. Widerlich entstellte Gestalten, verkrüppelt und entstellt, aus jedem Winkel der Galaxis um hier zu vegetieren. Dann und wann sahen sie ihre Chance gekommen, so wie jetzt, nichtwissend dass sie den Fliegen glichen, jenen Gewürm dass um Banthas herumschwirrte und denen niemand Beachtung schenkte. Sie würden es nie schaffen, würden stets der Dreck unter den Schuhsohlen der Mächtigen sein. Nicht eines Blickes würdigte der zu Prüfende diese Kreaturen der Verdammnis, sie erfüllten ihn nur mit Hass und Ablehnung, er empfand die Tatsache dass sie lebten als falsch, empfand dass allein das Schlagen ihrer Herzen ein Grundton in der Macht wiederhallen lies der falsch war, der ausgemerzt werden musste.
Seine Konzentration richtete er wieder auf die kommende Prüfung, denn er hatte nicht mehr viel Zeit um sich jetzt den Minderwertigen der Natur zu widmen, er war für besseres bestimmt. Er ging in sich, sammelte seine Kräfte, musste sich für seinen härtesten Kampf wappnen, ein Kampf der nicht mit der Macht und dem Lichtschwert ausgetragen werden würde, sondern allein mit seiner Willensstärke, einer Konstante die viel zu oft von Anwärtern auf den Titel der Sith unterschätzt wurde. Ein Fehler der ihm nicht unterlief, dadurch eine Chance die sich ihm eröffnete. Der Schritt der Gruppe und ihres widerlichen Anhangs hatte sich verlangsamt bis sie stehen geblieben waren, denn sie hatten die Kammer von Korriban erreicht.

Ehrfürchtig wanderte sein Blick über die steinernen Tore welche die Sicht auf das Innere der Kammer verwehrten. Sie waren der Punkt, auf den er seine bisherige Ausbildung am meisten gehofft hatte. Der Anblick auf diese Tore erschien ihm unwirklich, und doch war nun der Zeitpunkt gekommen sich der Prüfung innerhalb dieser Tore zu stellen. Er spürte nun den Ruf ganz nah, als ob es neben ihm stehen würde, ihm verführerische Worte ins Ohr flüstern und im nächsten Moment herrisch nach ihm verlangen würde. Die Spannung zerriss ihn, und doch erkannte er den arkanen und spirituellen Wert dieser Prüfung an, im Gegensatz zu den Maden um sie herum. Sie sabberten und sehnten sich nach dieser Prüfung, obwohl sie im Vergleich auf dem Stand eines ausgesetzten Säuglings waren. Sie waren nichts und würden nichts bleiben, und doch zehrten sie sich auf, schlugen sich gegenseitig beiseite nur um einen Blick auf diese Hallen zu erhaschen.
Einer der ihren, der mutigste der Gruppe, trat vor dem Imperator um ihn anzubetteln, ein Bild welches den Ekel des Prüflings nur noch mehr steigerte. Wie konnte diese mindere Kreatur nur wagen sich so vor dem Herrscher von myriaden Lebensformen zu präsentieren. Widerliches Pack, doch seine gerechte Strafe sollte er bald erleiden als sein zuckender Körper den Lebensatem ausschöpfte und mit der Macht eins wurde. Den subtilen Humor hinter dieser Tat erkannte der Prüfling, den erst jetzt, wenn er sich aus seiner minderwertigen Schale befreit hatte, wurde der Jünger erst mächtig, als er mit der Macht eins wurde und Teil des Ganzen wurde. Erst jetzt, hatte er unbegrenzte Macht, als er seine Persönlichkeit, so minderwertig sie auch war, aufgab. Mit dieser Metapher vor Augen, richtete der Imperator ein paar kurze Worte an ihn. Es war alles gesagt was es zu sagen gab, sodass der Prüfling diese Worte nur mit einem Nicken und einer Verbeugung quittierte um sich dann angemessenen Schrittes den sich öffnenden Toren zu nähern. Das Knarren der Tore und Geräusche einer fern aufheulenden Bestie, erfüllten die modrige Atmosphäre als abgestandene Luft aus der Kammer entwich, neben dem süßlichen Geruch von verwesendem Fleisch. Er fühlte wie die Augenpaare unzähliger Jünger sowie des Imperators und Lord Nergals ihm folgten.
Nachdem er den Torbogen passiert hatte und sich im Inneren der Kammer befand, fielen die Tore mit einem krachenden Geräusch zurück, einer fleischfressenden Pflanze die ihr Opfer in den vermeintlichen Blütenkelch gelockt hatte. Das ohrenbetäubende Geräusch hallte noch eine Weile nach, bis sich eine ätherische Stille über den Ort senkte. Er war nun allein und würde entweder hier sterben oder sich beweisen und als Lord der Sith den Ort verlassen.

Ein undefinierbares Licht erfüllte den Ort, erhellte das Innere soweit dass der Prüfling alles erkennen, jedoch nicht vollständig sehen konnte. Schwarzer Marmor erfüllte das Sichtfeld des Prüflings, sowohl die Wände als auch die Säulen welche die ebenso schwarze Decke des Raumes trugen. Der Boden war aus einem sandigen, staubigen Fels geschlagen, Überreste einer mit Hieroglyphen übersähten Säule lagen auf dem Boden. Waren dies Relikte von Korriban? Der Fels sah zumindest so aus wie das Gestein welches er auf seiner Reise zu jenem uralten Grabplaneten erblickt hatte. Doch der Blickfang des Raumes war eine hohe Statue deren Sockel vom Feuer angeschwärzt war, eine Statue die ein Wesen, gehüllt in einer Kutte zeigte. Die Kiste die auf Bauchhöhe der Statue geradezu schwebte, erweckte sein Interesse. Er trat vorsichtig näher, und mit jedem Schritt offenbarten sich mehr silbrig glänzende Runen. Eine Aushöhlung in der Kiste war wohl für die Hand jedes Auserwählten bestimmt. Ohne zu zögern fasste Draconis in die Schatulle.
Einige Momente passierte nichts, kurz fiel sein Blick auf das Gesicht der Statue, welche sich als sein eigenes offenbarte, zu einer grässlichen Fratze entstellt. Ein heißer Schmerz durchzuckte seinen Leib, dann .... Dunkelheit. Allumfassende Dunkelheit.


Bastion - Center - Sith Orden - Katakomben des Ordens - Kammer von Korriban - Darth Draconis
 
[Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - auf dem Weg zu den Kammern Korribans – Imperator Allegious, Nergal & Ario, Draconis & Jolina etwas weiter hinter den Anderen ]




Leise und unauffällig folgte Jolina ihrem Meister und den beiden erwählten Sith in Richtung der Kammern von Korriban. Sie hatte schon viel darüber gehört und gelesen, war allerdings noch nicht dort gewesen. Ein Ort wahrer dunkler Stärke. Die junge Sith mochte ihn bereits jetzt, wo sie die leichten Veränderungen in den Wogen der Macht spüren konnte.

Fasziniert betrachtete Jolina die uralten Steinformationen die von der fernen und öden Welt die den Kammern ihren Namen gab herbeigeschafft wurden. Sanft fuhren ihre Finger über den glatten Stein und fühlten förmlich die Jahrtausende und die dunkle Seite die dort ihre Spuren hinterlassen hatte. Ihre Augen folgen den uralten Schriftzeichen, von denen Jolina noch immer nur wenige entziffern konnte. Ihr Studium der alten Schriften kam eigentlich gut voran, doch es war undendlich mühsam die eigentlich tote Sprache zu erlernen. Doch für den Weg zur wahren Macht, gab es keine Alternativen zu altem Wissen.

Spät merkte die Apprentice, dass die Gruppe um den Imperator bereits vor den Toren der Kammern stand und sich Draconis aus ihrer Mitte anschickte, diese zu betreten. Interessant, dass gerade er eine bedeutende Rolle in den Plänen ihres Meisters einzunehmen schien. Er, der es sich einst erdreistete Jolinas Loyalität zu prüfen und dabei fast mit dem Leben Zahlen musste. Allegious hatte ihr gegenüber bereits angedeutet, dass er seinen Wert besaß. Eine Schar dunkler Jünger umringte den Herrscher des Imperiums und seine Prüflinge. Auf die Gunst des Noghri hoffend, schwärmten sie wie die Motten zum Licht. Einige würden sich sicher verbrennen.

Näher und näher schlich Jolina heran. Sie wollte dabei sein… die Prüfung spüren, die dunkle Seite, ihren Meister und selbst den Hünenhaften Krieger Nergal. Doch etwas in den Wogen der Macht lenkte ihre Aufmerksamkeit fort von der Talentschmiede fertig ausgebildeter Sith. Ein seltsam vertrauter Geruch, ein leises Wispern in den Strömen der dunklen Seite.

Jolina atmete Trief und zitternd vor Aufregung ein als ihr bewusst wurde, wer da gerade nach Hause zurück gekehrt war. Es bestand kein Zweifel, Kira war zurück… und das die Apprentice ihre Anwesenheit spüren konnte, war sie zumindest in den ehrwürdigen Hallen des Ordens eingedrungen. Wie lange sie darauf gewartet hatte… wie viele Monate...!

Monate… die Apprentice war sich nicht sicher, doch eigentlich war es bald an der Zeit, dass Kira ihren unheiligen Nachwuchs auf die Welt brachte. Innerlich schüttelte sie sich bei dem Gedanken daran, dass Ranik sie geschwängert hatte. Vielleicht war sie gekommen, um im Schutze der Generalamnestie ihren Balg zu gebären. Sah ihr auch ganz ähnlich... zurückgekrochen zu kommen. Jetzt wo ihr wohl keine Strafe mehr Seitens des Noghri drohte. Eigentlich, viel es Jolina auf, hatte sie Allegious noch nicht einmal etwas von Kiras Schwangerschaft erzählt. Eigentlich hatte sie es vorgehabt, dann aber irgendwie verschwitzt. Welch genussvoller Gedanke es für die Apprentice war, sich vorzustellen wie Kiras Kind aus ihren Armen gerissen wird. Die Schmerzen der ehemaligen Mitadeptin wären ein Hochgenuss.

Ein schöner aber gefährlicher Gedanke, gab es doch nichts Schrecklicheres als eine verzweifelte Mutter. Kira war zwar nicht annähernd so stark wie eben Jolina inzwischen, doch ein Risiko wollte sie nicht eingehen. Zumal vielleicht auch Ranik auf die Idee kommen könnte sich für den Balg einzusetzen.

Grübelnd stand Jolina nun im Schatten ihres Meisters und sah wie sich eine Delegation imperialer Offiziere und ähnlicher Gestalten nebst bestens bewaffnetem Personal näherte.





[Bastion - Sith-Orden – unterirdische Gewölbe – vor den Kammern Korribans – Imperator Allegious, Nergal & Ario, Draconis in den Kammern, Jolina & Delegation]
 
??? - Darth Draconis

Kalter Hauch von Macht, schaler Beigeschmack der Ewigkeit,
Tief aus des Herzen Finsternis, in der Finsternis des Herzens.​

Kälte. Das war das erste was er spürte als er wieder zu Bewusstsein kam. Der Boden auf dem er lag war kalt, die Luft die er atmete war kalt, selbst das Gefühl in seinem Körper, kalt.
Er hob den Kopf und wäre am liebsten wieder zurückgesunken als der dröhnende Schmerz seinen Kopf wie das Bombardement eines Sternzerstörers erfüllte. Seine Schläfen pulsierten in mehreren Wellen des Schmerzes, doch die Ursache dafür konnte er nicht genau sagen.
Seine Beine fühlten sich schwer an, matt, erschlafft. Nach mehreren Versuchen erst schaffe er es sich aufzusetzen, mit den Armen auf dem Boden abgestützt um die nötige Stabilität zu erreichen. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er seine Augen nicht geöffnet hatte. Langsam, beinahe schreckhaft tat er dies, rechnete mit dem Licht welches sich in seine Nervenbahnen bohren und weiteren Schmerz verursachen würde. Doch es war nichts zu sehen. Er blinzelte. Seine Augen waren geöffnet, doch stellte dies keinen Unterschied zum vorherigen Zustand dar.
Die pechschwarze Finsternis um ihn herum, allumfassend, machte die Orientierung unmöglich. Beinahe aus Reflex griff Draconis in die Macht hinaus, doch er fühlte nichts. Er konnte die Macht weder greifen noch spüren, als lebe er in einer machtfreien Blase. Er setzte sich, trotz der dabei entflammenden Schmerzen, in einer Lauerstellung auf. Einem Tier gleich welches man an die Wand gedrängt hatte, rechnete er nun mit Gefahren aus allen Richtungen, doch es kam nichts.

Lange saß er so da, ehe er es wagte sich vollkommen aufzurichten, langsam konzentriert und darauf bedacht so wenig wie möglich dem Schmerz in seinem Kopf einen Grund zu geben loszuschlagen. Bei jedem noch so kleinen Geräusch, wollte er zuschlagen, treten, sich mit aller Macht die ihm geblieben war wehren. Er spürte, wie die ausgeatmete Luft aufstieg, stellte sich vor wie sie als Atemwolken aufsteigen würde. Die allumfassende Kälte des Raumes hatte ihn immer noch im Griff. Er fühlte sich nackt, obwohl er angezogen war.
Ohne die Gefahrensinne der Macht, musste er sich vollkommen auf seine Fähigkeiten verlassen. Erst jetzt wurde ihm bewusst wie abhängig er von der Macht geworden war.
So musste er sich einzig auf seine fünf Sinne verlassen, wobei das Sehen bereits ausfiel.
Draconis hatte nach einiger Zeit das Gefühl allein zu sein, doch irrte er sich vielleicht nicht auch? War es vielleicht ein Fehler seinen Sinnen vollends zu vertrauen? Wem sollte er dann vertrauen?
Seinem Verstand würde er vertrauen. Die Schmerzen ließen bereits etwas nach, und doch hatte er das Gefühl dass sie nur abwarteten, den Moment suchten an dem sie wieder ihr Werk verrichten könnten. Er fühlte keine Furcht, diesen Trieb konnte er so gut es ging unterdrücken, doch die Argwohn schlich sich, einem schleichendem Gift gleich, der Nährboden den die Angst benötigte. Er musste etwas tun, ansonsten würde er hier, im Stillstand, sein Ende finden. Er breitete seine Arme aus, darauf erpicht etwas zu erfühlen.
Vorsichtig tastend ging er Schritt für Schritt vorwärts. Er tastete sich auch mit den Füßen voran bevor er wirklich den Schritt vollbrachte. Er wusste schon ob hier nicht endlose Löcher im Boden, Fallen oder andere Hindernisse lauerten? Sein Fuß ertastete jedoch nur den kalten Boden, es war einfach nichts.

Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, doch schätzte Draconis dass zwei Stunden vergangen sein mussten, bis er den gesamten Raum erfasst hatte. Soweit er es hatte feststellen können, war der Raum rechteckig, sieben Schritt lang und sechs Schritt breit. Die kahlen, kalten Wände hatte er abgetastet. Sie waren vollkommen glatt, keinerlei Fugen, Unebenheiten oder sonstige Struktur störte die Glätte der Wände. Er befand sich also nicht mehr in der Kammer von Korriban, doch wo war er dann? Es ließ ihm keine Ruhe dass er den Raum noch nicht vollständig erfasst hatte. Er tastete sich an die eine Wand, und ging in kleinen Schritten in einer möglichst geraden Linie zur gegenüberliegenden Wand. Danach drehte er sich um und trat einen Schritt zur Seite, wiederholte das Spiel von neuem. Immer wieder tastete er sich so voran, bis er den gesamten Raum erfasst hatte. Er war allein.
Nicht nur das, es befand sich nichts in dem Raum. Absolut nichts. Er war das einzige Lebewesen, der einzige Gegenstand in diesem sonst so glatten und kalten Raum.
Er lies sich an der Wand zu Boden gleiten, still und stumm, und dachte nach. Tausend Gedanken schossen ihm durch den Kopf, alle mit demselben Ziel. Hier herauszukommen, um jeden Preis. Doch wohin? Er wusste nicht mal wo er war, wusste ja nicht ob es überhaupt so was wie ein „hinaus“ hier gab. Verdammt, er wusste nicht einmal was das hier zu bedeuten haben würde. Hatte er alles seit der Schlacht um Bastion nur geträumt, in einem wirren, fiebrigen Traum in dieser Zelle? War er ein Gefangener des Overlords, hatte dieser nicht die Schlacht verloren sondern gewonnen und übte nun Rache an ihm? Wirre Gedankensätze schossen in seinem Gedächtnis umher, schleichend kam der Schmerz in dieser kalten Umgebung wieder bevor Übelkeit und Anstrengung ihren Tribut zollten und er erneut das Bewusstsein verloren hatte.

Als Draconis wieder zu Bewusstsein kam, wusste er nicht wie lange er außer Gefecht gesetzt war. Hatte es überhaupt noch eine Bedeutung? Er hatte das Gefühl dass ein Tag vergangen war. Mühsam bahnte sich seine Hand ihren Weg zu seinem Gesicht, fühlte die Bartstoppeln die nun sein Gesicht durchzogen. Er spürte eine unglaubliche Wut über seine Hilflosigkeit, einen Zorn darüber, dass alles was er für echt gehalten hatte, nichts war. Oder war dies ein nur Traum, und in Wirklichkeit existierte er noch in der Realität? Was tat er dann da? Er spürte wie er an die Grenzen des für ihn fassbaren kam, metaphysische Gedankengänge waren noch nie seine Stärke, er kannte nur ein einziges Ziel: Raus aus diesem Wahnsinn.
Um den Wahnsinn zu vermeiden, stand Draconis in einen Anfall von Zorn auf und hieb seine zu Fäusten geballten Hände gegen die kalte Wand. Immer wieder erzitterte sein Leib wenn sie wieder auf die glatte Oberfläche einschlugen. Immer wieder, bis er das warme Blut seiner abgewetzten Knöchel an seiner Hand herunterlaufen spürte. Seine Kraft lies langsam nach, so fing er an die Wand mit seinen Fingern aufkratzen zu wollen. Er kratzte sich an den glatten Wänden die Fingerspitzen blutig und hämmerte zeitweise erneut mit den Fäusten gegen die Wand. Das Gefühl in den Händen langsam verlierend, merkte er nicht wie er dadurch nur härter zuschlug weil er weniger spürte.
Als schließlich auch seine Fingernägel abbrachen, fiel er auf ein Knie keuchend zu Boden. Sein massiger Brustkorb und senkte sich arythmisch, sein Herz klopfte so stark dass er das Gefühl hatte jeden Moment würde es platzen und seinem Leben ein jähes Ende bereiten.
Mit dem wirrem Blick eines gehetzten Tieres versuchte er sich zu orientieren, wohl vergessend dass die Dunkelheit nicht weichen würde, seine Augen sich nicht daran gewöhnen würden. Immer wieder musste er sich daran erinnern dass er sich in dieser unwirklichen Situation befand.

Die weit aufgerissenen Augen suchten erneut, fanden nichts und realisierten ein weiteres Mal die Hilflosigkeit in der er sich befand. Er konnte nichts tun, es hatte alles keinen Effekt. Die Wut staute sich in seinem Inneren, suchte einen Weg hinaus, hinaus bevor er ausrasten würde, in dieser undurchdringlichen Finsternis. Er riss den Kopf nach hinten und ein Schrei entfuhr seiner Kehle, der den gesamten Schmerz, die gesamte Hilflosigkeit und das Grauen beinhaltete. Ein Schrei der in seinen eigenen Ohren gellte und wiederhallte, bis seine Stimme versagte, und erneute Versuche nur in wimmernden, teilweise unverständlichen, gutturalen Geräuschen endete. Hilflos lies er sich erneut an der Wand herabsinken, saugte an seinen blutigen Fingern um den eisenhaltigen Geschmack auf seinen Geschmacksknospen zu erfühlen. Ein beruhigendes Gefühl für einen Menschen, der das Leben eines Raubtieres führte. Ein schwacher Trost für diese Situation, doch musste er sich beruhigen, um erneut klar denken zu können. Einen Ort hatte er noch nicht ausprobiert und ausgekundschaftet.
Blind starrte er an die Decke, war dort der Schlüssel zu seiner Freiheit verborgen?
Doch wer wusste schon ob es dort etwas von belang gab, oder gar etwas woran man sich festhalten konnte. Er musste es aber versuchen. Er musste einfach.
Mit ausgestreckten Armen ging er in die Hocke und setzte zum Sprung an und ... stieß ins Leere. Er wiederholte diese Prozedur, bevor er sich ausruhte. Erneut ging sein Atem schleppend, der Schmerz war erneut in seinem Kopf zurückgekehrt, paarte sich mit dem Schmerz seiner Hand. Nun versuchte er es mit Anlauf und sprang mit aller Kraft die er noch besaß hoch hinaus in das unbekannte Dunkel. Seine Arme ruderten, versuchten panisch etwas zu finden woran er sich festhalten könnte, doch fiel er zurück auf den Boden. Dabei rutschte er aus und schlug mit dem Rücken auf dem Boden auf, knallte mit dem Kopf gegen die angrenzende Wand. Ein Stöhnen entwich ihm mitsamt der letzten Atemluft bevor er gierig neue einsaugte. Es drehte sich plötzlich alles in seinem Kopf, der Schmerz da drin wurde nur noch stärker und pulsierte hemmungslos in seinen Nervenbahnen.

Er lag eine Zeit lang vollkommen regungslos und still da. Bevor er leise in die Bewusstlosigkeit abdriftete, kehrte ein Gedanke immer wieder in seinem Kopf ein. Er würde nicht aufgeben...



??? - Darth Draconis
 
.:: | Center | militärischer Stützpunkt | Hangar | Defender-Cockpit | Kyra

Der Defender hatte längst in der Deckenaufhängung des Hangars seinen vorerst letzten Wegpunkt erreicht. Die Triebwerke waren genauso abgeschaltet wie die Repulsoren und nur noch das geschäftige Treiben der Mechaniker und sonstigen Crews am Boden drang dumpf zu ihr hinauf. Aber Kyra achtete weder darauf, noch das sie bestimmt schon eine oder zwei Minuten ohne Regung im Cockpit ihres Jägers saß. Das Ende der Schlacht war schnell gekommen, sehr schnell und sehr unerwartet. Weder hatte sie kommen sehen was mit dem Flaggschiff der imperialen Flotte passiert war, noch das irgendwie doch alles reibungslos zu laufen schien. Nicht das es das nicht sollte, aber irgendwie...

„Bauchgefühl, ja klar... ich hab doch eh nur Hunger.“

Beantwortete sie die Gedanken die in ihrem Kopf umher schwirrten. Selbst wenn auch nur eine der Verdächtigungen Wahrheit in sich trug, was würde sie schon ausrichten können, so vollkommen ohne Beweise und alles andere? Sie war schlicht und einfach noch ein wenig durch den Wind. Betroffen weil der Großadmiral gestorben war und mehr noch – weil sie ihn persönlich kannte – weil sie nicht wusste was mit Janson passiert war. Der ehemalige Staffelkommandant hatte sich auf dem Flaggschiff befunden. War er evakuiert? Oder hatte auch er nun endgültig die Reihen der Wolves verlassen? Als wäre das das nötige Stichwort gewesen, begannen sich ihre Lebensgeister zu regen. Was mit ihm passiert war würde sie später noch klären können und so wurde die Luke geöffnet und Kyra zog sich aus dem Cockpit ihres Jägers. Mit einem Nicken zu ihren beiden männlichen Rottenkameraden verabschiedete sie sich von den beiden. Die würden vermutlich entweder duschen oder erstmal was trinken gehen, wie sie die zwei kannte... Kyra aber hatte noch etwas anderes vor. Sie wollte Cassandra abpassen bevor... bevor was auch immer, das wusste sie ja selber nicht so genau. Vor dem Nervenzusammenbruch, vor der totalen Verzweiflung, vor den Gewissensbissen, den Selbstvorwürfen... irgendwas war da im Busch gewesen, sie wusste das einfach. Hatte das beinahe gerochen in der Art und Weise wie sie nach diesem einen gewissen Funkspruch reagiert hatte.

Kyra war vielleicht nicht sonderlich begabt in der Schule gewesen, oder die tollste Künstlerin und absolut unbegabt was Sprachen anging, aber mit Menschen und Fluggeräten konnte sie umgehen wie kein zweiter. Sie hatte sowas einfach im Blut und Cassandra... oh... die war ja gar nicht allein! Komisch. Die, die da bei ihr war kannte Kyra gar nicht. Hatte sie mit Sicherheit auch bisher noch nirgends andernorts gesehen. Das waren allerdings nur die ersten hundertstel Sekunden an Gedanken... bevor sie realisiert das diese Person bei Cassandra mit rotem Haar und grünen Augen gesegnet war. Kyra, tatsächlich beinahe erschlagen von der Attraktivität dieser Frau, hätte fast vergessen etwas zu sagen. Sie! Sie hätte beinahe vergessen etwas zu sagen. Und so stand sie neben Cassandra und legte ihr einen Arm um die Schulter, folgte deren Blick und sah dann zurück zu ihrer neuen Flügelfrau.


„Ich bin ihre Flügelfrau Bennett, sehen sie gefälligst mich so an... verstanden?“

War der Ton anfangs noch militärisch korrekt gewesen wie der eines echten Vorgesetzten, huschte dann ein Grinsen auf ihr Gesicht das alles zunichte machte. Kyra konnte Cassandra nicht lange so etwas antun. Wollte sie auch gar nicht. Die Pilotin war irgendwie etwas besonderes... und nach ihren Aufgaben die sie alle ziemlich gut bestanden hatte... manche mehr oder weniger... ach wozu lang darum herum reden.

„Weiß du Cassandra... wenn du nicht schon für mich fliegen würdest, würde ich mindestens zwei Zehen und einen Finger opfern damit du es tust. Das war ziemlich gute Arbeit für deine erste Schlacht, aber... ihr zwei scheint euch zu kennen... vielleicht stellst du uns mal vor.“

Sie hatte immer mal wieder einen kurzen Blick zu der Unbekannten(Foxi) geworfen, jetzt aber erst erfolgte ein steter Blickkontakt und irgendwie – sie hatte keinen Spiegel parat und konnte es demnach nicht überprüfen – irgendwie meinte Kyra das ihr Grinsen ein wenig zu eindeutig war... oder doch nicht? Aber... selbst wenn dann war ihr das seltsam gleichgültig. Irgendetwas in ihr nötigte sie einfach dazu. Würde sie vermutlich sogar anschreien wenn sie es nicht tat... wie sie eben so war...


.:: | Center | militärischer Stützpunkt | Hangar | Defender-Cockpit | Kyra, Cassandra, Foxi
 
??? - Darth Draconis

"Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem!"​

In der ewigen, allumfassenden Dunkelheit gab es weder Zeit noch ein Gefühl dafür, und mit diesem Zeitgefühl auch der gesamte Biorythmus. Es gab kein Tag und Nacht, kein Morgen und keinen Abend, sie verschmolzen wie siamesische Zwillinge.
Draconis hatte gespürt, wie sein Körper sich meldete und Verlangen hatte, die er so lange schon nicht mehr gespürt hatte. Die Müdigkeit dämpfte den Hunger der ihn heimsuchte, der Durst und das trockene Gefühl welches ihm folgten, nährten seinen Wahnsinn, seinen Zorn und seinen Wunsch dieser Hölle zu entfliehen. Nie hätte er gedacht, dass man bereits mit so wenig einem Wesen so viel Leid antun konnte.
Er wusste nicht was er tun sollte, er wusste nicht wie lange er schon hier lag, wie viel Zeit vergangen war, oder wie viel Zeit noch vergehen würde, bis all das hier ein Ende nehmen würde, egal wie.
Es folgten zahllose, gefühlte Tage und Nächte, in denen er nicht mehr hörte als seinen eigenen rasselnden Atem und nichts sah, nicht mal die eigene Hand, wenn er sie direkt vor Augen hielt. Obwohl er Hunger und Durst litt, wusste er nicht wie er das überleben konnte, fernab der schützenden Macht die er sonst zu nutzen gewohnt war.
Er hatte geglaubt er würde sich irgendwann an die Dunkelheit gewöhnen, würde die Details des Raumes stärker hervortreten. Nichts dergleichen. Er fürchtete immer wieder verrückt zu werden. Genauso verrückt wie die Jünger die er vor wenigen... Stunden oder Tagen noch verhöhnt hatte. Wie lange würde es dauern bis ihm die Kontrolle entgleiten würde, bis er ebenfalls einer der ihren wäre, gebrochen und entstellt. Er flüchtete sich vor diesem Augenblick, vor dieser Stunde. Er flüchtete sich in die entferntesten Winkel seines Geistes und versuchte sich durch Rekapitulationen der Werke die er gelesen und in seinem Geist gespeichert hatte zu rezitieren.
Doch alles half nicht, er spürte immer mehr, wie die bedeutungslose Langeweile, das Erstarren und Abwarten, dieser unlogische Stillstand an seinem Seelenheil nagte. Es machte ihn wahnsinnig zu wissen, dass er nichts wusste, zu hoffen, dass es bald ein Ende nehmen würde obwohl kein Ende in Sicht war. Er verlebte ungeahnte Zeit in dieser Larvenexistenz, bevor die erste Anomalität zum bisherigen Trott passierte. Es kam unerwartet, doch plötzlich vernahm er ein Geräusch. Es hörte sich an als ob jemand schwer atmen würde. Er musste diese Chance, auch wenn er nicht wusste wie es dazu kam, nutzen. Es war seine erste Hoffnung seitdem er in diesem dunklen Seelengefängnis geistig vermoderte.


“Wo bin ich?“
“In Sicherheit“

“In Sicherheit wovor?“
“Vor dir selbst.“

“Warum?“
“Weil du unser bist.“

Ein Lachen aus der tiefsten der sieben corellianischen Höllen erfüllte den glatten, kalten Raum, bevor sich die Manifestation wieder verabschiedete, so dachte der Prüfling zumindest. Er war sich nicht einmal mehr sicher, ob es nicht vielleicht sein eigener Wahnsinn und Hunger war, der ihm diese Schreckgespenster vorspielte um ihn in Sicherheit zu wiegen. Er wiegte sich vor und zurück, versuchte irgendwie in Bewegung zu bleiben um nicht in eine lähmende Lethargie zu verfallen. Er musste sich beschäftigen. So stand er auf, versuchte sich strecken, während der Schmerz in seinem Kopf zunahm. Jede Bewegung kostete ihn Schmerz, jede noch so kleine Bewegung.
Doch schaffte er es schließlich, und begann kleinere Übungen im Dunkeln, die er mit dem Lichtschwert praktiziert hatte, nur eben ohne genannte Waffe. Warum er das tat? Vielleicht einfach nur um den Verstand nicht zu verlieren, der Umstand dass er bereits Stimmen hörte, machte ihm wirkliche Sorgen. All diese Emotionen, die ihn nun wie Jawas auf einem Schrottplatz bevölkerten, hatte er längst verbannt und vergraben geglaubt. Er hatte sich gewaltig geirrt.


“Hast du dich nicht gefragt wieso wir dich festhalten?“

“Doch! Lasst mich frei!“
“Dummer kleiner Tyrus...“

Die Erwähnung seines Geburtsnamens, einer Identität die er abgestreift hatte, versetzte ihm einen Stich in seinem Herzen. Wer war dieses ... Ding was da sprach? In all dem Wahnsinn den er sich nicht ergeben wollte, hatte er vergessen dass die Kammer von Korriban sein letzter Aufenthaltsort war. Kein klarer Gedanke fasste nun mehr seinen Verstand. Die neblige Wolkendecke die seinen Geist umhüllte ließ es nicht anders zu. Welches Spiel hier gespielt wurde, vermochte er nicht zu durchschauen. Es war, als habe man ihm all seiner Errungenschaften beraubt, als habe man ihn zu nichts gemacht.

“Lasst mich endlich frei...“
“Ob du es wert bist... frei zu sein, werden wir sehen.“

Es manifestierte sich aus dem Nichts heraus, dieses Etwas lies einen wahren Sturm von Machtgewittern auf den Prüfling herabregnen. Er drang in seine Gedanken ein und zerfraß sie von innen. Er drückte mit der Macht auf den Prüfling ein. Er hatte keinerlei Barriere die er mit der Macht erzeugen konnte, noch immer fühlte sich alles leer an. Die Stimme hatte ungehinderten Zugang zu ihm, beschwor Bilder auf die in seinem innersten tief versteckt waren und Emotionen wach riefen, die er sich fortgewünscht hätte. Der seelische Schmerz wog dem körperlichen gleichauf, er hatte sich gewünscht dass man irgendwann dagegen abstumpfen würde, doch das tat man nicht. Nicht mal entfernt. Sie schmerzten so wie sie am ersten Tag seiner Ausbildung schmerzten.
Draconis krümmte sich vor Schmerzen, der ihn nun nicht mehr losließ. Dieser Schmerz ging bis in die letzte Faser, und er fühlte wie sich seine Haut langsam abschälte, und verbrannte.
Die Blitze verunstalteten ihn, und der Einsatz der Macht ließ seine Knochen unter dem Druck des Geistes zerbersten. Sein Brustkorb war zertrümmert, und seine Lungen füllten sich mit Blut. Jeder einzelne Knochen wurde von dem Geist zertrümmert. Doch der Geist ließ nicht ab. Mittels seines Willens hielt der Prüfling sich am Leben, doch auch nur um weiter in seinem Schmerz zu schmoren. Draconis wandte sich im Schmerz, es fühlte sich an als ob seine Schädeldecke platzen würde, um ihm endlich die letzte Ruhe zu gewähren, was sie jedoch nicht tat. Mittlerweile war er ein lebendes Wrack. Jeder Knochen zertrümmert, die inneren Organe tödlich verletzt, sein Herz förmlich verbrannt. So’kars Gefühlswelt war nur noch ein Meer aus Schmerz und Pein. Der Geist ließ weiterhin nicht von ihm ab, beinahe so, als hätte er auf diesen Moment so lange gewartet.
Doch er fühlte bereits eine Veränderung, fühlte wie er kurz davor war endlich loszulassen, all dem hier zu entfliehen. In jenem Augenblick, wurden seine Augen schmerzerfüllt, die Zunge trocken, den Rachen verstopft fühlend vor Schmerz, die Brust gepresst, das Blut gefroren, das Fleisch verfallen, das Herz durchbohrt. Nun war der Moment gekommen, in der sein Schmerz unerträglich wurde doch am Rande hörte er Wortfetzen die sich immer wieder wiederholten. Nach wenigen Minuten hatte er den Sinn der Botschaft verstanden. „Du hast überlebt. Du hast dich bewiesen.“ Wieso die Stimme dabei enttäuscht klang, vermochte der Prüfling nicht mehr zu entziffern, stattdessen erstrahlte sein gesamtes Blickfeld plötzlich in gleißend hellem Licht. So hell, dass es alles, ihn eingeschlossen verschluckte und völlig erfüllte...


??? - Darth Draconis
 
[Bastion - Sithorden – Cantina – Aleah & Aden, und wer eben sonst noch da ist]



Es dauerte nicht lange bis Aleah ihre Mahlzeit unterbrach und Aden eine Frage stellte. Es war die erste so persönliche Frage an ihn. Das Mädchen, das so wenig von sich selbst preis gab, wollte nun also wissen, wie es Aden in den Orden verschlagen hatte. Wie seltsam sonderbar dieses Zeit gewesen war. Selten hatte Aden so kurz aufeinander so viel Glück und Leid erfahren wie in seinen Tagen vor der Aufnahme in die Ränge der Sith. Einen Moment lang musterte Aden summ die neugierige Schülerin und überlege ob es gut war über sich zu erzählen. Doch wie sollte er ihr ein Vorbild sein und sie dazu bringen ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen, wenn er selbst Geheimnisse verbarg? Nein, so schmerzhaft die Erinnerungen auch waren, Aden hatte seine Vergangenheit gemeistert und es gab nichts mehr zu verheimlichen.

„Du willst also meine Geschichte hören? Nun gut...

Ich war 23 Jahre… also kaum alter als du und ein junger Hitzkopf. Ich war Rekrut an der Flottenakademie auf Coruscant. Vielleicht wäre aus mir ein anständiger Pilot oder gar ein Raumschiffskapitän geworden. Doch das Schicksal wollte es anders. Es passierte ein Unfall. Mein Mechaniker bestückte meinen Kampfflieger mit Gefechtswaffen. Im Manöver war ich besser als mein langjähriger Freund und Konkurrent um die Staffelbestnoten Rodo. Unvergessen und triumphal sollte mein Sieg über ihn sein… denn ich wollte der Beste sein… und musste mit ansehen, wie meine Photonentorpedos seinen Jäger verglühen ließen.“


Adens Augen wurden Glasig und er Starrte beim Erzählen auf den Teller der Adeptin. Nie würde er diesen Augenblick des Schmerzes vergessen. Für alle Ewigkeit sollten die Erinnerungen daran in seinem Gedächtnis bleiben.

„Meine Wut war Beispiellos denn ich wusste wer dafür zur Verantwortung zu ziehen war. Ich selbst hätte mich vergewissern müssen doch ich war zu Arrogant und eingebildet um die Schuld bei mir zu suchen. Mein Mechaniker hingegen bot ein lohnendes Ziel für meine unkontrollierte Wut.
So habe ich ihn getötet. Niemand schaffte es meine Hände von seinem Hals zu lösen. Ich genoss die sichtbaren Qualen die mir die Arme Seele meines treuen Helfers entgegen strahlte.
Ich ließ erst von ihm ab als er kein Leben mehr in sich trug. Erst in diesem Moment hatten es meine Kameraden geschafft, mich endlich von ihm zu trennen. Meine Ausbildung war damit jäh beendet.“


Die Gesichtszüge des Apprentice zeigten einen Hauch von Traurigkeit. Sicher wäre er ein guter Offizier der Flotte geworden, seinem Vater nacheifernd. Doch nunmehr klang es verrückt und lächerlich zu glauben, dass Aden auch ein anderes Schicksal hätte ereilen können, als die Ausbildung bei den Sith.


„Ich erwartete nichts. Ein Strafgericht, ein kurzer Prozess und ich wusste ja welche Strafe mir blühen würde. Auf einen fernen Erzmond würde ich bestenfalls mein Leben langsam und beschwerlich verbrauchen. Meine ganze Zukunft hatte ich mir durch diesen Fehler verbaut. Reue zeigte ich keine, denn ich war im Recht gewesen und konnte selbst dem toten Mechaniker nicht verzeihen.
Doch es kam anders. Ich bekam Besuch in meiner Zelle. Nicht von meinen Verwandten oder Freunden, nein… von einem unbekannten, unheimlichen Mann dessen Gesichtszüge ich bis heute nicht klar umzeichnen kann. Erst später wurde mir bewusst, dass nur ein Sith dort bei mir in der Zelle gewesen sein konnte um mich zu begutachten. Er sagte kein Wort, sondern starrte mich nur die ganze Zeit an. Dann ging er und ich wurde entlassen mit dem Befehl nach Bastion zu reisen um mich im Tempel zu melden.“


Aden nahm einen Schluck erfrischendes Wasser aus seinem Glas und seine Stimmung begann sich etwas zu erhellen. Denn nun folgte der Teil in dem er Alaine kennen lernte. Unglaubliche Stunden… die jedoch nur ihm allein gehörten und nicht für die Ohren der Adeptin bestimmt waren.



[Bastion - Sithorden – Cantina – Aleah & Aden, und wer eben sonst noch da ist]
 
- Bastion - Center - Militär Stützpunkt - nahe den Defendern - Foxi, Cassie, Kyra Aiden, Samin) -​

Ach sie war wieder so süß. Foxi hatte sich noch nie an Cassie satt sehen können, und dabei bezog sie sich nicht nur auf ihr ansehnliches Gesicht und ihre zarte einer kleinen Elfe gleichenden zerbrechlichen Erscheinung. Sie war einfach süß, wie sie mit ihren Rehäuglein hier und da so unbedarft durchs Leben tapste. Und schon suchten die frischgebackene Lieutenant Bilder der Vergangenheit heim. Und ihr Herz wurde erwärmt als sie den Tag vor Augen sah an dem Cassie das erste mal die heiligen Hallen Caridas betreteten hatte – scheinbar viel zu klein für die Uniform, den vollgepackten Seesack gerade so mit den kleinen Händen über dem Rücken balancierend – bloßes ungeschütztes Frischfleisch für angriffslustige Kadetten jeglicher Facetten. Sie hatte sich dem Küken gleich angenommen, sie beschützt und behütet, was es ihr möglich gemacht hatte in Ruhe ihr großes Talent zu entfalten. Talent das sie hier und jetzt zu den Wolves gebracht hatte.

Und wie Cassie nunmal war gab sie nicht mit jener Ehre an die es wohl für jeden Piloten dargestellt hätte zu den Wolves zu gehören. Nein sie freute sich über ihre doch schnöde Beförderung.

Ach da gibt es nicht viel zu gratulieren meine Liebe, die Hälfte meiner Staffel wurde neulich abgeschossen und ich war die Dienstälteste die überlebt hatte. Ich weis nicht warum ich befördert wurde aber wohl nicht wegen besonderer Leistungen.

Sie begann die hässlichen Bilder aus der Luftschlacht zu verdrängen genau wie die noch schlimmeren der letzten Stunden. Sie hatte einige erschießen müssen, hatte viele Schreie gehört, hatte viele Mütter und Ehefrauen ihrer Söhne und Männer beraubt. Krieg war im Grunde nichts als eine F*tze. Nichtmal der urkomische Anblick der normalerweise ewig gefassten Lilly Bennett die beim Anblick ihres durch Trümmerteile demolierten Edelspeeders regelrecht zu marodieren bekommen hatte konnte das Grauen gänzlich wegwischen. Der Schrecken des elenden Kriegsgeschehens verblich augenblicklich als sich jemand direkt und rotzfrech zu ihnen gesellte. Ihr Blick viel zu allererst auf die Insignien der Person, gleichrangig, sie hatte noch nichtmal das Gesicht jener Pilotin erreicht als sie über den Spruch der weiblichen Person lachen musste um dann in ein Antlitz zu blicken das ihr den Atem raubte.

Dunkles Haar umrahmte ein wunderbar fein gezeichnetes Gesicht aus dem ihr zwei helle lustig mischfarbende Augen entgegen strahlten. Stella ertappte sich dabei wie sie sich mühevoll von diesem absolut attraktiven Gesicht losreissen musste und sofort mit dem Bodyscan begann. Das Gesicht der absolut anziehenden Lieutenant da vor ihr war mit Piercings verziert an denen sie einem irrationalen Impuls folgend am liebsten rumgespielt hätte, - blitzten da etwa Tatoos unter ihren Ärmeln vor? Nein das konnte keine leibhaftige Imperiale sein, sicher lag sie irgendwo von einem Blaster getroffen im Delirium und träumte von dieser Szene – eine gute Freundin wieder treffen die gleich das perfekte Traum Bild einer Frau mitbrachte. Und jetzt blickte sie ihr in die Augen und lächelte, Stella lächelte zurück, hielt diesem Blick stand, nein badete sich geradezu in ihrer Aufmerksamkeit....es war ihr als hätten die bildschöne Unbekannte und sie sich längst ein Versprechen gegeben das dies hier nicht die erste und letzte Begegnung sein würde...


Ja Flight Officer! Stellen sie uns gefälligst einander vor!

Wies sie Cassie, die ob der ermunternden Worte der Lieutenant immernoch bescheiden lächelte an. Und natürlich blickten die großen dunklen Rehäuglein fast erschrocken zwischen den beiden unkonventionellen Vorgesetzten hin und her bevor sie hastig vorstellte.

Lieutenant Fox? Meine direkte Vorgesetzte Lieutenant Kyra Tey.


Und schon verlor sich der Blick der kleinen und zog nur für Sekunden (die ihr nicht entgangen) zu einem Mann (Aiden) der sich mit einer Chiss unterhielt...UNINTERESSANT


Freut mich! Leutenant KYRA Tey! Wie ich sehe passen Sie jetzt auf mein kleines Honigmäuschen auf?

- Bastion - Center - Militär Stützpunkt - nahe den Defendern - Foxi, Cassie, Kyra Aiden, Samin) -​
 
Bastion | Sithorden | Cantina | Aleah, Aden und andere

Aleah aß sichtbar langsamer als er seine Geschichte erzählte, ehrlich gesagt war sie überrascht das er so offen war. Sie lauschte seiner Geschichte die wohl nicht weniger Tragisch war als ihre eigene. Sie war sich sicher das Aden gewiss ein guter Captain geworden wäre oder ein Pilot, er kannte sich schließlich gut damit aus. Doch das Schicksal wollte es wohl anders. Sie senkte den Blick leicht als er davon berichtete dass er seinen Mechaniker umbrachte.

Es schien als würde Leid, Schmerz und Tot unweigerlich herführen, früher oder Später wenn man diese Vergangenheit entweder nicht begraben kann oder die Kraft aus ihr nimmt. Er hatte also mit seinem Leben abgeschlossen als er besuch bekam. Fast konnte sie mitfühlen was er durchmachte doch wie genau es war, was er gefühlt hatte das würde nur er allein wissen.

Langsam nun schob sie den Teller weg, er war noch halb gefüllt aber der Appetit war ihr vergangen. Sie beugte sie leicht vor und faltete die Hände.

„Ich war eine Waise…ein Ehepaar auf Dantooine nahm mich auf…ich weiß nicht genau woher ich stamme, noch genau welchem Volk ich angehöre…Sie nahmen mich auf als ich 4 war, 12 Jahre lang war ich bei ihnen und 12 Jahre lang lebte ich unter der Faust meines…“

Sie verzog leicht das Gesicht und klang nun weniger erfreut.

„Vaters…ich war für ihn eine Laune der Natur ein Alienabschaum…er Trank viel und ließ mich spüren wie sehr er mich ‚Liebte’ jeden Tag ließ er es mich spüren. Auch meiner Mutter ließ er es Spüren doch sie und auch ich hatten Angst zu fliehen. Er hat es immer geschafft zu vereiteln und wenn er mich dann wiederhatte durfte ich seine Rache spüren.“

Sie legte eine kleine Pause ein und drehte den Teller auf den sie Starrte, sie hatte bisher niemanden davon erzählt niemanden von ihrer Vergangenheit berichtet. Sie selbst hatte noch nicht wirklich damit abgeschlossen weswegen es schwer war allein darüber zu sprechen. Nach kurzer Zeit sah sie wieder auf.

„Eines Abends war er betrunken und ich 16…er schlug meine Mutter und dann auch mich, ich ging zu Boden unter seinen Beleidigungen und Schlägen…doch diesmal spürte ich keine Angst mehr ich war Sauer…diese Wut brodelte und Kochte schon Jahre in mir, ich fraß es die Jahre in mich hinein doch an diesem Abend zerplatze alles. Unter seinem Spott erhob ich mich, nahm sein Schwert vom Tisch und rammte es ihm in die Brust…“

Sie schloss einen Moment die Augen es war fast als würde sie das alles wieder erleben, all diese Gefühle die sie in diesem Moment verspürt hatte kamen zurück. Sie ballte die Hände leicht und senkte den Kopf wieder.

„Ich weiß genau das ich das Schwert in der Hand hielt als meine Mutter auf die Knie fiel…sie betrauerte den Tot ihres Mannes, sie keifte mich an sie verstand nicht das ich es für uns tat…sie verstand nicht und schrie sie schrie so laut…und dann…nicht mehr Sie war die einzigste die mich je geliebt hatte…die mir Schutz gegeben hatte und ich…ich habe sie getötet ich habe sie beide getötet.“

Sie zog das Schwert von ihrem Rücken und legte es mit der Klinge zu Aden zeigend auf den Tisch, die Hand hielt sie fest um den Griff.

„Das ist ein Erbstück…es wurde weitergereicht…ich habe ihn mit seinem eigenen Schwert, diesem Schwert, getötet und auch sie brachte ich in meinem Zorn und in meiner Wut um…ich höre sie noch heute weinen und ich…ich bereue das ich sie umbrachte, aber ich hatte mich nicht im Griff…“

Sie atmete tief durch, Aden war nun der erste und einzigste der ihre Geschichte gehört hat. Zum ersten Mal hatte sie darüber gesprochen und sie hoffte dass sie vielleicht irgendwann damit abschließen könnte.

„Ihr wisst nicht wie das ist…ein Außenseiter zu sein…anders als die anderen zu sein und sich zu Wünschen einfach nur leben zu dürfen…ich weiß nicht warum meine Leiblichen Eltern mich weggaben und ich weiß nicht woher sie kamen…es sind so viele Fragen die mir in der Seele brennen die mir niemand beantworten kann…“

Vielleicht würde sie eines Tages die Antworten finden und endlich Genugtuung erfahren. Irgendwann würde sie wissen woher sie kam, warum sie weggegeben wurde und wer ihre wirklichen Eltern sind. Aber dies würde wohl noch lang warten müssen…

Bastion | Sithorden | Cantina | Aleah, Aden und andere
 
°°Bastion – Sith-Orden – Auf dem Weg zu der Kammer von Korriban°° [Imperator Allegious, Nergal, Draconis, Ario]

Ario erhob sich auf die Anweisung seines Meisters hin und folgte ihm. Mit ihnen hatte sich auch der geheimnisvolle Krieger erhoben, welcher zu Beginn des Bruderkrieges in der Cantina zu ihnen gestoßen war. Niemand anderes hatte sich sonst aus der knienden Position gelöst und somit wurde die Aufmerksamkeit auf eben Jene gelenkt, die es getan hatten. Die Blicke durchbohrten Ario und er ließ es mit Genuss zu. Nicht das er eine andere Wahl gehabt hätte, aber seinem Meister und Draconis wurde der Zugang zu tiefgründigen Geheimnissen der dunklen Seite gewährt und dies war ein weiterer Beweis, für seine richtig getroffene Entscheidung.
Sie entfernten sich aus dem Thronsaal und die Worte des Imperators hallten noch einmal durch den Geist des Adepten, wie ein Grollen das in den Tiefen der Katakomben erst nach langer Zeit und ständigem hin und her reflektieren erstarb. Draconis, dies war also der Name jenes Sith, welcher Ario das Leben gerettet hatte. Nun hatte die Schmach und die unausgesprochene Schuld einen Namen. Aber ebenso gehörte es zu dem Weg des Schicksals den Ario betreten hatte. Seinen Weg selbst zu pflastern, ihn zu bestimmen und mit erhobenen Hauptes beschreiten zu können. Der Weg war das Ziel und der Schüler befand sich noch ganz am Anfang seiner Reise. So war dies wohl eine Notwendigkeit gewesen, um eben jenes Streben irgendwann erfüllen zu können. Diese Einsicht erleichterte dem Jünger den Blick auf die Situation und ließ sie für ihn nunmehr weniger als Schmach da stehen.

Seine Gedanken sammelten sich wieder und landeten bei dem Hier und Jetzt, dem Weg zu der Kammer von Korriban. Die Vorstellungskraft des Adepten warf ein Bild von dunklen Gewölben und Geheimnissen die dort verborgen lagen. Doch gehört hatte er nun zum ersten Mal davon. Ihm war zwar zu Ohren gekommen, das der Planet Korriban wohl in irgendeinem Zusammenhang mit den Sith stand, aber was es mit dieser Kammer auf sich hatte, war weit von seinem Wissensstand entfernt. Er würde mehr darüber erfahren... später.

Ein weiteres Mal passierten sie Massen von Leichen, Blutlachen und Gliedmaßen, die wild zerstreut in den Gängen lagen. Schon bald hatten sie den Zugang zu den Katakomben erreicht und sie betreten. Hier unten stand ein süßlicher Geruch in der warmen und dicken Luft, welcher nur auf eine nie endende Fäulnis zurückzuführen war. Die Straßen und Gänge voller Leichen über ihnen, waren kein Vergleich zu dieser modrigen Note, die sich unweigerlich in jeden Atemzug einschlich.
Hier und da konnte man einige Gestalten erkennen, die vor dem Imperator, welcher vor raus ging, in den Schatten flüchteten. Erst hier unten öffnete sich der Adept der dunklen Seite und vernahm eine unglaubliche Macht, die von diesem Ort, aber vor allem von Allegious, Nergal und Draconis ausging. Welch geballte Energie nun in diesem Punkt des Ordens inne wohnte. Ario fühlte sich überwältigt, klein, wie ein nichts bedeutender Wurm unter der Sohle der Sith vor ihm zerquetscht worden wäre.
Jeh tiefer sie in die Eingeweide des Ordens drangen, umso größer wurde die Präsenz der Macht. Sie schlich sich tückisch an ihn heran, er fühlte wie sie ihn durchströmte wie sie einfach alles, was hier unten existierte umgab. Es war ein unfassbares Gefühl voller Ehrfurcht. Und mit ihr schwangen Stimmen, verlockende Stimmen, ebenso süß wie der Gestank von Verfaultem der hier unten herrschte. Sie durch traten einen weiteren Torbogen und Ario verbannte die Stimmen aus seinem Kopf.
Die Schritte der Sith verlangsamten sich und alsbald waren sie von einer Gruppe Jünger umgeben. Diese umkreisten sie, manche vielen auf die Knie und krochen vor dem Imperator und dann wurde der Blick des Adepten auf ein Portal gelenkt, welches aus zwei großen Steintüren bestand. Verzierungen und Zeichnungen schmückten das blanke Gestein. Erneut wurde sein Aufmerksamkeit auf etwas anderes gelenkt. Einer der Jünger kroch jammernd vor Imperator Allegious und unter all dem Schluchzen brachte er einige Worte hervor, dessen Inhalt Ario nicht verstehen konnte. Die Antwort des Imperators kam prombt und unerwartet. „Wie ein Wrum unter der Sohle... „ schoss es Ario durch den Kopf. Nun wurde ihm klar, wo er wahrscheinlich stehen würde, hätte Nergal ihn nicht ausgewählt. Die Hilflosigkeit dieser Tiere, die sich hier unten tummelten schauderte ihn. Er hätte niemals so enden wollen.

Alle Beteiligten wussten was zu tun war, bis auf Ario. Seine Unwissenheit und Neugier quälte ihn. Doch dies war kein passender Augenblick um mehr über das zu erfahren, was Draconis oder auch Nergal nun bevorstand.
Der Imperator zeigte auf die Steintore und sie bewegten sich. Stein kratzte auf Stein bis das Portal vollständig freigegeben war.
In diesem Augenblick verschwamm alles um den Adepten herum. Die Stimmen kehrten ohne Vorwarnung zurück, befahlen ihm es dem Imperator gleich zu tun und den Abschaum des Ordens zu erlösen. Er spürte die Macht durch seine Adern pulsieren, jeder Herzschlag dauerte Ewigkeiten und mit jedem wurde das Gefühl, der Drang stärker und die Stimmen lauter. Es wurden mehr und mehr und mit jeder Sekunde schienen sie Gestalt an zu nehmen. Ario brachte all seine Willenskraft auf um den verlockenden Rufen zu widerstehen. Zuerst würde er sein eigenes Schicksal bestimmen, bevor er es wagen würde, das der anderen Jünger bestimmen zu wollen. Draconis schritt auf das Portal zu. Dem Adepten hingegen standen die Schweißperlen auf der Stirn. Nun drängten die krächzenden Rufe in seinem Kopf ihn dazu, dem Prüfling zu folgen und sich gänzlich ins Dunkel zu stürzen, dort würde er wahre Macht erlangen.
Sein Blut kochte und sein ganzer Körper war heiß. Ario gab nicht auf, er würde sich nicht dem Willen der Macht beugen, er würde kein Tier werden, wie jene die hier unten ihr Leben gelassen hatten oder noch lassen würden.
Als Draconis den ersten Schritt in die Dunkelheit hinter dem Portal tat, verstummten die Stimmen augenblicklich. Arios Wille hatte gesiegt. Nur wenige Sekunden später schlossen sich die Steintore wieder und der Prüfling verschwand in der Kammer von Korriban...

Der Besuch mehrerer Offiziere und Soldaten ging fast komplett an dem Adepten vorbei. Zu sehr beschäftigte ihn die Frage, was hinter dem Portal auf einen wartete, welche Macht mit solchem Drang versucht hatte ihn zu verführen, ihn willenlos zu machen. Er war sich sicher, hätte er die Kammer betreten müssen, wäre dies sein Todesurteil gewesen. Wenn er sich zu einem solchen Tier degradieren lassen würde, wäre sein Mentor nicht weit um ihn seines Lebens zu berauben, dessen war er sich bewusst. Doch er stand noch, war Herr seiner selbst und es würde der Tag kommen, wo er der Versuchung ohne Anstrengungen trotzen würde.


°°Bastion – Sith-Orden – Katakomben – Vor der Kammer von Korriban°° [Imperator Allegious, Nergal, Ario, Draconis, Delegation]
 
[ Bastion | Bastion Center | militärischer Raumhafen | Hangar | „Wolve Eins“ | Jacen Foster (NPC) allein ]

Bastion Center war nicht gefallen, hatte aber erheblichen Schaden genommen. Nun lag das Zentrum der imperialen Macht zu einem großen Teil in Schutt und Asche. Es hatte nicht nur den mysteriösen Sith-Komplex getroffen, sondern auch einige (mehr oder weniger) wichtige Gebiete der Umgebung, denn nun zeugten finstere Rauchsäulen, gewaltige Betonbrocken, zerstörte Gebäude und eine ganze Menge Leichen, Soldaten beider Seiten sowie unschuldige Zivilisten, von den grässlichen, blutigen Kampfhandlungen, die in den engen Straßen ausgefochten worden waren. Auch der Raumhafen des imperialen Militärs hatte einen harten Angriff ausstehen müssen. In den intakten Hangars, welche zu diesem Zeitpunkt rar waren, suchten mehrere imperiale Staffeln Zuflucht, weil ihre Trägerschiffe sie aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr aufnehmen konnten. Die 152. Staffel – das berühmte Wolve Squad – gehörte ebenfalls zu diesen ramponierten Sternjägerverbänden.

Sie hatten sich gut geschlagen. Wirklich gut. Trotzdem hatten sie Verluste und Ausfälle erlitten, aber konnte man bei einer elitären Staffel davon ausgehen, dass sie eine chaotische Schlacht unbeschadet überstehen würden? Ungläubig schüttelte Jacen Foster, der provisorische Staffelführer der Wolves, den Kopf. Vorsichtig nahm er den schwarzen Pilotenhelm ab, nachdem alle Systeme in seinem Tie-Defender heruntergefahren waren. Noch einen kurzen Augenblick verweilte er nachdenklich in dem kugelförmigen Cockpit. Er fragte sich, ob sie in diesem Krieg wirklich einen Sieg errungen hatten oder ob es im Endeffekt doch eine Niederlage für das gesamte Imperium war? Eigentlich gehörte er nicht zu den Menschen, die übermäßig sentimental waren, aber bei diesen kuriosen Gedanken hätte er am liebsten Janson Sez, seinen guten alten Freund, bei sich gehabt. Mit einem leisen Seufzer auf den Lippen machte er sich schwungvoll an den Ausstieg.

Alle seine Piloten waren schon aus ihren hochmodernen Sternjägern gekrochen und hatten sich zum Teil unter die Anwesenden anderer Staffeln gemischt. Um einen Überblick zu bekommen ließ Jacen kurz seinen Blick schweifen. Schnell hatte er Cassie und Kyra unter den vielen Leuten ausgemacht, die sich zusammen munter mit einer fremden Pilotin unterhielten. Dann konnte er noch Lieutenant Aiden Thiuro sehen. Der ernste Mensch führte anscheinend eine kleine Unterhaltung mit Samin, die tatkräftig die Wolves unterstützt hatte, nachdem man ihre Staffel aufgerieben hatte. Natürlich fragte sich Jacen, was die zwei gerade besprachen. Doch er mischte sich nicht ein, stattdessen suchte sich der provisorische Staffelführer einen Weg nach unten. Mitten im Abstieg piepste ganz plötzlich sein Com-Gerät. Selbstverständlich meldete er sich als er festen Boden unter seinen Füßen spürte.

„Die Piloten der 152. Staffel finden sich sofort im Nachbarhangar zu einer sehr kurzen Besprechung ein“, rief Cmdr. Jacen Foster seine Leute mit kräftiger Stimme nach einem knappen Gespräch. „Und ich darf wohl um etwas Beeilung bitten!“


Der Nachbarhangar war eine Notlösung, denn durch den Angriff der Verrätertruppen war eine ganze Wand und damit wichtige Konstruktionen der Decke zerstört worden. Dazu lagen in diesem Hangar überall demolierte Wrackteile ehemaliger Tie-Fighter, welche zur Verteidigung von Bastion gedacht waren, herum. Glücklicherweise konnte man keine Toten unter den Trümmern ausmachen. Dennoch fühlte sich Jacen Foster in dieser Umgebung nicht wohl. Er rümpfte sogar leicht die Nase – auch bei Aiden konnte man diese Reaktion beobachten. Anscheinend waren diese beiden Piloten gar nicht so verschieden. Ein Kommentar dazu fiel in diesem Moment nicht. Locker stellten sich alle Mitglieder der Staffel in einem Kreis auf. Man wartete natürlich auf eine kleine Ansprache von ihm. Lächelnd räusperte sich Jacen, bevor er zum Sprechen ansetzte.

„Ihr habt eine gute Arbeit dort draußen geleistet“, sagte Jacen zu den Wolves. „Besonders Cassie hat sich nun als würdig für diese Staffel bewiesen. Du bist nun offiziell eine von uns und ich hoffe, dass du unter dem Kommando von Kyra weiter aufblühen wirst. Trotzdem sollten wir bei aller Freude an unsere gefallenen Kameraden denken.“

Eine Schweigeminute setzte unter den Piloten ein. Keiner der zehn Anwesenden verzog das Gesicht zu einem Lächeln – immerhin hatte es bei ihnen Kaiden Perry, ehemals Wolve Vier, und theoretisch auch Thyrius Nex, Wolve Zehn, erwischt. Sie waren also unfreiwillig um zwei äußerst gute Männer erleichtert worden. Anscheinend hatte Lt. Kyra Tey ihre eigene Rotte besser unter Kontrolle oder ihr war das Glück einfach hold. Jacen Foster wollte sich bei dieser Fragestellung nicht auf eine wilde Spekulation einlassen. Trotzdem war ihm jetzt schon bewusst, dass sich nun erneut neue Leute für einen Posten bei ihnen bewerben würden – was eine Menge Papierkram bedeutete. Er ging grübelnd von einem Piloten zum nächsten.

„Ich muss euch leider mitteilen, wir werden so schnell nicht auf die „Intimidator“ zurückkehren, da der Supersternzerstörer in schwere Mitleidenschaft geraten ist“, informierte der Commander ganz trocken die anderen. „Es steht noch nicht fest welches Kriegsschiff für die nächste Zeit unsere neue Heimat wird. Aus diesem Grund gewähre ich euch Landurlaub bis die Sachlage für uns geklärt ist, aber nur unter der Bedingung, dass ihr den Planeten nicht verlasst und für einen schnellen Aufbruch bereit seid, wenn es soweit ist. Ihr könnt nun gehen... außer Lt. Tey und Lt. Thiuro. Sie bleiben noch einen Augenblick hier.“

Murmelnd machten sich die anderen Piloten auf den Weg nach Draußen. Zum Schluss hatte Jacens Stimme einen sehr förmlichen Ton angenommen. Dies war ein deutliches Anzeichen dafür, dass auf die beiden Offiziere nun ein ernstes Dienstgespräch wartete. Jacen Foster ließ seinen aufmerksamen Blick zwischen den beiden Elitepiloten hin und her schweifen. Jetzt war mit einem Schlag der Ernst seiner Position wieder da. Nun musste er eine Entscheidung treffen, denn er brauchte eine helfende Hand an seiner Seite. Janson Sez würde nicht so schnell in den aktiven Dienst zurückkehren – das hatte man ihm schon vor der Schlacht mitgeteilt, aber bis zu diesem Zeitpunkt hatte er gehofft, dass er keinen Gebrauch davon machen brauchte.

„Ich kann mich bei Ihnen beiden nicht entscheiden, wem ich den Vorzug geben soll“, gestand er mit ruhiger Stimme und wartete auf ihre Reaktionen. „Col. Sez steht uns weiterhin nicht zur Verfügung, aber der Berg an Büroarbeit wächst täglich weiter. Ich muss also einen Stellvertreter wählen – selbst wenn es nur für eine begrenzte Zeit ist. Doch sie haben beide Qualitäten, welche ich nicht missen möchte. Aus diesem Grund werden Sie sich erst einmal die Arbeit teilen. Selbstverständlich werden sich neue Anwärter auf unsere freien Plätze stürzen, aber nur ungern möchte ich diese Entscheidung in die Hände der Bürokraten im Hauptquartier legen. Darum kümmern Sie sich, Lt. Thiuro, um den Papierkram, während Sie, Lt. Tey, eine Simulation für die Kandidaten erstellen werden. Haben Sie noch Fragen?“

[ Bastion | Bastion Center | militärischer Raumhafen | Nebenhangar | mit Kyra und Jacen Foster ]
 
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[Weltraum um Bastion, SSD Leviathan (schwere Havarie)]- Alynn

„… deshalb bin ich zuversichtlich, dass das Schiff einen Hyperraumsprung durchführen und überstehen kann, Ma’am.“

Die Stimme des leitenden Ingenieurs der Vengenace – der mit einem Team seiner besten Leute auf die Leviathan transferiert worden war um die Schäden am ehemaligen Flaggschiff des Hochadmirals Niriz zu klassifizieren sowie ihre Behebung zu überwachen – war selbst über das schiffsinterne Kommunikationssystem mit Störungen überlagert. So gut wie kein System des Supersternzerstörers arbeitete einwandfrei und ungeachtet der seiner Größe würde das Schiff selbst dem Angriff einer kleinen Einheit Raumjäger schutzlos ausgeliefert sein – seine Waffen waren funktionsunfähig, die Schildgeneratoren irreparabel beschädigt und alle Jäger, die die blutige Schlacht um Bastion überstanden hatten, waren zur Komplettierung dezimierter Staffeln auf andere Schiffe versetzt worden. An Bord blieben lediglich eine Rumpfcrew sowie eine fast ebenso große Einheit Sturmtruppen von der Vengeance – Soldaten also, von denen Alynn sich sicher sein konnte, dass sie nicht in einem Anfall plötzlichen Wahns durch irgendeine Dummheit einem längst gefallenen Hochadmiral ihre unerschütterliche Treue beweisen mussten.

“Das will ich hoffen, Chief…“, entgegnete Alynn gelassen. Sie hatte weder die Zeit gefunden noch es für ratsam geachtet, ihren Kampfanzug gegen die Standarduniform der imperialen Flotte einzutauschen. Selbst auf ein Minimum reduziert bestand die Crew eines Supersternzerstörers aus Tausenden Imperialen Soldaten – und nicht alle waren bereits überprüft worden. Jederzeit war damit zu rechnen, dass sich ein weiterer kleiner Trupp gegen die neue Führung der Leviathan aufwiegelte. Selbst die Hinrichtung mehrerer ranghoher Angehöriger der Offiziersmesse hatte diese Möglichkeit nicht vollkommen ausgeräumt.

“Die Befehle des… Admirals sind recht deutlich. Um dieses Schiff wie gewünscht wieder instandzusetzen, müssen wir die Werften von Kuat erreichen. Bis dahin ist es ein weiter Weg.“

Abwesend strich sie sich eine imaginäre Haarsträhne aus dem Gesicht – natürlich war dort keine, schließlich hatte sie ihr Haar in einem strengen Zopf nach hinten geflochten.
Die Antwort des Chefingenieurs verriet einen Hauch von Unsicherheit.


„Ich bin mir dessen bewusst, Commodore. Aber ich denke, dass wir es jetzt auf einen Versuch ankommen lassen können.“

“Gut. Bleiben Sie an Ort und Stelle. Brücke, Ende.“

Einen Augenblick schien es, als würde die amtierende Kommandantin der Leviathan stumm vor sich hin meditieren, ehe ihr bohrender Blick sich unverhofft auf den provisorischen Kommunikationsoffizier richtete.

“Teilen Sie Admiral Cornell, der Flugkontrolle Bastion und der Accuser of Light mit, dass wir gedenken, einen Hyperraumsprung nach Kuat durchzuführen.“

Der Offizier zögerte.

„Ma’am, ich wüsste nicht, warum wir die Accuser of Light…“

“Tun Sie es einfach“, schnitt Alynn ihm eisig das Wort ab.

“Navigation, wie ist unser Status?“

“Der Sublichtantrieb reagiert, der Navigationscomputer ist online. Programmiere jetzt einen Sprung nach Kuat.“

Langsam geriet der schlafende Koloss in Bewegung. Mit quälender Mühe wandte die zerschlagene Leviathan dem Planeten, zu dessen Eroberung sie ausgezogen war, das vernarbte Heck zu, ehe die majestätischen Triebwerke des Supersternzerstörers zum Leben erwachten und die gewaltige Masse des Schiffes beschleunigten.

„Das Schiff spricht gut an“, meldete der Navigationsoffizier sichtlich erleichtert.

„In Kürze können wir den Sprung durchführen.“

„Ma’am, wird man uns keine Eskorte zuweisen? Ohne Waffen und Schilde sind wir einem Angriff schutzlos ausgeliefert…“

“Sehr richtig, Lieutenant. Doch wie Ihnen allen gewahr sein wird, ist die imperiale Flotte derzeit mit erheblichen Problemen gänzlich anderer Natur beschäftigt. Hoffen Sie also, dass die Republik nicht allzu schnell von diesem Desaster erfahren hat.“

„Bereit zum Sprung auf Ihr Zeichen, Commodore.“

“Hyperraumsprung einleiten.“

[Hyperraum, SSD Leviathan (schwer beschädigt), Hilfsbrücke]- Alynn, Offiziere
 
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