Bastion

Bastion - Sith-Orden – Hangar – Schiff -

Noch einmal hatte sie die Ladung überprüft und kontrolliert, dass das alles, was sie auf der Reise brauchen würden, auch an Bord war. Oder besser gesagt, das alles an Bord war was sie brauchen würden sobald sie Thearterra erreichten. Es war mehr, als sie Anfang‘s gedacht hatte, da sie nun, nach tiefergehenden Recherchen über das Ziel, wusste, dass die potentiellen Ziele in verschiedensten Klimazonen lagen. Es war also nicht so „einfach“ wie bei der „Reise“ nach Tatooine bei der fest stand das der ganze Planet ein Glutofen war. So waren die Frachträume bis unter die Decke mit Ausrüstung und Notproviant vollgestopft, da Arica nicht gedachte eine asketische Lebensweise an zu nehmen sofern es nicht unbedingt notwendig war.
"Melde mich zum Dienst, Mylady. Bereit wenn Ihr es seid."
Hörte sie Alec, kurz nachdem sie sein Näherkommen gespürt hatte.
Arica verzog kurz die Mundwinkel und hielt sich noch hinter einer Frachtkiste und auch in der Macht bedeckt bis ihr Schüler an ihr vorbei gegangen war. Erst dann trat sie auf leisen Sohlen hinter ihn und lehnte sich an eine der Frachtraumwände. So sah sie wohl recht lässig aus als sich Alec zu ihr um wandte, auch wenn sie in Wirklichkeit gerade eben erst diese entspannt wirkende Position eingenommen hatte, die in Wirklichkeit nicht so entspannt war. Eine leichte Bewegung von Schulter und Hüfte gab ihr Schwung um sich von der Wand ab zu stoßen und einen Schritt auf Alec zu zugehen während sie ihn an grinste.


Recht höflich der werte Herr Schüler! Sollte dein neuer Schulmeister dir etwa Benehmen eingetrichtert haben. Oder bist du einfach nur froh dem muffigen Studiensaal zu entkommen.

Lachte Arica und ignorierte erst einmal seine weiteren Worte. So viel Aufwand hatte sie betrieben, damit niemand ihr wahres Ziel erfahren konnte. Sie würde das nicht noch in der letzten Minute zu Nichte machen und Alec informieren so lange noch jemand mit einem guten Richtmikrofon alles mithören konnte. Wanzen- und Sprengmittelfrei war das Schiff und die Ladung. Doch so lange sie noch mit geöffneter Laderampe am Boden waren, war alles möglich. So nickte sie nur Richtung Schiffsinnerem, betätigte den Verschlussmechanismus der Laderampe und erteilte Startbefehl.
Als Alec und sie den zentralen Aufenthaltsraum des Schiffes erreicht hatten, befand sich das Schiff schon im Steigflug und damit auf dem Weg den Planeten zu verlassen. Erst jetzt wandte sie sich Alec wieder ganz zu und antwortete ihm.


Nicht das du sonderlich Rechte hättest Informationen ein zu fordern, aber ich möchte, dass du weist wohin es geht. Ich wollte nur nicht, dass es außer dir noch jemand Anderes weiß.
Wir reisen, mit ein paar Umwegen, nach Thearterra. Nicht nur du hast Interessantes gefunden als wir auf Tatooine waren. Es hat eine Weile gedauert um durch die wirren Gedanken Dukarius hindurch die Wahrheit zu finden. Doch wir haben eine Fährte zu Wissen, dem er selbst auf der Spur gewesen ist und das noch weitaus älter und machtvoller ist als alles was Dukarius bereits sein Eigen genannt hat. Es soll auf Thearterra mehrere Orte geben an denen Dinge verwahrt werden, die unsere Macht und unseren Einfluss über alle Maßen steigern könnten.


Natürlich meinte Arica mit „Uns“ vor Allem sich selbst. Alec würde nur ein Helfer und Werkzeug sein, dem sie vielleicht, aus reiner Großzügigkeit, Bröckchen des Kuchens abgeben würde. Aber das war natürlich völlig klar, schließlich war er noch „nur“ ein Schüler.
Apropos Schüler, sie hatte zwar eine knappe, allgemein Zusammenfassung über seine Lernleistungen erhalten, wollte von ihm aber Genaueres erfahren.
So lies sie sich auf einen der durchaus recht gemütlichen Stühle sinken, legte ihre Füße lässig auf den nahen Tisch und grinste Alec auffordernd an.


Appropo‘s Steigerung der Fähigkeiten. Wie hat sich meine Investition in deine Ausbildung denn entwickelt?
Komm, setz dich und berichte mir!
Wir haben reichlich Zeit.


Bastion - Orbit – Schiff – mit Alec
 
Bastion -:- Tempel der Sith ~ Hangar-B -:- Jünger (NPC), Zion und Lisha

Ohne weitere Verzögerung kletterten sie auf den Speeder und der Jünger wurde ans Steuer verfrachtet. Ihr war das recht, so konnte sie weitere Eindrücke von Bastion sammeln.
Sie mochte diesen Planeten und den Tempel ohnehin. Aber andauernd in dem imposanten Gebäude zu hocken und zu warten, war kein wirkliches Leben. Warten... Das Wort schmeckte ihr nicht, nicht mehr, schließlich war sie eine ganze Weile lang untätig gewesen.
Und jetzt schien endlich die Zeit gekommen zu sein, sich zu beweisen.
Es war ihr lieber, mit dem Risiko zu leben, von ihrem Konkurrenten besiegt zu werden, als brav zu meditieren und auf einen Meister zu hoffen.

Hoffen konnte man hier so oder so vergessen, schließlich hatte niemand Mitleid mit einem einfachen Jünger, der herumsaß. Davon gab es zu viele – man brauchte sich nur einmal die ganzen Jüngermeuten ansehen!
Also. Wenn sich schon die Möglichkeit ergab, einen potentiellen Meister zu ergattern, dann sollte, dann musste sie den Jünger am Steuer übertrumpfen.
Und dazu war ihre ganze Kraft vonnöten.
Besagter Konkurrent schien nämlich nicht gerade ein Klischeejünger zu sein.
Er hatte etwas im Kopf, konnte körperliche Stärke vorzeigen und besaß zudem einen Tick mehr Erfahrung im Umgang mit Lichtschwertern.
Gerade dieser Tick störte sie. Unterschätzen würde sie ihn nicht. Überschätzen?
Hm.
Ob er gut mit den Stimmen, der Macht umgehen konnte?
Sie runzelte die Stirn.
Er war ihr in puncto Stärke überlegen, andererseits hatte die Jüngerin Erfahrung gesammelt, auf Korriban.
Auf Korriban... Die Jüngerin unterdrückte ein leises Auflachen.
Erfahrung. War das wirklich Erfahrung? Sie hatte weder die Macht genutzt, geschweige denn ein Lichtschwert – konnte man die Kämpfe mit dem Vibroschwert gelten lassen?
Immerhin hatte sie sich verteidigt.

Bis zu dem Moment, als dieser Terentatek erschienen und ihre Waffe buchstäblich zerbröckelt war. Naja. Sie konnte gut mit Steinen werfen!
Was wollte man mehr?

Unter ihnen rauschte die Stadt vorbei, hohe Gebäude verschwanden in der aufkommenden Nachtschwärze. Lisha konzentrierte sich, spürte die verschiedenen Persönlichkeiten, die ihrem Leben nachgingen. Eine bizarre Vielfältigkeit. Sie schüttelte den Kopf.
Warum hatte sie das nie wahrgenommen? Die ganzen Wesen gespürt?
In Coronet hatte es schließlich genügend Versuchspersonen gegeben!
Zu ihrem Leidwesen war ihre Reichweite eingeschränkt. Ab einer bestimmten Entfernung wurden die Stimmen verzerrt, das Machtgeflecht mürbe. Besserte sich das mit der Zeit?
Das war zu hoffen!
Die Worte Hoffnung und Zeit schienen sie ja regelrecht zu verfolgen...
Apropos Zeit... wann waren sie eigentlich am Ziel?
Und wo ging es hin?

Geduldiges Abwarten fiel ihr schwer. Zumindest an diesem Tag. Demnach war die Erleichterung, Zions Stimme zu hören, immens.
Schnell blendete sie die Geräusche der Stadt aus und verarbeitete die Informationen.
Lagerhaus, außerhalb der Stadt.
Gut, somit konnte zumindest kein störender Zivilist in das Geschehen stürzen und nerven! Und sie konnte sich auf die eigentliche Aufgabe konzentrieren.
Und die wäre...?
Eine Gruppierung vernichten, die noch in den Kinderschuhen stand.

Verständlicherweise würde der Hauptkampf zwischen Zion und einem gewissen Twi'lek, Lord Alk'kara, stattfinden, während sich der Jünger und sie selbst um die Reste kümmern durften.
2 Novizen und etwa 2 Jünger?
Lisha rieb die Hände aneinander, nicht nur wegen dem frischen Fahrtwind, sondern besonders aus Vorfreude. Vorfreude... Die Stimmen schwollen aufgeregt an, als sie an den bevorstehenden Kampf dachte. Allemal eine Herausforderung, die – trotz der geringen Anzahl an Gegnern – nicht unterschätzt werden durfte. Immerhin bekleidete sowohl der Mensch neben ihr als auch ihre eigene Wenigkeit den untersten Rang aller untersten Ränge – Jünger, lediglich Jünger.
Noch.
Bald vielleicht Novize?
Falls sie die Nacht überlebte!

Lisha hatte auf Korriban gesehen, was besagte Macht mit ihren Nutzern anstellen konnte. Ein unscheinbares Aussehen und geringe Muskelkraft deuteten unter den Anhängern der dunklen Seite nicht immer auf Schwäche hin – das durfte sie nicht vergessen!
Und trotzdem... Es würde
Spaß machen!
Spaß... Freude... Abwechslung!
Immerhin konnte man die Anzahl mehr oder minder gut auf zwei Leute verteilen. Die eigene Kraft zu überschätzen zählte schließlich ebenso zur Kategorie 'Tödliche Dummheit'.
Alleine würde sie es noch nicht mit zwei Novizen und zwei Jüngern aufnehmen können.
Noch.
Sie schmunzelte.
Noch, noch, noch. Falls sie es denn schaffen würde, sowohl die Verräter, als auch den Konkurrenten zu besiegen, kam eine ganze Menge an Lernmaterial auf sie zu.
Geballte Mengen an Lernmaterial.
Oft genug hatte sie in den letzten Tagen Sith gesehen, die mit einer beeindruckenden Leichtigkeit nicht minder beeindruckende Leistungen vollbracht hatten.
Werke, die die Macht in der bizarrsten Weise verzerren konnten, Werke, deren Muster ihr noch unerklärlich blieben, Werke...

Genug der Gedanken. Hatte Zion nicht gerade angeordnet, sie sollten ihre Macht sammeln, ihre Kräfte aufbauen? Warum tat sie das nicht längst?
Mit einem Ruck setzte Lisha sich in eine aufrechte Position, verbannte weitere Tagträume in die Untiefen.
Ein Teilsatz, an den sie sich erinnerte, ließ sie aufmerken.


„...deshalb wird er kein Verdacht schöpfen, weil ihr eins mit der Macht seid.“

Eins mit der Macht.
Meinte er, unerkannt?
Meinte er, sie sollten ihre wahren Beweggründe verbergen?
Das würde sich sicherlich noch aufklären.
Generell schien es besser zu sein, spontan zu entscheiden, statt stundenlang zu grübeln. Lieber konzentrierte sie sich nun auf die Macht...

Was nicht allzu schwer war. Durch die Unmassen an Wesen unter ihnen (die allerdings nach jedem Klick weniger wurden) war das Machtgeflecht dementsprechend aufgewühlt, nahezu lebendig.
Es erforderte nicht allzu viel Mühe, in die altbekannte Trance zu fallen.
Vielleicht war es auch nur das Heimatgefühl, dass sich bei ihr automatisch eingestellt hatte.
Egal ob Bastion oder Corellia, beide Planeten hatten eindeutig etwas für sich!
Obwohl Corellia anscheinend von der Republik eingenommen war.
Sie hatte die Nachricht bis jetzt noch nicht geglaubt. Vielleicht waren es auch nur Gerüchte unter Jüngern. Hoffentlich waren es auch nur Gerüchte unter Jüngern!
Einen solchen Planeten an die Republik zu verlieren... Angewidert verzog sie ihre Mimik und versank darauf in den Stimmen, die sie ähnlich eines Stroms umgaben.

Sie beruhigte ihre Atmung. Dünne Fäden zogen sich über ihre Wahrnehmung, verbanden sich, pulsierten, hier stärker, da schwächer. Ein Machtgeflecht – das Machtgeflecht schlechthin.
Lishanahm den Speeder wahr, leblos und trotzdem von den Stimmen umgeben. Die Geräte, die Technik... Sie wagte sich einen Schritt weiter und zuckte zurück.
Außerhalb des Speeders verschwamm ihre Sicht viel zu schnell, verwirrte sie.
Es dauerte einige Minuten, bis sie sich an die neue Position gewöhnt hatte.
Leben pulsierte innerhalb der Stadt, in den überfüllten Straßen, in den engen Nebengassen, in den hohen Gebäuden. Kurzzeitig öffnete sie die Augen, wurde Beobachter von den Schatten, die das restliche Licht fraßen. Bald erhellte nur noch die künstliche Beleuchtung die Stadt.
Nun zur eigentlichen Aufgabe. Langsam sammelte sie die Macht, die Stimmen, ließ sie durch ihren Körper strömen, ballte sie.
Auch wenn ihr erst ein Bruchteil zur Verfügung stand – dieser Bruchteil musste reichen.
Vorerst!
Sie spürte, wie die Stimmen unter ihrer Haut summten, warteten. Einmal mehr. Auch wenn das primäre Ziel und damit der vermeintliche Kampf stark in die Nähe gerückt war.

Eine Stunde verging. Die Ströme an Fahrzeugen, die ihnen bisher entgegengekommen waren, dünnten sich aus, wurden stetig kleiner, bis kaum jemand mehr ihre Fahrbahn kreuzte.
Der Speeder war - unter der sicheren Führung des Jüngers - anscheinend abgebogen, in abgelegene Straßen. Es dauerte nicht allzu lange, bis ein unscheinbares Gebäude in Sichtweite kam. Unscheinbar im Aussehen, sichtbar mit den Stimmen, die in ihrer Lautstärke leicht anschwollen.
Sie konnte nicht fühlen, ob der Gesuchte anwesend war, allerdings schien es, als würden hier regelmäßig dunkle Auren die Luft prägen.
Der Treffpunkt?

Zion ging voran und belehrte sie, sich die Dunkelheit zunutze zu machen. Dankbar für die frühzeitige Anordnung gab die Corellianerin ihr Nicken hinzu und sah sich schnell um. Allerlei Ecken, die in tiefere Schatten getaucht waren. Gut!
Enttäuschung wurde nicht akzeptiert, wie sie aus den Worten des Lords unschwer heraushören konnte.


„Das werde ich nicht!"

antwortete sie zeitgleich mit ihrem Konkurrenten.
Die Jüngerin beobachtete den Sith-Lord, während er mit der Dunkelheit verschmolz. Nur über die Stimmen konnte sie ihn noch wahrnehmen, dann...war da gar nichts mehr? Wo war er hin?
Erstaunt hob sie die Augenbrauen, wechselte einen Blick mit ihrem Konkurrenten.


„Dann will ich auch mal...“

merkte sie flüsternd an, nickte dem Menschen zu und ahmte den Lord nach. Aus dem Machtgeflecht heraus nahm sie wahr, wie der Jünger hinterherschlich und sich eine dritte Ecke aussuchte. Konzentration... Kurzzeitig verwirrt blieb die Rothaarige stehen, suchte einen passenden Weg.
Mit bloßem Auge eröffnete sich ihr keiner... Unterschwellige Panik breitete sich in ihr aus.
Was, wenn sie entdeckt wurde?
Was, wenn -...?
Bei Coronet!
Wenn diese Gedanken nicht sofort in der mentalen Müllgrube landeten, würde sie sich den Arm abhacken! Mit dem Lichtschwert!
Zornig über sich selbst und ihre Langsamkeit erkundete sie mithilfe der Stimmen den Raum, den Schatten, die Dunkelheit, wurde ihr allmählich klar, worauf es bei dieser Technik ankam.
Unauffällig sein, sich in der Macht verschleiern, die Stimmen schweigen zu lassen.
Sie drückte sich an die Wand, ging voran, mehr unterbewusst als eigenständig, geführt von den Stimmen. Zumindest zum Teil. Der Fluss war einfach zu schwach, an manchen Stellen stockte er, die Verschleierung riss auf. Aber sie riss sich ihrerseits zusammen.
Nach einer Weile war die Jüngerin sich allmählich sicher, nicht sofort entdeckt zu werden und hatte eine geeignete Ecke ausgesucht.

Der Lord hatte angemerkt, dass sie noch über eine volle Stunde Zeit verfügten, bis man sich hier, in der abgelegenen Lagerhalle, treffen würde.
Lishavertraute in die Machtsinne des Sith und sammelte sich ein letztes Mal, ließ die Macht kurz durch sich strömen, genoss das Gefühl des summenden, schwachen Stroms und verschloss ihn sorgfältig wieder.
Sie hatten noch Zeit. Klar.
Aber kein Grund, unvorsichtig zu werden!
Emsige Anhänger gab es überall, vor allem übereifrige Jünger, die sich absichtlich verfrühten.

Ein Zittern lief durch ihren Körper, teils aus der bekannten Freude, teils aus Aufregung.
Mit Sicherheit – und wenn sie das hier bestand – würde die Corellianerin noch in weitaus adrenalinreichere Situationen kommen, allerdings genügte das hier für den Moment und zwar vollkommen.
Sie stand nicht umsonst noch am Anfang ihres Sithdaseins.
Ob die Verräter bald erscheinen würden?
Schätzungsweise blieben noch einige Minuten.
Zeit genug, um mögliche Kampftaktik zu formen.
Wer würde dran glauben müssen?
Wer würde überleben?
Ein dumpfes Geräusch hallte durch den Komplex. Sie unterdrückte den Drang, sich ruckartig umzudrehen und blieb still, verborgen.
Was war das?
Stimmen?


Bastion -:- Rand Bezirk Centers ~ Lagerhaus -:- Jünger (NPC), Zion und Lisha
 
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Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Odin

Kossekos war gegangen. Er hatte sich als absolut unfähig herausgestellt. Das Unvermögen der Echse hatte Allegious überrascht, denn die Veranlagung in ihm war groß gewesen. Der Imperator war sich sicher, dass dies eingefädelt worden war durch die dunkle Seite der Macht. Immer zog sich die Schüler-Problematik durch sein Leben wie ein roter Faden. Immerhin war Odin geblieben und er hatte seine Sache bisher ordentlich gemacht. Allegious wagte einen kurzen, flüchtigen Blick in die Zukunft. Odin würde einst im oberen Drittel des Ordens stehen. Das genügte Allegious um sich vorerst keine weiteren Gedanken über die Zukunft des Sith zu machen. Odin hatte nun rudimentär gezeigt bekommen warum es wichtig war sich abzuschotten und wie es ihm gelingen würde in Zukunft in den Gedankenfluss anderer hineinzutauchen.

Allegious erhob sich in dem Moment als die Tode zum Thronsaal mit einem lauten Knall geschlossen wurden. Er ging langsamen Schrittes um seinen Schüler herum. Odin hatte wirklich für einen Tag viel gelernt. Er würde sicherlich sehr gut heute nacht schlafen. Das lag daran dass die dunkle Seite ihren Tribut forderte. Er konnte sich daran erinnern wie er oftmals beinahe einen ganzen Tag und eine ganze Nacht am Stück nach einem anstrengendem Tag geschlafen hatte. Das hatte sich erst begonnen zu ändern nachdem er mit der einstigen Schülerin des Darth Phollow trainiert hatte. Durch die Energiezellen war es seinem Körper möglich geworden auch davon entsprechend zu zehren. Und mit dem voranschreitendem Studium, lernte er, mittels der dunklen Seite der Macht auf Schlaf zu verzichten. Das letzte Mal dass er ausgiebig geschlafen hatte war eine Weile her. Einem Sith war es selten gestattet sich der Tiefe des Schlafes hinzugeben, schließlich gab es genug derer die versuchen würden ihn im Schlaf zu ermorden um an seiner stat zu herrschen.

Nach zwei vollen Umdrehungen beorderte Allegious mit der Macht ein Standard-Lichtschwert aus einem hinteren Bereich den Thronsaales und warf seinem Schüler dieses zu.


Versuch mich zu töten.

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Odin
 
[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum - Kira, Alaine Aren, Sin Ragath, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]

Kira bereute ihre Offenbarung zu ihrer Vergangenheit. Sie hatte nun jeglichen Respekt vor dieser rothaarigen Hexe verloren und zu vielen anderen Anwesenden. Die Sith konnte sich die langen selbstverliebten Monologe dieser Frau kaum anhören. Natürlich nahm diese böse Frau an, dass Kira alles so verdient habe. Ja, sie spielte vieles herunter und zeigte sich als Missis Oberschlau. Wer war hier wirklich selbstherrlich in diesem Moment? Alaine hatte keine Ahnung wovon sie da sprach! Woher auch? Sie hatte es ja nicht miterlebt und durchgestanden, tat aber so, als hätte sie die Weisheit mit Löffeln gefressen. Kira hatte Mühe ihren Zorn nicht weiter aufwallen zu lassen, denn sie fürchtete die Gesundheit ihres Kindes. Stattdessen malte sie sich geistig aus, wie sie Alaine für ihre Worte bestrafte, auch wenn die Realität sicher anders ausgehen würde. Doch man durfte ja hoffentlich wenigstens noch Träumen. Als Alaine endlich fertig geredet hatte, atmete Kira tief durch und sah die Frau verachtend an und klatschte mit ihrem Kind im Arm kurz in die Hände.

„Bravo. Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht über mein Leben.“

Meinte sie zornig und war kurz davor ihre Beherrschung zu verlieren. Sie fühlte sich jetzt noch unverstandener als vorher.

„Ich kann dazu nur eines sagen, Alaine. Im Nachhinein ist man immer schlauer und Außenstehende sind es sowieso. Wärst du in meiner Lage gewesen, würdest du anders reden und hättest auch anders gehandelt, als was du da meinst, was richtig gewesen wäre.“

Meinte Kira und atmete ein weiteres Mal tief durch.

„Nur in einem Punkt…kann ich dir Recht geben. Ja, ich habe Ranik nicht gleich so eingeschätzt. Das ist richtig. Doch …hast du dich nie gefragt, ob du auf der richtigen Seite stehst? Viele können dir immer wieder sagen, du stündest auf der richtigen oder falschen Seite, aber letztendlich …ändert sich auch vieles und das Richtung und Falsch verändert sich auch ständig. Manchmal sogar Täglich oder stündlich. Damals hatte ich gedacht, es wäre der richtige Weg…und habe mich geirrt und es leider zu spät bemerkt und aufhalten können. So ist das…aber damit muss ich leben und nicht du. Was geschehen ist, ist nicht mehr zu ändern. Ich wollte, dass du aber die Wahrheit erfährst…an sich weiß ich nichtmal warum ich es dir überhaupt erzählt habe und bereue es mittlerweile.“

Sagte Kira und sah dann zu Jolina, Janus Sturn und Darth Wrath.

„Kommt! Wir gehen! Diese Frau kann uns eh nicht helfen. Sie weiß scheinbar eh nichts von dem Entführer und verschwendet nur kostbare Zeit, die meinem Kind fehlt!“

Meinte Kira ziemlich bedient, da sie sich völlig unverstanden fühlte und irgendwie auch nackt durch ihre Offenbarung.

„Und wenn du glaubst Alaine, dass ich so lebensmüde bin und mich gegen meinen ehemaligen Meister, dem Imperator auflehne…tz, nein Alaine, so wirst du mich nicht los! Ich muss dich enttäuschen.“

Sagte Kira süffisant, auch wenn sie eher wütend war. In einer Ecke spürte die Sith eine ihr unbekannte Präsenz (Clove) Ein Spitzel soso.

Jolina…wir haben hier eine Spionin!“

Meinte sie und hoffte, dass die Sith sich darum kümmerte und ihr vorführte. Immerhin hatte sie ihr Kind auf dem Arm, falls die Unbekannte (Clove) plötzlich angriff.

[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum - Kira,Clove, Alaine Aren, Sin Ragath, Adria, Janus, Wrath, Jolina & Trainingsdroiden]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum] - Alaine und Sin, Kira (+ Baby), Jolina, Janus und Wrath plus Clover im Hintergrund

Ein paar Sekunden lang schaute Sin Kira teilnahmslos hinterher, ganz so als wäre er nur eine Holocam die darauf programmiert worden war die Sith zu verfolgen. Dann jedoch hatte er alles bekannte aus dem Basic in seine Muttersprache übersetzt und er kam zu dem Schluss, dass diese unsäglich sinnlose Konversation endlich zu Ende war. Zugegeben, allzu viel hatte er nicht verstanden, doch wären die Gespräche emotionaler Gewesen, so hätte er das doch sicherlich gespürt. Doch hier hatte es nicht viel mehr Zorn und Hass gegeben als sonst wo im Orden, im Prinzip war sich Sin noch nicht einmal sicher wie diese beiden Frauen, Kira und seine Meisterin, wirklich zueinander standen. Die Abneigung war offensichtlich, doch war das wohl kaum aussagekräftig genug, wollte Sin Alaine doch auch am Ende der Ausbildung umbringen, komme was da wolle. Aber dieser in der Zukunft liegende Umstand bedachte der Ragath in diesem Augenblick nicht. Viel mehr genoss er dieses befreiende Gefühl, das er, seitdem er weiß das es nun endlich losgehen konnte, sie nun tatsächlich mit der Ausbildung beginnen konnten, in sich spürte. Es fühlte sich ähnlich an wie jenes, das er immer dann verspürte wenn er einen viel zu hellen und offenen Raum oder Platz verlassen und sich in die Dunkelheit zurück ziehen konnte. Erleichterung würden Normalsterbliche das nennen, Sin registrierte es nur wohlwollend und versuchte nicht einmal es in Worte zu fassen.

Seiner Meisterin schenkte der Cyborg-Klon noch ein paar Augenblicke, dann sah er wieder zu Kira, welche diesen kurzen Moment genutzt hatte um etwas über eine „Spionin“ zu sagen. Er kannte das Wort nicht, doch der Unterton verhieß nichts positives. Also schien es schlecht, unerwünscht zu sein. Mit einem Hauch von Neugier starrte Sin die Person an, die nun im Fokus von Kiras und Jolinas Handeln stand. Dieser winzige Schatten (Clove) war Sin zwar auch kurz aufgefallen, da die Dunkelheit nicht in der Lage war sie vor seinen Augen zu schützen, doch da sie sich machttechnisch kaum von der Umgebung abhob und dementsprechend so schwach wie Sin sein musste, hatte er sie nicht weiter beachtet. Nur ein Zuschauer, nicht einer Sekunde wert die der Ragath opfern müsste um sich mit ihm zu befassen oder gar zu bekämpfen.
Aber das zwei der mächtigeren Sith in diesem Raum sich quasi auf diesen Unerwünschten stürzen wollten, ließ ihn doch ein wenig neugieriger werden. Möglicherweise war ein Spion ja doch etwas gefährliches.

Sich nun vollständig zu den dreien umgedreht und die mächtigen Arme vor der Brust verschränkt, gestattete der Ragath sich ein paar Sekunden des Nachdenkens. Denn erst wenn sie den Schatten erreicht hatten, Sin glaubte das es sich um eines dieser Alien-Kinder handeln musste, musste er sich darum kümmern. Vorher wollte er noch kurz an den noch unbekannten Ort denken, zu dem Alaine und er reisen würden. Korriban schien wahrscheinlich dieser noch namenlose Planet zu sein und jetzt da er so darüber nachdachte, ärgerte es Sin ein wenig das er nicht die Chance wahrgenommen und auf der verlinkten Galaxiekarte nachgeschaut hatte wo der Planet denn überhaupt lag. Und wo Bastion. Und wie lange die Reise überhaupt dauern würde. Lange genug um schon währenddessen zu trainieren? Ein eigenes Laserschwert zu konstruieren? Oder gar noch seine Sprachkenntnisse zu optimieren? Ja, das war ärgerlich. Im Prinzip wusste er nichts und konnte nur vermuten, ein Umstand den er jetzt, da er es fast greifbar spüren konnte, als äußerst lästig empfand. Diese Unwissenheit nagte heftiger an ihm als jemals zuvor, war er vor dem Eintritt in den Orden doch an Ahnungslosigkeit gewöhnt. Aber jetzt wollte er das nicht hinnehmen, konnte es nicht akzeptieren. Sein Weg zur Unsterblichkeit würde lang und beschwerlich sein, er durfte keine Zeit verschwenden!

Mit einer sich aufbauenden ungeduldigen Frustration beladen schaute Sin wieder einen Augenblick zu Alaine, um auch ihr dann noch einen Gedanken zu widmen. Sie war sein Meister, sein Ausbilder, doch vor allem ein Sith der nur darauf aus war für sich selbst einen Vorteil aus dieser Meister-Schüler Sache herauszuschlagen. Sollte sie der Meinung sein er würde ihr zu gefährlich werden, sie vielleicht zu gut kennen, könnte sie ihn töten bevor er mächtig genug war um sich aus ihrem Machtbereich zu entfernen und dann auf eigene Faust Wissen und Macht anzusammeln. Es war wirklich faszinierend wie schnell Sin begriff bzw glaubte zu begreifen. Als wären jetzt alle Dämme gebrochen, verarbeitete sein Gehirn ununterbrochen die Informationen die er erfuhr. Sith waren Egomanen, gewalttätig und hinterlistig. Es mag sein das dies klischeehafte Überzeichnungen von den Sith waren, die Gruppe von Machtanwendern die er in den letzten Minuten hatte beobachten können bewiesen das es sich wirklich nur um Klischees handelte, doch reichte es Sin schon um zu dem Schluss zu kommen, dass er Alaine nicht sein volles Potential zeigen durfte. Nur grade so viel das sie ihn vollständig ausbildete und auf keinen Fall alles, nicht das sie ihn schlussendlich doch noch ermordete. Ein gefährlicher Weg. Und Sin hatte im Moment leider keine Ahnung wie er ihn bestreiten musste. Doch dafür hatte er ja noch Zeit. Wenn auch nicht viel aus seiner Sicht.

Als Kira und Jolina schließlich besagten Spion erreichten, verschwand jeder eben gedachte Gedanke ins Unterbewusstsein und Sin beobachtete wieder halb neugierig, halb mit morbider Faszination. Was sie wohl mit diesem Unerwünschten anstellen würden...


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum] - Alaine und Sin, Kira (+ Baby), Jolina, Janus und Wrath plus die nun vollständig enttarnte Clover
 
::Bastion :: Tempel der Sith :: Trainingsraum :: Alaine Aren, Sin Ragath, Kira Guldur, Jolina, Janus, Wrath, Clove, Trainingsdroiden::



Spionin? Hatte die theatralische Frau mit dem Neugeborenen (Kira) tatsächlich Spionin gesagt?
Diese Fraktion hier war ja paranoider als die Sicherheitschefs in den Konzernen.
Die Frau mit dem Kind auf dem Arm winkte die andere schwarzhaarige Frau (Jolina) zu sich und beide gingen auf Clove los.

Auch die anderen Anwesenden wendeten ebenfalls ihre Blicke in die dunkle Ecke neben dem Eingang. Sofort fuhr Clove ihre interene "Firewall" hoch, eine Mischung aus den Machtelementen, die noch nicht ausgebildet genug waren und der elektronischen Sperre zu dem Gehirnimplantat, welches hingegen tadellos funktionierte. Es musste ja nicht jeder in ihrem Gehirn rumstochern, wobei sie schon fühlte, das mehrere "Machttentakel" nach ihrem Gehirn züngelten.
Sollte sie sich eine Lüge einfallen lassen? Das wäre zu diesem Zeitpunkt mit der Vielzahl von starken Machtnutzern ein aussichtsloses Unterfangen.
Angriff ist die beste Verteidigung...Es gab nichts zu verlieren und die Bilder in ihrer Erinnerung, die die anderen eventuell zu Gesicht bekommen würden, erstreckten sich eh nur auf die letzten 2 Tage.
Clove trat aus dem Schatten ins Licht und schaute die Anwesenden mit festem Blick an, wer bei so einer Gelegenheit sich klein machte, der wurde schnell Futter für die Meute.
Myladies, Mylords, es steht nicht in meiner Absicht Sie "auszuspionieren". Ich wollte Sie nur nicht in der angeregten Unterhaltung unterbrechen.
Mein Name ist Clove. Ich habe einen sehr langen Weg hinter mir und diese führte mich über Umwege auf Bastion schließlich zum heiligen Tempel der Sith. Die ganze Zeit leitete mich die Quelle dieser dunklen Macht. Ich bin vor wenigen Minuten erst im Tempel eingetroffen und auf der Suche, mehr über diese Macht zu lernen, führte es mich hier her, zu diesem Trainingsraum, wo ich eine starke Machtpräsenz spürte. Da ich mehr über diese Macht lernen will, mir aber keiner Fragen beantworten wollte oder konnte, folgte ich instiktiv einfach der Quelle dieser starken Machtausstrahlung und sicherlich damit verbundenen Kompetenz und frage nun Sie, wo ich am ehesten den Umgang mit der Macht erlernen kann?"
erklärte Clove mit fester Stimme, höflich aber nicht kriecherisch, und schaute dabei abwechselnd jedem in die Augen, blieb bei der rothaarigen Frau (Alaine) einen Moment länger haften.

...der Anfang war gemacht, jetzt blieb abzuwarten wie der Rest darauf reagierte. Sollte sich der Spleen mit der angeblichen Spionage nicht austreiben lassen, dann gab es noch eine Reihe interessanter Optionen.

::Bastion :: Tempel der Sith :: Trainingsraum :: Alaine Aren, Sin Ragath, Kira Guldur, Jolina, Janus, Wrath, Clove, Trainingsdroiden::

 
[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum - Kira, Alaine Aren, Sin Ragath, Adria, Janus, Wrath, Clove (versteckt), Jolina & Trainingsdroiden]



Jolina sah betreten zu Boden als Kira sie auf die Ereignisse damals im Orden ansprach. Nie würde sie diesen Tag vergessen, den Tag an dem Kira mit Ranik scheinbar in eindeutiger Pose überrascht wurden und an dem Jolina mit der Dathomirhexe und dem Tuk´ata die Verräter auf Geheiß ihres Meisters durch den Orden hetzte und Kira einmal mehr nur durch das Eingreifen von Dalen und seinem deformierten Meister mit dem Leben davon kam. Damals hatte Kira sich für ihren Pfad entschieden, aber darum würde sie es dennoch heute bereuen können. Jolina glaubte nicht, dass sie an jenem Tage etwas für ihre alte Feindin hätte tun können. Zu tief war die Kluft zwischen ihnen gewesen. Nur der Tod einer der beiden Schülerinnen des Noghri hätte die Fehde enden lassen können.

Und nun… Jolina hatte ihre Rache bekommen. Kira würde noch lange Leiden. Mehr noch als Jolina dies vor der Entführung gedacht hätte. Die "alte" Kira würde sich vielleicht irgendwann gar einreden, dass sie dank der Entführung eine Sorge los war… aber diese Mutter hier würde sich quälen. Vielleicht würde sie nie in ihrer Suche nachlassen oder sich aber voll auf die ihr gebliebene Tochter stützen. Die Angst um Adria müsste sie schier wahnsinnig machen.

Dies Alles sollte Jolina stolz machen, besser konnte es für die junge Sith eigentlich nicht laufen und doch fühlte etwas tief in ihr drin mit der alten Mitschülerin. Doch es war zu spät um etwas zu ändern. Der Weg war beschritten und der kleine mitfühlende Teil in ihr hatte keine Chance gegen das, was inzwischen aus Jolina geworden war und nach dem Leid gierte wie ein Abhängiger auf seine Drogen.

Eine unbedeutende Änderung schwang in den Wogen der Macht mit. Sie hatten einen weiteren Zuhörer(Clove) bekommen. Doch davon schienen sich Alaine und Kira nicht stören zu lassen in ihren Ausführungen. Alles in Allem war Jolina klar, dass sie sich wohl nie wirklich verstehen würden und dabei beide so stolz waren. Jolina beschloss den Neuankömmling ebenfalls zu ignorieren. Vielleicht ein unbedeutender Jünger der sich erhoffte in der Nähe einer Ansammlung von Sith entdeckt zu werden. Oder ein Spitzel eines anderen Sith, Allegious selbst verstand es wie kein Zweiter diese allgegenwärtigen Elemente des Ordens für sich zu nutzen.

Was versprach sich Alaine wohl davon, Kira noch einmal ihre gemachten Fehler aufzuzeigen? Und was versprach sich Kira davon, ihr so viel von sich zu erzählen? War das hier etwa eine Abgedrehte Form irgendeiner Therapie? Sogar von Wilson dem wahrscheinlicheren Kindsvater berichtete Kira der Executorin.

Die rothaarige Sith kam schließlich dezent auf den Imperator selbst als Verdächtigen. Ein wahrlich lächerlicher Gedanke, dass der Noghri sich für so etwas hergeben könnte. Wenn sie Kira elegant loswerden wollen würde, wäre es aber keine schlechte Idee ihr das unter die Nase zu reiben.

Gut zu beobachten, dass Kira hingegen Ranik als Täter noch nicht völlig ausgeschlossen hatte. Und überhaupt war die Liste der Verdächtigen lang. Ach… die frischgebackene Mutter hatte sich ja so schrecklich unbeliebt gemacht bisher, es war fast zu einfach.

Jedenfalls hatte Kira inzwischen genug von der doch recht Ergebnissoffen gestalteten Unterhaltung. Näher gekommen waren sich die Beiden jedenfalls nicht. Und doch war es interessant, dass sie in ihren letzten Worten ihre Fehler eingestand. Wenn man die junge Mutter lange genug kannte, wusste man dies sehr wohl als besonderes Ereignis einzuschätzen. Aber davon bot die ehemalige Mitschülerin ja derzeit einige.

Nachdem sie ihren Wunsch zu gehen in ihrer gewohnten Befehlsform kundgetan hatte, wurde Kira plötzlich auch des heimlichen Schnüfflers (Clove) gewahr. Ihre kurze Anmerkung dazu zielte wohl darauf ab, das Jolina sich das mal ansehen sollte. Nun gut, die Rolle der Helfershelferin konnte sie auch weiterspielen. Unbeobachtet von Kira blickte Jolina kurz etwas ratlos zu Alaine und zuckte die Schultern ehe sie sich dem Neuling zuwandte und bemerkte, dass es sich augenscheinlich um ein zierliches junges Mädchen von vielleicht 15 Jahren mit schwarzem Haar handelte und so gar keinem Spion ähnlich sah. Aber das bedeutete hier ja nicht viel. Ein fast winziges Detail empfand dann auch Jolina interessant an der Kleinen, sie hatte irgendwelche Implantate im Nacken. Das würde doch keine hinterhältige Sprengfalle sein, die da auf ihren Zeitpunkt zum zuschlagen wartete? Oh man, nun fing Jolina auch schon an paranoid zu werden, lächerlich.

Nachdem sie nun offensichtlich erwischt worden war trat das junge Ding, welches sich höflich mit dem Namen Clove vorstellte, selbstbewusst ins Licht und begann sich zu erklären. Da wollte als jemand Sith werden. Na man hätte das ja auch aus ihr heraus foltern können…


„Soso Clove… und was glaubst du Mädchen, qualifiziert dich mehr als die anderen wartenden und um Aufmerksamkeit buhlenden Jünger diese von dir gewünschte Ausbildung auch antreten zu können?“

Gab Jolina als erste eine Antwort auf die Anwärterin und begann dabei rücksichtlos und unsanft in ihren Verstand zu blicken. Dort fand sie zunächst den ungeordneten Versuch einer mentalen Abwehr, furchtbar Laienhaft aber dennoch recht beeindruckend für einen frischen Anwärter. Dahinter war… Nichts! Jolina hatte keine Ahnung wer diese Clove war, aber irgendetwas war mit ihrem Bewusstsein nicht in Ordnung und die junge Sith kannte sich da wirklich aus, immerhin hatte sie schon so viele gequält.



[Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum - Kira, Alaine Aren, Sin Ragath, Adria, Janus, Wrath, Clove, Jolina & Trainingsdroiden]
 
::Bastion :: Tempel der Sith :: Trainingsraum :: Alaine Aren, Sin Ragath, Kira Guldur, Jolina, Janus, Wrath, Clove, Trainingsdroiden::


Irgendwie schien von den Anwesenden so recht Keiner damit gerechnet zu haben, dass sich in einem Hort voll Lügner, Intriganten und meuchelndem Gesindel, welches die Flure und den Eingang bevölkerte, direkt ohne Umschweife zur Sache kam.
Jedenfalls reagierte als erstes die schwarzhaarige Frau (Jolina), mit der Frage, was Clove denn so besonders qualifiziere, als die anderen wartenden Jünger.

"Was qualifziert Sie?" - dies war die in den Büros der Personalmanager am häufigsten gestellte Frage auf die man oft nicht mit der Wahrheit antworten konnte und die die Anwärter am häufigsten quält und quasi immer unvorbereitet trifft, da sie immer so gestellt wird, dass die zurechtgelegten Worte für diese Frage nie passten. Es ging letztendlich daraum einfach nicht zu traucheln.
"Was mich von den anderen lauernden Möchtegernmördern unterscheidet? Die Frage von einem Telepathen gestellt zu bekommen ist ungefähr so, als wäre eine Hellseherin von der Ankunft des Kunden überrascht.
Jaaa..."buhlen"...das ist das richtige Wort für so manchen den ich gesehen habe, schleimend sich zu erniedrigen, dass sie selbst unter geschlossenen Türen hindurch fließen könnten. Bitte? So was lässt man doch nicht an sich ran! So was lässt man aufwischen, bevor noch einer drauf ausrutscht."
dachte sich Clove ironisch.

Wahrscheinlich laß schon jemand genau diesen Gedanken, und wenn? Auch egal.

"Sagen wir es mal so: Während das Heer der Jünger eben die Eingänge bevölkert wie eine lauernde Meute Reporter, glücklich über jeden Happen, denn sie ergattern können und darauf warten, dass sie gnädigerweise jemand aufsammelt, bin ich selbst auf die Suche gegangen. Denn so weit mich mein Instinkt gelehrt hat, ist der Sith-Orden kein Ort für untätiges Warten und unverdiente Gnadenbrote. Wie sagt man so schön? Wer suchet, der findet. Und die Macht führte mich eben zu einer beträchtlich starken Quelle." antworte Clove mit fester Stimme, "Und wie Sie sicherlich schon gespürt haben, sind meine Machtanlagen zwar vorhanden, aber nicht ausreichend ausgebildet, könnte ich das so einfach ohne Anleitung, dann wäre ich auch nicht hier um Ihre kostbare Zeit in Anspruch zu nehmen."

Clove sah die anderen weiterhin fest an.
Sie hatte ja auch nie verlangt, dass Sie jemand jetzt jubelschreiend in die Arme nimmt, wenn es nicht klappt, dann wird erneut gesucht. Wenn es klappt, um so besser.

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[Bastion-Center-Kantine-Tisch in der Ecke] Kossekos, am Nebentisch Shim'rar und Merkuzio, Gäste

Von einer Sekunde auf die andere drehte sich der Twi'lek zu Kossekos um und grinste diesen breit an. Es sollte vielleicht irgendwie Vertrauenswürdig wirken, doch für den Trandoshaner wirkte es eher spöttisch, als würde sein Gegenüber jeden Moment beginnen wollen laut loszulachen und mit dem Finger auf ihn zu zeigen. Seine Worte unterstrichen den Spott, auch weil er ihn sofort als Freund betitelte obwohl sie aneinander noch nie gesehen hatten. Sein Sitznachbar wirkte derweil als wäre er aus eben jener erwähnten Abgasleitung gekrochen gekommen und dabei die hochentzündlichen Dämpfe abbekommen. Seinem Aussehen hatte dies wenig geholfen. Die Worte, die der Jünger auch noch nebenbei mitbekam aus den Worten des Mannes ließen ihn kurz zischen. Aha ein Kopfgeldjäger? Er sah eher wie ein zu lang gezogenes Streichholz aus.

"Passt auf Tentakelkopf, sonst huste ich einmal und dann verzieht ihr nicht nur das Gesicht über meinen Mundgeruch."

zischte er seinem Gegenüber zu und begann kurz zu lachen, der Twi'lek konnte sich mehr als nur davon überzeugen das die Sache mit dem aggressivem Mundgeruch stimmte.

"Und bevor euer "Freund" hier irgendwelche Geschichten erzählt über das Ermorden eines Mannes mit einem Becher sollte er daran denken nicht zu sehr in seinen zu schauen."

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Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar , Kossekos und Merkuzio

Er hörte die Worte dieses Trandoshaner und verlor dabei seine Beherrschung. Hatte dieses Wesen seine Gedanken gelesen? Wenn ja wie war dies möglich? Er erhob sich von seinem Sessel, packte den Tisch und warf diesen quer durch den ganzen Raum.Er packte die leere Flasche, bereit diese seinem neuen Freund über den Kopf zu ziehen. Dann trat er näher und sprach.

"Haben wir hier ein Problem? Denn wenn ja, kann ich dir eventuell dabei helfen , dieses zu beseitigen mein Freund. Du hast hier eine Menge Ärger am Start. Wenn du Lust dazu hast, können wir das gerne vor der Tür klären."

Seine Augen leuchteten wieder gelb und seine Wut war größer als sein Verstand.

Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar , Kossekos und Merkuzio
 
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~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Trainingsraum ~/~ Alaine Aren, Sin Ragath, Jolina, Kira, Adria, Janus & Wrath, sowie Clove verborgen ~II~

Völlig emotionslos stand die Executorin da und sah die elende Sith vor sich an, welche ein Problem damit hatte ihre Wut im Zaum zu halten. Nichts hatte sich verändert, rein gar nichts. Dieses Weib würde niemals lernen, sie würde niemals gefügig werden. Ihre Eitelkeit, ihr Stolz, ihre Arroganz gepaart mit ihrem ganzen sein würde es verhindern jemals erleuchtete zu werden. Jemals zu erkennen was die Wahrheit war. Kira würde niemals zu dem werden was sie sich wünschte, was sich viele Sith wünschten! Mächtig zu werden und in Kreise einzutreten in denen man Achtung, Angst und Respekt vor ihnen habe würde. Sie war nichts weiter als ein armseliges Geschöpf eingenommen von sich selbst, verblendet und Eitel. Kira hatte sich nicht formen lassen und sie bedeutete, dass sie selbst würde niemals formen können. Es war ihre Schwäche, dermaßen ausgeprägt das es fast schon bemitleidenswert war. Doch warum Mitleid mit ihr zeigen? Sie hatte weder dies noch irgendetwas anderes in solcherlei Form verdient. Kira würde ihr Leben fristen, sie würde sich ihrer eigenen Verzweiflung hingeben. Schon jetzt war sie nicht mehr Herrin ihrer selbst sondern nichts weiter als ein Spielzeug, eine unwichtige Marionette für andere die sie benutzen würden. In ihrer Arroganz würde sie dies nicht erkennen sondern glauben, dass sie selbst die Herrin sei und andere für sich nutzen würde. Gleich was man ihr sagen, was man ihr erklären mochte, sie würde Wahrheit doch nicht erkennen und sie wollte sie erst Recht nicht akzeptieren. Kira war wertlos und dies in allen Punkten. Für Alaine war sie nichts weiter als ein Häufchen Elend, dazu verdammt sich selbst zu belügen. Der rothaarigen machte dies nichts aus, sie würde Kira für ihre Pläne nutzen. Amüsanter weiße war sie steuerbar ohne es wirklich zu merken. Etwas, was sie selbst niemals zugeben würde. Ranik hatte sie benutzt, sie für seinen eigenen Zwecke missbraucht und dies mit Erfolg. Früher oder später hätte dieser kranke Sith einen Weg gefunden sie gänzlich und in allen Facetten zu benutzen und Kira hätte sich nicht dagegen wehren können. Es war fast schon schade, dass Ranik einfach spurlos verschwunden war. Alaine hätte zu gerne verfolgt was aus Kira sonst noch geworden wäre.

Die Sith kümmerte es nicht, dass Kira ihre Worte nicht wirklich ernst nahm, sie wahrscheinlich sogar nur als überflüssige Worte betrachtete. Für Alaine allerdings war es in gewisser Form eine Offenbarung. Kira klatschte in die Hände und behielt dabei ihr Baby fest im Arm. Sie war zornig, denn es hatte ihr keinesfalls gefallen wie Alaine ihr Leben geschildert hatte. Soso, im Nachhinein war man also immer schlauer? Als ob ausgerechnet Kira jetzt klüger wäre. Dies mochte sie selbst anbringen und dennoch würd es niemals die Wahrheit sein. Dieses naive Stück würde sich immer wieder auf Personen wie Ranik einlassen in der Hoffnung ihre Ziele zu erreichen. Doch, und dies erkannte sie nicht, würde niemals eine Wesen mit Ranik’s Zügen sie gewinnen lassen. Interessant war jedoch, dass Kira behauptete, dass Alaine in ihrer Lage anders gesprochen und gehandelt hätte. Ach ja? Dies konnte auch nur dieses törichte Miststück glauben. In vielen Punkten war Alaine Kira überlegen sowohl im Denken als auch im handeln, dies jedenfalls war die Ansicht der Executorin. Kira tat gerade so als hätte sie so viel erleben, so viel ertragen müssen in ihrem bisherigen Leben. Was wusste sie schon von Alaine? Was wusste sie über deren Vergangenheit? Ranik mochte sie vergewaltigt haben gut, doch Alaine hatte dies in weit jüngeren Jahren erleben müssen und noch einiges mehr. Wieder einmal stellte sich Kira in ein Licht welches sie als armes geschändetes Opfer darstellen sollte. Diese Rolle passte keinesfalls zu ihr. Was sie bisher erlebt hatte, hatte sie sich selbst zuzuschreiben. Nicht Alaine war es gewesen die diesen Weg eingeschlagen hatte sondern Kira. Sie allein war für sich selbst verantwortlich und für all das was ihr widerfahren war. Glaubte sie allen Ernstes, dass sie so etwas wie Gnade verlangen konnte? Glaubte sie, dass Alaine ihr alles glauben, sie mit offenen Armen empfangen, ihre Gnade erweisen und sie zu einer Freundin machen würde? Dieses verräterische kleine arrogante Gör würde noch zu spüren bekommen das ihr Leben wertlos war. Schon jetzt stand sie an der Schwelle zum Untergang, verachtete von den Meisten. Eine Ausgestoßene würde niemals mehr Fuß fassen, nicht wirklich. Kira beeindruckte Alaine keinen einzigen Millimeter. Dies hatte sie noch nie.


„Interessant! Es überrascht mich keinesfalls, dass du es wagst dir ein Urteil darüber zu bilden wie ich an deiner Stelle gehandelt hätte.“

Das Gesicht der Rothaarigen blieb ausdruckslos. Sie gab also zu, dass sie sich wenigstens darin geirrt hatte, dass sie Ranik nicht gleich richtig eingeschätzt hatte. Oh welche eine Leistung! Sie sollte ihr sagen wie „Beeindruckt“ sie war. Ob sie sich selbst gefragt hätte, ob sie auf der richtigen Seite stand? Eine Frage die sich schon so manch einer gestellt hatte und deren Antwort stets verschieden ausfiel. Gab es eine richtige Seite? Oder besser gesagt gab es eine richtige Seite, der man auf kurz oder lang dienen konnte um letztlich sein eigenes Ziel zu erreichen? Dies musste jeder für sich selbst entscheiden. Einzig und allein zählte voran zu kommen und sein eigenes Ziel zu erreichen. Die Wege dorthin waren oft beschwerlich, mehr noch sie forderten viel sehr viel. Wie hoch also Pokern? Wie weit gehen? Kira’s Sicht war der stümperhafte Versuch sich zu rechtfertigen. Ihre Art zu denken war so klein, so unbedeutend und offenbarte nur noch mehr, dass sie nichts aber auch gar nichts in ihrem verdammten Leben verstanden hatte. Andere? Andere konnten stets versuchen die Sichtweise zu verändern einen auf seine Seite zu ziehen. Richtig oder falsch, dies lag im ermessen desjenigen der sich entschied. Gab Kira so viel auf das was andere sagten, was sie ihr rieten? Es schien ganz so und genau dies war ein wunder Punkt bei der Schwarzhaarigen. Ein Fehler. Richtig und Falsch veränderten sich? Dies mochte zutreffen, vielleicht. Doch stündlich oder gar täglich? Letztlich gab es nur ein richtig oder ein falsch. Ein Weg der sie führen würde und nicht hunderte. Würde sie in allem so schnell springen? Kira konnte sich nicht wirklich entscheiden, denn sie wusste weder was richtig noch was falsch ist. Ihr sprunghaftes Gemüt, ihre beschränkten Ansichten und ihre nicht sonderlich entwickelte Intelligenz war es nach der Ansicht der Adeligen, welches verhinderte das sie niemals würde entscheiden können was richtig und was falsch war. Kira hatet schon so viele Fehlentscheidungen getroffen und sie würde auch weiterhin welche treffen. Alaine hatte die Wahrheit erfahren sollen und nun wusste das Stück nicht einmal mehr warum sie dies gewollt hatte? Vielleicht um Mitleid zu erregen? Dies konnte durchaus ein passender Punkt sein nur das die Executorin kein Mitleid für Abschaum empfand. Die Worte der schwarzhaarigen konnten ebenso gut aus einem Moment der Verzweiflung heraus geboren worden sein. Der Versuch sich besser zu stellen als sie war. Kira musste wissen das sie unbedeutend war und dies konnte der Versuch sein sich besser zu stellen, vielleicht sogar ein wenig Sympathie von Seiten der Adeligen zu erhalten. Etwas was ihr jedoch niemals gelingen würde. Eine verdammte blieb eine verdammte.

„Deine Ansichten mögen die deinen sein Kira, halte an ihnen fest so wie du es bisher getan hast. Vielleicht hast du erkannt, dass Ranik ein Fehler war und dennoch kennst du das gesamte Spektrum noch immer nicht. Bedauerlich ist es zu sehen das Wahrheit und Lüge so eng miteinander verbunden sind. Was du damals gedacht hast denkst du in so vielen Punkten noch immer. Die Wahrheit ist etwas, was oft den persönlichen Ansichten unterliegt. Wir formen unsere Wahrheit noch unserem eigenen Gutdünken und danach handeln wir. Die Lüge liegt der Wahrheit mitunter sehr nahe und die Kunst ist es, dass eine vom anderen zu unterscheiden.“

Diesmal ließ sich Alaine zu einem kühlen Lächeln herab. Kira wandte sich an ihre Begleiter, kommandierte diese fast schon herum. Ehe sie allerdings verschwinden würde wandte sie sich noch einmal an Alaine und stellte klar, dass sie nicht so dumm sei sich gegen ihren ehemaligen Meisetr zu stellen. Das Gesicht der Executorin veränderte sich. Diese kleine Närrin! Sie hatte sich schon lange gegen ihren Meister aufgelehnt. Sie los werden? Wer sagte etwas davon das sie Kira loswerden wollte? Oh nein, nein dies wollte sie nicht. Kira war genau das Werkzeug welches Alaine benutzen würde.

„Deinen Befehlston wirst du niemals ablegen selbst dann nicht, wenn jene Person vor dir Ranghöher ist.“

Alaine lachte, wobei sie Kira auslachte, als sie ihren nächsten Worte an sie richtete.

„Welch Ironie! Deine Worte sind nichts weiter als Geschnatter! Du hast dich schon vor einer ganzen Weile gegen deinen Herrn aufgelehnt, mehr noch du hast ihn auf gewisse Weise sogar verraten und er hat dich verbannt. Arme kleine Kira.“

Wieder lachte Alaine.

„Wie verblendet muss man sein um zu glauben, dass ich dich loswerden will? Hätte ich dies gewollt, hätte ich dich schon lange getötet. Oh nein Kira, du bist genau da wo ich dich haben will.“

Die rothaarige Adelige trat an Kira’s Seite noch ehe diese zu Jolina sprechen konnte.

„Du hast deinen Weg bereist geebnet. Der Anfang ist getan und mit jedem deiner Schritt wirst du dem näher kommen was dir bestimmt ist. Die Entführung deines Kindes Kira, denke nach, ist nur der Anfang gewesen. Dein Wunsch zu glauben das Ranik der schuldige sein könnte verblendet dich und genau dies ist es, was dein Widersache verlangt! Du bist nichts weiter als die Marionette in deinem eigenen Spiel, dazu verdammt diese auch zu bleiben. Ein verblendeter Geist bleibt verblendet.“

Die Worte der Rothaarigen verklangen, dann viel ihr Blick zu Jolina und im nächsten zu dem Mädchen, welches sich aus ihrem Versteck löste. Kurze dunkle Haare, vielleicht dreizehn oder ein wenig älter. Sie sah einem jungen sehr ähnlich. Kira hatte behauptete sie sei ein Spion, doch jene würde alles behaupten. Clove also. Alaine lauschte den Worten des Mädchens. Wäre sie eine Spion wäre sie nicht auf so offenkundige Weise ehrlich. Sie wollte lernen, wollte sich zur Sith ausbilden lassen. Dies wollten viele, sehr viele. Clove blickte in die Runde und ließ ihre Augen einen Moment länger auf Alaine ruhen. Jolina war die Erste, die mit dem Mädchen sprach und Alaine hielt sich vorerst zurück. Ihr Machtfühler glitten zu dem Mädchen, drangen in dessen Kopf und in das Bewusstsein ein. Sie besaß eine Sperre. Genau genommen verbarg sich in deren Nacken etwas, was auch Sin besaß wenn auch ein wenig anders. In ihren Gedanken dachte Clove etwas anderes dies konnte sie fühlen doch ihre Worte zeugten davon, dass sie klug war es nicht auszusprechen. Dahingehend gab sie etwas doch sehr kluges von sich, was Alaine’s Neugier steigerte. Dieses Mädchen war etwas besonderes. Ein Teil von ihr war ein Kind, der andere jedoch, welcher im verborgenen lag, geschützt hinter einem Mechanismus den Alaine durchbrechen konnte wenn sie wollte, verbarg die Wahrheit. Sie war um einiges reifer als ihr körperliches Alter.

„Gut gesprochen für jemanden, der nicht mehr als dreizehn vielleicht ein wenig mehr ist. Colve also! Du bist nicht nur aus dem Grund hier ausgebildet zu werden nicht wahr?

Alaine trat an Kira vorbei und stand dann Clove gegenüber. Ihre smaragdgrünen Augen betrachteten sie von oben bis unten.

„Überlass sie mir Jolina. Du Kira kannst gehen wenn dir danach ist, doch Jolina bleibt hier. Ich habe zuvor noch mit ihr zu sprechen. Im Gegensatz zu dir ist sie jemand, deren Wert über das hinausgeht was zu messen ist. Urteile nicht, denn dies ist etwas was dir nicht zusteht noch irgendwann zustehen wird.“

~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Trainingsraum ~/~ Alaine Aren, Sin Ragath, Jolina, Kira, Adria, Janus & Wrath, sowie Clove verborgen ~II~
 
::Bastion :: Tempel der Sith :: Trainingsraum :: Alaine Aren, Sin Ragath, Kira Guldur, Jolina, Janus, Wrath, Clove, Trainingsdroiden::



„Gut gesprochen für jemanden, der nicht mehr als dreizehn vielleicht ein wenig mehr ist. Clove also! Du bist nicht nur aus dem Grund hier ausgebildet zu werden nicht wahr?“
sagte die rothaarige Frau (Alaine) und trat an den anderen vorbei und baute sich vor Clove auf und begutachtete sie von oben bis unten. Ihre smaragtgrünen Augen durchleuchteten das Mädchen förmlich.
Die Firewall knisterte vernehmlich und deutete daraufhin, dass die rothaarige Sith durchaus in der Lage war die provisorische Sperre zu überwinden, sich das aber für später aufzuheben schien.
"Ok, das ist auch schon mal ein Punkt an dem am Konzept nachgebessert werden muss." dachte sich Clove.
Welchen Grund soll man denn sonst haben Schüler werden zu wollen, als lernen zu wollen?
"Ach ich dachte ja für den Anfang wäre die Herrschaft über die Galaxie ein netter Anfang und dann dachte ich: Nein, das ist zu pathetisch und bei dem unterfangen hebt man sich einen Bruch. Hmm...aber wo ich alle hier so betrachte, die schöne Gaderobe wäre noch ein erweiterter Punkt, an den ich gar nicht gedacht hatte." sagte eine ihrer inneren Stimmen ironisch.
Sie löste sich aus dem Blick der rothaarigen Frau und musterte diese ebenfalls eingehend ohne aber einen Ausflug in deren Gedankenwelt zu wagen, das wäre reiner Selbstmord zu dem Zeitpunkt.
"Das biologische Alter liegt bei 14 Standardjahren." präzisierte Clove mit einer eiskalten Stimme, "Diese zurückliegenden Jahre waren von mindestens 10 höchst unerfreulichen Jahren geprägt, bis das Schicksal mit dem Körper etwas besseres vor hatte und ihm den Weg für die wahre Bestimmung frei gemacht hat und dieser Weg führt nun einmal über die Macht."
Der Puppenspieler lies kurz ein paar der Gedankenmemos als "Appetithäppchen" an die gedankliche Oberfläche. Sollte die rothaarige Frau noch genauso intensiv studieren, wie sie es eben getan hatte, dann würde auf sie eine Flut von fiesem Mißbrauch und widerwärtiger Gewalt herniederprasseln, an den sich der Körper von Clove noch erinnern konnte. Anstatt das Kind lesen und schreiben zu lehren, hat man es geschlagen für niedere Tätigkeiten mißbraucht und so bald die Pupertät im unterernährten Körper einsetzte, vergingen sich eine Reihe von Männern und was für Wesen auch immer an ihr. Mochten sie auch damals das Gehirn getötet haben, so speichert doch jede Zelle so etwas ab und vergisst es nie wieder.
Bevor der jugendliche Körper zu zittern anfangen würde, stellte der Puppenspieler die "Vorstellung" ab.
"Man sagt, "Wissen ist Macht", das stimmt bis zu einer gewissen Grenze, denn nur die "Macht" beziehungsweise das effektive Wissen um diese, gibt dem Satz die volle Aussagekraft. Den Wert der Wahrheit findet man letztendlich durch die Erkenntnisse und Einsätze durch die Macht. Clove wird sich niemals mehr von minderbemittelten Kreaturen billig ausnutzen lassen. Damit damit auch Schluß ist, ist das Lernen unumgänglich." sagte Clove mit einer eigenartig zweistimmigen Stimme.
"Oh...die Rechenleistung kommt bei der Brainpower nicht mehr ganz so mit. Sei es drum." dachte sich der Puppenspieler in dem Körper und formulierte einen klaren Gedanken mit einer Mischung aus vager Annahme und instinktiver Gewissheit:
"Mylady, ich weiß, dass Sie meinen Gedanken lauschen. Freiheit, Wahrheit und Wissen und Macht sind Dinge die ohne einander keinen Wert haben, will man auf der Siegerstraße stehen und wie ich hier in dem kurzen Moment meines Hierseins gesehen habe, haben einige Sith diese selbst noch nicht begriffen und wissen nicht, dass sie Sklaven anderer sind und daher niemals aufsteigen werden. Glauben Sie mir, ich habe dergleichen Auf- und Abstiege schon an vielen Orten gesehen. Die Spielregeln besagen aber, dass man in einem System von unten her aufsteigt. Ich werde mich Eurem Willen und Anweisungen unterwerfen und diese befolgen, so lange ich die Gewissheit habe, es dient meiner Ausbildung und nicht lediglich der Sklavenarbeit in diesem Tempel um irgendwann wie ein Wischlappen weggeworfen zu werden oder wie so manche verwirrte Zeitgenossen umher zu irrlichtern. Solltet Ihr mir diese Ehre großzügigerweise gewähren, so werde ich ein sehr dankbarer Schüler sein und Euch nicht enttäuschen und nie hintergehen.
Doch noch eins, ich will es nicht vor den anderen so "laut" sagen, die könnten Anstoß dran nehmen, solltet Ihr lediglich in mir ein überaus entbehrliches Versuchskaninchen sehen und mich auch so behandeln, dann tötet mich lieber gleich, bevor ich mächtig genug bin und dahinter komme das ich meinerseits hintergangen wurde."

Als Clove diese Gedanken formulierte legte sie ein herzliches Lächeln auf und wartete auf die Reaktionen der rothaarigen Sith.

Die Rothaarige (Alaine) hatte noch mit der Schwarzhaarigen Namens Jolina etwas zu besprechen und komplimentierte Frau namens Kira mit eleganten Worten hinaus. Es war höflich formuliert, war nur der puderzuckerdekorierte Tritt in den Hintern.
Clove winkte dem glucksenden und ärmchenwedelnden Baby auf Kira's Arm hinterher.

::Bastion :: Tempel der Sith :: Trainingsraum :: Alaine Aren, Sin Ragath, Kira Guldur, Jolina, Janus, Wrath, Clove, Trainingsdroiden::
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum] - Sin, Alaine und Clove, Kira (+ Baby), Jolina, Janus und Wrath

Nachdem sich Sin relativ sicher war das die Gespräche vorbei und er endlich erlöst war, trat er neben seine Meisterin. Diese unterhielt sich grade mit dem Alien-Kind Clove und als der Ragath zu den beiden trat – Jolina zählte für ihn noch nicht zur Gesprächsgruppe, auch wenn diese ihnen zugewandt war – sprachen sie gerade nicht miteinander, sodass Sin diese kurze Pause nutzte, um seiner Meisterin etwas zuzuflüstern. Da er ohne aktivem Neuralchip aber nicht wirklich leise sprechen konnte, hörte zumindest Clove, vielleicht auch Jolina noch was er zu Alaine sagte.

„Meister. Bevor wir abreisen … muss ich noch was … etwas holen. Es ist … wichtig.“

Eine wage Geste - die für Leute mit mehreren sozialen Kontakten und ebensolchen immer wiederkehrenden Interaktionen leicht zu verstehen, für den bisher sozial aber isoliert lebenden Sin kaum zu begreifen war - und ausgetauschten Kommunikator-Nummern später, verließ Sin den Trainingsraum Richtung Bibliothek. Für ihn war diese Clove nebensächlich. Was auch immer sein Meister mit diesem Kind zu besprechen hatte, für den Ragath machte das keinen Unterschied. Schließlich war es ja nicht so das Alaine noch einen Schüler aufnehmen würde mit dem er sich dann messen müsste...

Zur Bibliothek ging er deshalb, weil er dort den letzten Protokolldroiden gesehen hatte den er nun brauchte. Seine miserablen Sprachkenntnisse frustrierten den Ragath zusehends, sodass das Gefühl der Isolation und „des Ausgegrenzt seines“ ihn viel zu sehr ablenkte. Nicht das er wollte das ihn alle in ihre kleinen Grüppchen aufnahmen und ihn somit integrierten. Er wollte nur die Möglichkeit haben um dann diese Chance ausschlagen zu können. Etwas tun zu können, aber nicht zu wollen war eben doch eine ganz andere Sache als etwas nicht tun zu können und es auch nicht zu wollen. Denn so war er es der eine Entscheidung traf, der selber bestimmte und das war für jemanden, der 99% seines bisherigen Lebens kontrolliert worden war, sehr wichtig. Aber dafür musste er die Basic sprechenden Alien um sich herum verstehen und wenn er schon mal dabei war, konnte ihm der Protokolldroide sicherlich auch erklären welche Geste oder welches Minenspiel was bedeutete.

In einem eher ruhigen Tempo stampfte Sin relativ auffällig durch die Gänge. Er war zwar im Prinzip ein Ragath-Attentäter, welcher die Schatten und das geräuschlose Fortbewegen dem "Hutten im Porzellanladen" vorzog, doch konnte er dem hier im Orden ohnehin nicht effektiv nachgehen. Jeder auch nur zum Teil ausgebildete Sith konnte ihn und seine lächerlich rudimentäre Machtaura aufspüren. Von unsichtbar konnte man hier nun wirklich nicht mehr sprechen. Und deshalb – und vielleicht auch ein wenig zum Trotz wegen dem von seinen früheren Herrinnen einprogrammiertem Schleichmodus – marschierte Sin wie eine wandelnde Festung durch den Orden. Da er ohnehin aussah als würde er tägliche Stunden damit zubringen Gewichte zu stemmen, konnte man ihm dieses Bild eines Sith Kriegers schon eher abkaufen. Ein leichtfüßiger Assassine sah dann wohl doch anders aus.

Kaum hatte er sich gedanklich schon genau überlegt was er den Droiden alles fragen wollte, da wurde er plötzlich wie aus dem Nichts von der Seite angestrahlt. Das Licht – oder besser gesagt der Lichtpunkt – war so grell, das er jeden von Sin platzierten Schatten um sein Gesicht herum durchbrach. Irritiert und vor allem frustriert hob der Cyborg die linke Hand, schirmte so sein Gesicht ab und ging dann dennoch auf die Quelle zu. Dafür musste er einen breiten Torbogen passieren, dann eine Ecke umgehen und schließlich stand er in einem zweigeteilten Raum. Der kleinere der beiden Bereiche, in dem auch Sin sich befand, war im Prinzip leer, wenn man mal von einer Abstellfläche absah, welche sich auf Hüfthöhe entlang der gesamten Wand hinzogen. Und wie Sin nach einem weiteren Blick feststellen konnte gab es auch noch ein paar übertrieben dicke Haken und andere Haltevorrichtungen. Einige davon waren halb oder gänzlich in der Wand eingelassen, schienen aber herausziehbar zu sein. Diese kleinen Details beschäftigten Sin aber nur ein zwei Sekunden lang, dann starrte er die beiden Personen an welche auf der anderen Seite der breiten und recht massiv wirkenden Barriere standen die den Raum auf seiner ganzen Länge teilte. Vorne, direkt am Tresen – sofern man dieses Ding so nennen konnte – stand ein Humanoide, dessen Rasse Sin nicht kannte. Auf dem ersten Blick ähnelte er den Humanoiden, welche diese beiden Tentakeln am Hinterkopf hatten, doch dieser Geselle besaß sehr viel mehr davon, wenn auch dünnere. Er hatte sie fast wie Haare zurück gebunden und die großen dunklen Augen funkelten wie feurige Sterne, da sie von allen Seiten aus der Dunkelheit heraus von offenen Feuern und Fackeln angestrahlt wurden. Doch weder diese großen Augen, noch die feuchte blaugrüne Fischhaut zogen Sins Blicke auf sich, stattdessen interessierte er sich für das Ding auf seinem Kopf. Die Brille, die nur entfernt etwas mit einer Sonnenbrille gemein hatte, saß wie eine Krone auf dem Schädel des Alien (Nautolaner). Und noch während Sin sich vor diesen Mann auf der anderen Seite der Barriere stellte, gab der Typ grade so lange den Blick auf den zweiten Schmied hinter ihm frei, das Sin nun erkennen konnte woher dieses grauenhaft grelle Licht kam. Er schweißte irgendwas und da er dank Schweißerbrille problemlos hinein sehen konnte, war sich der Ragath nun endgültig sicher etwas gefunden zu haben, das ihn vor dem hellen Licht überall hier im Orden und auf Bastion schützen konnte. Ohne sich vorzustellen oder sich in Höflichkeitsfloskeln zu verlieren, deutete er auf die Brille des Schlangenkopfes.


„Das da. Kann ich das haben?“
„Das da? Wie wärs erstma mit ner Begrüßung? Hallo Herr Schmied! Wie geht es ihnen! Ich würd gerne dies und das haben! Oh, das gibt’s nicht? Schade. Na dann tschüss.“


Sin, der diese Art der Ironie noch nicht verstand, deutete einfach nochmals auf die Schweißerbrille.

„Kann ich sie haben?“
„Wer bist du überhaupt das du hier her kommst und meinst mit deinen Griffelfingern Ansprüche zu erheben?“
„Sin.“
„Aha. Und weiter? Glaubst du ich kenne jetzt hier jeden schleimigen Jünger oder Akolythen der meint ihm gehöre alles was nicht nen Namensschild trägt? Was bist du? Oder wer ist dein Meister. Spuck nen Namen aus der mir was sagt, sonst ist das einzige was du hier bekommst ne Wegbeschreibung zum Ausgang.“
Alaine Aren.“
„Ah ja, die kennen wir. Und du meinst, weil du ihren Namen kennst glauben wir dir?“
„Soll ich sie … kontaktieren“?


Sin holte seinen Kommunikator heraus und ließ den Schmied kurz einen Blick darauf werfen, als dieser dann grinsend abwinkte, steckte er ihn wieder ein.

„Bist der erste Frischling der das fast bis zum Ende durchzieht. Die meisten haben gar keinen Meister oder würden sich hüten wegen so etwas banalem ihren Meister zu stören. Du scheinst damit ja keine Probleme zu haben...“
„Die Brille. Ich will sie“
betonte Sin und die Art und Weise, wie er das vom Schmied gesagte einfach mal ignorierte, sollte diesem klar machen das dem Ragath so ziemlich scheiß egal war ob er Alaine wegen solch einer Banalität stören musste oder nicht. Erstens war sie wichtig für ihn, da er mit ihr endlich mit dem Laserschwert würde kämpfen können und zweitens war Alaine schließlich dazu da ihm genau zu solchen Dingen zu verhelfen. Zumindest nahm Sin das an.

„Ja meinetwegen, die ist eh nur Dekoration.“

Was nicht zu übersehen war, denn als er sie abnahm, konnte man erkennen das sich der Ruß und Schmutz von mehreren Tagen um die Brille herum auf seinem feuchten Kopf niedergelassen hatte. Er hatte sie wohl nie benutzt, was Sin kaum verwunderte, war sie doch viel zu klein für die großen Augen des Aliens. Als er sie schließlich in den Händen hielt und sich anschickte die Schmiede zu verlassen, gab der Schmied noch ein ironisches: „Hey, wie wärs mal mit einem Dankeschön“ von sich. Der frisch gekürte Sith Apprentice vollendete die Drehung auf dem Absatz und ließ nur ein mechanisch tonloses „Dankeschön“ verlauten, dann hatte er den heißen und stickigen Raum auch schon verlassen. Auf dem Gang davor begab er sich zu der ihm am nächsten gelegenen Fackel, schob die Kapuze zurück und setzte die vorwiegend aus schwarzem Durastahl bestehende Brille auf. Zuerst vorsichtig und dann mit einem mal vollständig öffnete Sin die Augen, diese direkt auf den Leuchtkörper vor ihm gerichtet. Und er musste den Blick nicht abwenden! Es fühlte sich noch unangenehm an, ganz so als würden die Augen bzw sein Gehirn wissen wie sie eigentlich auf dieses Licht reagieren müssten. Doch unangenehm war eine deutliches Besserung, vorher wurde er schließlich geblendet.
Mit einem schwachen Gefühl der Zufriedenheit im Hinterkopf machte sich Sin - die Kapuze wieder über den kahlen Schädel gezogen, die Brille aber immer noch aufgesetzt - wieder auf dem Weg zur Bibliothek. Nun war er kampfbereit, jetzt musste er nur noch dafür sorgen das er die Anweisungen seiner Meisterin auch verstand und interpretieren konnte. Ja, interpretieren. Es steckte immer so viel mehr hinter den Worten der Sith als man anfänglich annahm, sodass dieses Verstehen genau so wichtig war wie die Sprachkenntnisse an sich.

Siths waren ja so kompliziert...


[Bastion - Center - Sith Orden - Gang Richtung Bibliothek] Sin allein
 
Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Merkuzio und Shim'rar

Shim’rar fragte sich was er sich under Merkuzio als Kopfgeldjäger vorzustellen hatte. Besonders viel Geschick hatte er im Sith-Orden bisher nicht an der Tag gelegt, und auch kein besonderes Maß an Feinfühligkeit. Der Twi’lek bezweifelte nicht, dass der junge Mann Talent hatte, die Frage war nur für was.

Sich mit einer Waffe nicht selbst in den Fuß zu stechen bedeutet nicht das man sie auch wirklich beherrscht. Aber das können wir später herausfinden,

meinte er und überlegte auf welche Art er als nicht wirklich guter Schwertkämpfer seinen Schüler am besten an die Kunst des Lichtschwertkampfes heran führen konnte, und ob es überhaupt schon so weit war. Allerdings war er auch der Meinung, dass Übungsschwerter meistens nur in falscher Sicherheit wogen und die Umstellung auf ein vom Gewicht her klingenlose Waffe erschwerten.
Der Trandoshaner am Nebentisch antwortete wie es zu erwarten war - dabei spielten weniger Vorurteile über eine gewalttätige Rasse eine Rolle, sondern eher die Natur von Kantinen in dieser Gegend, unter dem Einfluss der Sith, die einen Großteil der Besucher stellten.
Doch bevor der lilahäutige Twi’lek reagieren konnte brach Merkuzio aus wie einer der Thermaldetonatoren die er im Eingangsbereich des Ordens gezündet hatte. Entweder war das seine Spezialisierung, oder er hatte noch nicht viel dazu gelernt.
Shim’rar hielt den Tisch mit der Macht nach wenigen Metern fest und hielt gleichzeitig dieFlasche fest, mit der sein Schüler den Trandoshaner bedrohte. Dann packte er sicherheitshalber auch die beiden Männer, jeweils indem er ihren Kragen fest hielt, und ließ den Tisch zurück an seinen Platz schweben.


Wenn ich bitten darf...

sagte er während er sich setzte und die beiden wieder los ließ. Die Flasche hielt er weiter und übte Druck darauf aus. Dazu umfasste er sie mit einer Art Schutzblase - eine Technik, die er rudimentär beherrschte, die ihm aber normalerweise wenig Nutzen versprach da er es vorzog Kämpfe zu vermeiden.
Eine Sekunde später zerbrast die Flasche in tausend Splitter, die, von der Schutzblase gebremst, wie Schneeflocken zu Boden gingen.


Wie wäre es mit einer Runde Getränke, um die allgemeine Stimmung etwas zu... kühlen,

Er gab der Bedienung ein Zeichen, und schneller als er erwartet hatte hatte jeder der drei Männer ein weiteres Getränk vor sich stehen. Vielleicht gehörte das zur üblichen Schlägereivermeidung, denn so wie sich die meisten Sith benahmen wäre es mehr als sinnvoll solche Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen.

Fangen wir noch mal von vorne an. Mein Name ist Shim’rar. Der mit den kurzen Haaren und dem noch kürzeren Geduldsfaden ist mein Schüler Merkuzio. Meiner Erfahrung nach geht das, was du grade trinkst, eher für Sorgen denn für den Durst. Und während mir deine Sorgen normalerweise egal sein können hielt ich es für... interessant, mehr darüber zu erfahren. Nicht um dir aus der Güte meines Herzens zu helfen - sondern vielleicht um einen gemeinsamen Vorteil zu finden.

Seine eigene Motivation war tatsächlich Neugier gewesen. Aber vielleicht ergab sich daraus auch ein Lerneffekt für seinen Schüler. Vielleicht, nur vielleicht, merkte Merkuzio, dass sein Meister ihn nicht zurechtgewiesen hatte, sondern ihm zeigte wie man die Situation besser und vor allem kontrollierbarer lösen konnte. Und wenn das nichts half konnte er ihn immer noch als Schläger gebrauchen.


Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Merkuzio, Kossekos und Shim'rar
 
Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar , Kossekos und Merkuzio

Merkuzio war bereit seinem Gegner Manieren beizubringen. Schließlich hatte dieser ihn und seinen Meister beleidigt. Das konnte er so nicht hinnehmen. Doch dann bemerkte er wie sich der Tisch zurück an seine Stelle bewegte. Und im gleichen Moment wurde die Flasche, die er in Händen hielt ebenfalls gepackt, aber nicht nur das. Auch sein Kragen wurde in die gewünschte Position gebracht. Als er die Worte seines Meisters vernahm, fügte er sich und nahm wieder Platz auf seinem Sessel. Sein Blick auf fiel auf die Flasche, welche sich plötzlich auflöste.

Er war sich bewusst, dass Shim`rar die Situation unter Kontrolle hatte. Schwer beeindruckt kühlte sich sein Gemüt und er versuchte sich wieder in den Griff zu kriegen. Sehr schnell wurden drei weitere Getränke an den Tisch gebracht. Diesen Drink konnte er jetzt wirklich gebrauchen.

Shim`rar stellte sich ihrem neuen Freund vor. Merkuzio nickte dem Trandoshaner lautlos zu und genehmigte sich einen kräftigen Schluck. Von diesem Wandel der Situation war er sehr angetan. Er hätte mit Sicherheit wieder eine Schlägerei vom Zaun gebrochen. Wie es schien, konnte man solche Situationen auch anders lösen. Dies war das erste Mal, dass er so etwas erlebt hatte. Shim`rar war sehr gelassen und seine Ruhe konnte man förmlich spüren. Merkuzio musste noch sehr viel lernen und sein Meister würde ihm sicher dabei helfen können. Shim`rar wurde in diesem Moment noch mehr zu seinem Vorbild. Er wollte genau so handeln können und nicht gleich wieder bei der nächst besten Gelegenheit explodieren. Dies sollte er sich wahrlich abgewöhnen. Denn dies hatte ihm diesen Anzug beschehrt, den er so schnell wie möglich wieder loswerden wollte. Was mit Sicherheit nicht so bald sein wird.

Bastion - Sith-Orden - eine Kantine - Shim`rar , Kossekos und Merkuzio
 
[Bastion | Sith-Tempel | Werkstätten | Werkraum] Chiffith

Da nicht zu erwarten stand, dass Torryn schon in wenigen Minuten zurückkehren würde, gab es für Chiffith keinen Grund, länger in dem Werkraum zu warten. Er wollte seine Zeit hier nicht tatenlos vergeuden. Er hatte sich - trotz seiner Wissbegierde bezüglich der Pfade der Sith - nie über so etwas Gedanken gemacht; doch diese Ansicht hatte sich nun geändert. Die Erkenntnis, dass ein ›schwaches‹ menschliches Wesen wie Torryn weit schnellere Fortschritte gemacht hatte als er, erweckte bei dem Lamproiden den Eindruck, dass er einiges versäumt hatte. Darth Draconis hatte ihn nicht so schnell voran gebracht, wie er es sich erhofft hatte, doch bis zur Begegnung mit dem alten Mit-Jünger war ihm das gar nicht aufgefallen. Nun aber erwachte ein Konkurrenzdenken, das ihn anhielt, sich stärker um seine eigene Entwicklung zu bemühen. Mit diesem Gedanken verließ er die Werkstätten, um einem anderen Bereich des Ordensgebäudes zuzustreben.

›Ist das der Grund, warum die Sith sich zusammenschließen?‹ fragte er sich. Der eigentliche Zweck eines Ordens von egoistischen, machtversessenen Individualisten war ihm nämlich bisher verborgen geblieben. ›Suchen sie die Nähe zueinander, um sich aneinander zu messen und so schneller voranzukommen?‹

Das ergab eigentlich Sinn. Je mehr Druck die Sith aufeinander ausübten, je stärker sie untereinander konkurrierten, um so mehr musste sich jeder einzelne bemühen, nicht den Anschluss zu verlieren. Es forderte sie heraus, das Beste aus sich zu machen. Über einen Normalsterblichen konnte jeder mit ein wenig Macht dominieren; Chiffith, als Mitglied einer körperlich überlegenen Spezies, konnte es auch ohne sie. Aber die eigentliche Herausforderung war, über andere Sith zu dominieren. Wenn er mit diesem Gedankengang richtig lag, dann förderte der Zusammenschluss im Orden eine Entwicklung, in welcher sich schneller und effizienter die Starken von den Schwachen trennten und sich letztlich die wahrhaft Mächtigen herauskristallisierten, um über die übrigen zu herrschen. Wahrscheinlich war auch der übermächtige Allegious nur da wo er sich heute befand, weil er Herausforderer gehabt hatte, die jede Form von Müßiggang und Zeitverschwendung genutzt hätten, um sich selbst an die Spitze zu bringen. Er hatte gar keine Wahl gehabt, als das Beste aus sich herauszuholen, wenn er herrschen wollte anstatt zu dienen.

Chiffith wollte ebenfalls herrschen. Zwar ging er nicht davon aus, es irgendwann einmal bis zum Imperator zu bringen, und hatte daran auch überhaupt kein Interesse. Aber einen Platz in der Rangordnung, an dem mehr Sith unter als über ihm standen, wollte er auf alle Fälle erreichen. Und zwar bald! Sein jetztiger Rang als Apprentice war ihm nicht genug, seine bescheidenen Fähigkeiten erst recht nicht. Also sollte er die Herausforderung suchen. So wie er es früher auf Florn getan hatte; dort hatten ihn nur die stetige Lebensgefahr und die ständige Suche nach mächtigeren Gegnern zu einem der gefürchtetsten Jäger seiner Art gemacht.


Wie er vor einigen Stunden, noch vor der Begegnung mit Torryn, der Audienz beim Imperator und den Lichtschwert-Lektionen im Sinn gehabt hatte, strebte er zu den Trainingsräumen. Er durfte über seine Studien und Grübeleien nicht seine körperliche Fitness vernachlässigen. Seine Muskeln und Reflexe mussten Höchstleistungen bringen - vor allem da er neuerdings das Gefühl hatte, dass die Übungen mit der Macht ihn körperlich ermatteten, und zwar immer mehr, je größer die Erfolge wurden. Aber er wollte nicht nur für sich allein trainieren:

Zum ersten Mal wollte er unter andere Sith. Bisher hatte er sie weitgehend gemieden; er hatte sich lieber um sich selbst gekümmert. Nun aber ahnte er, dass dieses Verhalten ihn ausgebremst hatte. Er brauchte den Austausch und den Konkurrenzdruck. Er musste sehen und hören, was die anderen beherrschten, musste es vielleicht am eigenen Leib spüren, um sich weiterentwickeln zu können. Daher suchte er nicht nach einem Raum mit freien Übungsgeräten, sondern im Gegenteil denjenigen, in dem sich derzeit die meisten Personen aufhielten. Dank seiner Fähigkeit, die Wärmeabstrahlung von Lebewesen wahrzunehmen, und seinem scharfen Geruchssinn, konnte er schon durch die Tür wahrnehmen, dass er richtig war. Allerdings bemerkte er noch mehr als nur die reine Anwesenheit der Personen. Man konnte auch die Anspannung, die drinnen herrschte, bis in den Gang spüren. Ärger, Feindseligkeit und Verwirrung, die man beinahe mit dem Messer schneiden konnte. Gespannt, was er drinnen vorfinden würde, schlängelte der Lamproide seinen Wurmkörper durch die Tür.

Er hatte eine interessante Mischung von Wesen erwartet, doch was er vorfand, waren nur Menschen. Vier Weibchen (Alaine, Kira, Jolina, Clove), von denen eine ein ziemlich hilfloses Junges hielt, und zwei Männchen (Janus, Wrath). Wer zu welcher Streitpartei gehörte, war nicht offensichtlich; womöglich waren einige von ihnen unbeteiligt und womöglich hatte hier jeder gegen jeden etwas. Der Lamproide merkte sogleich, dass er hier eigentlich deplatziert war; doch gerade deshalb fühlte er sich richtig. Er hoffte beinahe, dass sein Hereinplatzen ihn irgendwie in die allgemeine Spannung mit hineinziehen würde. Immerhin war es sein Wunsch, mehr über andere Sith und ihre Stärke zu erfahren.

Seine Jagdinstinkte erwachten bei dieser Vorstellung.

Um die Aufmerksamkeit (die sicher keinem Anwesenden entgangen war) noch stärker auf seine Person zu richten, gab er einen Laut von sich, der dem Räuspern eines Menschen entsprach; das Ergebnis war jedoch eher ein aggressives Fauchen.


[Bastion | Sith-Tempel | Werkstätten | Werkraum] Chiffith, Alaine Aren, Jolina Norrs, Kira Guldur, Janus Sturn, Wrath, Clove, Adria
 
::Bastion :: Tempel der Sith :: Trainingsraum :: Alaine Aren, Sin Ragath, Kira Guldur mit Adria, Jolina, Janus, Wrath, Clove, Trainingsdroiden..und neu dazu Chiffith::

Der "Blechmann" (Sin Ragath) verabschiedete sich bei der Rothaarigen (Alaine) mit den Worten, das er was holen müsse und verließ den Raum. Die Art wie er sprach und wie er sich bewegte wirkte einerseits unbeholfen wie ein Kind, welches sich unter vielen Menschen bewegen musste und das nicht gewohnt war, jedoch gleichzeitig mit der Unerschütterlichkeit und Kraft eines Panzers.

Kurz darauf kroch etwas in den Trainingsraum, was Clove hochgradig bizarr vorkam.
Ein wurmartiges Wesen (Chiffith), mit weißlichem Körper mit 4 giftigen Beißwerkzeugen und krallenbewehrten Greifwerkzeugen.
Das Kratzgeräusch auf dem Stein, welches die Klauen hinterließen und der feuchte Schleifton waren schon ausreichend um jeden sofort aufmerksam zu machen.
Aus welcher Eiterbeule des Weltalls oder aus wessen Bauchraum war es hervorgekrochen?
Zur Betonung fauchte dieses Wesen noch aggressiv und ein schleimiger Sabber ronn dabei aus der Mundöffnung.
Auf der "Palaz" lief zur allgemeinen Belustigung ein uralter Holofilm, in dem eine Frachtercrew auf einem verlassenen Planeten irgendetwas tödliches aufgabelten, welches dann aus dem Körper eines der Crewmitglieder gebrochen war und dann alle Mitglieder nach einander tötete. Das lief an dem Abend bevor die ersten Crewmitglieder auf der "Palaz" verschwanden. Welch böse Ironie.
Und was sich da in der Eingangstür nun so provokant breit machte, erinnerte sehr an dieses Fressmonster und machte auch die passenden Geräusche.
Im Holofilm wäre gäbe es 2 angemessene Reaktionen darauf: a) panisch, fast in Ohnmacht fallend aufkreischen, bis man das Brüllen des Monsters übertönt und dieses entnervt aufgibt. Wahlweise sich schlachten lassen oder weglaufen, bzw. davon stolpern, damit das Monster eine Chance hat diese Person auch zu schnappen.
b) einen Blaster nehmen und das Teil mit Plasma vollpumpen bis es platzt.
Soweit im Holofilm...
Auch wenn Clove froh war, noch nicht vorhin gegessen zu haben, dieser Anblick war wirklich nicht appetitlich, aber dem Verhalten der anderen nach musste dieses Etwas schon zum Sith-Tempel mit dazu gehören. Wenn Sowas schon Sith werden konnte, dann durfte Clove's Aufnahme auch nicht so entsetzlich schwer werden.
Die interne Datenbank des Puppenspielers fand schließlich eine Entsprechung zu diesem Wesen, welche man Lamproide nannte, giftige, gefährliche Raubtiere. Und genauso stand er da in der Tür.

Clove wartete die Reaktionen der anderen ab, immerhin war sie, vom Säugling mal abgesehen, die einzige Unbewaffnete und würde sich tunlichst nicht mit so etwas anlegen. Neugierig musterte sie den Lamproiden.
Angeblich sollen diese Wesen auch Machtsensibel sein können, eine Erklärung für die Anwesenheit dieses wurmartigen Wesens.
War dieses Fauchen eine Art Gruß? Für einen Angriff aus dem Hinterhalt hätte es keines Fauchens bedurft, außerdem stand der Lamproid dafür auch zu lange in der Tür.
"Ihn auch einen guten Tag, Lamproid." grüßte Clove zurück, wenn man schon in eine Gesellschaft reinplatzte, dann gebot die Höflichkeit auch eine Grußfloskel zu nennen und sich vorzustellen.

::Bastion :: Tempel der Sith :: Trainingsraum :: Alaine Aren, Kira Guldur mit Adria, Jolina, Janus, Wrath, Clove, Trainingsdroiden..und neu dazu Chiffith::
 
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[Bastion-Center-Kantine-Tisch in der Ecke] Kossekos, am Nebentisch Shim'rar und Merkuzio, Gäste

Laut zischte Kossekos als der Mann den Tisch weg stieß und seine Flasche packte wie ein billiger Kneipenschläger. Dann drohte er auch noch schlechter als jede Huttenlarve. Das war kein Kopfgeldjäger, das war ein schlechterer Kneipenschläger der wusste wie man eine Waffe hielt und dachte er wäre der Größte. Er wollte sich gerade erheben um dem Mann ordentlich seine Meinung zu geigen, da kam der Twi'Lek dazwischen und packte beide am Kragen während der Tisch....schwebte!!! Mehr als überrascht ließ sich das Trandoshaner nach hinten sinken, während der Twi'lek mit einer fast unnatürlichen Ruhe ihnen allen etwas zu trinken bestellte und sich als Shim'rar vorstellte, der Pseudo-Kopfgeldjäger mit dem Geduldsfaden eines Rancors hieß Merkuzio und war der Schüler des Twi'leks. Dies bestätigte die Vermutung des Trandoshaners, einen Sith vor sich zu haben. Seine Haltung zeugte jetzt nicht mehr von Herablassenden Gedankengut oder Abscheu, sondern von tiefem Respekt.

"Mein Name ist Kossekos Mylord, wenn ihr so unbedingt meine Sorgen wissen wollt...bitte. Wenn ich sie euch verweigere werdet ihr sie euch sicherlich mithilfe der Macht beschaffen von daher ist mein Widerstand zwecklos. Ich bin...war eher bis vor einige Zeit der Schüler des Imperators. Er war nicht zufrieden mit meinen Leistungen, hielt mich aber für gut genug um am Leben gelassen zu werden. Ich werde mich noch auf die Suche machen einen neuen Meister zu finden, einen Meister der mich zum Sith ausbildet. Doch habe ich Chancen? Wenn schon der Imperator mich nicht will sollte dann irgendein anderer Sith es wollen?"

fragte er mit einem aggressivem Zischen in der Stimme, nicht jedoch gegenüber den beiden Anwesenden sondern eher sich selbst gegenüber. Sich selbst und seinem Versagen.

[Bastion-Center-Kantine-Tisch in der Ecke] Kossekos, am Nebentisch Shim'rar und Merkuzio, Gäste
 
~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Trainingsraum ~/~ Alaine Aren, Sin Ragath, Jolina, Kira, Adria, Janus & Wrath, sowie Clove ~II~

Das Kind musterte Alaine ebenso genau, wie jene es zuvor bei ihr getan hatte. Der einzige Unterschied bestand darin, dass sie es nicht wagte in die Gedankenwelt der Executorin einzudringen. Etwas, was sie zwar hätte versuchen können dabei jedoch keinen Erfolg gehabt hätte. Alaine’s Gedanken waren abgeschottet, verborgenen hinter einer überaus dicken Mauer und sie würde es niemals irgendwem gestatten jene zu erforschen. Dieses junge Mädchen jedenfalls war ein sehr interessantes Subjekt. Was die Sith fühlen konnte war einzigartig. Bisher war sie noch nicht in den Genuss gekommen mit einer Person zu tun zu haben, die so anders war als alles was man sonst kannte. Ihre Gedankenwelt unterschied sich von ihren bisherigen Schülern. Sin besaß zwar ebenfalls einen gewissen Reiz diesbezüglich, Clove war jedoch außergewöhnlich. Etwas ging ihr durch den Kopf, einige Gedanken die sich jedoch anfühlten als ob sie von einer anderen Person herrührten. Besaß sie mehr als nur ein Bewusstsein? Es fühlte sich an als ob es zwei, vielleicht sogar drei oder vier waren. Sonderbar, durchaus sonderbar. Es würde sich lohnen heraus zu finden was sich hinter dieser Fassade verbarg. Mehr noch Alaine würde es herausfinden dies war unumstößlich.

Clove löste ihren Blick von der Adeligen und ging dazu über sie von oben bis unten zu betrachten. Alaine ließ diese Musterung zu und wartete darauf, dass sie etwas sagen würde. Ihre Einschätzung war nicht schlecht gewesen. Das Mädchen war vierzehn Jahre alt und sprach davon, dass die zurückliegenden Jahre, davon mindestens zehn mehr als nur unerfreulich gewesen waren. Was hatte sie erlebt? Gabe es Ähnlichkeiten zwischen ihr und Alaine selbst? Die Rothaarige konnte es nicht sagen und dennoch interessierte es sie sehr. Nicht ohne Grund würde dieses Kind etwas in der Form äußern. Die Äußerung, dass das Schicksal mit dem Körper etwas besseres vorgehabt hatte und diesem den Weg für die wahre Bestimmung frei gemacht hatte, war bemerkenswert. Ihre Worte waren viel zu reif für ihr biologisches Alter und dennoch…, dennoch war dort etwas. Was genau wusste sie nicht und dann, ohne jegliche Vorwarnung fühlte sie einige Gedanken, welche sich in ihren Geist schoben. Was sie empfing war eine Mischung aus Missbrauch und Gewalt in einer äußerst kranken Art. Der Körper des Mädchens war mehrfach geschändet worden. Sie war geschlagen worden und hatte auch so nichts Gutes erlebt. Es war schockierend, überaus schockierend. Was Clove erlebt, was sie ertragen hatte kam Alaine bekannt vor. Sie beide verband etwas und dennoch hatte Alaine nicht erleben müssen mehrfach missbraucht zu werden. Ein einziges Mal war dies geschehen und dann nie wieder. Sie hatte sich damals gewährt, hatte die Macht unbewusst eingesetzt und damit ihren Schänder getötet. Dieses Kind schien dies nicht erreicht zu haben und so hatte sie lange leiden müssen. Etwas was Alaine leid tat. Der Missbrauch des Körpers war das schlimmste was einem angetan werden konnte. Das schrecklichste was man einer Frau, einem Kind antun konnte. Nichts war so erniedrigend wie das Opfer von männlicher Gewalt zu werden. Es fühlen zu müssen wie alles zerstört, wie das innerste verletzt wurde und mit ihm jegliche Scham missbraucht wurde. Wie furchtbar war es dann noch in das Gesicht des Schweines sehen zu müssen, seinen Genuss und das krankhafte lachen welches sich mit dem stöhnen vermischte wenn er immer und immer wieder in sein Opfer eindrang. Alaine konnte sich an ihren Hass erinnern, an die Wut, den Schmerz und die Qualen als man ihr ihre Jungfräulichkeit genommen hatte. Es hatte sich angefühlt als ob der Körper zerrissen wurde und zurück war nichts geblieben als ein dumpfer beständiger Schmerz. Clove war mehrfach missbraucht worden und Alaine konnte nicht sagen wie alt sie bei ihrer ersten Schändung gewesen war. Sie vermutete, dass sie um einiges jünger gewesen sein musste wie jetzt. Vielleicht lag es an ihrer körperlichen Entwicklung. Alaine wollte es sich nicht ausmalen.

Erbarmungslose Handlungen waren verwerflich und jeder der sich solchen Handlungen verschrieb gehörte getötet. Wie sehr musste Clove gelitten haben. Ihr geistiger Zustand ließ jedoch nicht darauf schließen, dass sie so viel Schaden davon getragen hatte. Vielleicht auch, weil sie selbst von einem anderen Geist beherrscht wurde. Alaine konnte deutlich spüren, dass im Geist dieses Kindes eine weit aus reifere Person verweilte. Ein Geist, der einem Mann gehörte und der dafür gesorgt hatte das die Adelige jene Eindrücke erhalten hatte. Alaine’s Augenbraue glitt in die Höhe nach dieser Feststellung. Dies erklärte so einiges besonders auch die Reife. Der Spieler im „Hintergrund“ zog sich zurück.


Sin wandte sich kurz an Alaine, erklärte das er noch etwas zu tun hatte und bat sie darum gehen zu können. Ein kurzer Austausch der Comnummern fand statt und dann verschwand ihr Schüler. Alaine’s Aufmerksamkeit jedoch lag auf dem Mädchen, welches erneut zu sprechen begann. Hier wurde zum ersten Mal deutlich, dass sie von einem anderen Geist beherrscht wurde. Wissen war durchaus Macht und umso mehr Wissen man sich aneignen konnte, umso größer konnte die Macht werden. Jedenfalls dann, wenn man wusste wie man sie anzuwenden hatte. Die Person welche sich bisher im Hintergrund gehalten hatte sprach von Clove und mit Sicherheit auch von sich selbst. Immerhin mussten sie einen Körper teilen. Allerdings war dies etwas, was nicht auf Dauer gut gehen würde. Der zweite Geist in diesem Mädchen würde nicht auf ewig diesen Körper teilen wollen. Irgendwann würde es dir Vorherrschaft haben wollen und da er stärker war würde er dies auch schaffen. Alaine selbst hatte schon davon gelesen, dass dies möglich war. Einige Sith hatten ihren Geist in den Körper in einen jüngeren transferiert um damit niemals sterben zu müssen.

„Du bist nicht allein hier um die Macht kennen zu lernen. Ich vermute, dass du ebenso nach einem Weg suchst deinen Geist in diesem Körper zu etablieren oder aber einen anderen zu finden. Ich nehme an, dass du dazu allein nicht fähig bist und Hilfe brauchst. Ein männlicher Geist in der Gestalt eines Kindes und dazu noch in dem eines Mädchens. Wer bist du wirklich? Mehr noch was?“

Alaine’s Augen funkelten bei ihrer Frage.

„Du sprichst von vielen Dingen, von denen du so nicht wissen kannst, nicht wenn du nicht darüber gelesen oder studiert hättest.“

Wieder zog sie eine ihrer Brauen in die Höhe, als nun der Geist des Fremden, welcher sich in dem Körper des Mädchens befand sie offen ansprach. Erklärte, dass er wusste, dass sie seinen Gedanken lauschte. Seine Worte ließen Alaine aufhorchen. Was er sagte traf zu. Das eine würde ohne das andere niemals einen Wert besitzen und umso trauriger war, dass dies bisher die wenigsten erkannt hatten. Gleichzeitig jedoch war es von Vorteil, von Vorteil für Personen wie Alaine. Gleich wohin man kam, gleich was man begann, der Aufstieg begann stets unten. Dies hatte vor und auch Nachtteile. Letztlich allerdings war es eine Sache der Betrachtungsweise. Nun allerdings kam die Wahrheit an die Oberfläche! Clove hatte zuvor nur erwähnt, dass sie jemanden gespürt hatte der ihre Aufmerksamkeit auf sich gelenkt hatte nun allerdings sprach sie, besser gesagt er es offen an. Die „Auserwählte“ war Alaine selbst und der Geist in dem Mädchen wollte von ihr ausgebildet werden. Gleichzeitig nannte er jedoch Forderungen. Als ob ihm dies irgendwo zustände! Der Geist offenbarte, dass er sich ihr hingeben, ihrem Willen unterwerfen würde und alles befolgen würde was sie verlangte, dies jedoch nur solange wie er Gewissheit hatte, dass alles seiner Ausbildung diente und nicht in Sklavenarbeit endete. Alaine fragte sich mit welchem Recht er solcherlei Forderungen stellte. Ah, er würde sie niemals hintergehen? Dies würde sie ihm nicht glauben. Es lag in der Natur der Sache, in der Natur eines Sith jeden zu hintergehen auch seinen Meister.

„Du sprichst aus einer gewissen Erfahrung heraus auch wenn ich nicht sagen kann aus welcher. So? Zum einen bittest du darum das ich dich ausbilde und zum anderen Forderst du im gleichen Atemzug, dass ich dich nicht versklaven soll? Mit welchem Recht stellst du Bedingungen? Was glaubst du wer du bist? Eines ist sicher, du willst zum Schüler werden und als solches steht es dir nicht zu Forderungen zu stellen. Es obliegt mir ob ich dich ausbilde und mehr noch obliegt es mir was ich mit dir tue.“

Kühle Augen blickten in die von Clove und für einige Sekunden herrschte Schweigen.

„Ob ich dir gewähre mein Schüler zu werden wird sich zeigen.“

Was sagte dieses Kind, deren Geist jedoch einem erwachsenen gehörte? Sie sollte sie töten, anstatt sie als entbehrliches Versuchskaninchen zu sehen? Anders, wenn sie es nicht tun würde, würde er sie töten? Zwar sprach dies Persönlichkeit dies nicht aus, dennoch war es genau dies was sie oder besser gesagt er in diesem Moment damit sagen wollte. Eine Drohung? Nun auch noch eine Drohung?

„Du bist zum einen mutig und zum anderen lebensmüde. Eine Drohung gegenüber einer Sith auszusprechen kann mit dem Tod enden. Ich könnte dich wie ein lästiges Insekt zerquetschen wenn ich wollte und dennoch bin ich der Ansicht, dass ich damit etwas verlieren würde. Du darfst dich glücklich schätzen, dass ich über deine Drohung hinweg sehe und mich dein sein interessiert. Andernfalls hätte ich dich auf der Stelle getötet. Dein Schwur mir zu dienen hat Gehör gefunden und solltest du mich hintergehen werde ich dich töten. Im Übrigen ist mein Name Alaine Aren.“

Die Raubkatze ließ ihre Blick noch einiges Minuten auf dem des Mädchens, ehe sie zu Jolina blickte auf deren Reaktion sie noch wartete. Im nächsten Moment trat, besser gesagt glitt ein Wesen durch die Türen des Trainingsraums. Ein Lamproid (Chiffith), welcher durch den Versuch eines Räusperns, welches allerdings eher in einem aggressiven Fauchen endete um Aufmerksamkeit buhlte. Sie hatte diesen Wurm schon einmal gesehen, er war ihr nicht unbekannt. Handelte es sich dabei nicht um den Schüler von Draconis? Alaine sortierte ihre Gedanken, fand die Information und nickte innerlich. Ja er war es. Clove war die erste die ihn ansprach und Alaine schenkte ihm nur einen kurzen Blick. Jolina stand vorerst im Vordergrund.

~II~ Bastion ~/~ Orden der Sith ~II~ Trainingsraum ~/~ Alaine Aren, Sin Ragath, Jolina, Kira, Adria, Janus & Wrath, sowie Clove & Chiffith ~II~
 
::Bastion :: Tempel der Sith :: Trainingsraum :: Alaine Aren, Kira Guldur mit Adria, Jolina, Janus, Wrath, Clove, Trainingsdroiden..und neu dazu Chiffith::

Clove schaute unberührt zu Alaine, als diese ein "Machtwort" sprach. Natürlich musste Sie etwas sagen, denn die Forderung eines Schülers einem Meister gegenüber war höchst unüblich und so mancher hätte sich in seinem schwachen Ego so gekränkt gefühlt und sofort gestraft. Clove gedachte auch dazu kein Wort mehr zu verlieren, sie hatte ihren Standtpunkt klar gemacht, Alaine ihren und auch das Schwurangebot Cloves angenommen. Diese Sache war geklärt.
"Milady Alaine Aren, ich empfinde tiefe Dankbarkeit für die Gnade, die Sie mir erweisen. Und ich werde mein Wort halten." bedankte sich Clove.

Sie richtete ihre Gedanken erneut auf Alaine aus und formulierte erneut einen Gedanken: "Wie Sie treffend bemerkt haben, gibt es mehrere Komponenten, die dieses Wesen namens Clove formen, doch seien Sie sich gewiß, es liegt hier eine vollkommene Verschmelzung von 2 Geistern vor, wobei mir die bestraften Peiniger es einfach gemacht haben, sie haben von dem Geist dieses Mädchens leider nicht viel übrig gelassen, und mit diesem Rest verband ich mich. In der Tat, die Macht war mir durch ein vorangegangenes Studium bekannt, aber meinem Körper brachte nicht die Vorraussetzungen, welche hingegen dieses Mädchen voll und ganz besitzt. Wir stellen eine Symbiose dar. Noch eins, wir sind nicht lebensmüde, nur durch verschiedene Schicksale, bereits der körperlichen Existenz beraubt worden. Der Tod schreckt uns nicht mehr, stellt für uns aber auch kein erstrebenswertes Nahziel dar. Über weiteres lässt sich sicherlich zur gegeben Stunde sprechen."

Sie richtete erneut den Blick auf den Neuankömmling und jedenfalls Alaine Aren lies sich nicht davon beeindrucken, somit gehörte anscheinend das Gefauche zum normalen Umgangston dieses Lamproiden (Chiffith).
Clove drehte sich dem Neuankömmling wieder zu, nachdem die ersten Dinge mit Alaine geklärt waren, jene wollte ja eh noch mit der anderen dunkelhaarigen Frau (Jolina) sprechen.

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