Bastion - Sith-Tempel – Domäne der Oberen – Janus' Domizil, Janus' Audienzkammer - mit Ian, Janus, Brianna, Kate, Jarael, NPCs
Eowyn war klar, dass ihre Worte niemals auf fruchtbaren Boden fielen würden. Aber hatte sie eine große andere Wahl? Sie konnte nicht demütig den Kopf senken und Sturn und seinen Leuten die Stiefel lecken. Sie war noch nie der diplomatischste Mensch gewesen, und jetzt, in dieser Lage, darauf achten, was sie wie ausdrückte? Das war unmöglich, erkannte sie. Und ganz sicher würde sie vor einem Mann wie Sturn nicht freiwillig den Kopf neigen.
"Grob unhöflich" hätte sie ihre Worte dennoch nicht genannt, doch Sturn und sie waren, so weit sie ihn einschätzen konnte, ohnehin gegensätzlich wie Feuer und Wasser. Sie fand es eher "grob unhöflich", sie in diese Lage überhaupt zu bringen, doch Jedi und Sith hatten definitiv unterschiedliche Auffassungen von Moral und Anstand. Wie sie es sich gedacht hatte - Sturn war ein arroganter, absolut von sich überzeugter Schnösel, aalglatt und abstoßend. Bloß war sie, wie auch immer, in seinem Bereich gelandet. Damit hatte sie nicht gerechnet, nicht geplant, und wie sie nun mit dem Sith umgehen sollte - sie wusste es nicht. Außer, dass er ewig darauf warten würde können, bis sie sich ihm beugte, sowohl physisch als auch mental.
Sie hatte durchaus befürchtet, dass die Betonung des Kopfneigens auf "nicht freiwillig" liegen würde. Dass es ausgerechnet Ian war, der sie in eine andere Position zwingen würde... Sie ahnte schon beim festen Griff seiner Hand auf ihrer Schulter, dass es dabei nicht bleiben würde, und seine Nähe löste widersprüchliche Gefühle in ihr aus. Sie wappnete sich, egal, gegen was, und als Ian - Keebo! - sie in die Knie zwingen wollte, wehrte sie sich, wollte diese Demütigung nicht zulassen. Eine winzige Sekunde hatte sie Erfolg - doch länger konnte sie ihn nicht genießen. Mit leichter Wucht kamen ihre Knie auf dem Boden auf, und Eowyn entfuhr ein lautes Ausatmen. Dennoch - dennoch weigerte sie sich, den Kopf zu neigen. Gleichsam würde sie Sturn nicht die Genugtuung geben, dass sie zu ihm aufblicken würde, also blieb ihr nur die Wahl, stoisch geradeaus zu sehen.
Ians Worte waren leere Hüllen und Eowyn ignorierte sie, während sich eine Antwort an Sturn in ihrem Kopf bildete, eine Antwort, die sie nur schwer zurückhalten konnte. Doch Ian hatte längst ihre kurze mentale Abwesenheit genutzt und Sturn ein Geschenk überreicht - Eowyn hatte keine Ahnung, was sich in dieser Schachtel befand, und vielleicht wollte sie es auch nicht wissen...
Jetzt mischte sich auch noch Brianna ein. Die Worte, die sie sprach, waren hoffentlich die ihrer Rolle - Eowyn musste fest daran glauben. Respekt. Glaubten diese Sith eigentlich wirklich, dass so Respekt aussah? Sturn gewährte ihr keinen Respekt. Weshalb auch? Er kannte sie nicht einmal.
Ich kenne deinen Meister nicht, Brianna, entgegnete sie scharf, - zumindest nicht den auf diesem Planeten. Warum sollte ich ihn respektieren? Respekt verdient man sich, und zwar nicht durch gönnerhaftes Entfernen eines Verbindungsstückes. Sie hob symbolhaft ihre Hände. Das hier ist kein Respekt, das ist Zurschaustellung. Ein Niederknien von mir hier kann niemals freiwillig sein, egal ob durch äußeren Zwang oder nicht. Wer sich an solchen Zwängen erfreut, respektiert eigene Entscheidungen nicht.
Sie kam nicht dazu, noch mehr zu sagen. Eine ebenso arrogant wirkende, selbstherrliche Frau - waren wirklich alle Sith so? - mischte sich in Ians und Sturns Gespräch ein. Lady Guldur... sie hatte von ihr gehört, allzu viele Informationen hatte es aber nicht gegeben. Interessanterweise ignorierte diese Frau Eowyn beinahe komplett, offensichtlich verfolgten die Sith kaum die republikanischen Nachrichten, und wandte sich an Brianna - sie schienen sich zu kennen, und Sturn bestätigte es sofort. Korriban. Es klingelte nichts bei ihr, aber vielleicht würde sie sich noch erinnern. Brianna schlug einen plaudernden Tonfall an, und Sturns Seitenhieb ließ Eowyn aufhorchen. Ian besaß also hervorragende Etikette? Ja, natürlich, wenn man es als Etikette ansah, andere zu "Respekt" zu zwingen... Ian war die ganze Zeit dicht bei ihr gestanden, so dass sie es vorerst nicht gewagt hatte, wieder aufzustehen. Doch nun, befand sie, gab es nur eines - die Flucht nach vorne. Sie ließ sich nicht demütigen, sie ließ sich hier nicht vorführen, und auch, wenn ihr klar war, dass ihr Vorhaben ebenso zum Scheitern verurteilt war wie alles andere hier ebenfalls, sie hatte nicht viel zu verlieren. Was sollte sie eigentlich hier? Sturn hatte sie nun kennengelernt, schön, doch was war ihre Aufgabe? Warum hatte man sie hier hergebracht - dazu konnte es doch nur einen Grund geben, um herauszustellen, wie fantastisch die Sith doch waren, dass sie sogar eine Rätin gefangenhalten konnten, und das ganze auch noch zivilisiert. Nein, darauf ließ sie sich nicht ein. Darauf konnte sie sich schlicht nicht einlassen - es widersprach allem, für was sie stand, allem, wofür sie kämpfte. Lieber verrottete sie in ihrer Zelle, als hier die Vorzeigegefangene zu spielen. Eine solche Farce war nichts, was sie mitmachen konnte, selbst, wenn man ihr dann irgendwelche Annehmlichkeiten gestatten würde. Nein. Ian würde es hassen. Ian würde sie verfluchen. Doch hier ging es nicht nur darum, das alles körperlich zu überleben - sondern auch geistig.
Sie erhob sich. Da ich augenscheinlich für solch hohe Gesellschaft und deren Umgangsformen nicht geeignet bin, meinte sie sanft und untertänigst, werde ich liebend gern auf diese "Ehre" und auf diese Art der Gastlichkeit verzichten, antwortete sie und spielte damit auf Sturns vorherige Worte an. Der Knicks, den sie dann ausführte, war formvollendet, obgleich ihr die dazu passende Abendgarderobe selbstverständlich fehlte, und strafte ihre Worte Lügen. Da du hier anscheinend Ehrengast bist, wandte sich Eowyn dann direkt an Ian, werde ich wohl selbst hinausfinden müssen. Natürlich erwartete Eowyn nicht, dass man sie alleine ziehen lassen würde - doch sie wollte ein Ende von alldem, ein Ende dieser pseudo-höflichen Art und Weise, bei der aus jeder Silbe nur Verachtung und Arroganz trieften.
Bastion - Sith-Tempel – Domäne der Oberen – Janus' Domizil, Janus' Audienzkammer - mit Ian, Janus, Brianna, Kate, Jarael, Adria, Shiqjat, NPCs
Eowyn war klar, dass ihre Worte niemals auf fruchtbaren Boden fielen würden. Aber hatte sie eine große andere Wahl? Sie konnte nicht demütig den Kopf senken und Sturn und seinen Leuten die Stiefel lecken. Sie war noch nie der diplomatischste Mensch gewesen, und jetzt, in dieser Lage, darauf achten, was sie wie ausdrückte? Das war unmöglich, erkannte sie. Und ganz sicher würde sie vor einem Mann wie Sturn nicht freiwillig den Kopf neigen.
"Grob unhöflich" hätte sie ihre Worte dennoch nicht genannt, doch Sturn und sie waren, so weit sie ihn einschätzen konnte, ohnehin gegensätzlich wie Feuer und Wasser. Sie fand es eher "grob unhöflich", sie in diese Lage überhaupt zu bringen, doch Jedi und Sith hatten definitiv unterschiedliche Auffassungen von Moral und Anstand. Wie sie es sich gedacht hatte - Sturn war ein arroganter, absolut von sich überzeugter Schnösel, aalglatt und abstoßend. Bloß war sie, wie auch immer, in seinem Bereich gelandet. Damit hatte sie nicht gerechnet, nicht geplant, und wie sie nun mit dem Sith umgehen sollte - sie wusste es nicht. Außer, dass er ewig darauf warten würde können, bis sie sich ihm beugte, sowohl physisch als auch mental.
Sie hatte durchaus befürchtet, dass die Betonung des Kopfneigens auf "nicht freiwillig" liegen würde. Dass es ausgerechnet Ian war, der sie in eine andere Position zwingen würde... Sie ahnte schon beim festen Griff seiner Hand auf ihrer Schulter, dass es dabei nicht bleiben würde, und seine Nähe löste widersprüchliche Gefühle in ihr aus. Sie wappnete sich, egal, gegen was, und als Ian - Keebo! - sie in die Knie zwingen wollte, wehrte sie sich, wollte diese Demütigung nicht zulassen. Eine winzige Sekunde hatte sie Erfolg - doch länger konnte sie ihn nicht genießen. Mit leichter Wucht kamen ihre Knie auf dem Boden auf, und Eowyn entfuhr ein lautes Ausatmen. Dennoch - dennoch weigerte sie sich, den Kopf zu neigen. Gleichsam würde sie Sturn nicht die Genugtuung geben, dass sie zu ihm aufblicken würde, also blieb ihr nur die Wahl, stoisch geradeaus zu sehen.
Ians Worte waren leere Hüllen und Eowyn ignorierte sie, während sich eine Antwort an Sturn in ihrem Kopf bildete, eine Antwort, die sie nur schwer zurückhalten konnte. Doch Ian hatte längst ihre kurze mentale Abwesenheit genutzt und Sturn ein Geschenk überreicht - Eowyn hatte keine Ahnung, was sich in dieser Schachtel befand, und vielleicht wollte sie es auch nicht wissen...
Jetzt mischte sich auch noch Brianna ein. Die Worte, die sie sprach, waren hoffentlich die ihrer Rolle - Eowyn musste fest daran glauben. Respekt. Glaubten diese Sith eigentlich wirklich, dass so Respekt aussah? Sturn gewährte ihr keinen Respekt. Weshalb auch? Er kannte sie nicht einmal.
Ich kenne deinen Meister nicht, Brianna, entgegnete sie scharf, - zumindest nicht den auf diesem Planeten. Warum sollte ich ihn respektieren? Respekt verdient man sich, und zwar nicht durch gönnerhaftes Entfernen eines Verbindungsstückes. Sie hob symbolhaft ihre Hände. Das hier ist kein Respekt, das ist Zurschaustellung. Ein Niederknien von mir hier kann niemals freiwillig sein, egal ob durch äußeren Zwang oder nicht. Wer sich an solchen Zwängen erfreut, respektiert eigene Entscheidungen nicht.
Sie kam nicht dazu, noch mehr zu sagen. Eine ebenso arrogant wirkende, selbstherrliche Frau - waren wirklich alle Sith so? - mischte sich in Ians und Sturns Gespräch ein. Lady Guldur... sie hatte von ihr gehört, allzu viele Informationen hatte es aber nicht gegeben. Interessanterweise ignorierte diese Frau Eowyn beinahe komplett, offensichtlich verfolgten die Sith kaum die republikanischen Nachrichten, und wandte sich an Brianna - sie schienen sich zu kennen, und Sturn bestätigte es sofort. Korriban. Es klingelte nichts bei ihr, aber vielleicht würde sie sich noch erinnern. Brianna schlug einen plaudernden Tonfall an, und Sturns Seitenhieb ließ Eowyn aufhorchen. Ian besaß also hervorragende Etikette? Ja, natürlich, wenn man es als Etikette ansah, andere zu "Respekt" zu zwingen... Ian war die ganze Zeit dicht bei ihr gestanden, so dass sie es vorerst nicht gewagt hatte, wieder aufzustehen. Doch nun, befand sie, gab es nur eines - die Flucht nach vorne. Sie ließ sich nicht demütigen, sie ließ sich hier nicht vorführen, und auch, wenn ihr klar war, dass ihr Vorhaben ebenso zum Scheitern verurteilt war wie alles andere hier ebenfalls, sie hatte nicht viel zu verlieren. Was sollte sie eigentlich hier? Sturn hatte sie nun kennengelernt, schön, doch was war ihre Aufgabe? Warum hatte man sie hier hergebracht - dazu konnte es doch nur einen Grund geben, um herauszustellen, wie fantastisch die Sith doch waren, dass sie sogar eine Rätin gefangenhalten konnten, und das ganze auch noch zivilisiert. Nein, darauf ließ sie sich nicht ein. Darauf konnte sie sich schlicht nicht einlassen - es widersprach allem, für was sie stand, allem, wofür sie kämpfte. Lieber verrottete sie in ihrer Zelle, als hier die Vorzeigegefangene zu spielen. Eine solche Farce war nichts, was sie mitmachen konnte, selbst, wenn man ihr dann irgendwelche Annehmlichkeiten gestatten würde. Nein. Ian würde es hassen. Ian würde sie verfluchen. Doch hier ging es nicht nur darum, das alles körperlich zu überleben - sondern auch geistig.
Sie erhob sich. Da ich augenscheinlich für solch hohe Gesellschaft und deren Umgangsformen nicht geeignet bin, meinte sie sanft und untertänigst, werde ich liebend gern auf diese "Ehre" und auf diese Art der Gastlichkeit verzichten, antwortete sie und spielte damit auf Sturns vorherige Worte an. Der Knicks, den sie dann ausführte, war formvollendet, obgleich ihr die dazu passende Abendgarderobe selbstverständlich fehlte, und strafte ihre Worte Lügen. Da du hier anscheinend Ehrengast bist, wandte sich Eowyn dann direkt an Ian, werde ich wohl selbst hinausfinden müssen. Natürlich erwartete Eowyn nicht, dass man sie alleine ziehen lassen würde - doch sie wollte ein Ende von alldem, ein Ende dieser pseudo-höflichen Art und Weise, bei der aus jeder Silbe nur Verachtung und Arroganz trieften.
Bastion - Sith-Tempel – Domäne der Oberen – Janus' Domizil, Janus' Audienzkammer - mit Ian, Janus, Brianna, Kate, Jarael, Adria, Shiqjat, NPCs