Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Verhörraum V2, mit Darth Thanatos
Stille.
Außer ihrem eigenen Atem konnte Eowyn nichts hören, obwohl sie sich tatsächlich bemühte. Doch der Sith war nun einmal kein Anfänger, hatte die Macht um sich und sie... hatte nichts.
Aber es war klar, dass er sich nicht mehr lange würde hinhalten lassen, wenn überhaupt. Was bedeutete, dass sie sich jetzt auf das konzentrieren musste, worauf ihre Ausbildung sie unter anderem jahrelang vorbereitet hatte. Und so verschloss Eowyn ihre wahre Mission so weit und tief wie nur irgendwie möglich in ihr, holte die Tarngeschichte hervor, gab sich größte Mühe, zu Eowyn El'mireth, der naivsten Rätin aller Zeiten zu werden. Sie verabscheute Keebo, er war das Ungeziefer unter ihrem Stiefel. Brianna hatte die Jedi verraten und war ebenso verloren, auch wenn Eowyn dies angesichts ihrer beider Vergangenheit noch bedauerte. Trotzdem spielte sie in ihren Gedanken keine Rolle mehr.
Sie schrie heiser auf, als sich etwas durch ihr Oberteil in ihren Arm bohrte. Den leisen Anfall von Angst schob sie sofort beiseite - Rätinnen hatten keine Angst. Sie hatte keine Angst. Egal, was ihr gerade verabreicht worden war - sie würde damit klarkommen. Er brauchte sie außerdem lebend. Er würde sie noch nicht umbringen, also vermutlich... irgendeine Droge? Sie brauchte also einen Fixpunkt, musste sich in ihrer alternativen Realität verankern, in einer Realität, in der diese Mission nie geplant worden war. Aketos und Wes - die zwei wohl wichtigsten Personen abgesehen vom Verräter.
Thanatos begann neben ihr wieder zu sprechen, doch seine Worte waren nichts als Hüllen. Dann aber leuchtete der Raum in einem blauen Licht, und Eowyn ahnte mehr als sie es sah, dass er wieder vor ihr stand. Blitze, die um ihn herumzüngelten. Sie hatte gelernt, sie zu absorbieren, sie hatte gelernt, mit ihnen umzugehen, doch ohne die Macht... Sie kam nicht dazu, den Gedanken zu Ende zu denken, bevor der Schmerz sie umhüllte. Sie schrie, während sie sich reflexartig anspannte und versuchte, den Fesseln zu entkommen, doch diese gaben nicht einen Millimeter nach. Dann war es wieder dunkel, die Schmerzen etwas reduzierter, und Worte prasselten auf sie nieder. Es nicht einmal versucht? Dabei hatte sie es doch ernsthaft in Betracht gezogen... Wenn natürlich auch nur zum... Sie schrie erneut, brüllte, wand sich in ihrer Fixierung, als die nächste Salve auf sie niederprasselte. Doch überall war Schmerz, da war kein Entkommen, nicht die geringste Möglichkeit. Kurze Zeit später war da nicht einmal mehr die theoretische Möglichkeit, sich zu winden, ihre Muskeln gehorchten Eowyn schlicht nicht mehr. "Als würdest du brennende Stromschläge bekommen"... Wenigstens hatte Keebo sie in dieser Weise darauf vorbereitet.
Sie zuckten auch noch, als die Blitze längst nicht mehr auf sie niedergingen. In dieser Pause, in der wieder Dunkelheit herrschte, kam Eowyn jedoch weniger dazu, klare Gedanken zu fassen. "Weil du vor Schmerzen kaum mehr denken kannst"... Selbst dieser Gedanke, diese Erinnerung, entglitt ihr. Leben retten... Niemand würde sie retten... Das war richtig, und das war gut, denn wenn sie sich vorstellte, dass Aketos hier eindrang und sie nur wegen ihrer Dummheit herausholen wollte, nein, sie hatte es verdient, wenigstens hatte sie dem Verräter keine geheimen Informationen gegeben...
Er gönnte ihr keine lange Pause. Ihre Schreie hallten von den Wänden wieder, die Tränen liefen völlig unbemerkt von ihr die Wangen herunter. Er sollte aufhören. Aufhören. Sie hielt es nicht aus, es schmerzte tief in ihr, alles schmerzte, nein, mehr als das, sie brannte, sie brannte lichterloh und keiner war da, um sie zu löschen, wo war das Wasser, warum hatte sie versagt, warum war sie hier, wo war "hier"? Sie wollte bitten, betteln, dass er aufhörte, aber wie sollte sie, wenn sie doch nur schreien konnte?!
Der Mann vor ihr sagte irgendetwas, doch sie schrie, sie verstand kein Wort. Und dann war es irgendwann wieder dunkel, irgendwann waren die schlimmsten Schmerzen langsam vorüber, und sie wimmerte nur noch mal leise, mal lauter, während ihre Muskeln nicht aufhörten, sich nach ihrem eigenen Gutdünken zu bewegen. Das Flüstern hätte sie beinahe überhört - doch als sie die Worte erkannte, trafen sie sie wie Blasterblitze. Kein Entkommen. Keine Macht. Warum tat man ihr das an, warum? Ein erneutes Aufschluchzen, aber ihre Stimmbänder waren so geschädigt, dass es nur noch ein Krächzen war. Kein Warum. Das war die Strafe. Wes bestrafte sie für ihre Naivität, für die Gefahr, in die sie den Orden gebracht hatte, für ihren Verrat mit Duval. Er sorgte dafür, dass sie den Jedi nie wieder schaden würde.
Ihr Kopf hing herab, um ihn zu heben hätte sie Kraft benötigt, die sie in zehn Jahren nicht mehr besitzen würde. Aber noch immer brannte sie, ihr ganzer Körper und auch ihre Kehle - und wer wusste schon, wann er weitermachen würde? Sie musste ihn jetzt bitten, oder nie. Aufhören, Wes, flüsterkrächzte sie, und Wasser, schob sie hinterher, wohlwissend, dass für mehr Worte erst einmal keine Kraft mehr vorhanden sein würde. Er musste sie erhören. Er brachte sie um. Wenn er weitermachte, brachte Wes sie um...
Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Verhörraum V2, mit "Wes"/Darth Thanatos
Stille.
Außer ihrem eigenen Atem konnte Eowyn nichts hören, obwohl sie sich tatsächlich bemühte. Doch der Sith war nun einmal kein Anfänger, hatte die Macht um sich und sie... hatte nichts.
Aber es war klar, dass er sich nicht mehr lange würde hinhalten lassen, wenn überhaupt. Was bedeutete, dass sie sich jetzt auf das konzentrieren musste, worauf ihre Ausbildung sie unter anderem jahrelang vorbereitet hatte. Und so verschloss Eowyn ihre wahre Mission so weit und tief wie nur irgendwie möglich in ihr, holte die Tarngeschichte hervor, gab sich größte Mühe, zu Eowyn El'mireth, der naivsten Rätin aller Zeiten zu werden. Sie verabscheute Keebo, er war das Ungeziefer unter ihrem Stiefel. Brianna hatte die Jedi verraten und war ebenso verloren, auch wenn Eowyn dies angesichts ihrer beider Vergangenheit noch bedauerte. Trotzdem spielte sie in ihren Gedanken keine Rolle mehr.
Sie schrie heiser auf, als sich etwas durch ihr Oberteil in ihren Arm bohrte. Den leisen Anfall von Angst schob sie sofort beiseite - Rätinnen hatten keine Angst. Sie hatte keine Angst. Egal, was ihr gerade verabreicht worden war - sie würde damit klarkommen. Er brauchte sie außerdem lebend. Er würde sie noch nicht umbringen, also vermutlich... irgendeine Droge? Sie brauchte also einen Fixpunkt, musste sich in ihrer alternativen Realität verankern, in einer Realität, in der diese Mission nie geplant worden war. Aketos und Wes - die zwei wohl wichtigsten Personen abgesehen vom Verräter.
Thanatos begann neben ihr wieder zu sprechen, doch seine Worte waren nichts als Hüllen. Dann aber leuchtete der Raum in einem blauen Licht, und Eowyn ahnte mehr als sie es sah, dass er wieder vor ihr stand. Blitze, die um ihn herumzüngelten. Sie hatte gelernt, sie zu absorbieren, sie hatte gelernt, mit ihnen umzugehen, doch ohne die Macht... Sie kam nicht dazu, den Gedanken zu Ende zu denken, bevor der Schmerz sie umhüllte. Sie schrie, während sie sich reflexartig anspannte und versuchte, den Fesseln zu entkommen, doch diese gaben nicht einen Millimeter nach. Dann war es wieder dunkel, die Schmerzen etwas reduzierter, und Worte prasselten auf sie nieder. Es nicht einmal versucht? Dabei hatte sie es doch ernsthaft in Betracht gezogen... Wenn natürlich auch nur zum... Sie schrie erneut, brüllte, wand sich in ihrer Fixierung, als die nächste Salve auf sie niederprasselte. Doch überall war Schmerz, da war kein Entkommen, nicht die geringste Möglichkeit. Kurze Zeit später war da nicht einmal mehr die theoretische Möglichkeit, sich zu winden, ihre Muskeln gehorchten Eowyn schlicht nicht mehr. "Als würdest du brennende Stromschläge bekommen"... Wenigstens hatte Keebo sie in dieser Weise darauf vorbereitet.
Sie zuckten auch noch, als die Blitze längst nicht mehr auf sie niedergingen. In dieser Pause, in der wieder Dunkelheit herrschte, kam Eowyn jedoch weniger dazu, klare Gedanken zu fassen. "Weil du vor Schmerzen kaum mehr denken kannst"... Selbst dieser Gedanke, diese Erinnerung, entglitt ihr. Leben retten... Niemand würde sie retten... Das war richtig, und das war gut, denn wenn sie sich vorstellte, dass Aketos hier eindrang und sie nur wegen ihrer Dummheit herausholen wollte, nein, sie hatte es verdient, wenigstens hatte sie dem Verräter keine geheimen Informationen gegeben...
Er gönnte ihr keine lange Pause. Ihre Schreie hallten von den Wänden wieder, die Tränen liefen völlig unbemerkt von ihr die Wangen herunter. Er sollte aufhören. Aufhören. Sie hielt es nicht aus, es schmerzte tief in ihr, alles schmerzte, nein, mehr als das, sie brannte, sie brannte lichterloh und keiner war da, um sie zu löschen, wo war das Wasser, warum hatte sie versagt, warum war sie hier, wo war "hier"? Sie wollte bitten, betteln, dass er aufhörte, aber wie sollte sie, wenn sie doch nur schreien konnte?!
Der Mann vor ihr sagte irgendetwas, doch sie schrie, sie verstand kein Wort. Und dann war es irgendwann wieder dunkel, irgendwann waren die schlimmsten Schmerzen langsam vorüber, und sie wimmerte nur noch mal leise, mal lauter, während ihre Muskeln nicht aufhörten, sich nach ihrem eigenen Gutdünken zu bewegen. Das Flüstern hätte sie beinahe überhört - doch als sie die Worte erkannte, trafen sie sie wie Blasterblitze. Kein Entkommen. Keine Macht. Warum tat man ihr das an, warum? Ein erneutes Aufschluchzen, aber ihre Stimmbänder waren so geschädigt, dass es nur noch ein Krächzen war. Kein Warum. Das war die Strafe. Wes bestrafte sie für ihre Naivität, für die Gefahr, in die sie den Orden gebracht hatte, für ihren Verrat mit Duval. Er sorgte dafür, dass sie den Jedi nie wieder schaden würde.
Ihr Kopf hing herab, um ihn zu heben hätte sie Kraft benötigt, die sie in zehn Jahren nicht mehr besitzen würde. Aber noch immer brannte sie, ihr ganzer Körper und auch ihre Kehle - und wer wusste schon, wann er weitermachen würde? Sie musste ihn jetzt bitten, oder nie. Aufhören, Wes, flüsterkrächzte sie, und Wasser, schob sie hinterher, wohlwissend, dass für mehr Worte erst einmal keine Kraft mehr vorhanden sein würde. Er musste sie erhören. Er brachte sie um. Wenn er weitermachte, brachte Wes sie um...
Bastion - Sith-Tempel – Pyramide der Extinktoren - Verhörraum V2, mit "Wes"/Darth Thanatos