Bastion

Bastion- Gebäude für Lokale Sicherheit- Arterious Boulevard- Jean Porter und Ralo

Regen prasselte unaufhörlich gegen die großen Fenster des Gebäudes für lokale Sicherheit. Jean saß in ihrem Büro und starrte gelangweilt aus dem Fenster. Die Holotafeln mit der Imperialen Propaganda waren kaum zu erkennen. Die Agentin nahm gelangweilt einen Schluck ihres Caf.

Der Bericht über das Verschwinden von Rigo Dale war auf ihrem Datenpad geöffnet. Bisher hatte sie nur wenige Sätze hervorgebracht. Die Agentin wusste nicht so ganz, was sie von dem ganzen Vorfall halten sollte.

Sie starrte kurz ihren Bericht an und sah dann wieder aus dem Fenster. Das Hologrammbild von Lieutenant Samin war kaum zu übersehen. Jean zog die Mundwinkel zu einem spöttischen Lächeln.

Die Agentin sah auf die Uhr. Einsatzbesprechung. Mit schnellen Schritten verließ sie ihr Büro um in den vertrauten Besprechungsraum zu gehen. Endlich wieder etwas praktisch arbeiten, als nur hinter den lästigen Berichten zu versauern.

Ein halbes Dutzend Stühle stand um einen langen, schwarzen Tisch gruppiert. Über der Mitte des Tisches schwebte das Hologramm Bild des Imperiums.

Jean ließ sich gelangweilt auf einem der Stühle nieder. Mit einem Nicken begrüßte sie einen Kollegen der bereits im Besprechungsraum Platz genommen hatte.




Bastion- Gebäude für Lokale Sicherheit- Arterious Boulevard- Jean Porter und Ralo
 
Bastion- Sith-Tempel- Domäne der Oberen- Niphira's Quartier- mit Niphira, Norag, Lilya, den Zwillingen und T1ga(NPCs)

Lilya machte sich offensichtlich weniger Sorgen um Niphira als sie und ja, irgendwo hatte sie recht. Marlis seufzte.

"Aber diese ganze Körpertausch-Sache nagt doch ganz schön an ihr. Ich glaube, es würde mir auch richtig Angst machen, wenn dem nicht so wäre."
Dann erzählte die Lethan davon, dass sie sofort weg könnten, wenn nicht die Sperre wäre.

"Sperre?"

fragte Marlis, hatte sie doch noch nichts davon gehört, dass sie hier festsass. Aber Norag beschwichtigte sie, dass sie sich nicht so viele Gedanken machen solle und das sie sicher waren. Ja, innerhalb dieser Wohnung hier, ja. Aber der Gedanke daran, im Sith-Tempel zu sein, machte sie immernoch nervös. Gut, sie verdrängte das so gut es ging und innerhalb dieser Wohnung klappte das relativ gut bisher. Norag's Idee, dass sie alle von hier weg gehen und irgendwo einfach wieder etwas trainieren konnten, gefiel Marlis. Cathar war dahingehend doch ganz nett gewesen- von den irren Viechern mal abgesehen.

"Mal schauen, wo es uns hin verschlägt. Auf jeden Fall sollte es da gutes Essen geben. Niphira ist so ein Hungerhaken, die muss erstmal wieder was auf die Rippen bekommen. Dann hab ich auch wieder was zum Kuscheln."

Marlis grinste. Es wäre sicher trotzdem nicht das selbe wie vorher, immerhin war die Sith jetzt kürzer als sie. Aber zumindest bräuchte sie dann keine Angst mehr haben, dass sie ihr irgendwie weh tat.
Norag verriet ihr dann bald, dass sie hier festsassen. Marlis klappte der Kiefer runter.

"Wir können nicht weg???"

Das war eine Katastrophe! Marlis fühlte, wie ihre Hände und ihr Gesicht kribbelten bei dem Gedanken, in dieser offenen Psychiatrie festzusitzen.

"Hat Bastion eigentlich noch andere Städte ausser dieser hier, auf die man ausweichen könnte? Irgendwie auf der anderen Seite dieser Kugel oder so?"

Sie fühlte sie, als hätte man sie hier in eine Falle gelockt und sie erwischte sich dabei, wie sie anfing hin und her zu laufen wie ein eingesperrtes Tier.

Lilya erklärte dann den beiden Mädchen auch noch einmal, wie das innerhalb ihrer Gruppe so lief und bezeichnete sie als Zicke. Gut, Norag kam als "Grummel" auch nicht viel besser davon. Sie sah ihn kurz an, dann verschränkte sie die Arme und ging zu Niphira rüber.

"Kratzbürste"


murmelte sie, ohne sich die Mühe zu machen, es so leise zu tun, dass Lilya und die anderen sie nicht hören konnten. Sie wollte, das Lilya sie hörte.

Als sie an Niphira's Tür klopfte, kam das Herein beinahe sofort. Marlis zögerte nicht, die Tür zu öffnen, warum sollte sie auch. Niphira war ihre Freundin und Vertraute. Doch kaum sah sie in den Raum hinein, sah sie einen Mann auf einem Holoterminal, der ziemlich unhöflich war. Je länger sie dem Gespräch lauschte, desto wütender wurde sie. Was bildete sich diese atmende Fehlentwicklung eigentlich ein, so mit Niphira zu reden? Als Niphira nach dem Gespräch durchgeatmet hatte und sie wieder ansah, sah sie fürchterlich müde aus. Marlis runzelte die Stirn.

"5000 für eine seiner Töchter? Sie sind ihm nicht besonders viel wert, WTF. Was für ein Spinner. Wohnt der hier auf Bastion? Da muss irgendwas in der Luft sein, dass die alle nen Schrumpfhirn haben."
Sie lächelte und ging dann zu ihrer Freundin, um sie zu umarmen und die Nase in ihrem Haar zu vergraben. Sie roch anders. Etwas, dass ihr wieder einen Stich versetzte und sie schlucken liess. Aber sie wich nicht zurück.

" Wollen wir ein bisschen raus gehen? Irgendwo nen Kaff essen und nen Kuchen trinken?"


fragte sie leise an Niphiras Ohr und atmete tief durch.

"Ich glaub, ein Tapetenwechsel würde uns allen gut tun, was meinst du?"

Ihr würde es gut tun, aus diesem Albtraum aufzuwachen, aber das würde nicht passieren, das wusste sie. Sie musste sich mit den Gegebenheiten arrangieren. Wenn sie jemals wieder wegen irgendwas in den Sith-Tempel mussten, würde Marlis sich vorher mit einem Feuerwerfer ausrüsten und einfach alles und jeden in Brand stecken, der ihrer Freundin zu nah kam. Das war ziemliches Sith-Denken, stellte sie dabei fest. Aber was blieb einem an diesem Ort auch anderes übrig? Hier gab es keine schönen, ruhigen Gärten wie im Jedi-Tempel. Hier gab es kein respektvolles Miteinander, wie dieser Typ da gerade bewiesen hatte. Hier war die Welt nicht in Ordnung. War sie wahrscheinlich nie gewesen und würde es niemals sein. Sie schloss die Augen und fühlte für einen Moment. Hier war alles kalt und dunkel. Niphira, Norag und Lilya auch. Mehr als auf Cathar oder so. Dieser Ort veränderte Leute. Zwang sie, das Schlimmste hervorzukehren. Wobei es bei vielen wohl nicht wirklich Zwang war. Sie seuftzte. Und sowas strebte die Alleinherrschaft in der Galaxie an. Bei allen Mächten, die diese Galaxie zusammen hielten: Das durfte niemals passieren.

Bastion- Sith-Tempel- Domäne der Oberen- Niphira's Quartier- mit Niphira in ihrem Büro, Norag, Lilya, mit den Zwillingen und T1ga(NPCs) im Wohnraum
 
Outer Rim - Braxant-Sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Gebäude für lokale Sicherheit - Arthious-Boulevard
Ralo und Jean Porter

Ralo sah, wie eine Frau in Uniform mit strengem Dutt den Raum betrat. Die junge Frau war nahezu genauso groß wie er selbst und während sie sicheren Schrittes an den Tisch des Besprechungsraumes trat, musterte sie jeden Teilnehmenden prüfend mit ihren braunen Augen.

Er war zwar schon sehr erfahren, jedoch nur auf Einzelmissionen. Gruppenarbeit lag ihm nicht, da er seine ganze Kindheit als Einzelkind damit verbracht hatte, alleine durch die dreckigsten Winkel von Bonetown zu ziehen. Dabei hatte er alles mögliche für die hiesigen Verbrecherkartelle getan, um sich ernähren zu können. Wenn er einmal - vor allem in seinem erstem Jahr - keinen Erfolg hatte, war sein Ziehvater für ihn da. Er war für ihn wie sein richtiger Vater gewesen, da er seine alten Eltern auch nicht wirklich gekannt hatte. Als er und sein Ziehvater dann in einer finanziellen Notsituation waren, mussten sie die Kartelle bestehlen. Das hatte seinen Vater umgebraucht und Ralo selbst fast auch. Nun arbeitete er für das IGD, denn sie hatten ihm das Leben gerettet. Sie hatten ihn aufgenommen, obwohl er nach einem Monat auf der Flucht ausgesehen hatte, wie eine laufende Leiche. Und nun war er hier mit 5 Jahren Einsatzerfahrung - offiziell eigentlich 3 - und würde bald seinen ersten Gruppeneinsatz haben.

Er hatte die Dosiers der anwesenden Agenten gelesen, weshalb er die eingetretene Frau an ihrer zielstrebigen Gangart und ihrem Aussehen als Jean Porter identifizieren konnte. Also stand er ohne Umschweife auf und reichte ihr seine Hand.

„Operative Ralo, schön sie kennenzulernen. Und wer sind sie?“

Das sagte er zum einen, weil er gehört hatte, wie andere es getan hatten und zum anderen vortäuschte, wenig bis garnichts über sie zu wissen, was bei einer möglichen Diskussion hilfreich sein konnte.


Outer Rim - Braxant-Sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Gebäude für lokale Sicherheit - Arthious-Boulevard
Ralo und Jean Porter
 
Bastion – Gebäude für Lokale Sicherheit – Arterious Boulevard – Besprechungsraum
Jean Porter und Ralo

Jean war gerade dabei, sich auf einen der freien Stühle sinken zu lassen, als sich Ralo ihr höflich vorstellte. Sie erwiderte den Handschlag ruhig, kurz, professionell.

„Agent Jean Porter“, sagte sie knapp. Ihre Stimme klang ruhig, fast beiläufig. Kein überflüssiges Wort. "Angenehm."

Sie setzte sich, lehnte sich leicht zurück und schlug die Beine übereinander. Ihr Blick glitt über die noch leeren Plätze im Raum, dann zu dem schwebenden Hologramm mit dem imperialen Emblem, das stumm über dem Tisch schwebte.


Ein älterer Mann trat ein, die Uniform akkurat wie aus dem Lehrbuch, das Gesicht geprägt von Jahren im Dienst.Senior Agent Theo Albin.

Er stellte sich an das Kopfende des Tisches, legte ein kleines Holopad auf die Konsole, das sogleich ein neues Bild projizierte: das Gesicht eines jungen Mannes, darunter Name und Kurier Daro Kess, dazu das Abbild eines zivilen Transporters.

„Agenten“, begann Albin ruhig, seine Stimme fest, „ihr wurdet ausgewählt, um einen Vorgang zu untersuchen, der offiziell als logistischer Fehler vermerkt wurde.“

Er sah zu Ralo dann zu Jean.

„Vor vierundzwanzig Stunden verließ ein imperialer Kurier mit klassifizierten Unterlagen in Richtung Datenarchiv Mitte. Standardstrecke, Standardprotokoll. Der Kurier – Daro Kess – kam nie an. Die Spur verliert sich irgendwo zwischen den beiden Sektoren.“

Er aktivierte ein zweites Bild: Ein Kartenausschnitt von Bastions Innenstruktur, deutlich markiert die Strecke, einige neuralgische Punkte hervorgehoben.

„Kein Alarm. Kein Notruf. Keine Leiche. Sein Ident-Transponder wurde zuletzt in der Nähe eines Wartungstunnels am Rande des Industrieabschnitts geortet – danach Schweigen.“


Bastion – Gebäude für Lokale Sicherheit – Arterious Boulevard – Besprechungsraum
Jean Porter und Ralo
 
Bastion - Sith-Tempel - Niphiras Gemächer - Niphira in ihrem Büro, Norag, Lilya und Marlis mit den Zwillingen im Aufenthaltsraum

Marlis Frage nach den Töchtern und wie wenig sie dem Typen wert waren, erwiderte die Sith nur mit einem leichten Nicken.

“Ich habe keine Ahnung, wie man sich um solche Dinge kümmert…”

Es war nur ein leises Flüstern. Mehr an sich selbst gerichtet. Sie ballte ihre Fäuste. Schon wieder. Warum glaubte Niphria an den ganzen Kram. Sie wollte am Liebsten ausrasten. Dinge durch die Gegend werfen. Sachen zerstören. Unbewusst brachte die Sith den Schreibtisch leicht zum Zittern. Doch plötzlich erstarrte sie dann. Eine Umarmung. Niphira riss erschrocken die Augen auf. Sie wirkte so riesig. Nein… Niphira selbst war es nun, die so klein war. Die Frage, ob sie rausgehen wollten ließ sie ein wenig zusammensacken.

“Ich habe keinen Hunger… Du musst auf deine Gesundheit achten. Außerdem kommen wir wahrscheinlich nur bis zu Bastion Center… Ich will nur noch hier weg… um ehrlich zu sein…”


Ihre Stimme spiegelte nun eindeutig wider, wie gebrochen die Sith innerlich war. Geschwächt. Von ihrem Selbstvertrauen keine Spur. Sobald sich die Blicke der beiden Frauen trafen, löste sich Niphira leicht.

“Ich werde dich fertig ausbilden… Ich habe es dir versprochen… Danach weiß ich aber nicht, was ich machen werde…”

…vielleicht diese ganze Gruppe auflösen? Es war ein Fehler gewesen, die alle zusammenzubringen. Ihr Blick wanderte noch einmal zum Ausblick auf die Stadt. Sie konnte den Prachtboulevard hinunterschauen. Auf eine Stadt, die niemals ihr Zuhause gewesen ist. Der Schmerz in ihrer Brust machte Niphira fertig. Die Schuldgefühle fraßen sie innerlich auf. Es war eine Müdigkeit in ihrem Körper, die ihr bisher unbekannt war.

“Ich bin zu weit gegangen… Ich habe jemanden getötet… nur damit ich überleben darf… Ich habe Angst davor… Ich hasse dieses Gesicht…”

Niphira kamen die Tränen.

“Ich hasse diesen Körper. Ich fühle mich selbst nicht mehr… Die Verbindung zum Geist meiner Mutter gibt es nicht mehr. Ich will nicht, dass euch etwas passiert. Oder dass ich das hier… nochmal machen muss, um euch zu retten. Das ist nicht gut. Ich dürfte nicht so sein. Ich will nur, dass ihr sicher seid…”


Langsam drehte sich Niphira zum Fenster.

“Ich glaube… ich kann euch allen nicht das geben, was ihr braucht… Deswegen…”

Langsam legte sie eine Hand auf die Scheibe und schloss ihre Augen.

“Muss ich dich ausbilden… ich glaube aber auch, dass du an meiner Seite nicht sicher bist.”

Es war, als würden sie tausende Stiche durchbohren. Die anderen würden vielleicht bald ohne sie zurechtkommen. Es war Bestimmung… Oder?



Bastion - Sith-Tempel - Niphiras Gemächer - Niphira in ihrem Büro, Norag, Lilya und Marlis mit den Zwillingen im Aufenthaltsraum
 
Bastion-Sith-Tempel-Darth Makhairas Domizil- Wohnzimmer- mit Norag, den Zwillingen und Norags Droiden- Niphira im Büro mit Marlis

Norag war schon was besonderes. Ein Kind. Aber ein Süßes. Wahrscheinlich hätte Lilya in ihm unter anderen Umständen nur ein Spielzeug gesehen. Er war schon irgendwie die gute Seele der Gruppe. Die Lethan hatte natürlich Marlis Bezeichnung mitbekommen und diese mit einem Grinsen erwidert. Nachdem Lilya den Jünger zusammengestaucht hatte, kehrte sie wieder zu Norag und den Zwillingen zurück. Gerade als sie sich setzen wollte, klopfte es wieder. Genervt und so laut fluchend, dass jede Mutter sich mehrmals für ihr Kind geschämt hätte öffnete sie diese mit einem lauten;

“Hast du was mit den Ohren! Ich sagte doch, dass du-”

In diesem Moment starrte Lilya einigen Männern entgegen, die Jeweils mehrere Kisten und Koffer bei sich hatten. Die Lethan schaute in den Raum zurück, und dann zu den Männern.

“Also die Poststelle… die ist weiter unten…”


Einer der Männer hielt Lilya ein Pad hin, worauf definitiv der Name Darth Makhaira stand und der Tempel als Adresse.

“Wir haben keine Waschmaschine bestellt…”

Grummelig wurde sie angestarrt.

“Wir sind im Auftrag von Miss Amo und Miss Usi hier… Wir sollten ein paar Dinge hierher bringen. Der Herr Gevatter wird den Rest nachschicken… Wenn wir den Kram also nicht hier im Flur abstellen sollen…”

Lilya knurrte nur leise und machte Platz.

“Und wehe, ihr macht etwas dreckig oder kaputt…”

Die Männer kamen rein, luden die Sachen in der Nähe der Sofas ab und waren schneller verschwunden als sie gekommen waren. Lilya schloss die Tür und kehrte dann zu den Zwillingen und ihrem Geliebten zurück.

“Ich glaube… damit seid ihr vorübergehend hier eingezogen. Nehmt euch ein Zimmer…”

Mit diesen Worten setzte sich Lilya zu dem Zabrak und kuschelte sich ein wenig an ihn.

“Ihr beide seid hier sicher. Wir kümmern uns auch darum, dass ihr ein gutes Leben habt! Versprochen…”

Lilya seufzte leise.

“Wir haben wohl alle ein paar echt miese Tage gehabt… Vielleicht sollten wir uns ein wenig zurückziehen. Norag? Wir könnten ja in dein Domizil. Da hätten wir ein wenig Ruhe. "Vielleicht finden wir auch heraus, wo wir mehr Teile für den Kleinen da her bekommen?”

Bei den letzten Worten zeigte Lilya auf den kleinen Droiden und lächelte.

“Ich mag ihn.”

Ein warmes Lächeln lag auf den Lippen der Lethan.



Bastion-Sith-Tempel-Darth Makhairas Domizil- Wohnzimmer- mit Norag, Marlis, den Zwillingen und Norags Droiden- Niphira im Büro
 
Outer Rim - Braxant-Sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Gebäude für lokale Sicherheit - Arthious-Boulevard
Ralo und Jean Porter

Nun gesellte sich auch ein Senior Agent zu ihnen, den Ralo aus den Akten bereits kannte: Theo Albin. Der Holoprojektor sprang an und zeigte einen Mann und daneben ein Raumschiff. Darunter stand in projizierten Lettern deutlich: Daro Kress. Nun begann sein Vorgesetzter die Mission zu erläutern. Er erklärte, dass es sich um einen Kurier handle und er sei auf dem zu Datenarchiv Mitte in der Nähe eines Wartungstunnels vor exakt 24 Standardstunden verschwunden. Seine leblosen Überreste im Falle eines Mordes wurden nie gefunden. Das schrie förmlich nach Entführung! Aber warum sollte es jemand auf einen Dienstboten abgesehen haben. Er hasste es so sehr, wenn er die Antwort auf etwas nicht wusste! Doch er beherrschte sich, auch wenn es nicht schwer war. Er verstand nicht, warum er es nicht mochte. Es war auch mehr Unzufriedenheit, als Hass. Ein Drang, die Kontrolle zu haben. Deshalb war er auch so gut für das IGD geeignet - Weil sie alles kontrollierten. Doch bevor er sich in seinen Gedankengängen verlor, fing er sich wieder und wartete darauf, dass jemand Fragen stellte, oder der Senior Agent weiter erläuterte.

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Ralo und Jean Porter
 
Bastion – ??? – in Container JEL144967 – Marrev (NPC), Bailee und Brianna alias Vin Venture

Kälte. So kalt. Briannas Glieder fühlten sich ganz steif an obwohl sie zitterte und ihr Kopf: Verwirrung. Vor gefühlten Sekunden noch hatte sie Bailee auf Vendora aufgezogen und immer noch mehr Öl auf das Feuer ihrer Angst vor dem Flug gegossen. Sie konnte die Präsenz ihrer Padawan neben sich fühlen und Marrevs auch, das war gut. Aber in ihrem Kopf: Filmriss, und klar denken konnte sie auch nicht. Natürlich nicht, ihr Kreislauf kam erst ganz langsam wieder in Gang. Luft? Fühlte sich gut an. Vermutlich würde sie Argon in der Macht nicht von Sauerstoff unterscheiden können, aber ihre Lungen würden es merken und die fühlten sich auch gut an. Da war auch Schwerkraft, nicht die künstliche Schwerkraft eines Raumfrachters, sie waren auf einem Planeten und sie bewegten sich, ein Lastenspeeder vermutlich. Logisch denken, auch wenn es schwer fiel: sie war als erstes aufgewacht, also waren die 22 Stunden vergangen, die sie sich als Trigger gesetzt hatte. Die beiden anderen hatte sie etwas anders ‚programmiert‘, als sie gesagt hatte: nicht so empfindlich, dass sie aufwachen würden, sobald jemand die Containertür aufmachte und die Ladung scannte, sondern erst, wenn sich wer an den Säcken zu schaffen machte. Hier hatte sie den Plan ein wenig an die konkrete Situation angepasst. Offensichtlich war das nicht passiert und der Flug war so planmäßig verlaufen, dass sie sich nach der erwarteten Zeit auf einem Planeten befanden. Hoffentlich hatte frau den Transport nicht umgeleitet. Brianna reckte und streckte sich, die Schwerkraft war so, wie sie sie von Bastion in Erinnerung hatte. Sie bildete sich auch ein, diese ominöse drückende Präsenz spüren zu können, diese tödliche Kälte, die vom Zentrum der Dunklen Seite in der Galaxis ausging – oder es lag daran, dass sie in bei fünf Grad Kälte in einem klaustrophobisch engen Container lag, zwischen Säcken mit verkokelten Tierleichenteilen.

So oder so, die Einreisekontrollen, soweit die überhaupt noch durchgeführt und nicht etwa nach Vendora vorverlagert worden waren, worauf die imperiale Präsenz dort durchaus hindeutete, hatten sie überstanden. Brianna begann, die Macht durch ihren Körper strömen zu lassen, ihr Ki zu stärken und so die Symptome der Unterkühlung loszuwerden. Unangenehm. Es hatte schon seinen Grund gehabt, warum sie als erstes aufwachen und es den anderen ersparen wollte. Das, und dass sie sich erneut in Trance hätte versetzen können. Bald fühlte sich die Echani besser und war klar genug im Kopf, um ihr Jed-i-Kom zu benutzen um herauszufinden, wo sie sich befanden. Bastion – prima. Nicht Bastion Center, aber sie hatte nicht wirklich erwartet, ausgerechnet einen Container zu finden, der Lebensmittel für die Sith-Tempel-Cantina beinhaltete. Gut genug also. Mit der Wiederherstellung ihrer Kräfte kam auch der Hunger. Dazu der penetrante Geruch von gepökelten und geräucherten Tierkadavern. Weil die Säcke ja gar nicht erst luftdicht verschweißt worden waren. Ja gut, welche Luft, erinnerte sie sich. Es sollte ja gar keine in dem Container sein und dafür war sie schon recht lange wach und atmete Sauerstoff.

Brianna verfiel auf die Idee, ihre Energieriegel aufsparen zu wollen. Frau konnte fast alles essen, wenn sie erst einmal richtig Hunger hatte und sicherlich würde niemand ein, zwei Pfund von diesen Fleischresten vermissen? Sie griff in den Sack in Kopfnähe, fischte die Rippen von einem Nerf? heraus und nagte sie ab. Es schmeckte besser als es roch, aber es war salzig, zu salzig. Sie hatte eine Flasche Wasser dabei, mehr nicht, dabei hatte sie doch so einen Appetit.

Nach einer Weile Fahrt kamen sie zum Stillstand. Ein Rucken ging durch den Container, vermutlich wurden sie also gerade vom Speeder gehoben. Präsenzen waren außer den ihren keine zu spüren, draußen waren also nur Droiden. Brianna konnte also nicht ganz sicher sein, ob die Luft rein war, sie konnte sich nur auf ihr Gehör verlassen, welches sie mit der Macht verstärkte. Als wieder Ruhe eingekehrt war, der Container sich nicht mehr bewegte und auch sonst nichts mehr bewegte, holte sie Bailee aus der Trance. Sie tat es sanft mit einem Schub Machtheilung, das grässliche Gefühl ihres eigenen Aufwachens wollte sie ihrer Padawan gerne ersparen.


„Oh, Dornröschen ist endlich aufgewacht,“

Begrüßte sie Bailee flüsternd und sah sie dabei an wie die Padawan, die zu spät zum Lichtschwerttraining kam, weil sie verschlafen hatte.

„Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Die gute: wir sind auf Bastion. Die schlechte: Marrev ist tot.“

Brianna machte eine ernste Miene und rührte dabei am Gesicht des immer noch in Trance befindlichen Rattataki. Sie wartete einen Moment bis zur Auflösung.

„Nur Spaß. Der Adrenalinstoß war wichtig, damit du schnell wieder fit wirst. Ich wecke ihn auf.“

Sagte es und alsbald waren alle drei wach und bereit, mit der zweiten Phase ihrer Rettungsmission zu beginnen.

Bastion – ??? – in Container JEL144967 – Marrev (NPC), Bailee und Brianna alias Vin Venture
 

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Ralo und Jean Porter​

Der Mann sah die beiden an und dann zurück zur Holobotschaft. „Eure Aufgabe: Findet heraus, was mit dem Kurier passiert ist. Stellt sicher, dass die Daten nicht in falsche Hände geraten sind. Wenn nötig, handelt... diskret.“


Ein dritter Scan erschien im Hologramm: ein verwackeltes Bild einer nicht identifizierten Person, aufgenommen von einer externen Kamera.


„Die BSC Corpes wurde noch nicht informiert. Das Ganze bleibt vorerst intern. Nur ihr zwei, keine Verstärkung.“


Er blickte zwischen ihnen hin und her.


„Noch Fragen?“

Jean hörte ruhig zu, während der Vorgesetzte die Informationen vortrug. Ihr Blick blieb auf das Hologramm des Kuriers gerichtet. Als Albin geendet hatte, hob sie leicht das Kinn.


„Gibt es Hinweise darauf, was genau in den Unterlagen enthalten war?“, fragte sie ruhig. Sie machte sich eine kurze Notiz auf ihrem Pad.


„Der Kurier transportierte ein Datenmodul – verschlüsselt, mit Zwei-Schlüssel-Freigabe. Ziel war das zentrale Archiv zur sicheren Zwischenlagerung.“


Er tippte kurz auf das Terminal, ließ jedoch kein weiteres Bild aufrufen


„Inhalt: Teilstrukturpläne und aktualisierte Zugangscodes für drei sensible Einrichtungen – Kommunikationskontrolle, Verwaltungsarchiv, Personalaktenstelle. Das Modul war nicht für Auswertung gedacht, sondern zur internen Rotation. Standardverfahren zur Vermeidung von Schlüsselmustern.“

Er verschränkte die Hände hinter dem Rücken, der Blick nun einen Hauch ernster.

„Mit anderen Worten: Wer auch immer es besitzt, hat für einige Stunden praktisch freien Zugriff auf mehrere Zugangsebenen innerhalb des IGD. "

Jean nickte und sah zu ihrem Kollegen.

"Weitere Fragen? Ansonsten abtreten!" brummte der ältere Mann.
 
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Nun erklärte der Senior Agent die Rolle der beiden Agenten. Sie sollten das Schicksal des Kuriers herausfinden und sicherstellen, dass kein Datendiebstahl vorlag. Zudem war es ihnen erlaubt „diskret“ vorzugehen, was Ralo aus Schussfreigabe interpretierte. Jedoch hatten sie keine Verstärkungs-Möglichkeiten, denn das BSC Corps war noch nicht gewarnt worden. Das gefiel dem Bastioner nicht. Er hatte gerne ein Backup, aber er konnte auch mit gefährlichen Aufgaben umgehen. Ein weitere holografischer Beweis, eine verwackelte Kameraaufnahme erschien.

Jetzt schaltete sich auch
Jean ein und erkundigte sich über den Inhalt der Dateien. Darauf erläuterte der Mann vor ihnen, dass sie verschlüsselt seien und Teilstrukturpläne, sowie Zugangscodes für 3 Bereiche, auch die Personalakten des IGD, enthalten würden. Man vertraute ihnen offensichtlich, sie Akten nicht eigennützig zu benutzen. Für ihn selbst traf das auch zu, aber ob Agentin Porter ebenfalls so dachte wie er, wusste er nicht. Er schätzte sie aber als loyal und gehorsam ein.

„Ich habe keine Fragen.“

Er war ein wenig nervös, er hatte nämlich noch nie in Gruppen gearbeitet. Als er sich vergewisserte, dass seine Kollegin bereit war, blieb sein Blick kurz an ihren braunen schlichten Augen höngem. Dieses schlichte hatte jedoch auch etwas attraktives an sich. Er hatte Dienst, musste bei der Sache bleiben. Folglich wartete er an der Tür, um ihr den Vortritt zu lassem, das war schlißlich ihr Recht als seine Vorgesetzte.


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Jean nickte knapp, als Albin geendet hatte. Sie brauchte keine weitere Bestätigung – weder für den Ernst der Lage noch für die Erwartung, die in ihr gelegt wurde. Ralo schien aufmerksam zu sein. Das gefiel ihr.

Als sie seinen Blick bemerkte, erwiderte sie ihn für einen kurzen Moment.

Gut. Dann verlieren wir keine Zeit.“

Sie stand auf, strich sich ohne Eile die Uniform glatt und sicherte ihr Pad an der Hüfte.Dass Ralo ihr den Vortritt ließ, nahm sie mit einem knappen Nicken zur Kenntnis – mehr würde sie dazu nicht sagen.



„Ich würde vorschlagen,wir fangen am Tunnel an. Vielleicht hat er Spuren hinterlassen. Oder haben Sie bessere Vorschläge?"

Auf dem Weg zum Aufzug tippte sie erneut auf das Pad, suchte nach möglichen Überwachungskameras oder Zugangspunkten in der Nähe des Transpondersignals.

Fahren Sie Speeder?"fragte Jean und sah ihn an. Sie selbst mochte Speeder fahren nicht sonderlich.

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[ Bastion - Sith-Tempel - Domäne der Wissenden - Geheime Folterkammer - Zions Getreue: Sera, Agatosh, Neila (RIP), Darth Odium, Darth Carifexan, Darth Ventum, Darth Undiqus; Auf der Gegenseite: Xaro (RIP), Manzel (RIP), Gassian (RIP), Kelai (RIP), Darth Vashik (RIP), Darth Zekk und Darth Tyber (RIP) ]
Sera konnte ihr eigenes Blut und die Auswüchse ihres eigenen Körpers nicht von dem unterscheiden, was sich von Gassians Überresten über sie gestülpt hatte. Der gesamte Inhalt seines sterbenden Körpers hatte sich mit platschendem Geräusch durch die neu geschaffene Öffnung entleert und warm über sie ergossen. Die Taufe aus Gedärmen, Blut, halbem Magen und Niere - oder so - verteilte sich über das Gesicht und den Oberkörper der dunklen Schülerin. Gassians obere Hälfte war schlaff und leblos nach hinten weggekippt.

Ein dumpfes, verzogenes Lächeln huschte über ihr malträtiertes Gesicht.. Ihre verbliebene Hand - ein zitterndes, blutverschmiertes Etwas - löste sich von dem Griff des Lichtschwerts, das zischend Gassians tropfendes Blut ionisierte und glitt zitternd in Richtung des Lochs in ihrem Kopf, an die Stelle, wo sich noch vor kurzem eines ihrer Augen befunden hatte. Die Augenhöhle war leer. Natürlich war sie leer. Geblieben war nur der Schmerz und … Schleim. Zu schwach, um auch nur im Ansatz auf die Absurdität der Situation reagieren zu können, fischte sie nach den Überresten glitschiger Gedärme ihres Gegners, die sich darin verloren hatten, und zog sie unter krampfartigem Rucken aus der Tiefe ihres eigenen Schädels. Das nasse Schmatzen, das dabei entstand, war eine Mischung aus Grauen und Komik, die sich in ihre eigene Seele einbrannte.

Den Rest der Welt blendete sie in diesem Moment aus - so gut es ging. Da war kaum mehr als Licht und Schatten. Hauptsächlich Schatten. Sera konnte sich nicht fokussieren. Aber sie fühlte es. Es war vorbei. Ihre Sicht flackerte, die Kammer schien stöhnend zu erbeben und irgendwo in der Mitte dieses Wahnsinns löschten die Extinktoren Zekk aus. Das Ende dieser Ratte und fleischgeworderen Albtraums war unausweichlich. Als die Dunkle Seite, die Sera während dieses Kampfes eine unnatürliche Kraft und Ausdauer verliehen hatte, sich langsam aus ihr zurückzog, krächzte die Schülerin röchelnd auf. Sie hustete erneut Blut und das Lachen wurde zu einem Würgen. Ihre Kehle fühlte sich dabei so an, als würde glühendes Metall darin befinden.


“Füttert sie mit ihrem eigenen Schwanz”, röchelte sie dennoch unter all Umständen hervor. Die Vorstellung war einfach zu witzig, um sie nicht auszusprechen. Dann wurde die Folterkammer still. Es roch nach Tod. Die Dunkelheit dieses Ortes war geblieben. Mit letzter Kraft richtete sie ihren Blick - dieses eine, halb zugeschwollene, übergebliebene Auge - auf die Körper um sich. Die Schreie, die jeder von ihnen ausgestoßen hatte, hallten noch wie liebliche Musikstücke in ihren Ohren. Dann ging ein Beben durch ihren Körper. Schließlich noch eines. Es war nicht die Wut. Nicht der Hass, der die Dunkle Seite zu sich rief. All das war nun vorbei. Ihre Muskeln, verlassen von der unnatürlichen Macht, hörten auf, sich zu regen. Die Kraft rauschte aus ihr heraus. Sera würde einen hohen Preis für all das hier zahlen, dessen war sie sich von Anfang an bewusst gewesen. Die Luft war plötzlich schwer, kalt und fremd. Ihr Körper rollte kraftlos zur Seite. Ihr Gesicht schlug dumpf auf dem blutgetränkten Boden auf und vermischte sich mit den Überresten von Haut, Innereien und Exkrementen. Die dunklen Stimmen in ihrem Kopf wurden leiser, bis sie schließlich verschwanden und nur der Schmerz blieb.

Doch auch dieser ging irgendwann. Es blieb nur das dunkle Nichts. Sie hörte nicht, wie die letzten Schreie in der Folterkammer verebbten. Wie Zekks klägliches Röcheln mit einem dumpfen Hieb endete. Wie die Extinktoren wortlos auf sie hinabstarrten. Wie jemand sich zu ihr beugte, und sie mit seltsam sorgsamer Geste aufhob – fast zärtlich, als wäre sie ein verletztes Kind. Wie Odiums Stimme – dumpf und weit entfernt – Befehle erteilte. Dass sie zur medizinischen Station gebracht werden sollte. Sofort.
Sie hörte nichts davon.


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Ralo und Jean

Als sie nun die Führung übernahm, liefen sie eine Weile durch die sechseckigen Gänge, während sie darüber nachdachten, wie es weitergehen würde. Jean schlug vor, beim Wartungstunnel anzufangen und ihm fiel nichts besseres ein, also schüttelte er schlicht den Kopf über ihre Frage nach anderen Vorschlägen, um ihr zu signalisiere, dass er keine hatte.

Nach einem weiteren Gang fragte sie ihn dann, ob er denn Speeder fahre und aus ihrem eher abfälligen Ton lies sich verstehen, dass sie diese nicht gerne mochte.


“Auf bisherigen Einsätzen musste ich bisher nur sellten auf Speederbikes zurückgreifen. Wenn man nicht geübt genug ist, läuft man Gefahr irgendwo hinein zu rasen. Deshalb sind Städte auch eher schlechtes Gebiet für unerfahrene Fahrer. Ich kann gut genug fahren, um nicht in den nächstbesten Wolkenkratzer zu fliegen, aber das ist auch schon alles.“


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Ralo und Jean
 
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Ralo und Jean

Jean warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, während sie weiterging. Seine Antwort war ehrlich – das mochte sie. Auch wenn sie beim Thema Speeder nie ganz ihre Abneigung verbergen konnte.


„Gut genug reicht“, murmelte sie und stieg mit ihm in den Fahrstuhl ein.

Jean schwieg, als sie sich einen Weg durch das Gebäude suchten. Draußen empfing sie ein kalter Nieselregen, auf welchen die Agentin das Gesicht verzog. Missbilligend beobachtete die Agentin den Speeder und ließ sich wortlos auf der Beifahrerseite nieder. Sie klickte das Gurtsystem ein, lehnte sich aber nicht entspannt zurück. Stattdessen hielt sie das Datenpad in den Händen, das nun den Routenverlauf zum letzten bekannten Signalpunkt des Kuriers anzeigte.

„ Wie lange sind sie schon bei dem Amt für planetare Sicherheit Operative?" fragte der Agent interessiert und blickte auf das Datenpad. Auch wenn sie den Smalltalk gerade bevorzugte, weil ihr alles andere als wohl, auf dieser fliegenden Höllenmaschiene war.
Outer Rim - Braxant-Sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Arthious-Boulevard - Gebäude für planetare Sicherheit - Gänge
Ralo und Jean
 
Bastion - Sith Tempel - Darth Makhairas Quatier - Wohnbereich
Darth Nydak (Norag),Marlis, Lilya, T1gA (NPC) und die Zwillinge
Im Büro:
Darth Makhaira

Die Reaktion von Marlis war abzusehen, das sie noch mal nachfragte wegen der Sperre die Lilya ansprach.

"Ja zurzeit leider sitzen wir auf Bastion fest, weder Sith noch sonst wer kommt von hier weg..."

Genervt lehnte er sich zurück und schaute kurz an die Decke. Was sollten sie nur die ganze Zeit auf Bastion machen? Durch Darth Makhairas Rat hatte er andere Pläne, damit die Lethan auch endlich mal mit ihrer Vergangenheit abschließen könnte. Aber daraus wurde nun erst einmal nichts. Wer weiß wie lange sie nun hier fest steckten. Ach wäre das alles nicht passiert... Nein gar nicht dran denken, Marlis war aus ihrer Sicht in Not! Sie mussten einfach zurück, auch wenn dem Zabrak das nicht passte das sie nun alle hier fest sitzen, auf diesen dämlichen Planeten wo nur Irre rumrannten. Selbst Marlis wurde leicht Panisch bei dem Gedanken, hier fest zu sitzen. Ja aus ihrer Sicht war das auf jedenfall schrecklich, sie hat hier nur schlimmes erfahren. Leider. Aber selbst Norag fühlte sich nicht immer ganz wohl hier wo er dauerhaft eine Maske trug um nicht gefundenes Fressen für die anderen Sith zu sein. Bei der Frage ob es noch andere Städte gab hob er eine Augenbraue und sah zu Lilya, vielleicht wusste sie das ja? Ansonsten würde er einfach die Karte von Bastion raus suchen und hoffen das es hier noch etwas anderes gab an diese dunkle Pyramide.

Kurz darauf hatte Lilya einen Jünger eher unsanft los geschickt um etwas zu besorgen und als sie sich setzen wollte kam schon wieder jemand an der klopfte und Lilya stapfte fluchend wieder zur Tür. Norag sah fragend in den Raum, da die Worte echt merkwürdig waren mit Poststelle und... Waschmaschine? Dann kamen mehrere Männer rein mit Kisten und Koffer und stellten diese auch schnell ab und waren wieder weg. Der Zabrak sah den Männern irritiert hinterher und dann zu fragen zu der Lethan.
Lilya kam zurück und meinte dann das sie wohl hier erst einmal eingezogen sind und Norag grinste schräg.


"Damit wäre es wohl offiziell! Willkommen in unserer verrückten Gruppe!"

Sagte er etwas lachend. Ja verrückt aber alle samt liebevoll. Seine Freundin setzte sich zu ihm und kuschelte sich leicht an, woraufhin der Zabrak seinen Arm um sie legte, das sie es bequemer hatte. Ihre Nähe tat gut und er genoss es. Doch die Worte von Lilya ließen ihn nachdenken.

"Ich weiß leider nicht einmal wo mein Domizil ist. Ich wurde Krieger auf der Reise... Daher war ich auch noch nie da."

Sagte er nachdenklich und strich Lilya leicht über den Arm. Aber bei den weiteren Worten lächelte er, weil es um den Droiden ging und er ja schon Ideen hatte wie es für den kleinen weiter ging.

"Hier ich habe sogar schon eine Liste gemacht, was er alles noch braucht. Oben sind die wichtigsten für seine jetzige Form. Und hier unten stehen noch weitere Teile für eine Art Anzug."

Dabei zeigte er Lilya sein Pad wo alles drauf stand, selbst sein Freund piepte neugierig bei dem Wort 'Anzug'. Worauf der gehörnte etwas lachte.

"Ja einen Anzug, so kannst du uns in schwierigen Situationen besser helfen. Eine Art Vergrößerung die du an und ablegen kannst!"

Ja er hatte einen Fimmel für Technik und dies verbarg er auch nicht. Jedoch so viele Teile und Komponenten zu finden wäre nicht so leicht. Vor allem wäre es teuer wenn man alles sofort kaufen würde. Und als Lilya meinte er mag den kleinen piepste der kleine zustimmend und legte sich auf ihren Schoß.

"Und er mag dich auch, soll ich dir ausrichten."

Dabei lächelte er seinen Freund an und sah dann zu seiner Freundin.

Bastion - Sith Tempel - Darth Makhairas Quatier - Wohnbereich
Darth Nydak (Norag), Lilya, T1gA (NPC) und die Zwillinge
Im Büro:
Darth Makhaira und
Marlis
 
[Bastion / Sith-Tempel / Zellenblock / linke Zelle] mit Kestrel, Lanesra und Lord Kirain

Der Nautolaner war in einem Tunnel gefangen. Sein gesamter Fokus richtete sich auf die Sith: nichts zählte mehr außer dem Wunsch, ihr dieselbe unvorstellbare Qual zuzufügen, die sie ihm angetan hatte. Ein hämisches Lächeln spielte um Q’Tahems Mund, als Lanesra begriff, dass er erneut Zugriff zur Macht hatte und sie nun eine riesige Zielscheibe auf der Brust trug. Im allerletzten Moment gelang es ihr, einen Machtschild zu errichten, der stark genug war, um seine Geschosse abzuwehren. Ein leises Flüstern in seinem Hinterkopf warnte ihn eindringlich: ‚Gehe diesen Weg, und du kommst nie wieder zurück!‘ Dabei nannte sie seinen Namen immer wieder.

,Kestrel!?’, kam dann die plötzliche Realisation. Sein Blick traf den der Jedi, und augenblicklich erkannte er seinen fatalen Fehler: Er hatte ihre Flucht aus den Augen verloren! Die einzige Chance verstrich, als das Summen eines Lichtschwerts ertönte und er seine Aufmerksamkeit wieder Lanesra widmen musste. Mit zwei weiten Schlägen drängte Lanesra ihn zurück, ergriff seine ehemalige Meisterin und hielt ihr die scharlachrote Klinge nahe an den Hals.


Ergreift ihn, betäubt ihn und legt ihm Macht unterbindende Fesseln an! Jedi, lass es geschehen, sonst ist die kleine Jedi hier Geschichte!

, drohte die Sith mit einem ernsten Blick. Sie machte keine leeren Drohungen, das konnte er genau erkennen. Kurz darauf traf ihn ein Betäubungspfeil. Er sank erschöpft auf ein Knie, besiegt und unendlich müde. Sein Blick, voller Enttäuschung, glitt zu Boden, als ihn Droiden grob in neue Fesseln legten. Wenig später waren die beiden wie Vieh an den Boden gekettet und sollten zwei verschieden große Schrauben sortieren. Der Betäubungspfeil des Droiden wirkte noch immer bei dem Nautolaner und seine Lider wurden schwer wie Blei.

Es tut mir unendlich leid… ich bin eine Schande für die Jedi!

, meinte er leise, während die Sith vor Wut schäumend aus ihrer Zelle gerannt war… Doch das letzte Wort war nach ihrem missglückten Fluchtversuch nicht gesprochen…

Eine Stunde verging. Eine Stunde Dunkelheit, in der seine Gedanken wie in Trance drifteten, halb betäubt, halb wach, während er irgendwie versuchte, diese verdammten Schrauben zu sortieren. Er hörte kaum, wie sich die Tür erneut öffnete, doch das Schnarren der Droiden und das gleichmäßige, bedrohliche Stampfen der Schuhe auf dem Steinboden weckten ihn aus dem dämmrigen Zustand.

Lanesra trat mit etwas in der Hand und Q'Tahem bekam ein ungutes Gefühl bei der Sache.


Du arbeitest zu langsam, grünes Monster! Und, du arbeitest fehlerhaft!

Ihre Stimme war kalt, ein sadistisches Trällern war unmissverständlich herauszuhören. Q’Tahem hob langsam den Kopf, wegen der Ketten konnte er die Frau jedoch nicht sehen, aber es reichte, um zu wissen, dass es jetzt ernst wurde. Mit einem Ruck zerriss sie den Rücken seiner Gefängniskleidung, das grobe Gewebe fiel langsam auf den Boden. Kalte Luft brannte auf seiner Haut. Er konnte den Geruch des Leders riechen, bevor er es fühlen konnte.

Die Sith forderte Kestrel auf laut mitzuzählen. Der erste Schlag war nicht nur ein Peitschenhieb sondern auch ein Schlag gegen seinen Geist – nicht nur Haut, sondern Geist und Stolz zerschnitten in einem einzigen Moment. Er biss die Zähne zusammen, aber das Schnalzen hallte durch die Zelle wie ein Donnerschlag. Und dann kam der zweite. Der dritte. Und es hörte nicht auf.
Mit jedem Hieb spürte er, wie die Schmerzen sich tiefer in ihn gruben. Haut platzte auf, warmes Blut rann in dünnen Linien seinen Rücken hinab. Die Striemen brannten wie Feuer. Die Peitsche tanzte erbarmungslos auf seiner Haut manchmal schräg, manchmal am Stellen die bereits tief eingerissen waren und hinterließen widerwärtige Muster. Kestrels Stimme, gezwungen zu zählen, war das Einzige, was ihm blieb, um den Verstand nicht ganz zu verlieren. Ihre Stimme zitterte und doch zählte sie. Wegen ihm. Und das obwohl er ihre beste Chance auf Flucht komplett vermasselt hatte!

Er hatte wieder versagt. Er konnte sie weder beschützen noch hatte er genug Weitsicht gehabt, um ihre Flucht erfolgreich zu gestalten!

Die Schläge hörten irgendwann auf. Das Geräusch der Peitsche verhallte. Er blieb zusammengesackt auf den Knien zurück, das Blut tropfte von seinem Rücken, vermischte sich mit Staub und Schmerz auf dem Boden. Der Schmerz hallte nach, als Lanesra ohne ein weiteres Wort ging.
Und wieder blieb nur seine Schuld.


Es tut mir unendlich leid!

, sprach er während er seine Augen fest zusammendrückte und einige Tränen sich ebenfalls mit dem Blut vermischten, das sich unter ihm angesammelt hatte.

[Bastion / Sith-Tempel / Zellenblock / linke Zelle] mit Kestrel
 
Vendora-Waren-Terminal 12- Container JEL144967- mit Brianna und Marrev

Brianna fiel sofort auf ihre Stichelei rein. Bailee schmunzelte bis ihre Meisterin fragte, ob sie das Container-Klima nicht eigentlich anpassen wollte. Dann grinste sie.

"Das hab ich doch! 5 Grad statt -32 ist ne gute Anpassung find ich!"

Auch ihre Drohung, Bailee im Ernstfall nicht mehr behandeln,liess Bailee noch breiter grinsen.

"Da hab ich wohl Glück , dass ich nicht ganz so zerbrechlich bin, hmm?"

Briannas Einwand, dass man erst in der Pathologie in einem Med-Scanner erkennen würde, woran sie gestorben waren, liess Bailee die Stirn runzeln.

"WARUM sollte man nen Gerichtmediziner auf drei Irre verschwenden, die in einen Frachtcontainer gekrabbelt sind? WEnn man uns findet, ist die Todesursache klar: Erstickt am Argon. Fertig. Wir landen in der nächsten KVA und die Sache ist erledigt!"

Es war besser, wenn man sie nicht fand, soviel stand fest. Ob sie aus dieser komischen Stasis aufwachen würden, wenns heiss wurde? Auf der anderen Seite: Bewusst mitbekommen, wie man von Plasma zersetzt wurde... darauf war Bailee nun auch nicht grad scharf. Eben: Das Hinkommen war absoluter Wahnsinn. Als Brianna ihr unter die Nase rieb, dass sie ja den Container ausgesucht hatte, sah Bailee die Echani an und kleine , blaue Kringel erschienen in den Augen.

"Das warst DU! Was war das nochmal? Wir hängen uns zwischen Nerf-Hälften? Meinst du , das wär besser gewesen?"

Sie streckte Brianna kurz die Zunge aus und grinste dann. Den Schuh mit der Wahl via Fleisch-Transport nach Bastion zu reisen würde sie sich nicht anziehen. Brianna erklärte dann auch, dass sie verschiedene Trigger verwenden würde und dass sie und Marrev erwachen würden, wenn jemand die Containertür öffnen würde. Bailee sah sie stirnrunzelnd an und verkniff sich ein weiteres "Einfach so?". Gut, sie hatte sich schon gefragt, wie sie rechtzeitig aufwachen sollten. Aber das war so abgefahren, dass sie für den Moment vor der Frage kapitulierte, wie das alles funktionierte. Bailee hörte schon ihre Wecker nicht, wenn die normal klingelten. Wenn ne Tür aufging interessierte sie das sicher noch weniger. Ihr Blick fiel zu Marrev, der da hoffentlich geschickter war als sie.

Nachdem sie sich in den Säcken eingegraben hatte, sah sie hoch zur weissen Container-Decke direkt vor ihrer Nase. Warum genau war sie jetzt hier? Ihr Herz pochte aufgeregt in ihrer Brust und ein Teil von ihr versuchte ihr immernoch klar zu machen, dass das alles einfach zu irrsinnig klang, um tatsächlich so zu funktionieren wie Brianna meinte. Ein anderer Teil gratulierte zu dieser echt dämlichen Art ,um aus dem Leben zu scheiden. Sie hätte irgendwann irgendwie im Kampf gehen wollen. Oder friedlich in ihrem Bett. Aber nicht auf nem Haufen Knochen! Dann hörte die Geräusche neben ihr auf. Brianna und Marrev hatten sich wohl ebenfalls eingegraben. Vielleicht funktionierte das bei ihr ja garnicht? Würde der Sauerstoff für sie reichen für die nächsten 20 Stunden? Wahrscheinlich nicht, auch wenn sie als Amphibie echt lang die Luft anhalten konnte.

Im nächsten Moment hatte sie das Gefühl, der Container sei angehoben worden, wusste aber, das dem nicht so war, denn sie fühlte sich immer schwerer und konnte die Augen nicht mehr offen halten. Als sie von ihrem schwindenden Körperbewusstsein noch einmal nach aussen lauschen wollte, gab es kein Aussen mehr. Und auch ihr Körper war dann einfach verschwunden. Da war nichts mehr. Zumindest für ein paar Sekunden. Dann kam alles zurück. Sie hörte ihren Atem, ihr Herz, das in ihrer Brust schlug, aber bedeutend ruhiger als noch vor wenigen Augenblicken. Und dann hörte sie Briannas Stimme, deren Gesicht vor ihr auftauchte und dabei tadelnd aussah.

"Was ist ein Dornröschen?"

fragte sie irritiert und versuchte, sich etwas von den Säcken zu befreien. Ihr Körper war zurück. Sehr gut. Dann erklärte Brianna, dass es eine gute und eine schlechte Nachricht gab. Die Gute: Sie waren, wo sie hin wollten. Das war mittelmässig überraschend. Also gut, dass sie richtig waren. Aber warum waren sie nicht tot? Aber Brianna sorgte gleich für nen Schocker und erklärte, dass Marrev verstorben war. Alarmiert richtete Bailee sich auf und sah zu dem Jedi rüber, der irgendwie grau und wachsartig aussah. Eben wie eine Leiche. Adrenalin kribbelte durch ihre Adern und sie versuchte noch herauszufinden, wie sie mit ihm weiter verfahren sollten und ob sie und Brianna allein ne Chance hatten, diese Aufgabe durchzuziehen. Doch dann erlöste Brianna sie, indem sie die Aussage als "Scherz" abtat und meinte, sie würde den Rattataki jetzt aufwecken. Bailee starrte ihre Freundin an und die blauen Kringel in ihren Augen wurden richtig, richtig deutlich.

"Ha ha ha."

flüssterte Bailee trocken und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust, während Brianna sich um Marrev kümmerte. Als der langsam Farbe bekam, kam Bailee ne gute Idee für ne Revanche. Ihr Magen hing durch und wenn sie die geöffneten Säcke so sah, auch der von den anderen beiden. Und sie hatte was dabei. Nicht nur Energie-Riegel. Ein paar so kleine Schokoladen-Täfelchen, die es so zum Kaf oder Tee dazu gab. Davon holte sie jetzt eins raus und packte es aus. Jedoch wartete sie, bis Brianna auch hin sah. Erst dann biss sie genüsslich in die Schokoladentafel und ihr Blick hing an der Echani. Wissend.

"Hmmm."

machte sie leise ein genüssliches Geräusch, aber ihr Blick wich immernoch nicht von der Echani. Das geschah ihr nur recht nach dem bösen Scherz über Marrev. Oh ja.

Bastion –Irgendwo – in Container JEL144967 – mit Brianna und Marrev (NPC)
 
Outer Rim - Braxant-sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Arthious-Boulevard - Gebäude für lokale Sicherheit - Gleiter-Startfeld | Ralo und Jean
Ralo schwang sich in den Speeder, während sich Jean auf neben ihn zwängte, nicht weil es eng war, sondern weil sie eine offensichtlich starke Abneigung gegenüber Gleitern hatte. Bevor er losfliegen konnte, blickte sie einen Moment von ihrem Datapad auf und erkundigte sich, wie lange er schon in seiner Abteilung aktiv sei.

„5 Jahre.“

Die Antwort war knapp, ohne Erläuterungen und er stellte sich schonmal auf weitere Fragen ein, denn es war ungewöhnlich ab der Volljährigkeit beim IGD aktiv zu sein. Vermutlich würde sie es so interpretieren, dass er mit 18 seine Ausbildung begonnen hatte. Die 2 Jahre inoffiziellen Dienst davor und das eine Jahr Ausbildung erwähnte er einfach nicht, zumal er vermutete, dass die Ausbildung normalerweise langwieriger war.


Outer Rim - Braxant-sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Arthious-Boulevard - Gebäude für lokale Sicherheit - Gleiter-Startfeld | Ralo und Jean
 
Outer Rim - Braxant-sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Arthious-Boulevard - Gebäude für lokale Sicherheit - Gleiter-Startfeld | Ralo und Jean

5 Jahre. Jean überlegte, ob sie den kaum Jüngeren schon einmal gesehen hatte. Vielleicht nur Flüchtig. Sonderlich Gesprächig schien er nicht. Aber das fand die Agentin auch nicht sonderlich schlimm. Ihr Blick ging zurück auf das Datenpad.

Die Fahrt mit dem Speeder war unangenehm. Nicht nur, da es regnete. Auch wenn sie sicher war dass es durchaus rasantere Fahrer als Ralo gab, war ihr dieser Ausflug beinahe schon zu schnell gewesen. Als der Wartungstunnel in sichtnähe kam entspannte sich die junge Frau ein wenig.

Als ihre Füße festen Boden berührten, entspannte sich die Agentin und zog den Kragen ihrer Uniform etwas höher. Ihr Blick ging auf den Kollegen.

"Wollen wir wetten? "fragte Jean beiläufig und trat einen Schritt auf den Wartungstunnel zu. Prüfend musterte sie den Eingang.

"Ich wette unser Mann ist tot." sagte die Agentin kühl und richtete die schwarze Schirmmütze. Anschließend griff sie in die Tasche ihrer Uniformjacke und zog einen schmalen Codezylinder hervor. Mit einer geübten Bewegung steckte sie ihn in die kleine Öffnung am Kontrollfeld neben der Tür. Ein leises Piepen ertönte, als das System den Zugriff prüfte. Ein kurzer grüner Impuls blinkte auf, dann glitt die schwere Tür zur Seite und gab den Blick auf den Wartungstunnel frei. Kühle Luft strömte ihnen entgegen. Im Inneren war es dunkel, nur das Notlicht entlang der Wände warf schmale Streifen auf den Boden.

Auf dem Boden waren Schleifspuren zu sehen und nicht definierbare Einzelteile. Die Spur der Einzelteile führte zu einem zerstörten Comlink der im schwachen Licht kaum zu sehen war. Jean nahm die Spur nicht war, da sie damit beschäftigt war den Mechanismus der Tür von innen zu prüfen.

Outer Rim - Braxant-sektor - Sartinaynian-System - Bastion - Arthious-Boulevard - Gebäude für lokale Sicherheit - Gleiter-Startfeld | Ralo und Jean
 
Outer Rim - Braxant-sektor - Sartinaynian-System - Bastion - in Richtung Datenatchiv Mitte - Industrieabschnitt - Wartungstunnel | Ralo und Jean
Der Gleiter hielt am Wartungstunnel und Jean verschaffte sich mit Hilfe ihres Kodezylinders Zugang zu diesem. Daraufhin sprach sie ihre Vermutung über das Schicksal des Mannes aus und fragte ihn beiläufig, ob er wetten wolle.

„Ich wette nicht. Bleiben sie lieber bei der Sache.“

Während die Agentin sich die Tür genauer ansah, registrierte der Bastioner Schleifspuren und Bauteile die an einem zerstörten Kommlink endeten.

„Sieht aus als wären sie gründlich gewesen. Das Kom dort muss dem Boten gehört haben. Ich denke, da ist nichts mehr raus zu bekommen.“


Outer Rim - Braxant-sektor - Sartinaynian-System - Bastion - in Richtung Datenatchiv Mitte - Industrieabschnitt - Wartungstunnel | Ralo und Jean
 
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