Begnadigung für RAF-Terroristen

Nein,sie war keine,sie ist eine.
zeitungen wie z.B. "Die Zeit" sprechen auch noch heute von der Terroristin Mohnhaupt und nicht von der EX-Terroistin Mohnhaupt.
Alleine ihre Inhaftierung hat verhindert,daß sie keinen weiteren Terror verüben konnte.

Und das Ende des 2ten Weltkrieges hat allein verhindert, daß keine weiteren Menschen mehr in den Gaskammern ermordet wurden :rolleyes:

Trotzdem haben sehr viele Leute damals keine Strafe abbekommen, sondern wurden Teil der neuen Bundesrepublik.

Es wurde auch bekannt, daß sich Monhaupt mit einem Aufseher in München bewegt hat, um einkaufen, U-Bahn fahren und ähnliches zu lernen.
Sowas wäre in alten Zeiten nicht möglich gewesen, da es die RAF als günstige Gelegenheit begriffen hätte.

Jedihammer schrieb:
Ach,um mich geht es hier nicht.

Ah nein? Woher willst du dann erfahren, daß sie einen solchen "Kniefall" gemacht hat? Schließlich ist es doch für dich ein wichtiger Punkt.

Jedihammer schrieb:
Gerade über ihre eigenen Äusserungen schreiben seriöse Blätter wie FAZ,Spiegel,Zeit und FR doch etwas anderes.
Ich knn übrigens jedem die "Zeit" von letzter Woche empfehlen.
Sehr interessante Berichte über die RAF.

Hab ich was verpaßt :confused:
Im Spiegel stand: "Eine Bekannte von Monhaupt sagte, daß Monhaupt gesagt hätte..."

Ich hab etwas sehr große Mühe da die eigne Äußerung von Monhaupt zu erkennen.

Das ist genauso serös, wenn er einer erzählt, der Papst hätte gesagt, daß er das Zölibat abschaffen wolle.
Das würdest du aus dieser Quelle auch nicht glauben, oder?
 
@Loki
Deine Wortwahl, dein Verhalten und deine Aussagen lassen leider keinen anderen Schluß zu, wenn man es nicht besser weiß (.....) Das ist es, was ich in aller offenheit so abstossend finde, du begibst dich mit diesem etrem Verhalten so langsam auf das Niveau, was du solchen Leuten vorwirfst.
Ich glaube inzwischen oft genug zu wissen, wie er es meint. So habe ich es ja auch formuliert und auch bezug genommen auf Leute, die ihn nicht näher kennen. Allerdings - überleitend zum zweiten Teil meiner obigen Aussage - sind seine Formulierungen diesbezüglich leider oftmals wirklich missverständlich und klingen einfach so, wie ich es kritisiere. In meinen Augen ist der Stil der "Parole" allzuoft der gleich.

But anyway....

@Jedihammer bzgl. Algerien
Rein subjektiv hielt (und halte) die Entscheidung des Militärs einen Machterhalt der Fundamentalisten zu verhindern, in diesem speziellen Fall für richtig. Warum, habe ich auch erwähnt. Weil diese die Demokratie umgehend ausgehebelt und einen Gottesstaat nach einer pseudodemokratischen Stil (mein Bezug zum Iran) installiert hätten. Das kann und darf eigentlich nicht im Sinne einer Demokratie bzw. einer demokratischen Wahl sein.
Rein objektiv gebe ich Dir recht, daß eine solche Maßnahme nicht hätte sein können und dürfen und das das verhalten der westlichen Staaten in der Tat nicht richtig war.
Ich gestehe hier, daß ich bei der Bewertung dieser Situation für mich selber in einem moralischen Dilemma befinde. Es gibt sowohl ein für als auch ein wieder und beide Positionen haben was für sich.
 
Horatio schrieb:
Ich bin nicht der einzige, der so empfindet, daß glaube mir bitte und es sollte dich einmal nachdenklich stimmen, ob dein Verhalten dann nicht doch mal überdenkenswert ist, wenn eine solche Kritik aufkommt.
*unterschreib*

Außerdem
@Jedihammer
ich habe heute in der Zeitung gelesen, dass die Mohnhaupt alle fernsehauftritte etc. ablehnt/abgelehnt hat, die ihr bis jetzt angeboten worden sind. Ebenso ließ sie eine Internetseite über sie sperren. Es ist also wohl eindeutig, dass sie nur ihre Ruhe haben will.
Mir tuts echt etwas Leid, dass du nicht erkennst, dass sich Menschen mit der Zeit ändern. Wenn jemand mal Drogensüchtig war bleibt er doch auch net unbedingt sein Leben lang ein Verbrecher?! Man muss irgendwann halt auch mal nen Strich ziehen. Es kommt ja auch keiner auf die Idee und meint: Die deutschen sind alles nazis und ermorden Juden/Behinderte etc, nur weil es in der Vergangenheit mal so war.
 
*Mir tuts echt etwas Leid, dass du nicht erkennst, dass sich Menschen mit der Zeit ändern. Wenn jemand mal Drogensüchtig war bleibt er doch auch net unbedingt sein Leben lang ein Verbrecher?! Man muss irgendwann halt auch mal nen Strich ziehen. .

Ein Verbrecher ist und bleibt ein Verbrecher.
Es gibt kein sich ändern.
Dadurch werden ihre Taten nicht ungeschehen.
Ich halte es da eher mit Günther Beckstein.
Dieser Person darf man keine Ruhe zugestehen.
Es darf bei einem Mörder keinen Schlußstrich geben,bei einem politischen Mörder a la Mohnhaupt schon gar nicht.
 
Ein Verbrecher ist und bleibt ein Verbrecher.
Es gibt kein sich ändern.

Menschen ändern sich ständig, egal ob Verbrecher oder nicht. Es wird wohl keiner behaupten wollen, daß sich im Lauf seines Lebens nicht Verhaltensweisen, Ansichten, Meinungen usw. ändern, wenn sich z.B. der eigene Horizont erweitert oder unvorhergesehene Dinge eintreten.


Dadurch werden ihre Taten nicht ungeschehen.

Wenn das so ist, dann ist es allerdings auch Unsinn, öffentliche Reue zu fordern.

Ich halte es da eher mit Günther Beckstein.
Dieser Person darf man keine Ruhe zugestehen.

Naja, Herr Beckstein hat ja ohnehin die ein oder andere seltsame Auffassung von einem Rechtsstaat. (Thema Zensur z.B.)
Aber was heißt "Ruhe" in dem Fall? Ihre "Ruhe" hatte sie vermutlich eher im Knast als jetzt in Freiheit.

Es darf bei einem Mörder keinen Schlußstrich geben,bei einem politischen Mörder a la Mohnhaupt schon gar nicht.

Was unterscheidet einen "politischen" Mörder von einem "unpolitischen"?

C.
 
Menschen ändern sich ständig, egal ob Verbrecher oder nicht. Es wird wohl keiner behaupten wollen, daß sich im Lauf seines Lebens nicht Verhaltensweisen, Ansichten, Meinungen usw. ändern, wenn sich z.B. der eigene Horizont erweitert oder unvorhergesehene Dinge eintreten.

Das Verhalten von Mohnhaupt und Klar zeigt allerdings eher,daß beide noch in den denkstrukturen der RAF leben.
Was ihre Ansichten und Meinungen betrifft,so denken beide wohl noch immer,damal richtig gehandelt zu haben.Was allerdings auch bei anderen RAF-Mitgliedern zu beobachten ist.Siehe da vorallem Inge Viett und Irmgard Möller.
Nun,zu Gute halten muß man Mohnhaupt und Klar zwar die Tatsache,daß die politische Weiterbildung im Knast sehr schwer ist,aber sie saßen ja nicht umsonst dort,bzw. im Falle Klars Gott sei Dank noch.

Wenn das so ist, dann ist es allerdings auch Unsinn, öffentliche Reue zu fordern.

Von öffendlicher Reue habe ich auch nicht gesprochen,sondern von Reue den Angehörigen gegenüber.Aber selbst der Justitz gegenüber haben beide bisher jede Reue vermissen lassen
Aber nicht nur das.Auch weigen sich beide immer noch,bei der Auflärung noch nicht geklärter RAF-Verbrechen zu helfen.
Die Angehörigen vieler Opfer wissen bis heute nicht,wer die Mörder sind.


Naja, Herr Beckstein hat ja ohnehin die ein oder andere seltsame Auffassung von einem Rechtsstaat. (Thema Zensur z.B.)

Ich weiß nicht,was ihr alle gegen diesen Mann habt.
Zumindest ist er nicht der Meinung,daß man in einem Rechstaat morden darf.
Klar und Mohnhaupt sehen das anderst.

Aber was heißt "Ruhe" in dem Fall? Ihre "Ruhe" hatte sie vermutlich eher im Knast als jetzt in Freiheit.

Warum sollte man diese person,die nie Mitleid und Erbarmen kannte,jetzt mit Samthandschuehn anfassen ?


Was unterscheidet einen "politischen" Mörder von einem "unpolitischen"?

Das muß ich Dir doch jetzt wohl nicht allen Ernstes erklären,oder ?
 
Das Verhalten von Mohnhaupt und Klar zeigt allerdings eher,daß beide noch in den denkstrukturen der RAF leben.
Gibt es dazu sachdienliche Argumente/Hinweise?

Was ihre Ansichten und Meinungen betrifft,so denken beide wohl noch immer,damal richtig gehandelt zu haben.Was allerdings auch bei anderen RAF-Mitgliedern zu beobachten ist.Siehe da vorallem Inge Viett und Irmgard Möller.
Kann man, wenn es um Reuhe geht, Rückschlüsse von anderen ehemaligen RAF-Mitgliedern auf Mohnhaupt und Klar ziehen oder ist hier vielmehr der Hass gegen eine Gruppierung (welche sich schon längst aufgelöst hat) Vater des Gedanken?

Von öffendlicher Reue habe ich auch nicht gesprochen,sondern von Reue den Angehörigen gegenüber. Aber selbst der Justitz gegenüber haben beide bisher jede Reue vermissen lassen
Die Reuhe gegenüber der Justitz wäre sofort auch öffentlich. Aus einem ev. Brief würde wohl kaum ein Staatsgeheimnis gemacht werden.

Aber nicht nur das.Auch weigen sich beide immer noch,bei der Auflärung noch nicht geklärter RAF-Verbrechen zu helfen.
Bei der Aufklärung WELCHER RAF-Verbrechen?
Doch nicht etwa Verbrechen, die wärend ihres Gefängnisaufenthaltes verübt wurden.....

Die Angehörigen vieler Opfer wissen bis heute nicht,wer die Mörder sind.
Ganz einfach: die (ehemalige) RAF.

Ich weiß nicht,was ihr alle gegen diesen Mann habt.
Zumindest ist er nicht der Meinung,daß man in einem Rechstaat morden darf.
Klar und Mohnhaupt sehen das anderst.
Zwischen dem Arbeitsfeld von Terroristen und Politikern gibt es einen klitze kleinen Unterschied, der wohl erst dann erkannt wird wenn einem die Argumente fehlen.

Warum sollte man diese person,die nie Mitleid und Erbarmen kannte,jetzt mit Samthandschuehn anfassen ?
Warum soll man sie überhaupt "anfassen"? Wer würde denn in diesem Augenblick die Vergangenheit nicht ruhen lassen, wenn das nicht die Angehörigen oder der Staat selbst tun würde(n)?
Du redest hier über eine (freier) Staatsbürgerin mit allen Rechten und Pflichten, die ihre Strafe (rechtskräftig) abgesessen hat. Wenn sie also jetzt jemand "anfasst" dann hat sie das Gesetz auf ihrer Seite. Sie könnte dich z.B. wegen deinen Äußerungen hier im Forum anzeigen. Zu Recht!

Das muß ich Dir doch jetzt wohl nicht allen Ernstes erklären,oder ?
Der Unterschied zwischen Mörder und Mörder wüder doch interessieren, da du ja von "Reuhe den Angehörigen gegenüber" und von "Reuhe der Justiz gegenüber" gesprochen hast.
Verschiedene Reuhe ergibt auch verschiedene Sachverhalte, im jeweils selben Mordfall.
 
Das Verhalten von Mohnhaupt und Klar zeigt allerdings eher,daß beide noch in den denkstrukturen der RAF leben.
Was ihre Ansichten und Meinungen betrifft,so denken beide wohl noch immer,damal richtig gehandelt zu haben.Was allerdings auch bei anderen RAF-Mitgliedern zu beobachten ist.Siehe da vorallem Inge Viett und Irmgard Möller.
Nun,zu Gute halten muß man Mohnhaupt und Klar zwar die Tatsache,daß die politische Weiterbildung im Knast sehr schwer ist,aber sie saßen ja nicht umsonst dort,bzw. im Falle Klars Gott sei Dank noch.

Solange sie jedoch aufgrund ihrer Ansichten und Denkstrukturen keine weiteren Straftaten mehr begehen, kann das dem Staat jedoch weitgehend egal sein, wie jemand tickt.
Sie wurden ja auch nicht wegen ihrer Überzeugungen verurteilt, sondern wegen dem, was sie aus dieser Überzeugung heraus verbrochen hatten.

Ich weiß nicht,was ihr alle gegen diesen Mann habt.

Das zu erläutern würde wohl den Rahmen dieses Threads sprengen und zu weit ins Offtopic gehen. Es gibt jedoch hier einige Diskussionen, die sich mit den Themen Jugendschutz, Zensur und Medienrecht beschäftigen, und in denen genug zur Sprache kommt, von dem, was man gegen Beckstein haben kann.

Zumindest ist er nicht der Meinung,daß man in einem Rechstaat morden darf.

Dieser Meinung dürften auch die Politiker sein, die sich für eine Freilassung der beiden aussprachen.

Warum sollte man diese person,die nie Mitleid und Erbarmen kannte,jetzt mit Samthandschuehn anfassen ?

Weil sie nach den geltenden Gesetzen ihre Strafe verbüßt und somit ein Recht auf ein Leben abseits der Öffentlichkeit haben, so sie das wünschen, wie jeder andere auch?!

Das muß ich Dir doch jetzt wohl nicht allen Ernstes erklären,oder?

Wenn Du nicht möchtest, nicht. ;)
Ich sehe im Grunde allerdings wirklich nicht, was einen politischen Mörder von einem "normalen" Mörder unterscheidet, bzw., was ihn nun "schlimmer" macht. Eine Ideologie ist als Motiv genauso gut bzw. schlecht, wie jedes andere auch.

C.
 
Nun zuerst ist eine politisch motivierte Tötung die Qualifikation zum Mord, denn Mörder gibt es im Prinzip keine in Deutschland.
Ein Mensch der politisch motiviert tötet und seine politische Einstellung nicht geändert hat wird dies wenn er dazu in der Lage ist wahrscheinlich wieder tun.
Diese vorzeitige Hafterleichterungen sind eine Frechheit in Anbetracht dessen,d ass die Motivation aus der heraus gemordet wurde sich in den LEuten sich nicht geändert hat, sie imme rnoch staatsfeindliche EInstellungen vertreten, sie keinerlei Reue gezeigt haben etc.
Doch das deutsche Volk liebt es die linke Front zu verhätscheln, wenn die RAF ne rechte Vereinigung wäre würde niemand im Traum dran denken die vorzeitig zu entlassen.
Das die immer selbe meist grün/links angehauchte Kuschelfraktion das gut findet ist eine traurige Wahrheit, mitleid mit Terroristen zu haben, das ist ein Teil des neuen Deutschland.
 
Nun zuerst ist eine politisch motivierte Tötung die Qualifikation zum Mord, denn Mörder gibt es im Prinzip keine in Deutschland.

Was ist das denn für ein Unsinn? :crazy


Doch das deutsche Volk liebt es die linke Front zu verhätscheln, wenn die RAF ne rechte Vereinigung wäre würde niemand im Traum dran denken die vorzeitig zu entlassen.

Polemischer Unsinn, der sogar mühelos Bild-Niveau unterschreitet. Dann nenn mir doch mal einen rechtsradikalen Mörder, der länger als 24 oder 28 Jahre gesessen hat....

Das die immer selbe meist grün/links angehauchte Kuschelfraktion das gut findet ist eine traurige Wahrheit, mitleid mit Terroristen zu haben, das ist ein Teil des neuen Deutschland.

Kannst Dich ja mal schlau machen, mit wem die schwarz/rechts angehaucht Fraktion nach 1945 so alles "Mitleid" hatte, und in ihre Reihen aufnahm, um im damals "neuen Deutschland" Karriere machen (bzw. diese fortsetzen) zu können... :)

C.
 
Crimson ?
Wer wie du nicht einmal den Unterschied zwischen Mord und Toschlag oder gar fahrlässiger Tötung etc. kennt sollte diese Wörder auch nicht in den Mund nehmen :)

ICh wüsste nicht, dass die BRD einen rechtsradikal motivierten Mörder inhaftiert hat, lasse mich falls dem so ist aber eines Besseren belehren, jedoch hat die Deutsche Justiz mehrfach Tötungsdelikte bei Rechtsradikalen festgestellt aus populistischen Gründen die juristisch keine waren.
( Hetzjagdfall, als eine GRuppe Rechter einem Schwarzen ca 3-4 Meter lang nachstellte, der Schwarze dann über einen kilometer später durch eine Glasscheibe gerannt ist und an den Verletzungen starb, den Rechten wurde dies zugerechnet was eigentlich juristisch unhaltbar ist/war )
Unsere Justiz geht, nicht zu unrecht, sehr hart gegen rechts motivivierte Straftaten vor.
 
Crimson ?
Wer wie du nicht einmal den Unterschied zwischen Mord und Toschlag oder gar fahrlässiger Tötung etc. kennt sollte diese Wörder auch nicht in den Mund nehmen :)

Den kenne ich schon, aber wie kommst Du zu der - doch recht abenteuerlichen - Aussage, es gebe in Deutschland "keine Mörder". :verwirrt:


ICh wüsste nicht, dass die BRD einen rechtsradikal motivierten Mörder inhaftiert hat

Eigentlich erschreckend, wenn man bedenkt, daß seit 1990 über 130 Personen (vorsichtig geschätzt) bei rechtsextremistisch motivierten Gewalttaten ihr Leben lassen mussten.

jedoch hat die Deutsche Justiz mehrfach Tötungsdelikte bei Rechtsradikalen festgestellt aus populistischen Gründen die juristisch keine waren.
( Hetzjagdfall, als eine GRuppe Rechter einem Schwarzen ca 3-4 Meter lang nachstellte, der Schwarze dann über einen kilometer später durch eine Glasscheibe gerannt ist und an den Verletzungen starb, den Rechten wurde dies zugerechnet was eigentlich juristisch unhaltbar ist/war )

Da würde ich mal besser meine Quellen überprüfen. Es waren sicher nicht nur "3-4 Meter", welche die Rechten (die übrigens mit dem festen Vorsatz unterwegs waren, "Neger zu klatschen") ihre Opfer verfolgten und diejenigen, welche schlußendlich verurteilt wurden (meist zu Bewährungsstrafen) hatten außerdem am gleichen Abend einen Bekannten des Verstorbenen krankenhausreif geschlagen.

Unsere Justiz geht, nicht zu unrecht, sehr hart gegen rechts motivivierte Straftaten vor.

Ich könnte jetzt nicht behaupten, daß seinerzeit zu lasch gegen die RAF vorgegangen wurde.

C.
 
Ich könnte jetzt nicht behaupten, daß seinerzeit zu lasch gegen die RAF vorgegangen wurde.

C.

Das mit nichten. Wie der Deutsche Staat sich damals gegen den Terrorismus gewehrt hat, davon könnten die Ammis sich mal ne Scheibe abschneiden. Hart aber nicht übertrieben.

Leider sieht die Situation heute stark anders aus. Linke Straftäter läßt man heute nur zu gerne ungeschoren davon kommen, während es schon fast reicht ein braunes Hemd zu besitzen, um vom Verfassungsschutz observiert zu werden. Die ganzen Typen, ich bezeichen sie mal als "Ökoterroristen", die im Auftrag von Greenpeace auf Kernkraftwerke klettern werden schlimmstenfalls wegen Hausfriedensbruch verknackt. Wenn ich der zuständige Staatsanwalt wäre, würde ich mir Gründe suchen, diese Personen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung dran zu bekommen(in wie fern das jetzt von Erfolg gekrönt wäre sei jetzt mal dahin gestellt).

Ich sehe wo immer ich hinsehe eine riesige Angst vor Rechts in Deutschland, aber viel zu wenig Angst vor Links. Rechtsextremismus ist eine Sache die bekämpft gehört, gehört wie Linksextremismus, nur das da gaaaaaaaaanz viele Leute gerne wegsehen.
 
Leider sieht die Situation heute stark anders aus. Linke Straftäter läßt man heute nur zu gerne ungeschoren davon kommen

Wieviele "linke" Straftaten passieren denn zur Zeit, und wer kommt dabei ungeschoren davon?

während es schon fast reicht ein braunes Hemd zu besitzen, um vom Verfassungsschutz observiert zu werden.

Die Mitgliedschaft in der PDS z.B. reicht dafür ebenfalls aus, oder die Teilnahme an einer friedlichen Demonstration. Ich "muß" mich auch alle zwei Wochen filmen lassen, nur weil ich ein Fußballspiel besuchen möchte...

Die ganzen Typen, ich bezeichen sie mal als "Ökoterroristen", die im Auftrag von Greenpeace auf Kernkraftwerke klettern werden schlimmstenfalls wegen Hausfriedensbruch verknackt.

Wegen was sollte man sie auch sonst verknacken. Sachbeschädigung evtl. noch, wenn sie dabei was beschädigen.

Wenn ich der zuständige Staatsanwalt wäre, würde ich mir Gründe suchen, diese Personen wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung dran zu bekommen(in wie fern das jetzt von Erfolg gekrönt wäre sei jetzt mal dahin gestellt).

Dazu müsste man Greenpeace als eine solche Vereinigung einstufen und verbieten. Das dürfte aber kaum möglich sein, daß Greenpeace keine verfassungsfeindlichen Ziele verfolgt.

Ich sehe wo immer ich hinsehe eine riesige Angst vor Rechts in Deutschland, aber viel zu wenig Angst vor Links. Rechtsextremismus ist eine Sache die bekämpft gehört, gehört wie Linksextremismus, nur das da gaaaaaaaaanz viele Leute gerne wegsehen.

Das ist wohl auch immer eine Sache der persönlichen Wahrnehmung.
Geh mal in bestimmte Gegenden in Ostdeutschland. Dort ist Rechtsextremismus in vielen Orten quasi in der Mitte der Gesellschaft angekommen, und keinen interessierts.
Sicher, Extremismus ist immer sch*** und gehört bekämpft, aber heutzutage sehe ich ein größeres Gefährdungspotenzial eindeutig aus der rechten Ecke des politischen Spektrums. In den 70er/80er - Jahren war das genau umgekehrt, und ich erinnere mich noch gut an die gleiche Diskussion, nur mit veränderten Vorzeichen, daß man eben beim Kampf gegen die linke RAF nicht den Extremismus von der anderen Seite aus dem Blick verlieren sollte.

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange sie jedoch aufgrund ihrer Ansichten und Denkstrukturen keine weiteren Straftaten mehr begehen, kann das dem Staat jedoch weitgehend egal sein, wie jemand tickt.
Sie wurden ja auch nicht wegen ihrer Überzeugungen verurteilt, sondern wegen dem, was sie aus dieser Überzeugung heraus verbrochen hatten.

Gut,okay.
Solange sie keine Straftaten begehen kann und muß dem Staat ihre Gedankenwelt egal sein.Bis hier stimme ich Dir zu.
Allerdings,auch wenn sie wegen ihrer Taten und nicht ihrer Überzeugungen verurteilt wurden,so gegangen sie ihre Taten doch aufgrund ihrer Überzeugungen(wie Du selber zugibst).
Daher ist das eine sehr wohl auf das andere anzuwenden.


Das zu erläutern würde wohl den Rahmen dieses Threads sprengen und zu weit ins Offtopic gehen. Es gibt jedoch hier einige Diskussionen, die sich mit den Themen Jugendschutz, Zensur und Medienrecht beschäftigen, und in denen genug zur Sprache kommt, von dem, was man gegen Beckstein haben kann.
In Ordnung.
Aber ich hoffe,daß wir beide uns mal über Herrn Beckstein ausführlich austauschen können.
Du weißt ja,mit Dir zu diskutieren,ist Diskussion auf höhsten Level;)


Dieser Meinung dürften auch die Politiker sein, die sich für eine Freilassung der beiden aussprachen.

Also da bin ich bei den Grünen,besonderst bei Antje Vollmer,RAF-Stöbele,Joschka Fischer und Daniel Cohn-Bandit eher gegenteiliger Meinung.Begründet habe ich das schon zur Genüge,daher spare ich mir das jetzt.
Und gerade wegen der Kritik,die ich hier immer wieder einstecken muß,weil ich die Grünen als politischen Arm der RAF bezeichne,sei mir der Verweis auf z.B. auf die Sinn Fein erlaubt.Niemand wird bezweifeln,daß diese(legale) Partei der politische Arm der IRA ist/war.
Oder die Batasuna der politische Arm der ETA.
Und so wie beide Parteien der politische Arm der jeweils bewaffneten Gruppierungen sind,so war,ist,und werden die Grünen immer der politische Arm der RAF sein.Das haben sie mehr als einmal,auch als Partei,bewiesen.
Ich verweise nochmals darauf,daß sich die Grünen noch nach dem Mord an Alfred Herrhausen geweigert haben,diesen zu verurteilen.
Von der Linkspartei will ich gar nicht sprechen.


Weil sie nach den geltenden Gesetzen ihre Strafe verbüßt und somit ein Recht auf ein Leben abseits der Öffentlichkeit haben, so sie das wünschen, wie jeder andere auch?!


Wie oft denn noch ?
Zum einen haben sie ihre Strafen nicht verbüßt.
Mohnhaupts Strafe wurde lediglich zur Bewährung ausgesetzt,und Klar sitzt noch immer.
Und m.E. haben die RAF-Terroristen kein Recht auf ein Leben abseits der Öffendlichkeit.
Übrigens ebensowenig wie ein Kinderschänder.
Ich würde es begrüßen,wenn diese Terroristen,ähnlich wie in den USA in einigen Staaten Kinderschänder,sich mit dem vermerk kennzeichnen müssten,daß sie Terroristen der RAF sind.damit jeder seiht,wen er da vor sich hat.


Wenn Du nicht möchtest, nicht. ;)
Ich sehe im Grunde allerdings wirklich nicht, was einen politischen Mörder von einem "normalen" Mörder unterscheidet, bzw., was ihn nun "schlimmer" macht. Eine Ideologie ist als Motiv genauso gut bzw. schlecht, wie jedes andere auch.


Gut,dan mache ich es eben.
Ein gewöhnlicher Verbrecher tötet aus persönlichen Gründen.
Ein politischer Mörder glaubt,Anderstdenkenden seinen polischen Willen aufzwingen zu dürfen,und wenn dieser sich nicht überzeugen lässt,wird er eben getötet.

Doch das deutsche Volk liebt es die linke Front zu verhätscheln, wenn die RAF ne rechte Vereinigung wäre würde niemand im Traum dran denken die vorzeitig zu entlassen.
.

Das sehe ich,zumindest auf die Gnadenakte der jeweiligen Bundespräsidenten genauso.
EInige RAF-Mörder wurden von Bundespräsidenten begnadigt,obwohl sie noch nicht einmal ihre von den Gerichten verhängte Mindesstarfe verbüßt hatten.
Auch finden linke Straftaten in der Bevölkerung eher Zustimmung als rechte Straftaten.


Das die immer selbe meist grün/links angehauchte Kuschelfraktion das gut findet ist eine traurige Wahrheit, mitleid mit Terroristen zu haben, das ist ein Teil des neuen Deutschland.

Genau das ist der Fakt,den ich immer erwähne.
Es ist eine traurige Tatsache(die leider auch hier in diesem Thread zu beobachten ist),daß es in der BRD weit verbreitet ist,die Morde linker Terroristen zu verklären,und diese politisch zu entschuldigen.
Ich persönlich bezweifele,daß sich die Grünen für einen "gewöhnlichen" Mörder einsetzen würden,wie sie es für die RAF-Mörder tun.


Dann nenn mir doch mal einen rechtsradikalen Mörder, der länger als 24 oder 28 Jahre gesessen hat....

Vieleicht,weil es den rechten Terror mit gezielten Morden wie ihn der linke Terror im Rahmen der RAF,der RZ und ähnlicher Banden nie in der BRD gegeben hat ?
Desweitern möchte ich Dich fragen,welcher linke Mörde denn bitte bisher 28 Jahre
im Knast war.
Kannst Dich ja mal schlau machen, mit wem die schwarz/rechts angehaucht Fraktion nach 1945 so alles "Mitleid" hatte, und in ihre Reihen aufnahm, um im damals "neuen Deutschland" Karriere machen (bzw. diese fortsetzen) zu können... :)

Dann mache Du Dich bitte mal schlau,vieleie ehemalige Angehörige des NS-Militärs und des Staatswesens,in der linken DDR Karriere machten.
Soll ich Dir gerade auf militärischen Sektor einige nennen ?


ICh wüsste nicht, dass die BRD einen rechtsradikal motivierten Mörder inhaftiert hat, lasse mich falls dem so ist aber eines Besseren belehren, jedoch hat die Deutsche Justiz mehrfach Tötungsdelikte bei Rechtsradikalen festgestellt aus populistischen Gründen die juristisch keine waren.

Genau so ist es.
Es wurden viele Straftaten zu rechten Straftaten erklärt,mit großen Brimborium,die sich später als gewöhnliche Verbrechen ohne politischen Hintergrund erwiesen.
Dies wurde dann später kaum erwähnt.
Bestes Beispiel ist jetzt der Selbsmord eines Farbigen in Dessau,welcher von linken Organisationen mit Gewalt zum rechten Spektakel erhoben werden soll.

Sehen wir uns nur die Demos der rechten und der Linken an.
ich bin,wie jeder weis,generell gegen das Demonstrationsrecht.
Sehe ich aber rechte Demos,so sehe ich Ordnung und Disziplin,während Plünderungen,Plastersteine,Brandstiftungen und Angriffe auf Polizisten nur bei linken Demos zu sehen sind.
Ebenso Morde,wie der Fall der zwei getöteten Polizisten bei der Startbahn West zeigt.

Auch werden taten,die zunächst den Rechten zugeordnet wurden,und bei denen
sich dann rausgestellt hat,daß es keine rechten Straftaten warwen,gerne unter den Tisch gekehrt.
So wurde z.B. Safran Eid für seine verbrechen niemals verurteilt.
Denn es durfte in der BRD nicht sein,daß ein Asylbewerber seine eigene Unterkunft anzündet und mehere menschen tötet.
Das tun in der BRD nur Rechte:rolleyes:
Es kann nicht sein,was nicht sein darf.

Ich könnte jetzt nicht behaupten, daß seinerzeit zu lasch gegen die RAF vorgegangen wurde.

So wie der Staat heute gegen rechte Verbrecher zu hart vorgeht,so ging er damals zuweilen gegen linke Verbrecher zu hart vor.
Es ist wohl eine Tatsache,daß,wenn die BRD ähnlich wie Frankreich oder Italien gegen die linken Mörder,welche sich in Haft befanden,etwas anderst vorgegangen wäre,es die dritte Generation der RAF-Mörder schon nicht mehr gegeben hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut,okay.
Solange sie keine Straftaten begehen kann und muß dem Staat ihre Gedankenwelt egal sein.Bis hier stimme ich Dir zu.
Allerdings,auch wenn sie wegen ihrer Taten und nicht ihrer Überzeugungen verurteilt wurden,so gegangen sie ihre Taten doch aufgrund ihrer Überzeugungen(wie Du selber zugibst).
Daher ist das eine sehr wohl auf das andere anzuwenden.

Wurde es ja auch bei deren Verurteilung. ;)
Solange Frau Mohnhaupt jedoch nicht mehr in diese Richtung straffällig wird, hat es anderen egal zu sein, was sie im stillen Kämmerlein denkt; darum ging es mir. ;)

In Ordnung.
Aber ich hoffe,daß wir beide uns mal über Herrn Beckstein ausführlich austauschen können.
Du weißt ja,mit Dir zu diskutieren,ist Diskussion auf höhsten Level

Das könne wir gerne tun an geeigneter Stelle & danke für die Blumen. :kaw:

Und gerade wegen der Kritik,die ich hier immer wieder einstecken muß,weil ich die Grünen als politischen Arm der RAF bezeichne,sei mir der Verweis auf z.B. auf die Sinn Fein erlaubt.Niemand wird bezweifeln,daß diese(legale) Partei der politische Arm der IRA ist/war.
Oder die Batasuna der politische Arm der ETA.

Das lässt sich so nicht vergleiche, wie ich finde. Batasuna und Sinn Fein gingen direkt aus den jeweiligen Terrororganisationen hervor und haben nur das Ziel deren Interessen auf legaler Ebene zu vertreten.
Die Grünen bildeten Anfang der 80er hingegen ein Sammelbecken für alle möglichen Gruppierungen, die sich und ihre Interessen von den bestehenden Parteien nicht oder nicht ausreichend vertreten sahen.
Natürlich ist es nicht abzustreiten, daß auch Leute in diese Partei eintraten, die offen oder verdeckt mit der RAF sympathisierten, den überwiegenden Teil bildeten jedoch Leute, die aus der Umwelt- und der Friedensbewegung kamen, und die mit der RAF nur bedingt oder garnichts zu tun hatten.

Außerdem waren es nicht nur Grünen-Politiker, die sich für eine Freilassung Mohnhaupts aussprachen, sondern z.B. auch Leute aus der FDP.

Zum einen haben sie ihre Strafen nicht verbüßt.

OK, da hab ich mich wohl schwammig ausgedrückt, aber es gibt ja noch mehr Ex-RAF'ler, die auf freiem Fuß sind.

Und m.E. haben die RAF-Terroristen kein Recht auf ein Leben abseits der Öffendlichkeit.
Übrigens ebensowenig wie ein Kinderschänder.
Ich würde es begrüßen,wenn diese Terroristen,ähnlich wie in den USA in einigen Staaten Kinderschänder,sich mit dem vermerk kennzeichnen müssten,daß sie Terroristen der RAF sind.damit jeder seiht,wen er da vor sich hat.

Straftaten sind bei uns im polizeilichen Führungszeugnis vermerkt, d.h. Behörden und Ämter erfahren, wen sie da vor sich haben, sobald der Ausweis vorgelegt wird, und das reicht imho.
Alles andere würde m.E. nichts weiter als Lynch- und Selbstjustiz fördern.

Gut,dan mache ich es eben.
Ein gewöhnlicher Verbrecher tötet aus persönlichen Gründen.
Ein politischer Mörder glaubt,Anderstdenkenden seinen polischen Willen aufzwingen zu dürfen,und wenn dieser sich nicht überzeugen lässt,wird er eben getötet.

Tot sind jedoch letztenendes beide Opfer, oder? Ich wüsste jetzt so gesehen zunächst mal gar keinen Grund, warum ich überhaupt jemanden ermorden sollte, von daher finde ich, daß politische Gründe weder eine Entschuldigung sind, noch einen Grund darstellen, jemanden noch härter zu bestrafen.

Das sehe ich,zumindest auf die Gnadenakte der jeweiligen Bundespräsidenten genauso.
EInige RAF-Mörder wurden von Bundespräsidenten begnadigt,obwohl sie noch nicht einmal ihre von den Gerichten verhängte Mindesstarfe verbüßt hatten.
Auch finden linke Straftaten in der Bevölkerung eher Zustimmung als rechte Straftaten.

Ich kann mich nicht erinnern, daß die Taten der RAF zu irgendeiner Zeit die Zustimmung breiter Bevölkerungsschichten hatten, eher im Gegenteil.
Andererseits erinnere ich mich aber an jubelnde Anwohner, als 1992 das Asylbewerberheim in Rostock-Lichtenhagen in Flammen aufging.
Ich glaube gerade bei Taten, die Angehörige von Randgruppen zum Opfer haben ist die klammheimliche und stille Zustimmung oder auch die Gleichgültigkeit innerhalb der Bevölkerung erschreckend hoch.

Vieleicht,weil es den rechten Terror mit gezielten Morden wie ihn der linke Terror im Rahmen der RAF,der RZ und ähnlicher Banden nie in der BRD gegeben hat ?

Wie gesagt, Mord ist Mord, oder sollte es zumindest sein.

Desweitern möchte ich Dich fragen,welcher linke Mörde denn bitte bisher 28 Jahre
im Knast war.

Oh, vertippt. Naja, Christian Klar wird es wohl auf immerhin 26 bringen.

Dann mache Du Dich bitte mal schlau,vieleie ehemalige Angehörige des NS-Militärs und des Staatswesens,in der linken DDR Karriere machten.
Soll ich Dir gerade auf militärischen Sektor einige nennen ?

Danke, brauchst Du nicht. ;) Daß dies und jenseits der Mauer auf diesem Gebiet "Spezialisten" gebraucht wurden, ist hinlänglich bekannt.
Das sollte jetzt auch keine zusätzliche Diskussion werden. Ich wollte damit nur sagen, daß wenn es möglich war und zudem vielfach noch als begrüßenswert angesehen wird, daß Nazi-Eliten in die Nachkriegsgesellschaft integriert wurden, um ihre Karrieren fortsetzen zu können, dann kann es auch so schlecht nicht sein, daß nach '68 die Anhänger der Studentenbewegung und dem was folgte ebenso in das demokratische System integriert wurden.

Sehen wir uns nur die Demos der rechten und der Linken an.
ich bin,wie jeder weis,generell gegen das Demonstrationsrecht.
Sehe ich aber rechte Demos,so sehe ich Ordnung und Disziplin,während Plünderungen,Plastersteine,Brandstiftungen und Angriffe auf Polizisten nur bei linken Demos zu sehen sind.

Die "Demos" auf denen das vorkommt sind jedoch schon keine mehr im wirklichen Sinne, d.h. hier soll auf kein Anliegen aufmerksam gemacht werden, sondern die Gewalt dort ist reiner Selbstzweck. Die meisten Teilnehmer dort scheren sich außerdem einen Dreck um Politik und sind nicht selten gelangweilte Wohlstandskinder, die mal "was erleben" wollen.
Die "disziplinierten" und "ordendtlichen" rechten Jugendlichen, die sich kloppen wollen tun das eben woanders, vornehmlich am Rande von Fußballspielen, oder glaubt ernstlich jemand, daß die Beteiligten an den Hooligan-Ausschreitungen in Leipzig neulich tatsächlich "unpolitisch" waren.

Es ist wohl eine Tatsache,daß,wenn die BRD ähnlich wie Frankreich oder Italien gegen die linken Mörder,welche sich in Haft befanden,etwas anderst vorgegangen wäre,es die dritte Generation der RAF-Mörder schon nicht mehr gegeben hätte.


Kann, muß aber nicht. Hartes Vorgehen kann auch das genaue Gegenteil bewirken, nämlich daß sich die Gewalt noch weiter steigert, da man der Gegenseite so einen Grund liefert, weiterzumachen.
In der RAF und deren Unterstützerszene kursierte eigentlich andauernd das falsche Bild von brutalen Haftbedingungen, Isolationshaft usw. und reichte als Vorwand für den "Deutschen Herbst" aus. Was wäre wohl gewesen, hätten sich Berichte z.B. über Folter tatsächlich als wahr erwiesen?

C.
 
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Danke, brauchst Du nicht. ;) Daß dies und jenseits der Mauer auf diesem Gebiet "Spezialisten" gebraucht wurden, ist hinlänglich bekannt.
Das sollte jetzt auch keine zusätzliche Diskussion werden. Ich wollte damit nur sagen, daß wenn es möglich war und zudem vielfach noch als begrüßenswert angesehen wird, daß Nazi-Eliten in die Nachkriegsgesellschaft integriert wurden, um ihre Karrieren fortsetzen zu können, dann kann es auch so schlecht nicht sein, daß nach '68 die Anhänger der Studentenbewegung und dem was folgte ebenso in das demokratische System integriert wurden.
In dem Zusammenhang sollte auch noch erwähnt sein, daß diese "Integration" von Nationalsozialisten, deren stilschweigende Duldung und die daraus nur mangelhafte Aufarbeitung dieses Teiles der deutschen Geschichte einer der Kritikpunkte der '68er-Generation war. ;)
 
In dem Zusammenhang sollte auch noch erwähnt sein, daß diese "Integration" von Nationalsozialisten, deren stilschweigende Duldung und die daraus nur mangelhafte Aufarbeitung dieses Teiles der deutschen Geschichte einer der Kritikpunkte der '68er-Generation war. ;)

Das stimmt. :kaw:
Die 68er waren die erste Nachkriegsgeneration, welche die Nazizeit nicht aktiv miterlebt hatte, daher war es fast schon ihre Pflicht, die unbequemen Fragen zu stellen, welche ihre Väter und Großväter seit 20 Jahren weitgehend verdrängt hatten.
Sicher, einerseits konnte die Nachkriegsgesellschaft zunächhst nur funktionieren, indem man eben auch das große Heer der Nazi-Mitläufer und Sympathisanten in den neu entstandenen Staat integrierte. (man konnte ja schlecht das Volk austauschen)
Allerdings war dabei die kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte weitgehend auf der Strecke geblieben. Auch wenn sicher nicht alles Gold war was im Zusammenhang mit den 68ern glänzte, so waren sie dann doch wichtig, damit die Nachkriegsgesellschaft und das Experiment Bundesrepublik über die Ära Adenauer hinaus funktionieren konnte.

C.
 
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