Bimmisaari (Saari-Ha-System)

|| Irgendein Planet ▫ am Rande einer Stadt || Amy

Jeder Einwohner an dem sie vorbeikam drehte sich nach ihr um und langsam wuchs ihre Paranoia wieder. Als Amy jedoch an einer Glasfront vorbeikam und ihr Spiegelbild sah wurde ihr klar warum diese Hinterwelter sie so interessant fanden. Ihr Gesicht war blass wie Käse, ihre Augenringe hingen ihr bis zum Kinn und das was sie trug konnte kaum noch als Kleidung bezeichnet werden. Die Wochen im Jungle hatten sich bemerkbar gemacht und so war ihr Trainingsanzug kaum mehr als ein zerstückeltes Laken. Auf Corouscant wäre, dieser Look bestimmt der letzte Schrei gewesen, "Der **** Up Look, Jetzt Neu, zeige deine Wilde Seite!". Amy Schmunzelte bei dem Gedanken, es sah unnatürlich aus, wie als wenn sie dieses Schmunzeln schau spielte, was war nur aus ihr geworden...
Sie brauchte dringend neue Klamotten, doch woher nehmen, sie hatte kein Geld und das einzige von Wert was sie bei sich trug war ihr mittlerweile abgewetzter Blaster, den sie auf keinen Fall würde hergeben. Sicher sie könnte Kleidung stehlen... Nein, sie wollte das nicht mehr sein, wollte ihr altes Leben zurück!

Während sie also verloren durch die Straßen lief und sich nach einer Möglichkeit umsah an Kleidung zu kommen passierte sie eine kleine Gasse zu ihrer linken, für den Bruchteil einer Sekunde fühlte sie sich beobachtet, doch in dem Moment wo ihr Kopf rum schwang verklang dieses Gefühl schon wieder und die Gasse war bis auf Staub und Dreck leer. Nachdenklich bis sich Amy auf die Lippen und lief weiter. An der nächsten Abzweigung wiederholte sich das ganze und Amy wusste sicher das sie Verfolgt wurde. Nachdenklich blieb sie auf der Kreuzung stehen ihren Blick in die Gasse gerichtet. Sollte sie fliehen? Hatte sie sich nicht entschieden in diese Stadt zu kommen um nicht mehr rennen zu müssen? Außerdem warum sollte sich die Person so versteckt halten, wenn es sich um einen ihrer Jäger handelte, dann hätte er bereits die Konfrontation gesucht, was hätte er zu verlieren hier auf irgendeinem Planet mitten im nirgendwo...
Amy setzte sich in Bewegung und betrat die Gasse. Langsam und Aufmerksam trat sie Schritt für Schritt tiefer in die Gasse. Es war nichts zu sehen, die Türen zu den Gebäuden waren verriegelt und Fenster die hier raus zeigten gab es nicht...
Nach einigen weiteren Metern sprang Amy's Gefahrensinn an und sie hörte das zischen der Tür schräg hinter ihr. Noch bevor sie reagieren konnte wurde sie gepackt und in das Haus gezerrt. Amy versuchte sich loszureißen aber die haarige Hand des dunkelbraunen Wookies hielt sie fest wie Beton.
Es war so gut wie stockdunkel in dem Haus, nur eine Kerze schimmerte in der Ecke auf einem kleinen Beistelltisch.

"Amy Skyrose?", hörte Amy eine weibliche Stimme sie fragen.

Amy hörte mit ihrem Versuch auf sich zu befreien, es schien Zwecklos.

"Wer will das wissen?"
, erwiderte sie gereizt.

"Das hat sie nicht zu interessieren und ich werte diese Erwiderung als ein Ja"

Die Frau trat aus dem Schatten ins Licht. Sie hatte blonde wellige Haare und ein kantiges Gesicht, von der Statur her war sie ähnlich gebaut wie Amy wenn diese nicht gerade aus einem Wochenlangen Aufenthalt im Jungle zurückkam. Die Frau trug eine braune Lederweste und eine schwarze Ledernehose and welcher ein leerer Blasterhalfter hing. Der dazugehörige Blaster befand sich in ihren Händen und war auf Amy gerichtet.

"Sie scheinen nicht viele Freunde zu haben Mrs. Skyrose, zumindest sagt mir das Kopfgeld, welches auf sie ausgeschrieben ist das. Wobei, Lebendig? Scheint als ob sie jemand Sehnsüchtig vermisst.", die Frau grinste schmierig. In Amy began die Panik aufzusteigen, sie durfte hier nicht festgenommen werden, diese Typen würden sie an Slayer ausliefern und selbst der Tot wäre besser als das was ihr dann widerfahren würde! Sie musste entkommen, um jeden Preis! Amy schloss die Augen.
"Leg ihr die Fesseln an Kallalanna!"

ooor, oaacwoww!,grölte der Wookie und lies Amy einen Moment lang los um nach den Handschellen zu greifen.

Es wurde Dunkel und Amy wurde verschlungen....

Amy richtete ihre Hand schnell auf das kleine Tischchen und lies es mit Hilfe der Macht gegen den Hinterkopf der Frau fliegen. Das schaltete diese zwar nicht aus aber gab Amy genug Zeit um zu der Frau rüber zu flitzen, ihren Blaster zu packen und an deren Schläfe zu richten. Der Wookie griff zwar nach Amy, wärend diese auf die Frau zu sprintete, aber Amy bewegte sich schneller als es ihr Körper normalerweise erlauben sollte und so griff er ins Leere. Ohne weiter zu zögern drückte Amy ab und lies die Frau zu Boden gleiten und hielt die Weste fest, so das sie von den Schultern der Frau glitt, jedoch nicht ohne noch eine Granate aus einer dieser Westentaschen zu ziehen. Als sie den Blaster auf den Wookie gerichtet hatte, hatte dieser bereits sein Blastergewehr gezogen und ebenfalls auf Amy gerichtet. Der Wookie stand zwischen Amy und dem einzigen Ausgang. Schnell richtete sie ihre Hand auf ihn und sende eine Welle Macht aus, die ihn zwar nicht von den Beiden riss ihn aber kurz genug ins schwanken brachte, so dass Amy sich an ihm vorbei aus der Tür hinaus drängeln konnte. Sobald sie losrannte lies sie die Granate fallen. Amy sprang aus der Tür, lies sich zu Boden fallen und hielt sich die Hände über den Kopf. Die Explosion lies nicht lange auf sich warten und Flammen schossen aus der Türöffnung. Amy stand auf und rannte Ziellos davon tiefer in die dunklen Gassen und brach schließlich zusammen...

Als sie wieder zu sich kam war es dunkel und Amy hatte keine Ahnung wo sie war oder auch nur wie sie hierher gekommen ist, das letzte wo sich sich dran erinnerte war, wie sie sicht mit dem Wookie und der Frau in einer aussichtslosen Situation befunden hatte... Sie hatte eine braune Lederweste, vermutlich die der Frau in ihrer Hand... Amy wusste nun was geschehen sein muss... sie hatte erneut die Kontrolle verloren... Sie fiel zurück auf die Knie. Das musste aufhören... Wie konnte sie das nur stoppen... Was sollte sie tun...
Sie stand wackelig auf, ihr Körper fühlte sich wie nach einer durchzechten Nacht, ihr wurde kurze schwummerig vor Augen und ihre Hände zitterten. Amy zog sich die Weste über und durchsuchte die Taschen, sie waren weitestgehend leer, nur ein paar Credits befanden sich in ihnen. Vieleicht gerade genug für einen Drink und etwas zu essen und das brauchte Amy jetzt! Langsam torkelte sie die Straßen runter bis sie an einer Kaschemme vorbei kam. Langsam stolperte sie die Treppen hinunter und betrat die Bar.
Das innere der Bar war nur halb so schäbig wie ihr äußeres. Es befanden sich nur zwei weitere Gäste hier und diese saßen in einer Nische am äußersten Rand und unterhielten sich. Amy mühte sich die letzten paar Schritte zur Bar und lies sich dann erschöpft auf einen Hocker am runden Tresen fallen. Ein für Amy's Geschmack viel zu fröhliches felliges Wesen mit langen Spitzen Ohren kam zu ihr herüber. Er fing an in irgendeiner Amy unbekannten Sprache zu brabbeln, wechselte dann aber zu Basic als er Amy ansah das sie kein Wort verstand.


"Ah ein Aussenwelter Willkommen im roten Credit, Bimmisaaris beste Kneipe!"

Bimmisaari? Das beantwortete wenigstens die Frage auf welchem Planeten Amy war, seit sie als blinder Passagier in irgendein Raumschiff gestiegen ist und hier gelandet ist, hatte sie Zivilisation gemieden und somit nie erfahren wo sie war.

"Jaja quatsch mich nicht zu und gib mir ein Ale und eine warme Mahlzeit, ganz egal was ich bin am verhungern"


Der Bimms, kapierte glücklicherweise das sie nicht reden wollte, stelle ihr ein Ale auf den Tresen und machte sich ans Werk etwas zuzubereiten. Wärend Amy wartete sah sie auf einen Holo Schirm, auf dem gerade Nachrichten liefen, es schien ein Bericht aus der Gegend zu sein und gerade schien sich die Reporterin einen blauen Duros Soldaten geschnappt zu haben.

"Kannst du das lauter drehen?"

Der Barkeeper kam ihrer bitte nach.

Einen guten Abend Sir, mein Name ist Hanna Halos von den Republikanischen Holonet News, liege ich Recht in der Annahme das SIE Teil des Einsatzteams waren welches sich mutig hier her getraut hat um den unbekannten Vorfall zu untersuchen? Wären sie Bereit einige Fragen für unsere Zuschauer zu beantworten?"

|| Bimmisaari ▫ unbekannte Stadt ▫ Bar "roter Credit" || Amy

EDIT: Bitteschön Kipf ich hoffe das war genug Aufmerksamkeit um den Geheimdienst auf den Plan zu rufen ;-)
 
Bimmisaari/ Glastro/ Kaserne/ Sane

Die nächsten Tage in Glastro wurden alles andere als ruhiger. Nachdem die Verstärkung das Gelände gesichert hatte, wurden Sane und die Überbleibsel seines Teams zurück zur Kaserne gebracht, wo sie medizinisch versorgt wurden. Wie es um den Sergeant stand war noch mehrere Tage nach dem Vorfall nicht ganz klar. Er hatte einen direkten Treffer auf die Brust bekommen. Mehrere Rippen wurden bei dem Aufprall gebrochen, der Brustbereich war bis an die Lungen verbrannt. Eine Verletzung der schlimmeren Sorte. Es waren mehrere Chirurgische Eingriffe nötig, bevor man ihn außer Lebensgefahr bringen konnte. Nun standen ihm mehrere Wochen Bettpflicht bevor.

Sane wurde verarztet und für weiterhin als Diensttauglich bescheinigt. Dann durfte er bis zum Nachmittag schlafen. Er hatte den restlichen Tag frei und hatte sich eigentlich vorgenommen ein wenig zu lesen und abends wollte er sich mit Sophia treffen. In den Nachrichten wurde schon von dem Vorfall berichtet, allerdings ohne Details. Die Presse wusste lediglich, dass es einen Zwischenfall bei der Fabrik gab und das eine Lagerhalle ziemlich was abbekommen hatte. Es würde nicht mehr lange dauern bis bekannt wurde, dass dabei zwei republikanische Soldaten starben und zwei verletzt wurden, einer sogar schwer. Da sie sich vielleicht sorgen machen könnte, hatte er gleich nach dem Verlassen der Medi-Station ihr eine Nachricht geschickt, dass es ihm gut ginge. Von dem Einsatz durfte er natürlich nichts erzählen.
Es war ein komisches Gefühl, dass da draußen jemand sein könnte, der sich Sorgen um einen macht. Seine Eltern waren nicht so, wären vermutlich froh wenn er tot wäre. Seine Familie auf Tatooine hat ihn eher als Arbeitskraft und weniger als Mensch gesehen, weswegen sich da vermutlich niemand drum scherte, dass er eines Abends nicht mehr zurück ins Lager gekommen ist. Und jetzt war sie aufgetaucht. Sane hatte schon von vielen Soldaten gehört, dass in den dunkelsten Stunden sie Kraft aus dem Gedanken an eine Frau schöpften. Er hatte das immer für einen romantischen Irrsinn gehalten. Er hatte für so etwas nie viel übrig gehabt. Doch jetzt war Sophia aufgetaucht und hatte seine Weltanschauung einmal komplett auf den Kopf gedreht.

Eines hatte sich allerdings nicht geändert: Nachdem er Nachmittags aufstand bemerkte er, dass seine rechte Hand wieder steif war. Während des Einsatzes hatte er sich ab und zu besorgt gefragt, ob dieses Handicap in einer ungünstigen Situation zuschlagen würde. Allerdings war seine Hand die komplette Nacht hindurch voll funktionsfähig. Nach einer halben Stunde war sie wieder normal.

Die Ruhe, welche Sane eigentlich zugesprochen wurde, wurde gegen Abend abrupt unterbrochen. Die ganze Kaserne war plötzlich in Alarmbereitschaft. Seufzend machte Sane sich abmarschbereit und ging zum Briefingroom. Dort herrschte dichtes Gedränge um den Holotisch und der Offizier, welcher für das Briefing zuständig war, verschwand in der Menge. Anscheinend war mindestens die Hälfte der Kaserne auf den Beinen. Was zum Teufel war nun wieder los? Der Offizier aktivierte den Holotisch und das Gesicht einer Frau erschien. Sane kannte dieses Gesicht aus den Holonetnews.

"Amy Skyrose, ehemalige Pilotin bei den Forces of Hope. Wechselte die Seiten und flog für das Imperium. Nach Geheimdienstinformationen wurde sie zudem von einem Sith ausgebildet."

Ein Raunen ging durch die Menge. Der Begriff "Sith" sagte jedem etwas. Jeder Soldat wusste aus Geschichten von Veteranen, dass man dieses Wort mit Wörtern wie "Tod" oder "Grausam" gleichsetzen konnte. Das Bild von Skyrose verschwand und ein Video wurde abgespielt, in dem man eine zerlumpte Gestalt sah, welche einen kleinen Dorfplatz überquerte.

"Diese Aufnahme stammt von heute Mittag. Der Geheimdienst hat sich Videomaterial von einem Überwachungsdroiden genauer angeschaut, als am Vormittag zwei Kopfgeldjäger zusammen mit einer Hütte in die Luft flogen. Sie sind damit beauftragt, das Gebiet zu durchsuchen und Skyrose zu fassen. Lebend wenn möglich, tot wenn nötig. Unterschätzen Sie sie nicht. Der Vorfall mit den Kopfgeldjägern zeigt wie gefährlich sie ist. Wegtreten."

Sofort brach Tumult aus während die Menge sich aus dem Raum und Richtung Flugfeld bewegte. Währenddessen machte Sane sich Gedanken über das gehörte. Bei einem Sith hier auf Bimmisaari wurde ihm mulmig zumute. Dieser Planet schien ihm kein Glück zu bringen. Vielleicht täuschte sich der Geheimdienst? Möglicherweise war diese Person auf dem Überwachungsvideo gar nicht Skyrose und jemand anderes hat die Kopfgeldjäger ausgeschaltet? Sane wusste, dass er sich wahrscheinlich umsonst Hoffnungen machte.

Auf dem Flugfeld begegnete er seiner Truppe von der letzten Nacht. Dunk war wieder fit und die Verluste wurden durch einen Houk namens Koll, einen orientalisch und mit starkem Akzent sprechenden Sergeant Kammal, einem Private Cant und, zu Sanes Überraschung, Sanes Sparringpartner Wendon Semp, ersetzt. Als er sich umsah bemerkte er noch mehr bekannte Gesichter, welche sein Gedächtnis den Spezialeinheiten zuordnete. Man musste es wohl ernst meinen bei so einem Aufgebot an Truppen. Vielleicht wollte man diesen Erfolg auch unbedingt deswegen, weil die Neue Republik bei dem jüngsten Versagen in keinem guten Licht stand.

Es gab zehn Trupps mit jeweils neun Soldaten. Die Truppen Alpha bis Epsilon würden nördlich des Dorfes landen und dieses dann durchkämmen. Trupp Zeta bis Kappa nahm sich die Umgebung vor. Drei weitere Trupps waren in Bereitschaft und konnten innerhalb weniger Minuten als Verstärkung eingesetzt werden. Jetzt war sich Sane sicher: Die Republik brauch und will diesen Erfolg auf Bimmisaari. Um jeden Preis. Die Truppe des Sani, welcher jetzt unter dem Kommando von Sergeant Kammal stand, war Trupp Beta. Sie würden in das Dorf reingehn.

Als sich alle Gruppen formiert hatten wurden alle auf HTT-26 und TC9 Transporter verteilt. Dann flogen sie los.


Bimmisaari/ Glastro/ Kaserne/Flugfeld/ TC9 Transporter/ Sane, Soldaten
 
|| Bimmisaari ▫ unbekannte Stadt ▫ Bar "roter Credit" || Amy

Die Sendung fuhr eine Weile fort, aber im Grunde wurde nicht wirklich erklärt was geschehen ist. Irgendwas war in einer der Lagerhallen geschehen, welche unheimlichen Schaden getragen hatte und das hatte wohl das Militär auf den Plan gerückt. Das waren gemischte Neuigkeiten für Amy, einerseits schien das Militär auf diesem Planeten schnell und effizient zu sein, andererseits hatten sie vermutlich genug an den Backen um sich nicht zu sehr um eine Zerlumpte Gestalt wie sie zu kümmern.
Kurz nachdem der Bericht dem Ende zuging kam der Barkeeper zurück an ihren Platz.


"Wohl bekommts!"

Er stellte ihr eine schleimartige Grütze auf den Tisch und Amy betrachtete sie etwas argwöhnig.

"Etwas daran auszusetzen?"

Nachdem man Wochenlang im Jungle war, musste alles besser sein als Pflanzen und das ein oder andere gejagte Tier...

"Nein, nein vielen Dank", Amy warf ihm die Credits die sie hatte auf den Tisch und fing an das Missgeschick zu sich zu nehmen. Für eine normale Mahlzeit war es etwas fad und auch die Konsistenz war von nicht bester Natur, doch nach ihrem Jungle Aufenthalt, kam es Amy wie das beste vor was sie je gegessen hatte und so schlang sie die Mahlzeit ziemlich schnell in sich herein.

"Du isst als hättest du Monatelang nix gegessen!", der Bimms fing an zu lachen, lehnte sich auf den Tresen in Amy's Richtung und grinste.

"Wochenlang... Lange Geschichte...", gab Amy mit vollem Mund wieder und spukte versehentlich etwas der Grütze auf den Tisch.

Als Sie fertig war leckte sie die Schale noch gründlich aus und sah dann zum Barkeeper auf, der noch immer da lehnte und sie beobachtete. Seine schwarzen Augen schienen direkt in ihre Seele zu schauen und er bewegte sich keinen Zentimeter.


"Was interessantes Gesehen?"

Der Bimms blinzelte kurz und sah ihr dann direkt in die Augen.

"Oh ich hab mich nur gefragt, wie es kommt das eine vermutlich hübsche Lady aussieht als wäre sie von einem Bantha zerstampft und dann mehrere Kilometer durch den Dreck geschliffen worden."

Das brachte Amy aus der Fassung und ihr Kinn klappte herunter. Ungläubig sah sie den Barkeeper an, den Mund offen.

"Pass auf das dir das essen nicht wieder raus fällt...", er lehnte sich näher an Amy, "...und sei wachsam, der Neuankömmling scheint Interesse an dir zu haben."

Mit diesen Worten drehte er sich wieder um und fing an Gläser zu waschen. Vorsichtig lies Amy ihren Blick durch die Bar streifen. Die zwei Gestalten von vorhin saßen noch immer in ihrer Ecke und unterhielten sich. Aber auf der anderen Seite nahe dem Ausgang saß jemand vermutlich ein Mensch im Halbschatten und betrachtete seiner Kopfhaltung nach den Holoschirm. Als er ihren Blick merkte nickte er kurz und sah dann zum Schirm zurück... Äusserst merkwürdig... Amy sollte besser gehen...

|| Bimmisaari ▫ unbekannte Stadt ▫ Bar "roter Credit" || Amy

OP: Kannst aus dem Mann machen was du willst Kipf, oder ihn ignorieren ;-)
 
Bimmisaari - Fabrik - Hof | mit Verstärkung



Die Verstärkung konnte, wohl oder übel, nichts anderes tun als den Einsatzort zu inspizieren, alle Gegner waren mit dem geheimnisvollen Söldner verschwunden. Was bleib war der Schrecken unter den Kameraden. Erst jetzt realisierten die meisten, wie knapp sie schlussendlich dem Tod von der Schippe gesprungen sind. Als Lieutenant war Arman unter dem Einsatzteam der Ranghöchste, weswegen er die organisatorische Leitung inne hatte und der Verstärkung Rede und Antwort stehen musste. Die restlichen Teilnehmer des Trupps hangen nachdenklich über das Geschehen und schweigend in einer Ecke herum. Arman konnte sich dies nicht Leisten. Er musste arbeiten. Bis der Hauptmann der Verstärkung sich zum neuen Organisator erklärte, und dem Duros jede Leitung abnahm. Vielleicht war es auch besser so.

Arman stand gerade vor einer Gruppe Verstärkungssoldaten, vielleicht, sieben, acht Mann, und erklärte in allen Einzelheiten, was passiert sei. Dabei war ein Gutachter der neuen Republik, der eine vorläufige Schätzung das Schadens machte. Das musste sich schon auf ein ganzen Sümmchen belaufen, schließlich waren dutzende Waffen beschädigt oder gestohlen worden, dabei kam noch die schwer beschädigte Lagerhalle, der nun praktisch eine ganze Ecke fehlt, dach der Sprengung. Vor ein Gericht würde dies aber nicht führen, auch wenn von Kath generelle Fehler gemacht, besonders bei der erwähnten Sprengung, bei der sich der Truppenführer auf seine eigene Schätzung verließ und sich nicht die Meinung des Fachmanns einholen wollte.

Der Bericht wurde gestört, als der Duros aus dem Augenwinkel eine unbefugte Person am Einsatzort erkannte, ein blondes Menschenweibchen, gekleidet in Jacket und Rock. Offenbar eine Korrespondentin eines Fernsehsenders, wie an ihrem Mikrofon und ihrem Kameradroiden zu erkennen war. Planlos irrte sie über den Einsatzort. Arman entschied sich vorerst, diese nicht weiter zu beachten, immerhin musste er immer noch das Nachgeschehen des Einsatzes abklären. Danach musste er zur medizinischen Untersuchung, obwohl im, bis auf einem Kratzer auf der Stirn, nichts geschehen war.

Doch plötzlich steuerte die Reporterin den Duros an und bat um ein Interview. Arman war kein Mann fürs Fernsehn, ganz sicher nicht. Jedoch ließen es die Umstände, was er gesehen hatte und immer noch nicht ganz realisierte, was überhaupt geschehen war, ausnahmsweise zu. Die Reporterin, die sich als Hanna Halos vorstellte, setzte ironischer weise das freundlichste Lächeln auf, das sie hatte, als ob sie wohl ganz vergessen hatte, was hier überhaupt geschehen ist. Arman atmete genervt durch.

»Schießen sie los.«


Bimmisaari - Fabrik - Hof | mit Hannah Halos, Verstärkung
 
Bimmisaari/ Glastro/ Kaserne/Flugfeld/ TC9 Transporter/ Sane, Soldaten

Die Nervosität unter den Soldaten war deutlich zu spüren. Angespannt wechselte man ein paar Worte mit dem Nebensitzer, wusste aber ansonsten nicht, über was man reden sollte. Natürlich waren auch die üblichen Spaßvögel dabei, die ihre Angst durch herbe Scherze kompensierten, indem sie sich versuchten darin zu übertrumpfen, was sie mit der Sith-Lady anstellen würden, sobald sie sie geschnappt hatten.

Wie geplant landeten sie nördlich des kleinen Dorfes. Die Polizeikräfte waren mittlerweile alarmiert worden und haben Straßensperren errichtet. Unbemerkt sollte nun niemand mehr aus dem Dorf raus oder reinkommen.
Das Dorf hatte diese Bezeichnung eigentlich kaum noch verdient. Es war mehr eine kleine Stadt mit ländlichem Anstrich. Hochhäuser gab es nicht, dafür viele einfache Hütten oder Häuser. Auch mehrere Bauern hatten sich hier mit ihren Höfen angesiedelt und trieben ihr Vieh durch die Straßen. Zusammen bot dieses "Dorf" genug Gassen, in denen man sich verstecken konnte. Es würde keine einfache Suche werden. Falls Skyrose überhaupt noch hier war.

Team Beta passierte zusammen mit Alpha die Straßensperre an der Nordseite des Dorfes. Die anderen drei Teams würden ihre Suche woanders beginnen. Im Gänsemarsch schlängelten sich die beiden Trupps durch die Menschenmengen, welche die Soldaten neugierig beäugte. Militärische Präsenz war hier offenbar eine Seltenheit.
Schließlich trennte sich Beta von Alpha und betrat eine Seitenstraße. Sergeant Kammal aktivierte den Suchdroiden, welcher jedem Trupp zugeteilt wurde. Die kleinen schwebenden Kugeln unterstützten die Truppen der Republik in der Regel bei Missionen in Städten. Sie konnten Hinterhalte aufdecken und schwer zugängliche Gebiete überprüfen. Zudem konnten sie Häuser durchsuchen, wodurch sich die Soldaten nicht den lästigen Gefahren von Sprengfallen aussetzen mussten. Aus diesen Gründen waren die kleinen, schwebenden, grauen Kugeln sehr beliebt. Sie gaben den Soldaten ein klein wenig Sicherheit.

"Denkt ihr die Sturmtruppen haben vor den Jedi genau so viel Respekt wie wir vor den Sith?"

"Mit Respekt meinst du wohl Schiss, Dunk."

Man merkte, dass die Suche schnell ihren Reiz verlor. Nach einer Stunde durch die Gegend laufen verlor man schnell die Konzentration.

"Trupp Beta, bitte kommen.", ertönte es plötzlich aus Sanes Comlink. Die Einsatzleitung.

"Hier Sergeant Kammal, was gibt's?"

"Einer unserer Agenten hat Skyrose in einer Bar gesichtet. Ich schicke ihnen die Koordinaten."

Die Bar lag gleich um die Ecke. Sane überprüfte nochmal sein Gewehr. Jetzt könnte es ernst werden. Er hatte gehofft, dass jemand anderes zuerst auf Skyrose trifft. Sollen die sich doch mit der Sith rumschlagen. Der Sani hatte nach der letzten Nacht eine Pechsträhne.
Der Trupp bog um die Ecke und am Ende der Straße konnten sie es sehen: Eine heruntergekommene Bar. Sie hatten den Weg zur Hälfte zurückgelegt, als eine Frau die Bar verließ. Außenweltler sprangen einem hier sofort ins Auge, da auf dem Land fast ausschließlich die kleinen, haarigen Bimms lebte. Andere Spezies zog es eher in die Großstädte.
Die Frau trug eine braune Lederweste und selbst aus dieser Entfernung konnte Sane erkennen, dass sie in keinem allzu guten Zustand war. Als sie die Soldaten sah begann sie zu rennen.

"*******, das ist sie. Kath, Semp, versucht ihr den Weg abzuschneiden. Der Rest kommt mit mir. Zentrale, haben das Ziel gesichtet."

Sane und der Rodianer schauten sich einen Moment an und rannten dann in eine Seitenstraße. Die Jagd hatte begonnen.


Bimmisaari/ Dorf/ Seitenstraße/Sane, Wendon (NPC)
 
|| Bimmisaari ▫ Dorf ▫ Bar "roter Credit" || Amy

Amy nickte dem Barkeeper noch kurz dankbar zu und erhob sich dann von ihrem Hocker. Während sie auf den Ausgang zu lief spannte sich ihr ganzer Körper an, sie erwartete, dass der Mann jeden Moment aufsprang und ihr eine Waffe ins Gesicht drücken würde. Doch Amy wäre bereit...
Der Mann machte keine Anstalten sie zu stoppten und so verließ sie die Bar und stapfte die paar Stufen nach oben hinaus in die Gasse. Erleichtert atmete sie aus und sah zuerst nach rechts. Wohin nun? Was war ihr Ziel? Wollte sie ewig rennen? Sie brauchte Ruhe und Zeit um sich ihr weiteres Vorgehen zu überlegen. Ihr Kopf schwenkte nach links... ****!
Auf halben weg zwischen ihr und der Abzweigung standen 9 Gestalten in Kampfausrüstung und schwer er Bewaffnung. Ohne zu zögern, dreht Amy ihren Körper nach rechts und sprintete los. Wohin sollte sie rennen, sie kannte sich hier Null aus und das Dorf war nicht wirklich groß. Sie bog um eine Ecke. Zurück in den Jungle! Was anderes fiel Amy auf die Schnelle nicht ein und die Idee war nicht schlecht, sie hatte lange dort verbracht und somit den Gelände Vorteil. Sie war sich sicher das sie ihre Verfolger dort loswerden könnte. Wieder um eine Ecke. Amy sah hinter sich und von ihren Verfolgern war keine Spur zu sehen. Stehen bleiben tat sie jedoch nicht, sie konnten nicht weit sein... Keine Zeit zum ausruhen, sie musste aus dem Dorf. Als sie um die nächste Kurve bog sah sie den Rand des Dorfes und den dahinter liegenden Jungle. Das Ziel war nah... Doch auch so fern... Alle Ausgänge aus dem Dorf waren abgeriegelt und hinter der Sperre konnte sie einen weiteren Trupp Schwerbewaffneter Gestalten sehen. Als sie Amy bemerkten legten sie ihre Waffen an und brüllten etwas zu ihr herüber. Amy ignorierte sie und drehte auf dem Hacken um. Was zur Hölle war hier los? Das waren definitiv keine Kopfgeldjäger, Söldner? Schwachsinn, dies war Bimmisaari ein Planet unter Republikanischer Kontrolle... Verdammt... Nun auch noch die Republik? Gab es denn niemanden mehr der sie nicht tot sehen wollte? Sie bog zurück in die Seitenstraße und es krachte. Zuerst schlug ihr Hintern dann ihr Kopf hart auf und sie sah den Nachthimmel über sich. Was war gerade passiert? Sie Hob ihren Kopf etwas und sah einen Rodianer(Wendon) und einen Menschen(Sane) mit Kastanienbraunem Haar über sich stehen... Sie musste genau in sie gelaufen sein. Beide trugen die Kampfausrüstung und richteten ihre Waffen auf sie. Das war das Ende...


|| Bimmisaari ▫ Dorf ▫ Seitenstraße || Amy, Sane, Wendon (NPC)
 
[Bimmisaari System - Bimmisaari - Glastro - Fabrikgelände] Hanna Halos, Arman Loth, Neurepublikanische Verstärkung​

Auch wenn der Soldat nicht wirklich begeistert schien sich von der Journalistin ausfragen zu lassen, ergab er sich seinem Schicksal und ließ sich auf die Verbale Tortur durch alle 9 Höllen ein. Schnell positionierte sich die Blonde Frau bei einer besseren Position vor dem Duros, während ihr Kameradroide hinter ihr her schwirrte und das Bild des Duros auffing.

"Natürlich Sir, dürfte ich ihren Namen und Rang für unsere Zuschauer erfahren?"

fragte sie den Alien vor sich freundlich, bevor dieser ihr diesen mitteilte und die Kamera mit einer Blechernden Stimme begann einen Countdown hinab zu zählen. Als dieser Null erreicht hatte, legte Hanna das bezaubernste Lächeln jenseits des Balls auf Mon Calamari auf und blickte in die Kamera.

"Einen guten Abend meine Damen und Herren, mein Name ist Hanan Halos, live am Ort des Geschehens. Ich befinde mich gerade auf dem Gelände der Militärwaffenfabrik am Rande der Hauptstadt Bimmisaaris Glastro. Hier bei mir ist Lieutenant Arman Loth von der Armee der Neuen Republik, welcher sich bereit erklärt hat uns einige Fragen zu beantworten."

begann sie in Richtung des Kameradroiden, bevor dieser hinüber in das Gesicht des Duros schwenkte und scharf aufnahm.

"Lieutenant Loth, als Teil des Einsatzteams welches die Vorkommnisse hier in der Fabrik untersuchen sollte haben sie sicherlich einen Blick auf die Angreifer werfen können, haben sie bereits erste Vermutungen wer hinter diesem Abscheulichem Angriff stecken könnte? Wäre es möglich das das Imperium selbst diesen Angriff hat durchführen lassen?"

Schweigend lauschte die Journalistin den Antworten des Soldaten, bevor sie begann die nächsten Fragen zu stellen.

"Wissen sie was das Ziel dieser Operation hätte sein können, beziehungsweise was die Feinde hier gesucht haben könnten?

Wäre es möglich dass sie unseren Zuschauern auch noch eine ungefähre Beschreibung des Einsatzablaufes geben könnten?"


Zwischen jeder Frage ließ sie eine kurze Pause um den Duros dazu zu bringen zu antworten. Gespannt war sie vor allem auf den letzten Teil, seine Beschreibung des Tathergangs.

[Bimmisaari System - Bimmisaari - Glastro - Fabrikgelände] Hanna Halos, Arman Loth, Neurepublikanische Verstärkung​
 
Bimmisaari/ Dorf/ Seitenstraße/Sane, Wendon (NPC)

Sie rannten hintereinander durch die enge Gasse. Sie war leider zu schmal, als dass man nebeneinander laufen konnte. Dies gestaltete sich auch als Problem, wenn Hindernisse auftauchten. Gerade machte der Rodianer einen gewaltigen Satz über ein paar Weidenkörbe. Sane hinterher. Darauf folgte ein Zaun. Sane stieß sich von der Mauer zu seiner linken ab und griff nach dem oberen Ende des Zaunes. Er zog sich nach oben und lies sich auf der anderen Seite wieder herunterfallen. Gleichzeitig konnte er über den Funk die Verfolgung von Skyrose mitverfolgen. Anscheinend fielen ihre Verfolger langsam zurück, jedoch lief sie wohl geradewegs auf eine Straßensperre zu.

Nach wenigen Schritten gelangten die Beiden auf eine überfüllte Querstraße. Mehrere Händler hatten hier ihre Stände aufgebaut und priesen ihre Waren an, während sich unzählige Bimms drum herum drängelten.


"Aus dem Weg da! Achtung!"

Doch Wendon fackelte nicht lange. Er war für einen Rodianer recht groß und gut gebaut. Er raste in die Menge, stoß einen Bimm beiseite und rempelte gleichzeitig einen weiteren an. Tomaten und Salatköpfe segelten über die Menge hinweg. Aufgeregte Protestrufe.
So bahnten sie sich den Weg durch die Menge auf die anderen Straßenseite. Dort überwanden sie einen weiteren Zaun und gelangten in eine weitere schmale Seitengasse. Wieder sprangen sie über Kisten, Fässer und Körbe.
Kurz bevor sie eine weitere Querstraße erreichten, huschte plötzlich eine Gestalt um die Ecke. Es hätte jeder sein können: Ein Bimm, einer der eigenen Leute, Sane hätte zugehauen. Er war vollgepumpt mit Adrenalin, alle Sinne waren auf "Kampf" eingestellt. Mit einem kräftigen Schwinger schickte er die Person rücklings zu Boden. Blitzschnell griff er nach seinem Gewehr und entsicherte es. Mit einem schrillen, sirrenden Pfeifen aktivierte sich die Waffe. Wendon tat es ihm gleich. Sie legten auf die am Boden liegende an und Sane erkannte, dass tatsächlich Skyrose ihnen hier in die Arme gelaufen ist. Er hatte den Finger am Abzug, doch er zögerte. Von der Frau ging merkwürdigerweise keinerlei Gefahr aus. Er spürte nicht die Kälte, die er immer in Gegenwart eines Sith spürte. Auch ein Laserschwert war nicht zu sehen. Er machte daraufhin einen beherzten Schritt auf Skyrose zu und hämmerte ihr den Gewehrkolben des A280 gegen den Kopf. Bewusstlos blieb sie im Straßenstaub liegen.
Wendon fluchte laut während Sane der Sith Handschellen anlegte und einen Funkspruch absetzte.

"Wieso haben wir sie nicht abgeknallt?!"

Auch Sane bemerkte, dass das dumm war. Eigentlich hätten sie Tod sein müssen. Sie hatten zwei oder drei wertvolle Sekunden verstreichen lassen, während die Sith ihnen auf einem silbernen Tablett serviert wurde. Sie hätten sofort schießen sollen. Nur das hätte das Überleben dieser Mission gesichert. Doch beide Soldaten hatten kurz gezögert.
Wieder fluchte Wendon und trat wild auf ein Fass ein. Sane konnte es ihm nicht verübeln dampf abzulassen. Auch sein Herz raste noch.

Schließlich traf das restliche Beta-Team ein. Auch die Polizisten der Straßensperre wollten einen Blick auf die Sith werfen, die gerade auf die Straße geschleift wurde. Man lies ein Polizeifahrzeug kommen, welches Skyrose zu einem der Transporter brachte.
Das Beta-Team und vier weitere Soldaten aus den anderen Einsatztruppen brachten die Bewusstlose an Bord eines HTT-26. Sie wurde, immer noch in Handschellen, auf eine Bank gesetzt und festgeschnallt, damit sie nicht nach vorn überfiel. Sane und Wendon setzten sich ihr gegenüber, der Rest hielt ein wenig mehr Abstand von ihr. Dann schloss sich die Luke und die Bordbeleuchtung erwachte flackernd zum Leben. Mit einem Ruck erhob sich der Transporter in die Luft.
Sane atmete tief durch um seine Nerven zu beruhigen. Dann zog er seine Blasterpistole und legte sie sich auf den Oberschenkel. Der Rodianer tat es ihm gleich, fügte dem allerdings noch sein Kampfmesser hinzu. Theoretisch war Skyrose zwar unbewaffnet, die Blasterpistole die sie trug wurde ihr abgenommen, und gefesselt, aber sicher ist sicher. Die Anspannung, die die Sith an Bord auslöste, war deutlich spürbar. Keiner redete. Vielleicht hatte man Angst, sie aufzuwecken? Wer wusste schon was in den Köpfen der Anderen vorging. Lediglich bei Wendon konnte er es erahnen: Er war immer noch wütend auf sich selbst. Auch Sane hatte noch ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, reagierte aber nicht so emotional auf das Geschehene wie sein Kamerad. Der Sani war einfach nicht der Typ dafür.
Auf halbem Weg öffnete die Frau blinzelnd die Augen. Sie stöhnte leise und hob den Kopf. Sofort richtete Sane die Waffe auf sie und entsicherte. Der schrille Pfeifton verriet, dass die Waffe nun bereit war zu töten. Nun beobachtete der Sani genau die Bewegungen der Frau. Er würde sie nicht töten, aber bei einer falschen Bewegung oder dem Anschein, dass sie irgendeinen Machthokuspokus probierte, war ein Schuss ins Knie auf jeden Fall drin. Allerdings würde sie das nicht mehr stören: Sane vermutete, dass Wendon ihr den Kopf wegblasen würde. Er war immer noch aufgebracht und würde den vermeintlichen Fehler von vorhin nicht wiederholen.
Während des restlichen Fluges, welcher ihm ein dutzend mal länger vorkam als der Hinflug, überlegte er sich, was passieren würde, wenn die Sith ärger machte und die Soldaten sie nicht in den Griff bekommen würden. Würde man den Befehl geben, den Transporter abzuschießen und somit die Sith und die Soldaten töten? Sane würde es tun. Dreizehn Soldaten wären das Opfer wert im Vergleich zu dem Schaden, den eine Sith anrichten konnte.

Auf dem Flugfeld der Kaserne wurden sie bereits erwartet. Ein weiterer Trupp nahm das Beta-Team und die vier anderen Soldaten in Empfang. Sane schnallte Skyrose los während Wendon sie mit seiner Pistole in Schach hielt. Der Sani packte die Frau am Arm und zusammen mit der Eskorte begaben sie sich zum Zellentrakt. Was danach mit ihr geschah wusste Sane nicht. Vielleicht kam sie vor ein Militärgericht, immerhin war sie eine Verräterin. Oder fiel dieser Fall in den Zuständigkeitsbereich der Jedi? Er wusste nicht ob es eine Art Jedi-Gericht gab, welches unter den Machtnutzern für Recht sorgte.


Bimmisaari/ Kaserne/ auf dem Weg zum Zellentrakt/Sane, Skyrose, Wendon (NPC), Soldaten
 
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|| Bimmisaari ▫ Dorf ▫ Seitenstraße || Amy, Sane, Wendon (NPC)

Verwirrt blickte sie die beiden bewaffneten Verfolger an, doch noch bevor sie auch nur die kleinste Reaktion durchführen konnte wurde ihr von dem Menschen(Sane) ein deftiger Schlag mit dem Kolben auf ihren Kopf ausgeteilt und alle Lichter erloschen...

Als Amy langsam wieder zu sich kam, lies sie ein Stöhnen von sich und fast schlagartig wurde ihr übel. Alles schien sich zu bewegen es fühlte sich an als ob die Erde beben würde... Ihr Kopf pochte stark und als Amy versuchte sich an den Kopf zu fassen stellte sie fest das ihre Arme gebunden waren. Langsam klärte sich nun der Nebel und sie bemerkte wie die beiden Gestalten von vorher ihr gegenüber saßen und ihre Blaster auf sie gerichtet hatten. Sie kniff die Augen zusammen und sah sich um. Sie schien sich an Board eines Transporters zu befinden. Ihr gegenüber saßen der Rodianer(Wendon) und der Mensch(Sane) aus der Seitenstraße. Beide schienen angespannt und hatten ihre Blaster feuerbereit. Es saßen noch weitere ähnlich gekleidete Gestalten in dem Transporter und auch diese schienen alle angespannt bis verängstigt. Amy schüttelte vorsichtig den Kopf um nicht die nervösen Finger ihr gegenüber zu überanspruchen. Wo brachten die sie hin? Und wer waren die Typen? Mangels anderer Optionen, sie hielt es fürs beste nicht zu sprechen, sah sie sich ihre Gegenübersitzenden genauer an. Für Kopfgeldjäger waren diese Soldaten zu einheitlich gekleidet, sicher konnten sie getarnt aufgetreten sein, doch so viele Kopfgeldjäger auf einem Haufen waren eher seltener Natur. Also Söldner? Aber was ein Interesse sollten Söldner an ihr hegen? Und wer sollte diese beauftragt haben? Alle ihre Feinde hatten Zugang zu Militärischem Personal und würden keine Söldner brauchen... Dann endlich fiel ihr das Emblem auf der Uniform der Soldaten auf. Republikaner... das war Unglück im Unglück... Sicher diese Jungs jagten sie wohl nicht wegen ihrer Flucht von den Sith, aber sie war effektiv zum Imperium übergelaufen, zumindest aus deren Sicht und wenn sich Amy nicht komplett irrte stand auch darauf die Todesstrafe. Das sollte es also gewesen sein? nach all den Strapazen sollte es so enden? Eine einfache Hinrichtung ohne Kampf? Nein so einfach würde sie sich nicht ergeben, sie würde kämpfen. All die Jahre hatte sie gekämpft, zuletzt als Sith, davor als Pilotin des Imperiums und noch weit davor für die Forces of Hope... Amy blinzelte kurz und ihre Kinnlade fiel herunter. Das war es! Das war der Ausweg! Sie wurde hier wegen Kriegsverbrechen verurteilt. Kriegsverbrechen die sie während ihrer Zeit bei den Forces of Hope begangen hatte! In diesem Moment war sie fast glücklich ihrem Meister gedient zu haben. Slayer war nicht nur Sith sondern auch Offizier der Imperialen Flotte gewesen und so ist Amy auch nicht entgangen, dass die Forces of Hope in die Republik wiedereingegliedert worden sind und damit ebenfalls alle Kriegsverbrechen dieser Soldaten fallen gelassen wurden. Amy lächelte vorsichtig, wenn sie das hier richtig spielte würde sie eine Zukunft haben.

Sie kamen bei der Kaserne an und während der Mensch(Sane) Amy am Arm packte eskortierten sie mehr als ein Dutzend Soldaten sie in das Gebäude. Amy musste grinsen, hatten diese Hosenscheißer solche Angst vor ihr? Es schien als überschätzten sie ihre Fähigkeiten Maßlos, dass konnte sowohl von Vorteil, als auch von Nachteil sein, sie musste vorsichtig sein, die Hühner nicht aufzuschrecken.

Sie kamen am Zellentrakt an und der Mensch(Sane) übergab sie an eine Eskorte von 5 Soldaten, welche sie den Gang runter zu einem nochmals gesicherten Bereich. In diesem befanden sich zwei Macht-Käfige, runde Plattformen auf dem Boden und an der Decke zeigten wo sich das Energiefeld befinden würde. Die Wachen führten sie auf die Plattform, traten zurück und mit einem surren aktivierte sich das blasse Kraftfeld um Amy. Sie hatte gerade genug platz in dem Käfig um sich zu drehen ohne das Feld zu berühren, sitzen oder gar liegen war jedoch nicht drinne. Zwei der Soldaten blieben im Raum am Ausgang und behielten sie im Auge die anderen verließen den Raum wieder. Nun hieß es warten und hoffen, wenn alles gut ging würde sie eine Zukunft haben, anderenfalls wäre sie tot...

Es mussten mindestens 2 Stunden gewesen sein, die Amy hier gestanden hatte, ihr Beine wurden langsam Müde und auch ihre Wachen schienen langsam ruhiger und weniger Adrenalin geladen zu sein, als sich plötzlich die Tür öffnete und eine Frau mit langen blonden Haaren, welche sie zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte und Republikanischer Uniform zusammen mit dem Menschen(Sane) und dem Rodianer(Wendon) den Raum betrat. Langsam trat die Frau flankiert von den beiden anderen auf den Käfig zu, blieb kurz davor stehen und sah Amy stirnrunzelnd an.


"Was ist dein Name Gefangene, nur fürs Protokoll natürlich"

"Captain Amy Skyrose Ma'am!", Amy salutierte halbherzig.

"Captain? Nun führt ihr Sith Abschaum auch noch Militärränge?"

Amy war sich sicher, dass die Frau davon wusste, dass hier diente nur der Provokation.

"Ja Ma'am, die Sith führen Militärränge aus, dass ist richtig aber die Frage ist was das mit mir zu tun hat?"

Das schien die Frau etwas aus dem Fluß zu bringen und sie runzelte die Stirn, vermutlich versuchte sie herauszufinden was Amy im Schilde führte.

"Sie sollten vorsichtig sein mit dem was sie sagen Captain, dieses Gespräch wird aufgezeichnet und ich habe Zeugen dabei", sie zeigte auf ihre beiden Begleiter.
"Wollen sie also behaupten, dass sie nicht zur Sith ausgebildet wurden und nicht im Dienste von...", sie blickte auf ihr Datapad,"...Commodore Slayer standen?"

"Nein Ma'am das will ich nicht, wenn ich erklären dürfte?", die Frau nickte ihr mit hochgezogenen Augenbrauen zu.

"Ich bin gespannt, dann erzählen sie mir mal was, was ich noch nicht gehört habe"

"Danke Ma'am, was ich versuche damit zum Ausdruck zu bringen ist, dass ich mich nicht mehr im Dienste des Imperiums befinde, ich habe ihm den Rücken gekehrt und mir damit einige Feinde gemacht, auf meinem Kopf ist ein Kopfgeld ausgesetzt und ich befinde mich nicht hier um der Republik irgendeinen Schaden zuzufügen."

Die Frau gähnte gespielt.

"Äusserst interessant Captain, dass habe ich ja noch nie gehört... Aber selbst wenn das alles wahr wäre hat das ganze wenig mit der Tatsache zu tun warum sie hier festgehalten werden. Ihnen wird vorgeworfen Kriegsverrat an der Neuen Republik begangen zu haben und ihr Verhalten auf diesem Planeten zeugt weder vor Reue noch davon, dass sie vorhatten sich zu stellen, nicht wahr Trooper(Sane). Was haben sie zu ihrer Verteidigung vorzubringen?"

"Ihre Aussage ist nicht ganz richtig Ma'am, ich wurde Kriegsgefangene und habe um mein Leben zu bewahren für den Feind gearbeitet und zwar den Feind der Forces of Hope! Ma'am wenn ich nicht vollkommen falsch informiert bin, dann wurden die Forces of Hope wieder in die Republik eingegliedert und alle Kriegsverbrechen gegen ihre Mitglieder fallen gelassen, ich berufe mich auf dieses Recht, wenn sie mir nicht glauben, dann kontaktieren sie Warlord Blade, ich denke er dürfte sich an den Staffelführer seiner Elite Staffel, den Night Hawks, erinnern."

Die Frau runzelte erneut die Stirn, Amy schien zumindest ihre Aufmerksamkeit erregt zu haben. Jetzt noch ein wenig Glück und sie hätte es geschafft. Die Zeit stand quasi still während Amy auf die Antwort wartete. Kleine Schweißperlen fingen an ihren Weg über Amy's Stirn zu suchen. Dann endlich fing die Frau an zu reden.

"Ich glaube ihnen zwar kein Wort, aber ich bin Verpflichtet dieser Aussage nachzugehen, seien sie sich jedoch sicher Captain, es wird mehr benötigen als eine Nachricht vom Flottenkommando, damit ich sie gehen lasse..."

Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Haken um und lief schnurstracks aus dem Raum die beiden Trooper auf ihren Fersen. Vermutlich würde sie nun einen Bericht schreiben und den Warlord kontaktieren, alles lief nach Plan... Noch... Kurze Zeit später kamen wieder 5 Soldaten vorbei und führten sie in eine richtige Zelle, endlich konnte sich Amy hinlegen und etwas Schlaf suchen. Abwarten und Hoffen!

|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Zellentrakt ▫ Amy's Zelle || Amy

*** Hyperraumnachricht Bimmisaari ***

Absender: Mayor Linda Wesley
Empfänger: Admiral War Blade
Betreff: Sith Gefangene Ex-FoH Pilotin
Sicherheitsstufe: geheim

Sir, nach Festnahme einer Imperialen Agentin und Sith, beruft sich diese auf ihr Recht alle Kriegsverbrechen gegen sie fallen zu lassen, da sie zumindest ihrer Aussage nach eine ehemalige Pilotin der FoH sei. Ihr Name ist Captain Amy Skyrose. Es tut mir Leid sie mit diesem Thema zu belästigen, aber die Richtlinien verlangen nun einmal von mir, dass ich ihnen diese Nachricht zukommen lasse, bevor ich die Gefangene ihrer Rechtmäßigen Strafe auf Hochverrat zuteil werden lasse.

Wenn sie Einwände haben, melden sie sich innerhalb 24 Stunden, da es sich jedoch um eine Sith handelt muss ich darauf bestehen, dass sie sich Persönlich zum Identifizieren des Captain einfinden, da bei einer Fehlentscheidung große Gefahr für die Basis auf Bimmisaari, sowie in Folge für die Gesammte Republik besteht.

gez. Mayor Linda Wesley

Anlagen: Aufzeichnung des Gespräches
*** Hyperraumnachricht Bimmisaari ***
 
[ Anflug auf Bimmisaari - Shuttle ]

Nachdem die Nemesis den Hyperraum verlassen hatte, hatte War sich umgehend mit einem Shuttle zum Planeten bringen lassen. Während des Fluges hatte er noch weitere Recherchen über Captain Skyrose angestellt. Leider waren sogar die Unterlagen der Forces of Hope unvollständig. Mit dem Verlust Belkadans waren auch viele weitere wichtige Informationen vernichtet worden. Aus geheimdienstlicher Sicht war eine redundante Datenhaltung nicht von Vorteil gewesen.

Sie setzten zum Landeanflug auf der Hauptplattform der Militärbasis an. Typischer Baustil des Militärs. Auf manchen Planeten wie Mon Calamari hatte man sich immerhin Mühe gegeben, das Design ein wenig an den Planeten und dessen Kultur anzupassen. Das war hier definitiv nicht geschehen. Eskortiert von 4 Elitesoldaten der Sandpanther betrat er die Basis. Normalerweise reiste er lieber ohne die Begleitung von Soldaten, aber die Umstände machten es erforderlich.

War wusste noch nicht genau, womit er es hier zu tun hatte. Von einem einfachen Missverständnis bis hin zu einer ausgeklügelten Falle konnte es einfach alles sein. So hatte er sich entschlossen, die Panthers mitzunehmen, einerseits zu seinem eigenen Schutz und andererseits auch um die Sith unter Kontrolle zu halten, falls das den wirklich notwendig war. Mit Grimes und den anderen Jungs an seiner Seite hätte er sich noch sicherer gefühlt, allerdings waren die erfahrenen Panthers noch immer auf Corellia und halfen dort beim Wiederaufbau.

Die Türen am Ende der Landeplattform öffneten sich und ebenfalls in Begleitung einer Eskorte, in diesen Fall wohl eher eine Begrüßungsformalie als zum Schutz, trat eine blonde Frau aus dem Schatten des Turbolifts hervor. Bei ihr musste es sich also um Major Wesley halten, deren Nachricht ihn auch zum Umweg über Bimmisaari veranlasst hatte. Nach der üblichen militärischen Begrüßung ergriff sie das Wort.


"Admiral Blade herzlich Willkommen auf Bimmisaari. Vielen Dank, dass Sie so schnell kommen konnten und bitte entschuldigen Sie die Unannehmlichkeiten. Die übliche Vorgehensweise in solchen Fällen ist eine Andere."

War nickte verständnisvoll. Falls es sich wirklich um Captain Skyrose handelte, war er sogar froh, dass man ihn direkt kontaktiert hatte.

"Kein Problem Major Wesley. Ich sehe durchaus, dass wir es hier mit einem Sonderfall zu tun haben. Sind Sie sich denn sicher, dass es sich tatsächlich um Captain Skyrose handelt?"

Per Handzeichen lud sie ihn ein, gemeinsam und nebeneinandergehend die Plattform zum Turbolift hin zu verlassen. Ihre zu einem Pferdeschwanz zusammengebundenen blonden Haare wackelten hin und her, als sie energisch als Antwort auf seine Frage nickte.

"Absolut. Wie haben sie selbst identifiziert und sie hat das auch noch von sich aus bestätigt. Das Verfahren wäre einfach, wenn sie sich nicht auf die Sonderklausel der Forces of Hope beziehen würde."

Sie betraten gemeinsam mit den Soldaten den Turbolift. Nachdem sich die Tür geschlossen hatte, setzte sich das Gefährt in Bewegung. Aus ihrer Antwort heraus wurde ihm nicht ganz klar, ob Wesley den Forces of Hope wohlgesonnen war. Zumindest ließ sie ihn die Abneigung nicht spüren. Aber er war auch wieder Admiral der Neuen Republik, da konnte sie sich nicht alles erlauben. Er unterbrach die Stille der Turboliftfahrt.

"Was genau wird ihr vorgeworfen?"

„Wir sind uns über die Details noch nicht ganz im Klaren, aber der Vorwurf lautet Hochverrat.“

Der Corellianer nickte nachdenklich. Diese Situation war nicht so einfach, wie er sich das ursprünglich gedacht hatte.

"Ich würde gerne persönlich mit ihr sprechen, unter vier Augen ohne Überwachung."

"Ich weiß nicht, ob ich das zulassen kann. Die Protokolle verbieten es, vor allem bei einer Sith..."

War ließ Wesley nicht aussprechen, unterbrach sie in einem ernsten Tonfall.

"Nun, dann werden Sie eine Lücke in ihren Protokollen finden müssen. Es handelt sich möglicherweise um eine Geheimdienstangelegenheit und das sollte eher nicht aufgezeichnet werden. Und selbst wenn die Anklage stimmt, dann ist Captain Skyrose nicht die erste und bestimmt nicht die gefährlichste Sith, der ich mit der ich mich auseinandersetzen darf."

Nun, das war zugegebenermaßen durchaus ein wenig geflunkert. Geheimdienstangelegenheit? Das stimmte eher nicht. Und er wäre ein Narr, wenn er auch weniger erfahrenen Sith nicht den notwendigen Respekt entgegen gebracht hätte. War war jedoch überzeugt, die Situation unter Kontrolle zu haben. Und so sorgten seine Worte dafür, dass er wenige Minuten später den Zellentrakt betreten konnte. Die Wachen verließen widerwillig den Raum, in dem Captain Skyrose in einer Energiezelle gefangen gehalten wurde.

Captain Skyrose . Ich würde Sie ja umgehend aus dieser Zelle befreien, damit wir uns in Ruhe unterhalten können, aber dann würde hier einige Leute komplett durchdrehen.“

Seine Stimme klang ruhig und freundlich. Er wanderte einige Schritte durch den Raum und blieb dann schließlich in einer Entfernung von etwa zwei Metern zu ihr stehen, verschränkte die Arme vor der Brust.

„Ich weiß nicht, was mich mehr erstaunt. Der Vorwurf des Hochverrats oder die Tatsache, dass ein paar Trooper vom Bimmisaari eine der am besten ausgebildeten Elitesoldaten geschnappt haben. Das führt mich zu der Annahme, dass wir entweder das Training der Hawks wieder mehr auf die Dinge außerhalb des Cockpits abstimmen müssen, oder aber Sie wollten festgenommen werden.“

So viel zu den Kommentaren zur Einleitung des Gesprächs. Aber in Anbetracht ihrer Situation war es vermutlich sinnvoller, diese Späße zu lassen und über das eigentliche Thema seines Besuches zu sprechen. Seine wachsamen Augen musterten die junge Frau.

„Hochverrat... ich brauche Ihnen nicht zu erzählen, dass mir persönlich dieser Anklagepunkt sehr bekannt vorkommt. Ich wurde damals zu unrecht verurteilt, was niemanden interessiert hat. Keiner wollte meine Geschichte und Sicht der Dinge hören, jeder war nur darauf aus meinen Kopf möglichst schnell vom Rest des Körpers zu trennen.
Nun, „niemand“ war nicht ganz richtig. Es gab da ein paar ... Freunden, die zu mir gehalten und an mich geglaubt haben. Captain, ich bin hier um Ihre Geschichte zu hören.“


[Bimmisaari - Kaserne - Zellentrakt ] Amy und War
 
|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Zellentrakt || Amy und War

Als Amy Aufwachte befand sie sich unüberraschenderweise immer noch in der Zelle, vor ihr stand eine Flasche Wasser und etwas zu Essen, war das ein gutes Zeichen? Vermutlich handelte es sich einfach nur um Konventionen der Neuen Republik, ihre Gefangenen zu versorgen...

Amy machte sich daran etwas zu sich zu nehmen, sie hatte keine Ahnung wie lange sie geschlafen hatte, aber sie fühlte sich seit langem endlich wieder ausgeruht und schien wieder zu Kräften zu kommen. Die Wochen im Jungle hatten ihr nicht gut getan, was man ihr auch deutlich ansehen konnte, sie hatte viel zu wenig auf den Rippen und ihr Körper war übersät von Wunden und blauen Flecken, wenn man es nicht besser wüsste könnte man ahnen sie wurde misshandelt. Sie fasste sich an die Stirn sie spürte eine leichte Beule an der Stelle wo der Soldat(Sane) sie mit seinem Kolben getroffen hatte, aber die Kopfschmerzen waren glücklicherweise verschwunden. Genauso wie das Schwindelgefühl.

Etwas gestärkter nach ihrem Mahl setzte sie sich mit dem Rücken an die Wand und begann ihr weiteres Vorgehen zu planen. Was sollte sie tun falls der Warlord(War) nicht zustimmte? Sie würde kämpfen müssen... doch was waren die Chancen, aus einer Militärbasis auszubrechen und das auch noch komplett auf sich selbst gestellt? Sicher sie könnte die Angst nutzen die die Leute vor ihr hatten, doch auch das würde ihr nicht genug Vorteil verschaffen um es mit einer ganzen Basis aufzunehmen. Nein, es gab nur diesen einen Ausweg, sie würde überzeugend sein müssen. Würde der Warlord ihrer Geschichte Glauben schenken? Egal wie viel sie überlegte sie konnte keine Antwort auf diese Frage finden...

So verging Stunde um Stunde, bis Amy fast die Hoffnung aufgegeben hatte, als sich die Zellentür öffnete und ihre Aufpasser erneut vor der Tür standen. Sie richteten ihre Waffen auf Amy und führten sie erneut zurück in die Energiezelle. Dies war wohl der Moment in dem sie ihr Urteil erfahren würde...

Es dauerte weitere 30 Minuten bevor etwas geschah. Die Tür öffnete sich und herein trat ein stattlich gebauter dunkelblonder Mann in der Uniform eines Admirals. Amy hielt sich die Hand vor den Mund und tränen stießen ihr in die Augen. Warlord Blade... Er war tatsächlich gekommen... Nie hätte sie geglaubt diesen Mann jemals wiederzusehen. Die Gefühle in Amy spielten verrückt, sie konnte nicht sagen ob sie wütend oder froh war, dass er persönlich hier aufgetaucht ist. Sicher war er ein einflussreicher Mann und wenn sie ihn überzeugen konnte gab es keine Frage, dass sie sich schnell wieder auf freiem Fuß befinden würde, doch andererseits traten die Bilder ihrer Gefangennahme in Amy's Kopf. Sie wurde damals in der Schlacht um Bilbringi abgeschossen, zusammen mit einer großen Menge der Forces of Hope, die Heimat die der Warlord zurückgelassen hatte um mit der Hälfte der Flotte im nirgendwo zu verschwinden und damit eine Chancenlose Schlacht für Amy zum Kampf zu lassen... Ihre gesamte Situation basierte nur auf diesem Moment...

Der Warlord kam näher bis er einige Meter vor der Zelle stand und verschränkte die Arme. Er begann das Gespräch mit einigen Scherzen und lockerte die Stimmung etwas, dann fuhr er damit fort ihre Situation mit seiner damaligen zu vergleichen als er der Republik den Rücken geehrt hatte und die Forces of Hope gegründet hatte. Amy war zu dieser Zeit noch kein Mitglied der Forces gewesen, doch dieser Mann vor ihr hatte ihr ein Zuhause gegeben, eine Familie als Amy sie brauchte, sie wollte dieses Leben zurück... Wenn er bereit war ihr zuzuhören, dann war Amy auch bereit seiner Geschichte zu lauschen...

Amy wischte sich die kleinen Tränen aus den Augen und sah den Warlord emotionslos an. Sie atmete noch einmal kurz ein, salutierte und fing dann an.


"Sir, ich freue mich sie zu sehen. Ich war mir nicht gewiss, dass ihr neuer Job daraus besteht zu abgelegenden Planeten zu reisen um den Ausbildungsstand ihrer Piloten zu prüfen in dem sie ihnen eine Armee an den Hals hetzen.", Amy schmunzelte. Dieses Spiel konnte sie auch spielen.

"Aber genug der scherze, ich muss sagen die Unterkünfte hier sind nicht gerade komfortabel und ich würde diesen Ort gerne so schnell wie möglich verlassen Sir. Eins vorweg um die Fronten zu klären, nach dem was bei Bilbringi passiert ist, da sich die Hälfte unserer Flotte versteckt hat, gestehe ich ihnen ganz offen, dass sie nicht unbedingt die Person ganz oben auf meiner Freundesliste sind um dieses Gespräch zu führen, denn diese Schlacht ist es bei der meine Geschichte beginnt...", sie sah den Warlord kurz musternd an, lies ihm aber keine Zeit zu antworten, sie musste das hinter sich bringen bevor ihre Gefühlslage wieder schwankte und sämtliche Widerworte hätten das getan. Also fuhr sie fort.

"Bilbringi... der Anfang vom Ende, sowohl für mich als auch für die Forces of Hope. Wir versuchten eine Schlacht zu schlagen um unseren "Freunden" von der Republik zu helfen, eine Schlacht die schon verloren war als wir eintrafen. Sicher wir haben mit den Hawks einige Unmögliche Situationen gerettet, aber hier waren wir einfach nur Kanonenfutter, wir wurden gesendet um Zeit zu schinden unsere Verluste waren geplant... Ich schaffte es den Großteil meiner Jungs rauszubringen aus diesem Chaos , doch dann störte das Imperium unsere Hyperaumfunktionen und mein Vogel gab den Geist auf. Ich kam an Board eines Imperialen Zerstörers wieder zu mir.", soweit so gut das war der offizielle Part nun kam sie zu dem Punkt, der den Warlord eigentlich interessieren würde...

"Ich wurde verhört, gefolter und gebrochen, bis ich schließlich einwilligte mich in der Macht zu unterrichten lassen, an diesem Punkt war mir alles egal, ich wollte nicht mehr Leben, ich hatte alles verloren und alles was ich noch hätte tun können, war der Galaxis den Frieden zu bringen, an den wir alle glaubten. Ich wollte mir die Macht zunutze machen und sie zum guten einsetzen... Ich hatte mich überschätzt... etwas in mir wuchs, machte sich meinen Körper untertan...", Amy kamen die Tränen wieder hoch. Und ihre Stimme began zu zittern. Sie hatte das alles nicht gewollt... hatte die Kontrolle verloren und schlimmes getan, Bilder die sie nie wieder aus dem Kopf bekommen würde...

"Ich wollte doch nur helfen! Wollte sie mit ihren eigenen Mitteln schlagen! Miron finden und das ganze einfach nur hinter mir lassen!", sie schrie, war wütend, auf die Sith auf das Imperium, auf Miron auf den Warlord aber vorallem auf sich selbst. Ihre Knie gaben nach und sie sackte zu Boden. Kniend den Kopf hängend, fuhr sie fort.

"Eines Tages schöpfte ich die Kraft mich zu lösen und ich rannte... das ist alles was ich tat rennen... Tagelang, Wochenlang immer auf der Flucht vor jedem im Universum, alle wollten mich tot sehen... Nach mehreren Monaten war ich es Leid und stellte mich der Gefahr ich wollte mein altes Leben zurück so betrat ich das Dorf auf diesem Planeten. Und nun bin ich hier gefangen von ein paar Soldaten, die ein leichtes gewesen wären mich ihnen zu entziehen, doch ich will nicht mehr rennen... Ich will mein Zuhause zurück..."

|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Zellentrakt || Amy und War
 
Bimmisaari/ Kaserne/ auf dem Weg zum Zellentrakt/Sane, Skyrose, Wendon (NPC), Soldaten

Nachdem man die Gefangene weggesperrt hatte, wusste keiner so genau, was nun zu tun war. Man sagte ihnen, sie sollen auf eine Mayor Wesley warten, welche zwei Stunden später auch erschien. Die blonde Frau musterte Sane und Wendon interessiert.

"Bilden Sie sich bloß nichts auf die Gefangennahme ein. Skyrose ist in äußerst schlechtem Zustand."

Sane war etwas verwirrt. Woher kannte diese Frau sie und woher wusste sie, dass die beiden Trooper die Flüchtige gestellt hatten? Sie war anscheinend gut informiert worden. Außerdem unterschlug sie die Tatsache, dass Skyrose trotz allem zwei Kopfgeldjäger weggesprengt hatte. Dennoch schluckten sie ihre Widersprüche herunter und antworteten ordnungsgemäß "Ja, Ma'am". Sie fixierte die beiden Soldaten mit einem eiskalten Blick.

"Mitkommen."

Mayor Wesley verhörte die Gefangene, während Sane und Wendon ihr Rückendeckung gaben. Vielleicht sollte die Überzahl sich bedrückend auf die Sith auswirken. Aber Sane kannte sich bei so etwas nicht aus, weswegen er nur Spekulationen anstellen konnte. Allerdings erfuhr er eine Menge interessante Dinge: Es wurde über einen Commodore Slayer geredet, der Skyrose die Sith-Ausbildung verpasst hatte. Außerdem berief sich die Gefangene auf die Forces of Hope Klausel und auf Admiral Blade. Sane kannte den Namen aus den Nachrichten.

Wenige Tage später erschien jener Admiral. Sane hatte gerade zusammen mit dem Houk Kroll Wachdienst, als Blade plötzlich vor ihnen stand und verkündete, dass er mit der Gefangenen allein sein wollte. Verunsichert schauten sich die beiden Soldaten an. Ob das eine gute Idee war? Die Antwort schien auf der Hand zu liegen: Es war Wahnsinn. Doch Befehl war Befehl. Sie verließen den Raum und warteten draußen.

Vor dem Raum war einiges los. Das Empfangskomitee für den Admiral, ein paar Soldaten des Admiral und Wesley standen hier herum und warteten. Der Sani hielt nach seinem rodianischen Freund ausschau, allerdings war Wendon nicht unter den Soldaten, welche den Admiral begrüßt hatten. Also musste er sich die Zeit mit dem Houk vertreiben. Doch dieser war auch nicht unbedingt der Gesprächigste.


Bimmisaari/ Kaserne/Zellentrakt/Sane, Mayor Wesley (NPC), Kroll (NPC), Soldaten

OP: Sorry, eigentlich war mein Post ausführlicher, hab ihn aber ausversehen gelöscht :'(
 
[ Bimmisaari - Kaserne - Zellentrakt ] Amy und War

Es war der Pilotin anzusehen, dass sie ein paar raue Tage durchgemacht hatte. Ihr Körper war gezeichnet von zahlreichen Schürfwunden und Verletzungen. Darüber hinaus wirkte sie abgemagert. Doch War durfte sich von diesem Eindruck nicht täuschen lassen. Wenn sie tatsächlich eine Sith war, dann konnte dieser Eindruck auch täuschen und sie stellte immer noch eine Gefahr dar. Er hoffte nur, dass ihre Verletzungen von der Zeit vor der Gefangennahme stammten. Eine Misshandlung während der Gefangenschaft würde Folgen für das Personal hier haben. Aber das war jetzt nicht das wichtigste Thema.

War war über ihre Reaktion, als sie ihn erkannte, doch etwas überrascht. Sie wirkte sehr gerührt und überrascht, wenngleich er auch nicht einschätzen konnte, in welcher emotionalen Lage sie war. Vielleicht hatte man ihr zum Verhör oder um sie ruhig zu stellen auch irgendwelche Drogen verpasst. Ganz sicher aber würde sein Erscheinen ihr Hoffnung machen. Es war eine schwere Gratwanderung zu erkennen, ob sie hier die Wahrheit sagte oder allen etwas vormachte.

Sie griff zunächst seinen Spaß auf und lieferte ihm prompt eine schlagfertige Antwort. Der Corellianer zuckte mit den Schultern.


„Das stand tatsächlich nicht in der Tätigkeitsbeschreibung meines neuen Arbeitsplatzes. Daher fällt es wohl eher in die Kategorie 'Freizeitgestaltung'. Aber keine Angst, ich werde Ihnen die Reisekosten deshalb nicht in Rechnung stellen."

Sie sprach die Schlacht von Bilbringi an. Er hatte davon gehört, aber erst viele Monate nachdem alles passiert war. Er verstand zunächst nicht, worauf sie hinauswollte. War sie tatsächlich der Meinung, dass er über die Hälfte seiner Leute einfach so im Stich gelassen hatte? Unvorstellbar.
Bei einem ganz normalen Hyperraumflug waren sie nach einer Gravitationsanomalie irgendwo im Nirgendwo gestrandet. Keiner hatte je erfahren, was aus den anderen Schiffen der Flotte geworden war. Und dann war da dieser mystische Dradnaught gewesen. Dieses verfluchte Schiff, welches etliche weitere Leben gekostet hatte. Er selbst hatte überlebt, hatte einen inneren Kampf gegen Ian ausgefochten und im Koma lange Zeit dahinvegetiert. Die Wunden schmerzten immer noch. Und wer wusste, wann Ian wieder auftauchen würde. Er strich nachdenklich über die von seiner Uniform verdeckte Narbe am Unterarm, sammelte sich dann aber schnell wieder. Er hätte es ihr gerne erläutert, die Sache richtig gestellt. Aber nicht hier und jetzt. Zumindest ein "Ich habe niemals jemanden im Stich gelassen" hätte er gerne als Antwort hinzugefügt. Allerdings hätte er damit an dieser Stelle eine Schwäche offenbart, die ihm zum Verhängnis werden konnte, wenn Amy tatsächlich eine Sith war.

Sie fuhr mit ihrer Geschichte fort. Die Gefangennahme konnte ihr niemand vorwerfen. Es stand auch außer Frage, dass ein Sith jeden Willen brechen konnte, wenn er nur lange genug Zeit dazu hatte.
Für die hübsche Pilotin wurde die Situation jetzt richtig emotional. Ihre Stimme schwankte, sie schien zu zittern und sackte schließlich auch kraftlos auf den Boden der viel zu kleinen Zelle. Die Situation war ergreifend. War glaubte nicht, dass jemand so Schauspielern konnte. Aber er musste sicher sein. Wenn er eine ausgebildete Sith an Bord seines Schiffes ließ, konnte das den Tod der gesamten Crew der Nemesis bedeuten.
Ihre Geschichte erklärte auch, warum es den Soldaten des Stützpunktes gelungen war, sie gefangen zu nehmen. Er glaubte ihr, aber er musste 100% sicher sein. Auch wenn sie sich eigentlich kaum kannten und bisher nie ein privates Wort miteinander gewechselt hatten, so hätte er sie doch am liebsten sofort aus dieser Zelle befreit, in den Arm genommen und gesagt, dass alles wieder gut werden würde. Aber das war jetzt wirklich keine Option. Es war zwar schwer, aber er blieb einfach unbeirrt und ruhig stehen, ließ sich von alle dem nichts anmerken.

Nachdenklich strich er sich mit den Fingern über das Kinn, beobachtete die ehemalige Anführerin der Hawks und suchte eine Lösung für dieses Problem.


„Nun, Captain Skyrose, ich bin sicherlich der Letzte, der jemandem eine zweite Chance verwehren würde. Die Gefangennahme im Dienst der Forces of Hope und die Tatsache, dass sie unter Folter irgendwann kooperiert haben, ist rechtlich in meinen Augen unproblematisch. Mit der Sithausbildung sieht es da etwas anders aus.“

Er ging einige Schritte durch den Raum in der Hoffnung, dass er so eher eine Lösung finden würde. Eigentlich hätte er noch viel länger bohrende Fragen stellen müssen, um herauszufinden, ob sie tatsächlich aufrichtig war. Allerdings hörte er gerne auf sein Bauchgefühl, und sie machte einen guten Eindruck auf ihn. Und das hatte jetzt hoffentlich gar nichts damit zu tun, dass er, wie die Geschichte ihn gelehrt hatte, neben weiblichen Jedi auch eine gewisse Schwäche für Pilotinnen hatte.

„Ich glaube Ihnen, und ich hoffe, dass dieses blinde Vertrauen nie enttäuscht wird. Aber um eine ‚Sith‘ aus der Zelle zu befreien brauche auch ich als Admiral etwas greifbareres, als ein Geständnis unter Tränen.“

Er hasste es, so reden zu müssen. War konnte sie hier rausholen, aber um sie wieder in den Dienst der Republik eingliedern zu können, bedurfte es schon etwas mehr. Es war eine... Jedi-Angelegenheit. Das konnte die Lösung sein.

„Und wie stellen sie sich das zu Hause vor, in das Sie zurück wollen? Ich spüre gerade am eigenen Leib, dass nach einer solchen Vorgeschichte nichts mehr so ist wie früher. Was wären Ihre Pläne, wenn wir gemeinsam dafür sorgen, dass Sie freikommen.“

[ Bimmisaari - Kaserne - Zellentrakt ] Amy und War
 
|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Zellentrakt || Amy und War

Der Warlord antwortete nachdenklich aber liebevoll. Er schien Amy zu trauen, aber ihre Vergangenheit als Sith erwies sich als großes Hinderniss, das war zu erwarten gewesen... Nachdenklich Schritt der Warlord durch den Raum und blieb kurz stumm.

„Und wie stellen sie sich das zu Hause vor, in das Sie zurück wollen? Ich spüre gerade am eigenen Leib, dass nach einer solchen Vorgeschichte nichts mehr so ist wie früher. Was wären Ihre Pläne, wenn wir gemeinsam dafür sorgen, dass Sie freikommen.“

Gemeinsam?? Das war ein Wort welches Amy schon seit sehr langer Zeit nicht mehr gehört hatte. Sie war komplett auf sich selbst gestellt seit sie die Sith Ausbildung begonnen hatte. Sicher hatte sie mit anderen Zusammengearbeitet, doch jeder hatte nur seine eigenen Ziele verfolgt, welche sich zufällig mit denen der anderen Überschnitten. Der Warlord hingegen hatte nichts zu gewinnen durch seine Hilfe, er tat es aus Gefälligkeit, aus Ehre aus Gerechtigkeit! Gerechtigkeit... seit je her hatte sie versucht diese herzustellen erst auf die eine, dann auf die andere Art... Doch es würde nie Gerechtigkeit geben, nie Frieden... Langsam blickte Amy zum Warlord auf, er erwartete eine Antwort. Doch was sollte sie ihm sagen? Sicher könnte sie ihm erzählen, dass sie einfach nur in Frieden Leben wollte, sich zurückziehen und einfach alles hinter sich lassen. Doch das konnte sie nicht. Ihr ganzes Leben hatte sie gekämpft, sie kannte nix anderes, hatte keinen Beruf erlernt und keine Freunde oder Familie da draußen, ihre einzige Familie war das Militär, ihre Staffelkameraden. Sie wollte nach Hause zurückkehren zu ihrer Familie...

"Sir, was wollen sie von mir hören? Das ich untertauche? Einfach aus dem Feuer gehe und mich unauffällig verhalte? Wo sollte ich hin? Meine Familie sind meine Staffelkollegen, mein Zuhause das Militär, ich kenne nix anderes. Mein ganzes Leben habe ich dafür gekämpft das die Kinder unserer Zeit nicht so aufwachsen müssen wie ich, dass sie ein normales Leben führen können ohne Krieg in Frieden..."

Amy machte eine Pause und dachte nach, ja, wie stellte sie sich ihr Zuhause vor... der Warlord hatte recht, es würde nicht sein wie früher, sie hatte alle verraten und betrogen, die ihr wichtig gewesen sind und falls überhaupt noch wer von ihrer alten Staffel lebte, dann würde sie ihm kaum ins Gesicht sehen können... Sie würde von vorn anfangen müssen, ein komplett neues leben aufbauen... Aber was war die Alternative? Sie wollte nicht weiter in Angst leben, sie hatte sonst keinen Ausweg...

"Mir ist bewusst, dass mein altes Leben nicht mehr existiert... Ich werde neu anfangen müssen... Aber alles ist besser als das hier. Ich will nicht mehr weglaufen und mich verstecken müssen. Ich will einfach nur den Frieden für die die nach uns kommen. Das wollte ich schon immer und hat sich nie geändert, selbst meine Entscheidung mich den Sith anzuschließen basierte darauf... Ich witterte die Chance meine Gabe dazu zu nutzen den Frieden zu bringen, dem Krieg ein Ende zu bereiten..." ...und Miron zu finden... "...Ich wurde getäuscht... diese "Gabe" ist ein Fluch!"

Amy spürte wie sie wieder wütend wurde und die Dunkelheit in ihr langsam an Kraft gewann. Sie kämpfte dagegen an, doch es schmerzte, es fühlte sich an als ob ihr Herz explodieren würde. Amy senkte den Kopf um ihr schmerzgezeichnetes Gesicht zu verbergen und griff sich an die Brust.

"Ich will einfach nur das tun was ich kann...", presste sie heraus, "Fliegen, kämpfen und für Gerechtigkeit sorgen!" und mich rächen für das was sie mir angetan haben!

|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Zellentrakt || Amy und War
 
[ Bimmisaari - Kaserne - Zellentrakt ] Amy und War

Je mehr sie miteinander redeten, desto klarer wurde ihm, dass er alles andere als unvoreingenommen war. Er sah keine Sith in ihr. Und das lag nicht in erster Linie an seiner Schwäche für Pilotinnen. Es lag viel mehr daran, dass sie ihn an jemanden erinnerte. Nachdem er einige Schritte nachdenklich durch den Raum gegangen war, hielt er in Anbetracht dieser Erkenntnis plötzlich inne. Sie erinnerte ihn an sich selbst.

Die ganze Situation, in der sich die Pilotin befand glich einer Kopie seiner eigenen Vergangenheit und Gegenwart. Da war Der Vorwurf des Hochverrats, den eigentlich keiner von beiden bewusst begangen hatte. Klar, sie war bei den Sith gewesen. Aber ja, er hatte im Endeffekt auch die Flotte der Republik damals erheblich geschwächt. Insoweit stimmte der Vorwurf des Hochverrats wiederum. Allerdings hatte weder sie noch er bei dieser Entscheidung die Wahl gehabt. Und sie hatten stets aus den Beweggründen heraus gehandelt, dass sie mit Frieden und Gerechtigkeit die Prinzipien der Republik verbreiten und das Imperium schwächen wollten. Das kam ihm auch sehr bekannt vor. Immer vorausgesetzt, dass sie ihm die Wahrheit sagte.

Was er nun von ihr hören wollte? War hielt inne, wurde noch nachdenklicher. Im Gegensatz zu ihr war er bereits nach Hause zurückgekehrt. Und nichts war mehr wie früher. Das machte ihm zu schaffen. Vielleicht hatte er einfach nur gehofft, aus ihren Plänen für ihre Rückkehr etwas lernen zu können. Für ihn wäre es, wie sie es nannte, auch besser gewesen "aus dem Feuer" zu gehen und diesem Krieg damit den Rücken zuzukehren. Aber sie waren nun einmal Soldaten. Das war ihre Aufgabe, ihr Leben.
Was diese Punkte anging war sie für ihn sehr überzeugend. Aber gerade er sah diese Angelegenheit nun mal nicht sehr neutral.


"Nein, ich will keinesfalls, dass Sie untertauchen. Ich will Sie nur darauf vorbereiten, dass Ihre Familie vermutlich nicht mehr so ist wir früher. Sie hat sich verändert, Sie haben sich verändert, die ganze Situation hat sich verändert."

Das klang alles mehr nach einem guten Rat eines Freundes, als nach einem Flottenkommandanten beim Verhör eine möglichen Verräterin. War wollte Amy auch keinesfalls entmutigen. Bisher hatte sie in seinen Augen in Anbetracht der Situation alles richtig gemacht. Er machte seit einiger Zeit genau das durch, was ihr nun bevorstand. Das war nicht einfach, aber dennoch besser als die Zeit davor.

"Aber vor allem wird es schwer, weil jeder irgendwo darüber nachdenkt, ob sie nicht etwa doch ein Hochverräter sind. Sie können Ihr Leben der Republik opfern und dennoch wird dieser dunkle Schatten Sie immer begleiten."

Jetzt musste er nur darauf achten, dass das Gespräch nicht doch noch zu persönlich wurde. Er hatte mittlerweile auch sein nachdenkliches Herumgerenne beendet und stand wieder direkt vor ihr. Es gefiel ihm immer noch nicht, dass sie hinter dem Energiefeld gefangen war. Sie hatte die gleichen edlen Ziele wie er, war so gesehen der beste Soldat, den man sich als Kommandant vorstellen konnte. Aber es half alles nichts, wenn sie für die bevorstehende Zeit nicht stark genug war.

"Ich kann die endgültige Entscheidung über Ihren Wiedereintritt nicht treffen. Wenn Sie immer noch der Meinung sind, dass Sie bereit sind, dann freue ich mich und wir holen Sie aus dieser Zelle. Ich werde bezeugen, dass Sie den FoH angehörten und keine Hochverräterin sind."

Er ging davon aus, dass er nicht erst erwähnen musste, wie groß das Vertrauen war, dass er ihr schenkte, und dass sie ihn bitte nicht enttäuschen solle.

"Ob Sie eine Sith sind oder nicht, kann nur ein Jedi erkennen. Das trifft sich insofern ganz gut, als dass ein befreundeter Jedi-Rat gerade damit beschäftigt ist, die Hawks wiederauferstehen zu lassen."

Was für ein Zufall, dass er gerade auf dem Flug hier her nochmal etwas über Tomms konkretere Pläne gelesen hatte. War verschränkte wieder die Arme vor der Brust und versuchte möglichst überzeugt und entschlossen zu wirken.

"Sich gegen Jedi-Piloten zu beweisen ist eine Herausforderung. Aber Ich denke, das ist jetzt genau das Richtige für Sie. Einverstanden?"

[ Bimmisaari - Kaserne - Zellentrakt ] Amy und War
 
|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Zellentrakt || Amy und War

Man sah dem Warlord an, dass er mit irgendetwas kämpfte. Es schien als ob es bei diesem Gespräch um mehr ging als nur Amy's Freilassung. Er klang mittlerweile eher wie ein Freund als wie der Warlord und es schien Amy als ob er sich ernsthaft um sie sorgte. Aber warum sollte er das tun? Was würde er daraus gewinnen? Für den Warlord war Amy nix anderes als eine ehemalige Pilotin unter seinem Befehl, sicher war sie eine sehr gute Pilotin, doch das war nichts warum er hier nicht unvoreingenommen Urteilen sollen könnte. Der Warlord blieb wieder direkt vor ihr stehen und in seinen Augen sah sie Unwohlsein, dies war der Moment der Entscheidung und seine Entscheidung schien ihm nicht wirklich zu gefallen. Dieser Gedanke lies den Schmerz in ihrer Brust stoppen und Amy spürte wie sich die Dunkelheit weiter in ihr ausbreitete. Neugierig sah sie zum Warlord auf, würde er sie nun zum Tode verurteilen?

"Nein, ich will keinesfalls, dass Sie untertauchen. Ich will Sie nur darauf vorbereiten, dass Ihre Familie vermutlich nicht mehr so ist wir früher. Sie hat sich verändert, Sie haben sich verändert, die ganze Situation hat sich verändert."


Ach wirklich? Ihre Situation hatte sich verändert? Ausser das Amy nun ein Monster in sich trug, dass sie kurz vor ihrem Todesurteil stand und jeder in der Galaxis sie für einen Verräter hielt, war doch alles beim alten...

"Aber vor allem wird es schwer, weil jeder irgendwo darüber nachdenkt, ob sie nicht etwa doch ein Hochverräter sind. Sie können Ihr Leben der Republik opfern und dennoch wird dieser dunkle Schatten Sie immer begleiten."

Dunkler Schatten... wenn er wüsste wie recht er hatte... etwas war in ihr ein dunkler Schatten und vermutlich würde er wohl immer ein Teil von ihr bleiben... doch sie musste einen Weg finden ihn zu unterdrücken und zu beherrschen! Die Dunkelheit in ihr wurde wieder kleiner und der Schmerz in der Brust stärker. Sie durfte nicht verlieren...

"Ich kann die endgültige Entscheidung über Ihren Wiedereintritt nicht treffen. Wenn Sie immer noch der Meinung sind, dass Sie bereit sind, dann freue ich mich und wir holen Sie aus dieser Zelle. Ich werde bezeugen, dass Sie den FoH angehörten und keine Hochverräterin sind."

Der Schmerz verschwand schlagartig. Das wars? Sie war gerettet? Kein Weglaufen mehr? Endlich wieder Heimat? Amy hob ihren Kopf ruckartig und sah dem Warlord in die Augen. Ihr Körper entspannte sich und die Last wich von ihr. Tränen stiegen Amy in die Augen, welche sie schnell wegwischte. Sie hatte diesem Mann ihr Leben zu verdanken, doch was war der Haken? Warum tat er das?

"Ob Sie eine Sith sind oder nicht, kann nur ein Jedi erkennen. Das trifft sich insofern ganz gut, als dass ein befreundeter Jedi-Rat gerade damit beschäftigt ist, die Hawks wiederauferstehen zu lassen."
"Sich gegen Jedi-Piloten zu beweisen ist eine Herausforderung. Aber Ich denke, das ist jetzt genau das Richtige für Sie. Einverstanden?"


JEDI?!? der Schock musste ihr ins Gesicht geschrieben stehen. Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Was sollte sie tun? Was aussah wie ein Ende ihrer Gefangenschaft, war also nichts anderes als eine Urteilsverschiebung... Wie eine Verlagerung ihres Todesortes! Die Jedi würden den Schatten in ihr erkennen und sie als eine Gefahr einstufen, die sie eliminieren müssen. Was sollte sie tun? Sie konnte Warlord Blades Angebot nicht ablehnen, wenn sie nun Nein sagte, wäre sie des Todes. Ausserdem war dieses Angebot zu schön um wahr zu sein. Die Hawks, ihr altes Leben, das war mehr als sie hätte verlangen können. Sie würde die Jedi täuschen müssen. Sie hatte gelernt ihren "Fluch" zu verstecken, doch ihre Fähigkeiten würden höchstens für die meisten der Schüler reichen, einen Jedi-Rat würde sie nicht täuschen können? Oder doch? Es war die einzige Chance die sie hatte, Amy musste sie ergreifen. Schnell schüttelte sie ihren Schock ab und sah den Warlord mit starrer Miene an.

"Genau das richtige hm? Ich denke sie haben recht, auch wenn ich vermutlich nicht viel Wahl habe."

Der Warlord musste ihren Gefühlsschwung mitbekommen haben, also würde sie ihm eine Erklärung liefern müssen. Sie setzte ihre typische Piloten Miene auf. Leicht überheblich und scherzend.

"Jedi-Piloten sollten für mich kein Problem darstellen, den einen den ich bisher getroffen habe... ,wie hieß er nochmal?... Ah ja Rekrut Lucas... hab ich alt aussehen lassen, doch wird es sicher eine Herausforderung, der ich mich gerne Stelle, ich hoffe nur ich werde dem Militär keine Schande bereiten und den Jedi zeigen wer in einen Jäger gehört und wer nicht."

Hoffentlich war das genug um den Warlord zu beschwichtigen über ihren Gefühlsausrutscher wegzusehen... Sie musste das Thema schnell weiterbringen.

"Ja ich bin einverstanden! Aber das war wohl offensichtlich, ich meine haben sie sich mal die Unterkünfte hier angesehen?", sie lachte etwas.
"Wann geht's los? Nicht das ich die Gastfreundschaft dieser Kaserne beleidigen möchte, doch das schwarz des Weltraums ziehe ich dem grau dieser Wände doch etwas vor."

|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Zellentrakt || Amy und War
 
[ Bimmisaari - Kaserne - Zellentrakt ] Amy und War


Die Pilotin hatte ihn während seiner ganzen Rede nicht unterbrochen. Als geübter Sabbaccspieler hatte er gelernt, auch auf die kleinsten Gesten seines Gegenüber zu achten. Zumindest bildete er sich das ein.

Die meiste Zeit hatte sie ihn erwartungs- und hoffnungsvoll angeschaut. Abwartend welchen Vorschlag er ihr machen würde. Vor allem als er von „dunklen Schatten“ gesprochen hatte, hatte er geglaubt, kurzzeitig ein paar Emotionen in ihrem Gesicht aufblitzen zu sehen. Die Deutung dieser Emotionen war wiederum eine schwierige Angelegenheit. Erst dadurch wurde ihm die Doppeldeutigkeit seiner Wortwahl bewusst. Wenn ihr „Sith-Dasein“ sie so sehr beschäftigte, wie das bei Ian und ihm der Fall war, dann war der "dunkle Schatten" eine immense Bedrohung, wenn nicht sogar eine tickende Zeitbombe. Zum Glück hatte er mit diesem Schatten seit Monaten keine Probleme mehr. Eine weitere Gemeinsamkeit, über die er gerne geredet hätte, wenn die Umstände andere gewesen wären.

Als War ihr schließlich offenbarte, dass er sie, was die Anklage wegen des Hochverrats anging, erlösen würde, war Amys Erleichterung so groß, dass sie sich sogar eine Träne wegwischen musste. Als er dann jedoch von einer Prüfung der Angelegenheit durch einen Jedi sprach, war ihr der Schock deutlich anzusehen. Auch wenn ihre Worte es anders erscheinen lassen sollten. Auf einmal sollte aus der emotional stark mitgenommenen jungen Frau wieder eine selbstsichere Pilotin geworden sein? Das ging ihm etwas zu schnell. Sein blauen Augen blieben auf sie gerichtet, versuchten jede noch so kleine Regung aufzunehmen. Er würde ihr Spiel mitspielen, das war momentan die beste Lösung.


"Das ist gut, dann wird sich Jedi-Rat Lucas sicher noch an Sie erinnern, wenn Sie ihm demnächst nochmal gegenübertreten. Ich nehme also an, dass ich ohne Bedenken dann meinen gesamten Wetteinsatz auf Sie setzen darf?"

Er stimmte auf ihr Grinsen mit ein und ging dann zum Eingangsbereich der Zelle hinüber, betätigte dort den Knopf eines in die Wand eingelassenen Comgerätes.

"Mayor Wesley, würden Sie bitte eintreten?"

Die Mitarbeiterin des Sicherheitsdienstes von Bimmisaari kam wenige Sekunden später in den Raum und schien erstaunt zu sein, dass er noch lebte und nicht von irgendwelche. dunklen Kräften in Stücke gerissen worden war.

"Als Mitglied der FoH ist Captain Skyrose von den Vorwürfen des Hochverrats auf meinen Befehl hin freizusprechen. Den Vorwurf, dass sie eine Sith sei, werde ich von einem Rat der Jedi prüfen lassen. Miss Skyrose wird mich auf die DSD Nemesis begleiten und untersteht hiermit meiner Verantwortung. Deaktivieren Sie das Energiefeld."

Nun war sie wirklich verdutzt und starrte ihn verwirrt an, zeigte zunächst keine Regung während die Räder in ihrem Kopf so schwer arbeiteten, dass man das Knirschen beinahe hören konnte.

"Aber Admiral, ... die Protokolle..."

"Bin ich etwa dafür bekannt, dass ich großen Wert auf Protokolle lege? Schreiben Sie halt ein neues und seien Sie froh, dass Sie „das Problem“ los sind. Ich werde Ihre Kooperationsbereitschaft in meinem Bericht lobend erwähnen."

Diese klaren Befehle hatten wohl funktioniert. Und dabei hatte er sich vorbereitend auch schon ein paar schöne Sätze zum Thema Gedankentricks bereitgelegt, die er jetzt nicht brauchen würde. Die Soldaten der Panthers hatten ebenfalls außerhalb der Zelle gewartet und War zeigte ihnen an, dass sie die Pilotin eskortieren und bewachen sollten. Sie genoss sein Vertrauen, aber bei diesem Sith-Vorwurf konnte er sie nicht ohne Begleitung herumrennen lassen. Nicht zuletzt auch zu ihrem eigenen Schutz vor irgendwelchen Fanatikern, die gerne die Sith auslöschen wollten.

"Captain Skyrose, diese hübschen Herren werden Sie begleiten. Führen Sie noch Reisegepäck mit sich oder sind wir startklar?"


[ Bimmisaari - Kaserne - Zellentrakt ] Amy und War
 
|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Zellentrakt || Amy und War

Wenn der Warlord ihre Verschleierung durchschaut hatte, dann lies er es sich zumindest nicht anmerken und dafür war Amy dankbar. Statt dessen stimmte er auf ihr Piloten gehabe ein, schließlich war der Warlord früher auch einmal Pilot gewesen und rief dann die Frau welche sie vorher verhört hatte wieder in den Raum. In ihrem Gesicht sah man eindeutig ihren Unglauben, dass der Warlord so ruhig hier stand und nicht gerettet werden musste. Amy konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen. Ihre Fähigkeiten wurden hier einfach maßlos überschätzt...
Es folgte ein typischer Austausch von Befehlsgewalt gegen Richtlinien, den der Warlord ohne Probleme gewann und dann öffnete sich das Kraftfeld um Amy.
Das war es also, sie war Frei! Für den Bruchteil einer Sekunde dachte Amy darüber nach die Chance zu nutzen und davon zu rennen, doch sie Endete mit ihren Gedanken wieder in einer Schleife, wo sollte sie hinrennen, nein die einzige Option war sich den Jedi zu stellen und zu hoffen das sie eine Chance bekam. Immerhin hatte sich das Blatt etwas zu ihren Gunsten gewand, da einscheinend Lucas der jenige war, der sie testen würde. In diesem Moment war sie froh, damals so viele Connections aufgebaut zu haben. Diese machten gerade den Unterschied zwischen einer toten und lebendigen Pilotin aus.
Auf Blades Befehl hin kamen ein paar Soldaten einer Spezialeinheit, zumindest dem Äußeren zu urteilen näher.


"Captain Skyrose, diese hübschen Herren werden Sie begleiten. Führen Sie noch Reisegepäck mit sich oder sind wir startklar?"

Noch immer im Tarnmodus erwiederte Amy:
"Ich glaub ich hab im Jungle noch ein zwei halb gegessene Vögel liegen, aber ich denke die kann ich ruhig zurücklassen.", sie hielt einem der Soldaten wie zum tanz auffordernd ihren Arm hin, "Darf ich bitten?"

Natürlich erwiderte der Soldat ihre Geste nicht und so marschierte sie eskortiert von den Soldaten aus dem Raum. Sie versuchte dem Blick des Mayors aus dem Weg zu gehen, sie wollte es der Frau nicht noch schwerer machen. Die Dame hatte sich absolut richtig verhalten und keine Fehler gemacht, doch es tat Amy etwas Leid wie der Warlord sie in diese Situation gebracht hatte... Wie sie sie in diese Situation gebracht hatte...
Der weg aus der Kaserne war bis auf viele, entweder ängstliche oder zornige Blicke, der Soldaten welche sie passierten, ziemlich Ereignislos und sie erreichten schließlich das Shuttle, mit welchem der Warlord hier angekommen sein musste. Es würde also auf einen DSD gehen. Den DSD des Warlords, das erinnerte sie an die Vergangenheit. Es war soweit sie sich erinnerte ihre erste Mission als Staffelführerin der Hawks gewesen. An Board der Interceptor hatten sie eine Einsatzbesprechung mit dem Zero Squad, Coppers , dessen Rang sie geerbt hatte, zu dem Zeitpunkt nagelneue Elite Einheit gehabt. Es war eine Rettungsmission gewesen, in welcher ein Wissenschaftler gerettet werden sollte. In folge dieser Mission hatte Copper ihren Bruder gerettet, den sie bis dahin als tot geglaubt hatte. Ja Copper, sie vermisste ihn, er war immer sowas wie ein Vater für Amy gewesen, auch hatte er damals recht gehabt mit Miron und ihr. Er warnte sie davor, diese Beziehung einzugehen, da sie viele Probleme nach sich ziehen würde und nun befand sie sich hier und hatte einen Dämon in sich... Wenigstens war sie auf dem Weg nach Hause.



|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Landeplatz || Amy und War
 
[ Bimmisaari - Kaserne - Zellentrakt ] Amy, War

Die Handbewegung der Pilotin, die eine Aufforderung zum Tanz sehr ähnlich sah, wurde von den Elitesoldaten selbstverständlich vollständig ignoriert. Auch auf den Kommentar bezüglich ihrer im Dschungel zurückgelassenen Speisen würde keiner weiter drauf eingehen. Selbst wenn Vögel tatsächlich ihr bevorzugtes Nahrungsmittel wahren, so würden die Köche auf der Nemesis bestimmt eine halbwegs erträgliche Mahlzeit für die zaubern können.

War ging der kleinen Gruppe voraus, verabschiedete sich am Landefeld von den Gastgebern, kehrte Bimmisaari dann den Rücken zu und verschwand im Inneren des Shuttles. Das war wirklich nur ein Kurzbesuch gewesen. Aber er war überzeugt, dass seine Erwartungen nicht enttäuscht werden würden und sich der Besuch noch lohnen würde.

Nur wenige Minuten, nachdem das Shuttle gestartet war, verließen sie die Atmosphäre des Planeten. Um sie herum wurden die Sterne immer deutlicher sichtbar. Vor dem dunklen Hintergrund der Weiten des Alls gut zu erkennen war die chromfarbene Nemesis, auf die sie direkt zusteuerten. War beobachtete, dass die Pilotin ebenfalls nach draußen zu seinem Flaggschiff hinsah.


"Die Interceptor, beziehungsweise Nemesis, wie sie nach ihrer republikanischen Kennung heißt, hat bei der Schlacht von Corellia einiges abbekommen. Dafür, dass der Treffer eines gigantischen planetaren Lasers das Schiff beinahe in zwei Stücke gerissen hätte, sieht sie noch ganz gut aus."

Tatsächlich war das Schiff natürlich wieder voll einsatzfähig. Es fehlten nur einige Crewmitglieder und auf die Schnelle waren am Rumpf provisorische graue Panzerplatten angebracht worden, die noch nicht die sonst übliche Lackierung trugen. Mit der Rückkehr nach Correllia würde er die Mängel aber schnellstmöglich ausbessern lassen. Vielleicht blieb sogar die Zeit für eine Generalüberholung. Erst Recht, seit er auf dem Flug nach Bimmisaari auch was von Friedensverhandlungen mit dem Imperium gelesen hatte. Ob man diesen Infos trauen sollte, war allerdings wieder ein ganz neues Thema.

Kurz darauf erreichten sie den Hangar des Sternzerstörers und stiegen aus. Da sich ihre Wege hier trennen würden, hatte War noch ein paar Dinge mit Amy zu klären.


"Ich werde Ihnen eine Suite im Gästebereich zuteilen lassen. Dort können Sie sich ausruhen und gerne alle möglichen Vogel-Gerichte unserer Küche durchprobieren, damit Sie wieder zu Kräften kommen. Ihr Zimmer wird nicht abgesperrt sein, aber ich möchte, dass Sie die Räumlichkeiten nicht verlassen. Ich habe noch etwas Arbeit zu erledigen, aber wenn sie bis zu unserer Ankunft auf Lianna mit jemandem reden möchten, dann melden Sie sich bei mir."

Der Gästebereich des Schiffes war im Moment leer, was ihm diesen Schritt ermöglichte. Zusätzlich boten diese Zimmer etwas mehr Luxus, was ihr nach all den Strapazen sicher helfen würde. Außerdem war ihnen allen klar, dass sofort bemerkt werden würde, wenn Amy das Zimmer verließ. Es ging ihm nur darum, dass sie nicht vollständig weiterhin das Gefühl haben musste, ständig eingesperrt zu sein und sich mehr als ihr Gast fühlte.
Gleichzeitig musste er aber den Eindruck vermeiden, dass er eine Sith frei durch sein Schiff marschieren ließ. Solange sie nur Kontakt zu ihm hatte, hoffte er, stets alles unter Kontrolle zu haben.


"Ist das ok für Sie oder gibt es noch Fragen oder Wünsche?"

[ Orbit um Bimmisaari - DSD Nemesis ] Amy und War
 
|| Bimmisaari ▫ Kaserne ▫ Landeplatz || Amy und War

Nach dem sich der Warlord verabschiedet hatte verschwanden Amy, Blade und seine Truppen in dem Shuttle und verließen nur wenigen Minuten später die Atmosphäre von Bimmisaari.

Amy lies ihren Blick aus einem der Sichtfenster gleiten und über dem schwarz des Alls eröffnete sich ihr Blick dem chromfarbenden Monument eines Flagschiffes der Republik. Es sah aus als wenn es einige Treffer in einer Schlacht abgekommen hatte. Graue Panzerplatten markierten die Stellen an denen noch Reperaturen durchzuführen waren aber alles in allem hatte Amy in ihrer Karriere schon wesentlich schlimmer zugerichtete Schiffe gesehen. Der Anflug auf dieses Schiff kam ihr seltsam vertraut vor und der Warlord rief ihr ins Gedächtnis wieso.


"Die Interceptor, beziehungsweise Nemesis, wie sie nach ihrer republikanischen Kennung heißt, hat bei der Schlacht von Corellia einiges abbekommen. Dafür, dass der Treffer eines gigantischen planetaren Lasers das Schiff beinahe in zwei Stücke gerissen hätte, sieht sie noch ganz gut aus."

Das war es also. Tatsächlich hatte der Warlord gar kein neues Flagschiff, einzig der Name des Schiffes hatte einen Wechsel erfahren. Der Berg von einem Schiff der vor Amy im Raum hing war also tatsächlich das alte Flagschiff der FoH...
Amy wurde etwas warm ums Herz, dies alles war so vertraut und fühlte sich so richtig an. Sie hatte die richtige Wahl getroffen.

Das Shuttle setzte Sanft im Hangar der Interceptor auf und die Passagiere betraten den Boden des des Flagschiffes. Der Warlord trat an Amy heran und erklärte ihr, auf diplomatische Weise, dass sie für die dauer des Fluges in Gewahrsam genommen wurde. Zwar musste sie nicht in eine Zelle sondern durfte eine Suite beziehen, doch die eigentliche Aussage war klar, bis zu ihrem Besuch beim Jedi Rat war sie eine Gefangene, lediglich das Gefängnis hatte gewechselt... Aus militärischer Sicht war dieser Schritt verständlich, der Warlord musste sein Gesicht waren und egal wie viel er für die ehemalige Sith empfand, er konnte eine in Untersuchungshaft sitzende Soldatin nicht frei auf seinem Schiff herumlaufen lassen.
Etwas traurig verzog Amy ihre Mundwinkel, sie hatte gehofft die Brücke dieses Schiffs zu sehen und sich unter Soldaten zu bewegen, sich wieder wie zu Hause zu fühlen, aber Blade hatte recht es würde nicht mehr sein wie früher... Sie riss sich zusammen und blickte dem Warlord in die Augen.


"Nachdem ich Wochenlang im Jungel verbrachte und mich danach in einer Zelle wiederfand ist wohl alles eine Aufwertung, ich danke ihnen für ihre Gastfreundschaft."

Amy drehte sich um und folgte zwei der Soldaten, die sie in ihr Quartier begleiten würden, kurz bevor sie den Hangar verließen, drehte sie sich noch einmal zum Warlord um.

"Achja eins noch Sir... Danke"

|| Orbit um Bimmisaari ▫ DSD Nemesis ▫ Hangar|| Amy, War und Hangarcrew(NPC)

OP: weiter in Weltraum(Republik)
 
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