Aren Vayliuar
verwegener Verwalter || BS-OL || Politik-Pate
[Borosk-System | Borosk | Horas-Resort | Lounge ] - Aren
Es war gar nicht mal so lange her, dass er noch über den Planeten geherrscht hatte, auf dessen grüne Wiesen und glänzende Seen er nun hinab blickte. Es tat gut, wieder hier zu sein, fühlte es sich doch ein wenig wie ,,nach Hause kommen" an. Er hatte hier zwar auch nicht so viel Zeit verbracht, doch war ihm der Planet während seiner verhältnismäßig kurzen Dauer doch überraschend stark ans Herz gewachsen. Vor allem im Vergleich zum Trubel und den vielen, ihn fast erschlagenden Aufgaben, die ihn auf Yaga Minor erwarteten, war dies hier purer Balsam für die Seele. Doch hielt er sich hier auch nicht ohne Grund auf.
Man hatte ihn zu einer Talkshow eingeladen, im Gedenken an die kürzliche Befreiung durch die Terroristenplage. Normalerweise hätte Aren es sich wohl zweimal überlegt, ob er für so etwas wirklich den ganzen Weg von Yaga Minor bis nach Borosk auf sich nehmen wollte, doch ließen sich damit mehrere Dinge gut verbinden. Er hatte nämlich ohnehin vor gehabt, die Beteiligten der Sicherheitskräfte, die für die Niederschlagung der Terroristen mit verantwortlich gewesen waren, zu seiner Gala und der Eröffnung des Parkes einzuladen. Zudem konnte es wohl auch nicht schaden, den Boroskanern zu zeigen, dass er nun, wo er nicht mehr ihr Gouverneur war, immer noch ein starkes Band zu ihnen verspürte. Es schadete nicht, eine Art Rückzugsort, quasi für den Notfall, zu haben, wo seine Popularität und sein Einfluss groß waren. Und genau dazu eignete sich Borosk doch hervorragend. Die Regierung kannte und schätzte ihn noch, vertraute zudem größtenteils wohl auch noch auf Ratschläge und eventuelle Einwände von ihm. In der Bevölkerung hatte er auch einen hohen Stellenwert, der nach dem Sieg über die Terroristen wohl noch angestiegen war und auch in der Wirtschaft waren ihm hier noch einige Personen ein paar Gefallen schuldig. Wenn man diese Verbindungen nicht vernachlässigte und hin und wieder auffrischte, konnte Aren hier auf starken Rückhalt hoffen, sollte er irgendwann doch mal in Bedrängnis geraten.
Und dann war da natürlich auch noch der Punkt mit Lady Figg. Vielleicht wirkte es feige, aber Aren brauchte nun erstmal ein wenig Abstand von dieser ganzen Geschichte. Er musste sich in Ruhe darüber Gedanken machen und irgendwie versuchen seinen Großvater auch nur annähernd nach zu vollziehen und das funktionierte nur, wenn Aren zumindest für ein oder zwei Tage wirklich Abstand zwischen sich und Adriana Figg bringen konnte, wenn er nicht in Gefahr geriet, sie zwischendurch irgendwo zu treffen, so unwahrscheinlich es vielleicht auch war.
Nicht zu vergessen war natürlich auch seine Verwandtschaft, welche zu nicht geringem Anteil auf Borosk lebte. Seine Schwester und sein Schwager waren zurzeit zwar irgendwo im Kern unterwegs, aber seine momentane Interesse lag auch eher bei Julius. Aren sah den Augenblick noch bildhaft vor sich, wie er mit dieser klaffenden Wunde im Bauch vor ihm lag. Es kam ihm vor, als wären Ewigkeiten zwischen jetzt und damals und doch konnte er noch genau die Panik und Sorge spüren, die sich in ihm breit gemacht hatte. Aren hatte seitdem nicht mehr wirklich mit ihm gesprochen gehabt, wusste also kaum wie es ihm ging und was diese Wunde für Folgen haben könnte. Umso glücklicher war er nun, seinen Cousin endlich persönlich aufsuchen zu können, um einmal nach dem rechten zu schauen und sich nach all den Ereignissen in Ruhe zu unterhalten. So hatte Aren auch nicht lange überlegen müssen und hatte diesen Besuch an die erste Stelle auf seinem Tagesplan gestellt. Er war erst vor wenigen Stunden in Borosk-City angekommen, hatte sein weniges Gepäck auf sein Hotelzimmer bringen lassen und hatte sich dann bereits auf den Weg hierher gemacht.
Das Horas-Resort, wo sein Cousin zur Genesung untergebracht war, war eine Empfehlung Arens gewesen. Er war hier zwar noch nie persönlich gewesen, doch hatte er von verschiedensten Seiten nur aller Bestes von diesem Haus gehört. Und dieser Eindruck hatte sich für ihn, in den paar Minuten die er nun schon hier war, noch nicht widerlegt. Allein der erste Eindruck, ein altes, prächtiges Herrenhaus, welches sich einiger moderner, aber zusammenpassender Anbauten erfreute und sich noch dazu an einen Weinberg schmiegte. So stellte man sich doch den idealen Ort für eine Kur vor. Aren hatte auch gehört, das hier zahlreiche Programme angeboten wurden, vom sportlichen bis in den kulturellen oder künstlerischen Bereich, hier war es schwer etwas zu finden, was einem nicht zusagte. Die Lounge war auch sehr elegant eingerichtet. Edel ausgepolsterte Sitzecken boten hier Platz zum ausruhen und für entspannte Gespräche, zwischen denen hin und wieder Kellner einige Getränkte und Appetithappen anboten. Eine Ebenholztheke erstreckte sich im hinteren Bereich über mehrere Meter und auf kleinen Regalen dahinter wurden die exquisitesten Getränke der Bar beworben. Von einigen wirklich gigantischen Fenstern aus bot sich ein herrlicher Blick in das Umland; grüne Wiesen, klare Seen und Flüsse und in der Ferne schneebedeckte Berge. In der Mitte dieser malerischen Szenerie, nur wenige Kilometer von hier entfernt, erhob sich das Schloss Horas, welches man ebenfalls von hier aus bestaunen konnte und das von Aren für einen der schönsten Orte auf dem ganzen Planeten gehalten wurde.
Aren blickte auf seine Uhr. Bis zu seiner Verabredung mit seinem Cousin, hier in der Lounge, waren es nur noch wenige Minuten. Er wandte sich von dem atemberaubenden Ausblick ab, hin zu einer der Sitzecken, von der man den Eingang recht gut im Blick hatte. Aren winkte eine junge Kellnerin heran, um schon mal Getränke zu bestellen.
,,Bringen Sie mir doch bitte eine Flasche des hauseigenen Rotweins."
,,Haben sie spezielle Wünsche, den Wein betreffend, Sir?"
Aren überlegte kurz, bevor er zur Antwort ansetzte.
,,Nein, ich vertraue da ganz auf ihre Empfehlungen, am liebsten wäre mir nur ein Trockener."
Er wandte sie wieder zum Ausgang hin, als ihm noch etwas einfiel.
,,Achso, bringen Sie bitte sofort zwei Gläser mit."
So war auch dafür vorgesorgt, falls Julius auch zum Wein griff. Nun hieß es darauf zu warten, dass sein Cousin kam und zu hoffen, dass er seine Verletzungen bereits wieder gut überstanden hatte.
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Es war gar nicht mal so lange her, dass er noch über den Planeten geherrscht hatte, auf dessen grüne Wiesen und glänzende Seen er nun hinab blickte. Es tat gut, wieder hier zu sein, fühlte es sich doch ein wenig wie ,,nach Hause kommen" an. Er hatte hier zwar auch nicht so viel Zeit verbracht, doch war ihm der Planet während seiner verhältnismäßig kurzen Dauer doch überraschend stark ans Herz gewachsen. Vor allem im Vergleich zum Trubel und den vielen, ihn fast erschlagenden Aufgaben, die ihn auf Yaga Minor erwarteten, war dies hier purer Balsam für die Seele. Doch hielt er sich hier auch nicht ohne Grund auf.
Man hatte ihn zu einer Talkshow eingeladen, im Gedenken an die kürzliche Befreiung durch die Terroristenplage. Normalerweise hätte Aren es sich wohl zweimal überlegt, ob er für so etwas wirklich den ganzen Weg von Yaga Minor bis nach Borosk auf sich nehmen wollte, doch ließen sich damit mehrere Dinge gut verbinden. Er hatte nämlich ohnehin vor gehabt, die Beteiligten der Sicherheitskräfte, die für die Niederschlagung der Terroristen mit verantwortlich gewesen waren, zu seiner Gala und der Eröffnung des Parkes einzuladen. Zudem konnte es wohl auch nicht schaden, den Boroskanern zu zeigen, dass er nun, wo er nicht mehr ihr Gouverneur war, immer noch ein starkes Band zu ihnen verspürte. Es schadete nicht, eine Art Rückzugsort, quasi für den Notfall, zu haben, wo seine Popularität und sein Einfluss groß waren. Und genau dazu eignete sich Borosk doch hervorragend. Die Regierung kannte und schätzte ihn noch, vertraute zudem größtenteils wohl auch noch auf Ratschläge und eventuelle Einwände von ihm. In der Bevölkerung hatte er auch einen hohen Stellenwert, der nach dem Sieg über die Terroristen wohl noch angestiegen war und auch in der Wirtschaft waren ihm hier noch einige Personen ein paar Gefallen schuldig. Wenn man diese Verbindungen nicht vernachlässigte und hin und wieder auffrischte, konnte Aren hier auf starken Rückhalt hoffen, sollte er irgendwann doch mal in Bedrängnis geraten.
Und dann war da natürlich auch noch der Punkt mit Lady Figg. Vielleicht wirkte es feige, aber Aren brauchte nun erstmal ein wenig Abstand von dieser ganzen Geschichte. Er musste sich in Ruhe darüber Gedanken machen und irgendwie versuchen seinen Großvater auch nur annähernd nach zu vollziehen und das funktionierte nur, wenn Aren zumindest für ein oder zwei Tage wirklich Abstand zwischen sich und Adriana Figg bringen konnte, wenn er nicht in Gefahr geriet, sie zwischendurch irgendwo zu treffen, so unwahrscheinlich es vielleicht auch war.
Nicht zu vergessen war natürlich auch seine Verwandtschaft, welche zu nicht geringem Anteil auf Borosk lebte. Seine Schwester und sein Schwager waren zurzeit zwar irgendwo im Kern unterwegs, aber seine momentane Interesse lag auch eher bei Julius. Aren sah den Augenblick noch bildhaft vor sich, wie er mit dieser klaffenden Wunde im Bauch vor ihm lag. Es kam ihm vor, als wären Ewigkeiten zwischen jetzt und damals und doch konnte er noch genau die Panik und Sorge spüren, die sich in ihm breit gemacht hatte. Aren hatte seitdem nicht mehr wirklich mit ihm gesprochen gehabt, wusste also kaum wie es ihm ging und was diese Wunde für Folgen haben könnte. Umso glücklicher war er nun, seinen Cousin endlich persönlich aufsuchen zu können, um einmal nach dem rechten zu schauen und sich nach all den Ereignissen in Ruhe zu unterhalten. So hatte Aren auch nicht lange überlegen müssen und hatte diesen Besuch an die erste Stelle auf seinem Tagesplan gestellt. Er war erst vor wenigen Stunden in Borosk-City angekommen, hatte sein weniges Gepäck auf sein Hotelzimmer bringen lassen und hatte sich dann bereits auf den Weg hierher gemacht.
Das Horas-Resort, wo sein Cousin zur Genesung untergebracht war, war eine Empfehlung Arens gewesen. Er war hier zwar noch nie persönlich gewesen, doch hatte er von verschiedensten Seiten nur aller Bestes von diesem Haus gehört. Und dieser Eindruck hatte sich für ihn, in den paar Minuten die er nun schon hier war, noch nicht widerlegt. Allein der erste Eindruck, ein altes, prächtiges Herrenhaus, welches sich einiger moderner, aber zusammenpassender Anbauten erfreute und sich noch dazu an einen Weinberg schmiegte. So stellte man sich doch den idealen Ort für eine Kur vor. Aren hatte auch gehört, das hier zahlreiche Programme angeboten wurden, vom sportlichen bis in den kulturellen oder künstlerischen Bereich, hier war es schwer etwas zu finden, was einem nicht zusagte. Die Lounge war auch sehr elegant eingerichtet. Edel ausgepolsterte Sitzecken boten hier Platz zum ausruhen und für entspannte Gespräche, zwischen denen hin und wieder Kellner einige Getränkte und Appetithappen anboten. Eine Ebenholztheke erstreckte sich im hinteren Bereich über mehrere Meter und auf kleinen Regalen dahinter wurden die exquisitesten Getränke der Bar beworben. Von einigen wirklich gigantischen Fenstern aus bot sich ein herrlicher Blick in das Umland; grüne Wiesen, klare Seen und Flüsse und in der Ferne schneebedeckte Berge. In der Mitte dieser malerischen Szenerie, nur wenige Kilometer von hier entfernt, erhob sich das Schloss Horas, welches man ebenfalls von hier aus bestaunen konnte und das von Aren für einen der schönsten Orte auf dem ganzen Planeten gehalten wurde.
Aren blickte auf seine Uhr. Bis zu seiner Verabredung mit seinem Cousin, hier in der Lounge, waren es nur noch wenige Minuten. Er wandte sich von dem atemberaubenden Ausblick ab, hin zu einer der Sitzecken, von der man den Eingang recht gut im Blick hatte. Aren winkte eine junge Kellnerin heran, um schon mal Getränke zu bestellen.
,,Bringen Sie mir doch bitte eine Flasche des hauseigenen Rotweins."
,,Haben sie spezielle Wünsche, den Wein betreffend, Sir?"
Aren überlegte kurz, bevor er zur Antwort ansetzte.
,,Nein, ich vertraue da ganz auf ihre Empfehlungen, am liebsten wäre mir nur ein Trockener."
Er wandte sie wieder zum Ausgang hin, als ihm noch etwas einfiel.
,,Achso, bringen Sie bitte sofort zwei Gläser mit."
So war auch dafür vorgesorgt, falls Julius auch zum Wein griff. Nun hieß es darauf zu warten, dass sein Cousin kam und zu hoffen, dass er seine Verletzungen bereits wieder gut überstanden hatte.
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