Bothawui (Bothan-System)

[Both-System / Umlaufbahn / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" - Sportraum] mit Mitgliedern der Besatzung

Seine Freizeit an Bord eines Kriegsschiffes, war nicht so schlimm, wie es immer hieß - aber auch nicht allzu angenehm. Torills Kabine verfügte über einen Holoprojektor sowie eine Konsole, auf der bestimmte Computerspiele - natürlich alle überprüft und freigegeben - gespielt werden konnten. Diese beiden Optionen waren allerdings wenig befriedigend, wie der Epicanthix bald festgestellt hatte. An Bord der "Sunrise an Holozine oder Holovids zu kommen erwies sich als beinahe unmöglich - es gab dafür eine Verleihstelle, die allerdings für annähernd 4000 Soldaten unzureichend ausgerüstet war - und die wenigen Computerspiele wurden bald sehr, sehr langweilig. Außer Spaziergängen durch die Gänge gab es allerdings noch eine dritte Option: Körperliche Betätigung. Der MC-40a verfügte über einen mittelgroßen Sportraum, mit Basketballkorb, einem Volleyballnetz und einigen Tischtennisplatten. Dies war wahrscheinlich das sinnvollste, das die Erbauer des Schiffes hier geschaffen hatten, denn es sorgte wenigsten für ein wenig Ausgleich zur Arbeit. Nicht das der Raum besonders groß gewesen wäre, es wurde natürlich nur an das nötigste gedacht. Aber trotzdem, es war ein Anfang. Der Epicanthix schmetterte den Ball über das Netzt, und der Nautolaner auf der anderen Seite der Platte hatte Schwierigkeiten, den Ball zu parieren. Er schaffte es aber, und als der Ball wieder auf Torills Seite aufschlug, war er so scharf, dass die Rückhand, die den Gegenschlag hätte bedeuten sollen, im Netz wanderte. Er blickte zu seinem Gegenüber. 10:10 - sie waren sich offenbar ebenbürtig. Der Epicanthix übte diesen Sport schon seit einigen Jahren aus, und war stark überrascht, dass zumindest halbwegs wasserbewohnender Spieler es auf eine solche Klasse bringen konnte. Das Spiel dauerte noch einige Schläge, aber schließlich verlor der Epicanthix. Er schüttelte dem Gewinner noch kurz die Hand, bevor er den Schläger zurückgab und den Sportraum verließ. Bothawui war nun schon seit mehreren Tagen erobert, und Torill hatte nach der Untersuchung der Randbereiche des Systems bis auf den Routinedienst auf der Brücke nichts zu tun gehabt. Er war nicht unbedingt wild darauf, dass eine neue Schlacht begann, aber ein Patrouillenflug hätte es ruhig sein dürfen. Aber anscheinend waren die Befehlshaber da anderer Meinung. Der Epicanthix entschloss sich, noch ein wenig durch die Gänge zu streifen, und einen Rundgang durch das Schiff zu machen. Es würde bald Abendessen in der Kantine geben, aber bis dahin dürfte er eigentlich wieder zurücksein. Er hatte kaum hundert Meter zurückgelegt, als er hinter einer Gangbiegung überraschend auf Lieutenant Kubis stieß. Die beiden wäre beinahe ineinander gelaufen. Kubis war offensichtlich in Gedanken vertieft, und für Torill war der Kopf des anderen ein wenig zu tief unter ihm, um ihn zu erblicken.

Hey, wohin des Weges? fragte schließlich Torill.

Brücke. Hab offensichtlich Wachdienst jetzt. Und du?

Ich komm grade aus dem Sportraum, und mach jetzt noch einen Spaziergang. Du kommst wohl dann nicht zum Abendessen, oder?

Die Brückencrew nahm die Mahlzeiten in der Kantine immer gemeinsam ein. Schließlich war für ein Mitglied der Gruppe die Besatzung der Kommandozentrale die einzige Gesellschaft, die er beim Arbeiten um sich hatte, sodass sich viele Freundschaften entwickelt hatten.

Sieht nicht so aus. Aber morgen dann wieder.

Ist gut. Man sieht sich.

Torill schritt weiter seines Weges, während sich Kubis auf den Weg zur Brücke machte, um seinen Dienst zu verrichten. Nach wenigen Minuten kam der Epicanthix im hinteren Teil des Schiffes an. Die Triebwerke waren nicht zu vernehmen - schließlich schwiegen sie gerade. Die "Sunrise over Coruscant" hing bewegungslos im All. Der Senoroffizier fragte sich, wielange das wohl noch so weitergehen würde. Er war sich sicher, dass in einer Republik, die gerade ziemlich in die Ecke gedrängt war und sich nur langsam wieder aufrichten konnte, jede Flotte gebraucht wurde. Aber vielleicht wollte man ihnen nur ein wenig Ruhe verschaffen, und schließlich musste Bothawui auch noch für eine Weile stark gesichert werden. Die "Sunrise" hatte bei der Untersuchung von Both-7 noch einiges zu tun gehabt, gleich mehrere Kommunikations- und Sensorstationen hatten ausgeschaltet werden müssen. Doch nun herrschte an Bord Ruhe. Der Epicanthix machte sich wieder auf den Weg in den vorderen Teil des Schiffes, um die Kantine zu erreichen. Er war gespannt, was es heute zu essen geben würde - schließlich war dies die einzige Neuerung, die sich jeden Tag ergab. Das war einer der positivsten Aspekte des Dienstes in der Flotte der Neuen Republik: Die Verpflegung war ausgesprochen gut, und meist auch abwechslungsreich. Das war sicher etwas, das andere Sparten des Militärs nicht von sich sagen konnten. Es dauerte diesmal etwas länger, bis Torill an seinem Ziel ankam, aber schließlich erreichte er die Kantine. Als er in den großen Raum eintrat, hatten sich dort schon um die 200 Personen versammelt. Gegessen wurde in Schichten, damit Küche und Tische die Masse der Besatzung fassen konnten. Der Epicanthix musste seinen Blick eine Zeit lang schweifen lassen, bevor er den Tisch fand, den er suchte. Schließlich aber konnte er sich neben seinen Kameraden auf seine Bank fallen lassen.

[Both-System / Umlaufbahn / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" - Kantine] mit Mitgliedern der Besatzung
 
[Both-System / Orbit um Bothawui / rep. Flotte / (STRIKE) "Liberator" / Brücke] mit Brückencrew

Leni`a: Sir, wir springen gleich aus den Hyperraum.

Fabian: Sehr gut, alles vorbereiten zum Austritt.

Leni`a: Jawohl, Sir.

Plötzlich gab es eine Explosion, und alle wurden hart durchgeschüttelt. Fabian flog sogar von seinem Platz, und kam hart auf dem Durastahlboden auf. Er schüttelte die Benommenheit ab und erhob sofort seine Stimme.

Fabian: Schadensmeldung!

Es dauerte einige Minuten, bis wieder eine Nachricht auf die Brücke drang. Fabian hatte währenddessen Zeit, sich einige schreckliche Szenarien vorzustellen, die sich möglicherweise zugetragen hatte. Endlich, nach nicht enden wollendem, minutenlangen Warten kam endlich die Antwort auf die Frage des Commanders. Einige Schläuche am Kühlsystem des Antriebs hatten sich gelockert. Wenn das Kühlsystem nicht funktionierte, konnte man den Antrieb vergessen, er würde nach wenigen Minuten durchbrennen. Und das schlimmste war: Es sah so aus, als hätten sich die betreffenden Schläuche nicht zufällig gelöst. Trefo, der auf der Brücke für die Mechanik zuständig war, brachte die Meldung.

Fabian: Wollen sie wirklich behaupten, dass da jemand absichtlich dran rumgepfuscht hat?

Trefo: Ich fürchte ja, Commander. Diese Schläuche waren laut dem zuständigen Mechaniker Bombenfest - er hatte sie selbst angezogen. Und an diesen Platz kommt niemand zufällig. Außerdem ist an manchen Stellen die Einwirkung von Säure zu sehen.

Fabian: In Ordnung. Sorgen sie dafür, dass das Schiff möglichst schnell wieder einsatzbereit ist. Wir sind sowieso schon zu spät dran, die Flotte hat den Kampf bereits beendet. Und weisen sie die Mannschaft an, die Augen offen zu halten. Das wäre dann alles.

Fabian wandte sich wieder seinem ersten Offizier zu.

Fabian: Leiron, funken sie die Flotte an, und unterrichten sie sie von unserer misslichen Lage. Wir werden wohl noch ein wenig später kommen als erwartet.

Leiron: Aye, Sir!

[Both-System / Orbit um Bothawui / rep. Flotte / (STRIKE) "Liberator" / Brücke] mit Brückencrew
 
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Bothawui System –Orbit um Bothawui - COR “Revolution” – Quartier des Commanders – allein

Die Schlacht um Bothawui war seit ein paar Tagen vorbei. Es gab kaum Aktivität im System. Die Revolution war losgeschickt worden, um die Monde abzusuchen. Es gab eine feindliche Sensorstation, die markiert wurde, sonst nichts. Ben hielt diese Mission für Zeitverschwendung, zwar wurde besagte Station gefunden, aber die Mariens kamen bei der ganzen Operation nicht einmal zum Einsatz. Sie hatten es zwar nicht heraufbeschwört, aber Ben wusste, dass sie auch etwas beitragen wollten, dies aber nicht konnten. Jetzt da die Schlacht vorbei war, wusste Ben, dass als nächstes, wie fast immer nach so einer Operation, die Siegesfeier kam. Ben möchte besagte Feiern nicht, besonders da die Galauniformen sehr unbequem waren. Plötzlich wurde Ben aus seinen Gedanken gerissen.

"Commander, wir bekommen eine Nachricht herein. Sie wollen unbedingt mit ihnen reden, es ist ein Frachtschiff namens „Freedom“."

Ben schaute überrascht auf. Wieso sollten seine Eltern Kontakt zu ihm aufnehmen? Seitdem er bei der Neuen Republik ist, sind seine Eltern mit ihm zerstritten.

"Ensign, es ist OK, stellen sie die Nachricht in meinem Raum."

Ben setzte sich an seinen Schreibtisch. Er war sehr gespannt. Auf dem Bildschirm zeigte sich ein junger Mann mit einem sehr besorgten Gesichtsausdruck. Es war Bens Bruder Alex. Er ist der Ingenieur auf dem Frachter der Familie.

"Hey Alex, lange nicht mehr gese.."

Doch Alex unterbrach ihn

"Mum und Dad sind tot."

In Alex Augen bildeten sich tränen. Ben wurde bleich. Er konnte es nicht fassen. In seinen Augen bildeten sich ebenfalls Tränen. Ihm fehlten die Worte.

"W..Wie.."
"Wir wurden vor drei Tagen von Piraten angegriffen. Sie enterten uns. Als Dad nicht kooperieren wollte töteten sie ihn einfach. Wir schafften es aber das Schiff zurück zu erobern, der neue Steuermann, Mitch, rettete das Schiff fast alleine. Doch im letzten Moment wurde Mum angeschossen. Sie starb gestern. Wir.."

Alex brach ab. Er fing heftig an zu schluchzten. Ben wollte ihn trösten, doch er wusste nicht, was er sagen sollte, da er es selbst nicht fassen konnte.

"Wo seit ihr?"

"W..Wir sind auf Sullust, warum?"

"Ich versuche mit meinem Vorgesetzten zu sprechen, damit ich zu dir kommen kann."


Alex nickte dankbar. Sie verabschiedeten sich und dann wurde die Verbindung getrennt. Ben schloss die Augen. Seine Eltern tot? Plötzlich merkte er, dass er Magenschmerzen bekam. Nun musste er nur noch Commodore Skael überreden ihm Urlaub zu geben, obwohl die Flotte weiter auf Angriffskurs in den imperialen Raum war.


Bothawui System –Orbit um Bothawui - COR “Revolution” – Quartier des Commanders – allein
 
[Both-System / Umlaufbahn / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" - ein abgelegener Kommandoraum] mit Mitgliedern der Besatzung

Die "Sunrise over Coruscant" war ein sehr großes Schiff. Das bedeutete zwangsläufig, dass immer, egal, ob sich das Schiff jetzt gerade im Gefecht befand oder nicht, irgendwo Arbeit aufkam. Die Ingenieure der neuen Republik mochten so gut sein, wie sie wollten - es gab immer irgendwo eine Stelle, an der etwas repariert werden musste. Und wenn zufällig ein Brückenoffizer des Weges kam, um sich nach mehreren Stunden Dienst im Sitzen ein wenig die Beine zu vertreten, war es fast vorprogrammiert, dass dieser in die Vorgänge eingebunden wurde. Genauso war es Torill vor fünf Minuten ergangen. Kaum hatte man ihn aufgrund seines Rangabzeichens erkannt - er war wieder einmal so leichtsinnig gewesen, es nicht abzulegen - , hatte man ihn schon in einen Kontrollraum geschleppt und ihn mit den Daten über die Situation gefüttert. Soweit der Epicanthix es verstanden hatte, funktionierten irgendwo einige Verbindungskabel nicht mehr, und die Störung hatte eine Fehlfunktion verursacht, in deren Verlauf einige halbwichtige Programme gelöscht worden waren. Der Techniker hatten ihn damit zugelabert, dass sein Computerspezialist gerade Urlaub hatte und er unbedingt Hilfe brauchte. Nach einigen Minuten hatte Torill sich dann schließlich dazu breitschlagen lassen, ihm zur Hand zu gehen, und hier saß er nun, an den Kontrollen eines Kommandoraums irgendwo an der Backbordseite des Schiffes. Während er damit beschäftigt war, die gelöschten Programme wiederherzustellen - eigentlich mussten hier regelmäßig Backups geschoben werden - hielt er mit dem Techniker über ein Komlink Kontakt, während dieser fünf Gänge weiter versuchte, die funktionsunfähigen Kabel ausfindig zu machen.

Schicken sie bitte nochmal ein Ortungssignal durch, Lieutenant. Ich glaube, ich habs hier gleich.

Torill kam der Bitte des Mannes nach, und startete mit einem Knopfdruck ein Signal durch das nachweislich beschädigte Kabel, dessen Weg der Techniker mit seinen Geräten verfolgen konnte. Dann legte er den Kopf zurück, und gab sich wieder einmal dem unrealistischen und höchst sinnlosen Wunsch hin, einfach auf seiner Kabine geblieben zu sein. Es dauerte noch eine halbe Stunde, bis sich der Epicanthix endlich loseisen konnte, und sich auf den Weg zurück in Richtung Brücke machte. Er ging allerdings nicht dorthin - schließlich hatte er gerade keinen Dienst - sondern betrat wieder den Raum, in dem er normalerweise Schlief und den Großteil seiner Freizeit verbrachte. Nicht viele von Torills Hobbys hatten das verlassen seines Heimatplaneten überstanden, und, soviel wusste er mittlerweile, sie wären bei der Flotte auch ziemlich nutzlos gewesen. Zwar gab es Zeit, die man zur freien Verfügung hatte, aber kam Möglichkeit, sie zu nutzen. Eine seiner liebsten Beschäftigungen war aber nach wie vor das Zeichnen von Gebäuden geblieben. Architektur hatte ihn nie als Berufsfeld interessiert - in der praktischen Ausübung war sie ihm ein wenig zu kahl und zu zweckorientiert - aber in seiner Freizeit befasste er sich doch häufig damit. Einmal abgesehen von der Lektüre einiger Themenbezogener Zeitschriften - die natürlich auf einem Schiff nicht zu bekommen waren - zeichnete er oft Grundrisse ganzer Komplexe. Allerdings waren sein Interesse und seine Konzentration meist nicht durchhaltefähig genug, um alles samt Inneneinrichtung zu beenden. Es blieb, was es für ihn immer gewesen war - eine Hobby, eine Möglichkeit, sich die Zeit zu vertreiben. Auch jetzt schnappte er sich wieder einen Block und einen Bleistift, um sich einige Skizzen zu machen. Es dauerte nicht lange, bis er den Aufriss einer kompletten Veranstaltungshalle mit gewagter Kuppelkonstruktion samt Eindellungen und Auswüchsen auf dem Papier hatte, und sich einige Anmerkungen zu Statik und Material gemacht hatte. Er begann auch noch die Ausarbeitung des des ersten Stockwerks. Dorthin gehörten eine Eingangshalle, einige Kabinen sowie Restaurants und Ähnliches. Er verwandte auf das ganze ungefähr eine halbe Stunde, bevor ihm das ganze zu dämlich wurde, und er Bleistift samt Notizen und Zeichnungen in die Ecke schmiss. Vielleicht später wieder, jetzt musste er sich erst einmal eine andere Beschäftigung suchen. Er fand sie nach wenigen Sekunden in einem Computerspiel, dass die unbeschreiblich anspruchsvolle Aufgabe beihnhaltete, ein Raumschiff an möglichst vielen Asteroiden unbeschadet vorbeizulenken, bevor man es endgültig schrottete. Links, rechts, links, rechts, geradeaus, nach hinten... Es war dem Epicanthix selbst ein Rätsel, wie er mehr als zwei Minuten an diesem Spiel Gefallen finden konnte, aber es dauerte doch ganze zehn Minuten, bis er letztendlich das Interesse verlor. Wenn nicht bald irgendein interessantes Betätigunsfeld in seinen Blick geraten würde, würde er bis das Schiff das nächste Mal etwas zu tun bekam unweigerlich verrückt geworden sein. Zunächst einmal ging es jedoch wieder auf die Brücke, zu einer nächsten Schicht voller Langeweile. Als er dort eintraf, war die übliche Besatzung schon da, die Mannschaft, die zuvor Dienst gehabt hatte, aber noch nicht gegangen, woraus Torill messerscharf schloss, dass er pünktlich erschienen war. Er ließ sich auf seinen Platz zwischen die Lieutenants Kubisund Sinth fallen und wenige Sekunden später verließen ihre Vorgänge die Kommandozentrale. Er war wieder einmal offiziell im Dienst.

[Both-System / Umlaufbahn / rep. Flotte / MC-40a "Sunrise over Coruscant" - Brücke] Commander und Brückencrew
 
Kanzler Quún

[Hyperraum, MC 90 „Großadmiral War Blade“, Gästequartiere]- Kanzler Quún, Pwoe Nyz, Terpfen

Auch die Zeit im Hyperraum außerhalb der Obhut Commander Givenchys und des Rests der Besatzung der „Großadmiral War Blade“ verbrachte Quún nicht untätig – das Amt des Kanzlers ruhte nie, besonders das eines Kanzlers nicht, der in Zeiten tiefster Krise unter sehr irregulären Umständen ins Amt gekommen war. Oft hatte der Mon Calamari sich in den letzten Tagen gefragt, ob er seine erste Amtszeit wohl überstehen würde – und ob auf diese eine zweite folgen konnte.
Die Gezeiten indes standen günstig – mit Bothawui war ein zentraler Planet des ehemaligen Republikterritoriums vom Imperium zurückerobert worden, ein Planet, der nicht nur sehr stark bevölkert war, sondern dessen hochmoderner Kapitalstock einen beträchtlichen Anteil zur erstarkenden Wirtschaft der Republik leistete. Vor der Besetzung durch das Imperium war Bothawui ebenfalls ein wichtiges Rüstungszentrum gewesen – doch bis diese alten Zeiten vollständig wiederhergestellt waren, würden wohl noch einige Monate vergehen müssen. Monate, in denen auch die Wunden heilen mussten, die das durch Hochadmiral Niriz angerichtete „Gemetzel von Bothawui“ hinterlassen worden waren.


„Admiral Poulsen ist der ranghöchste Offizier der Flotte vor Ort. Eine nicht zu unterschätzende Persönlichkeit innerhalb des Militärs.“

Terpfen marschierte innerhalb der für ein Kriegsschiff sehr komfortablen Räumlichkeiten, die er gemeinsam mit Quún und Pwoe Nyz besetzt hatte, auf und ab, wobei er geradezu zwangsläufig ins Dozieren abgedriftet war.

„Vermutlich ist er es, der Sie empfangen wird. Das wäre angemessen.“

Pwoe Nyz hatte es sich in einen der gemütlichen Sessel bequem gemacht und gab nun ein vage an ein ungläubiges Schnauben erinnerndes, blubberndes Geräusch von sich.

„Angemessen… ich würde mich auf die Sachkenntnisse des Militärs in zivilen Protokollfragen nicht verlassen.“

Terpfens glasige Augen verdrehten sich indigniert.

“Wichtig ist die Ansprache an das bothanische Volk. Die Bothans haben bereits zahlreiche Opfer für die Republik dargebracht und die Zeit, in der sie von der Republik getrennt waren, ist mit Sicherheit nicht spurlos an ihnen vorüber gegangen. Wir alle wissen, wie das Imperium mit seinen… Protektoraten umgeht.“

„Außerdem stellt Bothawui, einst wieder eingegliedert, eine wichtige Machtbasis dar. Das Gewicht der Stimme des Senators von Bothawui darf nicht unterschätzt werden, wenn es darum geht, die Republik auf Kurs zu bringen. Ein entschlossenes Auftreten des Kanzlers, ein Signal dahingehend, dass wir nun bereit sind, das Imperium auf eigenem Boden anzugreifen, kann viel bedeuten.“

Nyz erhob sich aus seinem Sessel und trat an den Tisch in der Mitte des Raumes, auf dem eine Reihe von Dokumenten wahllos angeordnet herum lagen. Es war typisch für den Quarren, dass er nicht primär an das Volk der Bothan und die Linderung seines Leids dachte, sondern die politischen Implikationen einer Wiedereingliederung Bothawuis kalkulierte. Natürlich hatte es einen symbolischen Exilsenator des Systems gegeben, doch dieser würde nun, mit der geballten Macht seines Planeten im Rücken, tatsächlich eine bedeutendere Rolle spielen. Bothawuis Anspruch innerhalb der Republik war es schon immer gewesen, zu führen – in Konkurrenz zu anderen Welten, wie Mon Calamari. Der Vormarsch des Imperiums allerdings hatte diese Machtspielchen gänzlich in den Hintergrund treten lassen.

„Wir sollten jetzt bald angekommen sein“, warf Terpfen ein.

„Vielleicht sollten Sie als freundliche Geste Captain Fay und Commander Givenchy anbieten, uns zu begleiten.“

Quún nickte leicht.

“Natürlich. Es sollen so viele Personen wie möglich Zeugen dieses Ereignisses werden.“

Er hielt inne, als eine gelassene Lautsprecherdurchsage das Bevorstehen des Rücksprungs in den Normalraum verkündete. Die Schwerkraftkompensatoren und sonstigen Gerätschaften an Bord des Kreuzers funktionierten indes tadellos – es war von diesem Verlassen des Hyperraums nichts zu spüren, vielleicht abgesehen von einer leichten Tonhöhenveränderung des leicht wahrnehmbaren Triebwerkbrummens.
Quún erhob sich.


“Meine Herren… lassen Sie uns aufbrechen.“

Gemeinsam mit seinen vier Senatspersonenschützern – die vor dem Gästequartier wieder zu ihm stießen – machte der Kanzler sich mit seinen beiden Beratern auf in Richtung Hangar. Natürlich waren die erfahrenen Offiziere bereits vor Ort und erwarteten ihn vor der Fähre, die sie zu ihrem endgültigen Ziel bringen würde.

“Captain Fay, Commander Givenchy.“

Quún nickte freundlich.

“Ich danke Ihnen für diese reibungslose Überfahrt. Es wäre mir eine Ehre, wenn Sie mich auf die Feier begleiten würden. Mit Sicherheit kann Ihr Schiff sie solange entbehren.“

[Weltraum vor Bothawui, MC 90 „Großadmiral War Blade“, Hangar]- Giselle Givenchy, Captain Fay, Kanzler Quún, Pwoe Nyz, Terpfen

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Quún
Head of State, Galactic Republic
 
- [Both-System - Bothawui - Drev'starn - Merchant's Square - Bühne] - Admiral Jon Poulsen

Merchant's Square. Ein gigantischer Platz, im Zentrum Drev'starns und nur unweit entfernt vom Zentralgebäudes der Vereinten Clans - damit war es der perfekte Platz für eine Siegesfeier. Admiral Jon Poulsen blickte vom Rednerpult hinab auf den, noch leeren, Platz und beobachtete die diversen Lebewesen wie sie ihren Aufgaben nachgingen. Überall liefen Techniker umher, viele Bothaner mit Datapads bewaffnet eilten durch die Gegend und natürlich waren Sicherheitskräfte allgegenwärtig. Denn man hatte sich nach einigem hin und her entschlossen die Sicherheit in Zusammenarbeit mit den bothanischen Polizeikräfte gewährleisten zu wollen. Poulsen war - als Kommandant der Verteidigungstruppen - auch in den Sicherheitsplan eingeweiht und wusste das sich bereits einige Scharfschützenteams in Position begeben hatten, unsichtbar für das ungeschulte Auge. Des Weiteren waren Sicherheitskameras angebracht und der Flugverkehr rund um und über Merchant's Square eingestellt worden. Eine Staffel X-Wings befand sich in Alarmbereitschaft um gegebenenfalls eingreifen zu können, sollte sich jemand nicht an das Flugverbot halten - notfalls würden sie mit allen Mitteln eingreifen! Am Rand des Geländes waren ebenfalls Sicherheitskräfte positioniert und mit Begin der Feierlichkeiten würden vor der Bühne ebenfalls einige Soldaten und Polizisten Stellung beziehen.

Er wandte seinen Blick von den bewaffneten Männern und Frauen ab und betrachtete das weitere Gelände. Die Bühne war am Kopf des Platzes aufgebaut worden, geschmückt in den Farben und mit dem Hoheitszeichen der Neuen Republik. Das Rednerpult befand sich genau in der Mitte der Bühne, rechts und links davon Sitzplätze für die anderen 'hohen Tiere'. Poulsen gestattete sich ein Lächeln und ging ein paar Schritte an den Rand der Bühne um hinab zu springen. Ein paar Meter legte er auf dem Platz zurück und betrachtete die umliegenden Hochhäuser der Hauptstadt Bothawui's. An den hohen Häusern ringsherum hatte man Banner mit den Insignien der Neuen Republik befestigt, welche nun im Wind wehten und auch dort war Platz für Zuschauer und Holonet-Teams gemacht worden. Die Feier sollte ursprünglich nur für Angehörige des Militärs sein, mittlerweile war aber auch die halbe - wenn nicht gar ganze - Oberschicht Drev'starns und einige andere wichtige Persönlichkeiten der Neuen Republik eingeladen worden. Der Admiral blieb schließlich stehen und blickte wieder zur Bühne zurück. Aus der Distanz war sie noch beeindruckender und das Zentralgebäude der Vereinten Clans im Hintergrund überragte die Bühne genau. Da hatte der Verantwortliche sehr gute Arbeit geleistet.

Mit einem zufriedenen Nicken, warf er einen Blick auf sein Chrono. Wenn alles passte würden in knapp dreißig Minuten die ersten Gäste eintreffen und das Gelände füllen, der Kanzler und sein Gefolge würden ebenfalls in Kürze eintreffen und Poulsen würde ihn mit anderen ranghohen Vertretern der Streitkräfte und Bothawui's begrüßen - ebenso den Verteidigungsminister. Hinter sich hörte er das rhythmische Klackern von Stiefelabsätzen auf dem Ferrobetonboden und er drehte sich herum. Captain Alan McIntyre, sein Adjuntant, begleitet von zwei Marines kam auf ihn zu marschiert. Also war es Zeit. McIntyre hatte angekündigt ihn abzuholen, wenn sie Verteidigungsminister Nunb und Kanzler Quún würden empfangen müssen.


"Es ist alles bereit, Sir. General Skael hat seine besten Leute anteten lassen und die anderen Vorbereitungen sind auch abgeschlossen. Verteidigungsminister Nunb und sein Gefolge werden in Kürze erwartet. Kanzler Quún wird wenige Minuten später landen, die 'Großadmiral War Blade' hat den Hyperraum bereits verlassen.", meldete sein Adjutant und der Admiral nickte zufrieden.

"Sehr gut, Captain. Dann sollten wir keine Zeit verlieren."

Die beiden Marines machten auf ein Zeichen Poulsens kehrt und marschierten zurück zu seinem Shuttle. Merchant's Square und auch auf dem zur und von der Landeplattform würden keine zusätzlichen Soldaten gebraucht werden. Außerdem zogen Marines hier unten eh nur skeptische Blicke seitens der Armee-Soldaten auf sich. Der Weg zur eigens errichteten Landeplattform dauerte zu Fuß keine fünf Minuten. Man hatte die Landeplattform extra für die Ankunft wichtiger Gäste errichtet, prunkvoll gestaltet und so angeordnet das sie stets windgeschützt war gestattete sie jedem eine angenehme Ankunft. Nur die Landung war nicht ganz einfach für die Piloten, aber da machte Poulsen sich die wenigsten Sorgen. Sowohl dem Kanzler, als auch dem Verteidigungsminister standen alte Militärpiloten zur Verfügung und für die sollte die Landung nicht mehr als ein schlechter Witz sein.

Schon aus einiger Entfernung konnte man die Soldaten auf der sonnenüberfluteten Landeplattform stehen sehen und auch die Galauniformen der Offiziere ausmachen. Als sie die Plattform betraten konnte er die anwesenden Offiziere auch endlich zählen. Sechs, mit ihm und McIntyre acht. Die Befehlshaber von Flotte, Armee und Sternenjägern des Bothawui-Bereichs, zusammen mit ihren Adjutanten und dann noch Vice Admiral Tet'Ness als kommandierender Offizier der Befreiungsstreitmacht, sowie ihr Stellvertreter - Commodore Korus. Damit war das Empfangskomitee fast komplett, fehlten nur noch die Vertreter Bothawuis. Das Geräusch eines Speeders durchschnitt die Luft und der Admiral war nicht einzige der den Blick hob. Es gab nur sehr, sehr wenige Fahrzeuge welche während des Flugverbots den Luftraum durchfliegen durften und dazu gehörten - neben der X-Wing Staffel - nur noch ein paar offizielle Speeder Bothawuis.

Der Speeder landete unweit der Plattform und eine Horde pelziger Bothaner stieg aus. Poulsen erkannte aus der Entfernung unter anderen dem amtierenden Bürgermeister von Drev'starn, den ersten Sekretär der Vereinten Clans, sowie mindestens einen Alt-Senator. Ein paar andere Gesichter glaubte der Admiral schon einmal irgendwann gesehen zu haben, aber Namen wollten ihm nicht einfallen. Kurz darauf füllte sich die Plattform weiter und es wurden viele Hände geschüttelt und Namen genannt, die er sich niemals würde merken können. Dann ertönte ein akustisches Signal und die Soldaten nahmen, auf Befehl ihres Vorgesetzten allesamt Haltung an und bildeten einen Korridor für das Empfangskomitee zur Landeplattform hin. An erster Stelle erwartete Admiral Poulsen zusammen mit dem ersten Sekretär den Verteidigungsminister, danach folgten die anderen Offiziere nach Dienstgrad, immer mit einem Bothaner zusammen. Verfluchte Politik!

Das Shuttle des Verteidigungsministers tauchte nun am Himmel auf. Sobald es gelandet war würde Minister Nunb mit seinem Gefolge von Bord gehen, es würde eine schnelle Begrüßung erfolgen und dann würde der Verteidigungsminister sich ihnen anschließen, um den Kanzler zu empfangen. Der erste Schritt nachdem Empfang des Kanzlers wäre dann der Weg zurück nach Merchant's Square und hinter die Bühne. Dort würden die letzten Gespräche und Vorbereitungen stattfinden, ehe sie die Bühne betreten und die Siegesfeier beginnen würde...


- [Both-System - Bothawui - Drev'starn - Merchant's Square - Landeplattform] - Admiral Jon Poulsen mit General Skael, General (Sternenjäger), Vice Admiral Tet'Ness, Commodore Korus, Adjutanten, Würdenträger Bothawuis und Soldaten
 
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[Both-System / Umlaufbahn / rep. Flotte / Landungsshuttle - Passagierraum] Commander Ven, Lt. Com. Muber, Lt. Kubis, Lt. Kaal, einige fremde Offiziere

Torill war sich überhaupt nicht sicher, was ihn unten auf der Oberfläche Bothawuis erwarten würde. Natürlich wusste er, was geplant war, aber wie man das umsetzen würde, war ihm schleierhaft - schließlich war dies seine erste Veranstaltung dieser Art. Eine Siegesfeier also. Der Epicanthix hatte keinen Zugang zu irgendwelchen Informationen oder Gerüchteküchen, aber er war sich fast sicher, dass man die Flottenoffiziere nur dem Protokoll nach eingeladen hatte. Im Orbit war die Schlacht nicht gerade heftig ausgefallen - den größten Teil der Bemühungen, die die Neue Republik für Bothawui und seine Bürger auf sich genommen hatten, hatten die Bodentruppen getragen. Trotzdem war er natürlich froh, eingeladen zu sein, und dieses Fest miterleben zu dürfen. Nach dem, was man hörte, sollte auch der Kanzler anwesend sein - was die Wichtigkeit noch einmal unterstrich. In einem politischen Aktionsgebiet, dass so groß war wie die neue Republik, war die Wahrscheinlichkeit, irgendwann einmal zufällig auf den Kanzler zu treffe, relativ gering. Torill hatte ihn noch nie gesehen. Dem würde heute Abend Abhilfe verschafft werden. Die Fähre ging langsam in den Landeanflug über. Sie würde ein wenig außerhalb niedergehen, um dort ihre Passagiere abzusetzen. Wenn sich Torill im Passagierraum umsah, erblickte er zuerst seinen Commander, dann den ersten Offizier, Muber, und dann Lt. Kubis, den Waffenoffizier, der neben ihm stand und durch die Sichtluken Drev'starn betrachtete, die Hauptstadt der Bothans, die sich unter ihnen erstreckte. Er wandte sich seinem Kameraden zu.

Beeindruckend, oder?

Aber wirklich. Sieh dir nur die Häuser an - das ist anders als alles, was ich bisher gesehen habe.

Das konnte der Epicanthix von seiner Seite nur bestätigen. Die Häuser unter ihm wirkten sonderbar, auch wenn er im Moment nicht erkennen konnte, was diesen Eindruck ausmachte. Erkennbar war nur, dass sie beinahe alle weiß waren. Es musste ein interessante Tätigkeit sein, sie sauber zu halten. Schließlich beendete die Fähre ihren Flug über die Hauptstadt, und setzte zu Landung an. Der Landeplatz war nicht improvisiert, er war merklich als solcher gebaut worden, allerdings für zivile Zwecke, wie man an seiner Lage im Hinterhof einer Bothan-Villa leicht erkennen konnte. Eine weitere Fähre stand schon, und entlud gerade ihre Passagiere, die allesamt die Galauniform des Militärs trugen - genau wie die Männer und Frauen in Torills Landeboot auch. Er selbst hatte sich vor eineinhalb Stunden ebenfalls in dieses, aus seiner Sichtweise unnötige Paradeelement hineingezwängt. Für ihn war die einfache, schlichte Uniform, die man an Bord trug, viel bequemer. Doch als er im Landeanflug die Marineangehörigen am Boden betrachtete, wurde ihm doch klar, was dies alles zu bezwecken hatte. Auch wenn ihre Haltung nicht gerade dem Protokoll entsprach - es war ja im Moment überhaupt nicht notwendig - wirkten sie doch beeindruckend, und für einen Bothan musste sich dieser Effekt noch verstärken. Es war, wie jede Siegesfeier, auch eine Demonstration von Stärke. Und Torill konnte sich vorstellen, dass die Bewohner des grünen Planeten nun die Sicherheit brauchten, dass ihnen das Imperium nie mehr wieder etwas antun konnte. Torill hatte keine gesonderten Daten darüber, aber er konnte sich vorstellen, dass der Schock über das Massaker immer noch tief saß, und erst ausgemerzt werden musste. Der Shuttle setzte endlich mit einem sanften, kaum spürbaren Ruck auf, und die Türen an beiden Seiten öffneten sich, um die Offiziere aussteigen zu lassen. Torill kam dieser offensichtlichen Aufforderung nur zu gerne nach. Das Shuttle war für seine besonderen anatomischen Bedürfnisse nicht ausgelegt - es war ein wenig zu niedrig für einen Epicanthix. Nicht so niedrig, dass es ein Ducken gerechtfertigt hätte, aber doch niedrig genug, um ihm bei jedem Strecken einen Schrecken einzujagen. Als er das Shuttle verließ, hatte er nun erstmals die Gelegenheit, Drev'Starn aus nächster Nähe zu betrachten. Der Hinterhof war, wie sollte es anders sein, weiß gepflastert, und von einer niedrigen Mauer umzogen. Wie alle anderen wandte sich Torill natürlich zuerst der Villa zu, auf die man von hier aus einen exzellenten Blick hatte. Es war ein Prachtbau, umgeben von einem Garten, der wunderschön war und vor allem von seinen Bäumen lebte. Der Epicanthix konnte ihre Namen nicht nennen, dafür war er mit der Flora von Bothawui nicht genügend vertraut, aber es waren vor allem niedrige Exemplare, kaum mehr als Büsche, die dem Garten trotzdem ein besonderes Flair gaben. Inmitten dieser grünen Oase lag ein bizarrer Brunnen, der zwar Torills ungenügenden Sinn für Ästhetik überstieg, trotzdem jedoch ohne weiteres als schön eingestuft werden konnte. Das Wasser schoss aus orangen, leicht nach unten gekrümmten Dreiecken, die gestaffelt an einem metallisch-blau glänzendem Stock angebracht waren, der etwa zwei Meter in die Höhe rage und so für fünf dieser Formen Platz bot. Die überaus klare Flüssigkeit sammelte sich dann in einem weißen Becken. Schließlich wurde der Epicanthix von einer Stimme in seinen Betrachtungen unterbrochen. Vor der Gruppe hatte ein Bothan Aufstellung genommen, der in Größe und Statur ungefähr dem Durchschnitt seines Volkes entsprach. Er trug einen grünen Anzug - offenbar hatten die Bothans, um das ewige Weiß ihrer Hauptstadt auszugleichen, eine Vorliebe für ausgefallene Farben. Alle wandten sich dem Neuankömmling zu.

Meine Herren, ich habe den Auftrag sie zu Stätte des Festes zu begleiten. Ich bin mir sicher, dass sie einen angenehmen Abend verbringen werden. Wenn sie mir nun bitte folgen wollen...

Der Führer wandte sich ab, und strebte mit schnellen Schritten von der Villa weg, hin zu einem Tor, das durch die Mauer den Hinterhof verließ. Es glänzte golden, und war weit geöffnet. Dahinter war der weiße Untergrund einer Straße zu erkennen. Die Gruppe schritt durch das Tor, und wandte sich dann nach rechts - links endete die Straße nach wenigen Metern an einer Hausmauer. Auch hier, auf offener Straße, hatte Torill nicht die Möglichkeit zu erkennen, was ihn vorhin an den Häusern so gestört hatte. Das lag sicher daran, dass er außer den hoch aufragenden Wänden nicht allzu viel sehen konnte. Die Gasse war eng, und von hier aus gab es keine Lücken zwischen den Gebäuden. Sie erreichten das Ende der Gasse, die in eine größere Straße einmündete. Hier waren einige Bothan unterwegs, und auch das weiß der Galauniform war ab und zu erkennbar. Hier endlich, da die Straße zwanzig Meter breit und der Bau hier offener war, konnte Torill die Besonderheit der bothanischen Häuser erkennen. Die Erbauer von Drev'starn hatten offenbar keinen Wert auf gerade Formen gelegt, wie es sonst meist der Fall war. Die Häuser waren nur so von Knicken, Überhängen und Vorsprüngen übersät. So häufig, wie diese vorkamen, mussten sei eine Art Schönheitselement sein, unverzichtbar in der Architektur dieses Volkes. Und Torill musste auch zugeben, dass das Ganze eines gewissen Charmes nicht entbehrte. Auf jeden Fall fand er von Anfang an gefallen an der Art, wie hier gebaut wurde. Dem Epicanthix drängte sich außerdem noch eine weitere Besonderheit ins Auge. Überall, an jeder Ecke, in jedem Schatten, waren hier Sicherheitskräfte zu sehen. Es waren zum Teil bothanische Polizisten, allerdings auch Armeesoldaten und normale Sicherheitskräfte der Neuen Republik. Offenbar hatte man alles aufgefahren, was an Mitteln zur Verfügung stand, um einen reibungslosen Ablauf der Feier zu gewährleisten. Torill konnte das Verstehen - wenn die Siegesfeier durch irgendeinen Trupp versprengter Imps gesprengt wurde, würde das einen Imageschaden erster Klasse bedeuten - nicht nur auf Bothawui sonder auch in den angrenzenden Sektoren. Aber so musste man sich darüber keine Sorgen machen. Das Areal war weitläufig abgeriegelt und mit ganzen Heerscharen gesichert. Und ein rascher Blick zum Himmel sagte dem Epicanhtix, dass dort keinerlei Gefährte zu erblicken waren. Man hatte Vorkehrungen getroffen. Schließlich erreichte man den Festplatz. Er war enorm weitläufig, mehrere hundert Meter im Durchmesser, und natürlich, durch und durch weiß. Als erstes fiel ein großes Gebäude ins Auge, vor dem die Bühne aufrage, auf der die Reden der Politiker gehalten werden würden. Torill hatte schon davon gehört - das musste das Zentralgebäude der vereinten Clans sein. Es machte auf ihn ungeheuer Eindruck, doch er nahm sich nun nicht die Zeit, es genauer zu betrachten, denn wieder erhob ihr grün gekleideter Führer das Wort.

Meine Herren, wir sind nun auf dem Festplatz angekommen. Die Festivitäten werden in wenigen Minuten beginnen. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Abend.

Nachdem der Bothan noch einige Dankesworte seitens der Offiziere entgegengenommen hatte, verschwand er von der Bildfläche. Ein schneller Blick in die Runde überzeugte den Epicanthix davon, dass skurrile Eingeborene die Wahrheit gesagt hatte - auf dem Platz hatten sich schon sehr viele Angehörige von Flotte und Armee sowie eine große Anzahl Bothan versammelt. Es würde bald losgehen. Als er sich schließlich wieder seiner Gruppe zuwandte, sah er, dass diese schon in Auflösung begriffen war, und die verschiedenen Offiziere in unterschiedliche Richtungen strebten.

Treffpunkt direkt nach dem offiziellen Ende beim Shuttle. raunte ihm Kubis noch zu.

Dann war auch dieser in der Menge verschwunden, und der Epicanthix stand allein auf weiter Flur. Seufzend wandte er sich um und bewegte sich für den Anfang erst einmal in Richtung Bühne. Er würde schon eine Möglichkeit finden, sich hier zu amüsieren.

[Both-System / Bothawui / Hauptstadt Drev'Starn / vor dem Zentralgebäude der Vereinten Clans / Siegesfeier der Schlacht von Bothawui] mit diversen unbekannten Offizieren und bothanischen Würdenträgern desgleichen
 
- Both-System - Bothawui – MC90 „Großadmiral War Blade“ - Hangar – Mit Cpt. Fay, Kanzler Quún + Berater, etc. -

Sie hatten den Kanzler nach Bothawui gebracht, damit er an den Feierlichkeiten zur Wiedereingliederung des Planeten in die Republik teilnehmen konnte. Bothawui vom Imperium befreit zu haben war ein wichtiger Schritt in diesem Krieg, ein großer Sieg in einer Kette von Schlachten, die ihr Ende noch lange nicht gefunden hatte und vielleicht auch niemals finden würde. Die Siegesfeier würde in Drev'starn stattfinden, der Hauptstadt Bothawuis und allein die Anwesenheit des Kanzlers war ein gut messbares Indiz dafür, wie wichtig und groß diese Festlichkeiten werden würden. Umso überraschter war Giselle, als der Mon Calamari nicht nur Captain Fay, sondern auch sie einlud, sich der Prozedur anzuschließen und am Sieg über das Imperium teilzuhaben. Man konnte ihr ansehen, dass sie mit einer solchen Einladung nicht gerechnet hatte, während Captain Fay sich gelassen gab und die Einladung höflich annahm.

“Es ist uns eine unaussprechliche Freude, Kanzler.“

Erwiderte er in dem für ihn so typischen Sing-Sang seiner Stimme, woraufhin nun auch Giselle sich wieder fing und die Einladung dankend entgegen nahm.

„Vielen Dank, Kanzler. Es ist mir eine Ehre.“

Sagte sie pflichtbewusst und obgleich sie den Hintergrund dieser Einladung zu verstehen glaubte - ein Zeichen der Dankbarkeit für die Überfahrt nach Bothawui an Bord der War Blade vermutlich - fühlte sie sich unwohl, als Randfigur zu einem Event geladen zu sein, an dessen Erfolg und Entstehung sie keinen Anteil gehabt hatte. Der Kanzler und seine Berater wurden, gefolgt von den Personenschützern, an Bord der Raumfähre geleitet. Starr blickten die anwesenden Offiziere der War Blade geradeaus. Giselle wechselte einen Blick mit ihrem Kommandanten. Eine persönliche Einladung des Kanzlers war das letzte, was sie erwartet hatte und es würde vor allem die sie betreffenden Pläne leicht durcheinander bringen. Ihr Gepäck befand sich bereits hier im Hangar, doch wenn sie mit Fay zusammen zum Planeten hinunter sollte, würde sich ihre Ankunft auf der Legend of the Republic zwangsläufig verschieben. Das Shuttle bereitete sich zum Start vor, hob schließlich ab und Giselle und der Rest der Crew sahen zu, wie es den Schiffsbauch der War Blade verließ. Nach einem Blick auf sein Chrono wandte sich der Pau'aner Giselle zu.

„Dies bedeutet ein paar Änderungen in der Planung, Lt.-Commander.“

Stellte er fest. Giselle nickte.

“Wechseln Sie in Gala-Uniform und treffen Sie mich wieder hier in 20 Standardminuten.“

Eine Feier auf Bothawui, mit dem Kanzler der Republik und mit der Flotte - in Galauniform. Gewohnt neutral gab Giselle Anweisungen, ihr Gepäck vor der Verladung in eines der Shuttle zurück zu halten. Da sie bereits alles gepackt hatte, musste sie nun wieder an ihren Koffer, um ihre Sonntagsuniform heraus zu holen. Sie sah es als ihr Glück an, dass sie genau wusste, wo diese zu finden war und sie daher nicht länger als drei Minuten dafür brauchte. Dann sprang sie zurück in ihr ehemaliges Quartier, aus dem sie gerade erst ausgezogen war, wechselte die Kleider und machte sich frisch, dabei schaute sie immer wieder hektisch auf ihr Chrono. Viel Zeit blieb ihr nicht, um sich für die Veranstaltung tauglich herzurichten, andererseits waren ihre Möglichkeiten ob der schnöden Uniform auch stark eingeschränkt. Das war eines der Dinge, die sie am Militär nicht mochte: die Kleidervorschriften ließen niemandem Raum sich zu entfalten. Alles war streng und linear vorgegeben. Hätte sie freie Hand gehabt, hätte Giselle ein weites, locker fallendes Abendkleid gewählt, herrliche Ohrringe dazu kombiniert oder ihre Handgelenke mit Armreifen geschmückt. Feierliche Zeremonien wurden bei den Vahla dadurch begleitet, dass jeder seine Freude und seinen Respekt durch individuelles Auftreten ausdrückte. Tänzerinnen wie Giselle es gewesen war, waren mit Schmuck behangen und zeigten viel Haut während sie die Musik durch geschmeidige Bewegungen begleiteten und sich im einheitlichen Rythmus um das lodernde Feuer herum bewegten, aus dem die gnädige Göttin empor stieg. Die Ältesten trugen kunstvollen, handgefertigten Kopfschmuck und die Jäger schmückten ihre Waffen mit den längsten Federn. Jeder hatte seinen Platz, ähnlich wie bei der Flotte, doch jedem einzelnen war die Freiheit gewährt seiner Seele einen Ausdruck zu verleihen, der zu ihr zu passen schien.

Giselle Givenchy betrachtete ihr Spiegelbild. Sie hatte ihre Haare zurück gebunden, die Uniform glatt gestrichen. An ihrem rechten Ringfinger glitzerte ein schmaler Ring und winzige, kaum auffällige Stecker zierten ihre Ohrläppchen. Sie erlaubte sich diese kleinen, kaum wahrnehmbaren Besonderheiten als Ausdruck ihrer Persönlichkeit auch wenn sie wusste, dass sie ihren Platz in der Welt außerhalb ihres Volkes noch lange nicht gefunden hatte. In ihrem Clan hatte sie ihre Aufgabe gehabt. Sie war eine Beschwörerin der Vahl gewesen. Doch hier, im Rest der Galaxis, gleichwohl ob es Alderaan, Mon Calamari, Bothawui oder die Kommandobrücke der War Blade war, war sie ein Licht, das seine Helligkeit erst noch finden musste, inmitten einer irreführenden Dunkelheit.


- Both-System - Bothawui – MC90 „Großadmiral War Blade“ - Quartier -
 
[Both-System | Orbit über Drev'Stan | BAK 'Weißes Feuer' | Quartier des Kommandaten] alleine

Das Wasser, welches über Gilads Gesicht ran war kühl, nicht kalt aber auch nicht warm, es war kühlend. Er mochte es nicht warm, aber er war wach genug um kaltes Wasser zu verwenden. Mit einer Handbewegung strich er das Wasser aus seinem Gesicht und fuhr sich durch seine Kopfhaare. Die Augen geschlossen, traf bereits ein weiter Schwall kühles Wasser sein Gesicht. Einige Tage waren vergangen seit die Neue Republik Bothawui erobert hatte und den Planeten vom Imperium befreit hatte. Und obwohl er auf Bothawui geboren war, hatte Gilad seither keinen Fuß auf den Planeten gesetzt. Genaugenommen hatte er schon Jahrelang keinen Fuß mehr auf den Planeten gesetzt. Das letzte Mal war noch vor seinem Eintritt in das Militär der Neuen Republik gewesen. Bevor er nach Corellia gezogen war uns seiner Familie den Rücken gekehrt hatte. Seither hatte ihn nichts nach Bothawui zurückgeführt, nicht das er den Planeten absichtlich gemieden hätte, aber es hatte für ihn keinen Grund gegeben hierher zurück zu kommen. Aber nun musste er wieder auf den Planeten, natürlich wäre es möglich gewesen, nicht an der Feier teilnehmen zu müssen, aber das wäre lächerlich gewesen. Auch wenn er ein ungutes Gefühl dabei hatte, würde es heute so weit sein das er nach all diesen Jahren wieder auf seinen Geburtsplaneten zurückkehrte.

Auch wenn er nicht wirklich Kontakt zu seiner Familie hatte, so hatte er sich doch immer unauffällig zumindest Randinformationen eingeholt. Zur Zeit der Besetzung durch das Imperium war, dies schwerer gewesen, doch war nie ein enges Familienmitglied jemals auf den offiziellen Todeslisten gewesen. Doch nicht seiner ganzen Verwandtschaft war es so gut ergangen, sowohl währen den jetzigen als auch bei den Kampfhandlungen und Vergeltungsmaßnahmen durch Admiral Niriz bei der Eroberung Bothawuis durch das Imperium hatte er Verwandte verloren. Aber er hatte nie mit jemanden aus seiner Familie gesprochen. Je mehr er darüber nachdachte desto abgelenkter wurde er. Es wurde Zeit weiter zu kommen. Mit seiner rechten Hand drehte er den Wasserhahn zu und das Wasser versiegte. Er strich sich das Wasser so gut es ging mit beiden Händen aus dem Fell und schüttelte sich dann. Wassertropfen flogen in alle Richtungen und sein Fell wurde trockener. Beiläufig schob er mit der linken Hand die Türe der Dusche zurück und trat aus der Dusche.

Geschwind aber gründlich schloss er die Körperreinigung ab und trocknete sein Fell vollständig. Zwei weitere Minuten brauchte er um sein Fell halbwegs nach seinen Vorstellungen zu ordnen, bevor er zu seinem Bett zurückkehrte, wo er bereits zuvor, seine frisch gereinigte Gala-Uniform bereit gelegt hatte. Eine Uniform die er schon Ewigkeiten nicht mehr getragen hatte. Genau genommen konnte er sich gar nicht erinnern wann das letzte Mal gewesen war. Auf jeden Fall vor dem Fall von Corellia. Schnell schlüpfte er in seine Unterwäsche, bevor er sich daran machte in den grauen Body zu schlüpfen und den Rollkragen zu Richten. Der Rest des Bodys ließ sich ganz einfach zu Recht streichen, zumindest in diesem Punkt hatten die Designer der Uniform gute Arbeit geleistet. Es folgten die grauen Stiefel welche frisch poliert waren. Die weiße Jacke mit ihrem Roten Streifen auf der linken Seite wurde langsam und vorsichtig übergezogen. Die Uniform passte ihm, aber immerhin war sie auf ihn zugeschnitten. Er hatte zwar ein wenig zu viele Kilos aber die hatte er auch schon seit Jahren, nur in der Grundausbildung waren sie vorübergehen etwas weniger geworden. Der graue Gürtel gab der Jacke und dem Body den notwendigen Halt um nicht zu locker zu wirken. Zuletzt brachte Gilad seine frisch polierten Rangabzeichen an der vorgesehen Stelle des roten Streifens der Jacke an. Im Spiegel schloss er die Inspektion seines Aussehens ab in dem er noch ein paar Falten gerade strich.

Sei’lar war froh seinen Zeitplan bezüglich Waschen und Anziehen perfekt eingehalten zu haben, so musste er sich nun nicht beeilen auf dem Weg in den Hangar. Während auf der 'Weißes Feuer' selbst die Schäden der letzten Schlacht behoben waren, zeigte der Hangar ein ganz anderes Bild. Die Verluste seiner Sternenjäger waren noch nicht ausgeglichen worden. Anscheinend stand die 'Weißes Feuer' nicht an höchster Stelle was Ersatzjäger und Piloten anging. Sei’lar hoffte das dies darauf zurück zu führen war, das für sie kein weiterer Fronteinsatz in unmittelbarer Zukunft vorgesehen war und nicht an der schlechten Versorgungslage oder Organisation. Drei Offiziere erwarteten ihn vor dem frisch gestrichenen Lambda-Shuttel 'Esel I'. Zwei ebenfalls in Gala-Uniform, zum einen Major Ralrracheen in der braunen Uniform, würde ihn als Vertreter der Armeeeinheiten der 'Weißes Feuer' begleiten. Der Wookiee hatte das kleine Kontingent an Truppen welches die 'Weißes Feuer' besaß, bei der Errichtung der Brückenköpfe auf Bothawui angeführt. Und zum zweiten Hauptmann Kre'fey, welcher den Kommandanten der Sternenjäger vertrat, welcher offiziell noch Dienstunfähig war. Die Gerüchte besagten jedoch das der Major sich unter allen Umständen vor der Feier drücken wollte. Sei’lar hatte nicht das Bedürfnis dieser Sache nachzugehen, außerdem gab es seinem Fliegerleitoffizier die Gelegenheit an der Feier teilzunehmen, welcher nun die schwarze Gala-Uniform der Sternenjäger trug. Die Dritte Person in normaler Uniform war sein Erster Offizier Fregattenkapitän Righim, der Talz hatte sich während der Schlacht bewährt und würde in Sei’lars Abwesenheit das Kommando über die 'Weißes Feuer' haben. Als er die drei erreicht hatte salutierten alle drei locker, was Sei’lar ebenso locker erwiderte.


„Status?“

'Esel I' ist startbereit, wir können los Kapitän!“, meldete Hauptmann Kre'fey. Was Sei’lar mit einem Nicken zu Kenntnis nahm bevor er sich Righim zuwandte.

„Alles i.O. Kapitän, wir warten auf ihre Rückkehr und Ich wünschen ihnen viel Spaß!“

Die Bemerkung nahm Sei’lar mit einem Lächeln zur Kenntnis. Bevor er noch einmal salutierte und dann gefolgt von seinen beiden Begleitern die Rampe ins Shuttle hinauf ging. Im Passagierteil des Shuttles nahm man Platz während Kre’fey dem Piloten die Anweisungen zum Start gab. Eine Minute später erhob sich das Shuttle vom Hangardeck des oberen Hangars der 'Weißes Feuer'. Sekunden später brach es durch das Atmosphäreneindämmungsfeld und stieß in die Kälte des Weltalls. Der Pilot nahm sofort Kur auf Drev'starn und das Shuttle begann mit dem Landanflug.

[Both-System | Bothawui | Anflug auf Drev'Stan | Lambda-Shuttle 'Esel I' | Passagierteil] mit Major Ralrracheen und Hauptmann Kre'fey
 
Bothawui System –Bothawui - Drev´starn - Merchant's Square - mit einigen seiner Offizieren

Ben kam schon recht früh an diesem Tag mit einigen seiner Führungsoffizieren in Drev´starn an. Sein XO aber wollte, wie Ben erwartet hatte, nicht mitkommen. Ben kratzte sich am Hals. Er konnte die Gala-Uniformen noch nie leiden. Aber da musste er jetzt durch. Er erinnerte sich noch kurz an den heutigen Morgen zurück, wo er ein ungemütliches Gespräch mit seinem Bruder hatte. Eine Stunde später kontaktete Ben noch einmal, um ihm zu sagen, dass er es nicht rechtzeitig schaffen würde, nach Sullust zu ihm und zurück zur Flotte zu kommen. Ben wusste, dass sein Bruder dies Verstand, aber trotzdem traurig war. Aber darüber durfte er jetzt nicht nachdenken.

Ben schaute sich um. An der nahegelegenen Landeplattform sah er viele hochrangige Offiziere, darunter Admiral Poulsen und Commodore Korus und weitere, deren Namen er nicht mehr wusste. Obwohl die Feier noch nicht offiziell vom Präsidenten eröffnet wurde, war der Platz schon gut gefüllt. Um Ben herum standen ein paar seiner Führungsoffiziere und einige Bothaner, die angeregt mit den Offizieren plauderten. Die Stimmung war jetzt schon sehr ausgelassen. Ben freute sich auf die Party, denn dann kann er seine Trauer für einige Zeit vergessen.


Bothawui System –Bothawui - Drev´starn - Merchant's Square - mit einigen seiner Offizieren
 
[ Both-System | Bothawui | Atmosphäre (auf dem Weg nach Drev'Starn) | Shuttle | mit Lt. Kaal, Lt. Cmdr. Muber, Lt. Kubis (NPC), Major Horn (NPC) sowie dessen Auswahl an Offizieren ]

Mit einer leichten Erschütterung drang das winzige republikanische Shuttle in die klare Atmosphäre ein. Nur ein paar Wolken versperrten den sehr langen Weg vom kalten All bis zum tropischen Wald, der sich über einen recht großen Teil der Planetenoberfläche erstreckte. Anscheinend zeigte sich der ganze Planet an diesem Tag von seiner schönsten Seite. Ließ man bei diesem sanften Landemanöver kurz seinen aufmerksamen Blick über das gesamte Szenario schweifen, dann konnte man zwischen den unzähligen grünen Wipfeln die Ruinen der imperialen Besatzung erkennen. Einzeln konnte man selbst in diesem Augenblick noch dunkle Rauchschwaden in Richtung blauen Himmel aufsteigend ausmachen. Gemächlich korrigierte der Pilot den Kurs. In der Ferne tauchte allmählich eine größere Stadt – Drev'Starn – auf.

Im kleinen Passagierabteil spürte man von Zeit zu Zeit weitere sanfte Stöße der Luft. Die Passagiere ließen sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Eine friedliche Landung gehörte nach ihrer Definition zu den alltäglichen Flugmanövern, die ein ausgebildeter Pilot beherrschen musste. Sämtliche Gäste auf diesem schnellen Flug nach Drev'Starn waren führende Offiziere der „Sunrise Over Coruscant“ – einem der anwesenden Mon Cal-Kreuzer im mittleren Orbit. Navara Ven, der Kommandant, hatte für eine „spontane“ Siegesfeier Lt. Cmdr. Muber und Lt. Kaal als Begleitung, neben dem Anführer seiner Bodentruppen – Major Horn – sowie einer kleinen Auswahl aus dessen Unteroffizieren. Dazu hatte der grünhäutige Twi'lek – auf einzelnen Wunsch seines Sensorikoffiziers – noch Lt. Kubis für den kurzen Ausflug ausgewählt.

Nun saßen die einzelnen Offiziere in dem Passagierabteil. Manche unterhielten sich mit gedämpften Stimmen, andere schwiegen und hingen ihren eigenen Gedanken nach. Nach der Bekanntgabe einer aufbauenden Siegesfeier hatte das gesamte anwesende Personal der Flotte – jedenfalls die einzelnen Offiziersränge – ihre prunkvollen Galauniformen aus den dunklen Schränken geholt. Ein grauer Body bedeckte nun den muskulösen Körper des Twi'lek und endete in festem Schuhwerk, das in einem schwarzen Farbton gehalten war. Über diesem Body trug man noch eine weiße Jacke, welche mit einem V-Ausschnitt und rotem Saum versehen war. Außerdem rundete ein grauer Gürtel dann die Uniform gänzlich ab. Doch selbst in diesem prachtvollem Aufzug fühlte sich Navara. nicht wirklich wohl. Er unterwarf sich diesem Kleiderzwang bloß, da das Protokoll dies ausnahmslos vorschrieb.

Kurz nach dem Eintritt in die Atmosphäre hatte Navara seine Augen geschlossen. In Gedanken ging er die einzelnen Aufgaben, die noch vor ihm standen, durch. Er musste in den nächsten Stunden alle geschriebenen Berichte seiner Offiziere an Cpt. I'ngre, seiner derzeitigen Vorgesetzten, weiterleiten, dazu sein Schiff ganz in Stand setzen lassen und mit neuer Ausrüstung ausstatten lassen. Der große, nichtmenschliche Flottenoffizier rechnete mit einem fixen Aufbruch der Flotte.
'Endlich sind wir im Aufwind der Historie', dachte sich der Twi'lek – schöpfte insgeheim sogar neue Hoffnung. Dennoch sah der Kommandant der „Sunrise Over Coruscant“ in dieser Feier eine Zeitverschwendung, denn der Feind – da war sich Navara sicher – ließ in diesem Krieg keinerlei Ruhe zu. Langsam wanderten seine zahlreichen Gedanken weiter. Plötzlich räusperte sich Muber, der neben dem Twi'lek saß.

„Commander, begleitet uns Cpt. Forge nicht?“, fragte der kräftige Mensch im Flüsterton vorsichtig nach. „Ich dachte, man hätte in dem Memo auch die Staffelführer eingeladen.“

„Cpt. Forge, sein Stellvertreter sowie die Rottenführer fliegen mit ihren Sternjägern nach Drev'Starn und werden dort zu uns stoßen“, antwortete der Twi'lek und öffnete seine Augen. „In diesem Shuttle war für diese Offiziere leider kein Platz mehr. Außerdem fühlen sich alle Piloten nur in ihren Jägern letztendlich wirklich wohl.“

„Ich verstehe, Sir“, reagierte Reija Muber mit einem Nicken. „Anscheinend wird es eine recht große Veranstaltung… “

Die letzten Worte hatte der dunkelhäutige Mensch leise ausgesprochen, nachdem er einen schnellen Blick aus dem quadratischen Fenster geworfen hatte. Draußen konnte man Myriaden weitere weiße Fähren im Landeanflug auf die sehr große Hauptstadt Drev'Starn beobachten. Auf einmal erwachten im Hintergrund die ersten Repulsoren. Erste Ausläufer der grauen Stadt fraßen sich an ihrer Position schon in das saftige Grün. Erstreckten sich in weiten Teilen schon in der Umgebung. Jedoch konnte man durch die derzeitige Höhe nicht die einzelnen Schäden der Bodenschlacht ausmachen. Bloß an einigen Stellen waren äußerst grobe Spuren zu erkennen. Langsam beendete das Shuttle seinen sehr kurzen Rundflug über die Stadt und ging zum letzten Schritt der Landung über. Durch einen Mangel an richtigen Landeplätzen musste das weiße Shuttle in einem größeren Hinterhof der Stadt Vorlieb nehmen. Dort schien schon ein Bothan in sicherer Entfernung auf die Gäste zu warten. Nervös hielt sich der Bewohner im Hintergrund, während die Fähre sanft auf den harten Boden aufsetzte.

„Commander Ven, wir sind gelandet“, informierte ihn einer der Piloten überflüssiger Weise über die Lautsprecher im Passagierraum. „Rampe wird ausgefahren und Luke geöffnet.“

In völliger Ruhe erhoben sich sämtliche Passagiere in dem kleinen Shuttle. Navara, Major Horn und Reija Muber bildeten sofort die Spitze dieser winzigen Delegation der „Sunrise Over Coruscant“. In einem recht kurzem Abstand folgten gemächlich die restlichen Offiziere und Unteroffiziere. Schnell ließ man das Abteil hinter sich, verließ die Fähre und betrat den weißen Hinterhof. Automatisch sah man sich augenblicklich in dieser exotischen Umgebung um. Der Twi'lek ließ seinen Blick ebenfalls ausführlich schweifen. Danach richtete er seine gesamte Aufmerksamkeit auf den Bothan, der einen grünen Anzug trug. Im Hintergrund war das leise Plätschern eines kunstvollen, weißen Brunnen zu hören, den man in diesem Hof aufgestellt hatte. Navara ließ sich davon nicht beeindrucken. Er hatte keinerlei Gespür für Kunst und Kultur. Er war ein schlichter Krieger – ein republikanische Offizier der aufstrebenden Flotte. Zum Erheischen von jeglicher Aufmerksamkeit hüstelte der Bothan.


„Meine Herren, ich habe den Auftrag sie zu Stätte des Festes zu begleiten“
, erklärte der Bothaner in dem grünen Anzug ruhig. „Ich bin mir sicher, dass sie einen angenehmen Abend verbringen werden. Wenn sie mir nun bitte folgen wollen...“

Sie folgten – weiterhin äußerst gemächlich – dem Bewohner zum großen Ort der Festlichkeit – dem Merchant's Square. Dieser Platz war in der Nähe der Zentralgebäude der Vereinten Clans und damit mitten im pulsierenden Herzen von Drev'Starn. Einige Militärangehörige hatten sich schon auf dem Platz versammelt. Einige Sicherheitsmaßnahmen waren für ein geübtes Auge sichtbar. Jedoch durfte dieser Teil nur gering sein – so Navaras erste Annahme. Aufmerksam sah sich der Flottenoffizier in der fremden Umgebung um. Unter der anwesenden Gäste kannte er den einen oder anderen Offizier, aber im Moment löste er sich noch nicht von seiner Gruppe. Er wartete auf Cpt. Forge. Nach einiger Zeit kämpften sich vier Piloten durch die wachsende Masse an Militärangehörigen, welche langsam erste Unterhaltungen untereinander begannen. Mit einem Salut begrüßten die paar Piloten den recht hochgewachsenen Vorgesetzten. Behutsam hatte der Twi'lek seinen rechten Lekku wieder einmal zu einem Schal umfunktioniert – also um seinen Hals geschlungen. Mit der Andeutung eines Lächelns erwiderte der Twi'lek den militärischen Gruß.


„Drev'Starn quillt durch die ganzen Republikaner förmlich über...“, scherzte Myn Forge, während er und seine drei Begleiter sich der Gruppe entschlossen und man weiter dem Bothan folgte.

„Nun ja, seit den Jahren der imperialen Besatzung dürften diese paar Stunden das erste Mal sein, dass wieder Leben durch die leeren Straßen pulsiert“, warf Major Horn mit seiner tiefen Bassstimme ein. „Man darf es den Bothanern also mit allen Fasern des eigenen Herzen gönnen.“

„Ich vergönne es ihnen auch nicht, Sir...“, reagierte der Staffelführer gelassen. „Ohne einen ordentlichen A-Wing kann man so bloß schwer durch die Straßen kommen. Das permanente Stehen strengt einen Piloten schlicht an!“

„Vielleicht sind Sie, Cpt. Forge, auch einfach zu sehr den harten Schleudersitz in Ihrem Sternjäger gewohnt“, scherzte Muber und sah zu dem Corellianer, der nun ganz lässig eine schmale Zigarette angezündet hatte.

Die Gruppe lachte bei diesem knappen Scherz. Schon immer bestand eine große Kluft zwischen der Flotte, der Armee sowie den Sternjägerkorps. Stets verband man mit den ersten beiden Zweigen des Militärs Uniformität und Disziplin, während die Piloten ihre Individualität sowie alle Ticks trotz der harten Ausbildung mehr oder weniger behielten. Dennoch konnte man nicht auf die wichtige Arbeit der Sternjäger verzichten. In einer Schlacht konnten sie manchmal das Zünglein an der Waage sogar sein. Kurz gestattete sich Navara ein Lächeln. Gleichzeitig folgte man weiter dem Bothan durch die Massen. Langsam kam eine Bühne in Sicht. Man hatte ein winziges Rednerpult auf dieser Erhöhung errichteten lassen. Dazu gehörte auch eine Leinwand, welche zur Erleichterung der hinteren Reihen aufgestellt worden war. Im Hintergrund befand sich das Zentralgebäude der Vereinten Clans, jedoch wusste der Kommandant der „Sunrise Over Coruscant“ dies nicht genau. Plötzlich kam die Gruppe zum Stehen. Man hatte das Ziel erreicht.


„Meine Herren, wir sind nun auf dem Festplatz angekommen“, informierte der Bothan die Gruppe, weiterhin in einem sehr höflichen Ton. „Die Festivitäten werden in wenigen Minuten beginnen. Ich wünsche ihnen einen angenehmen Abend.“

Selbstverständlich entgegneten Navara und Major Horn ein paar freundlichen Worte des Dankes an ihren einheimischen Führer. Mit einem Lächeln verschwand dann der in grün gekleidete Bothan fix in der Masse. Cpt. Forge und seine Leute gesellten sich im Anschluss sofort zu weiteren Piloten, die eine Einladung zu dieser Festlichkeit erhalten hatten. Ebenso verschwanden Major Horn und dessen begleitende Offiziere sowie Unteroffiziere nach einigen Sekunden. Nun waren nur noch Navara, Lt. Cmdr. Muber und Lt. Kaal übrig. In der Nähe konnte der grüne Twi'lek seine Vorgesetzte, die gelbe Bith Cpt. I'ngre, ausmachen. Ebenfalls befand sich Cmdr. Manda, die junge Kommandantin der sehr kleinen corellianischen Korvette „Tiberion“, in der Nähe. Flüchtig sah Navara zu seinen restlichen Begleitern. Dann entschied er sich, dass man sich dieser größeren Gruppe anschließen könnte. Kurz musterte er Lt. Kaal. Der Epicanthix wirkte trotz der euphorischen Stimmung ruhig.

„Lt. Kaal, möchten Sie Lt. Cmdr. Muber und mich zu Cpt. I'ngre begleiten?“, fragte Navara höflich nach. „Anscheinend hat sich Lt. Kubis von Ihrer Seite gelöst.“

[ Both-System | Bothawui | Drev'Starn | Merchant's Square (Örtlichkeit der Siegesfeier) | mit Lt. Kaal, Lt. Cmdr. Muber sowie anderen Offizieren ]
 
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[Both-System | Bothawui | Anflug auf Drev'Stan | Lambda-Shuttle 'Esel I' | Passagierteil] mit Major Ralrracheen und Hauptmann Kre'fey

Der Pilot setzte das Shuttle mit einem kaum spürbaren Ruck auf und beendete damit einen ebenso ruhigen Flug. Das Shuttle hatten die Strecke von der 'Weißes Feuer' im Orbit, hier her nach Drev'starn in kurzer Zeit zurückgelegt, die ruhige Atmosphäre hatte neben dem guten Piloten für eine ruhige Reise garantiert. Während Major Ralrracheen und Hauptmann Kre'fey sich die Unterhalten hatten, hatte Sei’lar, typisch für ihn den Großteil der Reise geschwiegen. Sei’lar prüfte nun nochmals seine Uniform und verließ dann flankiert von seinen beiden Begleitern das Shuttle.

Der Landeplatz war etwas abseits des Veranstaltungsortes, und nach seinem Aussehen nach zu urteilen hatte er diese Funktion auch nur für diesen Anlass bekommen. Da war er also, wieder auf Bothawui, als Kind und Jugendlicher war er viel in Drev'starn gewesen. Doch das war lange her, viel war passiert, die Stadt hatte zwei große Schlachten überlebt und jedes Mal schweren Schaden genommen, aber sie war und würde auch dieses Mal wieder aufgebaut werden. Viel Zeit darüber nachzudenke hatte er nicht den, die gruppe wurde bereits von einem Bothan empfangen, welcher ihnen den Weg wies. Ein Gleiter wartete auf sie der sie in Richtung Merchant's Square brachte. Durch die Fenster des Gleiters waren die Schäden welche die Bodenschlacht angerichtet hatte noch immer eindeutig zu sehen. An einige Straßen und Plätze konnte er sich erinnern, andere waren ihm fremd doch viele waren einfach nur zerstört. Langsam wurden die Gebäude zu Hochhäusern und bevor man den Merchant's Square erreicht hielt der Gleiter kurz vor einer Absperrung, nach einer kurzen Sicherheitsüberprüfung durfte der Gleiter passieren. Einige Meter weiter war jedoch dann auch für ihn Schluss. Ihr Führer bat sie auszusteigen und sie folgten ihm zu Fuß auf den Merchant's Square.

Der Platz war bereits für die Feierlichkeiten hergerichtet und zeigte keinerlei Schäden mehr. Tribünen, Rednerpult und überall Fahnen der Neuen Republik, des Militärs und Bothawuis. Das alles sah mehr danach aus eine Propagandaveranstaltung als eine Feier zu werden. Sei’lar sah ein das dieser Sieg für die Neue Republik von so großer Bedeutung war und auch das dieses Feiern und propagandieren notwendig war, das bedeutete jedoch nicht das er es mochte. Der Platz füllte sich mit Leuten, Großteils Soldaten der Neuen Republik, aber auch viele Bothans waren zu sehen. Bis zum offiziellen Start der Feierlichkeiten würde es noch einige Minuten dauern. Ihr Führer wies ihnen den Weg über den Platz und teilte ihnen dann Plätze zu, bevor er wieder verschwand. Sei’lar sah sich um, obwohl sich viele Bothans auf dem Festgelände befanden hatte er mit seiner Größe doch Schwierigkeiten sich einen wirklichen Überblick zu verschaffen. Jedoch erkannte er ihn seiner unmittelbaren Umgebung Commodore Skael, die Kommandantin seiner Kampfgruppe und direkte Vorgesetzte, neben ihr Offiziere der 'Guardian' und der Kampfgruppe. Sei’lar salutierte, was sie schnell erwiderte, ein lockerer Salut beider Seiten, hier jetzt vor dem offiziellen Start der Feierlichkeiten war nicht mehr notwendig. Jetzt hieß es auf den Start der Feierlichkeiten zu warten.


[Both-System | Bothawui | Drev'Stan | Merchant's Square |] mit Major Ralrracheen und Hauptmann Kre'fey, und dem Rest der Anwesenden
 
[ Both-System | Hilfskonvoi | „Prestige“ | Büro | allein ]

Nach einem langen Flug im unsicheren Hyperraum war der überschaubare Hilfskonvoi, den Sullust kurzfristig zur Unterstützung der bothanischen Bevölkerung ausgesandt hatte, im mittlerweile recht sicheren Zielsystem angekommen. Endlich befanden sich die paar schwerfälligen Frachter, die zwei Kriegsschiffe und eine kleine, schlanke Yacht wieder auf republikanischem Territorium. Sofort nach der Ankunft im System zeigte sich den Neuankömmlingen ein atemberaubender Anblick, denn hier – im System von Bothawui – hatten sich kolossale Kreuzer, riesige Fregatten und viele Korvetten in mehreren Ringen um den Planeten sowie einigen seiner Nachbarn versammelt. Manchmal bewegten sich winzige republikanische Sternjägerpaare zwischen diesen gewaltigen Schiffen hin und her. Für einen kurzen Moment hatten die sullustanischen Neuankömmlinge das Gefühl, dass hier stets etwas in Bewegung war. Fast bedächtig – vielleicht eingeschüchtert durch die schiere militärische Stärke der anwesenden Flotte – flog nun der Hilfskonvoi auf den Planeten Bothawui zu.

Die „Prestige“, eine silberne Yacht der SoroSuub-Gesellschaft, hielt sich die ganze Zeit in der Mitte des kleinen Konvois – selbstverständlich in der Nähe eines der zwei Kriegsschiffs – auf. Problemlos hatte sich das noble Privatschiff der Geschwindigkeit der recht langsamen Frachter angepasst. Diese gemächliche Art zu Reisen schien jedoch die „Prestige“ nicht zu stören. Filigran wich die Yacht den letzten Wrackteilen aus, die sich noch im weiteren Umkreis um den Planeten befanden. Nach knapp einer halben Stunde seit der Ankunft im bothanischen System erreichte der Hilfskonvoi von Sullust endlich den äußeren Verteidigungsring der republikanischen Flotte. Schon aus der Ferne öffnete ein schlanker, grauer Mon Cal-Kreuzer der Klasse 80 sowie ein alter Dreadnaught einen ausreichenden Spalt in dem gewaltigen Bollwerk, das man nach dem Sieg im System sofort installiert hatte.

Mit jeder weiteren Minute drang der Konvoi tiefer in das republikanische Bollwerk ein. Ganz ruhig, ohne jeglichen Zeitdruck, bewegten sich die Frachter zwischen den Kriegsschiffen hin und her. Das Ziel war noch immer der grüne Planet Bothawui. Jedoch sollten sich die Wege der Frachter und der luxuriösen Yacht im Orbit trennen, denn die „Prestige“ sollte direkt nach Drev'Starn, der Hauptstadt des befreiten Planeten, während die paar Frachter in einer gesicherten Zone landen sollten, um dort ihre Güter und Lebensmittel an die vorhandenen republikanischen Hilfsbehörden abzugeben. Schon mehrere Kilometer vor der Atmosphäre trennten sich ihre Wege. Elegant drehte die edle Yacht bei – bewegte sich nun auf die ferne Hauptstadt, die tief im Dschungel lag, zu. Behutsam flog die silberne „Prestige“ durch die luftigen Höhen. Unter ihnen breitete sich eine schneeweiße Wolkendecke flink aus. Plötzlich brachen zwei X-Wings aus den unteren Schichten dieser Decke empor, flankierten fix die Yacht und passten sich dem gemächlichem Tempo im gleichem Atemzug an.

Im Inneren der „Prestige“ hatte sich Sian Nunb, der republikanische Verteidigungsminister, in seine privaten Gemächer zurückgezogen. Der Sullustaner mit dem kleinenWohlstandsbäuchlein saß hinter seinem großen Schreibtisch über den letzten Ausbesserungen seiner Rede. Für ihn besaß diese Feier einen hohen politischen Stellenwert. Damit konnte er sich beim Wähler, politischen Freunden sowie Feinden und einigen Staatsbeamten einen Namen machen. Nachdenklich tippte sich Sian manchmal an das Kinn. Er war sich sicher, dass er irgendeinen Nutzen aus dieser spontanen Veranstaltung und deren politischer Wirkung ziehen konnte – obwohl der militärische Schlag nicht seine Idee war. Der republikanische Minister griff nach einem Datapad. Bisher hatte er noch keine Liste der restlichen Anwesenden erhalten. Trotz dieser Lappalie zählte er Kanzler Qúun und dessen engster Beraterstab, etliche hochrangige Militärs und eine Gesandtschaft der Bothaner schon jetzt zu den Gästen, welche er bei dieser Feierlichkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit träfe. Kurz sah er auf, dann rief er Ten Dhur zu sich. Flink trat der Sekretär in das Büro.


„Sie haben nach mir gerufen, Minister Nunb, fragte der jüngere Sullustaner.

„Besorgen Sie mir eine Abhandlung über die bothanische Gesellschaft und deren Kultur“, wies Sian seinen stets eifrigen Untergebenen an. „Außerdem möchte ich dazu eine Kopie der Gästeliste.“

„Wie Sie wünschen, Minister“, entgegnete Ten Dhur und verneigte sich leicht.

Im Anschluss verließ der eifrige Sekretär wieder das überschaubare Büro. Einen kurzen Augenblick kehrte Stille in den luxuriös möblierten Raum ein. Sian hing in dieser Zeit seinen eigenen Gedanken nach. Für den Moment drehte sich alles um seine politische Position als Verteidigungsminister. Dem Sullustaner gefiel es nicht, dass er bisher als Minister für Verteidigung äußerst selten in Erscheinung getreten war. Zwar belief sich seine Amtszeit bis zu diesem Zeitpunkt auf ein paar Monate, aber nur durch das Desaster bei Naboo kannte ihn die gesamte Bevölkerung der Neuen Republik.
'Ein Punkt, den ich schnell ändern muss', dachte er sich und nahm einen Schluck kaltes Wasser. 'Der Wähler hat sich schon immer auf die mediale Präsenz verlassen, wenn es um eine Entscheidung ging.' Mit einer nachdenklichen Miene widmete sich der Politiker wieder seiner Rede. 'Heute wird das ganze Militär mir zuhören...', fiel ihm ein, während er über den letzten patriotischen und pathetischen Worten grübelte, welche er unbedingt verwenden wollte. Plötzlich öffnete sich ein weiteres Mal die Tür und Ten Dhur trat ein.

„Hier sind die gewünschten Dokumente, Mr. Nunb, teilte der Sekretär seinen Vorgesetzten mit und überreichte ihm gleichzeitig zwei Discs. „Darüber hinaus möchte ich Sie davon in Kenntnis setzen, dass wir in fünf Minuten zur Landung ansetzen.“

„Gut, gut...“, murmelte der Verteidigungsminister fast beiläufig.

Problemlos bahnte sich die silberne Yacht einen Weg durch die Wolkendecke. Man näherte sich der bothanischen Hauptstadt mit gemächlichem Tempo von westlicher Himmelsrichtung her. Schon aus weiter Ferne konnte der Pilot sehen wie unzählige Shuttles über Drev'Starn auf einen Landeplatz im Zentrum der Stadt wartenden. Durch ihren hochrangigen Passagier, immerhin den Verteidigungsminister, hatte man auf der „Prestige“ keine Probleme eine Landeplattform zu finden. Fast lautlos setzten nach ein paar hundert Kilometern die ersten Repulsoren ein, um das schlanke Schiff in dieser niedrigen Höhe weiter zu stabilisieren. Blitzschnell zogen trotz der geringen Geschwindigkeit die weißen Häuser an der luxuriösen Yacht vorbei. Nach drei weiteren Kilometern hatte die „Prestige“ endlich die richtige Plattform erreicht. Zischend kamen die letzten Repulsoren zum Einsatz, während die Triebwerke im selben Moment auf ein absolutes Minimum reduziert. Langsam, ganz behutsam setzte das schlanke Schiff auf dem harten Boden auf. Im Inneren spürte man davon nur eine sanfte Erschütterung.


„Sir, ich habe Ihnen die offizielle Kleidung in Ihre Privatgemächer gelegt“, informierte C-7DX, der silberne Protokolldroide seinen Besitzer.

„Danke, danke...“, murmelte der ältere Sullustaner und ging sich schnell umziehen.

Zischend öffnete sich die Luke, nachdem die Rampe heruntergefahren worden war. In ganz ruhigen Schritten gingen die vier Passagiere von Bord. An der Spitze der Gruppe war Verteidigungsminister Sian Nunb, der in eine weinrote Robe gehüllt war. Etwas sehr schlicht wirkte diese Robe. Trotzdem konnte man an den Schultern sehen, dass an dieser Stelle auch Blattgold verwendet worden war. Er trug zu diesem sullustanischen Kleidungsstück einen Hut in derselben Farbe. Ebenfalls trug er noch goldene Ohrringe. Nach ihm kamen Ten Dhur, der einen ähnlichen Aufzug trug, und die ruhige Jedi Aril Tevv. Im Anschluss folgte den drei Sullustanern der Protokolldroide. Dessen gesamte Gelenke quietschten auf dem Weg von dem Schiff zu den wartenden Militärs. Durch die Gästeliste war Sian schon ein bisschen im Vorfeld informiert. Ruhig ging die Gruppe weiter auf die Anwesenden zu.


[ Both-System | Bothawui | Drev'Starn | Merchant's Square | Landeplattform | mit C-7DX, Ten Dhur, Aril Tevv und eine Gruppe Wartender (Adm. Poulsen, Gen. Skael und weitere Militärs) ]
 
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Kanzler Quún

[Weltraum vor Bothawui, Fähre im Anflug auf Bohawui]- Kanzler Quún, Pwoe Nyz, Terpfen, Senatsleibwächter

„Ich könnte mir vorstellen, dass Fay und GevonschGevenGivenchy Sie jetzt hassen, Kanzler.“

Natürlich war der Quarren Pwoe Nyz derjenige, der das Schweigen an Bord des Shuttles, das den Kanzler, seine Berater und ihre Leibwächter nach Bothawui überführen sollte, als erster brach.

„Man munkelt, dass die meisten Flottenoffiziere es hassen, ihre Galauniformen tragen zu müssen.“

Quún vollführte eine milde Zurückweisung symbolisierende Geste, vor allem, da Terpfen bereits wieder alle Anstalten machte, auf diese leise Provokation des Quarren zu reagieren. Das war Nyz’ Naturell – das stetige Ausloten von Empfindlichkeiten, von Schwächen, von Angriffspunkten. Niemand konnte die Stimmung in einem Raum oder auf einem Planeten so schnell und so akkurat einschätzen wie er. Zumindest niemand aus der Reihe zahlreicher hochkarätiger Politiker, denen er in seiner Laufbahn bisher begegnet war. Leider bedeutete das auch, dass ihm der bewundernswerte Idealismus fehlte, den Terpfen sich all die Jahre an Quúns Seite hatte bewahren können.

“Auch innerhalb der Streitkräfte sind der Hang zur Individualität und die Wertschätzung der Freiheit sehr stark. Das unterscheidet uns vom Imperium, mein guter Pwoe.“

„Solange sie trotzdem ihre Kanonen und Bomben anständig bedienen können, ist mir das gleich…“, erwiderte Nyz in einem Tonfall, der bei einem Menschen zu einem Achselzucken gepasst hätte. Terpfens lachsrosafarbene Haut verfinsterte sich merklich, doch der andere Mon Calamari schwieg.

“Ich denke, Lieutenant-Commander Givenchy hat Ihnen eine eindrucksvolle Demonstration des Ausbildungsstands unserer Offiziere zukommen lassen. Vielleicht auch eine kleine Lektion?“

Nyz’ Kopftentakel ringelten sich verräterisch.

„Gewiss, Kanzler, gewiss.“

„Wir werden bald landen“, mischte sich Terpfen ein.

„Was werden Sie den Bürgern von Bothawui sagen, Kanzler? Und unseren Soldaten?“

“Die Wahrheit.“

Fast verspürte Quún ob der verwirrten Miene seines Beraters ein gewisses Amüsement.

“Machen Sie sich keine Sorgen, Terpfen… es gibt schlimmere Anlässe zum Halten einer Rede als einen großen Sieg. Heute ist der Tag der Bothaner – und ein Tag der Hoffnung.“

Das unterschwellige Brummen der Triebwerke hatte mittlerweile eine andere Klangfärbung angenommen, ein Anzeichen dafür, dass der Pilot auf den Atmosphärenbetrieb umgestiegen war und es sich nun nur noch um wenige Minuten handeln konnte, ehe das Shuttle mit Bothawui in unmittelbaren Kontakt trat. Quúns Bratfransen zuckten. Üblicherweise waren die Bothaner ein unausstehliches Volk – eines der wenigen Ressentiments, die er sich auch mit größter Mühe ob gewisser persönlicher Erfahrungen nicht hatte abgewöhnen können. Heute zumindest standen die Chancen gut, dass alle innerhalb der Republik brodelnden Konflikte unter dem gemeinsamen Freudentaumel begraben wurden…

[Bothawui, Drev’Starn, Merchant’s Square, Plattform, Fähre]- Kanzler Quún, Pwoe Nyz, Terpfen, Senatsleibwächter
 
[Bothan-System/Bothawui/ Drev'starn/ Büro/ Hana , Hanas Zofe Tama und ihr Protokolldroide TC-3O ]

Senatorin Hana war froh über die Rettung von Krant und wurde zu den Feierlichkeiten auf Bothawui eingeladen.
In ihrem Büro saß sie ungeduldig auf die Zofe und Botin Tama.
Die Tür ging auf und Tama kam herein.


Hana: "Ist die Nachricht übermittelt worden ?"
Tama: Ja My Lady, die Senatoren werden bald euch bald benachrichtigen."
Hana: Danke Tama ich weiß deine Bemühungen zu schätzen. 3O ? Ich möchte ein Gespräch mit meinem Vater führen, bitte mach alles bereit."
TC-3O: Natürlich My Lady."


Hana war aufgeregt versuchte sich aber nichts anmerken zu lassen. Sie setzte sich in ihrem Stühl und wartete auf das Gespräch mich ihrem Vater

[Bothan-System/Bothawui/ Drev'starn/ Büro/ Hana , Hanas Zofe Tama und ihr Protokolldroide TC-3O]
 
[Both-System / Tiefenraum / (STRIKE) "Liberator" / Brücke] mit Brückencrew


Fabian: Wie sieht es aus, bekommen unsere Techniker das Problem mit den Antrieb wieder in den griff?
Trefo: Sir, wir sind gerade fertig geworden, es müsste jetzt wieder gehen.
Fabian: Dann starten sie die Maschinen, aber schicken sie die Techniker von dem Maschinendeck. Ich hab da ein ganz mieses Gefühl.
Trefo: Ja wohl, Sir.

Als die Triebwerke starteten hielten alle die Luft an. Und da passierte es: Es gab einen lauten Knall, und eine starke Druckwelle schüttelte die gesamte Besatzung durch.

Fabian: Was war das denn jetzt?
Trefo:Ich w-weis nicht.
Fabian: WAS SOLL DAS BITTE HEIßEN?
Trefo:Ich glaube Sir, wir haben doch etwas vergessenen.
Fabian: Und was?
Trefo: Die Stromversorgung zu den Kühlgeräten. Ohne sie fliegt da unten einiges in die Luft, wie wir gerade gesehen haben.
Fabian: Können wir das wieder in Ordnung bringen?
Trefo: Ohne Hilfe nicht, Sir.
Fabian: Dann schicken sie einen Hilferuf an die Sunrise over Coruscant, die könnten solche Teile haben , oder?
Trefo: O ja, Sir . Das ist gut möglich
Fabian: Sehr gut.
Trefo: Sir, wir können nun nicht mehr navigieren. Hoffen wir, dass uns niemand besuchen kommt.
Fabian: Da haben sie verdammt noch mal recht! Leiron, ist irgend etwas auf dem Radar zu sehen?
Leiron: Nein Sir.
Fabian Gut, dann lege ich mich eine Stunde hin, rufen sie mich, wenn etwas passiert!
Leiron: Ja, Commander.

Fabian ging zum Aufzug und fuhr ein Deck nach unten, bevor er seine Kabine betrat. Dort setzte er sich aufs Bett und dachte: Wenn das so weiter geht mit dieser Mannschaft, dann werde ich noch verrückt.
Dann legte er sich hin und schlief sofort ein.


[Both-System / Tiefenraum / (STRIKE) "Liberator" / Kabine] allein
 
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- [Both-System - Bothawui - Drev'starn - Merchant's Square - Landeplattform] - Admiral Jon Poulsen mit General Skael, General (Sternenjäger), Vice Admiral Tet'Ness, Commodore Korus, Adjutanten, Würdenträger Bothawuis und Soldaten

Langsam senkte sich das Shuttle auf die Landeplattform hinab und ließ sich vorsichtig auf die Landestützen sinken. Der Pilot wusste was er tat und das sehr genau. Schnell ließ Admiral Jon Poulsen den Blick noch einmal über die Plattform schweifen. Die Armee-Soldaten standen wie eingefroren an ihren Positionen und schienen so unbeweglich wie Statuen. Auch die anderen hochrangigen Offiziere, hinter ihm, hatten Haltung angenommen und hielten ihren Blick starr auf die Rampe des Shuttles gerichtet. Einzig die Bothaner, welche dem Empfangskomitee beiwohnten, bewegten nervös hin und her und lugten teilweise zwischen den größeren Offizieren hindurch, um etwas sehen zu können.

Als sich die Rampe des Shuttles zu öffnen begann, nahm der Admiral auch wieder Haltung an. Kurz zuvor hatte er einen Blick auf sein Chrono geworfen und die Tatsache das sich das Shuttle des Ministers ein wenig verspätet hatte, hieß das ihr Zeitfenster bis zur Ankunft des Kanzlers, noch kleiner geworden war. Aber gut, mussten sie sich halt etwas beeilen. Die Rampe berührte den Boden und einen Moment später erschienen drei kleinwüchsige Sullustaner und ein silberner Protokolldroide.

Die eingeborenen Sullusts wirkten auf viele Menschen sehr gleich, zumindest hatte der Admiral diesen Eindruck bei diversen Anlässen gewonnen. Er selbst erkannte den Verteidigungsminister jedoch sofort und auch dessen engsten Berater. Gut, das lag vielleicht auch daran das er - als stellvertretender Befehlshaber der republikanischen Flotte - schon bei verschiedenen Anlässen mit dem Sian Nunb zu tun gehabt hatte. Was auch erklärte, das sich Poulsen ein wenig entspannte als der Minister vor ihm stehen blieb. Der Admiral salutierte und reichte dem kleinen Alien die Hand.


"Willkommen auf Bothawui, Minister Nunb.", begrüßte er seinen obersten Vorgesetzten. Vorstellungen war in diesem Fall nicht nötig, die beiden Männer kannten sich.

"Schön, das sie Zeit gefunden haben an der Siegesfeier teilzunehmen. War die Reise angenehm?"

Poulsen hasste 'protokollarischen Smalltalk', aber anders ging es einfach nicht. Wenigstens konnte er es so kurz wie möglich halten, schließlich war die Zeit knapp. Dann stellte er ihm den ersten Sekretär der Vereinten Clans vor, der ab dort die einzelnen anderen Bothaner vorstellte während Poulsen die schnelle Vorstellung der wichtigsten Offiziere - also bis Commodore Korus hinab - übernahm. Als jedem die Hand geschüttelt worden war und bei jeder Vorstellung ein paar Worte gewechselt worden waren, hob das Shuttle des Verteidigungsministers auch schon wieder ab.


"Es tut mir Leid, das es etwas stressig ist, Minister. Aber wir erwarten den Kanzler und sein Gefolge jeden Moment und natürlich sind auch sie herzlich eingeladen ihn mit uns zu empfangen."

Am Himmel zeichneten sich schon die Umrisse mehrere Schiffe ab. Ein Shuttle, begleitet von einer Rotte E-Wings. Offenbar hatte man sich an Bord der "Großadmiral War Blade" entschieden dem Kanzler eine extra Eskorte mitzugeben. Nur das diese Jäger nicht in das Sperrgebiet fliegen würden dürfen und tatsächlich...auf einmal drehten die wendigen Maschinen ab, allerdings nicht ohne dem Kanzler noch einmal die Ehre zu erweisen, symbolisiert durch das Wackeln mit den Tragflächen. Ob der Mon Calamari damit etwas anfangen konnte, wenn er es überhaupt sah? Eher nicht - aber er hatte ja nicht umsonst einen Berg Berater die ihm derlei Dinge erklärten.

Auf der Landeplattform nahm man wieder seine Positionen ein, der Verteidigungsminister nun zusammen mit dem ersten Sekretär der Vereinten Clans und Admiral Poulsen in der ersten Reihe und der Rest wieder dahinter, inklusive der beiden Sullustaner und dem Droiden aus Minister Nunbs Gefolge. An den Seiten die Soldaten aufgereiht, welche immer noch unbeweglich da standen. Das Shuttle setzte nun langsam zur Landung an...


- [Both-System - Bothawui - Drev'starn - Merchant's Square - Landeplattform] - Admiral Jon Poulsen mit Verteidigungsminister Nunb, General Skael, General (Sternenjäger), Vice Admiral Tet'Ness, Commodore Korus, Adjutanten, Würdenträger Bothawuis und Soldaten
_____
OP: -.-
@Aiden: Habe etwas voran gemacht, hoffe ist in deinem Sinne.
 
[Bothawui/ Drev'starn/ Rundgang durch die Stadt/ Hana]

Es war schon Mittag, also Hanaeinen Spaziergang machte und die Vorbereitungen der Feierlichkeiten sah. Viele Bewohner freuten sich, aber einige sahen so aus als ob sie den Sieg misstrauten.
Aus weiter Ferne kam TC-3O hektisch angelaufen.
Hana wunderte sich und wartete.


Hana:" C3O was ist los ?"
TC-3O: My Lady ein Paket von Krant wurde für euch übermittelt. Es wartet in eurem Büro."
Hana: "Es wartet."
sagte sie irritiert. "Okay, dann lass uns gehen."

Im Büro angekommen lag ein Paket auf dem Tisch. Hana ging darauf zu und öffnete es. Sie konnte nicht fassen was sie sah. Es war das Saphir-Diadem ihrer Großmutter.

TC-3O: "Oh das sieht aber hübsch aus."
Hana: Ja, es ist schon alt und sehr Wertvoll.
TC-3O: Dann sollten sie es bei seite legen, achja eine Nachricht gab es auch noch. Heute Abend sollten sie ein Videogespräch mit ihrer Großmutter führen.

Dies überraschte Hana nicht aber sie freute sich immer wenn sie mit ihrer Großmutter reden konnte.

[Bothawui/ Drev'starn/ Hanas Büro/ Hana und TC-3O]
 
[Both-System / Bothawui / Hauptstadt Drev'Starn / vor dem Zentralgebäude der Vereinten Clans / Siegesfeier der Schlacht von Bothawui] mit diversen unbekannten Offizieren und bothanischen Würdenträgern desgleichen

Torill war noch keine zehn Schritte weit auf seinem Weg hinein in die Menschenmenge gekommen, als ihn die laute, auffällige Stimme seines Commanders zurückrief. Der Ton war dabei nicht unhöflich, sondern eher wohlwollend - ein Zeichen dafür, dass es sich nicht um eine weitere Zurechweisung handelte.

Lt. Kaal, möchten Sie Lt. Cmdr. Muber und mich zu Cpt. I'ngre begleiten? Anscheinend hat sich Lt. Kubis von Ihrer Seite gelöst.

Das stimmte. Aber diese Auflösung war ja mit der gesamten Gruppe geschehen, weshalb sich der Epicanthix darüber keine Gedanken gemacht hatte. Nur der Kommandant der "Sunrise over Coruscant" und sein erster Offizier standen noch an der Stelle, an der sie der Bothan verlassen hatten, und blickten nun erwartungsvoll in seine Richtung. Was weitaus verwunderlicher war, war das Angebot, dass sie gerade gemacht hatten. Auch wenn Torill's Dienst in der Marine jetzt schon einige Jahre dauerte, war er doch eigentlich zu niederrangig, um zu solch einem Treffen mitgenommen zu werden - auch wenn es natürlich ein einfaches Höfichkeitszusammenkommen war, auf dem nur Belanglosigkeiten oder Erinnerungen ausgetauscht wurden. Auf jeden Fall wollte er es sich nicht entgehen lassen, auf diese Weise auch einmal Cpt. I'ngre kennen zu lernen.

Sie haben wohl recht, Commander. Ich würde mich freuen, sie begleiten zu dürfen.

Commander Ven nickte einmal, machte eine Geste, ihm zu folgen, und wandte sich dann in Richtung der Bühne. Irgendwo in dem Gewühl in dieser Richtung musste er wohl seine Vorgesetzte vermuten. Muber schloss sich ihm an, und Torill tat nach einigem Zögern dasselbe. Um ihn herum standen hunderte Gestalten, die beinahe ausnahmslos in das Weiß der Galauniform gekleidet waren. Der Epicanthix hatte noch nie so viele Offizier auf einem Haufen gesehen, und es wunderte ihn schon sehr, wie viel Wert die Neue Republik hier auf eine Machtdemonstration legte. Denn was für einen Grund sollte diese riesige, eigentlich unnötige Feier eigentlich sonst haben? Den Bothan wurde versichert, dass man in Zukunft besser für ihre Sicherheit sorgen würde. Und im Führungsstab der Flotte wollte man offenbar zeigen, dass man selbst den eigenen Sicherheitsvorkehrungen vertraute, und deswegen schickte man viele Offiziere auf dem Boden zu einer Festivität, die sich für ein Attentat vorzüglich eignete. Aber nach allem, was Torill auf dem Weg hierher gesehen hatte, bezweifelte er stark, dass es dazu kommen würde. Während sich die drei weiter durch die Menge bewegten, wurde diese immer dichter. Offenbar versuchten sich alle Geladenen, die auf dieser Feier anwesend waren, möglichst in der Mitte des Platzes aufzuhalten. Schon bald war das Getümmel so groß, dass Torill Schwierigkeiten hatte, niemanden zu rempeln oder auf die Füße zu steigen. Die verschiedenen Offiziere gehörten zu den unterschiedlichsten Rassen - die Flotte der neuen Republik setzte offenbar auf Vielfalt - was der Epicanthix verstehen konnte. Je mehr Rassen vereint waren, desto mehr Ideen bereicherten die militärische Vorgehensweise. Schließlich hielt Commander Ven bei einem der zehn Brunnen, die ungefähr mittig auf dem Festplatz einen Kreis bildeten. Bei ihnen bestand ein großer Unterschied zu dem Brunnen, den Torill bereits in dem Hinterhof gesehen hatte, nur untereinander waren sie annähernd gleich. Sie wirkten ungleich traditioneller, nicht so modern, und waren vollkommen aus Stein gehauen. Allerdings nicht aus dem weißen Material, das hier allgegenwärtig war, sondern aus einer "normalen", grauen Gesteinssorte. Das Becken war Rund, und in seiner Mitte erhob sich ein Sockel. Darauf befanden sich drei Gestalten - zwei Bothan, die triumphierend über dem leblosen Körper eines Krak'jya standen, Speere in den geballten Fäusten. Torill erkannte das Tigerartige Geschöpf - sein Name war das erste, das man erfuhr, wenn man sich mit der Fauna Bothawuis beschäftigte, und das hatte der Epicanhtix vorsorglich getan. Deshalb wunderte es ihn auch nicht, dass dieses Symbol auf dem Brunnen dargestellt war. Die Tiere Bothawuis waren allesamt unzähmbar, und deshalb auch ewig Feinde der Bothan, sofern sie aggresiv waren. Und das traf auf den Krak'jya definitiv zu. Die anderen Brunnen zeigten ähnliche, wenn auch nicht gleiche Motive. Es waren oft Kampfszenen, manchmal aber auch Abbildungen des familiären Lebens der Bothan. Torill fragte sich, wie alt diese Zeugniss der Kultur Bothawuis wohl sein mochten. Er konnte es nicht abschätzen, aber er war sich sicher, dass man das hier irgendwo erfahren konnte. Bevor er aber Gelegenheit hatte, diesen Gedanken weiter zu verfolgen, machte ihn Muber mit einem Ellenbogenstoß wieder auf das Geschehen aufmerksam.

[Both-System / Bothawui / Hauptstadt Drev'Starn / vor dem Zentralgebäude der Vereinten Clans / Siegesfeier der Schlacht von Bothawui] mit diversen unbekannten Offizieren und bothanischen Würdenträgern desgleichen
 
[Both-System / Orbit um Bothawui / rep. Flotte / (STRIKE) "Liberator" / Brücke] mit Brückencrew

Nun war schon einige Zeit vergangen, und noch immer kam keine Antwort auf ihren Hilferuf.
Fabian hatte sich so etwas schon gedacht. Da musste bei der Druckwelle der Explosion noch mehr kaputt gegangen sein - offenbar war das Kommunikatinssystem betroffen. Fabian drehte sich im Bett auf die andere Seite um. Plötzlich hörte er die Stimme von Leiron aus dem Lautsprecher.


Leiron: Sir, wir haben was aus auf den Radarschirm. Sieht nach einem großen Schiff aus.
Fabian: Was für ein Typ?
Leiron: Ein MC-40, er ist stark beschädigt.
Fabian:Zerstört?
Leiron: Ja Sir.
Fabian: Könnte eine Falle sein. Sofort Schilde hochfahren und alle auf Gefechtspositionen.
Leiron: Jawohl, Sir.

Und während der Alarm losging, hechtete Fabian in den Aufzug und fuhr hinauf zur Brücke.
Dort angekommen setzte er sich in seinen Kommandostuhl und dachte kurz nach. Der MC-40 musste von der Schlacht stammen, in der das Imperium den Planeten Bothawui erobert hatte. Offenbar war er seitdem durch den Tiefenraum.


Fabian: Jägergeschwader Fight soll sich bereit machen! Wie weit ist das Schiff, oder besser gesagt das Wrack entfernt?
Leiron: Wir haben gleich Sichtkontakt!
Fabian: Geschwader soll starten!
Fatul: Hier Geschwaderführer Fatul an Liberator. Wir starten jetzt, und sehen uns das mal an.
Fabian: Verstanden, viel Glück da draußen.
Fatul: Danke, Sir.

Das Geschwader mit 12 X-Wings startete in Richtung des MC-40. Fabian sah gebannt auf das Raumschiff und sein Geschwader.

Fatul:Hier Geschwader. Das Raumschiff ist beschädigt, warscheinlich sogar vollständig zerstört.

Plötzlich bekam Fabian einen Schreck, er hatte etwas Wichtiges vergessen.

Fabian: Leiron, scannen sie das Schiff nach Überlebenden ab.

Es wahr unwahrscheinlich, dass nach solch langer Zeit - falls die Vermutung mit der ersten Schlact um Bothawui stimmte - noch ein lebendes Individuum existierte, aber man musste sicer sein.

Leiron: Das habe ich längst getan, Sir. Es sind keine biologischen Lebewesen an Bord.
Fabian: Gut!

Da kam Fabian eine Idee.

Fabian: Generälin E'ron, stellen sie einen kleinen Trupp zusammen, mit Technikern und ihren besten Leuten!
Leira: Jawohl, Sir.
Leiron: Sir, was haben sie vor?
Fabian: Ich will herausfinden, ob wir da drüben nicht ein paar brauchbare Teile finden, die wir für unseren Antrieb benutzen können.
Leiron: Ah, ich verstehe.

Ein paar Minuten später.

Kytra E'ron: Sir, wir wären so weit.
Fabian: Gut, auch ihnen viel Glück.
Kytra E'ron: Danke, Sir.

Man fand wirklich Teile, die man verwenden konnte, und sie waren wahrscheinlich sogar ausreichend, um den ganzen Antrieb zu reparieren.
Die Techniker waren schon viele Stunden an der Arbeit, als in der Kommandozentrale die Nacricht eintraf, dass alles fertig war.

Fabian: Wird es diesmal klappen?
Trefo: Ja, Sir!
Fabian: Gut, dann starten sie den Antrieb.
Trefo: Jawohl.

Als die >Maschinen angingen, und nichts weiteres geschah, jubelte die ganze Mannschaft. Auch Fabian freute sich, dass es nun weiter nach Bothawui ging. Und als sie dann ankamen, ließ er erst einmal das Schiff neben den anderen liegen, und wartete auf weitere Befehle. Denn während sie manövrierunfähig im Weltall umher geirrt waren, hatten eventuelle Meldungen nicht einmal eine Chance gehabt, zu ihm durchzudringen. Nun hoffte er, das sich jemand bei ihm melden würde, da er keinme Ahnung hatte, an wen er sich nun wenden sollte.
 
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