Cadomai

Cadomai – Dozess – Komplex – vor dem Lift

Das kurze Würgen des Halses hatte Ysim überrascht, denn das hatte er dem Jedi nämlich nicht zugetraut.
Eine Demonstration, das er die Wahl hatte. So so.
Oh man, er war ja so unwissend. Er hatte keine Ahnung und redete dennoch so viel. Ob alle Jedi so waren?

Der kalte Wind von draußen ließ Ysims Körper erbeben, doch nur weil der Wechsel von warm zu kalt so rasch erfolgt war. Nun wärmte wieder die für diesen Planeten gedachte Schutzkleidung den Körper. Selbst sein Kopf war ja durch den Helm verdeckt.
Verdeckt...geschützt...Ysim kam eine Idee.


“Nein, ich kenne euch nicht und das brauche ich auch nicht, denn auch so weiß ich das ihr aus dem Reich der Macht verbannt werden müsst, da ihr eine stätige Gefahr für das Galaktische Imperium darstellt”.

Der Apprentice hob seine Klinge und stieß halbherzig in Utopios Richtung, um ihn ins Freie zu befördern, wo die Kälte sicherlich dazu beitragen würde den Jedi zu schwächen.

“Jedi. Ihr kennt mich nicht und daher kommt es mir doch so vor als ob ihr im Geiste gerade einen schon vorbereiteten Vortrag haltet”.

Er stieß erneut zu, dieses mal in der Absicht den Alien auch zu treffen, der weiterhin zurück wich.

“Ich bin wer ich bin und ich glaube was ich glauben will. Ich bin ein Sith Lord und das nicht weil ich mich jedem unter ordne und mache, was der Imperator will. Ich bin ein Sith Lord weil ich nun mal geboren wurde um ein Sith zu werden. Es ist meine Entscheidung euch gefangen nehmen zu wollen. Niemand hat mich hier her geschickt, ich bin aus freien Stücken her gekommen weil ich erfahren habe das ihr hier seid”.

Er sprang nun auf Utopio zu, führte einen horizontalen Streich aus und setzte mit einem halben Dutzend Querschlägen nach.

“Ich bin frei und ich kann frei wählen was ich tun will. Niemand, absolut niemand, kann mich brechen und mich zu einem Sklaven machen. Mein Wille ist frei und nach diesem Willen gehe ich vor”.

Er lächelte glücklich.

“Es ist also reiner Zufall das die Interessen des Ordens auch meine sind. Ich habe Spaß bei dem was ich tue, was wäre also besser als das was ich tue? Ich jage Jedi und habe dabei meinen Spaß, ich genieße das Gefühl wenn mir jemand hilflos ausgeliefert ist und ich könnte gerade zu dahin schmelzen wenn jemand durch meine Hand stirbt”.

Die Kälte und Wahrheit die in seiner Stimme wiederklang, schnitt durch die Kälte Cadomais wie ein heißes Messer durch Butter.
Ysim war zum Mörder geboren worden. Zum Schlächter. Er liebte es zu töten, zu foltern, anderen weh zu tun und ihnen seelische Grausamkeiten anzutun.
Gepaart mit seinem Zwang für einen reinen Sith Orden zu sorgen, in dem nur wahre Sith vorkamen, war er eine Kreatur, weit entfernt vom Menschsein.
Ihn konnte man nicht bekehren, da sein Geist irreparabel beschädigt worden war. Ihm fehlten einfach die Dinge die ihn dazu bemächtigten ein anderes Lebewesen zu lieben. Anderen vertrauen, konnte er kaum noch. Selbst seinem Schüler und Meister traute er nur so weit, das er ihnen den Rücken zuwenden konnte ohne paranoid zu werden.


“Und damit das ein für alle mal klar ist, wiederhole ich es für euch Jedi noch einmal. Die Jedi sind Feinde des Imperiums und ich gehöre dem selbigen an. Damit sind und werden wir auf immer und ewig Feinde bleiben”.

Nun standen sich beide Kontrahenten gegenüber, während der Schnee von der Seite kam und beide einhüllte. Blitzen kamen nicht mehr vom Himmel hinunter, auch der Wind hatte deutlich nachgelassen, aber dennoch hatten sich es noch nicht überstanden.

“Und jetzt Jedi, werde mich meinem Hobby nachgehen und euch besiegen, nach Bastion verschleppen, dort foltern und dann töten”.

Mit einem gezielten Sprung begab er sich erneut auf die Reise, die nun endlich zu Ende gehen sollte. Das Ziel war ein ohnmächtiger Jedi, besiegt und außer Stande sich noch zu wehren...

Cadomai – Dozess – auf dem Dach eines Anbaus
 
|| Cadomai ▫ Do’Halla ▫ im Schnee ||​

Sie traten hinaus in das nasse Schneetreiben. Es war bereits viel des weißen Materials gefallen und man kam nur sehr schwerfällig voran. Die Blitze hatten nun aufgehört niederzufahren und der beißende Wind ein wenig nachgelassen. Hoffentlich kamen die anderen bald nach, sie mussten zu ihrem Schiff gelangen und von hier entkommen bevor es noch mehr Tode zu beklagen gab. Der Kel’Dor fror, aber unter dem Adrenalin bemerkte er das leichte Zittern der Muskeln gar nicht und wenigstens die Luft erwärmte sich während der Filterprozesse in seiner Maske.

Ysim war wie befürchtet seiner Sache zu sicher. Er meinte sogar Spaß an dem zu haben, was er tat. Utopio glaubte nun nicht mehr daran den Sith wirklich erreichen zu können. Der Mensch brauchte einfach einen Sündenbock, jemanden, den er Feind nennen konnte. Wenn es keine Jedi gäbe hätte er sich wahrscheinlich eine andere Gruppe gesucht, was würde dieser Mann wohl tun, wenn seine Ziele wirklich erreichbar wären und er plötzlich alle Feinde vernichtet hätte und nur noch das Imperium existierte. Könnte dieser Mensch darin existieren, oder bräuchte er wieder jemand anderen, den er jagen konnte? Utopio schätzte auf zweites und plötzlich tat ihm Ysim leid. Er hatte tatsächlich keine Ahnung, dass es noch mehr im Leben gab, noch befriedigerendes.


Es ist traurig, dass ihr auf diese Weise denkt. Ihr habt so viel Macht, seid so verdammt stark und das obwohl euer Leben erst noch in den Anfängen steckt.
Was könntet ihr mit dieser Macht alles schaffen?
Doch was tut ihr? Ihr vergeudet sie sinnlos an mich und die meinigen. Wie weit könnte die Welt sein, wenn Jedi und Sith Seite an Seite agierten und nicht gegeneinander, wir verschwenden all unsere Kraft auf diesen lächerlichen Krieg. Und wofür? Für ein paar primitive Befriedigungen?


Utopio schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder stärker auf seinen Kontrahenten. Es war ersichtlich, dass ihr Gespräch schon bald ein Ende finden würde und sie wieder im Kampf endeten, wie bereits bei Ranik. Er hatte alles versucht, doch mit Worten schien man nicht anzukommen, selbst Taten prallten ungehört an einer Wand aus Vorurteilen und Blindheit ab.

Ich wünsche für euch ehrlich, dass ihr irgendwann auch komplexere Empfindungen erleben dürft, dass auch ihr eines Tages erwachsen werdet und zu den Sternen schaut, um euch zu fragen ob da noch mehr ist und seht, dass es noch mehr gibt, neue Welten hinter dem schmalen Horizont.


Utopio holte kurz Luft und ließ sich in der Macht fallen. Kühle durchdrang ihn von außen, doch im Herzen und in der Macht fand er Wärme und Geborgenheit.


Ich werde für euch beten, dass ihr irgendwann Vergebung findet!

Dann Sprang Ysim los, mit drohenden Worten und einer unbändigen Entschlossenheit. Das rote Schwert würde ihn durchsäbeln, steuerte unglaublich präzise auf seinen Kopf hinab. Zum Abrollen war diesmal nicht die Zeit, er musste unmittelbar reagieren, sonst würde er keine Möglichkeit mehr finden selbst zu neuen Welten zu streben. Die Zeit schien fast stehen geblieben zu sein, er sah sich seinen eigenen Träumen gegenüber, die Macht zu erkunden und ihr wahres Sein zu erforschen. Zwischen den dogmatischen Lehren von Sith und Jedi die reale Natur des Universums zu finden.

Dann geschah alles sehr schnell. Utopio griff per Macht nach der Hand Ysims, er konnte die Fäden der Macht, welche ihn mit dessen Faust verband, unter dem tristen weiß der ewigen Schneeflächen glühen sehen und spürte das warme pulsierende Blut, das durch die Adern floss, als er danach fasste. Mit aller Kraft drückte er die Hand nach oben, dass sie sich zum Himmel streckte und mit ihr das Schwert anstatt durch sein Gehirn in die Höhe gerissen wurde. Ysim selbst landete zielgenau auf dem Ritter und sie kullerten gemeinsam durch das tiefe Weiß. Die Straße, oder was sich einst unter dem weißen Mantel befunden hatte, neigte sich um einige Grad und so purzelten sie einen Hang hinunter, Utopios lange Krallen fortwährend bemüht die Hand Ysims, welche das noch immer brennende Schwert hielt, von sich fern zu halten. Doch das war leichter gesagt als getan, denn die Beine des Menschen schlugen mehrfach auf ihn ein, der trainierte Ash’rak nutzte all seine Nahkampfkünste den Ritter zu traktieren.


|| Cadomai ▫ Do’Halla ▫ im Schnee ||​
 
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Er fühlte die Dunkelheit in sich aufsteigen, wie ein Drache, der in den Himmel flog. Er hielt sein Schwert nun mit beiden Händen fest umklammert, als würde sein Leben davon abhängen, was auch der Fall war. Außerdem war sein Schwert sein Leben, es stellte ihn dar, zeigte seine Gefühle, seinen Weg und seine Handlungen. Der Weg des Schwertes war sein Weg, sein Lebensweg. Der Weg seiner Lebensenergie.

Die zwei Jedi standen nun vor ihm, doch er nahm sie nicht mehr als Jedi auf, sondern als Schatten, die beseitigt werden musste. Ihre gelben Augen machten ihn wütend, denn sie hatten einen frechen Blick, der ihm nicht gefiel. Er öffnete seien Augen und sah wieder die Jedi, wie sie geschaffen wurde. Er war wieder in dem Raum, wo Ysim mit dem Witzbold kämpfte und wo Xirius seinen Wutrausch auf seinen Gegner loslassen konnte. Er fühlte die Personen, sah den toten Snivvian, spürte wie Auren sich beruhigten und sich von neuem entfachten. Er fühlte die Macht und er mochte dieses Gefühl.

Die Jedi hatten wahrscheinlich seinen Sprung in die dunkle Seite der Macht bemerkt und warteten auf Effekte, die noch nicht eintrafen. Marth rief wieder Kisten und Blöcke zu sich und demonstrierte seine Macht. Er teilte die Objekte, wieder und wieder, bis sie Sand wurden. Kleine Moleküle, die leicht waren und unendlich an der Zahl. Er hauchte sie seinen Gegnern entgegen. Anfangs versuchten die Jedi, die riesige Sandwelle mit der Macht so zerstören, doch sie schafften es nicht. Ihre Einigkeit war nicht stabil und erlaubte es ihnen nicht, die Macht auf die ganze Welle zu konzentrieren sondern nur au feinen Teil, den Marth sofort wieder in die Welle aufnahm. Sie fiel herunter. Die Jedi standen jedoch noch, was Marth teilweise faszinierte, denn sie hatten ihre Lichtschwerter so schnell gedreht, dass sie ein Loch in den Sand geschnitten haben und somit überlebt. Der Sand jedoch lag am Boden, was nicht hieß, der er aufgebraucht war. Der Sand wickelte sich um ein Bein der Jedi Frau. Die Jedi aber wusste zu reagieren. Sie rannte auf Marth zu und trat nach ihm. Bei Beinattacken konnte sich der Sand lösen und so würde sie ihn verdrängen können. Wenn Marth auch noch abgelenkt war, könnte er seine Macht nicht so sehr auf den Sand an ihrem Bein konzentrieren. Doch Marth war kein Anfänger.

Eine Technik musste studiert und erlernt werden, sodass auch die Schwachstellen, sofern sie welche hatte, mit einer guten Taktik verbessert werden konnten. Der Sand fiel also nicht ab. Marth erhöhte den Druck und die Jedi spürte schon wie sich das Blut staute. Sie zögerte um über eine Lösung nachdenken zu können, doch Marth griff wieder an. Schnell schwang er sein Lichtschwert, doch auch mit einer gewissen Stärke, so musste die Jedi immer auf der Hut sein, während ihr Bein immer mehr anschwoll. Der Padawan begann jedoch wieder mit Angriffen. Als Marth einen Salto vorwärts vollführte, schnitt der Padawan der Jedi in den Sand und dieser begann sich aufzuteilen. Nun konnte sie ihn mit der Macht wegschleudern. Marth fand jedoch eine Angriffslücke beim Padawan und trat ihm in den Rücken. Es war ein Machttritt weshalb der Padawan einige Zeit brauchte um wieder aufstehen zu können. Marth konnte sich also nun ruhig um die Jedi kümmern. Er nutzte wieder den San und versuchte ihn in sie einzuschleusen, doch ihre Machtfertigkeiten ließen das nicht zu. Er hatte scheinbar einen bestimmten Instinkt in ihr geweckt, der sie stärker machte. Ein Effekt, der nur beim Kampf auf Leben und Tod auftauchte. Nur dann Verspürte man eine Lust zu leben, nur dann fühlte man einen Sinn für sich selbst und die Welt.

Er wollte also eine weitere Machttechnik einsetzen. Sie war ihm gerade eingefallen, also fand er es passend, sie auch gleich auszuprobieren. Vorerst jedoch, wollte er noch mit der Jedi Hiebe austauschen, denn er wollte sehen, wie gute seine Technik auf zwei JEdi wirkte und dazu musste sich der Padawan erstmal erholen. Gelassen wartete er auf den Angriff seiner Gegnerin.



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Cadomai – Dozess – auf dem Dach eines Anbaus

Reiß ihm seine verdammte Maske vom Gesicht, riet Ysim Instinkt. Doch er brauchte den Kel’dor lebend und so ignorierte er die eigentliche Logik und verließ sich ganz auf seine Leidenschaft, das Ziel immer vor Augen.

Die beiden Machtnutzer rangen im Schnee um das Schwert, während sie immer schneller werdend durch das kristalline Wasser rollten. Die Kraft des Alien war erstaunlich und Ysims Muskeln traten schon wie Stahlseile aus seinen Armen hervor.
Er erhöhte den Druck und veränderte allmählich den Winkel seiner Hand. Doch Utopio steuerte dagegen und verhinderte das die Klinge seinen Arm abschnitt.

Als die beiden dem Ende des Daches des Anbaues immer näher kamen, heulte ein inneres Warnsystem im Körper des Apprentice auf. So weit er das hatte vorhin einschätzen können, stand beiden Ringern ein rund 10 Meter tiefer Fall bevor, der falls sie sich nicht lösen sollten, bös enden konnte. Sie rollten weiter und plötzlich krachte der Sith mit der rechten Seite schmerzhaft auf einen Widerstand, der sie beide aufgehalten hatte. Der Jedi war dabei so überrascht worden, dass er vom Körper Ysims geschleudert wurde und nun an dem niedrigen Geländer hing, das den Apprentice aufgehalten hatte.

Während sich der Sith aufrichtete, verbesserte sich das Wetter schlagartig und es hörte auf zu schneien. Auch der Wind war kaum noch vorhanden. Dieser Wechsel war so schnell von statten gegangen, das es dem Sith aufgefallen war und er nach oben schaute.
Direkt über ihm war der Himmel hellblau, während ein paar Hundert Meter weiter noch alles in einem Schneesturm steckte.
Hätte Ysim auch nur die leiseste Ahnung vom Wetter oder Wetterphänomenen, wüsste er, das er sich im Auge des Sturmes befand.

Ein weiteres Warnsignal der Macht und Ysim senkte abrupt den Kopf, um zu sehen wie der Jedi mit Hilfe der Macht hoch sprang und über den Sith hinweg flog. Ysim wollte gleich hinterher, doch rutschte er auf dem glitschigen Schnee aus und taumelte auf einem Bein herum, um das Gleichgewicht wieder zu erlangen. Der Jedi sah seine Chance und schoss einen Machtstoß ab der den Sith vom Dach fegte. Seitlich getroffen flog Ysim um seine eigene Achse drehend nach unten.
Er reagierte schnell und korrigierte die Stellung seines Körper so, das er mit den Beinen aufkam.
Zusätzlich bremste er noch mit der Macht den Fall und kam schließlich auf.
Der Schnee darunter war so hoch getürmt gewesen, das er bis zum Oberkörper in der weißen Masse fest steckte. Sein Lichtschwert lag am Rande des Schneeberges und wartete nur auf seinen Besitzer.

Der Jedi ,sich sicher im Klaren das er den Sith nicht Lage aufgehalten haben wird, beeilte sich nun sicherlich, um den anderen zu helfen. Das jedoch, musste Ysim verhindern.
Er buddelte sich aus dem Schnee, lief ein paar Meter von der Wand weg und rannte dann wieder drauf los. Auf dem letzten Meter sprang er leicht nach oben und als er den Boden wieder berührte beugte er seine Knie ein um so genug Schwung zu bekommen.
Mit einem machtverstärktem Sprung katapultierte er sich hoch und erreicht das Geländer. Seine in einen wärmenden Stoff eingepackten Hände umschlossen es und wären fast wieder abgerutscht, doch mit all seiner Kraft konnte er das gerade noch verhindern.
Ein weiterer Satz und er war wieder auf dem Dach.
Dabei war er so auf den Jedi fixiert gewesen, das er gar nicht bemerkt hatte das er eigentlich im Komplex selber keine Stufen hochgelaufen war, aber dennoch befand er sich auf einem Dach.
Ihm war das egal, genau so wie die Tatsache das der Anbau nicht mehr dort war, wo er noch gestanden hatte als er in den Komplex eingedrungen war.

DAs einzige was er bemerkte war, das Utopio nicht mehr zu sehen war. Doch er spürte ihn im Raum vor sich. Also rannte er ihm hinterher...


Cadomai – Dozess – auf dem Dach eines Anbaus
 
|| Cadomai ▫ Do’Halla ▫ Anbau ▫ Dach ||​

Verzweifelt krallte er sich an das Geländer, er wollte nicht fallen, er hatte viel zu spät gemerkt, dass sie nicht etwa auf einer Straße, sondern auf einem Dach standen, von dem man fallen konnte. Plötzlich war der Wind und das schlechte Wetter verschwunden, man könnte diese Zeit wahrlich als die sprichwörtliche Ruhe vor dem – erneuten – Sturm bezeichnen. Utopio konzentrierte die Machtstränge auf sich selbst, die Muskelstränge zogen sich fest zusammen - sie schmerzten nach dem Zerren und Drücken mit Ysim, aber er musste das ignorieren, den Schmerz ertragen und weiter machen – er formte unter sich einen Ball an Macht und schleuderte sich selbst durch deren Entladung in die Luft. Mit einem wunderschönen Machtsprung beförderte er sich über den rutschgefährdeten Ash’rak und konnte mit Stolz behaupten diese, noch nie zuvor getestete, Technik relativ elegant vollbracht zu haben. Zu früh gefreut, beim Aufkommen durfte er gleich den Boden küssen, stolperte, rutschte über das glatte Eis und schlug erst mit der Maske gegen die Felswand, dann mit dem Hinterkopf auf den Untergrund. Er konnte spüren wie sein Kontrahent ebenfalls Probleme hatte, liegend konzentrierte er die Macht noch einmal und entlud sie energiereich auf den Sith, welcher dann vom Dach stürzte. Das hatte Kraft gekostet, er blieb hechelnd liegen.

Leider war jetzt wirklich nicht die Zeit sich auszuruhen, er musste weiter. Sein ganzer Körper schmerzte von den Schlägen und Tritten Ysims und er war von dem vielen intensiven Machtgebrauch müde und ausgelaugt. Er schloss kurz die Augen, er durfte jetzt doch nicht aufgeben. Ihm fiel ein feiner Geruch von Ozon auf und hörte in der Ferne dumpf leise Stimmen. Seine Freunde, sein Padawan waren noch immer da drinnen und kämpften. Er musste zu ihnen! Ein kaum zu überhörender Tumult riss ihn dann wirklich hoch, er rappelte sich wieder auf, schritt auf den Eingang zu und hätte diesen beinahe nicht mehr erreicht als plötzlich der Anbau wegsackte. Schnell sprang er noch in die Türe als die Schneemaßen das gesamte Gebäude vor sich herschoben. Er durfte nicht glauben, der Sith könnte davon lange aufgehalten werden, also durfte auch er nicht zu viel Zeit verlieren. Er musste zu den Anderen, sie mussten mit ihm hier fort!

Kaum stand er wieder im Raum wurde er vom Gestank des Ozons penetriert und das Summen von Lichtschwertern schlug ihm wie eine Wand aus Schallwellen entgegen. Er blickte sich kurz um, orientierte sich neu und sprach dann um dem Geschehen doch noch ein Ende durchs Wort zu verschaffen.

Euer Kamerad ist tot! Ihr habt verloren, lasst uns ziehen!

Log er, irgendwie musste er die Situation, hier alleine ohne die Ash’rak Bulldogge im Eingang zu stehen, doch ausnutzen. Er schaute sich kurz um, es gab einen zweiten Ein und Ausgang, welcher in einen Nebenraum führte, er hatte doch gewusst nicht über diesen Anbau hereingekommen zu sein. Er musste sich nur noch erinnern welcher der 3 anschließenden Gänge sie nach draußen führen würde.

Kommt, wir gehen!

Hoffentlich würden die verbleibenden Sith den Tod, oder, falls sie Ysim fühlten, zumindest dessen Ausschaltung, glauben und ihre nun zahlenmäßige Unterlegenheit einsehen, sie aus freien Stücken heraus fliehen lassen.

Gewalt hat die vergangenen Monate genug bestimmt, das Universum wird mit noch mehr vergossenem Blut auch nicht besser werden.


Er ging zu dem zweiten Ausgang und öffnete diesen, ein strahlendes weiß erwartete ihn blendend hinter der Türe, doch dieses Mal waren es die blanken Wände und nicht etwa Schnee, das ihm ins Auge fiel. Dahinter mündeten auch schon die drei Wege, von denen allerdings nur ein einziger ans Ziel führen würde. Die thalassianische Beschilderung machte die zukünftige Entscheidung jedenfalls nicht leichter.


|| Cadomai ▫ Do’Halla ▫ Anbau ▫ Dach ||​
 
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Es war alles ein einziger Spießrutenlauf! Wenn Sinaan nach seinem Gegner schlug, blockte dieser gekonnt ab und setzte dafür mit zwei neuen Schlägen nach. Er war verloren!
Ein starker Tritt in den Magen riss ihn von den Beinen. Langsam verzweifelte er, verlor jede Möglichkeit zu überleben aus den Augen. Die Hoffnung verschwand.

Er bemerkte aber auch, dass der Sith auf dem Boden Probleme hatte. Er rutschte beinahe aus, landete aber dann schließlich hinter ihm, um ihn zu attackieren. Mit Mühe und Not schaffte es der Padawan noch sich zu drehen und die Surrende Plasmaklinge etwa drei Zentimeter vor seinem Kopf auf zu halten. Der Sith wurde zunehmend unnachgiebig. Sinaan dafür immer schwächer. Mit diesem Tempo konnte er einfach nicht mithalten.

Und dann geschah etwas. Sinaan konnte nicht genau sagen wie es geschah, aber es geschah. Sinaan hatte sein Schwert zu hoch. Der Sith schlüpfte unter seiner Deckung hindurch und tuschierte während einer Drehung Sinaans rechte Schulter. Augenblicklich roch es nach verbranntem Fleisch. Und obwohl die Klinge die Gefäße kauterisierte, bestand der bereich um den Schnitt nun aus blutigem, verbranntem Gewebe.
Wie als ob das nicht schon genug gewesen wäre, erfasste ihn ein Machtstoß und er verlor sein Schwert als er zu Boden stürzte. Er rollte weiter und blieb auf dem Rücken liegen. Es lief alles wie in Zeitlupe ab. Sein Atem war ganz laut, die umliegenden Geräusche waren dagegen verzerrt und tief. War das also das Ende? Der Sith sprang auf Sinaan zu, das Schwert zum Todesstoß bereit. Nein! Er hatte noch eine Aufgabe. Plötzlich entflammte in ihm ein wahres Feuer an Selbstvertrauen. Siegen durch nachgeben!
Da war der Hieb. Sinaan rutschte auf dem Boden etwas nach vorne, sodass der Sith zu weit springen würde. Jetzt konnte er den Hieb am Handgelenk abfangen. Mit der Rechten fixierte er dann noch den Ellbogen des Sith, stemmte seinen rechten Fuß in dessen Bauch und katapultierte ihn mit seiner eigenen Kraft weiter. Sinaan rollte mit, sodass er nun oben war und hatte noch immer seine Schwerthand fixiert. Ein unerbittliches Kräfteringen begann. Sinaan versuchte, die Klinge zum Sith herunter zu drücken und damit seine Halsschlagader zu durchtrennen. Sinaan war zwar körperlich schwächer, allerdings hatte er durch seine Position einen kleinen Vorteil, den er vollends ausnutzte...



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Cadomai – Dozess – auf dem Dach eines Anbaus

Ysim sprang noch gerade rechtzeitig zum Eingang als der gesamte Anbau unter ihm zerbrach und zusammen fiel. Diese Thalassianer hatten das Erdreich scheinbar nicht gut genug durchleuchtet gehabt. Alles war zu...zu...schwach. Ysim fiel jetzt nicht das passende Wort dazu ein. Es war jedenfalls Fakt das da jemand ordentlich gefuscht hatte.
Seine Hände erreichten die Kante und eine weiße Wolke aus Schneepartikeln ließ ihn verschwinden, als diese, aufgewirbelt durch den Zusammenfall des Anbaus, hoch geschossen kam.
Der Druck war nicht stark genug um seinen ganzen Körper hochzustemmen, doch reichte es um seine behandschuhten Finger einen nach dem anderen zu lösen.
Doch bevor er en Halt verlor, war es auch schon wieder vorbei und er knallte mit den Knien gegen die Wand.
Der Anzug kompensierte fast alles und so war es ihm möglich sich hochzustemmen und in den Raum mit dem Lift zu gelangen.

Utopio machte gerade Anstalten zu verschwinden und auch die beiden Gegner von Marth zogen sich zurück. Nur der Padawan, den er gewürgt hatte, rang noch mit Xirius.
Ohne ihn würden sie nie verschwinden. Dafür war der Kel’dor einfach ein zu...guter Jedi.

Ysim rappelte sich schnaufend auf und warf erst mal seinen Helm ab. Frische Luft schlug ihm ins Gesicht und seine schwarzen langen Haare wehten im Wind vor seinem Gesicht.


“Du entkommst mir nicht Jedi. NIEMALS”.

Er stürmte voran, blies noch die letzte Haarsträne aus seinem Blickfeld und hob sein Schwert zum Angriff.
Ein schneller Schwinger und die Luft vor dem Alien brannte, Ozon breitete sich aus, Funken von dem Türrahmen wurden in alle Richtungen geschmissen.
Der Apprentice hakte nach, stieß die Klinge in Richtung Bein des Jedi und als dieser auswich, rammte der Sith ihm die Schulter gegen die Atemmaske die sein Kinn mit bedeckte.
Das tat weh, sogar verdammt weh, aber der Jedi stürzte mit Ysim in den weiß gefliesten Raum und war nun auf sich allein gestellt.

Noch auf dem Alien liegend, bäumte sich Ysim auf und holte mit der rechten Faust aus. Da er nur die Stirn sicher angreifen konnte, tat er dies auch. Der Schlag traf und rammte den Kopf Utopios gegen den Boden. Der Apprentice holte wieder aus und schlug erneut zu. Erneut gab es dieses Geräusch und der Sith machte Anstalten wieder zuzuschlagen.
Er würde ihn halb tot prügeln wenn es sein musste. Dieser Jedi würde mit ihm nach Bastion kommen, komme was da wolle...

Cadomai - Dozess - Raum vor dem Lift
 
[op]hoffe die ferngesteuerten Stellen gehen so in Ordnung, habe Ysim versucht möglichst gut darzustellen[op]

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Die Stimme des Sith echote noch eine halbe Ewigkeit durch die Räume vor dem Lift, jedenfalls erschien es Utopio so zu sein. Er konnte diese Stimme einfach nicht aus dem Kopf bekommen und mit jedem Schlag, den er einstecken musste, schien es noch höhnischer durch seinen Schädel zu hallen. Er stöhnte vor Schmerzen auf und wieder traf ihn die Faust, drückte ihn weiter auf den Boden und nahm ihm für kurze Zeit die Fähigkeit klar zu denken, er sah alles nur noch verschwommen und jeder weitere Schlag steuerte unwirklich wie in einem Film auf ihn zu. Seine Haut platzte auf und Blut trat hervor. Utopio versuchte sich instinktiv mit seinen Armen irgendwie zu schützen, was dem Sith aber kaum Schwierigkeiten bereitete.

Utopio musste sich wieder auf das konzentrieren, das er konnte und sich irgendwie dem Nahkampf entziehen. Er fühlte sich müde, konnte sich kaum vorstellen auch nur eine kleine Machttechnik erfolgreich ins Ziel führen zu können, aber er musste es versuchen, das war seine letzte Chance. Mit der Macht probierte er sich an einer Art kleinem Schutzschild, wie Ranik es auf Corellia gemacht hatte. Vor seinem Gesicht drückte er mit angestauter Energie die Angriffe Ysims nach hinten, wollte sie bereits vor Erreichen des Ziels abfangen und blocken. Die ersten Schläge kamen immer noch durch und als ihn der Schmerz wieder übermannte und die ersten Bluttropfen das weiß unter ihm verfärbten, hätte er beinahe aufgegeben und resigniert. Nur der Glaube, der Gedanke an Mich und die anderen, welche eins mit der Macht geworden waren, hielt ihn am Kämpfen, ließ ihn seine Verteidigung weiter forcieren.

Und dann gelang es zum ersten Mal, die Faust Ysims stockte mitten in der Luft als wäre sie auf eine unsichtbare Mauer getroffen, wie durch geisterhand konnte er sie sogar noch leicht nach hinten pressen, als bewege er nur eine Puppe. Einen Konter in der Macht könnte seine Verteidigung schnell zum Einbruch bringen lassen, das war dem Ritter wohl bewusst, also musste er rasch zu etwas anderem über gehen, das Ysim beschäftigen und ihn unter ihm hervorrutschen lassen könnte. In jener Sekunde der Regungslosigkeit, in welcher Ysim, auf Utopios Reaktion hin, überlegte ob er es weiterhin mit der Faust, dem Lichtschwert oder der Macht versuchen sollte, fuhr der Geist Utopios nach oben und löste drei, der dort hängenden Lampen. Diese würden unweigerlich in den nächsten Sekunden herunterstürzen und solange der Sith über ihm gebeugt war, würden sie ausschließlich ihn treffen. Utopio machte sich bereit sich zur Seite zu Rollen, sobald sein Freund die Situation erkannte. Hoffentlich war er schnell genug.

Ich muss ja gar nicht entkommen, du lässt mich schon frewillig los.

Diese Aussage genügte, dass Ysim seine weiteren Angriffspläne kurzfristig aufschob und die Gegend sondierte, die wackligen Lampen erkannte. Ein bösartiger Tritt traf Utopio, wo es am meisten weh tat, der Sith sprang von ihm herunter, schleuderte eine der Lampen per Macht noch in eine Ecke und die restlichen fielen. Der Tritt hatte Utopio wie gelähmt und er reagierte viel später als normal, der einen Lampe entkam er, die andere aber krachte auf seinen Fuß und ließ ihn aufschreien. Positiv denken! Wenigstens Ysim war von ihm heruntergekommen. Utopio zog sich an einem Tisch nach oben, drehte sich um und humpelte auf den Apprentice zu, der für seinen Geschmack viel zu nahe stand und noch top fit zu sein schien.

Du hast eine tolle Maske, weißt du, dass wir Kel'Dor galaxieführend sind was die Herstellung von Atemmasken angeht, ich könnte dir vielleicht billig ein Luxusmodell verschaffen.

In diesem Augenblick war die Atemmaske des Menschen hauptaugenmerk, des nun wesentlich offensiveren Machteingriffs geworden. Utopio schritt in die Sauerstoffversorgung hinein, konnte die Moleküle fließen sehen, O2 auf O2 durchströmte die letzten künstlichen Bahnen bis zu dem menschlichen Körper. Utopio errichtete auch hier eine Barriere, sie war zwar kleiner als bei der Faust, dafür musste sie viel genauer sein, und hinderte somit viele der Moleküle, wenngleich nicht alle, am Durchfluss in die Atemwege des Menschen. Bereits nach wenigen Sekunden erkannte dieser den auftretenden Sauerstoffmangel.


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Die Jedi versuchten ihr Glück mit einem doppelten, horizontalen Angriff, den Marth nicht wie in Limbotänzer abwehrte, sondern, wie es mehr seinem Kampfstil entsprach, sprang über die Lichtschwerter hinweg. Die Bewegungen der Jedi waren nun synchron und gleichzeitig stoppten sie und rannten in die andere Richtung um Marth beim Landen zu hindern. Dieser jedoch führte einen Doppelsprung aus, indem er sich mit der Macht in die Höhe stieß. Sie Kam er vor ihnen am Boden an und begrüßte sie mit einer wilden, jedoch gezielten Kombination. Die Jedi Ritterin wich einer Attacke aus, die ihr Herz hätte treffen sollen, und wurde deshalb nur leicht an der Schulter erwischt.

Die Jedi versuchten Marths Beine weg zu schlagen, doch er machte einen Salto und erhob sich über seine Gegner hinweg. Diese versuchten ihn mit Machtstoßen gegen, doch der Sith stieß sein Lichtschwert in die Wand und kickte dein Loch in die Wand.
Er landete draußen, verstand die Geometrie des Gebäudes zwar nicht, doch das kümmerte ihn nicht so sehr. Er tastete den Schnee und spürte die Kälte, die ihm jedoch gefiel. Er fühlte sich wohl, weshalb er die Jedi nach draußen lockte, sodass sie in der Natur weiter kämpfen konnten. Er nutzte Schnee um ihnen die Sicht zu verschlechtern und Eis um sie in die Knie zu zwingen. Marth fand es lustig, er war tatsächlich in einer Situation, die ihm Spaß machte. Diese dauerte jedoch nicht lange an, denn die dunkle Seite der Macht zeigte ihm, dass er nur ein Zwischenmedium war, ein borgte sich die Macht aus, die in seinem eigenen Körper war. Wann würde er wohl auf sein ganzes Potential zugreifen können?

Er kickte dem Padawan ins Gesicht und stand nun vor den Jedi. Er hob einen gewaltigen Schneeball in die Höhe und ließ ihn ersplittern. Es schneite. Er mochte es, wenn es schneite. Die Flocken fielen sanft und in unregelmäßigen Bewegungen zum Boden. Es war ähnlich dem Regen, abgesehen davon, dass der Schnee leicht war, entspannt, er scheute das kämpfen nicht, wich jedoch öfters aus, als er angriff. Trotzdem mochte Marth den Regen mehr. Das Wasser, das vom Himmel fiel, hatte eine Passion im Fallen. Es war eine Kunst ein regnerisches Gemälde zu malen, denn der Regen war frei, unabhängig und wild.

Als die Jedi nun wieder aufstanden, blieben sie passiv. Ihre Müdigkeit brachte sie dazu unklar zu denken, erlaubte es ihnen jedoch die Macht besser zu fühlen. Diese sagte ihnen wartet. Die Macht war neutral, beugte sich keinem, fand allerdings Gefallen daran, jedem seinen Weg zu weisen. Wie ein Meister, der seinen Schülern zusah, wie sie trainierten. Und sich abschlachteten.
Marth nahm seine Gegner nun auch ernster, weshalb er dieses Mal konzentriert seinen Angriff plante. Nur weil sich die Jedi auf den Kampf konzentrieren konnten, hieß das nicht, dass er unfähig sei, dasselbe zu tun.
Er wich Schwüngen und Stichen ab, kümmerte sich um seine Abwehr und teile nur bei Angriffslücken aus. Er konnte die Jedi mit ihren eigenen Waffen schlagen.

Doch plötzlich sah er ein Raumschiff. Es musste schon lange hier stehen und fragte sich ob die Jedi damit fliehen wollten.
Er sprang auf das Raumschiff drauf und tat so als würde er es zerstören wollen, als die Jedi einen schlecht geplanten Angriff, aus Furcht er würde das Schiff tatsächlich, startete. Er sprang vom Raumschiff weg, über die Jedi drüber und schwang sein Lichtschwert, als wollte er sie durchtrennen, aber etwas stoppte seine Attacke. Der Padawan hatte das Lichtschwert geworfen und es stoppte den Angriff von Marth du die Jedi konnte fliehen. Marth landete vor dem Padawan, der ihm nun lichtschwertlos gegenüberstand.
Man könnte meinen, Marth war nicht glücklich, dass sein Angriff gescheitert war, doch das zuversichtliche Lächeln des Padawan begann Marth ein wenig zu ärgern, ein wenig zuviel, aus der Sicht der Jedi?



Cadomai ? Dozess ? draußen beim Raumschiff ? Ky, Lilian
 
Cadomai - Dozess - Raum vor dem Lift

Was ist das denn für ein Jedi, dachte er, während er an seiner Atemmaske herumfummelte.
Es kam zu wenig Sauerstoff durch und der Jedi hatte eindeutig seien Finger im Spiel. Ysim konnte den machteinsatz so deutlich spüren, als ob der Kel’dor mit seinen Fingern an der Maske herum spielen würde.
Doch der Apprentice würde niemals zugeben das ein Jedi seine Schwachstelle heraus gefunden hätte.
Deswegen riss er sich die Maske vom Gesicht und atmete große Mengen des Luftgemisches ein das ihn umgab.
Sofort reagierten sein Mund, seine Atemröhre und Lunge allergisch auf das Kohlendioxid und begannen zu brennen. Es würde ihn nicht töten, jedenfalls nicht sofort. Aber die Schmerzen würden jede Minute stärker werden und seinen Zorn schüren.


“Siehst du Jedi. Das hat dir gar nichts gebracht”.

Er hob die Hand und warf den Alien mit einem Machtstoß um. Noch während dieser in der Luft war, griff der Sith schnell in seine Innentasche und holte sein kleines Atemgerät für den Mund heraus, das er unter die Zunge legte. Eine Berührung mit der Zunge und es wurde aktiviert. Stark komprimierter Sauerstoff strömte in seine Lungen, während er gegen einen Reflex ankämpfte, den man nur schwer besiegen konnte. Den Atemreflex.
Luft nicht einzuatmen und dennoch Sauerstoff zugeführt zu bekommen, war etwas was der Körper von Natur aus nicht kannte. Das war wiedernatürlich und dennoch war es nötig.

Der Jedi erhob sich wieder und erst als es schon zu spät war, erkannte der Apprentice das er auf der falschen Seite des Raumes stand. Utopio ließ keine Sekunde ungenützt und hechtete in den Raum mit dem Lift zurück. Die Tür schloss sich schnell und wurde verriegelt. Lächerlich.
Ysim wollte sein Schwert gerade aktivieren, als er bemerkte das er es gar nicht mehr hatte.
Doch er hatte keine Zeit danach zu suchen und so nahm er sich sein zweites Schwert und schnitt in die Tür ein Loch. Das herausgeschnittene Stück Stahl, dessen Rändern weiß glühten, fiel heraus und der Sith stieg in den Raum.

Niemand mehr zu sehen. Nicht das er das erwartet hatte, denn die Macht hatte ihn längst davon in Kenntnis gesetzt. Dennoch darüber verärgert, folgte er ihnen durch das Loch durch das sie alle gegangen waren...


Cadomai - Dozess - Ein Ort an dem es zu kalt für mich ist ;)
 
|| Cadomai ▫ Do?Halla ▫ Anbau ▫ weißer Raum||​

Was machte dieser Verrückte denn da? Das war ja nur zu typisch für die Sith, anstatt das Problem an der Wurzel anzugehen, zerstörte man einfach alles darum und wälzte es platt. Anstatt seinen Machtgriff zu stoppen, riss sich Ysim gleich die ganze Maske vom Kopf, obwohl weder die Maske beschädigt war noch damit ein Ende der Sauerstoffnot sicherzustellen wäre. Wenn Utopio es wollte könnte er seinen neuen kleinen Sauerstoffspender nun einfach zerquetschen oder wenigstens beeinträchtigen und wenn es nur als Symbol der Unsinnigkeit Ysims Taten sein würde. Aber Utopio erkannte die kurzfristige Selbstausschaltung des Sith und ihm lag nichts daran den Kampf unnötig in die Länge zu ziehen, nur um einem verwirrten Sith eine Lektion zu erteilen.

Man konnte gar nicht schnell genug schauen wie der Kel?Dor aus dem Zimmer flüchtete, sich nur noch kurz umdrehend um die Türe hinter sich zu verschließen. Und schon stand er im Schnee, das Wetter verschlechterte sich wieder und langsam gerieten sie aus dem Auge des Sturms, die ersten Schneeflocken segelten ? noch friedlich ? zum Boden und dicke Wolken verfinsterten den Himmel. Utopio hatte kleinere Schwierigkeiten sich zu orientieren, dann stolperte er weiter durch den hohen Schnee. Die anderen waren bereits vorausgegangen und in nicht weiter Ferne konnte er die Geräusche von Lichtschwertern hören. Der zweite Sith und der Adept kämpften weiter gegen seine Kameraden, aber zum zweiten Mal war er seinem Verfolger entkommen und jetzt zählte nur noch eines, die Flucht. Das Raumschiff war bereits ein wenig im Schnee versunken, sie musste in der nächsten Stunde starten wenn sie nicht mit einer großen Schaufel das Flugobjekt ausbuddeln wollten.


Ky, geh ins Innere und starte die Motoren, ich werde mich um den Sith kümmern.

Der Wind nahm wieder zu, die Sicht verkürzte sich von einer Sekunde auf die andere auf einen winzigen Bruchteil, ein lautes Heulen, hervorgerufen von den Winden, welche an und durch das Gebirgsmassiv rasten, schuf eine dramatische Musikbegleitung. Der Kel?Dor stellte sich kampfbereit vor den Sith. Von hinten bahnte sich bereits die Präsenz Ysims an, jetzt würde der Entscheidungsmoment kommen. Leben und Tod trafen hier zusammen, in einem Zustand des Übergangs. Auf welcher Seite würden sie sich am Ende des Tags vorfinden?


Lillian, wir kämpfen nun gemeinsam. Wenn wir eine Stärke haben, die den Sith fremd ist, dann ist es doch uneingeschränkter Zusammenhalt!

Kristallklare blaue Blitze führten, gefolgt von den Trommelschlägen des Donners, einen neuen Akt eines uralten Trauerspiels ein, weiß und flockig viel der Vorhang für die unendliche Geschichte zweier sich so fremder und doch so naher Orden. Wie im Trauerspiel so üblich standen sich die Protagonisten heroisch gegenüber und doch würde kein Ende der ewigen Konfrontation jemals ins Ziel führen. Die Helden waren gefangen in ihren Rollenvorschreibungen als Jedi und als Sith, die sie nicht verlassen konnten, und somit niemals dem Kampf, dem Tod, dem Wechsel aus trivialen Niederlagen und noch bedeutungsloseren Siegen entkommen. Die großen Aufgaben ihrer Zeit gingen unter, da keiner Zeit fand sich mit ihnen zu befassen, stets wenn man nah davor war kam ein Jedi oder ein Sith und zwang einen zurück in den Kreislauf, um sich dort für alle Ewigkeit sinnlos im Kampf zu drehen.

|| Cadomai ▫ Do?Halla ▫ Anbau ▫ vor dem Raumschiff||​
 
Cadomai - Dozess - in der Nähe des Raumschiffes

Seine alte Atemmaske wieder aufsetzend, stapfte der Sith durch den immer höher werdenden Schnee.
Verwundert sah er hoch, wobei er seine Augen mit den Händen abschirmte. Wieso war denn das Wetter wieder so schlecht? Wo ein paar Minuten war es doch gerade zu paradiesisch gewesen.
Der Sith konnte sich das nicht erklären und schob alles auf die Eiskugel auf der er sich befand. Launische Planeten, ach wie süß, dachte er bitter.

Er kam nur stockend voran, doch als er dann das Laserschwerter von Marth sah, das sich noch nicht bewegten, begann er kleinere Sprünge zu vollführen, um im Schnee besser voran zu kommen.
Gleichzeitig schwollen auch die Machtpräsenzen der Jedi und Sith an, so stark, das er blind dort hingefunden hätte.
Zielstrebig hielt er auf sie zu und blieb erst stehen, als er neben Marth stand.
Ysim konnte den anderen Apprentice immer noch nicht leiden und würde sich ihm jetzt eine Chance bieten ihn zu beseitigen und die Jedi gefangen zu nehmen, er würde es ohne zu zögern tun.

Der Sith sah den Kel’dor an, Marth den anderen Jedi. Niemand rührte sich oder ließ erkennen das er die Blitze war nahm, die vom Himmel herunter peitschten und das Land mit ihrer Kraft peinigten.
Mehr als Einhundert Kilometer entfernt schlängelte sich ein Blitz durch die Wolkendecke, bis er sich mit einem zweiten verband und auf die Erde krachte.
Der darauf folgende Donner war laut genug um das Säbelrasseln der beiden Anwärter zu übertönen die sich noch immer im Hintergrund bekriegten.
Ein weiterer Blitz schlug ein, nun viel näher. Der Donner kam zeitiger, war aber dennoch nicht so laut wie der erste.
Hätten die 4 Machtnutzer nun nach rechts bzw links geschaut, dort hin wo die beiden Blitze eben eingeschlagen waren, hätte sie miterleben können wie sich ein Tornado entwickelte. Nun, Tornado war vielleicht nicht das richtige Wort, doch so hätte es ein Leien ausgedrückt.
Gewaltige tosende Luftmassen droschen auf die Planetenkruste ein, wirbelten Abertausende Tonnen Schnee auf und katapultierten ihn in das Gewirr.
Blitze gerieten in den Strudel, Eis und Schnee explodierten unter diesen schlagartigen Temperaturanstieg. Die Geräuschkulisse wurden nun langsam gefährlich laut und sorgte für genug Ablenkung, sodass Ysim hinschauen musste.
In dem Moment als der Sith dieses Meisterwerk der Zerstörung sah, erfüllte ihn das mit Ehrfurcht.
Immer mehr Blitze schlugen in das Zentrum des Wirbels ein, andere trafen direkt die Wand und sorgten so für eine Kettenreaktion von Verdampfungsexplosionen.
Und ironisch wie das Schicksal nun mal war, bewegte sich diese Front direkt auf die Stadt zu.

Es wurde Zeit zu handeln. Der Apprentice sah wieder zu seinem Gegner und kniff automatisch die Augen zusammen als größere Mengen Schnee von der Seite gegen seinen Kopf prallten.
Dann kam das Zeichen für den Angriff. Ein apokalyptisch glühender Blitz schlängelte sich durch die Luft, vertrieb diese gleichzeitig und schlug dann mit mörderischer Kraft neben dem Raumschiff ein.

Ysim sprang los, dicht gefolgt von Marth. Sie verschwammen in einem Gewirr aus Gliedmaßen und Lichtschwertern und tauchten dann mit erhobenem Schwert wider vor ihren Gegnern auf. Utopio wich aus und bekam sofort die Rechnung dafür in Form eines Trittes gegen die Atemmaske.
Er stolperte zurück und rutschte im Schnee aus. Ysim kam hinterher und schmolz die Stelle zu Wasser, wo gerade noch der Fuß des Alien gewesen war.
Er wollte den Jedi lebend haben, was nicht bedeutete das er alle Gliedmaßen haben musste um ihn zu transportieren. Notfalls würde er ihn auch tragen.

Die Flucht war nun sinnlos und so musste der Alien kämpfen. Dennoch entschied er sich noch immer nicht sein Schwert zu ziehen. Erst als Marth kurz eingriff und den Kel’dor mit einem Machtgriff auf die Bretter schickte und Ysim nachsetzte um den Arm abzuschlagen, erschien sein Schwert in der Hand und blockte den Schlag ab.
Kämpfe du Bastar*, denn entkommen kannst du nicht.
Wohl wahr, denn sollte er versuchen ins Schiff zu gelangen, würde Ysim notfalls sein Schwert opfern und es in die Triebwerke jagen.

Er setzte zu einem weiteren Gliedmaßen abschlagenden Hieb an...


Cadomai - Dozess - in der Nähe des Raumschiffes
 
[ Cadomei – Do’Halla - Anbau]

Froh darüber, das er sich nicht mit den Sith herumprügeln musste, spurtete er sofort ins innere des Schiffs und erreicht nur Sekunden nach der Weisung seines Meisters die Kontrollen. Inbrünstig begann er schon im stehen die Check Liste zu durchfliegen und zu hoffen, das alles glatt ging.

Doch immer wieder, wanderte sein Blick über die Rechte Schulter. Dorthin, wo sich die Sith befanden, dorthin, wo sein Meister ihnen gegenüber trat. Sollte er zurückkehren und ihm beistehen? Sollte er dies wirklich tun? Etwas zerrte an ihm und suchte ständig nach einer Möglichkeit um ihn zu bewegen und sei es nur die Flucht nach vorn. Aber der Art Gedanken hatten nun nichts in seinem Kopf verloren. Ky versuchte sich zu beruhigen und öffnete sich zaghaft der Macht um sie durch seinen Körper fließen zu lassen. Der erhoffte und ersehnte Effekt blieb nicht aus und seine Gedanken stoppten die halsbrecherische Schnelligkeit mit der sie ihm durch den Kopf gejagt waren, nur um festzustellen, das dort draußen zwei Sith waren, die gemessen, an dem was er kannte sehr mächtig waren. Auch schien die Dunkle Seite, die diese beiden Wesen durchströmte bis hierher zu langen und nach allem was rechtens schien zu greifen. Ky sperrte so gut er vermochte alles andere, bis auf die nötigen Gedanken, bezüglich des Raumers aus seinem Kopf. Er musste ruhig bleiben, wenn er sie alle heil wieder hier raus bringen wollte.

Und so zwang er sich erneut aufrecht in den Pilotensitz, da er unbewusst aufgestanden war und sich auf den Weg zurück zu Utopio gemacht hatte.
Niemals hätte er gedacht, das er so stark und heftig auf die Anwesenheit von Sith reagieren würde. Damals, beim Imperium hatte er sich keine sonderlich großen Gedanken gemacht, da sie nun einmal dazu gehörten. Aber jetzt? Es hatte sich alles vollkommen verändert. Er hatte plötzlich so ein anderes Weltbild als damals…

Der Mensch rang die aufkeimenden Gefühle wieder nieder und beugte sich über die Konsolen. Er musste seinen Job tun, damit die anderen ihren erledigen konnten…


[ Cadomei – Do’Halla – im Raumer]

[OP: Ja, ich bin wieder da...Xx ^^/OP]
 
|| Cadomai ▫ Do’Halla ▫ Anbau ▫ vor dem Raumschiff||​

Die Natur tat ihr Ganzes dazu den Kampf noch weiter zu erschweren, warum konnten die Sith nicht ein Mal eine Ausnahme machen. Das war doch wirklich kein Ort, an dem man lange bleiben wollte! Utopio wich allen Schlägen aus und dennoch hatte alles keinen Sinn, letztlich stürzte er doch als sich Marth für kurze Zeit von Lillian befreit hatte und ihn in einen Machtgriff nahm. Der Ritter brauchte alle Kraft um sich aus diesem Griff zu befreien, so dass er das herbeirasende Lichtschwert unmöglich rechtzeitig abwehren konnte. Er hatte noch nie unter ernsten Bedingungen mit dem Lichtschwert gekämpft und bislang dieses nur gegen Blaster, Gegenstände oder Tiere eingesetzt. Der goldene Griff zappelte und steuerte wie in Zeitlupe in die große Hand des Kel’Dor. Nicht eine Sekunde später zündete das violette Plasma und entströmte wabernd. Die Klinge des Sith prallte mit voller Wucht auf das eigene Schwert und verhakte mit selbigem.

Durch einen kleinen Sprung und erhobener Schwertklinge brachte er sich auf Abstand, das glühende Violett die ganze Zeit über mit dem sithtypischen Rot verschmolzen. Utopio wusste wie gefährlich es war, wenn er sich auf einen derartigen Kampf einließ, wenn er es zuließ, dass Ysim ihn in eine Art des Duells manövrierte, die zu seinen Stärken gehörte. Utopio musste Abstand gewinnen und wieder mit der Macht stark genug agieren, dass es zu keinem richtigen Lichtschwertzweikampf kommen konnte. Der Ritter versuchte sich einige defensive Haltungen und Abwehrtechniken in Erinnerung zu rufen. An seinem ersten Tag als Padawan hatte die erste und letzte Lektion in Sachen Lichtschwert gegen Lichtschwert stattgefunden. Man hatte ihm die Grundstellungen und Grundtechniken gezeigt, aber gegen einen Sith mit einem eigenen Stil würden diese nicht sehr viel bringen. Ganz schwach entsann er sich an einige der sehr defensiven Schritte Satreks, der einen Stil verwendete, welcher vollständig auf die Verteidigung baute.

Zischend trafen sich die Klingen, Ysim attackierte mehrfach und Utopio hatte bereits schon Schwierigkeiten den schnellen Angriffen überhaupt zu folgen. Schwerfällig riss er sein Schwert nach rechts, dann nach oben und blockte die Attacken unter großen Problemen. Für einen Schwertkämpfer musste diese unausgegorene Art zu kämpfen lächerlich erscheinen, aber er war kein Lichtschwertkämpfer und würde es auch nie werden. Zu Beginn hatte er sich diesen Weg noch überlegt zu gehen, aber seine Interessen lagen an anderer Stelle. Wieder trafen sie aufeinander und in Ysims Augen glühte die Gewissheit zu siegen. Mit jenem Schlag war Utopio viele Meter weit nach hinten gestoßen worden, nur auf Grund einer amateurhaften Abwehr. Lange könnte er nicht mehr bestehen, er musste den Kampf wieder an sich reißen, Ky die Zeit verschaffen das Schiff zu starten.

Utopio stieß mit dem Rücken an eine der steilen Wände zu ihrer Seiten. Nun musste es schnell gehen und das obwohl er doch auch nicht so geübt in dieser Technik war. Wie sollte er denn jemals auf so viele Sachen gleichzeitig achten, während er so unter Stress stand. Macht, ach bitte helfe!

Utopio sprang auf die steile Wand und zog die Fäden der Macht zusammen, die sich zwischen Handfläche und Wand, zwischen Fuß und Gebirge entlangschlangen. Kaum hatte er sich versehen haftete er an dem Gestein, langsamer als geplant aber immer noch schnell genug um außerhalb Ysims Reichweite zu gelangen kletterte er mit Hilfe jener Hafttechnik die Wand empor bis er auf etwa 3 Metern Höhe stoppte. Er kam sich vor wie eine übergroße Spinne, so wie er da den Berg bestieg. Vorsichtig entfernte er die haftende Eigenschaft von einer seiner Hände und suchte nach einigen lockeren Steinen, welche er nach Ysim werfen wollte. Anstelle von ihm traf er aber Sinaan am Hinterkopf und unterließ es dann weitere Versuche dieser Art auszuprobieren. Ehe Ysim auf die böse Idee kommen konnte selbst einen Stein auf ihn zu schmeißen, sprang Utopio zur nächsten Wand und wieder auf den Boden, schleuderte mit der Macht der Levitation einen Stoßtrupp Schnee und Eis auf seinen maskenbelasteten Kumpel, um dann von dort aus wieder weiter zu hopfen und sich an dem nächsten Bereich der Gebirgskette festzuklammern. Fang mich doch! ... und verschwende deine wertvolle Zeit.


|| Cadomai ▫ Do’Halla ▫ Anbau ▫ vor dem Raumschiff||​
 
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Cadomai - Dozess - in der Nähe des Raumschiffes

Wie ein im Schneesturm sitzen gelassener Hund stand Ysim nun über und über mit Schnee bedeckt vor der Wand, an der sich Utopio mit einer Technik festhielt, die er nicht kannte bzw nie ausprobiert hatte. Man konnte von Jedi also doch noch was lernen, gestand er sich ein und schüttelte den Schnee ab der ihn umgab.
Seine Klinge verdampfte den Schnee und zischte bei jeder weiteren Schneeflocke die auf das Magnetfeld traf.
Die übergroße Atemmasken tragende Spinne an der Wand schien Zeit schinden zu wollen, obwohl dieser Tornado auf sie zukam.
Das Schicksal, vollgestopft mit Ironie und Bosheit, ließ in dem Moment als er das dachte einen Blitz vom Himmel kommen der ihn direkt treffen sollte.
Doch die Macht verlangsamte alles auf Zeitlupentempo und der Sith konnte zur Seite springen.
Dort wo er eben noch gestanden hatte explodierte der Schnee und der Durabeton, der sich kreisförmig unterschiedlich weit verteilte.


“Sieh es doch ein, selbst das Wetter will das du aufhörst” sagte Utopio und forderte somit Ysim indirekt dazu auf, sich wieder aufzuregen.
Abfällig schnaubend erhob sich der Apprentice wieder und machte sich bereit anzugreifen.


“Was interessiert mich das dämliche Wetter Jedi” zischte er und sprang auf die Wand zu.
Utopio wollte weg springen, doch Ysim hielt ihn mit der Macht fest und sorgte so dafür das er zu Boden fiel. Der Sith traf die Wand, beugte sich herunter und ließ sich mit dem Knie voran auf den Kel’Dor fallen.
Dieser konnte dem Angriff noch gerade so ausweichen, doch bekam er dafür einen neuen Schlitz in die Robe geschnitten, der an den Rändern glühte und kleine schwarze Rauchfäden ausspiee. Wieder mal war er seiner Amputation entkommen. Der Sith setzte jedoch sofort nach und brannte ein halbes Dutzend Löcher in den Schnee, immer knapp an dem Alien vorbei, der wegsprang oder wenns nicht anders ging, weg kroch.

Bleib doch endlich mal liegen, dachte Ysim, schon langsam am verzweifeln weil sein Körper schon protestierte. Es wurde langsam einfach zu kalt und der Wind zu stark, sodass die Macht alles kompensieren konnte und der Körper so in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Doch der Wille war stärker und so machte er weiter, Meter um Meter trieb er seinen Gegner zurück, jedoch ohne ihn auch nur einmal zu treffen oder ihn erneut dazu zu zwingen sein LS zu benutzen.

Der Kampf ging weiter und an einem bestimmten Punkt angelangt, blieb Ysim stehen und deaktivierte sein Schwert. Es war nicht mehr möglich zu kämpfen, denn der Tornado würde in wenigen Sekunden sein zerstörerisches Werk beginnen und Ysim war der Ansicht, das es kein Jedi wert war für ihn zu sterben. Mit dem tosendem Wind im Rücken begab er sich zum Loch aus dem er gestiegen war, während die Jedi wer weiß wo waren. Utopio hatte wieder eine Illusion erschaffen und dem Sith reichte die Zeit nicht mehr nach ihm zu suchen. Wahrscheinlich würde er eh nicht mehr starten können, denn der Tornado würde das Schiff sicherlich in Stücke reißen...ja...ja so wird es sein...


Cadomai - Dozess - beim Lift
 
Cadomai – Dozess – Draußen – mit Ky und Lilian

Marth duellierte sich mit zwei Jedi, als der Kel’Dor dicht gefolgt von Ysim ebenfalls nach draußen kamen. Der Padawan bekam die Anweisung, sich um die Flucht der Jedi zu kümmern, während sich die Jedi und der Kel’Dort um Ysim und Marth bekämpfen sollten.
Marth wandte sich seiner Gegnerin zu und kämpfte weiter. Sie lockte ihn aber ihn aber an Stellen, wo der Schnee immer tiefer wurde. Sie sprang über eine Düne und landete auf einer festen Schneeschicht. Als Marth ihr nach sprang, traf sie sich mit ihm in der Luft und stieß ihn nach unten. Er landete, versank jedoch im Schnee. Er sank, bis sein ganzer Körper im Schnee drinnen lag. Er konnte sich nicht bewegen und spürte, wie die Jedi versuchte, ihn mit ihrem Lichtschwert zu verletzen. Er nutzte jedoch die Macht um den Schnee zu verdrängen. Das Lichtschwert würde den Schnee zwar teilen, jedoch nicht Platz zum Bewegen schaffen. Er musste also den Schnee entfernen und das ging nur, indem er den Schnee nach oben schleuderte.

Doch als er versuchte seine Arme zu bewegen, sank er weiter tiefer. Sein Lichtschwert verlor sich im Schnee und er stoppte erst, als die Temperatur gesunken war und der Schnee fester wurde.
Marth fühlte die Kälte in seinem Gehirn. Er sah nur dunkles Weiß um sich herum und die Kälte, die ihn umgab, schien ihn erfrieren zu lassen. Er, der noch eine Mission zu erfüllen hatte. Er, der noch seine Kenntnisse über die Macht ins unendliche steigern musste. Er durfte nicht hier sterben. Er wurde einen Arm oder ein Bein hergeben, aber er musste hier lebend raus kommen.
Ärger sammelte sich in Marth, denn er war scheinbar unfähig sich aus dem Schneegefängnis zu befreien. Von einer Jedi in diese Falle gelockt zu werden gefiel ihm gar nicht. Ysim würde ihn für das Scheitern der Mission verantwortlich machen, er würde aus dem Imperium verbannt werden und elendig auf der Straße sterben. Das durfte nicht geschehne. Um keinen Preis. Er winkelte die Hände ab und mit schnellen Bewegungen schuf er Platz um den Schnee zu verdrängen. Dann schickte er Machtstöße vertikal nach oben und schob den Schnee raus.
Von der normalen Oberfläche aus, erschien ein Schneegeysir, der höher als mittelgroßes Gebäude herausragte. Er beherrschte die Technik des Levitieren s nicht, doch mit schnellen Bewegungen und Machttechniken kam er schließlich aus dem Loch heraus.

Die Jedi hatte allerdings gewartet, denn seine stärker werdende Präsenz hatte sie spüren können. Er stand ohne Lichtschwert ihrem Luftangriff gegenüber. Doch Wut hatte sich in seinem Kopf gesammelt und er wusste, dass er diese Wut manifestieren konnte. Musste. Er hatte es bei Ysim gesehen und bei fielen anderen Sith. Er hielt mit der linken Hand die rechte fest und sammelte die Macht in ihr. Dann erhob er sie gegen die Jedi und schickte seine Gedanken in sie, befahl ihnen den Zorn zu demonstrieren, der in ihm steckte.
Tatsächlich gelang ihm ein Achtblitz. Blau und weiß schimmernd und mit unregelmäßigen Bewegungen, denn die Macht hatte keine bestimmten Formen, flogen die Blitze ihrem Ziel dagegen. Instinkt, Ängste und die Macht leiteten die Jedi dazu, ihr Lichtschwert gegen die Blitze zu erheben und sie wurde nicht direkt getroffen, jedoch weit nach hinten geschleudert. Kurz hatten die Blitze gedauert, doch der Apprentice wusste, dass er die Technik noch lange studieren musste. Marth nutzte diese Zeit, um sein Lichtschwert erspüren zu können. Er fand es und hob es mit der Macht in seine Hände.
Die neue Machtattacke hatte ihn Kraft gekostet, er musste nun sehr effiziente Schläge durchführen. Er lief zur Jedi hin, diese hatte sich jedoch wieder zu den anderen Kämpfenden gesellt.

Jetzt merkte Marth, dass ein Tornado sich den Kämpfenden, und dass hieß auch dem Schiff, näherte. Sollte er schon Deckung suchen? Er spürte den Wind, der ihm stärker und stärker entgegen blies. Ysim hatte sich schon zurückgezogen. Er lief in das Gebäude hinein, aus dem sie gekommen waren und wartete jedoch auf den Verlauf des Sturmes. Wenn die Jedi es schaffen sollte abzuheben, würde er versuchen sie noch aufzuhalten. Ansonsten hatte er noch ein Ass im Ärmel…



Cadomai – Dozess - Gebäude
 
|| Cadomai ▫ Do’Halla ▫ hinterm Anbau ▫ vor dem Raumschiff||​

In irgendeiner Spalte hatte er sich verkrochen, sein Mantel war schon an vielen Stellen aufgerissen und kaum noch zu gebrauchen, er zitterte und bibberte am ganzen Leib. Was geschah nur wenn dieser Ysim nicht bald aufgab, er war noch nicht bereit eins mit der Macht zu werden. Aus dem Verborgenen beobachtete er die finstere Gestalt. Sie schien ratlos und die Lust an einem Kampf immer weiter zu verlieren, das war ja schon ein kleiner Erfolg. Die Blitze schlugen ein als würden sie von den Jedi angezogen werden und eine Art Tornado steuerte unmittelbar auf das Raumschiff zu. Ky war da drinnen, sie musste unbedingt starten. Jetzt! Utopio strich sich nachdenklich über die schwarze Maske. Ysim hatte sein Schwert deaktiviert und schien tatsächlich zu resignieren, sich zurückzuziehen. Nun war die Chance gekommen, langsam schlich er sich aus seinem Versteck hervor.

Blitze blendeten die Sicht auf das Geschehen und ließen Utopio kurz erblinden. Doch irgendetwas war anders an diesen Blitzen, sie kamen nicht vom Himmel. Bei der Macht, Lillian und Sinaan! Der Sith beschoss sie mit einer der gefürchtetesten Machtechniken, die existierten. Den meisten Jedi lief es bereits nur bei deren Erwähnung kalt den Rücken herünter, das uneingeschränkte Symbol der Dunklen Seite war sie, und hätte Satrek nicht selbst bereits diese Machttechnik eingesetzt so würde es ihm womöglich nicht anders ergehen. Eilig stieg er über ein paar hervorstechende Steinbrocken hinüber, seine Hände fühlten sich unter dieser schrecklichen Kälte taub und unbeweglich an, er hatte kaum noch so etwas wie einen Tastsinn und da kam, was kommen musste, er rutschte ab und purzelte die letzten Meter hinunter. Glücklicherweise landete er sanft im Schnee , Glück im Unglück nannte man das wohl. Utopio rannte nun, doch der kleine Kel’Dor schien alle paar Meter im Schnee zu versinken und kam nur unglaublich langsam voran.

Als er das Raumschiff dann endlich erreichte musste er erkennen, dass kein Sith mehr da war. Sie hatten gesiegt! Gesiegt? Da war ein Monster von Tornado direkt vor ihnen und bohrte sich auf sie zu. Die Schneemaßen wurden aufgewirbelt und schier mühelos hinfortgeschleudert, der Wirbelsturm ging so tief, dass er sogar die Gesteinsplatten des Untergrunds aufriss und mit sich schleppte, die Steine rollten sich in der Windhose nach oben, vollführten ein einmaliges Spektakel, gleich eines Tanzes, und wäre die Gefahr nicht so groß hätte Utopio fasziniert seinen Blick kaum abwenden können. Aber jetzt war sein einziger Gedanke bei den anderen, er musste zu ihnen. Als die Außentüre des Schiffs aufglitt und die ersten Lichtschwerter dahinter erstrahlten, er in dem fahlen Licht die Gesichter seiner Kameraden ausmachen konnte, fiel ihm ein riesiger Stein vom Herzen.

Er marschierte schnurstracks durch das Schiff in das Cockpit und gab den Befehl, der er gehofft hatte nie erteilen zu müssen.


Ky, so schnell wie möglich abheben! Wir gehen sofort auf Höchstgeschwindigkeit, sobald es möglich ist. Verlassen wir diesen Planeten, mich hält hier jedenfalls nichts mehr. Euch etwa?


Als sie abhoben und die Schneeberge, auf denen sie gerade noch gestanden hatten, fortgeschleudert wurden, ließ sich der Ritter erleichtert in seinen Sessel fallen. Laut sprach er ein Gebet zur Macht.


Wir knien nieder vor deinem Licht, leite unsere Wege und behüte uns. Wo wir zu schwach sind vorwärts zu gehen, nehme uns an deine Hand und schenke uns Mut, wo die Zuversicht schwindet und Zweifel herrschen, lass Hoffnung einkehren, Hoffnung, die nie verstirbt. Lass in uns Hoffnung regieren, Hoffnung für uns und für unsere Feinde.

Er blickte aus dem Fenster und auf den beinahe vollständig weißen Planeten. Leise flüsterte er in Melancholie und in Erinnerung an all die Welten und Freunde, die sie verlassen mussten.


Denn Hoffnung ist das einzige, das bleibt.

|| Cadomai ▫ Orbit ▫ in dem Raumschiff||​
 
[Hyperraum, DSD Phantom, Brücke]- Commodore Nagano, Crew

Es war diese Stille, die Commodore Dai Nagano an der Brücke eines jeden imperialen Kriegsschiffes schätzte. Diese Konzentration der Crewmitglieder, diese Gewissheit, dass sie alle ihr bestes taten, ohne dabei jene operative Hektik zu verbreiten, die er zutiefst verabscheute. Lediglich mit dieser Konzentration war es möglich gewesen, den Ruhm des Imperiums in die entlegensten Winkel der Galaxis zu tragen, es zu etablieren als die Macht, die es zu achten galt, ausgestattet mit einem Ruf, der selbst dem hartgesottensten Aufrührer das Blut in den Adern gefrieren ließ.
Jetzt, da sie Corellia erobert hatten, würde sich dieser Prozess ungemein beschleunigen. Aufgrund herausragender Leistungen war Nagano zum Commodore befördert worden und die Admiralität hatte ihm dieses werftneue Schiff, ein Meisterwerk der Kuat-Triebwerkswerften, den Sternzerstörer der Dominator-Klasse Phantom zugeteilt, ausgestattet mit einer handverlesenen Rumpfcrew und somit wie geschaffen für Einsätze von empfindlicher Bedeutung. Einsätze wie der, welcher nun vor dem Schiff lag.
Erst hatte Nagano nicht gewusst, was er von der ihm übermittelten Order hätte halten sollen. Ein Offizier namens Najeth Core, seines Zeichens eng verbunden mit einem Sith, dessen Namen Nagano bereits wieder vergessen hatte, hatte Hilfe zur Eroberung eines Planeten namens Cadomai angefordert, und dabei durchsickern lassen, dass neben der Akquirierung des Planeten ebenfalls einige Gefangene Jedi zu machen waren. Da nun, nach der Zerschlagung des lichren Ordens, die Auslöschung seiner überlebenden Mitglieder Hauptanliegen des Imperiums war, hatte die Admiralität nicht gezögert, die Phantom auf ihre erste Mission zu entsenden. Mit einer ausreichenden Menge an bestens ausgebildeten Bodentruppen an Bord, sollte es kein Problem für sie sein, Cadomai zu erobern, nachdem der Widerstand im Orbit einst hinfort gewischt war.


„Commodore?“

Nagano sah von seiner Tasse dampfenden Tees auf, die er – nahezu als eine Art Ritual – auf der Brücke zu sich zu nehmen pflegte, und warf dem Kommandanten der Phantom – Captain Godric Debussy – einen fragenden Blick zu. Debussy war mittlerweile daran gewöhnt, dass Nagano lediglich das Wort ergriff, wenn es tatsächlich unabdingbar war.

„Die Phantom wird in Kürze in den Normalraum eintreten. Ihre Befehle?“

“Bereiten Sie die Schwerkraftprojektoren für ihren unmittelbaren Einsatz vor.“ Naganos Stimme passte zu seiner eher schmächtigen Gestalt, nicht aber zur Schärfe, die aus seinen mandelförmigen Augen sprach.

“Außerdem sollen unsere Raumjägerstaffeln für den Einsatz bereit sein.“

Debussy verneigte sich leicht. Auch die zackigen Ehrenbezeichnungen des Imperiums hatte er sich unter seinem neuen Vorgesetzten abgewöhnt.

„Zu Befehl, Commodore.“

Nagano nickte milde und griff mit einer, in einem schwarzen Offiziershandschuh steckenden, Hand nach der Teetasse, um sie zum Munde zu führen. Das belebende Getränk entfaltete seine Wirkung, kaum dass es seine Lippen benetzt hatte. Vor ihm verschwand, nach einem lautlosen Countdown, der Hyperraumstrudel und wich dem gewohnten Sternenbild, ergänzt um einen Planeten.
Cadomai.


[Weltraum vor Cadomai, DSD Phantom, Brücke]- Commodore Nagano, Crew
 
|| Cadomai ▫ Orbit ▫ Kyuss ||​

Es kehrte ein Moment der Ruhe ein, sie alle schwiegen, das Gebet hatte ein Ende gefunden und eine bedrückende Stille war eingekehrt. Der Kel’Dor lehnte in seinem Sessel und starrte vor sich hin. Wie oft mussten sie denn noch den Planeten wechseln, gab es für sie noch einen einzigen sicheren Ort in dieser Galaxie? Trocken und bewegungslos versank er in seinem Sessel, ihm war im Moment nicht danach zu sprechen oder sonst irgendetwas zu tun. Er saß nur da und starrte vor sich hin. Es war ja nicht so, dass die Welt untergegangen wäre, außer Kloth waren alle sicher entkommen. Sie hatten nun die Chance sich einen schöneren Planeten, vielleicht dieses Mal wirklich mit weiten Stränden, zu suchen. Aber irgendetwas sagte dem Ritter so schnell keine weißen Strände und kein blaues, glitzerndes Meer sehen zu dürfen. Sobald sie die Beschleunigungsphase hinter sich gebracht hatten und sanft im All angekommen waren, schnallte sich Utopio ab – eine eigentlich schon seit Jahrhunderten überflüssige Sicherheitsmaßnahme – und quetschte sich in dem kleinen Schiff nach hinten. Er hatte einen Schrank ausgemacht, in dem es nach Essen roch. Was er dort allerdings lediglich fand waren zusammengepferchte Nährstoffe, in einen winzigen, geschmackslosen Riegel gepresst. Damit musste er jetzt wohl oder übel Vorlieb nehmen, sie waren eben nicht mehr auf Corellia und hatten schon gar nicht mehr die Wahl.

Für euch auch etwas?

Utopio warf Sinaan, Lillian und dem Senator je einen der Proviantriegel zu. Dann ging er vor und setzte sich neben Ky in den Copilotensitz, reichte ihm persönlich einen der Riegel rüber. Sie hatten schon viel zu lange nicht mehr die Chance gehabt ein richtiges Gespräch zu führen, die letzten Tage waren alle so schrecklich abgehetzt gewesen. Wie ging es seinem Padawan im Moment? Was für Gedanken plagten ihn? In diesen Momenten war Utopios Flugangst wie weggeblasen, er hatte gar nicht die Zeit darüber nachzudenken. War es womöglich nur das, ein Problem seiner Gedanken, seiner Fantasie?

Die letzten Wochen waren keine leichte Zeit.

Seine Zapfen wanden sich unter der Maske als er den ersten Riegel unter der Luke hindurchschob und verspeiste. Da musste er jetzt aber durch, wenn er nicht verhungern wollte. Kaum war sein Essen im Inneren der pechschwarzen Maske verschwunden schloss sich die Luke wieder und die Ränder verbanden sich nahtlos mit dem Rest der Maske bis es den Anschein erweckte es existiere gar keine Essensklappe. Zu was diese Nanotechnologie doch alles fähig war! Mit der Macht verfolgte er die inneren Mechanismen, wie sich das Metall künstlich wieder miteinander verband, so dass die besagte Klappe erst bei abermaliger Aktivierung durch seine Finger wieder entstehen würde.

Weißt du noch, was ich dir auf unserer Fahrt nach Coronet City sagte?

Weiter kam auch dieses Gespräch nicht, denn plötzlich piepte ein Alarm. Utopio konnte regelrecht spüren wie Adrenalin wiederholt die Venen des Menschen in Besitz nahm und Ky aufpuschend aus seinem Sitz trieb. Erregt hämmerte er auf verschiedene Knöpfe und besah sich einige der flimmernden Monitore. Dann kam die Schreckensmeldung, ein DSD hatte das System betreten und irgendwelche Generatoren verhinderten anscheinend den Übertritt in den Hyperraum. Sie steuerten direkt auf sie zu.

Oh mein ... Kurs ändern, wir müssen umkehren!

Doch auf Kys Versuche tat sich nichts, sie waren in einem Traktorstrahl gefangen, der sie in das innerste des imperialen Großraumschiffs zog. Der Sternenzerstörer war hinter ihnen, so dass sie es aus dem Cockpitfenster nicht erspähen konnten, um so schlimmer, Utopio malte sich aus der Erinnerung an den Weltraum um Corellia ein überdimensionales Weltraummonster aus, in dessen Schlund sie soeben wanderten. Plötzlich war die Flugangst wieder da!


|| Cadomai ▫ Orbit ▫ Kyuss ||​
 
Cadomai - Dozess - Gebäude

Marth sah das Schiff starten. Der Sturm war näher gekommen, er hatte die Krieger vom Kämpfen abgehalten und zeigte sich in seiner Pracht. Dunkle Wolken schwebten über der Stadt und er Wind heulte, er hatte die Jedi jedoch nicht am Starten gehindert. Marth versuchte noch seine Kräfte zu einem Machtstoß zu sammeln, doch er müsste noch die Stärke der Winde in seinen Berechnungen einfügen und dagegen hätten seine restlichen Kräfte nicht mehr ausgereicht. Er wurde also gezwungen zuzusehen, wie das Raumschiff den Planeten verließ.
Er ging zurück zum Lift, wo sich auch Ysim und Xirius befanden. Das Raumschiff war nun nicht mehr zu sehen.

Der Apprentice setzte sich und lehnte seinen Rücken an die Wand. Er blickte in das Loch an der Wand und betrachtete den Schnee. der hineinfiel. Die Kälte störte ihn nicht mehr, so lange war er nun schon auf dem Planeten, er würde auch noch die letztes Stunden überleben können. Er dachte an die Leichtigkeit des Schnees und daran, dass er im Grunde kalt und tödlich war, trotzdem frei von Sorgen und frei dorthin zu fallen, wo ihn der Wind lenkte.
Er stellte sich vor, wie er die Jedi wohl noch am Besten nutzen konnte.
Ysim und Xirius sahen ihn an, als würden sie von ihm eine Erklärung haben wollen weshalb die Jedi es geschafft haben zu fliehen. Marth stand auf, schüttelte den Staub von seinem Gewand weg und erklärte seine Ruhe.


In dieser komischen Stadt, wo wir gegen diesen Wahnsinnigen und sein Spielzeug gekämpft haben, habe ich um ein Schiff gebeten, dass uns nach unserem Erfolg von hier abholen soll. Ich habe natürlich kein kleines Schiff angefordert, damit es die Jedi einfangen kann, falls sie uns auf dem Planeten entwischen. Was nun auch passiert ist.
Sehr bald dürfte ich eine Comm-Nachricht mit der erfolgreichen Gefangennahme der Verfolgten bekommen. Dann können wir endlich von diesem Planeten verschwinden. So sehr ich die Stärker der Kälte bewundere…ich könnte die Atmosphäre Bastions im Moment besser vertragen…


Cadomai – Dozess – Gebäude – beim Lift – mit Ysim, Xirius
 
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