Alynn Kratas
Iceheart
[Carida, Trainingsareal, dichter Wald]- Alynn
Ein plötzlicher Impuls veranlasste Alynn dazu, die Augen zu öffnen.
Zuvor hatte sie sich ? notdürftig, aber ausreichend ? um die Kreation eines Unterschlupfes bemüht, der sie die Kälte und Dunkelheit der Nacht überdauern lassen sollte, so wie die Piloten der 152sten vermutlich ebenfalls vorgehen würden. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass auch nur einer von ihnen den Schneid hatte, in absoluter Finsternis durch bestenfalls über ein flüchtiges Kartenstudium bekanntes Gelände zu wandern und dabei womöglich zum Ziel nachtaktiver Jäger zu werden.
Jetzt aber hatte sich scheinbar ihr Gefahrensinn gemeldet ? eine nützliche Frühwarnung, auf die zu hören ihr Elysas Lektionen mehr als nur nahe gelegt hatten.
Als sie also den Verschlag verließ, den sie gewählt hatte, verließ, bemerkte sie sofort die grellen Scheinwerfer, die über die Wipfel der sie umgebenden Bäume tasteten. Der Feindkommandant war also der festen Überzeugung, dass die Piloten bereits in der ersten Nacht aus ihren wie auch immer gearteten betten zu scheuchen diese kalt erwischen würde. Vermutlich lag er mit dieser Vorstellung gar nicht mal falsch? die meisten durften ihre Quartiere auf der Intimidator oder ? noch schlimmer ? die Baracken der Akademie gewohnt sein. Mitten in der Nacht im Wald durch gleißendes Licht aus dem Schlaf gerissen zu werden würde vermutlich mehr als einen in Panik versetzen?
Aber nicht Alynn.
Mechanisch sammelte die Sith ihre Ausrüstung zusammen und warf einen prüfenden Blick in den Himmel. Landefähren, doch bei der Wahl ihres Unterschlupfes war die Gefahr recht gering, sofort entdeckt zu werden ? wobei dies natürlich von der Ausrüstung abhing, die ihren ?Feinden? zur Verfügung gestellt wurde. Konsequenterweise sollten sie nicht nur republikanische Uniformen tragen, sondern zudem minderwertige republikanische Technologie D) benutzen, doch darauf zu hoffen war eines imperialen Offiziers unwürdiges Glücksspiel. So zumindest die vermutete Einstellung ihres Bruders?
Die grellen Lichter waren mittlerweile weitergewandert, sodass Alynn ihr Versteck verließ und sich tiefer in das Unterholz des Waldes schlug. Es war damit zu rechnen, dass in Kürze Einheiten der Feindtruppe hier auftauchten, und um diese zu täuschen reichte ihr behelfsmäßig errichteter Nachtposten kaum aus. Was wiederum bedeutete, dass sie auf den letzten Rest Bequemlichkeit verzichten musste.
Während die Repulsoren der Landefähren in der Ferne verklangen, schob die Kommandantin der Vengeance sich tief in ein Gebüsch unterhalb eines Baumes und legte sich auf die Lauer?
Stunden später wagte die Sonne sich wieder zaghaft hervor und tauchte Bereiche des Waldes, die nicht vollständig unter einem Blätterdach verborgen blieben, in warmes Tageslicht, kaum zu vergleichen mit den grellen Strahlern, die Alynn aus dem Schlaf gerissen hatten. Niemand war an ihrer Position vorbei gekommen ? ihre Wahrnehmung durch die Macht war zudem durch den vor Leben pulsierenden Wald nur begrenzt hilfreich ? und sie beschloss, den anbrechenden Tag dafür zu nutzen, ihre Position zu wechseln.
Die Nacht im Unterholz hatte ihre Spuren an ihrem Kampfanzug hinterlassen, doch derlei Details kümmerten die Sith wenig. Es war mehr als unwahrscheinlich, dass sie in nächster Zeit eine imperiale Parade abnehmen oder einem Vorgesetzten begegnen würde.
Nur ein kurzes Aufflackern warnte sie. Eben noch hatte Alynn seelenruhig neben dem Busch gestanden, der ihr als Deckung gedient hatte, den erwachenden Wald betrachtend, im nächsten Moment hatte sie nach ihrem deaktivierten Lichtschwert getastet und Kampfhaltung angenommen. Doch es war zu spät? ein enormes Gewicht landete plötzlich auf ihrem Rücken und presste die Sith erbarmungslos zu Boden, während hinter ein schauriges Klicken ertönte, als würden Tausende Zähne in unstillbarer Gier zuschnappen.
Nur mit äußerster Anstrengung gelang es ihr, sich zu befreien und einen machtgestützten Satz nach vorne zu unternehmen, doch ihr noch gesichtsloser Angreifer schien sofort nachzusetzen. Sengender Schmerz flammte an ihrem Rücken auf und ließ sie keuchend die Zähne zusammenpressen, bevor ihr Lichtschwert mit einem fast beruhigenden Zischen erwachte und sie sich in einer raschen Drehung umwandte. Ihr Angreifer scheute vor der plötzlich erwachenden Lichtquelle zurück ? und zum ersten Mal sah sie ihn, als wäre er direkt aus dem Alptraum eines kleinen Kindes entsprungen. Ungefähr Fünfzehn schwarze Augen unterschiedlicher Größe schienen sie und ihre Waffe skeptisch, fast abwägend zu mustern, während ein massiver, mit Stacheln bespickter Leib sich auf zwölf Beinen nach kurzem Zögern wieder auf sie zu bewegte. Das Klicken der scheinbar rasiermesserscharfen Zähne unterhalb der ungleichen Augenpaare verriet, dass die spinnenähnliche Kreatur nicht von ihr ablassen würde. Alynns Augen verengten sich zu berechnenden Schlitzen und der brennende Schmerz entlang ihrer Wirbelsäule, wo ein Bein des Ungetüms ihren Kampfanzug und ihre Haut aufgerissen haben musste, verstärkte ihre Entschlossenheit nur noch. Jetzt, da sie sich voll auf die Bestie konzentrieren konnte, schien der Kampf kaum mehr eine Herausforderung.
Ein lautloses, doch auf diffuse Art in ihren Ohren widerhallendes Heulen entfuhr dem Arachniden, als Alynn eine entschlossene Attacke vortrug, ihn mit einem Streich fast vollends blendete, mit dem zweiten seine Gliedmaßen abtrennte, die verzweifelt versuchten, seine kostbaren Augen zu schützen, bevor der letzte Hieb tief und den stachligen Leib des Wesens eindrang und es nach kurzem Aufbäumen erschlaffen ließ.
Schwer atmend stand Alynn über dem Kadaver ihres Widersachers, dessen Stacheln sich selbst nach seinem Tod noch in ihren Leib bohren wollten und ihr weitere Kratzer beibrachten, als sie ihre Waffe deaktivierte und zurück an ihren Gürtel heftete. Schweiß schien ihren gesamten Körper herunter zulaufen. Sie musste wachsamer sein? viel wachsamer?
Die Überreste des Arachniden zurücklassend setzte Alynn ihren Weg durch den Wald schließlich fort. Mit der Zeit schienen ihre Sinne sich der Faune des Waldes anzupassen, sodass es nunmehr fast möglich war, die Lebewesen ihrer Größe nach zu unterteilen, von harmlosen Nagetieren, die durch das Unterholz huschten, bis hin zu Raubtieren, deren Beuteschema nicht zu einer rothaarigen Kommandantin des Imperiums passen wollte.
Doch es gab noch andere Jäger hier im Wald?
?Deren Gesichter hätte ich gerne gesehen, als die Landefähren losgelegt haben??
?Piloten. Halten sich für die Tollsten in ihren Kisten, aber wenn?s im Freien zu regnen anfängt rennen sie zu Mama? als nächstes wäre ein solches Training für die hohen Herren von der Flotte angebracht.?
Die zwei Stimmen passten zu zwei Präsenzen, die Alynn ganz in ihrer Nähe ausmachte. Offenbar zwei Späher ? womöglich mit Speeder Bikes ausgerüstet ? die losgelöst von den größeren Gruppen eigene Erkundungen anstellten.
?Ja. Würde ihnen gut tun, mal aus ihren Schiffen raus zukommen. Aber ich??
Die Worte blieben dem imperialen Soldaten in der Uniform eines Republikaners im Halse stecken, als Alynn aus dem Schatten der Bäume direkt unter sie trat. Etwas verspätet richteten er und sein Kamerad ihre ? vermutlich auf Betäubung justierten ? Waffen auf die Sith.
?Wir wollen wohl aufgeben, was? Ab nach Hause, ins weiche Bettchen??
Die Mundwinkel des Wortführers zuckten verächtlich, gefroren jedoch, als sein Blick plötzlich das an Alynns Gürtel baumelnde Lichtschwert streifte.
?Kaum??, erwiderte sie kalt.
Im selben Moment drückte der Soldat ab. Allerdings musste er feststellen, dass seine Waffe nicht länger auf Alynn, sondern seinen Kameraden gerichtet war, der die Wucht des Betäubungsschusses voll abbekam und steif wie ein Brett zu Boden fiel. Eine zweite Chance bekam der Soldat nicht ? seine Waffe entwand sich endgültig seiner Kontrolle und segelte in hohem Bogen in Alynns fangbereit ausgestreckte Hand. Es fiel nur noch ein weitere Schuss, dann war die Lichtung, auf der die beiden Späher mit ihren abgestellten Bikes gewartet hatten, wieder in harmonische Stille getaucht.
Methodisch durchsuchte Alynn die beiden Soldaten, fand jedoch bis auf einen der beiden Betäubungsblaster und ein Makrofernglas nichts, was in ihren Augen eine weitere Verwendung anbot.
Die beiden Männer ihrem weiteren Schicksal überlassend ? mit etwas Glück wurden sie von ihren Kameraden gefunden, bevor ein Artgenosse des Arachniden hier auftauchte ? setzte Alynn ihren Weg fort, der mehr durch Intuition, als durch Kenntnis der geographischen Lage bestimmt war.
Nach einiger Zeit gelangte sie an das Ufer eines Flusses, wo sie beschloss, das langsam dahin fließende Wasser zumindest zur oberflächlichen Reinigung ihrer Wunden aus dem Kampf mit dem Arachniden zu verwenden.
Mittlerweile neigte auch dieser Tag sich wieder seinem Ende zu, weswegen sie im Anschluss beschloss, sich ein zweites Mal einen Platz zu suchen, ein wenig Energie zu sammeln ? wenngleich wahrscheinlich war, dass die Feindtruppen ihnen erneut keine ruhige Minute gönnen würden.
[Carida, Trainingsareal, Wald/Fluss]- Alynn
Ein plötzlicher Impuls veranlasste Alynn dazu, die Augen zu öffnen.
Zuvor hatte sie sich ? notdürftig, aber ausreichend ? um die Kreation eines Unterschlupfes bemüht, der sie die Kälte und Dunkelheit der Nacht überdauern lassen sollte, so wie die Piloten der 152sten vermutlich ebenfalls vorgehen würden. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass auch nur einer von ihnen den Schneid hatte, in absoluter Finsternis durch bestenfalls über ein flüchtiges Kartenstudium bekanntes Gelände zu wandern und dabei womöglich zum Ziel nachtaktiver Jäger zu werden.
Jetzt aber hatte sich scheinbar ihr Gefahrensinn gemeldet ? eine nützliche Frühwarnung, auf die zu hören ihr Elysas Lektionen mehr als nur nahe gelegt hatten.
Als sie also den Verschlag verließ, den sie gewählt hatte, verließ, bemerkte sie sofort die grellen Scheinwerfer, die über die Wipfel der sie umgebenden Bäume tasteten. Der Feindkommandant war also der festen Überzeugung, dass die Piloten bereits in der ersten Nacht aus ihren wie auch immer gearteten betten zu scheuchen diese kalt erwischen würde. Vermutlich lag er mit dieser Vorstellung gar nicht mal falsch? die meisten durften ihre Quartiere auf der Intimidator oder ? noch schlimmer ? die Baracken der Akademie gewohnt sein. Mitten in der Nacht im Wald durch gleißendes Licht aus dem Schlaf gerissen zu werden würde vermutlich mehr als einen in Panik versetzen?
Aber nicht Alynn.
Mechanisch sammelte die Sith ihre Ausrüstung zusammen und warf einen prüfenden Blick in den Himmel. Landefähren, doch bei der Wahl ihres Unterschlupfes war die Gefahr recht gering, sofort entdeckt zu werden ? wobei dies natürlich von der Ausrüstung abhing, die ihren ?Feinden? zur Verfügung gestellt wurde. Konsequenterweise sollten sie nicht nur republikanische Uniformen tragen, sondern zudem minderwertige republikanische Technologie D) benutzen, doch darauf zu hoffen war eines imperialen Offiziers unwürdiges Glücksspiel. So zumindest die vermutete Einstellung ihres Bruders?
Die grellen Lichter waren mittlerweile weitergewandert, sodass Alynn ihr Versteck verließ und sich tiefer in das Unterholz des Waldes schlug. Es war damit zu rechnen, dass in Kürze Einheiten der Feindtruppe hier auftauchten, und um diese zu täuschen reichte ihr behelfsmäßig errichteter Nachtposten kaum aus. Was wiederum bedeutete, dass sie auf den letzten Rest Bequemlichkeit verzichten musste.
Während die Repulsoren der Landefähren in der Ferne verklangen, schob die Kommandantin der Vengeance sich tief in ein Gebüsch unterhalb eines Baumes und legte sich auf die Lauer?
Stunden später wagte die Sonne sich wieder zaghaft hervor und tauchte Bereiche des Waldes, die nicht vollständig unter einem Blätterdach verborgen blieben, in warmes Tageslicht, kaum zu vergleichen mit den grellen Strahlern, die Alynn aus dem Schlaf gerissen hatten. Niemand war an ihrer Position vorbei gekommen ? ihre Wahrnehmung durch die Macht war zudem durch den vor Leben pulsierenden Wald nur begrenzt hilfreich ? und sie beschloss, den anbrechenden Tag dafür zu nutzen, ihre Position zu wechseln.
Die Nacht im Unterholz hatte ihre Spuren an ihrem Kampfanzug hinterlassen, doch derlei Details kümmerten die Sith wenig. Es war mehr als unwahrscheinlich, dass sie in nächster Zeit eine imperiale Parade abnehmen oder einem Vorgesetzten begegnen würde.
Nur ein kurzes Aufflackern warnte sie. Eben noch hatte Alynn seelenruhig neben dem Busch gestanden, der ihr als Deckung gedient hatte, den erwachenden Wald betrachtend, im nächsten Moment hatte sie nach ihrem deaktivierten Lichtschwert getastet und Kampfhaltung angenommen. Doch es war zu spät? ein enormes Gewicht landete plötzlich auf ihrem Rücken und presste die Sith erbarmungslos zu Boden, während hinter ein schauriges Klicken ertönte, als würden Tausende Zähne in unstillbarer Gier zuschnappen.
Nur mit äußerster Anstrengung gelang es ihr, sich zu befreien und einen machtgestützten Satz nach vorne zu unternehmen, doch ihr noch gesichtsloser Angreifer schien sofort nachzusetzen. Sengender Schmerz flammte an ihrem Rücken auf und ließ sie keuchend die Zähne zusammenpressen, bevor ihr Lichtschwert mit einem fast beruhigenden Zischen erwachte und sie sich in einer raschen Drehung umwandte. Ihr Angreifer scheute vor der plötzlich erwachenden Lichtquelle zurück ? und zum ersten Mal sah sie ihn, als wäre er direkt aus dem Alptraum eines kleinen Kindes entsprungen. Ungefähr Fünfzehn schwarze Augen unterschiedlicher Größe schienen sie und ihre Waffe skeptisch, fast abwägend zu mustern, während ein massiver, mit Stacheln bespickter Leib sich auf zwölf Beinen nach kurzem Zögern wieder auf sie zu bewegte. Das Klicken der scheinbar rasiermesserscharfen Zähne unterhalb der ungleichen Augenpaare verriet, dass die spinnenähnliche Kreatur nicht von ihr ablassen würde. Alynns Augen verengten sich zu berechnenden Schlitzen und der brennende Schmerz entlang ihrer Wirbelsäule, wo ein Bein des Ungetüms ihren Kampfanzug und ihre Haut aufgerissen haben musste, verstärkte ihre Entschlossenheit nur noch. Jetzt, da sie sich voll auf die Bestie konzentrieren konnte, schien der Kampf kaum mehr eine Herausforderung.
Ein lautloses, doch auf diffuse Art in ihren Ohren widerhallendes Heulen entfuhr dem Arachniden, als Alynn eine entschlossene Attacke vortrug, ihn mit einem Streich fast vollends blendete, mit dem zweiten seine Gliedmaßen abtrennte, die verzweifelt versuchten, seine kostbaren Augen zu schützen, bevor der letzte Hieb tief und den stachligen Leib des Wesens eindrang und es nach kurzem Aufbäumen erschlaffen ließ.
Schwer atmend stand Alynn über dem Kadaver ihres Widersachers, dessen Stacheln sich selbst nach seinem Tod noch in ihren Leib bohren wollten und ihr weitere Kratzer beibrachten, als sie ihre Waffe deaktivierte und zurück an ihren Gürtel heftete. Schweiß schien ihren gesamten Körper herunter zulaufen. Sie musste wachsamer sein? viel wachsamer?
Die Überreste des Arachniden zurücklassend setzte Alynn ihren Weg durch den Wald schließlich fort. Mit der Zeit schienen ihre Sinne sich der Faune des Waldes anzupassen, sodass es nunmehr fast möglich war, die Lebewesen ihrer Größe nach zu unterteilen, von harmlosen Nagetieren, die durch das Unterholz huschten, bis hin zu Raubtieren, deren Beuteschema nicht zu einer rothaarigen Kommandantin des Imperiums passen wollte.
Doch es gab noch andere Jäger hier im Wald?
?Deren Gesichter hätte ich gerne gesehen, als die Landefähren losgelegt haben??
?Piloten. Halten sich für die Tollsten in ihren Kisten, aber wenn?s im Freien zu regnen anfängt rennen sie zu Mama? als nächstes wäre ein solches Training für die hohen Herren von der Flotte angebracht.?
Die zwei Stimmen passten zu zwei Präsenzen, die Alynn ganz in ihrer Nähe ausmachte. Offenbar zwei Späher ? womöglich mit Speeder Bikes ausgerüstet ? die losgelöst von den größeren Gruppen eigene Erkundungen anstellten.
?Ja. Würde ihnen gut tun, mal aus ihren Schiffen raus zukommen. Aber ich??
Die Worte blieben dem imperialen Soldaten in der Uniform eines Republikaners im Halse stecken, als Alynn aus dem Schatten der Bäume direkt unter sie trat. Etwas verspätet richteten er und sein Kamerad ihre ? vermutlich auf Betäubung justierten ? Waffen auf die Sith.
?Wir wollen wohl aufgeben, was? Ab nach Hause, ins weiche Bettchen??
Die Mundwinkel des Wortführers zuckten verächtlich, gefroren jedoch, als sein Blick plötzlich das an Alynns Gürtel baumelnde Lichtschwert streifte.
?Kaum??, erwiderte sie kalt.
Im selben Moment drückte der Soldat ab. Allerdings musste er feststellen, dass seine Waffe nicht länger auf Alynn, sondern seinen Kameraden gerichtet war, der die Wucht des Betäubungsschusses voll abbekam und steif wie ein Brett zu Boden fiel. Eine zweite Chance bekam der Soldat nicht ? seine Waffe entwand sich endgültig seiner Kontrolle und segelte in hohem Bogen in Alynns fangbereit ausgestreckte Hand. Es fiel nur noch ein weitere Schuss, dann war die Lichtung, auf der die beiden Späher mit ihren abgestellten Bikes gewartet hatten, wieder in harmonische Stille getaucht.
Methodisch durchsuchte Alynn die beiden Soldaten, fand jedoch bis auf einen der beiden Betäubungsblaster und ein Makrofernglas nichts, was in ihren Augen eine weitere Verwendung anbot.
Die beiden Männer ihrem weiteren Schicksal überlassend ? mit etwas Glück wurden sie von ihren Kameraden gefunden, bevor ein Artgenosse des Arachniden hier auftauchte ? setzte Alynn ihren Weg fort, der mehr durch Intuition, als durch Kenntnis der geographischen Lage bestimmt war.
Nach einiger Zeit gelangte sie an das Ufer eines Flusses, wo sie beschloss, das langsam dahin fließende Wasser zumindest zur oberflächlichen Reinigung ihrer Wunden aus dem Kampf mit dem Arachniden zu verwenden.
Mittlerweile neigte auch dieser Tag sich wieder seinem Ende zu, weswegen sie im Anschluss beschloss, sich ein zweites Mal einen Platz zu suchen, ein wenig Energie zu sammeln ? wenngleich wahrscheinlich war, dass die Feindtruppen ihnen erneut keine ruhige Minute gönnen würden.
[Carida, Trainingsareal, Wald/Fluss]- Alynn