Wilson
I was made for loving you!
Cato Neimoidia ? Zarra ? Gärten - Asteria, Exilis
Der erste Angriff kam. Und wie. Exilis erkannte sofort das sie schon vorher eine Ausbildung im Schwertkampf erhalten hatte. Ihre Angriffe waren präzise geführt und jede ihrer Bewegungen zeichnete eine ausgefeilte Technik aus. Zwar kannte er diese nicht, doch musste sie diese von einem wahren Meister im Schwertkampf gelernt haben. Exilis hielt sich zurück, lotete die Fähigkeiten seiner Schülerin aus. Sie war wertvoll. Und mittlerweile hat sie genug Können bewiesen, sodass sie einen gewissen Status inne hatte. Wahres Vertrauen würde er ihr erst schenken, wenn sie auch ihre Treue bewiesen hatte. Unter normalen Umständen hätte er ihr niemals jetzt schon eine Ausbildung zukommen lassen, noch dazu eine so tiefgründige. Doch der Krieg erforderte Maßnahmen die den gewöhnlichen Rahmen sprengten.
Immer wieder gab er Hinweise auf besser Angriffe und wirksamere Verteidigungen. Langsam glaubte er sie einschätzen zu können und testete hin und wieder ihre Verteidgung, welche sich als durchaus standhaft erwies. Nicht das sie ihm hätte standhalten können, wenn er sich angestrengt hätte aber ihre Angriffe ließen manchmal die Überraschung auf seinem Gesicht erscheinen. Sie war wirklich gut und würde im Moment wahrscheinlich jeden anderen Schüler der schon Wochen bei den Sith war, fertig machen. Vorerst würde es genügen. Es war gut das sie schon eine Ausbildung erhalten hatte. Sie konnte kämpfen, beherrschte ausgefeilte Angriffs- und Verteidigungstechniken. Alles was sie jetzt noch trainieren musste war ihre Reaktion zu erhöhen und ihre Macht zu stärken. Denn dies würde sie auch im Schwertkampf weiterbringen.
Genug, das reicht jetzt.
Er deaktivierte seine Klinge und steckte sie wieder an die Halterung am Gürtel. Noch immer dachte er an den Kampf und das Training in der Macht davor. Noch immer war er leicht beeindruckt von dem was er gesehen hatte. Sicherlich lag dies auch daran das all seine anderen Schüler bisher nichts als unfähige Maden waren, deren Nützlichkeit sich ihm jetzt nachdem er nochmal über sie nachdachte, nicht mehr erschloss. Anders als sie. Anders als Asteria. Wenn er gewollt hätte, hätte er sie schon jetzt losschicken können, um irgendwas für ihn zu erledigen. Schon jetzt hätte er sie auf die Schüler von Zion und Reav hetzten können. Doch es reizte ihn mehr aus ihr herauszuholen. Und ihre Fragen deuteten ein großes Interesse an der Macht an. Auch wenn Exilis selbst nicht viele Fähigkeiten beherrschte, sondern sich lediglich das wichtigste für den Kampf angeeignet hatte, so hatte er doch in all der Zeit bei den Sith viel über die macht, vor allem die dunkle Seite gelernt. In seiner Abwesenheit vom Orden, vor seiner Verbannung, hatte er sogar Erfahrung mit der hellen Seite gemacht. Er wusste viel über sie, wusste wie man viel erreichen konnte. Das genügte um sie vorerst zu lehren. Vieles was danach kam, würde sie sich ohnehin selbst erschließen.
Das Schwert kannst du behalten. Irgendwann wirst du dein eigenes bauen, doch noch bist du nicht reif genug dafür.
Er wandte sich um und begab sich zurück zu den Quartieren. Er würde ihr antworten, doch musste er die Antworten sorgfältig wählen. Vieles an der Macht und ihren Lehren konnte falsch verstanden, falsch interpretiert werden. Und für einen noch so jungen Lehrling war es erst recht verheerend. Exilis wusste es nur zu gut.
Die Macht ist eine Art Energiefeld, welches überall ist und alles durchströmt. Alles was von der Macht durchströmt wird gibt ein Echo zurück, welches die Jedi, andere Machtnutzer und wir, die Sith, spüren können. Du hast es gesehen vorhin als du mich in der Macht gesehen und nach dem Dolch gegriffen hast. Lebende Wesen geben ein stärkeres Echo ab, als tote Dinge wie dein Dolch.
Sie passierten die Eingangshalle des extra für Besucher errichteten Gebäudes. Ein Prunkvoller Bogen aus dem edelsten Gesteinen der Galaxis, an denen lianenartige Pflanzen ein beruhigendes Gefühl ausstrahlten.
Aber selbst solch unscheinbare Dinge wie eine Nadel können einem Machtnutzer, der die entsprechenden Fähigkeiten vieles erzählen. So ist es möglich zu sehen was als letztes mit diesem Gegenstand geschehen ist und wer ihn verwendet hat. Die Macht ist ein Teil der Galaxis wie du und ich und entstand mit ihr zusammen. Ohne die Macht gäbe es uns alle nicht.
Viele der Diener die ihnen auch um diese Zeit noch entgegenkamen nahmen einen respektvollen Abstand, doch nicht nur vor dem Sith. Es schien so als würden sie wissen das Asteria seine Schülerin war und zollten auch ihr den nötigen Respekt.
Jedoch solltest du nicht den Fehler machen, die Macht auf ein einfaches Energiefeld zu reduzieren. Sie ist viel mehr und kein Lebewesen, egal ob Jedi oder Sith, egal ob Mensch oder Twi'lek wird es je schaffen sie im ganzen zu verstehen. Alles was wir versuchen können, ist Teilbereiche zu fassen. Vollkommen egal wie lange du lebst, es wird immer noch mehr zu lernen geben.
Mithilfe seines Handfläche öffnete er die Tür und wieder ließ er seine Schülerin zuerst eintreten. Er hatte beschlossen das sie die restliche Zeit bis zum Treffen mit dem Vizekönig die Macht trainieren würden. Wenn er dann aufbrach konnte sie sich ausruhen oder mitkommen, er würde es ihr überlassen.
Die Macht ist etwas mystisches, von vielen wird sie als Werkzeug angesehen und die die sie nicht nutzen können halten uns Sith und die Jedi für einen religiösen Kult. Die Macht selbst lebt und ist in der Lage leben zu schaffen. Ansich ist sie neutral, lediglich die Anwendung durch das jeweilige Individuum gibt ihr eine Gesinnung.
Er hatte seine Waffen wieder abgelegt und untersuchte die Bar nach alkoholischen Getränken. Nicht das er darauf aus war seine Sinne zu betäuben, doch irgendwie wurde somit das tiefe Brennen in der Brust bekämpft. Er machte zwei Gläser voll und ging wieder zu dem Tisch an dem sie schon vor Stunden als sie mit der Ausbildung angefangen hatten, gesessen hatten und stellte sie dort ab.
So wird zum Beispiel der Griff nach einem Objekt gut wenn man dadurch einen Menschen rettet, allerdings kann man es auch so lenken das es möglichst viele trifft. Du wirst noch lernen das es nicht immer so einfach ist zwischen ?gut? und ?böse? zu unterscheiden.
Ihr Blick wurde nachdenklich, kaum merklich, lediglich eine minimale Änderung der sonst absolut emotionslosen Mimik. Ein Sith wusste diese Miene zu deuten und brauchte keine Worte, auch wenn einem normalen Lebewesen nicht einmal aufgefallen wär, das sich ihre Mimik verändert hatte
Die Jedi und die Sith ähneln sich in vielen Punkten, doch der Unterschied der sie entzweit ist die Art wie sie die Macht zu nutzen pflegen und wie sie mit ihren Fähigkeiten umgehen. Die Jedi setzen sich fortwährend für den Frieden in der Galaxis ein, doch beharren so auf ihren Dogmen das sie den Krieg oft nur weiter fördern.
Er trank einen Schluck aus dem Glaß, welcher dieses halb leerte, bevor er weiter sprach.
Die Sith sind auf ihren eigenen Vorteil bedacht, beziehungsweise unterstehen sie dem Imperator und führen seinen Willen in der Galaxis aus. Zumindest war es vor einiger Zeit so, doch davon wirst du später noch genug erfahren. Im Moment wird es reichen wenn du weißt das wir Sith unsere Gefühle nicht verbannen. Die Jedi glauben das aus Angst und Liebe, Hass und Gewalt resultieren können, vergessen dabei aber ebenso das eben jene Gefühle uns zu dem machen, was wir sind.
Ein weiterer Schluck und das Glaß welches eben noch halb voll war, war gelehrt. Ein weiteres würde er nicht benötigen, denn er spürte schon wie sich die geplante Ruhe in seinem Körper und Kopf einstellte.
Fälschlicherweise glauben die meisten, dass wir Sith bösartige Monster sind deren einziger Lebensinhalt darin besteht zu töten. Sie alle vergessen, das wir im Gegensatz zu den Jedi dazu fähig sind zu lieben und uns nicht scheuen tiefe Freundschaften und Bindungen einzugehen.
Sie war wirklich eine besondere Schülerin. Noch nie hatte er einem Schüler so umfassend von der Macht erzählt. Zu oft hatte es den Anschein gehabt sie wussten alles. Zu oft hatten sie sich so gegeben. Sie taten als würden sie verstehen und wurden zu Opfern. Asteria jedoch scheute die Fragen nicht sondern sah die Stärke die aus den Antworten resultierte.
Die unterschiedlichen Ansichten führen dazu das sich die Macht in die helle und die dunkle Seite unterteilt. Wobei die dunkle Seite vielmehr als nur böse ist, doch dies zu wählen und zu entscheiden bleibt dir überlassen. Doch ich verspreche dir nicht zu viel, wenn ich dir sage das die dunkle Seite weitaus mehr zu bieten hat.
Er ging zu dem kleinen Schrank neben seinem Bett und öffnete ihn. Darin befand sich eine kleine schwarze Truhe in der, in schwarzen Stoff eingewickelt, das Holocron des Sith lag. Er holte es hervor und trug es zum Tisch an dem sie saßen.
Dies ist ein Holocron. Auf solchen Artefakten ist Wissen der Jedi und Sith gespeichert. Sie reagieren auf die Macht und eröffnen nicht jedem ihr Wissen. Dies hier habe ich geschaffen. Es beherbergt Lehren über die dunkle Seite, die dir eine Macht schenken kann größer als meine.
Er wickelte es wieder in den Stoff und ließ es mit der Macht in die Truhe schweben und verlosch mit selbiger auch Truhe und Schrank.
Doch noch sollte die nicht von Bedeutung von dich sein. Der Weg der dir dort offenbart wird ist gefährlich und führt unweigerlich auf den Pfad der dunklen Seite. Du solltest dir also hunderprozent sicher mit deiner Entscheidung zu sein. Dann hast du die Erlaubnis es zu öffenen, ich bin sicher das es auf dich reagieren wird.
Er suchte den Dolch mit seinen Blicken und fand ihn auf dem kleinen Schrank neben seinem Bett.
Bring mir den Dolch.
Cato Neimoidia ? Zarra ? Besucherquartiere - Quartier von Exilis - Asteria, Exilis