Kommandoraum - Sarid, Alicia, Aredhel, Caleb, Yerit, Markus, JK, Maedhros, Satrek
Aredhel machte ein paar Fortschritte, nachdem das Öffnen seiner Augen zuerst erwartungsgemäß zu einer Verschlechterung der Illusion geführt hatte. Tatsächlich war es einfacher daran zu glauben, das etwas da war, wenn man es nicht sehen konnte, aber umgekehrt war es weitaus leichter, sich etwas vorzustellen das sich in einer Szenerie befand, die man sehen konnte, wenn man nur bereit war seinen Augen nicht zu trauen.
Siehst du was du gemacht hast?
fragte er, nachdem auch das "Auge" des Astromech erschienen war.
Du hast dieses letzte Detail gleichsam herrauswachsen lassen. Du hast nicht einfach das Bild in deinem Kopf geändert, sondern wahrscheinlich unbewußt - einen Übergang vollzogen. Bei Illusionen mehr als bei den meisten anderen Techniken ist das Resultat entscheidend, und du wirst lernen, dich darauf zu konzentrieren.
In dem Moment meldete sich der Kel'Dor zu Wort, und stellte im Endeffekt die Frage, die sich der Rat selbst schon gefragt hatte. Sicherlich hatten viele Jedi die Möglichkeit, Illusionen zu erzeugen, wenn sie diese Fähigkeit nur ordentlich schulen würden, aber ob es zu ihrem Wesen, ihrem Stil passte, sie einzusetzen, war eine andere Sache.
Trotz allem dienten Illusionen - in den Händen eines Jedi - der Tarnung, Ablenkung und sogar Flucht. Satrek war sich sicher das sie ein ungleich gefährlicheres Instrument in Händen eines Sith darstellte. Auf große Entfernungen ohne Spuren morden wäre nur eine Möglichkeit, die man nutzen konnte, wenn man nur wollte.
Ich kann dir nicht sagen, wieviel Jedi ein Talent für diese Technik haben, JK. Vielen ist es sicherlich lieber, das zu nutzen was sie von klein auf gelernt haben. Letztendlich gibt es sicherlich nur wenige, denen Illusionen verwehrt bleiben, aber es ist andererseits auch mit Anstrengung verbunden, sie wirklich weit genug beherrschein zu können damit sie von Nutzen sein können.
Sein Blick ging zurück zu Aredhel, der scheinbar weiterhin auf Ratschläge und Lektionen wartete. Vielleicht sollte Satrek irgendwann tatsächlich mal eine Art Skriptum zusammenstellen, mit dem Schüler einzelne Übungen durchgehen und erlernen konnten, aber für den Moment war er auf seine Kreativität angewiesen.
Ein weiterer Punkt ist, das du deine Umgebung beobachten mußt, damit deine Illusion so realistisch wie möglich wirken kann. Das gilt nicht nur fürs Sehen, auch wenn das zumindest bei Menschen der dominante Sinn zu sein pflegt. Niemand wird dir eine noch so lebensechte Illusion eines Nerfs abkaufen, wenn es nicht zum Niederknien stinkt. Nehmen wir ein Beispiel.
Dieses Beispiel erforderte etwas mehr Konzentration, um sich eben über die Beobachtungen hinwegzusetzen, aber nach einer Sekunde betrat eine rothäutige Twi'lek den Raum, nach den üblichen Maßstäben gutaussehend, bekleidet mit einem dünnen, weißen Kleid das bis auf Kniehöhe herrabhing. Sie trug keine Schuhe, und eine leichte Briese fing sich in ihrem Kleid als sie lächelnd vor Aredhel stehen blieb und eine Verbeugung andeutet. Ein dezentes Aroma von corellianischen Rosen ging von ihr aus, und sie hielt dem Ritter ein Datapad hin.
Die Methode, attraktive Wesen zu erschaffen um den Zuschauern die Illusion noch glaubhafter zu machen - speziell Männer schienen weibliche Illusionen gradezu zwanghaft glauben zu wollen - war zugleich ein Test für Aredhel. Der Rat fragte sich, wieviele der absichtlichen Fehler er wohl entdecken würde. Ihr Schatten, den sie hinter sich warf, scharf und abgegrenzt, unterschied sich stark von den difusen Schemen, die die Beleuchtung des Raumes sonst verursachte.
Gefällt sie dir? Gibt es irgendwas, das du zu ihr zu sagen hast?
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