[OP]Ich bitte sicherheitshalber nochmal um beachtung der Durchsagen[/OP]
Kantine - aktueller Tisch: Beka, Siva, Mara S., Markus, Caleb, Satrek
Also handelte es sich tatsächlich um das "Abenteuer" auf Manaan, auf das Caleb anspielte. Allerdings war dieser junge Mann, der die Kantine mittlerweile verlassen hatte, zumindest nach der Erinnerung des Rates kein Mitglied des Jedi-Ordens, auch wenn er nicht behaupten konnte jeden letzten Schüler persönlich zu kennen. Allerdings hatte er ihn zuvor noch nie gesehn, Sarid dafür schon, also war zweifelhaft das er eventuell bereits zu Zeiten von Manaan ihr Schüler und alleine unterwegs gewesen war - er wußte ja nicht einmal ob er jetzt ihr Padawan war.
Seine Anwesenheit auf Manaan ließ allerdings nur den Schluß zu, das er auf Seiten der Sith gekämpft hatte - von unbeteiligten Zuschauern hatte Satrek nichts gelesen.
Und wer ist er, wenn er der ist für den du ihn hälst?
Ein Seitenblick zu den beiden Mädchen verriet ihm, das es eine gute Entscheidung gewesen war sie nicht alleine zu lassen. Im Moment litt glücklicherweise nur das Essen, und kein fühlendes Lebewesen - wie beispielsweise der Hausmeister.
Während er sich ein weiteres Stück Leder absägte und zum Mund führte spürte er eine Präsenz, die er schon lange nicht...
Gleichzeitig sah er ein bekanntes, hinter einer Maske verborgenes Gesicht. Allein die tatsache, das der Kel'Dor ihn noch nicht irgendwie angegriffen hatte sprach dafür, das es sich nicht um Utopio handelte.
JK, du bist zurück? Setz dich doch. Hast du deine Schwester gefunden?
bevor einer der angesprochenen Schüler antworten konnte erklang eine merkwürdige Sirene. Satrek selbst kannte sie nur von Tests, und glaubte für einen Moment an eine unangekündigte Probe als eine Durchsage des Sicherheitsdienstes erklang, der die Aktivität in der Kantine schnell verstummen ließ.
Es wird um Beachtung gebeten. Imperialle Streitkräfte sind in das System gesprungen und bereiten einen Angriff auf den Planeten vor. Es besteht kein Grund zur Sorge. Die Flotte der Republik hat alles im Griff. Sollte es zur Landung von Truppen kommen werden sie erneut informiert. Einen schönen Tag noch.
Die blecherne Stimme - ein Droide, höchstwahrscheinlich - klang zu sicher, zu kühl um das Gefühl zu vermitteln das seine vorprogrammierten Worte wohl in den Zuhörern auslösen sollte.
Aber scheinbar hatten sie die Vorahnungen bewahrheitet, die in letzter Zeit wie eine Seuche über den orden hergefallen waren. War Satrek der einzige gewesen, der nichts gespürt hatte? Er holte sein Comm hervor und suchte die Frequenz des Sicherheitsdienstes herraus, der eng mit dem der Regierung zusammenarbeitete. Es wurde wohl Zeit das jemand Initiative zeigte.
Entschuldigt mich. Wenn ihr wollt...
er zögerte kurz, bevor er fortfuht,
ihr könnt mir folgen, wenn ihr wollt, oder hier bleiben. Es wird euch nichts geschehen.
Hoffentlich. Und hoffentlich würden ihm einige folgen, allein schon das ihm während des langen Wartens auf die eigentliche Schlacht nicht langweilig werden würde. Der altbekannte Spruch - Stunden schrecklichen Wartens unterbrochen von Minuten schrecklichen Terrors.
Während er Kontakt mit dem leitenden Beamten aufnahm, der weitaus überforderter - und damit realistischer - klang als der Droide, wirkte dankbar dafür, die verantwortung an jemanden abgeben zu können.
Wenige Minuten später befand sich Satrek im provisorischen kriegsraum der Basis. Der Begriff war eine Übertreibung - allenfalls ein kleines Scharmützel konnte man von dort aus leiten, aber es reichte, um Durchsagen zu machen und Panik zu vermeiden.
Abgesehn davon war Vorsicht besser als Nachsicht. Satrek ließ sich von dem beleibten Drall-Sicherheitsoffizier in das Ansagensystem einweisen und räusperte sich.
An alle Mitglieder des Jedi-Ordens...
fing er an, als der kurzgewachsene Nichtmensch ihn antippte um ihn darauf aufmerksam zu machen das nicht alles so selbstverständlich funktionierte wie die Macht - der sprach den Begriff so aus wie jemand, der über etwas redete was er nicht verstand und deshalb für gefährlich oder zumindest zwielichtig hielt.
Nachdem die entsprechenden verbindungen aufgebaut waren und die Nachricht an alle für Jedi registrierte Comlinks im Bereich Corellias sowie über die Lautsprecher der Anlage selber gesendet werden würde, mußte sich der Rat erneut räuspern.
An alle Mitglieder des Ordens. Ihr habt die Durchsage gehört, und ich wollte nur...
Perfekte Wortwahl für einen Rat, der versuchte die anderen Jedi in einer unsicheren Situation zu beruhigen. Ein rat, der momentan selbst nicht genau wußte was überhaupt los war. Anscheinend herrschte bei den Sicherheitskräften Verwirrung, und man war übereingekommen einen Holonetsender auf dem großen Bildschirm laufen zu lassen, der mit Bodengebundenen Teleskopen von der Schlacht berichtete - in wackligen Bildern und künstlich panischen Kommentatoren.
Der Schild war aktiviert, soviel stand fest. Bisher schien Zuversicht vorzuherrschen, aber wieviel davon Propaganda war konnte Satrek selbst mit seinen machtkräften nicht erkennen.
Wie ihr gehört habt wird Corellia einmal mehr angegriffen. Um Spekulationen vorzubeugen, wir wissen nicht ob das Imperium diesmal einen Idiot's Array in der Hinterhand hat, und so können wir einen späteren Bodenangriff nicht ausschließen.
Andererseits bestand diese Möglichkeit bei jeder Schlacht. Sie nicht zu erwähnen hätte sicherlich nur Verwirrung und Gerüchte hervorgerufen. Viele tendierten dazu, mehr in das hineinzuinterpretieren was ungesagt blieb als in das, was sie hörten, grade in Stresssituationen. Dies war nichts weiter als einfach eine weitere Schlacht im Orbit - bisher. Mit etwas Glück würde sie es bleiben.
Padawane, bleibt falls möglich bei euren Meistern. Wenn ihr euch draußen aufhaltet begebt euch bitte in die Basis. Die Schilde sind aktiviert, und die Flugkontrolle hat jeglichen Luftverkehr untersagt. Wir werden euch auf dem Laufenden halten, falls wir etwas neues hören. Und möge die Macht mit uns sein, und denen, die im Orbit dafür kämpfen das es hier unten nicht nötig wird. Taphon Ende.
Der Drall rollte mit den Augen als Satrek die Durchsage wohl auf übermäßig theatralische Weise beendete. Für sein erstes Mal hatte er sich wohl nicht schlecht geschlagen - keine peinlichen Pausen, keine Hustenanfälle - aber es blieb abzuwarten wie die Schlacht weit über dem Schild weiterging.
Der Rat dankte dem Beamten, und trat vom Mikrophon zurück während er die Bewegung unscharfer Schemen auf dem großen Schirm betrachtete. Der Reporter versprach grade einen kleinen Speeder mit Kamera in die Luft zu bringen, aber der Erfolg blieb zweifelhaft.
Schweigend tippte er eine Nachricht an Turima und hoffte, das es ihr gut ging. Solange sie sich im Regierungsgebäude aufhielt würden sich die Wachen dort um sie kümmern. Hoffentlich.
Kommandoraum - (hoffentlich Gesellschaft), Satrek