- Kantina - Ulic, Selina, Horox, Xavia, Faren, Dengar -
Dengar staunte nicht schlecht, als Selina und Horox mit einem nicht zu verachtenden Vorrat an Sprengkörpern zurück in die Kantina gelaufen kamen. Sie hatten anscheinend das halbe Lager geplündert.
"Naja aber wie auch die Sprengladungen werden die Blaster die Sith und die imperialen Truppen aufhalten, verwirren und wenn wir Glück haben kurzweilig zurücktreiben.", sagte Dengar auf Ulics Kommentar, dass Blaster nicht viel bringen würden.
"Und wir kämpfen ja nicht nur gegen Sith-Warrior aufwärts. Es werden, denke ich zumindest, auch Sturmtruppen, vielleicht sogar imperiale Standarttruppen und einige Sith Adepten dabei sein.", sagte Dengar um den Pessimismus der Gruppe - der zwar schon stark zurückgegangen war- weiter in Überzeugung und Willenskraft zu verwandeln.
"Ich war zwar nie Sprengstoffexperte. Aber einfache Bomben Mienen und Sprengladungen, wie sie hauptsächlich in der Überraschungskiste von Selina und Horox zu finden sind, zu legen kriege ich auf die Reihe."
Dengar sah sich den Kisteninhalt genauer an und durchwühlte dabei die explosive Ladung. Ulic hatte Recht. Mienen die Bewegungssensoren hatten würden mit hoher Sicherheit auch Jedi verletzen. Aber man konnte sie vielleicht mit den anderen Sprengladungen -die die Ferngesteueret werden- koppeln. Sie brauchten wirklich noch jemanden der sich in der Materie auskannte.
Aber Ulic schien auch ein Menge über Sprengstoffe zu wissen.
"Was ist mit dir?" , fragte Dengar Ulic, nachdem Faren sagte, dass er nicht sehr geschult im Umgang mit Sprengstoffen war.
"Kannst du uns nicht einen Crashkurs geben. Mit der groben Materie kenne ich mich aus. Aber ich habe da noch eine andere Idee, die nicht viel, aber zumindest ein bischen mehr Sprengkraft bringt."
Dengar wartete, bis alle ihm zuhörten, bevor er fortfuhr.
"Damit wir die Mienen mit den Bewegungssensoren nicht unnütz liegen lassen müssen könnten wir sie doch mit den anderen Sprengladungen koppeln. Die Frage ist nur ob und wie das funktioniert. Wenn es nicht allzu komplizierter ist, könnten wir eine Art Clusterbomben bauen. Dafür bräuchten wir nicht genau die eben genannten Mienen es würden auch andere gehen. Die Idee ist einfach, dass eine Ladung losgeht, und zwei bis vier andere Ladungen verschießt, die dann wenig später explodieren. Wenn die Angreifer sich dann von Explosionen umzingelt sehen, geraten sie schneller in Panik.
Natürlich würde das auch funktionieren, wenn wir an wirklich allen Stellen Ladungen verteilen. Die Nachteile dabei wären nur, dass wir mehr Zeit bräuchten und die Chance größer ist, dass sie entdeckt sind. Denn wie die Jedi kann ich mir auch vorstellen, dass die Sith ein Gespür für Gefahr haben, wenn nicht sogar Geräte, die nach Sprengstoff suchen. Und es wär doch dramatisch, wenn die Geräte nichts anzeigen und dann plötzlich doch etwas hinter ihnen explodiert."
Dann ging Dengar auf Farens Vorschlag ein und fragte zusätzlich noch Selina, nach den Mitteln die sie eingepackt hatten.
"Ich denke ein kleine Hologerät oder einfacher, ein kleiner Bildschirm, den jeder bei sich trägt wäre gut. So wissen wir immer was Sache ist, auch wenn wir getrennt werden. Fatal wäre es natürlich, wenn die Sith Störfunk bei sich tragen und wir somit nichts empfangen können. Dann müssen wir auf die alte, aber bewährte Methode, die Macht zurückgreifen.", sagte Dengar lächelnd.
"Wie sieht es denn aus? Haben wir die nötigen Geräte?"
Aus den Augenwinkeln sah Dengar, wie Beka und Siva in dem Raum hinter der Theke der Kantina -wahrscheinlich die Küche- herumwerkelten. Dengar mochte sich gar nicht vorstellen, was sie gerade machten. Vielleicht waren auch sie auf der Suche nach etwas womit sie sich verteidigen konnten. Dengar hielt es zwar für unwahrscheinlich, dass die Beiden ihnen helfen konnten. Aber er wollte sie trotzdem fragen ob sie Hilfe brauchten oder ob sie ihnen helfen wollten. Doch zuerst machte er noch einen Vorschlag.
"Das mit dem "durch-die-Wand-schneiden" gefällt mir. Vielleicht kannst du zusammen mit denen von uns, die nichts für Sprengladungen über haben-", Dengar dachte natürlich an Horox, der sehr friedlebig war," Löcher in die Wand schneiden. Und zwar so, dass man den Ferrobeton mit einem starken Machtschub aus der Wand drücken kann. So sieht man von außen nicht, dass dort ein Fluchtweg entsteht und wir müssen später keine Zeit damit verschwenden. Ich denke es würde ausreichen, wenn du zehn bis fünfzehn Zentimeter tief schneidest, die Wände dürften nicht allzu dick sein."
Nachdem das gesagt war, drehte sich Dengar vom Tisch weg - um den sie nunmehr standen als saßen - und ging zur Theke, an der nur wenig Betrieb war.
Ohne auf die Proteste der mechanischen Bedienung zu achten, stüzte sich Dengar mit einem Arm auf die Theke und schwang darüber.
Erstaunt blieb Dengar in der Tür zur Küche stehen, als er sah, was Beka und Siva taten. Sie hatten einen großen Kühlschrank ausgestöpselt und hieften ihn in Richtung Lastenaufzug. Sie wissen bestimmt was sie da tuen., sagte sich Dengar und ging den gleichen Weg wieder zurück. Beka und Siva waren im Moment eindeutig mit etwas anderem beschäftigt und ein Gespräch, das letzendlich zu nichts führen würde, war im Moment nicht sehr praktisch.
Also ging Dengar leicht verwirrt wieder zum Tisch zurück und schüttelte den Kopf.
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