[ Corellia - Irgendein Krankenhaus ] Syal, Cheria, Mrs. Santion
Es waren mehrere Tage vergangen, seit Syal aufgewacht war. Was sie allerdings sehr freute war, das sie sehr schnell Fortschritte machte, und so bald in der Lage war wieder zu gehen. Deshalb wurde sie schon nach wenigen Tagen entlassen, wobei Cheria und auch ihre Mutter (Was Syal sehr störte) ziemlich oft bei ihr waren. Allerdings konnte sie nicht leugnen, das ihr vorallem Cherias Anwesenheit sehr half.
Als sie entlassen wurde, war ihre Mutter nicht da. Und Cheria bestand darauf, das sich Syal von ihr verabschieden sollte, bevor sie sich auf den Weg machte, um sich irgendwo von der Krankheit zu erhohlen.
Obwohl Syal nicht wollte, betraten sie eine halbe Stunde nachdem sie das Krankenhaus verlassen hatten, das Haus ihrer Familie.
Ihre Mutter erwartete sie im Wohnzimmer, wo man ihr und Cheria Tee anbot.
Sie wollte aber keinen Tee trinken. Sie wollte einfach nur von hier weg. Was für ein Recht hatte ihre "Mutter" nach so vielen Jahren wieder normal mit ihr reden zu wollen?
Nachdem sie ihre Tasse Tee ausgetrunken hatte, wortlos, bemerkte sie, das sie von ihrer Mutter angestarrt wurde.
Sie setzte die Tasse auf den Tisch, und lehnte sich dann in ihrem Sessel zurück.
Sie bemerkte, wie Cheria neben ihr die Augen verdrehte und den Kopf schüttelte. Cheri wusste was jetzt kommen würde.
Syal starrte ihrer Mutter direkt in die Augen, und begann dann mit einer ruhigen, lässigen Stimme zu sprechen.
Hast du mir noch etwas zu sagen, bevor ich gehe? Wenn ja tu das bitte schnell. Ich will noch starten, bevor es dunkel wird.
Ihre Mutter hob den Kopf, sah sie an, und jetzt erkannte sie, das sich in ihren Augen Zorn spiegelte.
DU könntest etwas Dankbarer sein.
Syal lachte laut, und schüttelte den Kopf.
Dankbar? DIR? Für was denn bitte? Für das Verhalten, das du mir gegenüber 16 Jahre lang an den Tag gelegt hast? Das du mich in dem Zeitraum, indem ich bei dir gewohnt habe, wie Dreck behandelt hast? Wenn ich dir dafür Dank zeigen soll, dann ist das wohl eher ein hefitger Tritt in den Hintern.
Sie bemerkte, das Cheria hinter ihr möglichst unaufällig aufstand, und sich dann dem Ausgang zuwandte. Sie hasste Lärm, und wusste, das es hier drinnen gleich ziemlich laut werden würde.
Und sie hatte Recht.
Syals Mutter begann zu schreien.
EINEN TRITT?? Einen TRITT dafür, das ich dir mein ganzes Leben gewidmet habe?
Syal lachte erneut laut auf, und wandte sich dann ziemlich schnell dem Ausgang zu.
Mein ganzes Leben, hm? Du hättest mich nie bekommen sollen, dann hätten wir jetzt nicht diese ganze dumme Geschichte.
Sie war schon fast zur Tür hinaus, als ihre Mutter noch lauter zu schreien begann.
ICH HÄTTE DICH NIE BEI MIR AUFNEHMEN SOLLEN DU UNDANKBARES PACK!
Syal verharrte im Sekundenbruchteil einer Sekunde, und aus dem Augenwinkel sah sie, das es Cheria ähnlich erging wie ihr.
Ihr wurde leicht schwindlich, als ihr immer mehr bekannt wurde, was ihre Mutter gerade gesagt hatte. Zwischen den Worten die sie gehört hatte, und dem verstehen des Satzes, verging nur eine Millisekunde. Und danach war ihr ganzes Weltbild durcheinandergeschmissen. Innerhalb einer Millisekunde.
Sie wandte sich verwirrt ihrer Mutter zur. Der Frau, die sie für ihre Mutter gehalten hatte.
Du kannst nicht das meinen was ich denke, oder?
fragte sie verwirrt. Um sie herum schien sich alles zu drehen.
"Weißt du Syal als ich in deinem Alter war, in deinem wirklichen, war ich in der ganzen Galaxie unterwegs, nichts konnte mich halten. Ich wollte einfach nur frei sei.
Eines Tages hat es mich auf eine Randwelt verschlagen, ich weiß nichtmehr welche es war, aber das tut nichts zur Sache. Auf jeden Fall, dort bin ich zum ersten mal deiner Mutter begegnet. Sie war damals eine wunderschöne Frau, dir nicht unähnlich. Und sie war schon damals schwanger, und sehr, sehr verzweifelt. Sie wollte sich sogar selber das Leben nehmen, denn für sie gab es keine Rettung aus ihrer Situation, anscheinend weiß dein Vater nicht das es dich gibt.
Ich verhinderte das sich die Frau das Leben nahm, indem ich ihr anbot, mich um ihr Kind zu kümmern. Ich wusste ja damals auch nicht, welche Belastung ein Kind ist. Ich blieb also bis zur Geburt bei ihr, und sie vertraute mir ihr Baby an. Ich weiß nicht, wohin sie damals gegangen ist, sie war eines Nachts plötzlich fort. Ich vermute, sie ist zu deinem Vater zurück gekehrt, oder etwas in der Art.
Danach lernte ich meinen ersten Mann kennen, und den Mann, vondem du bis jetzt gedacht hast, er wäre dein Vater. Er starb als du noch klein warst, und ich glaube nicht, das er sich daran erinnern kann, das er ein liebevoller Vater war. Also dachte ich, es wäre besser für dich, wenn du denken würdest, das ich deine Mutter bin, und er dein Vater. Ich dachte, das es dir schaden würde, den ich dachte, das du nie eine Chance haben würdest deine wahren Eltern zu finden, und das hätte dich fertig gemacht."
Es war zerstört. Ihr ganzes Weltbild. Sie hatte immer gedacht das es... Sie war also nicht wirklich ihre Mutter. Sie war eine Frau, die sie aufgenommen hatte, nachdem sie ihre wahre Mutter nicht gewollt hatte.
Weißt du wer sie war?
Das war er einzige Satz, den sie herausbrachte. Sie war verwirrt. Am Ende.
"Nein. Und das tut mir leid. Ich hab nur eines von ihr, ein Meadailon .Aber ich weiß nichtmehr wo ich es hingegeben habe. Tut mir leid."
Sie wandte sich ihrer Stiefmutter zu. Sie konnte es nicht fassen. Soetwas wichtiges konnte sie nicht einfach verloren habe-
Sie konnte die Gedanken nicht zu Ende bringen, weil sich eine Stimme einmischte.
"Aber ich weiß wo es ist Madam Santion."
Das Hausmädchen. Sie hielt etwas in der Hand- ein silbernes Medailon.
Syal ging zu ihr hin, und nahm ihr das Meadailon ohne große Worte aus den Händen. Sie sah sie an, nickte ihr dankend zu, und besah es dann genauer.
Es schien aus echtem Silber zu sein- wunderschön verzirrt, verschnörkelt, oder waren es Buchstaben die sie nicht kannte?
Dann fielen ihr der kleine, unscheinbare Verschluss auf. Sie drückete vorsichtig mit dem Daumennagel dagegen, und er spran auf.
Sie lächelte leicht, und ihre Hände zitterten als sie es öffnete.
Ein kleines Zettelchen fiel heraus. Als sie es aufhob standen darauf Koordinaten. Allerdings keine ihr bekannten. Sie reichte den Zettel, nachdem sie sich die Zahlen eingeprägt hatte, an Cheria weiter, und musterte dann das Meadilon genauer.
Im inneren war ein Spruch eingraviert, allerdings nicht in ihrer Sprache. Sie ärgerte sich, sie nicht zu kennen, und wadnte sich dann Cheri zu.
Weißt du von was für einem Planeten diese Koordinaten sind?
Fragte sie mit einer seltsam klingenden Stimme. Sie hatte ihre Beherrschung noch nicht ganz wieder gefunden.
"Nein. Sry. Aber das ist kein Problem- sowas lässt sich herausfinden."
Sie nickte Cheria zu, und wandte sich dann ihrer Stiefmutter zu. und zum ersten und vielleicht auch einzigen mal in ihrem Leben sagte sie eine einfaches Wort.
Danke.
Sie hängte sie das Medailon um den Hals, und machte sich dann zusammen mit Cheri auf den Weg zum Flughafen. Dort fanden sie heraus, das die Koordinaten anscheinend zu einem Planeten sehr, sehr weit im Outer Rim gehörten. Sie sandte eine Nachricht an Damien, den sie noch von früher kannte, und dann machten sie sich ohne umschweife auf . Sie war froh, eine Freundin wie Cheria zu haben, die sie unterstützte, denn sie hatte es nicht einmal in Frage gestellt das zu tun.
[ Hyperraum auf den Weg ins Outer Rim ] Cheria und Syal