Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

*gilist**alsodamienist*

Corellia-Krankenhaus

Nach dem schmerzhaften Verlassen des Zimmers verließ Damien leicht säuerlich das Krankenhaus und nahm sich ein Taxi zum Raumhafen.
Erst in der Ruhe seiner Fähre wurde er wieder locker.Er war nunmal nicht gerne unter Menschen,und er hasste es für diesen Job abkommandiert worden zu sein.
Aber nun musste er gefälligst das beste aus seine Situation machen.
Diese und viele andere Gedanken eilten durch seinen Kopf als er Corellia verließ und sich in den Hyperraum nach Borleias aufmachte.


Hyperraum nach Borleias
 
Lixilio - Mingas Haus

Ein Hologramm! Wes fand das Feuer extrem lebensecht für ein Hologramm. ZU lebensecht, fand Wes. Er blickte hinüber zu Satrek, der unschuldig in die Luft starrte. Wes hatte noch nie von Hologrammen gehört, die Geruch erzeugen. Wer hatte da wohl seine Finger im Spiel...?

Wes erzeugte bei Satrek das Gefühl, dass seine rechte Hand in einem Hochofen steckte. Leicht schuldbewusst blickte er ihn an und warf Wes einen Rationsriegel mit Heugeschmack als Betthupferl zu.

Sie beide legten sich auf den Boden, der zum Glück nicht so ganz hart war. Satrek nannte es Übung. Er redete sich dabei leicht, denn er hatte von Minga ein Kissen bekommen. Wes war das aber inzwischen alles egal, und unterstützt durch die Getränke, die er im Laufe des Tages zu sich genommen hatte, schlief er sofort ein, ohne noch Zeit zu haben, irgendwas großartig anzustarren...

Lixilio - Minga's Haus
 
Lixilio - Minga's Haus

Satrek ignorierte das Gefühl an seiner Hand, auch wenn er dazu seine Zähne zusammenbeißen und sich Hoth vorstellen mußte. Wes wurde immer besser was seine Fähigkeit anging, Illusionen zu erkennen - zumindest was Macht-Illusionen anging. Nachdem sich der Padawan hingelegt hatte und sich das Feuer gedimmt hatte wartete Satrek ein paar Minuten, bevor er mit der macht zwei der Kissen von Mingas Bett holte. Eins legte er dem Schüler hin, das andere stauchte er sich selbst bequem zusammen. Als er wieder zum Bett der trianii sah bemerkte er zwei leuchtende Punkte da, wo er die Kissen entfernt hatte. Schnell drehte er sich um und hatte keinen Eindruck was Minga dachte. Solange sie ihre Krallen für sich behielt...

Lixilio - Minga's Haus
 
Lixilio - Mingas Haus - der Morgen danach

Der erste Tag nach einem Donnergurgler ist der schlimmste. Wes wachte mit Brummschädel auf, blickte sich um, stellte fest, dass weder er noch Satrek irgendwelche nennenswerten Kratzer hatten. Von irgendwoher hörten sie Minga singen (offenbar sangen Triiani bei der Katzenwäsche). Der Wohlklang ihrer Stimme erleichterte den Start in den neuen Tag.

Zudem nahm Wes einen ordentlichen Schluck aus seiner Notration Corellianischen Heuwhiskys, und reichte die Flasche auch Satrek, welcher mit deutlich geringerem Genuss einen Zug nahm. Schließlich kamen sie zum Frühstück, dass auf einem hervorgehobenen Stück Boden für sie bereitet war. Es gab Gamorreanersalami, Rationsriegel mit Gamorreanergeschmack und etwas, was Wes am treffendsten als Gamorreanersemmel bezeichnet hätte und das vermutlich ein Gamorreanersteak in einem kleinen geschmacksneutralen Stück Gebäck war.

Wes hatte das Gefühl, dass die Triiani die Gamorreaner irgendwie nicht so recht mochten, oder auf andere Weise auch sehr gern, aber er fragte sich, woher sie die ganzen Gamorreaner bekamen.

Nachdem sie sich gestärkt hatten, erschien auch Minga, und erklärte, dass es Zeit wäre, aufzubrechen. Sie verließen das Haus. Minga verschwand, ein Transportmittel zu besorgen. Wes bemerkte noch, das hätte er auch gekonnt, obwohl er sich nicht sicher war, woran er einen Gleiter der Triiani von einem anderen, der mit weniger Gefahr sicherzustellen war, unterscheiden sollte.

Wie fandest du die Gamorreanersemmeln, Satrek? (Bei hohem Pegel fing Wes an, seinen Meister zu duzen, eine Tatsache, an die selbiger sich inzwischen gewöhnt hatte)

Lixilio - vor Mingas Haus - Vormittag
 
Lixilio - Mingas Haus - Vormittag

Satrek streckte sich und sah zu Mingas Bas, aus dem man ihren nicht unangenehmen gesang und von zeit zu zeit auch die Spitze ihres Schwanzes sehen konnte. Nach einer Weile kam sie mit einem Overall bekleidet heraus und zeigte Wes den Vorratsraum, aus dem der einen kompletten Gamorreaner schleppte - aufgeteilt auf mehrere Teller. Minga sah den padawan etwas skeptisch an, aß dann jedoch wortlos mit. Dabei warf sie Satrek einen Seitenblick zu, den dieser wieder nicht deuten konnte.

Nach einer Weile verließen sie das haus und die Trianii machte sich auf einen Speeder zu holen. Wes erläuterte währenddessen einem nahestehenden Baum, wie geeignet er in seinem postdonnergurglerischen Zustand noch dazu war, ein Fahrzeug zu beschaffen.

Nach wenigen Minuten kam Minga zurück und ließ die beiden Jedi einsteigen.


Kommt, wir fahren nach Piezico. Da zeige ich euch um was es geht. Danach sehen wir weiter.

Lixilio - Mingas Haus - Vormittag
 
Lixilio - Vormittag

Sie stiegen in den Gleiter. Was Wes schön fand, war, dass er komplett mit Fell ausgekleidet war, was ihn schön weich und flauschig machte. Wes irritierte dabei bloß, dass es die Außenseite war, die behaart war. Die Kontrollen und Armaturen waren, wie Minga sagte, mit echtem Gamorreanerleder bezogen.

Die Fahrt war kurz und ereignislos (kein Wunder, denn Wes saß nicht am Steuer). Wes behauptete, er hätte es in der Hälfte der Zeit geschafft, was die anderen auch nicht abstritten, aber doch froh waren, dass sie Wes auf den Rücksitz verbannt hatten.

Piezico war ein typisch menschliches Dorf, nicht annähernd so hübsch wie Lixilio, aber es wirkte verhältnismäßig wohlhabend. Minga bat sie, auszusteigen.

Sieht eigentlich ganz friedlich aus... wo liegt das Problem?

Piezico - mittlerer Vormittag
 
Piezico - mittlerer Vormittag

Minga steuerte den Speeder über einen schlecht befestigten Feldweg und brachte ihn in Sichtweite von Piezico zum stehen.

So, von hier aus solltet ihr zu Fuß weitergehen. Trianii-Speeder sind nicht grade unauffällig - aber dafür ist ihre Karosserie gemütlicher als jede Liege. Ich warte hier auf euch, wenn ihr euch umgeschaut habt.

Damit ließ sie die Jedi aussteigen und stieß mehr oder weniger gewaltsam in ein ausladendes Gebüsch zurück, um den Speeder zu tarnen.


Piezico - mittlerer Vormittag
 
Piezico - mittlerer Vormittag

Wes verstand zwar nicht, warum sie schleichen sollten, und er hoffte, er konnte es. Satrek dürfte das Schleichen wohl kaum schwer fallen, denn er ist eh schon den ganzen Tag so still, dachte der Padawan. Er wunderte sich um die Heimlichkeit... war nicht ursprünglich von Vermitteln die Rede gewesen? Minga hingegen bahnte sich mit ihrem Speeder rücksichtslos den Weg durchs Unterholz. Wes hätte es nicht besser gekonnt, vielleicht abgesehen davon, dass Wes sich auch an herumstehenden Speedern nicht gestört hätte. Allerdings war der Gedanke müßig, denn weit und breit waren weder Mensch noch Speeder zu sehen.

Das Dorf sah ziemlich ruhig aus, zumindest, bis Wes am Dorfeingang eine bewaffnete Wache bemerkte. Die Jedi schlugen sich sofort in die Büsche, von wo aus Wes etwas Ablenkung in den Geist der Wache projizierte.

Unter Umgehung der Wache schlichen sie sich von der Seite her ins Dorf. Wirklich erstaunlich ruhig. Sie sahen eine zweite Wache, und den möglichen Grund für die Vorsicht der Dorfbewohner, eine große Lagerhalle, die von dem Wächter keine Sekunde aus den Augen gelassen wurde.

Wes zischte zu Satrek:

Gehen wir rein?

Piezico - mysteriöse Lagerhalle - mittlerer bis schon fast später Vormittag
 
Piezico - mysteriöse Lagerhalle - mittlerer bis schon fast später Vormittag

Satrek stieg aus und folgte Wes, dessen Schleichen beinahe eine katzenartige Agilität aufwies.

Warte. Ich denke Minga meinte etwas anderes.

Die Trianii war bereits ausgestiegen und hatte zwei unauffällige Overalls aus dem Heckraum des Speeders gefischt. Schnell zogen sich die Jedi um, doch Wes bestand darauf, sein LS relativ sichtbar zu tragen, während Satrek seine in tieferen taschen verschwinden ließ.

So, jetzt können wir.

Wes hatte die Wachen am Dorfeingang mittlerweile abgelenkt, und so passierten die beiden unauffälligen jedi das Tor ohne Probleme.

Ziemlich protzig für ein einfaches Dorf, nicht wahr? In Lixilio gibt es keine Art von Stadtmauer...

Er sah zurück und versuchte Minga im kaum zu erkennenden Speeder auf der anderen Seite des Feldes zu erkennen, doch die Trianii war praktisch unsichtbar. Inzwischen näherten sich die beiden einem ebenfalls bewachten Lagerhaus.

Ich denke, wir sollten uns erst hier draußen etwas umsehen, in den Einkaufsstraßen. Naja, Einkaufsgasse...

Piezico - mysteriösere Einkaufsgasse - später Vormittag
 
Piezico - Lagerhalle - irgendwann später Vormittag

OK, Ihr habt ja recht, wir sollten uns zuerst mal das Dorf ansehen. Aber diese Lagerhalle ist verdächtig. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass daran etwas faul ist.

Sie schlenderten also durch die Straßen und erreichten einen Marktplatz. Wes Lichtschwert baumelte am Gürtel. Vermutlich würden es die Dorfbewohner für eine Art Taschenlampe oder Flaschenöffner oder Rasierpinsel halten, dachte er. Ehe er sich versah, war Satrek bereits in ein Gespräch mit einer attraktiven Verkäuferin verwickelt. Anscheinend wollte er einen Wollpullover kaufen. Wes war gerade dabei, eine Flasche Graswodka zu kaufen, vermutlich von der Sorte, die blind macht, aber das war egal, er war als Geschenk für Fritz gedacht. Ein gestandenes Schaf wie er hält sowas leicht aus, Hauptsache das Schaf bestand nicht darauf, in Gesellschaft zu trinken.

Plötzlich spürte Wes einen Ruck an seinem Gürtel. Er fasste sich an seinen Gürtel, und musste feststellen, dass sein Lichtschwert fehlte. Als er sich umblickte, sah er einen verschlagen aussehenden jungen Mann davon laufen.

Meister! Er hat mein Lichtschwert!

Alle in der Nähe drehten sich sofort zu Wes um und starrten ihn fassungslos an, nur Satrek nicht.

Meister, kommt!

Rechtzeitig bevor er von den Dorfbewohnern überrannt wurde, die jetzt auf Wes zustürmten, merkte sein Meister, dass er gemeint war. Er folgte seinem Schüler, der hinter dem Dieb herwar.

Wie kann ein Jedi, selbst ein Padawan, nur so blöd sein, sich von einem x-beliebigen Taschendieb sein Lichtschwert klauen zu lassen!

Für weiteres Gerede blieb keine Zeit mehr, denn die Leute von Piezico waren ihnen auf den Fersen. Wes hatte ein Bauerndorf, also Leute mit Mistgabeln und allerhöchstens mal einen Repulsortraktor erwartet, aber die Leute hatten fast ausnahmslos Blaster. Zum Glück konnten die wenigsten richtig damit umgehen, und Satrek hatte inzwischen sein Lichtschwert gezogen, und wehrte die besten 10 % des Feuers ab.

Der Dieb rannte durch die Straßen, aber der Weg führte relativ zielstrebig zur großen Lagerhalle. Die Wache ließ den Dieb passieren, was die Jedi nicht mehr wirklich überraschte, sie zogen es vor, selbige ganz banal zu überrennen. Seine Blasterschüsse wehrte Satrek ab.

Voll Erstaunen betraten sie die Halle. Sie hatten ja einiges erwartet, aber sie hätten nicht gedacht, dass es so schrecklich sein würde. Sie sahen Darth-Vader-Helme, Imperator-Palpatine-Puppen und Admiral-Daalax-Poster. Es war grauenvoll. Eine imperiale Merchandisingartikelfabrik! Aber sie blieben dem Langfinger auf den Fersen. Schließlich hatten sie in einer Abteilung, die anscheinend Akkordeons mit Imperiumswappen drauf herstellte in eine Ecke getrieben.

Gib auf, dreckiger Langfinger! Wir haben dich in der Falle!

Wes war außer sich vor Wut, deswegen kann der Wortlaut des folgenden Dialogs an dieser Stelle nicht wiedergegeben werden. Zum Glück sind viele der Kraftausdrücke der taanabischen Mechanikersprache nicht nach Basic übersetzbar. Der Dieb schaltete als Antwort nur das Lichtschwert ein und hielt es den Jedi drohend unter die Nase. Bevor Satrek eingreifen konnte hatte Wes sich schon auf den Dieb gestürzt und versuchte ihm das Lichtschwert zu entreißen. Im entstehenden Handgemenge wurde ein anscheinend wichtiger Stützpfeiler eindeutig in Mitleidenschaft gezogen, wodurch eine Seitenwand einstürzte und höchst unglücklich auf eine Druckerpresse fiel, welche sofort Feuer fing. Wes wurde leicht von einem Trümmerstück getroffen, und der erstaunlich agile Lump nutzte die sich plötzlich auftuende Gelegenheit, um zu fliehen.

Satrek half Wes wieder auf die Beine.

Ich bin schon ok, keine Sorge. Wo ist der Kerl hin?

Sie nahmen wieder die Verfolgung auf. Die Wache schlug Wes mit einem Akkordeon nieder. Sie waren in der Nähe des Tores, das sie zuerst gesehen hatten. Sie blickten sich um. Hinter ihnen hörten sie einige leichte Explosionen, als ein Speeder an ihnen vorbei und zum Tor hinaus raste. Die Jedi rannten hinterher. Der Wache, die sie aufzuhalten versuchte, projiziert Wes ein dermaßen lebensechtes Bild eines geflügelten rosa Eichhörnchen mit einem E-Web ein, dass dieser sofort tödlich getroffen umfiel. (Der Irrtum wurde übrigens erst viel zu spät bei der Einäscherung des vermeintlichen Leichnams bemerkt.)

Zu ihrem Erstaunen wartete vor dem Tor bereits Minga in ihrem Speeder auf sie. Wes warf die verbleibenden Akkordeons auf den Rücksitz und übernahm das Steuer. Sie folgten dem Dieb, der anscheinend in Richtung Cornett unterwegs war. Hinter ihnen hörten sie eine gewaltige Explosion. Die Luft war von erstaunlich authentisch wirkenden Sternzerstörermodellen erfüllt.

Auf dem Lande - früher Nachmittag
 
Auf dem Lande - früher Nachmittag

Minga sah zuerst nur die Staubwolke, die das Einstürzen der Wand verursacht hatte. Kopfschüttelnd startete sie den Speeder und fegte über das Feld in die Stadt, wo sogleich mehrere Explosionen die Straßen erschütterten. Die Jedi kamen aus dem Lagerhaus und waren sichtlich in Panik. Sie rief die beiden herüber und nachdem sie fluchtartig die Rückbank betreten hatten wendete die Trianii und raste in einem Tempo davon, das Wes in den Kofferraum schleuderte. Satrek, der sich schon angeschnallt hatte, atmete tief durch und schüttelte den Kopf.

Wie kann man sich nur sein Lichtschwert klauen lassen...

Ich will es garnicht hören... Eine nette Aktion mit der Fabrik war das jedenfalls... aus den Verhandlungen wird sicher nichts mehr. Ich nehme an der Dieb sitzt in dem Speeder da am Horizont?

Wes, der grade über die Rückbank kletterte, nickte benommen. Im nächsten Moment fand er sich an die heckscheibe gepresst, als Minga die Verfolgung aufnahm.

Auf dem Lande - mittlerer Nachmittag mit gereiztem Miez
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf dem Lande - mittlerer Nachmittag mit gereiztem Miez

Satrek saß kopfschüttelnd auf dem Vordersitz, auf den er geklettert war, bevor Minga aufs Gas gepfotet hatte. Er atmete kurz durch und ließ die Ereignisse der letzten Sekunden Revue passieren. Zuerst hatte sich Wes sein LS klauen lassen. Der Dieb war dann zum Lagerhaus geflüchtet, wo der Padawan eine infernale Flut an imperialen Propagandaartikeln in ein Inferno umherfliegender Memorabilien verwandelt hatte. Typisch Schafschüler.

Wes... du kannst froh sein das wir diese Anlage der Republik melden, damit sie sich darum kümmern, sonst wüßte ich schon wer dort aufräumen darf.

Die Trianii war dem Speeder des LS-Diebes mittlerweile auf wenige Meter nahe gekommen. Es wurde allen klar, das er nach Cornett City flog. Noch bevor Minga die Jedi zum Anschnallen aufforderte hatte Satrek seinen Gurt fest verschnürt und klammerte sich an den Sitz, denn im Gegensatz zu den Speedern, die er mit Wes genießen durfte, hatte das Trianii-Modell einen Nachbrenner.

Halb in Cornett - Nachmittag mit rasendem Miez
 
Halb in Cornett City - Rasendes Miez

Allmählich erreichten sie die Vororte von Cornett, was auch den langsam dichter werdenden Verkehr erklären musste, dachte Wes. Der Fahrstil der Triiani ließ inzwischen nicht mehr zu wünschen übrig. Bei dem vorherigen gemütlichen Durch-Die-Landschaft-Gegurke waren in Wes Vorurteile über Katze-Am-Steuer wachgeworden, aber die hatten sich schon wieder erledigt.

Die Raserei im Verkehr wurde mit der Zeit recht ungemütlich. Der Speeder des Diebs touchierte einen ultralangen chromglänzenden Stretch-Speeder, der ins Schleudern kam und sich quer zu ihnen genau im Weg aufbaute. Im letzten Moment zog Minga ihren Speeder in die Höhe. Der Schub des Nachbrenners machte sich an dem Luxusgefährt ziemlich unangenehm bemerkbar. Es kam ins Trudeln und stürzte mit dem Dach nach unten zu Boden. Die Passagiere konnten sich gerade noch aus dem Gefährt retten, bevor es explodierte.

Ein älterer, beleibter, hellhäutiger und hellblonder Mann stand da und sah dem Speeder fluchend hinterher. Es war Odnal Naissirlac, auf Corellia abwechselnd Schneeweißchen oder der Pate genannt. Er befahl seiner Leibwache, den Speeder zu verfolgen und die Insassen zu eliminieren. Doch dazu kam es nicht, denn Wes, der bei der Aktion aus Mingas Speeder geschleudert wurde, düste mit dem Gefährt der Leibwache davon und den anderen beiden hinterher.

Cornett City - Außenbezirke - Wes in Verfolgung des rasenden Miez
 
[ Corellia - Irgendein Krankenhaus ] Syal, Cheria, Mrs. Santion

Es waren mehrere Tage vergangen, seit Syal aufgewacht war. Was sie allerdings sehr freute war, das sie sehr schnell Fortschritte machte, und so bald in der Lage war wieder zu gehen. Deshalb wurde sie schon nach wenigen Tagen entlassen, wobei Cheria und auch ihre Mutter (Was Syal sehr störte) ziemlich oft bei ihr waren. Allerdings konnte sie nicht leugnen, das ihr vorallem Cherias Anwesenheit sehr half.

Als sie entlassen wurde, war ihre Mutter nicht da. Und Cheria bestand darauf, das sich Syal von ihr verabschieden sollte, bevor sie sich auf den Weg machte, um sich irgendwo von der Krankheit zu erhohlen.


Obwohl Syal nicht wollte, betraten sie eine halbe Stunde nachdem sie das Krankenhaus verlassen hatten, das Haus ihrer Familie.

Ihre Mutter erwartete sie im Wohnzimmer, wo man ihr und Cheria Tee anbot.
Sie wollte aber keinen Tee trinken. Sie wollte einfach nur von hier weg. Was für ein Recht hatte ihre "Mutter" nach so vielen Jahren wieder normal mit ihr reden zu wollen?

Nachdem sie ihre Tasse Tee ausgetrunken hatte, wortlos, bemerkte sie, das sie von ihrer Mutter angestarrt wurde.
Sie setzte die Tasse auf den Tisch, und lehnte sich dann in ihrem Sessel zurück.

Sie bemerkte, wie Cheria neben ihr die Augen verdrehte und den Kopf schüttelte. Cheri wusste was jetzt kommen würde.

Syal starrte ihrer Mutter direkt in die Augen, und begann dann mit einer ruhigen, lässigen Stimme zu sprechen.


Hast du mir noch etwas zu sagen, bevor ich gehe? Wenn ja tu das bitte schnell. Ich will noch starten, bevor es dunkel wird.

Ihre Mutter hob den Kopf, sah sie an, und jetzt erkannte sie, das sich in ihren Augen Zorn spiegelte.

DU könntest etwas Dankbarer sein.

Syal lachte laut, und schüttelte den Kopf.

Dankbar? DIR? Für was denn bitte? Für das Verhalten, das du mir gegenüber 16 Jahre lang an den Tag gelegt hast? Das du mich in dem Zeitraum, indem ich bei dir gewohnt habe, wie Dreck behandelt hast? Wenn ich dir dafür Dank zeigen soll, dann ist das wohl eher ein hefitger Tritt in den Hintern.

Sie bemerkte, das Cheria hinter ihr möglichst unaufällig aufstand, und sich dann dem Ausgang zuwandte. Sie hasste Lärm, und wusste, das es hier drinnen gleich ziemlich laut werden würde.
Und sie hatte Recht.
Syals Mutter begann zu schreien.


EINEN TRITT?? Einen TRITT dafür, das ich dir mein ganzes Leben gewidmet habe?

Syal lachte erneut laut auf, und wandte sich dann ziemlich schnell dem Ausgang zu.

Mein ganzes Leben, hm? Du hättest mich nie bekommen sollen, dann hätten wir jetzt nicht diese ganze dumme Geschichte.

Sie war schon fast zur Tür hinaus, als ihre Mutter noch lauter zu schreien begann.

ICH HÄTTE DICH NIE BEI MIR AUFNEHMEN SOLLEN DU UNDANKBARES PACK!

Syal verharrte im Sekundenbruchteil einer Sekunde, und aus dem Augenwinkel sah sie, das es Cheria ähnlich erging wie ihr.
Ihr wurde leicht schwindlich, als ihr immer mehr bekannt wurde, was ihre Mutter gerade gesagt hatte. Zwischen den Worten die sie gehört hatte, und dem verstehen des Satzes, verging nur eine Millisekunde. Und danach war ihr ganzes Weltbild durcheinandergeschmissen. Innerhalb einer Millisekunde.



Sie wandte sich verwirrt ihrer Mutter zur. Der Frau, die sie für ihre Mutter gehalten hatte.


Du kannst nicht das meinen was ich denke, oder?

fragte sie verwirrt. Um sie herum schien sich alles zu drehen.

"Weißt du Syal als ich in deinem Alter war, in deinem wirklichen, war ich in der ganzen Galaxie unterwegs, nichts konnte mich halten. Ich wollte einfach nur frei sei.

Eines Tages hat es mich auf eine Randwelt verschlagen, ich weiß nichtmehr welche es war, aber das tut nichts zur Sache. Auf jeden Fall, dort bin ich zum ersten mal deiner Mutter begegnet. Sie war damals eine wunderschöne Frau, dir nicht unähnlich. Und sie war schon damals schwanger, und sehr, sehr verzweifelt. Sie wollte sich sogar selber das Leben nehmen, denn für sie gab es keine Rettung aus ihrer Situation, anscheinend weiß dein Vater nicht das es dich gibt.
Ich verhinderte das sich die Frau das Leben nahm, indem ich ihr anbot, mich um ihr Kind zu kümmern. Ich wusste ja damals auch nicht, welche Belastung ein Kind ist. Ich blieb also bis zur Geburt bei ihr, und sie vertraute mir ihr Baby an. Ich weiß nicht, wohin sie damals gegangen ist, sie war eines Nachts plötzlich fort. Ich vermute, sie ist zu deinem Vater zurück gekehrt, oder etwas in der Art.
Danach lernte ich meinen ersten Mann kennen, und den Mann, vondem du bis jetzt gedacht hast, er wäre dein Vater. Er starb als du noch klein warst, und ich glaube nicht, das er sich daran erinnern kann, das er ein liebevoller Vater war. Also dachte ich, es wäre besser für dich, wenn du denken würdest, das ich deine Mutter bin, und er dein Vater. Ich dachte, das es dir schaden würde, den ich dachte, das du nie eine Chance haben würdest deine wahren Eltern zu finden, und das hätte dich fertig gemacht."

Es war zerstört. Ihr ganzes Weltbild. Sie hatte immer gedacht das es... Sie war also nicht wirklich ihre Mutter. Sie war eine Frau, die sie aufgenommen hatte, nachdem sie ihre wahre Mutter nicht gewollt hatte.

Weißt du wer sie war?

Das war er einzige Satz, den sie herausbrachte. Sie war verwirrt. Am Ende.

"Nein. Und das tut mir leid. Ich hab nur eines von ihr, ein Meadailon .Aber ich weiß nichtmehr wo ich es hingegeben habe. Tut mir leid."

Sie wandte sich ihrer Stiefmutter zu. Sie konnte es nicht fassen. Soetwas wichtiges konnte sie nicht einfach verloren habe-

Sie konnte die Gedanken nicht zu Ende bringen, weil sich eine Stimme einmischte.


"Aber ich weiß wo es ist Madam Santion."

Das Hausmädchen. Sie hielt etwas in der Hand- ein silbernes Medailon.

Syal ging zu ihr hin, und nahm ihr das Meadailon ohne große Worte aus den Händen. Sie sah sie an, nickte ihr dankend zu, und besah es dann genauer.

Es schien aus echtem Silber zu sein- wunderschön verzirrt, verschnörkelt, oder waren es Buchstaben die sie nicht kannte?
Dann fielen ihr der kleine, unscheinbare Verschluss auf. Sie drückete vorsichtig mit dem Daumennagel dagegen, und er spran auf.
Sie lächelte leicht, und ihre Hände zitterten als sie es öffnete.
Ein kleines Zettelchen fiel heraus. Als sie es aufhob standen darauf Koordinaten. Allerdings keine ihr bekannten. Sie reichte den Zettel, nachdem sie sich die Zahlen eingeprägt hatte, an Cheria weiter, und musterte dann das Meadilon genauer.
Im inneren war ein Spruch eingraviert, allerdings nicht in ihrer Sprache. Sie ärgerte sich, sie nicht zu kennen, und wadnte sich dann Cheri zu.


Weißt du von was für einem Planeten diese Koordinaten sind?

Fragte sie mit einer seltsam klingenden Stimme. Sie hatte ihre Beherrschung noch nicht ganz wieder gefunden.

"Nein. Sry. Aber das ist kein Problem- sowas lässt sich herausfinden."

Sie nickte Cheria zu, und wandte sich dann ihrer Stiefmutter zu. und zum ersten und vielleicht auch einzigen mal in ihrem Leben sagte sie eine einfaches Wort.

Danke.

Sie hängte sie das Medailon um den Hals, und machte sich dann zusammen mit Cheri auf den Weg zum Flughafen. Dort fanden sie heraus, das die Koordinaten anscheinend zu einem Planeten sehr, sehr weit im Outer Rim gehörten. Sie sandte eine Nachricht an Damien, den sie noch von früher kannte, und dann machten sie sich ohne umschweife auf . Sie war froh, eine Freundin wie Cheria zu haben, die sie unterstützte, denn sie hatte es nicht einmal in Frage gestellt das zu tun.

[ Hyperraum auf den Weg ins Outer Rim ] Cheria und Syal
 
Cornett City - Außenbezirke - Satrek und rasendes Miez verfolgt von Wes

Als Minga das Schlachtfeld verlassen hatte öffnete Satrek wieder die Augen und sah eine ruhigere Vorstadtgegend an ihnen vorbeiziehen. Die Trianii hatte Wes mittlerweile passieren lassen und der Padawan war aktiv damit beschäftigt den Speeder des Diebes von der Straße zu drängen. Als es ihm gelang überschlug sich der Dieb und krachte nahezu ungebremst in ein Geschäft an der Straßenseite.
Als sich die Staubwolke gelegt hatte stiegen Minga und Satrek aus ihrem Speeder. Wes krabbelte grade aus den Überresten seines aquirierten Untersatzes.


Wenn ich das zerbrochene Schild richtig deute hast du es geschafft neben der Lagerhalle auch noch ein Zoogeschäft in Schutt und Asche zu legen...

In dem Moment stieß der Dieb ein Mauerteil zur Seite und kam mit entsichertem Blaster auf die drei zu.

Hände hoch, und weg von deinem Lichtschwert, Jedi

Satrek zögerte kurz, dann nickte er den anderen beiden kurz zu und hob seine Hände. Jetzt sahen auch die anderen etwas kleines, grünes und unfärmiges, das aus den Trümmern heraus auf den Dieb ugekrochen kam.

Cornett City - Außenbezirke - Überfall mit grünem Viech
 
Cornett City - Außenbezirke - zerstörte Zoohandlung

Waldemar krabbelte aus seinem zerstörten Aquarium. Freiheit - zum ersten Mal seit seiner Gefangennahme konnte er sich wieder bewegen, wohin er wollte. Und er wollte schleunigst aus der Zoohandlung, in der er gelandet war, verschwinden. Auf keinen Fall wollte er im Aquarium einer alten Selonianerin landen. Auch für einen Seestern wie ihn war es nicht besonders schwierig, den Laden zu verlassen, da nur noch sehr wenig davon übrig blieb. Die meisten anderen Tiere, Katzen, Bären, Dingos und Giftschlangen hatten sich längst davongemacht.

Draußen sah er einige Menschen und etwas unbekanntes behaartes. Es erinnerte ihn entfernt an die Katze, die versucht hatte, Waldemar aus dem Aquarium zu fischen, bis sie bemerkte, was er überhaupt war. Einer der Menschen wirkte böse. Er bedrohte die anderen mit etwas seltsamen. Ein anderer, etwas unbeholfen wirkender junger Mensch fragte, welches Lichtschwert denn bitte. Der mit dem seltsamen Gegenstand drohte ihn zu erschießen, falls der Blödsinn nicht bald aufhöre.

Waldemar hatte genug gesehen und gehört. Der Mann war definitiv böse. Er stürzte sich auf ihn.

Cornett City - Außenbezirke
 
Cornett City - Außenbezirke

Fasziniert beobachtete Satrek wie das grüne Etwas langsam auf den Dieb zugekrochen kam. Es erinnerte ihn entfernt an Fritz - zumindest der glasige Blick als es alle Anwesenden lange betrachtete und sich schließlich auf den Menschen mit dem Blaster konzentrierte. Als es etwa einen Meter von ihm entfernt war sprang das Tier, das bei genauerer Betrachtung einem Seestern ähnelte, und landete dem völlig ahnungslosen Räuber im Gesicht, wo es sich festkrallte und ihn offensichtlich recht effektiv schockierte. Mit beiden Händen versuchte er sich das Wesen herunterzureißen, doch der kleine Kerl klammerte sich nur noch fester an ihn und richtete seinen glasigen Blick auf Wes. Der LS-Dieb hatte inzwischen seinen Blaster fallen gelassen.

Sieht aus als dürftest du deine erste Verhaftung vornehmen, Wes. Der Seestern scheint sowieso ein Auge auf dich geworfen zu haben...

Damit holte Satrek sein LS hervor und hielt sich bereit, nur für den Fall das der Dieb - oder der Seestern - Schwierigkeiten machen würde. Minga schlich sich währenddessen an eine umgestürzte Kiste an.

Cornett City - Außenbezirke
 
Cornett City - Außenbezirke

Der seltsame grüne Seestern hatte den Dieb außer Gefecht gesetzt. Er hatte sich in dessen Gesicht festgesaugt, also konnte Wes gefahrlos den Blaster des Diebes und das Lichtschwert an sich nehmen. Wes packte den Dieb so unsanft er konnte. Zum Glück war Mingas Speeder als einziger heil geblieben (Wes' Speeder stand schon wieder in Flammen).

Bringen wir ihn zur nächsten Polizeistation - wo immer das sein mag.

Wes schubste den Langfinger auf den Rücksitz des Speeders und fesselte ihn mit einem Antriebsriemen, den der Speeder aus dem er stammte sicher nicht mehr benötigen würde. Wes setzte sich als Wache dazu. Der Seestern starrte ihn immer noch an.

Cornett City - Außenbezirke
 
Cornett City - Außenbezirke

Wie es schien ließ der Seestern den Dieb jetzt soweit atmen, das dieser die Fahrt überleben würde. Minga setzte den Speeder in Bewegung und steuerte die nächste Niederlassung der örtlichen Polizei an. Dort schoben die Jedi den Dieb hinein und nach kurzer aber heftiger Diskussion nahmen die Beamten den Räuber in Gewahrsam.

Ich glaube, er will zu dir

meinte Satrek mit Blick auf den Seestern, der etwas unglücklich wirkte als der Dieb weggebracht wurde. Kurz vor der Tür ließ das Tier los und fiel zu Boden. Dann kroch es langsam auf Wes zu und zupfte ihm mit zwei Armen an der Robe.

Sieht aus als hast du ein Haustier

kommentierte Satrek und hob das grüne Wesen vorsichtig hoch. Der Stern schaute ihn kurz an und sprang dann mehr oder minder panisch auf Wes Kopf, wo er sich festkrallte. Grinsend führte Satrek den leicht panischen Schüler nach draußen und deutete die Tatsache, das Wes sowohl sehen als auch atmen konnte, als positiv. Wieder im Speeder warf die Trianii den beiden einen Blick zu der nur zu deutlich machte das sie nicht fragen würde und sich sicher war, jede mögliche Antwort würde sie nur noch mehr verwirren. So fuhren sie schweigend zurück nach Lixilio und hielten grade als es dunkel wurde vor Mingas Haus an.

Wenn ihr wollt könnt ihr die Nacht noch hier bleiben. Morgen bringe ich euch zum Raumhafen - oder wohin ihr wollt.

Lixilio - vor Mingas Haus
 
Cornett City - Außenbezirke

Minga öffnete ihre Tür durch die Schnelle Eingabe ihres Schließcodes, dann ließ sie die beiden Jedi eintreten und reaktivierte das Heizholo. Während Satrek und Wes ihre Umhänge ablegten schlüpfte die Trianii aus ihrem Overall und in etwas bequemeres, ging in die Küche und schob drei Fertiggerichte in den Brat-o-maten. Nachdem sie fertig waren setzte sie sich zu den Jedi in eine Sitzgruppe gegenüber des Eingangs an der Wand.

Willst du das Viech noch lange mit dir rumtragen?

fragte sie Wes, der den Seestern, der sich immernoch auf seinem Kopf festklammerte, grade mit ein paar Brocken Fleisch fütterte.

Ich nehme an ihr habt ein Schiff, mit dem ihr Corellia verlassen werdet?

Daraufhin schilderte ihr Satrek in beschönigenden Worten den Absturz der Desaster.

Sowas hab ich mir bei seinen Fahrkünsten schon gedacht.

Sowohl Wes als auch der Seestern warfen Minga einen leicht grantigen Blick zu, woraufhin Satrek und die Trianii lachen mußten.

Die beiden geben ein schönes Paar ab, nicht wahr?

Satrek konnte das nur bestätigen.

Ihr wißt also nicht wie ihr von Corellia wegkommen sollt?

Ich habe das Gefühl das uns jemand abholen kommt.

Jemand aus dem Jeditempel?

Gewissermaßen

Minga beschloß wegen Satreks Tonfall nicht weiter nachzufragen.

Ich überlege jedenfalls mit nach Coruscant zu kommen, falls ihr Platz für mich und mein Haustier habt.

Damit deutete sie auf eins der Kissen auf ihrem Bett, das orange eingefärbt und sehr zittrig war.

Fremde machen ihr Angst.


Cornett City - Außenbezirke
 
Zurück
Oben