Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia, Coronet City | vor der Bar “Drunken Rodianer” | Aleah, Aden und andere

Er stellte sich vor, Aden das war ein schöner name wie sie fand, wieder ein kleiner Bonus für ihn, nun konnte sie seine Person mit einem Namen verbinden, als er dann ihr schwert heranschweben ließ hatte sie keinen Zweifel mehr, er musste ein Sith sein, auch er hatte diese macht die sie bereits bei Reav sehen konnte, die sie schon bei ihm fasziniert hatte. Nun Stand wieder einer von ihnen vor ihr und sie lauschte seinen Worten, elegant ja das war es, es war auch ein Familien erbstück.

Als er fragte ob sie es wiederhaben wolle, nickte sie nur leicht und hob die Hand, streckte sie nach ihrem Schwert aus, sie legte die Hände an den Griff und nahm ihr Schwert und hielt es dann mit der Klinge nach unten während ihr Blick auf ihm weiter ruhte.

Als er sie dann fragte einen Stück mit ihm zu gehen, er wollte ihre fragen beantworten und genau das wollte sie ja. Langsam hob sie die Hand und steckte ihr Schwert in die Hülle zurück. Dann verschränkte sie die Arme und nickte abermals etwas. Dennoch fragte sie sich warum er gerade mit ihr reden wollte.

Langsam drehte sie sich um und ging dann neben ihm her, dabei hatte sie die Arme verschränkt und sah immer wieder zu ihm, dabei wischt sie eine der Blutigen Strähnen aus dem Gesicht, wie sie wohl aussah, sie musste schrecklich aussehen wie ein Blutbespritztes Monster oder soetwas.

Als sie in eine etwas leerere Straße einbogen wagte sie es einfach, sie blickte ihn direkt an bevor sie auf den Boden sah "Ihr...seid ein Sith oder?" sprach sie etwas leiser und blickte zu boden, sie wusste nicht ob das der richtige Ort war aber es musste einfach raus, sie hatte gesehen was er getan hatte und das was er getan hatte war Faszinierend gewesen. Wieder wollte sie wissen woher er dieses Wissen, diese Macht hatte.

Sie blickte nach kurzer Zeit wieder auf und zu ihm. Ihr blick wanderte an ihm herab, warum wollte er mit ihr Sprechen, was hatte sie getan, war es weil sie bei Reav war, gehörte er zu den anderen von denen er sprach oder war er von den 'Guten'

Corellia, Coronet City | eine weniger Belebte Straße | Aleah, Aden und andere
 
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[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - vor der Bar ?Drunken Rodian? - Aleah & Aden, etwas weiter weg Soldaten und Schaulustige]



Rain nickte erneut und folgte Aden durch die nächtlichen Straßen Coronets. Als sie in eine fast Personenleere Gasse einbogen blieb das hellhäutige Mädchen stehen und stellte die Frage die ihr wohl schon eine Weile auf der Zunge lag. Lag es nicht sehr nah dass er ein Sith war? Nur Jedi und Sith bedienten sich der Macht soweit Aden es wusste. Schon merkwürdig, dass sich alle in diese starren Schemas eingliederten. Entweder? oder, ein Extrem oder das andere. Der Apprentice fragte sich ob es Machtnutzer gab die sich nicht in diese Kategorien eingliedern ließen.

?Ja ich bin einer!?

Antwortete Aden und schenkte ihr erneut ein kurzes Lächeln.

?Eine wichtige Aufgabe erfordert meine Anwesenheit hier in Coronet. Das Schicksal hat mich wohl zur selben Zeit in die gleiche Spielunke getrieben wie dich. Deine Wut und dein Temperament haben mich von Anfang an fasziniert. Du trägst großen Zorn mit dir herum, denn die Macht ist mit dir? und auch die dunkle Seite.

Ich will mehr über dich erfahren, Rain! Wer bist du? woher stammst du und warum bist du hier her gekommen und hast diesen Abschaum in der Bar so voller Hass hingerichtet??


Der Apprentice trat näher an die Kleine heran und strich ihr eine weitere blutige Strähne aus dem Gesicht um es besser in Augenschien nehmen zu können. Sie zitterte leicht, denn ihr Körper musste auf viele Fronten gegen die Schnittverletzungen kämpfen. Die Kälte der Nacht tat ihr Übriges. Sie war dennoch stark und seiner sicherlich würdig. Aden zog seine Jacke aus und legte sie um die Schultern des Mädchens. Dann hoffte er das Rain etwas von sich preis gab ehe er ihr seine Entscheidung mitteilen wollte.




[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - verlassene Straßen - Aleah & Aden]
 
Corellia, Coronet City | verlassene Straße | Aleah und Aden

Sie nickte leicht als er zugab das er einer war, also hatte sie ihr gespühr doch nicht gänzlich im Stich gelassen. Sie legte dann den Kopf etwas schief als er anfing zu reden, dann hob sie eine Braue, Zorn, macht Stärke, Dunkle seite, mit dem Ersten konnte sie viel anfang.

Der Zorn reifte lange Zeit in ihr, er hatte viel Zeit um Stark ausgeprägt zu werden in den Jahren der Ignoranz, der intolleranz, des Hasses. Aber die Dunkle Seite ja sogar die Macht, das hatte sie noch nie gespürt oder gesehen konnte sie doch nichtmal zuordnen was das wirklich war.

Dann stellte Aden Fragen anstatt sie zu beantworten, immer mehr Sprudelte es aus ihm heraus, Fragen die sie selbst Reav niemals beantwortet hatte und auch ihm würde sie jene nicht beantworten, noch nicht. Vielleicht würde sie ihm ja irgentwann erzählen aber noch würde sie ihm diesen Gefallen nicht tun. Nur eine würde sie ihm beantworten.

"Ich hatte den Auftrag den...Menschen zu Töten...der rest stand mir im Weg..." meinte sie nur Kühl, sie hatte schließlich recht damit, sie waren wirklich in ihrem weg gewesen. Als er dann näher kam und ihr eine Strähne wegstrich, zuckte sie mit dem Kopf zurück, dabei spannte sich ihr Körper sichtlich an, sah aufmerksam auf die Hand und entspannte sich etwas als er nur die Strähne wegstrich.

Langsam spürte sie diesen kühlen wind und zitterte etwas, ihre sachen waren ja schon etwas knapp gewesen aber nun waren sie ja noch mehr zerrissen was der Wärme nicht gerade nachkam, als er dann die Jacke ausszog zuckte sie wieder leicht, erwartete wohl wie auch vorhin schlimmstes. Als er ihr dann jedoch die Jacke um die schultern legte, blinzelte sie kurz und zog sie zu.

"Danke..." meinte sie dann etwas leiser, bisher hatte dies niemand für sie getan, noch niemand hat sich um sie gesorgt ausgenommen Reav ...aber der war ja nun weg. Kurz schweiften ihre Gedanken zu ihm ehe sie den Kopf wieder hob und Spürte wie die Wärme wieder durch ihren Körper flutete, ein Kurzer schauer ging über sie als sie sich in Adens Jacke Kuschelte und wieder in sein Gesicht sah, sie Fragte sich wie er es auffassen würde das sie ihm nicht mehr sagen wollte.

Corellia, Coronet City | verlassene Straße | Aleah und Aden
 
[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - verlassene Straßen - Aleah & Aden]




Das zurückzucken der jungen Frau hatte Aden schweigend registriert. Rain schien angespannt und er konnte es ihr kaum verübeln. Viel bekam er so aus ihr auch nicht heraus. Würde der Apprentice einer Fremden alles über sich erzählen? Wohl kaum! Auch hier konnte er die Kleine verstehen. Vielleicht musste er ihr zuerst klar machen, dass für Rain ein neues Leben beginnen würde. Das Wenige was sie von sich gab war durchzogen von Kälte und Skrupellosigkeit. Woher auch immer das junge Ding stammte sie musste schon einiges hinter sich haben, kämpfen konnte sie jedenfalls.

„Nun gut behalt deine Geheimnisse für dich, eigentlich interessiert mich die Vergangenheit wenig. Wichtig ist nur das hier und jetzt!
Sicher brennt es in dir zu erfahren, weshalb ich mich so rührend um dich kümmere. Ich will dich nicht im Dunkeln lassen denn du wirst noch viel begreifen müssen auf der Reise die nun vor dir liegt!“


Aden zwinkerte der Kleinen erneut zu und genoss ihren erneut verwirrten Blick, der einer langsam wachsenden Erkenntnis wich.

„Du wirst mich begleiten und wenn du dich als talentiert genug herausstellst, werde ich dich zu einer mächtigeren Frau machen, als du es dir in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst. Ich werde dich nicht Bitten sondern gewähre dir genau zwei Wege, zwischen denen du wählen kannst!“

Aden schätzte sie schlau genug ein, dass Rain wusste was der Apprentice meinte. Jetzt gab es nur noch die ewige Wahl zwischen Leben und Tod die er ihr gewährte. Machtbegabte durften nicht ohne Kontrolle in der Galaxis umherirren. Es würde Aden nicht gefallen das Leben des niedlichen Mädchens zu beenden. Allerdings konnte er sich auch nicht vorstellen, dass sie die Chancen die er ihr Bot nicht wahrnehmen würde. Wie viel größer wurde seine Welt als er mit der Macht in Berührung kam!? Schmerzen und Leid und unendliches Glück lagen so dicht beieinander wenn man sich für den Pfad der Sith entschied.

„Du musst nun wählen, Rain!“


Setzte Aden hinzu und aktivierte sein Lichtschwert, welches er blitzartig aus seiner Verankerung im Gürtel gelöst hatte und zum ersten Mal den Augen der jungen Frau präsentierte. Jetzt lag es an ihr und der Apprentice hatte keine Zweifel wofür sie sich entscheiden würde.





[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - verlassene Straßen - Aleah & Aden]
 
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Corellia, Coronet City | verlassene Straße | Aleah und Aden

Wieder lauschte sie den Worten aufmerksam die er an sie richtete, sie fand es gut das er nicht nachhakte was ihre vergangenheit anging, sie erzählte es niemanden bisher und so sollte es auch erstmal bleiben. Dann endlich rückte er mit der Sprache heraus, der Grund warum er sie gerettet hatte, warum er sie hergeholt hatte.

Wieder verwirrten sie seine Worte doch dann dämmerte es ihr Langsam, bis endlich der Stein fiel und sie die Augen etwas weitete, etwas unglaubwürdig blickte sie Aden an als er sie vor die Wahl stellte, als er ihr sagte das sie ihm Folgen wird. Warum nur dachte er das sie sich darauf einließ. Sie hörte ihm weiter aufmerksam zu.

Immer mehr jedoch gefielen ihr diese Worte, Macht die er ihr geben konnte. Genau das wollte sie doch, macht um endlich abzuschließen mit dem was hinter ihr lag. Als er schließlich sein Schwert Aktivierte, sah sie mit einem gewissen glanz in den Augen auf die Rot leuchtenden Klinge des Laserschwertes.

Sie schluckte leicht während sie Adens Schwert anblickte, es löste ein Starkes schaudern in ihr aus, eine Gänsehaut trieb sich über ihre Haut. Sie atmte tief durch, sie wusste das sie nur einen Weg nehmen konnte, nur einen weg nehmen wollte. Sie wusste das sie diese macht wollte. Sie wollte die gleiche macht besitzen.

"Ich...folge dir Aden...ich will das du mir Zeigst wie ich diese Macht erhalten kann...wie ich damit umgehe...ich will Lernen und werde den Weg mit dir Folgen...ich bin bereit dafür alles zu tun was nötig ist um mich zu beweisen..."

Sprach sie dann mit recht fester Stimme um zu Zeigen das sie es ernst meinte, ihre Hände klammerten sich um die Jacke die noch immer fest um sie geschlossen war, der Blick lag mittlerweile auf dem Menschen. Der ihr das versprach was sie begehrte. Wenn sie endlich diese Macht hatte würde sie niemals mehr unterdrückt werden und hoffte endlich Kontrolle über ihre Träume über ihre vergangenheit zu erhalten.

Corellia, Coronet City | verlassene Straße | Aleah und Aden
 
|~| Hyperraum nach Corellia|~| Board der Rage |~| [ Veine ~ Wrath]

Mit einem rück fiel die Rage aus dem Hyperraum und vor Wrath Augen sah er die Kugel die sich Corellia nannte. Hier würde er seinen ersten richtigen Beitrag für den Bürgerkrieg machen an deren Ende keiner der beiden Executoren auf den Thron steigen würden.
Nein sein Meister würde darauf Platznehmen und eines Tages Wrath selber.
Doch ein Imperator konnte nicht alleine Herrschen Ranik würde ein Teil seiner Weisungsbefugnis an ihn abtreten wenn hatte er sonst noch den er ,,Vetrauen? konnte.
Natürlich konnte man einem anderen Sith nie Vertrauen Verrat und Intrigen waren der weg eines Dunklenkrieger.
Doch noch war der weg dahin so weit der erste Schritt kam nun Menari zu unterstützen damit er Allegious erst einmal aus dem weg räumte.
Doch nun musste er sich seiner Aufgabe widmen.

Er holte sich die Landeerlaubnis er war überrrascht wie einfach dies ging..
Der Raumhafen in der so nahe wie möglich der Nixton Corp lag war sein Ziel.
Der Apprentice wollte sich aber nicht sofort auf zum treffen machen bis dahin war noch ein wenig Zeit.
Er würde mögliche Fluchtwege die seine Gegner nehmen könnten Ausfindig machen.
Keiner würde ihn entkommen.


Die Rage landete er schließlich Ziel sicher auf dem Boden von Corellia.

Veine!


Erklang seine Stimme sie sollte nun kommen in kürze würde sie sich bewesien müssen.

Er öffnete die Tür des Raumschiffes und trat aus.
Dann ging er erstmal die Strassen entlang zu seinem eigentlichen Ziel.

Ohne nach hinten zu gucken fragte er sei Schülerin

Wie weit bist du mit deinen Studien gekommen meine Schülerin?
Hast du fortschritte gemacht und wenn im welchen bereich der Dunklenseite.


Wrath war gespannt ob seine Schülerin genauso wissbegrig war wie er damals


|~| Corellia|~Coronet City- Straßen |~| [ Veine ~ Wrath]
 

[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - verlassene Straßen - Aleah & Aden]




Aleah überlegte nicht lange und dachte auch nicht an mögliche Konsequenzen ihrer Entscheidung. Sie wog nicht ab, sondern Entschied sich beinahe sofort nachdem Aden die Frage gestellt hatte. Sie hatte keine Zweifel und das war der Punkt der Aden am meisten beeindruckte. Hätte er selbst von Beginn an solch eine Entschlossenheit an den Tag gelegt, wäre ihm wohl viel Leid erspart geblieben.

So schnell wie das Lichtschwert aufgetaucht war, war es wieder unter der Robe des Apprentice verschwunden. Es würde sich zeigen ob Adens Entscheidung sich ihrer anzunehmen ein Fehler war oder nicht. Bisher jedoch konnte er sich auf sein Gefühl immer verlassen. Alles fühlte sich richtig an und in gewisser Weise war ihm das exotisch hellhäutige Mädchen im Geiste nah. Man konnte es kaum in Worte fassen doch seit den ersten Augenblicken in der Bar fühlt Aden, dass es sein Schicksal war Rain zu finden.

Wie dem auch sei, Aden hatte nun eine Schülerin. Ganz anders als er es sich vorgestellt hatte und zu einem ungewöhnlichen Zeitpunkt. Alaine hatte ihm ja prophezeit, dass es an der Zeit war neue Schüler auszubilden. Wie immer hatte sie Recht behalten. Rain würde sein Lehrstück werden. Aden schwor sich, sie nicht nur nach den zerfahrenen Traditionen des Ordens zu trainieren. Sie hatte weitaus mehr verdient.


?Gut? du hast nun den Pfad der Macht eingeschlagen und bist fortan meine Schülerin im Range einer Sith-Adeptin. Dein Leben wird künftig ein ständiger Kampf werden und geprägt sein von Aufgaben und Prüfungen. Nur wer sich als wahrlich stark erweist, wird es schaffen in den Rang eines Apprentice aufzusteigen. Dein Ziel ist es also die Ausbildung zu überleben und deine oberste Pflicht ist es mir zu gehorchen!?

Die erste Lektion hatte bereits begonnen. Es war wichtig, dass die Kleine die Regeln verstand nach denen die Sith lebten. Aden wusste nicht was Rain über die Sith gehört hatte, daher musste er ihr alles Wichtige kompakt erklären. Später gab es dann noch genug Gelegenheiten dieses Wissen zu vertiefen.

?Anders als wohl manch andere meiner Ordensbrüder und Schwestern will ich allerdings keinen Diener ohne einen eigenen Willen heranziehen. Benutz deinen Verstand und scheu keine Konfrontation mit mir. Ich werde ein offenes Ohr haben!
Die Hierarchie der du von nun an unterworfen bist ist denkbar einfach. Im Rang eines Adepten hast du die wenigsten Rechte und die meisten Pflichten. Achte die Autoritäten der Ranghöheren wenn du nicht einen schnellen Toderleiden willst, aber denk immer daran wem deine Loyalität von nun an in Wahrheit gehört! Wenn dein Geist etwas geschulter ist, wirst du erkennen, wer ranghöher ist und wer nicht.?


Vielleicht wäre es gut erst einmal einen warmen Ort aufzusuchen, an dem sie Essen und sich in Ruhe unterhalten könnten, vor allem aber Rains sichtbaren Spuren des Kampfes entfernt werden konnten.


?Gehen wir? ich denke mal du könntest etwas ordentliches zu essen und eine anständige Säuberung vertragen, was meinst du?!?

Gemeinsam verließen sie die leere Gasse und kamen in eine etwas geschäftigere Region der Stadt. An einem Modegeschäft stoppten sie und kauften für Aleah neue Sachen, ehe sie sich in einem kleinen Hotel ein Zimmer nahmen. Dort behandelte Aden noch einmal die Wunden der Adeptin die durch die ausgezeichneten Verbände der Soldaten relativ schnell heilen würden. Dann konnte sie sich Duschen während der Apprentice etwas zu Beißen organisierte. Die corellianische Küche bot doch tatsächlich einige interessante Gerichte auf. Frisch gewaschen und neu eingekleidet saß Rain nun voller Erwartung vor ihrem Meister.

Aden hatte bisher verdrängt, dass Cadeus bald schon nach ihm verlangen würde. Wie würde dieses Scheusal auf seine neue Schülerin reagieren? Der Apprentice macht sich Gedanken ob das gefundene Opfer für seine Gier ausreichend gewesen war. Nein, er würde nicht zulassen, dass der Alte sich an Rain verging.


?Ich hoffe es geht dir jetzt besser. Ich kann dir Leider keine längere Erholung bieten. Mein Meister wird sicher bald meine Rückkehr erwarten und bis dahin musst du noch etwas sehr Wichtiges können. Du musst lernen deinen Geist zu verschließen und zu verbergen. Andere Machtnutzer werden immer wieder versuchen in deinen Verstand einzudringen und sich dort deiner zu bemächtigen. Ich werde es demonstrieren!?

Mit diesen Worten ließ sich Aden in die Macht fallen und griff nach dem Geist der jungen Adeptin. Ohne Schutz und einer natürlichen Ahnungslosigkeit drang er mühelos in sie ein. Nur wirre Gedankenfragmente saugte er auf, denn er wollte nicht zu tief vordringen, der Schmerz den sie schon dabei empfinden musste sollte vorerst genügen.

Panisch versuchte sie zu entkommen doch es gab keinen Ort wohin sie vor Adens Präsenz fliehen konnte. Übermächtig füllte er ihren Verstand aus und lag dort wie ein drohender, schmerzender Schatten über allem.


?Wehre dich!?

Flüsterte es fremd hallend und aus allen Richtungen gleichzeitig in ihrem Kopf.

?Bau eine Mauer um deinen Verstand? nur so kannst du mich vertreiben!?

Erklärte Aden weiter und beobachtete die Reaktion seiner neuen Schülerin. Ohne diese Verteidigung würde sie die Nähe von Cadeus nichtmal ertragen können und sicher dem Wahnsinn anheimfallen. Mehr als Rain ahnte, lag ihr Schicksal nun in ihren eigenen Fähigkeiten und ihrer Willenskraft.



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Corellia, Coronet City | verlassene Straße | Aleah und Aden

Gehorsam, Loyalität das waren große Taten die er wollte, Loyalität bekam man von ihr nicht von einer auf die anderen Sekunde, Loyalität musste man sich von ihr erarbeiten. Gehorsam, sie würde sehen ob Aden ihren Gehorsam hatte, sie wollte lernen, das stimmte dennoch würde sie sehen was sie von dem Ausführen würde was er verlangen wird.

Als er dann schließlich von etwas zu Essen und einer Dusche sprach nickte sie und sie gingen los, als sie an einem Geschäft vorbeikamen kaufte er ihr sachen, warum wusste sie selbst nicht, sie hatte schon lange nichts anderes mehr gehabt als ihre normale Kleidung die sie am leib trug. Gut sie war sehr abgetragen und schmutzig, aber sie gehörte ihr und tat das was sie tun sollte.

Als sie dann im Zimmer des Hotels waren ging sie ins Bad und stellte sich unter die Dusche, sie ließ das Nass über ihren Körper fließen und wusch sich besonders die Wunden, mit einem Seufzen sah sie den Dreck an den sie abwusch, so schmutzig war sie wiedereinmal gewesen, aber nun schien sich das ja zu ändern, vielleicht würde sie nun nie mehr so schmutzig sein.

Sie trocknete sich ab, und zog sich die neuen sachen an, es waren recht Dezente sachen, schlicht in Schwarz gehalten, sie mochte diese Extreme, ihre Weiße Haut die im Kompletten gegensatz zu den Schwarzen sachen stand. Sie setzte sich an den Tisch und fing an recht gierig zu essen, soetwas gutes hatte sie schon lange nicht mehr gehabt. Es war besser als alles andere woran sie sich erinnern konnte.

Als sie schließlich fertig war sah sie zu Aden, voller erwartung war sie auf die dinge die er ihr wohl beibringen würde. Wieder lauschte sie seinen Worten was meinte er mit in den verstand dringen, war es das was sie damals bei Reav beobachtete. Sie hatte keine Zeit näher darüber nachzudenken denn schon Spürte sie einen schmerz, sie verzog das Gesicht und wich zurück, sie knallte leicht gegen die wand während sie das Gesicht verzog, dieser schmerz woher kam nur dieser schmerz. Sie hielt sich den Kopf, wollte schreien aber sie konnte nicht.

Dann hörte sie dieses Hallen in ihrem Kopf, Wehre dich, sie versuchte es. Sie versuchte sich zu konzentrieren, wollte den schatten loswerden der sich über sie gelegt hatte wie ein leichentuch, sie hatte sich schon oft zur wehr gesetzt aber diese Form war ihr vollkommen unbekannt. Der Schmerz nahm ihr fast die Sinne dennoch konzentrierte sie sich versuchte jene Mauer um ihre gedanken zu errichten die den schmerz lindern sollten.

Nur schwerlich schaffte sie es kleine Teile von diesem schmerz, diesem schatten zu befreien doch noch war es ihr zuviel, diese überraschung die sie getroffen hatte, das Plötzliche hatte sie übermannt, aber sie versuchte sich zu erwehren was nur sperlich wirkung zeigte. Dennoch konnte er wohl spüren das sich etwas regte, zwar war es nur ein Minimaler widerstand aber es war einer.

Corellia, Coronet City | Stardust-Hotel - Zimmer 34 | Aleah und Aden
 

[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - Stardust-Hotel - Zimmer 34 - Aleah & Aden]




Aden spürte, wie sich seine Schülerin mühte einen Schild um ihren Verstand zu errichten und dabei nur spärlich voran kam. Bedachte man, wie unausgeprägt ihre Verbindung zur Macht war, konnte man dies durchaus schon als einen vielversprechenden Erfolg deuten. Jedoch galt es der Präsenz von Cadeus zu widerstehen. Dafür reichten die Bemühungen der frischen Adeptin nicht aus, bei weitem nicht!

?Visualisiere deinen Geist, Rain! Mache dich deiner selbst bewusst und spüre die Macht die dich umgibt! Denk an den Augenblick da du dein Schwert so voller Zorn in den Leib des Menschen getrieben hast und nutze diese Kraft erneut um dich zu schützen!?

Hallte es im Kopf der Adeptin. Langsam, ganz langsam schien sie tatsächlich die Grenze zu überschreiten die die Normalsterblichen von den Machtnutzern unterschied. Langsam geriet die Macht in Bewegung und Aden fühlte den Hauch eines Luftzuges der Macht. Weiter? sie musste weitergehen!

Wie konnte er sie anders anspornen als tiefer in sie einzutauchen. Ihren Geist zu erforschen und was im Verborgenen lag an die Oberfläche tragen und sie so zu zwingen, ihren Widerstand zu verstärken. Es strengte nun auch Aden sichtlich an so weit zu gehen. Nie hatte er sich sonderlich geschult in den geistigen Disziplinen der Macht. Doch es reichte mehr als aus, um bei Aleah in die präsenten Erinnerungen einzutauchen.
Langsam quollen Bilder aus den Schatten hervor. Ein junges Ding geschlagen und ungeliebt. In den Schatten der Vater mit dem Gut in der Hand. Der Geruch von Alkohol ?

Eine Woge der Entrüstung erfasste Aden der fast den Halt an den Erinnerungen verlor. Wie viel Leid er wohl gerade in ihr auslöste? Rain wehrte sich jedenfalls endlich richtig!


?Kämpfe oder ich werde immer weiter gehen!
Vertreibe mich, bau eine Mauer aus deinem Hass!?


Ließ Aden drohend aus sich heraus in den Verstand der Adeptin donnern. Es war kein Spiel oder einfacher Test. Wenn sie sich nicht schützen konnte war sie verloren und verdammt. Der Apprentice hoffte, dass sie stark genug war sich zu befreien. Zur Not würde er noch weiter gehen. Noch viel weiter!



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[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - Cadeus & sein Opfer]




Neue Kraft durchströmte die morschen Adern des uralten Wesens. Das dickende Blut verflüssigte sich erneut und hörte auf zu gerinnen. Die faltige und ledrige Haut straffte sich merklich und neue Kraft erfüllte Muskeln und Herz des Sithlords. Während die Rodianerin leblos zu Boden sank, erhob sich erneut der Schatten der Finsternis.

Mit der Kraft kehrte auch der Schmerz zurück. Krämpfe schüttelten die nach Leben ringenden Organe und trieben Tränen in das Gesicht von Viktor Cadeus. Einmal mehr war er zurück aus der Grenzwelt des ewigen Dämmerns. Einmal mehr hatte er den Tod besiegt und sich Zeit erkauft.


?Ich danke dir für deine Kraft, Kind!?

Raunte Cadeus keuchend und sichtlich erschöpf zu dem toten Leib vor sich an der Erde. Ein weiteres Leben hatte er nicht nur ausgelöscht sondern in sich aufgesogen. Genau konnte er es nicht mehr sagen, aber dieses Ritual nahm wahrscheinlich weit mehr als nur das Leben des Opfers. Viktor würde keines je vergessen denn ihr Schmerz lebte in dem uralten Gefängnis seiner Seele weiter. Wie viel musste er ihr noch auf bürgen, ehe seine Reise zum endgültigen Ziel fand?

Viktors Herz schlug Kraftvoll und er fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr. Die Rodianerin war Stark und hatte ihm viel mehr geben können als sein letztes spärliches Opfer. Derart gestärkt konnte er sich auf die Erledigung seines Auftrages machen. Allegious sollte seinen Willen bekommen um danach alles zu verlieren. So war es vorherbestimmt und auch wenn noch immer ein dichter Schleier die Zukunft erfüllte, so wusste der Alte doch, dass seine Zeit gekommen war.

Der Entschluss reifte langsam aber sicher in seinem Verstand. Cadeus würde nicht nur diese Corporation auflösen? nein, er würde sich der Lebenskraft seiner Führungsmitglieder bemächtigen! Dann würde er zu dem einfältigen Executor nach Bastion zurückkehren und sich nehmen wonach es ihm verlangte. Lachend verließ er den Ritualraum und fragte sich beim betreten der verfallenen Straßenzüge, wo sich sein Schüler herumtreiben könnte.

Es dauerte lange, bis er Aden in dem Gewusel der Stadt ausmachen konnte. Zu viele Leben beherbergten selbst diese heruntergekommene Gegend. Ein Impuls seiner Macht sollte dem Jungen zu verstehen geben, dass seine Anwesenheit bald erforderlich war. Konnte etwa diese schwache Machtpräsenz in seiner Nähe der Grund für seine unangekündigte Abwesenheit sein?

Cadeus erweiterten Machtsinne erfassten noch mehr als die Präsenz seines Schülers. Andere Machtnutzer waren in der Stadt! Es galt keine Zeit zu verlieren! Schnell machte er sich zur Garnison der Stadt auf. Eine Unterstützung durch die imperialen Streitkräfte könnte sich vorteilhaft auswirken und die ganze Sache gewiss beschleunigen. In seine dunklen Roben gehüllt entschwand Viktor in die Tiefen der Nacht Coronets...




[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - Cadeus auf dem Weg zur Garnison]
 
Corellia, Coronet City | Stardust-Hotel - Zimmer 34 | Aleah und Aden

Sie kreischte leise als sie seine Stimme hörte und Sekunden Später diese Bilder auftauchten, er zwang sie die ereignisse er Vergangenheit zu durchleben, dinge die sie versuchte zu verdrängen lagen vor ihren Augen als wären sie Präsent, sie sah ihren Vater, wie er wieder einmal auf sie einschlug, immer wieder. Sie spürte förmlich den Schmerz, sie kauerte sich etwas zusammen und schüttelte heftig den Kopf.

Sie konnte ihre gedanken nicht Ordnen ihr fiel es schwer sich zu Konzentrieren und den widerstand weiter aufzubauen, erst als es für sie schon fast verzweifelnd war, diese Bilder zu sehen besann sie sich, sie sah das Bild ihres Toten Vaters vor sich, sah wie sie vor ihm Stand als seine Henkerin. Immer schneller regte es sich, immer stärker wurde der Widerstand.

Langsam konnte Aden spüren wie die Bilder verschwammen, Dunkler wurden und zurück in die schatten gedrängt wurden, Aleah atmete schwer und hörte ihr Herz in den Ohren wie es schnell schlug durch ihre Anstrengung doch es würde Früchte tragen ihre Anstregung sollte Aden zeigen das sie dazu in der Lage war das zu tun was er verlangte.

Sie Öffnete die Augen, verengte sie, Fixierte sein Gesicht und Verzog das Gesicht immer Schwärzer wurde sein Bild immer weniger gedanken offenbarten sich ihm, sie sah die Bilder vor sich fühlte was sie damals Fühlte, die Wut dieser Hass der aus ihr Kam, der sie Explodieren ließ. Sie Nutzte diese Gefühle und tat wie Aden es verlangte, wie er es ihr sagte.

Sie rufte diese gefühle ab wie sie sie Spürte als sie all jene Leute getötet hatte die sie in diese Wut getrieben hatten und so wurde auch ihr widerstand immer Stärker sie schaffte es diesen Hass und die Wut in die Richtigen Bahnen zu lenken damit sie ihren zweck erfüllten und die Mauer schneller errichteten, schneller ihren Geist beschützten.

Aden konnte spüren wie sehr sie sich nun Anstrengte sich zu Konzentrieren und er konnte sehen das sie es immer besser schaffte die Mauer zu errichten, sie war zwar noch nicht Perfekt aber schon ein guter Anfang. Sie war einfach zu Stark als sie dadurch unterkriegen zu lassen, schon damals konnte nichts sie unterkriegen und das sollte auch jetzt nicht so sein...

Corellia, Coronet City | Stardust-Hotel - Zimmer 34 | Aleah und Aden
 
[Corellia - Coronet City - heruntergekommener Bezirk - Stardust-Hotel - Zimmer 34 - Aleah & Aden]



Immer mehr der Bilder brachte Aden durch seine Präsenz an die Oberfläche und fügte der Adeptin damit weiteres Leid zu. Erstaunlich wie viel Schmerz in ihren Erinnerungen lag. Nur Oberflächlich hatte der Apprentice einen Blick darauf geworfen. Mehr traute er sich auch nicht wirklich zu. Immerhin könnte er bei falscher Anwendung den Geist seiner Schülerin ernsthaft schädigen. Seine Aktionen schienen jedenfalls von Erfolg gekrönt zu sein. Aleah wehrt sich nun immer stärker. Die Bilder verschwammen deutlich und Aden spürte wie etwas ihn aus dem Verstand der jungen Sithanwärterin heraus drängte.

Der Sog der den Apprentice erfasste wurde stärker und stärker. Aden musste unwillkürlich grinsen als er nicht mehr in die Erinnerungen abtauchen konnte und schon fast aus dem Kopf der jungen Frau heraus gedrängt wurde.


?Ja? fühle die Energie in dir. Nur die Wut kann mich besiegen und nur dein Will mich mein Eindringen vereiteln!?

Mehr schaffte Aden nicht zu übermitteln, denn er brauchte all seine Willenskraft um weiter im Verstand des Mädchens auszuharren. Dann konnte er sich nicht mehr halten. Wie Wasser durch einen Abfluss entschwand er aus dem Verstand der jungen Frau. Keuchend sank er in seinen Sessel zurück und atmete schnell. Diese ungeübte Prüfung hatte auch von Aden einiges abverlangt. Stolz blickte er zu seiner Schülerin hinüber der es körperlich nicht besser ging als ihm. Auch sie schnaufte heftig und hatte dicke Schweißperlen auf der Stirn.

?Gut gemacht Rain! Übe dich weiter in dieser Disziplin. Es ist eine elementare Übung, seinen Geist zu schützen und ihn gegen Einflüsse anderer Machtnutzer zu verteidigen. Ein mächtiger Gegner kann deinem Verstand so manchen gefährlichen Streich spielen, dich foltern, unter seine Kontrolle zwingen oder gar töten! Ich selbst verlor zu Beginn meiner Ausbildung einen kleinen Teil meiner Erinnerungen weil ich zur falschen Zeit am falschen Ort war.?

Den mahnenden Gesichtsausdruck konnte Aden nicht aufrecht erhalten er war zu froh über die Leistung der Adeptin. Sie lernte schnell und man konnte eh noch nicht sagen welche Bereiche der Macht ihr später liegen würden. Vorerst dürfte sie bei stetigem Training gegen Cadeus Aura geschützt sein. Wenn es sie auch kaum vor dessen Einfluss bewahren würde, dem ja sogar er selbst unterlag.


?Halte den Schild immer aufrecht. Bei hartem Training kann man sogar seine Präsenz vor anderen verbergen, gewiss nicht einfach? gerade bei mächtigen Individuen. Die Gegenwart meines Meisters solltest du nun jedenfalls ertragen können. Senke jedoch niemals diesen Schild um deinen Verstand!?

Aden spürte, wie die Macht nach ihm rief. Cadeus hatte sein Ritual beendet. Nicht mehr lange und er würde an seine Seite zurückkehren müssen und die Aufgabe des Executors erledigen. Besorgt sah er zu seiner Schülerin. Ihr Leben hing an einem Seidenen Faden.

Wie ein Blitz traf ihn die Erinnerung und schleuderte den Apprentice in die Sessellehne. Es waren dunkle Erinnerungen, die die Wirklichkeit überlagerten. Und sie gehörten nicht ihm? sie gehörten Viktor Cadeus!


Regen weichte die rote Erde auf und nur das Leuten zweier Lichtschwerter durchbrach die Dunkelheit. Mit knisternden Geräuschen verdampften die Regentopfen auf den beiden aktivierten Klingen. Die weiter entfernte leuchtete in mattem Rot während die andere in orangenem Licht strahlte.
Aden spürte die Gier und das Verlangen Cadeus nach dem Blut seines Gegenübers kaum folgen konnte der Apprentice den Bewegungen der Klingen die hier und da aufeinander prallten und in ihrem grellen Schein mehr und mehr von seinem Kontrahenten preis gaben. Drohende Gelbe Augen leuchteten im Gesicht eines Zabrak. Der Hass der ihm entgegen wallte konnte nur von einem Sith stammen. Das kehlige Lachen seines Meisters drang an Adens Ohr als wäre er dabei an diesem Ort in der Vergangenheit des alten Sithlords.
Ohne Gnade prallten beide aufeinander erstaunlich agil bewegte sich sein uralter Meister. Entweder er unterschätzte dessen Fähigkeiten oder aber die Erinnerung war sehr alt. In einem plötzlichen Vorstoß des Alten, den der Zabrak nicht parieren konnte verlor dieser seinen Waffenarm. Lachend zog Cadeus das Gesicht seines Ordensbruders an sich heran und im Schein des orangenem Lichtes erkannt er das Entsetzen im Gesicht des nichtmenschlichen Sith. Dann folgte das ungesunde Knacken von Knochen und das Leben wich aus dem Körper des Zabrak. Aden spürte die Befriedigung seines Meisters als dieser den Leblosen Leib von sich weg in die verregnete Dunkelheit schleuderte. Dann ging Cadeus einige Schritte durch die Finsternis ehe sein Lichtkegel eine weitere Gestallt ausmachte. Zusammengesunken saß da ein junger Adept des dunklen Ordens, zu erkennen an der Kleidung die dieser trug. Die heutigen Roben sahen etwas anders aus aber Aden hatte sie in den Aufzeichnungen der Bibliothek schon einmal gesehen. Gierig näherte sich Cadeus dem armen Teufel und nur das aufschrecken in die Realität bewahrte Aden vor dem weiteren Grauen, welches ohne Zweifel folgen würde.


Noch immer lag Aden in seinem Sessel und neben ihm sah er in das entgeisterte Gesicht von Rain. Sie verstand nicht, was mit ihrem Meister soeben geschehen war. Schmerzen pochten erneut im Arm des Apprentice auf. Dort wo Cadeus ihn gepeinigt hatte.

?Sag mir warum du dich so schnell entschlossen hast mir zu folgen. Immerhin kannst du kaum erahnen was dich noch alles erwartet!?

Fragte Aden seine Schülerin, um nicht zuletzt von dem eben Geschehenen abzulenken.



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Corellia, Coronet City | Stardust-Hotel - Zimmer 34 | Aleah und Aden

Aleah Konzentrierte sich immer mehr, immer Stärker spürte sie wie der Schmerz wich, wie die Bilder verschwammen und wie Adens Hämmernde Stimme aus ihrem Geist verschwand. Sie hörte noch seine Letzten worte als sie regelrecht befreit wurde durch die Mauer durch sein Verscheuchen aus ihrem Geist. Körperlich angekratzt saß sie etwas zusammen gesackt an der Wand und atmete schwer. Sie Spürte wie ihr Körper schweißnass war und ihr Herz wie Wild schlug.

Sie blieb einfach sitzen und sah zu ihm auf, sie konnte es nicht fassen wieviel macht ein Sith hatte und das ihr dieser weg nun offen stand genau so große macht zu erlangen wie Aden, ja vielleicht sogar noch mehr zu erreichen wie er. Sie blickte auf Aden der im Sessel saß und scheinbar genau so geschafft war wie sie selbst. Sie musste matt lächeln als er sie Lobte, sie nahm sich vor seinen Worten folge zu leisten als sie hörte was passieren kann wenn sie es nicht tat.

Sie musste diese Mauer immer aufrecht halten, sie nickte bei seinen Worten und lehnte den Kopf an die Wand, ihre Schneeweiße Haut war von leichten Schweißperlen bedeckt während ihre Haare etwas in ihrem Gesicht klebten. Langsam regelte sie wieder ihren Atem und wisch sich die haare aus dem Gesicht. Dann als Aden in den Stuhl drängte sah sie zu ihm und runzelte die Stirn, langsam stand sie auf und ging zu dem Sessel, schluckte und stand recht hilflos neben ihm, sie wusste nicht was ihm passierte, was er da machte, aber es schien ihm keine Freude zu bereiten. Als er dann schließlich den Blick zu ihr richtete schien es ihr als ob er Ablenken wolle, doch sie sagte nichts zu dem Vorfall auch wenn ihr die Frage auf der Zunge brannte.

"Warum ich mich so schnell entschloss...ich habe in meinem bisherigen Leben viel gemacht und es ist viel Passiert...ich lebte bis jetzt gerade auf der Straße habe das gemacht was mir ein paar Credits brachte...ich will nicht mehr morgens in einer Pfütze aufwachen und mich Fragen wie ich das Geld für mein Essen finden kann...und...ich...will diese Macht, mich behaupten zu können ich will nicht mehr Schwach sein..."

Letzte worte kamen fast wie ein Flüstern während ihr Blick zu boden geglitten war, Schwäche, zu lange hatte man ihr das vorgehalten immer wieder zeigte man ihr auf Grausame weise das sie Schwach war, oder zumindest schaffte man es immer sie davon zu überzeugen das sie es sei. Mit der Zeit hatte sie sich einen Panzer um sich gebaut, wurde Kalt und fast schon Bösartig um ihr wahres selbst zu verbergen, aber das würde sie wohl niemals jemanden sagen. Gerade Aden sollte nur ihre Äußerliche Art sehen.

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Aden lauschte den Worten seiner neuen Schülerin. Noch immer wollte sie nicht über ihre Vergangenheit sprechen. Immerhin war es nicht verwunderlich für den Apprentice, wenn ihre Vergangenheit nur ansatzweise dem gleich kam, was Aden im Kopf der Adeptin gesehen hatte. Wenn ihre Stärke nur aus dem erlebten heraus wuchs und nur eine Fassade darstellte, würde ihr Potenzial bald die Grenzen erreicht haben.

„Du hast also für Credits gemordet? Für deine Herkunft kannst du nichts. Es sollte überhaupt keine Bettler mehr geben im Imperium. Ich bin viel gereist und überall sah ich das gleiche Elend und Leid. Niemand tat etwas dagegen, nicht die Republik und nicht das zerrüttete Imperium unter diesem ehemaligen Jedi! Ich habe dir noch nichts vom Sithkrieg erzählt, aber alles wird sich ändern, glaube mir!“

Aden fragte sich wie viel Rain aus den Medien hätte erfahren können. Immerhin arbeitete wenigstens dir Propaganda auf vollen Touren. Er wusste nicht einmal wo er selbst in diesem Konflikt stand. Zu keiner Seite fühlte er sich hingezogen. Sein verschollener Meister Greed hegte Sympathien für die Verräter während seine Geliebte auf Seiten der Loyalisten stand. Wobei inzwischen niemand mehr an der Rückkehr Phollows festhalten konnte. Vielleicht noch am ehesten die verblendete Inquisitorin Reven.

Es war nicht der richtige Zeitpunkt darüber nachzudenken. Er stand hier mit einer neuen Hoffnung für das Imperium. Die Kleine hatte das Zeug dazu es zu schaffen und an seiner Seite für ein besseres Reich zu kämpfen... wenn sie dies denn überhaupt wollte? Woher maß sich Aden an zu glauben, sie würde den gleichen Idealen folgen wie er? So wie sie es selbst formulierte, interessierte sie nur die Macht selbst. Er konnte nur hoffen Rain würde ihn verstehen.


„Die Macht unter seine Kontrolle zu zwingen ist kein leichter Prozess. Sie zu erfassen ist leicht, denn wir Sith sind eine Hand voll Sehender in einem unendlichen Meer von Blinden. Ich spüre, dass du deine Vergangenheit fürchtest. Das Erlebte hat dich geprägt und wird ewig ein Teil von dir bleiben. Wenn du denkst, dass du das Geschehene einfach verdrängen kannst so irrst du! Die Macht wird dich früher oder später daran erinner und versuchen diese Schwäche zu nutzen um dich zu kontrollieren!“

Ernst, aber auch gütig sah er seiner Schülerin tief in die Augen. Die Erinnerung die ihn noch eben geplagt hatte war vergessen ebenso der Schmerz der daraus resultierte. Denn Hass hingegen hatte sich der Apprentice bewahrt und würde ihn zur rechten Zeit entfesseln. Aleah würde lernen müssen ihre Ängste ihre Wut und ihren Hass zu nutzen oder aber in der Belanglosigkeit untergehen. Um diesen Pfad zu beschreiten würde sie ihre Blockade aufgeben müssen. Notfalls würde Aden dies mit Gewalt tun. Nur so könnte entfesselt werden was in ihr steckte.

„Früher oder später wirst du dich deiner Angst stellen müssen und sie für dich nutzen. Wahre Stärke erfahren nur die die aus ihrer Vergangenheit schöpfen! Sie nutzen und aus dem Geschehenen lernen. Ich habe gesehen was deine Kindheit dir brachte als du schwach und hilflos warst! Verdränge es nicht sondern erforsche deine Gefühle. Sie können dich auf den Weg der Macht führen!“

Die Entschlossenheit in Adens Augen musste die Adeptin beeindrucken. Sie hielt dem Blick jedoch stand und der Apprentice konnte das Feuer in den Eisblauen Augen erkennen. Wenn er es doch nur entfachen könnte.

„Es liegt an dir die Zukunft anders zu gestalten, Rain! Es liegt an dir stark zu sein!“

Damit legte er ein Lächeln auf und wartete auf die Reaktion seiner Schülerin. Ob sie verstanden hatte?




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Sie lauschte Adens Worten und legte den Kopf etwas schief.

"Ihr meint also...ich soll meine Vergangenheit nicht verdrängen oder vergessen, sondern sie für mich nutzen...Dadurch kann ich mehr Macht gewinnen, mehr Stärke?"

Sie konnte sich nicht vorstellen wie dies von statten gehen sollte, wie sollte ihre Vergangenheit helfen können, wie konnten die dinge die sie erlebt hatte bei ihrer Sache, bei ihrer Ausbildung, bei den Sith helfen. Sie strich sich über ihr Kinn und sah Aden Fragend an. Sicher würde er ihr beibringen wie man die diese Gedanken für die Sache nutzen konnte.

Es lag also nur an ihr selbst Stark zu sein, niemand konnte ihr die Stärke geben die ihr schon inne wohnte, die sie bisher nur nicht aktiviert hatte. Sie hatte bisher nie im Traum daran gedacht das ihr diese Vergangenheit einmal helfen würde. Sie sah dabei auf den Boden ehe sie den Blick wieder hob und ihn ansah.

"Wie kann ich das...wie soll ich diese Gedanken und Gefühle zu Stärke machen"


Diese Frage brannte ihr im Kopf schon als er die ersten Worte an sie richtete, immernoch hockte sie neben seinem Sessel und hatte nun eine Hand auf die Lehne des Sessels gelegt während ihr Blick weiter auf seinem Gesicht hing. Hatte er auch eine solche Vergangenheit gehabt, konnte er sie auch zu dieser Stärke machen die er nun hatte.

Es musste ja etwas an seinen Worten dran sein, schließlich hatte er bereits viel erreicht wie es schien. Und sie war bereit zu Lernen und das zu tun was er ihr Sagte. Auch wenn das hieß ihre Vergangenheit aufzurollen, sie sich wieder Präsent ins Gedächniss zu rufen auch wenn sie jene bisher immer verdrängen wollte.

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Weltraum - Nach Corellia - Miriel, Angelina und Ulic

Der Flug war ruhig verlaufen. Man konnte es die Ruhe vor dem Sturm nennen und genauso verhielten sich alle Anwesenden. Miriel redete kein Wort, Angelina beschäftigte er mit kleinen und komplizierten Levitierübungen, bei denen sie kleine und große Würfel ohne die Hände zu benutzen zusammenfügen musste. Angelina schaffte es wie immer schnell, sich zurecht zu finden und hatte bald den Dreh raus.

Den Rest des Fluges schwiegen alle. Ulic nutzte die Zeit um sich auszuruhen und über Selina nachzudenken. Er hatte seine Frau lange nicht gesehen und dementsprechend Sehnsucht nach ihr. Immer öfter träumte er von der gemeinsamen Zeit die sie mehr und mehr zusammengeschweißt hatte. Höhen und Tiefen und zu guter letzt der Krieg, der ihren Orden zerstört hatte. Bald würde er sie hoffentlich wieder in seinen Armen halten, doch bis die Zeit gekommen war, würde er es einfach ausstehen müssen. Das waren die schwierigen Sachen im Leben, die auch einen Jedimeister einholen konnten.

Nach drei Tagen erreichten sie den blauen Planeten, der bis vor zwei Jahren noch Stützpunkt und Hauptstadt der Republik gewesen war, bevor er dem Imperium in die Hände gefallen war. „Zieht euch unauffällige Kleidung an. Nichts, was in irgendeiner Form auf unsere Herkunft und Konfession aufmerksam macht, dürfen wir mit uns nehmen. Was den Rest angeht: Wünsche ich uns viel Glück und dass die Macht mit uns ist.“ Sagte Ulic ernst und sah zuerst seine Padawan an, dann die Dathomiri. „Vorsicht ist unsere oberste Priorität. Keine hochnäsigen Ego-Aktionen, keine Ausreißer, nicht mal der kleinste Wink mit deiner Kreditkarte, Angelina!“ Ulics Worte klangen hart, waren aber weniger böse, als mahnend gemeint. In Anbetracht der Tatsache, dass sie auf der letzten Mission aufgerieben und zur Hälfte vernichtet worden waren, war diese Art äußerst angebracht. Und Angelina nahm ihm diese Art gerade sicher nicht übel.

Das Schiff trat aus dem Hyperraum aus, die leuchtend blaue Masse um sie herum verflüchtigte sich und ging in dunkles nicht über, das von der hellen Aura des Planeten Corellia übertüncht wurde. Hier hatte vor zwei Jahren das brutale Gemetzel zwischen Republik und Imperialen stattgefunden. Tausende hatten ihre Leben für einen sinnlosen Krieg gelassen, darunter hunderte seiner Ordensbrüder. Horox, Shaqal, … auch sie waren Opfer geworden. Hingerichtet von der dunklen Macht, die auch Ulic nun zu ersticken drohte. Doch er war stark geworden und wusste sich gegen das Böse in seinem inneren zu wehren. Revans Seuche würde ihn nicht korrumpieren. Sicher nicht.

Der Frachter landete in einer Landebucht im südlichen Coronet. Das Imperium hatte den eroberten Planeten für seine Zwecke umgebaut. Überall ragten die kahlen und vor allem schlichten Trabanten der nun Imperialen Großstadt in die Höhe. Bedrohlich und mahnend suchten sie sich ihren Weg durch den verdüsterten Himmel der ehemaligen republikanischen Großstadt. Auch Ulic und die anderen Beiden suchten sich ihren Weg. Den Weg zur Stelle, an der die Jedi Basis damals gestanden hatte, bevor sie fast vollständig zerstört worden war. Ulic erhoffte sich einen Zugang zu den geheimen Kellern der Basis, deren Eingänge vor den falschen Augen verborgen waren. Er wollte es seiner Padawan einfach machen, sich einen Lichtschwertkristall auszusuchen und in einem Schwert einzuarbeiten. Doch er wollte es noch nicht verraten. Vorerst.

Der Marsch durch die Dunkelheit dauerte nicht lange an. Schnell hatten sie den Ort erreicht, an dem drei Jahre zuvor die ultimative Schlacht stattgefunden hatte. Doch zu ihrer ernüchterung durften sie feststellen, dass die komplette Basis dem Erdboden gleich gemacht worden war. Nicht einmal die Grundfundamente standen noch. Einzig und allein eine riesige Abstraktion einer vermummten Gestalt mit einem Lichtschwert in der rechten Hand stand nun auf der Ebene. Sie stand auf einem Sockel auf dessen Vorderseite eine marmorne Platte eingelassen war. Auf ihr stand in großen Druckbuchstaben und nur in Basic klar lesbar:


„Hier starben unzählige Jedi-Verräter durch die Hand der Gerechtigkeit. Sieg dem Imperium! Lang lebe der Imperator!“


„Imperiale Arroganz.“ Schnauzte Ulic angeekelt und sah sich um. Hinter dem riesigen Mahnmal tat sich eine riesige Kraterlandschaft auf. Dass das Imperium an dieser Stelle nichts Anderes errichtet hatte machte ihn irgendwie nachdenklich, denn allein die riesige Skulptur vor ihnen hatte seiner Meinung nach eine Wirkung, die einschüchternd genug war.

"Es ist alles vernichtet." Stellte er nüchtern fest und trat an dem Sockel mit der eingelassenen Tafel vorbei. Dabei hatte er so gehofft, hier noch etwas brauchbares zu finden.

Im schützenden Schatten der Nacht suchte er nach irgendeinem Anhaltspunkt dafür, dass vielleicht doch nicht alles dem Erdboden gleich gemacht worden war. Dabei hoffte er, dass sie nicht allzulange brauchen würden, denn jede Sekunde konnten sie entdeckt werden. Auf die Fehlbarkeit der Imperialen Soldaten zählte er schon seit Bastion nicht mehr. Sie waren schlauer geworden.


Corellia - Coronet City - Ruinen der Jedi Basis - Ulic Miriel und Angelina
 
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Anscheinend hatte Aleah zumindest begriffen was Aden wollte. Nun stellte sich die Frage, ob sie bereit war es auch anzunehmen und umzusetzen. Das Erstaunen in ihrer Stimme deutete darauf hin, dass sie innerlich noch nicht vollends bereit war, den Worten ihres Meisters zu glauben.

?Es liegt bei dir was du aus deiner Vergangenheit ziehst. Falsch ist es jedenfalls sich vor ihr zu verstecken wie ein ängstlicher Jawa! Ich weis nicht was dir alles wiederfahren ist, doch die Stärke fließt einem Sith durch seine Emotionen zu. Hass, Schmerz und Leid sind die mächtigsten Brennstoffe unserer Macht. Du stehst am Anfang dieses Weges und wirst lernen sie zu gebrauchen.?


Ja das würde sie! Und doch waren sie nur der Anfang. Ein Quell der Macht der schnell wieder versiegen konnte. Der Zorn musste gepflegt werden und die Galaxis bot dafür jede Menge Gründe diesen Hass zu schüren. Unwillkürlich dachte Aden an Cadeus, dessen Wut so unendlich tief saß und so Schwarz wie die Leere des Weltalls zu sein schien. Nur die Hohen des Sithordens verbreiteten eine ähnliche Aura. Doch während die Macht ihn umspülte, schien er das Leben nicht mehr lange halten zu können. Welche Macht musste er in seiner Jungend gehabt haben? Die Visionen der Erinnerungen des alten Mannes zeigten nur Momentaufnahmen und waren an sich schon das pure Grauen. Nichts, was Greed oder Ian ihm zeigen konnten, kam an diese fast lebendigen Schrecken heran.

Rain stellte fast schon naiv die Frage, wie sie ihre Erinnerungen denn genau nutzen könnte. Sie weigerte sich noch immer zu akzeptieren, was für sie vorherbestimmt war. Die Qualen ihrer Jugend hatten sie für die Macht empfänglich gemacht. Es war ihr Schicksal der dunklen Seite zu folgen und sie ihrem Willen zu unterwerfen. Sie würde schon lernen zu verstehen und dann mächtiger werden als so manch anderer Sith im Orden oder bei den Verrätern.


?Ich kann dir nur beibringen die Macht richtig zu gebrauchen, Rain! Sie zu greifen und zu fassen musst du selbst lernen! Den ersten Schritt hast du bereits getan indem du deinen Geist schützt so gut es dir eben gelingt. Du kostest bereits die Macht und sie wird dich immer mehr in den Bann ziehen.?


Aden erhob sich aus dem Sessel. Er fühlte sich etwas unwohl. Es waren gewiss die Nachwirkungen der ansträngenden Übung und der Vision des Alten. Schwankend ging Aden in die Küche, füllte sich ein Glas Wasser und leerte es in einem Zug. Dann sah er durch das Fenster in die heruntergekommenen Straßen hinaus. Irgendwo dort war sein neuer Meister und erwartete bald seine Rückkehr. Wie viel konnte er Rain noch beibringen ehe sie aufeinander trafen? Kämpfen konnte die Kleine ja bereits also wäre es klug weiter an ihren Machtfähigkeiten zu arbeiten. Grundlegend war interessant, ob ihr Geist bereits bereit was die Kunst der Levitation zu erfassen.

Langsam ging Aden zu seiner Schülerin zurück und sah ihr in die Augen. Ihr Verstand war konzentriert und ihre Barriere hielt. Der Apprentice würde sie immer wieder mal prüfen. Nachlässigkeit bedeutete einen schnellen Tod zu erleiden. Vom Essen her waren noch einige Chowam Nüsse übrig geblieben. Köstliche kleine Ovale Geschmackserlebnisse und ideal für das folgende Training der Adeptin. Mit der Macht ließ er drei von ihnen durch die Luft zu sich herüber in seine Hand schweben. Kurz ließ er die roten Nüsse über seine offene Handinnenfläche rollen, ehe er eine Nuss in sein leeres Glas auf dem Tisch warf.


?Beginnen wir mit etwas Interessantem! Diese Nuss dort in meinem Glas hätte ich gerne zurück. Allerdings möchte ich dass du sie auf dem gleichen Wege aufsammelst, wie ich sie aus unserem Essen gefischt habe!?

Ungläubig sah Aleah ihren Meister an. Unsicher sprang ihr Blick zwischen ihm und der Nuss im Glas hin und her. Aden war sich nicht sicher, ob sie es beim ersten Mal schaffen würde die Frucht überhaupt zu bewegen. Es wäre jedenfalls keine wirkliche Schande wenn sie es nicht beim ersten Mal schaffen würde. Jedoch sollte sie nicht in diesem Gefühl ihre Versuche starten. Unter Druck arbeitete es sich bekanntlich immer besser.


?Konzentriere deinen Verstand auf die Nuss in dem Glas umschließe sie mit der Macht. Nutze die dunkle Seite und bringe sie dazu dir zu gehorchen! Deine Willenskraft ist hier der entscheidende Faktor! Damit es nicht zu langweilig wird hast du 10 Minuten zeit für diese Aufgabe! Solltest du Versagen wird dir die Strafe dafür zukünftig schon noch mehr Leistungsbereitschaft eintrichtern? verstanden??

Drohte Aden und war gespannt, wie die junge Sithanwärterin auf diesen Motivationsschub reagieren würde. Neugierig beobachtete er die Nuss die noch immer reglos im Glas verharrte. Es wurde ernst für Aleah, die Zeit lief.





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Sie nickte leicht bei Adens Worten er würde ihr also den Weg Zeigen, aber gehen musste sie ihn allein. Sie würde über seine Worte nachdenken und forschen wie sie die Macht greifen konnte, so wie er es sagte. Als er aufstand erhob auch sie sich, blieb aber neben dem Sessel stehen während Aden in die Küche ging und etwas trank. Noch immer fragte sie sich innerlich wie sie die Macht greifen konnte, aber sie war sich sicher das sie es schaffen würde.

Als er zurückkam lag ihr Blick auf ihm, sie erwiederte den Blick in ihre Augen, sie hatte noch immer ihre Barriere aufrecht gehalten so wie er es ihr gesagt hatte. Dann wandte sie den Blick leicht ab und folgte den Nüssen. Sie war wieder erstaund was er alles konnte, selbst diese kleinen Dinge waren für sie bereis überaus interessant, schließlich hatte sie soetwas noch nie gesehen.

Als er eine Nuss dann wegwarf sah sie wieder zu ihm, was sollte nun auf sie zukommen. Wieder lauschte sie seinen Worten und sah Aden recht ungläubig an, wie sollte sie die Nuss so wie er es tat wiederholen. Dann drehte sie sich zu dem Glas und streckte die Hand leicht aus während er zu ihr Sprach, er gab ihr Weisungen, Tipps aber auch ein Limit. Sie schluckte innerlich lediglich 10 Minuten sollte sie Zeit haben die Nuss wiederzuholen, so wie er es getan hatte.

Sie atmete tief durch und sah auf das Glas, sie versuchte sich zu Konzentrieren, was erst nicht gelingen wollte. Zu sehr fragte sie sich was für eine Strafe sie ereilen würde wenn sie versagte, sie wollte nicht versagen. Dann schüttelte sie die Gedanken ab und Konzentrierte sich auf das Glas, auf die Nuss. Nurnoch die Nuss in dem Glas war in ihrem Blick sie versuchte sich vorzustellen das die Nuss in ihre Hand kommen würde. Versuchte so die Macht zu nutzen um das zu tun was sie wollte.

Immer wieder rief sie Bilder der Bar ab, sie sollte den Hass nutzen also würde sie das tun, in der sie in Rage geraten war. Sie spürte wieder diesen Hass und die Wut wie sie aufstieg, doch diesmal würde sie sie nicht nutzen um ihr Schwert besser zu führen, diesmal sollte diese Kraft dazu benutzt werden Aden zu zeigen das sie fähig war sie zu benutzen.

Sie schloss die Augen als bereits 5 Minuten, die ihr viel Länger vorkamen, vergangen waren. Sie rief immer wieder die Bilder ab, sah die Nuss vor ihrem Geistigen Auge, wollte das die Nuss kam, sie wollte die Nuss haben. Ein leises Klimpern verriet das die Nuss sich bewegte und Aden konnte sicherlich sehen wie sie immer wieder leicht und nur wenige Millimeter aufhüpfte. Aleah konzentrierte sich sichtlich während die Nuss Tatsächlich anfing sich anzuheben, zwar Langsam aber stetig stieg sie hinauf über den Rand des Glases.

Aleah hatte vollkommen ihr Zeitgefühl verloren sie wusste nicht ob die Zeit bereits abgelaufen war oder ob sie noch gut darin lag sie versuchte ihre Gedanken nur auf die Nuss zu konzentrieren und ließ sie langsam in ihre Richtung schweben. Auf der Hälfte des Weges jedoch überfluteten die Gedanken der vergangenheit ihren Geist, sie wusste nicht wie und warum aber Plötzlich hatte sie Gedanken um ihre Kindheit, um die Ereignisse. Sie riss die Augen auf und die Nuss fiel zu Boden. Sie atmtete tief durch und schluckte, warum wurde sie wie ein Blitz von diesen Starken gedanken getroffen. Langsam sah sie auf die auf dem am Boden liegende Nuss ehe ihr Blick auf Aden fiel.

Sie war unsicher, ihre Leistung war nicht gut genug gewesen, sie hatte nicht das gebracht was er von ihr wollte. Sie senkte leicht den Blick.

"Verzeiht..."

Meinte sie nur etwas leise während sie auf die Nuss sah, die Hand aber wieder ausstreckte, auch wenn sie es wahrscheinlich nicht in seiner Zeit geschafft hatte, so wollte sie es dennoch wenigstens schaffen. Sie Konzentrierte sich wieder, egal was er sagen würde sie wollte die Nuss, sie wollte Zeigen das sie fähig dazu war. So konzentrierte sie sich wieder auf die Nuss, umgab sie wieder mit den Gedanken. Langsam hob die Nuss sich wieder an, und Aleah verzog das Gesicht etwas, immer weiter stieg die Nuss an und schwebte weiter in ihre Richtung, auch wenn sie den Dämpfer erlitten hatte. Nur wenige Sekunden Später Schwebte die Nuss auf ihre Handfläche, sie öffnete die Augen und sah wieder zu Aden und hielt ihm die Nuss hin. Dabei atmete sie etwas schneller wie er hören und sehen konnte. Ihr blick war dabei auf ihn gerichtet, abwartend wie seine Reaktion sein würde...

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Gespannt beobachtete Aden, wie seine Schülerin sich mühte nach der Macht zu greifen. Die Minuten verstrichen und nichts rührte sich im Glas. Vielleicht hatte er sie wirklich etwas überfordert! Aber nur so würde sie es zu etwas bringen, nur so würde sie vorankommen. Langsam begann sich die Nuss in dem Glas zu bewegen. Ja? immer weiter schwebte sie in die Höhe und überwand schließlich den Rand vom Glas.

In trudelnden Bewegungen driftete die Nuss der Adeptin entgegen und Aden fühlte wie der Stolz in ihm aufstieg. Sie lernte unglaublich schnell. Doch dann schien irgendetwas Aleah´s Konzentration zu stören. Die Frucht taumelte und stürzte schließlich zu Boden. Die Enttäuschung war der Schülerin anzusehen und nach einer unnötigen Entschuldigung versuchte sie erneut nach der Nuss zu greifen. Diesmal gelang es ihr sie bis in ihre Hand schweben zu lassen. Als sie ihrem Meister die Nuss hinreichte waren 12 Minuten vergangen.

Aden war innerlich sehr zufrieden mit Rain. Obwohl sie das Gesetzt Zeitfenster leicht überschritten hatte war es ihr auf Anhieb gelungen die Nuss zu bewegen. Der Apprentice hätte nicht damit gerechnet, dass sie es unter Druck überhaupt zu Stande gebracht hätte. Eine Bestrafung gab es hier nicht zu verteilen. Eigentlich hatte es Aden auch nie vorgehabt sie tatsächlich zu vollstrecken. Die 2 Minuten ließen sich einfach ignorieren, immerhin hatte seine Schülerin sicher nicht auf die Zeit geachtet.


?Beeindruckend! Wirklich nicht schlecht Rain! Ich glaube wir können einen Schritt weiter gehen.?


Gab Aden zufrieden von sich und nahm die Nuss entgegen. Die beiden anderen Nüsse in seiner Hand schwebten derweil zum Glas hinüber und belegten sogleich den Platz ihres Vorgängers.


?Jetzt wirst du die beiden Nüsse holen und wenn du erfolgreich warst, alle Drei zusammen!?


Ergänzte er knapp und ließ seine Schülerin erneut an Werk gehen. Im Grunde waren es nur Spielereien aber gleichwohl essenziell wichtige Übungen. Ohne erneute Zeitvorgabe bemühte sich Aleah redlich, die beiden Nüsse gleichzeitig schweben zu lassen. Mehrmals viel die eine oder andere hinunter, doch sie ließ sich nicht beirren und machte ehrgeizig weiter. Aden allerdings ließ andere kleine Gegenstände durch die Luft kreiseln um die schwebenden Nüsse zu beeinflussen und abzulenken. Schließlich sollte es die Adeptin nicht zu einfach haben.




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Aleah hatte Aden die Nuss gegeben und sie konnte seine Zufriedenheit sehen, ein kurzes Lächeln entkam ihr bei seinem Lob, Lob hatte sie schon immer in ihrem Leben garnicht bis selten erlebt. Dann folgte ihr Blick den anderen beiden Nüssen und sie wusste was kommen würde. Adens Worte bestätigten nur ihre 'Befürchtung'.

Aleah konzentrierte sich wieder atmete tief durch und streckte die Hand aus, sie fixierte beide Nüsse und tat es wie bereits zuvor, sie rief alte Erinnerungen wach, versuchte sie für ihre sache zu nutzen. Diesmal sah sie wie die beiden Nüsse langsam aufstiegen langsam und nicht sehr gerade, aber sie erhoben sich. Diesmal jedoch musste sie sich mehr Konzentrieren, er konnte sehen das sie Schwierigkeiten damit hatte beide Nüsse Parallel schweben zu lassen.

Immerwieder sackte eine Nuss ab bis sie sich wieder erhob, noch jedoch fiel keine zu Boden.
Sie bemerkte die anderen Fliegenden Gegenstände und verzog das Gesicht um sich weiter zu konzentrieren. Beide Nüsse sackten etwas mehr ab als sonst, fast berührten sie den Boden ehe Aleah ihre Gedanken ordnen konnte und sie sich langsam wieder erhoben. Dem aber nicht genug fingen die Nüsse an von der Bahn abzukommen und Aleah hatte sichtlich Schwierigkeiten sie zurück in die Bahn direkt in ihre Hand zu führen.

Aden schaffte es mit den anderen Gegenständen immer wieder sie in ihrer Konzentration und die Nüsse in ihrer Flugbahn zu stören. Schließlich jedoch fasste sie einen Entschluss, auf der Hälfte ließ sie eine Nuss einfach schweben, sie empfand es als einfach er die Nuss einfach dazu zu zwingen erstmal zu nur Schweben. Auf die andere jedoch konzentrierte sie sich jedoch so das sie, etwas Stabiler, in ihre Hand schwebte. Dann kümmerte sie sich voll um die Zweite die Kurz danach in ihrer Hand lag. Sie sah zu Aden würde er ihren Lösungsweg Akzeptieren, schließlich hatte er nicht gefordert das beide gleichzeitig in ihrer Hand liegen sollten und beide lagen ja nun in ihrer Hand.

Dann ging sie wieder vor und legte alle Drei Nüsse in das Glas und ging wieder zurück neben Aden. Sie Atmete tief durch und Streckte die Hand wieder aus, nun war es wieder eine Spur schwerer, schließlich hatte sie schon Probleme mit den Zwei Nüssen und nun eine Dritte noch dazu. Sie Konzentrierte sich wieder, umgab die Nüsse mit der Macht ihre bewegungen waren Langsamer als noch zuvor und sie hoben sich recht schleppend über den Rand des Glases. Immer wieder sackten die Nüsse ab und stiegen wieder etwas hinauf. Sie wusste nicht wie lange sie dafür brauchte aber die Nüsse bewegten sich zumindest auf sie zu.

Zwar war sie dank Aden abgelenkt aber sie konzentrierte sich so gut sie konnte nur auf ihre Aufgabe, dennoch fielen die Nüsse immer wieder zu Boden und Aleah seufzte. Trotz der rückschläge gab sie nicht auf, immer wieder erhoben sich die Nüsse vom Boden und kamen näher auf sie zu, immer näher kamen sie ihren Fingern bis sie schließlich danach schnappen konnte und sie Aden hinhielt. Dabei lächelte sie etwas und atmete abermals tief durch, diese Übungen waren doch recht anstrengend gewesen, aber sie hatte es nach langer Zeit nun doch endlich geschafft.

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