Tomm Lucas
Chefarzt in der Computerklinik
Corellia-System, Planquadrat D5, modifizierter YT-1250 "Tatooine Solaris und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
Zwischenzeitlich waren sie nahe am Planeten angekommen. Die Raumschlacht war vorbei, die imperialen Schiffe zogen ab. Tomm war es fast schon peinlich, daß sie mit ihren beiden Schiffen nahezu unbehelligt hierher vordringen konnten - als Hawk erreichte man solche Positionen in der Regel nur mit demolierten Schiffen. Hier aber waren Raiken und Tomm einfach zu spät gekommen und zu weit draußen aus dem Hyperraum gefallen. Tomm hoffte, daß diese Fehler keinen seiner Freunde oder Verbündeten das Leben gekostet hatte. Der Schutzschild Corellias war noch aktiv, obwohl Tomm sich sicher war, daß das nicht mehr lange so sein würde. Aber selbst dann würden sie vorsichtig sein müssen mit der Landung. Der Planet war nicht in republikanischer Hand. Noch lange nicht.
Raiken nutzte die Zeit tatsächlich ausführlich zum üben - so gut es eben in dieser Situation hier ging. Seine Willenskraft war wirklich beeindruckend. Tomm entging aber auch nicht die Traurigkeit, die den Jungen quälte. Eine ganze Weile überlegte Tomm, ob er fragen sollte. Dann aber dachte er, daß es vielleicht besser war, es nicht zu tun. Vielleicht wollte Raiken mit seinen Gedanken jetzt einfach alleine sein. Tomm hörte auf, mit der Macht nach seinem Schüler zu tasten.
Von hinten drang ein leisen Piepen an sein Ohr. T4 wollte wissen, was los war. Tomm fand es immer wieder erstaunlich, daß der lütte Astromech stets wußte, wie es um Tomm bestellt war und jede Gefühlsschwankung mitbekam. Eigentlich war der Droide nur eine Sammlung von Schaltkreisen und Chips in einem eimerförmigen Gehäuse. Doch Tomm wußte, daß das nicht stimmte. Seit seiner Kindheit war Tomm mit dem Droiden zusammen - fast dreißig Jahre mittlerweile. Tomm war elf oder zwölf gewesen, als er den Astromech repariert hatte. Wie lange das schon her war - da war klar, daß der Droide Tomm mehr als nur gut kannte. Tomm wiederum kannte auch seinen Droiden und brauchte auch kein Display, welches ihm die Übersetzungen der elektronischen Sprache anzeigte. Dort, wo sonst in jedem X-Flügler die Texte des Astromechs ausgegeben wurden, hatte Tomm ein paar erweiterte Statusanzeigen eingebaut um die Systeme des X-Flüglers besser überwachen zu können. Ein Luxus, den er sich leistete, nachdem er viermal im Nichts gestrandet war aus unterschiedlichsten Gründen.
"Ich denke über Raiken nach, T4."
Ein einzelnes, leicht langgezogenes, fragendes Pfeifen folgte. Der Droide wollte wissen, warum.
"Er ist traurig. Keine Ahnung, warum."
Wieder piepte es von hinten. Tomm brauchte etwas, bis er antwortete.
"Warum ich ihn nicht einfach frage? Ich weiß es nicht. Vielleicht will er mit seinen Gedanken allein sein, vielleicht will er es mir auch nicht sagen. So ganz lange kennen wir uns ja noch nicht. Ich will ihm auch nicht auf den Wecker fallen, nur weil ich mehr als nur gut leiden kann."
Dieses Mal war es der Droide, der sich mit der Antwort ein wenig Zeit ließ. Ungewöhnlich, hatte T4 doch sonst fast immer eine Antwort parat. Aber auch der schnippisch-freche Tonfall, den Tomm jetzt eigentlich erwartet hatte, fehlte.
"Du magst ihn auch sehr, nicht wahr?"
Der Droide piepste zustimmend.
"Ja, ich glaube, Raiken ist ein besonderer Schüler. Bisher waren alle meine Schüler stets gute Freunde: Shorta, Saahir, Ryan natürlich, Tom und all die anderen, selbst Kyandra, obwohl sie die Seite gewechselt hat leider. Aber zu Raiken ist das noch etwas anderes, ich empfinde dabei ... fast väterliche Gefühle. Keine Ahnung, ob das an meinem fortschreitenden Alter liegt. Trotzdem denke ich darüber nach, ihm ein zu Hause zu geben, über seine Zeit als Schüler hinweg. Verstehst du, was ich meine?"
T4 verstand und piepte freudig.
"Nu mal langsam, wir können das nicht alleine entscheiden. Ich müßte ihn da wohl schon fragen, ob er das überhaupt will."
Pfeifend gab ihm der Astromech Recht und meinte, daß er ihn dann wohl auch fragen sollte, weswegen er traurig sei. Diesmal war es Tomm, der dem Droiden zustimmte und den internen Kanal zwischen der "Solaris" und dem X-Flügler öffnete:
"Was ist los?"
Corellia-System, Planquadrat D5, modifizierter YT-1250 "Tatooine Solaris und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Tomm Lucas und Raiken Skywalker
Zwischenzeitlich waren sie nahe am Planeten angekommen. Die Raumschlacht war vorbei, die imperialen Schiffe zogen ab. Tomm war es fast schon peinlich, daß sie mit ihren beiden Schiffen nahezu unbehelligt hierher vordringen konnten - als Hawk erreichte man solche Positionen in der Regel nur mit demolierten Schiffen. Hier aber waren Raiken und Tomm einfach zu spät gekommen und zu weit draußen aus dem Hyperraum gefallen. Tomm hoffte, daß diese Fehler keinen seiner Freunde oder Verbündeten das Leben gekostet hatte. Der Schutzschild Corellias war noch aktiv, obwohl Tomm sich sicher war, daß das nicht mehr lange so sein würde. Aber selbst dann würden sie vorsichtig sein müssen mit der Landung. Der Planet war nicht in republikanischer Hand. Noch lange nicht.
Raiken nutzte die Zeit tatsächlich ausführlich zum üben - so gut es eben in dieser Situation hier ging. Seine Willenskraft war wirklich beeindruckend. Tomm entging aber auch nicht die Traurigkeit, die den Jungen quälte. Eine ganze Weile überlegte Tomm, ob er fragen sollte. Dann aber dachte er, daß es vielleicht besser war, es nicht zu tun. Vielleicht wollte Raiken mit seinen Gedanken jetzt einfach alleine sein. Tomm hörte auf, mit der Macht nach seinem Schüler zu tasten.
Von hinten drang ein leisen Piepen an sein Ohr. T4 wollte wissen, was los war. Tomm fand es immer wieder erstaunlich, daß der lütte Astromech stets wußte, wie es um Tomm bestellt war und jede Gefühlsschwankung mitbekam. Eigentlich war der Droide nur eine Sammlung von Schaltkreisen und Chips in einem eimerförmigen Gehäuse. Doch Tomm wußte, daß das nicht stimmte. Seit seiner Kindheit war Tomm mit dem Droiden zusammen - fast dreißig Jahre mittlerweile. Tomm war elf oder zwölf gewesen, als er den Astromech repariert hatte. Wie lange das schon her war - da war klar, daß der Droide Tomm mehr als nur gut kannte. Tomm wiederum kannte auch seinen Droiden und brauchte auch kein Display, welches ihm die Übersetzungen der elektronischen Sprache anzeigte. Dort, wo sonst in jedem X-Flügler die Texte des Astromechs ausgegeben wurden, hatte Tomm ein paar erweiterte Statusanzeigen eingebaut um die Systeme des X-Flüglers besser überwachen zu können. Ein Luxus, den er sich leistete, nachdem er viermal im Nichts gestrandet war aus unterschiedlichsten Gründen.
"Ich denke über Raiken nach, T4."
Ein einzelnes, leicht langgezogenes, fragendes Pfeifen folgte. Der Droide wollte wissen, warum.
"Er ist traurig. Keine Ahnung, warum."
Wieder piepte es von hinten. Tomm brauchte etwas, bis er antwortete.
"Warum ich ihn nicht einfach frage? Ich weiß es nicht. Vielleicht will er mit seinen Gedanken allein sein, vielleicht will er es mir auch nicht sagen. So ganz lange kennen wir uns ja noch nicht. Ich will ihm auch nicht auf den Wecker fallen, nur weil ich mehr als nur gut leiden kann."
Dieses Mal war es der Droide, der sich mit der Antwort ein wenig Zeit ließ. Ungewöhnlich, hatte T4 doch sonst fast immer eine Antwort parat. Aber auch der schnippisch-freche Tonfall, den Tomm jetzt eigentlich erwartet hatte, fehlte.
"Du magst ihn auch sehr, nicht wahr?"
Der Droide piepste zustimmend.
"Ja, ich glaube, Raiken ist ein besonderer Schüler. Bisher waren alle meine Schüler stets gute Freunde: Shorta, Saahir, Ryan natürlich, Tom und all die anderen, selbst Kyandra, obwohl sie die Seite gewechselt hat leider. Aber zu Raiken ist das noch etwas anderes, ich empfinde dabei ... fast väterliche Gefühle. Keine Ahnung, ob das an meinem fortschreitenden Alter liegt. Trotzdem denke ich darüber nach, ihm ein zu Hause zu geben, über seine Zeit als Schüler hinweg. Verstehst du, was ich meine?"
T4 verstand und piepte freudig.
"Nu mal langsam, wir können das nicht alleine entscheiden. Ich müßte ihn da wohl schon fragen, ob er das überhaupt will."
Pfeifend gab ihm der Astromech Recht und meinte, daß er ihn dann wohl auch fragen sollte, weswegen er traurig sei. Diesmal war es Tomm, der dem Droiden zustimmte und den internen Kanal zwischen der "Solaris" und dem X-Flügler öffnete:
"Was ist los?"
Corellia-System, Planquadrat D5, modifizierter YT-1250 "Tatooine Solaris und X-Flügler AA-808 der Neuen Republik, Tomm Lucas und Raiken Skywalker